DE2828555B2 - Müllverbrennungsofen - Google Patents
MüllverbrennungsofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
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- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
- F23G5/16—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllverbrennungsofen mit einem äußeren Mantel, der eine obere
Einfüllöffnung für das Verbrennungsgut aufweist, das in einer unter Einhaltung eines Ringraumes innerhalb des
Mantels angeordneten Verbrennungskammer zur Verbrennung gelangt, wozu die Verbrennungsluft im
wesentlichen vertikal durch die Verbrennungskammer geführt wird, um als Teil der Rauchgase im Bereich des
unteren Ofenendes über eine Rauchgassammeikammer in den seitlich angeordneten Rauchgasabzug zu
gelangen.
Ein Ofen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches
1 ist in der US-PS 28 47 951 beschrieben. Der äußere geschlossene Mantel des Ofens weist eine Einfüllöffnung
für das Verbrennungsgut auf sowie eine unten angeordnete Rauchgaskammer, die in einen Rauchabiug
mündet, wobei sich zwischen dem Mantel und der Verbrennungskammer ein Ringraum befindet. Die
Verbrennungsluft durchströmt die Verbrennungskammer von oben nach unten, so daß sie ohne Vorheizung in
die Verbrennungskammer gelangt
Bekannt ist auch ein Müllverbrennungsofen, der doppelwandig ausgeführt ist, wobei in der inneren
Wand Öffnungen angeordnet sind, über die Verbrennungsluft nicht nur unter den Rost sondern auch in die
Verbrennungskammer oberhalb des Rostes eingeführt werden kann (DE-OS 22 28 386). Die Frischluft kann
dabei über die gesamte Höhe der Verbrennungskammer in diese eingeführt werden, weil die Öffnungen in der
inneren Verbrennungskammerwand im gesamten Bereich zwischen Rost und oberem Rauchgasaustritt
angeordnet sind. Die Öffnungen sind schräg nach oben gerichtet, um die Rauchgase nicht zu verwirbeln. Dieser
Ofen hat eine Reihe von Nachteilen. Ein Hauptnachteil ist die Kühlung der Verbrennungskammerwand durch
die den in ihr angeordneten Öffnungen zuzuführende Frischluft, wodurch die Verbrennungskammertemperatur
abgesenkt und die Verbrennung verschlechtert wird. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die Absicht, die
Rauchgase nicht verwirbeln zu wollen, da hierdurch die Frischluft allenfalls unzulänglich an die in den
Rauchgasen noch enthaltenen brennbaren Bestandteile gelangt und so die Frischluft zwar einerseits einen
unerwünschten Kühleffekt ergibt, andererseits allenfalls eine unzulängliche Nachverbrennung ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mittein die Innentemperatur der Verbrennungskammer erheblich
zu erhöhen und den in entsprechend höherem Maße erforderlichen Sauerstoff bereitzustellen, ohne daß die
hierzu notwendige größere Luftzufuhr ihrerseits die Temperatur im Verbrennungsofen senkt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist in der Erfindung vorgeschlagen, daß die Verbrennungsluft der
unten geschlossenen Verbrennungskammer in verschiedener Höhe seitlich zugeführt wird, und zwar über
Rohre, die durch den Ringraum zwischen Verbrennungskammer und äußerem Mantel hindurchgeführt
sind, der der Führung der Rauchgase vom oberen Ende der Verbrennungskammer, an deren Außenseite entlang,
zu der unterhalb der Verbrennungskammer angeordneten und zum Rauchgasabzug führenden
Rauchgassammeikammer dient.
Dadurch gelangt vorgewärmte Verbrennungsluft auf einem großen Bereich der Verbrennungskammer in
diese in der Weise, daß in optimaler Weise Sauerstoff und brennbare Bestandteile zusammenkommen und
eine weitestgehende Verbrennung aller brennbaren Bestandteile gewährleistet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Der allgemein mit 1 bezeichnete, mit feuerfestem Material ausgekleidete zylindrische Mantel des Müllverbrennungsofens
ist unten von einem flachen Ofenboden 3 und oben von einem gewölbten Deckel 4 verschlossen.
Der zentrale Teil des Deckels 4 ist als Einfülltrichter 5 für den Müll ausgebildet. Eine um das Scharnier 7
schwenkbare Klamme 6 dient zur luftdichten Abschließung der Trichteröffnung.
Die ebenfalls zylindrische, kesseiförmige Verbrennungskammer
8 im Innern des Ofens ruht aui Stützen 9. Sie ist kürzer und ihr Durchmesser ist kleiner als der
Innendurchmesser des Mantels des Ofens 1, so daß sich ihr Rand unterhalb des Ofendeckels 4 befindet und
zwischen ihrer Seitenwand und der feuerfesten Auskleidung des Mantels 1 des Ofens ein ringförmiger
Zwischenraum*! Sa gebildet wird, der sich unterhalb der
Seitenwand in einen Ausdehnungsraum 10 erweitert, der zwischen dem sich nach unten hin verjüngenden
kegelstumpfförmigen Beden 86 der Verbrennungskammer und dem Ofenboden 3 zu liegen kommt.
Rings um die Außenseite der Verbrennungskammer sind in Nähe ihres Randes, in Höhe ihres Bodens und
angenähert auf halber Höhe ihrer Seitenwand ringförmige Sammlerrohre 11,12 und 13 befestigt, aus denen je
ein Kranz von Düsen 14, 15 und 16 teils in radialer Richtung, teils unter verschiedenen Winkeln durch die
Wandung der Kammer hindurch in sie einmündet. Die in einem außerhalb des Ofens aufgestellten Gebläse 17
erzeugte, zur Verbrennung dienende Druckluft, wird den Sammelrohren über eine Leitung 18 zugeführt, an
die sich ein Verteiler 19 anschließt, der durch die Zweigrohre 20, 21 und 22 mit den Sammelrohren
verbunden ist. Der schräggestellte Teil der Düsen ι iteilt
dem Gemisch aus Rauch und Druckluft eine Wirbelbewegung.
Dank der hier beschriebenen Anordnung der Düse.r ro ergibt sich eine viel gleichmäßigere Verteilung der
Verbrennungsluft in der in der Kammer 8 angehäuften Abfallmasse, so daß die benötigte Luftmenge von der
zufälligen Dichte dieser Masse praktisch unabhängig wird und deshalb die Möglichkeit besteht, die Zufuhr der J5
Verbrennungsluft automatisch in Abhängigkeit der in der Verbrennungskammer 8 herrschenden Temperatur
zu steuern. Zu diesem Zweck können thermostatische oder auch optische Geräte oberhalb der Verbrennungskammer
8 aufgestellt werden.
Ein seitlich über der öffnung der Verbrennungskammer
8 installierter, auf dieser öffnung gerichteter Brenner 23 dient dazu, den Selbstverbrennungsprozess
der Abfallmasse einzuleiten.
Der im Ofen herrschende Druck sowie die Saugwirkung des Schornsteines zwingen den während des
Verbrennungsprozesses entstehenden Rauch durch den Ringraum Sa in den Ausdehnungsraum 10, wo er sich
ausdehnt und folglich seine Geschwindigkeit abnimmt. Dadurch erfolgt schon eine teilweise Füllung der vom
Rauch mitgefiihrten Partikeln. Im Ausdehnungsraum 10
ist weiter ein mit Leitrippen 25 versehener Wirbler 24 eingebaut, den der Rauch in seinem Weg zum
Schornstein 26 durchströmen muß und wo eine weitere Ablagerung der festen Teilchen stattfindet.
Der Wirbler 24 mündet über eine Öffnung 27 in das Ende =iner waagerechten, mit ihrem anderen Endteil
aus dem Ofenmantel herausragenden Rauchgassammelkammer 28.
Dieser außerhalb des Ofens liegende Teil der Rauchgassammeikammer 28 setzt sieh in einen senkrecht
nach oben gerichteten Rauchgasabzug 29 fort, der in den Schornstein 26 ausläuft. Sowohl die Rauchgassammelkammer
als auch der Rauchgasabzug 29 sind aus mit feuerfestem Material ausgekleidetem Stahlblech.
Ein Hilfsbrenner 30 ist in den Rauchgasabzug eingebaut, dessen Wandungen oberhalb und unterhalb
des Hilfsbrenners mit Löchern 31 für den Durchfluß der für die Oxidation der Rauchgase notwendigen Luft
versehen sind.
Zur Entfernung der Asche aus der Verbrennungskammer 8 dient eine dicht schließende Öffnung 32 im
Ofenmantel, die über ein Rohr 33 mit einer am Boden 8b dieser Kammer vorgesehenen Öffnung 34 verbunden
ist. Eine weitere Tür 35 dient zur Entfernung der am Ofenboden 3 liegenden, durch den Wirbler 24
abgelagerten Partikeln.
Im Betrieb wird die Selbstverbrennung des in der Verbrennungskammer eingefüllten, oben meist kegelförmigen
Abfallhaufens durch eine kurze, meist 5 bis i0 Minuten dauernde Betätigung des Brenners 23 und die
gleichzeitige Zufuhr von Druckluft über die in einem Kranz angeordneten Düsen 14,15 und 16 eingeleitet.
Der durch den Ringraum Sa abströmende Rauch bestreicht die Wand der Verbrennungskammer 8 und
wärmt dadurch die Abfalimasse und bestreicht auch die Sammelrohre 11, 12 und 13 sowie den in den Ofen
hineinragenden Teil der Rohre 20, 21, 22 und wärmt somit die Verbrennungsluft vor. Nach Durchströmung
des Ausdehnungsraumes 10, des Wirbiers 24 und der Rauchgassammeikammer gelangt er in die Oxidationskammer 29. Nur bis die Temperatur in und über der
Verbrennungskammer nicht die zur vollständigen Verbrennung des Rauches nötigen, in der Nähe von
1000°C liegenden Werte erreicht hat, wird der
Hilfsbrenner benutzt, um die nur teilweise verbrannten Rauchgase vollständig zu oxidieren. Nach Erreichung
dieser Temperaturwerte erfolgt die vollständige Reinigung des Rauches in der Verbrennungskammer selbst,
so daß der Hilfsbrenner 30 abgestellt werden kann. Ein weiterer, die vollständige Verbrennung des Rauches
begünstigender Faktor ist seine durch die Schrägstellung eines Teiles der Düsen 14, 15 und 16 erzeugte
Wirbelbewegung oberhalb der Abfalimasse, die seinen Aufstieg aus der Verbrennungskammer verlangsamt,
also einen Kontakt mit der Flamme verlängert.
Claims (6)
1. Müllverbrennungsofen mit einem äußeren Mantel, der eine obere Einfüllöffnung für das
Verbrennungsgut aufweist, das in einer unter Einhaltung eines Ringraumes innerhalb des Mantels
angeordneten Verbrennungskammer zur Verbrennung gelangt, wozu die Verbrennungsluft im
wesentlichen vertikal durch die Verbrennungskammer geführt wird, um als Teil der Rauchgase im
Bereich des unteren Ofenendes über eine Rauchgassammelkammer in den seitlich angeordneten Rauchgasabzug
zu gelangen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungsluft der unten geschlossenen Verbrennungskammer (8) in verschiedener
Höhe seitlich zugeführt wird, und zwar über Rohre (11, 12, 13), die durch deu Ringraum (Sa)
zwischen Verbrennungskammer und äußerem Mantel hindurchgeführt sind, der der Führung der
Rauchgase vom oberen Ende der Verbrennungskammer, an deren Außenseite entlang, zu der
unterhalb der Verbrennungskammer angeordneten und zum Rauchgasabzug (29) führenden Rauchgassammelkammer
(28) dient
2. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft der
Verbrennungskammer (8) über seitliche Düsen (14, 15,16) in der Wand der Verbrennungskammer unter
Druck zugeführt wird, die unter verschiedenen Winkeln in der Wand der Verbrennungskammer
gehalten sind.
3. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (14,15,16) an
den Enden der der Zuführung der Verbrennungsluft dienenden Rohre (11,12,13) angeordnet sind, die als
ringförmige Verteilerrohre die Verbrennungskammer (8) auf deren ganzem Umfang umgeben.
4. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Winkelstellung
eines Teiles der Düsen (14, 15, 16) mil der aus -to diesen austretenden Verbrennungsluft die Rauchgase
über der trennenden Abfallmasse verwirbelt werden.
5. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase am Ende
des Ringraumes (Sa) in einen zwischen dem Boden (Sb) der Verbrennungskammer (8) und dem Ofenboden
(3) angeordneten Ausdehnungsraum (10) eingeleitet werden und von dort zur Nachverbrennung in
die Rauchgassammeikammer(28,31) gelangen.
6. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Verbrennungskammer
(8) angeordneten Brenner (23) zur Einleitung der Verbrennung der Abfallmasse.
55
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Also Published As
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