DE2828554A1 - Seismisches untersuchungsverfahren - Google Patents
Seismisches untersuchungsverfahrenInfo
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Description
SOCIETE NATIONALE ELF AQUITAINE (PRODUCTION) F-92 Courbevoie /Frankreich
Seismisches Untersuchungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein seismisches Untersuchungsverfahren-, und insbesondere ein Untersuchungsverfahren, bei
dem in das zu uii tersuehende Gobi et akustische Wellenzüge
von langer Dauer und mit einer /wischen zwei Grenzfrequenzen
kontinuierlich veränderbaren I requon/ geschickt worden,
das ausgesandte Signal nach Reflexion an verschiedenen
Reflektoren im zu untersuchenden Gebiet mit Hilfe von
mindestens einem Empfänger empfangen wird und die empfangenen und aufgezeichneten Signale verarbeitet werden.
Das komplexe Amplitudenspektrum dos ausgesandten Signals ist
niemals rechtwinklig, wie man es vermuten könnte, sondern im G Kjenteil ungleichmäßig,, was insbesondere in der Tatsache
begründet ist, daß die Grenz- bzw. Randfrequenzen
beschnitten sind. Der Ausdruck komplex ist im mathematischen
Sinne zu verstehen, d. h., daß er reelle und/oder
imaginäre Teile umfassen kann. Das zuvor angesprochene
Phänomen ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß das ausgesandte Signal zeitlich begrenzt ist und folglich eine
endliche Zahl von Bögen enthält.
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Das ausgesancJte Signal wird in dem zu untersuchenden Gebiet
mittels der Ref 1 ek to ren, die; die «ich in dicünm Gebiet ausbreitenden
Wellen brechen, auf η ich gefaltet (se convolue).
Das empfariqene Signal, dan dem uusgosandton Signal entspricht,
£;etzt sich dann aus einer Summe von unterschiedlichen
Signalen zusammen, die mit dom Rof1 exionskoeFFizienten
der Reflektoren qewiehtet sind, wobei das empfangene
Signal um die doppelte Laufzeit zwischen den Reflektoren verschoben ist.
Die Verarbe i tung der empfaripnen Signale besteht darin, daß
jedes empfangene Signal oder Aufzeichnung mit dem Signal
in Korrelation gesetzt wird, von dem e:; abstammt. Dieser Vorgang führt zu einem Lrgebnis, der der Faltung des seismischen
ImpulsFilms durch die Autokorrelationsfunktion des
ausgesandton Signals entspricht.
Um die sehr nahe bei einander 1 i egeridcn Reflektoren leichter
unterscheiden zu können, was ja der angestrebte Zweck bei
einer seismischen Untersuehung mit hoher Auflösung ist,
muß die Funktion der Autokorrelation des ausgesandten Signals
eine möglichst schmale zentrale Spitze aufweisen.
Damit das Bild eines Reflektors möglichst präzise ist, darf es außerdem nicht von anderen Reflektoren beeinflußt sein,
selbst wenn diese weiter entfernt liegen. Folglich sollte Autokorrelationsfunktion möglichst kleine Korrelationsresiduen
aufweisen.
Aufgrund dieser Tatsache ist es unerläßlich, gewisse Vorsichtsmaßnahmen
beim Aussenden hinsichtlich der Amplitudenspektren der ausgesandton Signale zu ergreifen. Ein Signal
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hoher Auflösung muß oin ausgeprägteres Amp J i tudenspek trum
als ein Signal mittlerer Auflösung haben, und ein Signal
mit geringem Korrelationsrauschen iiiiif! ein Amp 1itudonspektrum
aufweisen, das "glatter" b/w. tj 1 ο i chniüH i ge r ist als da;;
Arnplitudenspektrum eines Signals mit starkem Kurre1ationsrauschen.
Beim Vibrationsvorfahron ist es möglich, auf die I urin du υ
ausgesandten F requenzspekt rums heim Sonden oder nach dem
Empfang beim Korrelationsvorganq odor durch nine völlig
andersartige Operation ei n/uw i rkon. VJeiin nacli dem FnipFung
auf die form des auscjcüaiidtiMi I inquen/ spek t rur:is oi ntjowi rkt
u/ird, muß jedoch das Si gnal-Hriii'U'hwerliii 11 ni » hinreichend
gut sein, damit nicht das Rauschen zu stark verstärkt wird, u/enn die Amplituden gewisser frequenter) des empfangenen
Signals verstärkt werden.
Gemäß einen verbesserten Verfahren wird das ausgesandte
Frequenzspektrum in Γrequenz-bänder unterteilt, wobei diese
Frequenzbänder nacheinander oder gleichzeitig ausgesendet und die entsprechenden empfangenen Signale dann in der
oben beschriebenen Weise verarbeitet werden. Jedoch weist dieses Verfahren noch zahlreiche Nachteile auf. In Wirklichkeit
haben nämlich die Amplitudenspektren der ausgesendeten
Signale nicht die Form von vollständig aneinander angrenzenden Rechtecken, sondern weisen bei genauerer Betrachtung
vielmehr beträchtliche Abstände hinsichtlich der
Rechteckform auf, wobei die Summe der Ampl i t udenspek tieri
der Signale, die zu den verschiedenen Bändern gehören,
nicht gleich dem Amplitudenspektrum des gesamten ausgesandten
Frequenzspektrums ist.
Wenn die Autokorrelationen dieser tJrundsignal e entsprechend (Jen
Frequenzbänder ausgeführt wird, kann man darüber hinaus feststellen, daß sich die Summe der Autokorrelationen stark von
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der Autokorrelation des ursprünglichen Signals unterscheidet. Insbesondere weist die Korrelationssumme ein
beträchtliches Korrelationsresiduum auf, u/as davon herrührt,
daß die Amplitudenspektren der Grundsignale sich miteinander vermischen.
Wenn in herkömmlicher Weise die Korrelation von jeder aufgezeichneten
Spur oder von jedem empfangenen Signal mit dem ausgesandten Signal und dann der Summation der Spuren
entsprechend den verschiedenen vorbeilaufenden Frequenzbändern
durchgeführt wird, erhält man daher einen Film, der dem Impulsfilm entspricht, dor mit LeIs einer ein beträchtliches
Korrelationsresiduum aufweisenden Autokorrelation
gefaltet ist, wobei sich ergibt, daß gewisse schwache Horizonte oder Reflektoren durch das Rauschen
oder die Korrelationsresiduen, die von den stärkeren, in einigem Abstand liegenden Horizonten stammen, gestört oder
gar zerstört werden.
Schließlich weiß man, daß verschiedene Phänomene dafür verantwortlich sind, daß die Signalein mehr oder weniger
starkem unterschiedlichen Maße in Abhängigkeit von ihrer Frequenz beim Aussenden, auf ihrem Weg durch das zu untersuchende
Gebiet und beim Empfang geschwächt werden. Daher ist bei Verwendung eines Vibrators, der in der Lage ist,
mehrere Frequenzen zu erzeugen, die Kopplung des Vibrators an die Oberflächenschicht des zu untersuchenden Gebiets,
oder mit anderen Worten der Einfluß dieser Oberflächenschicht, auf der der Vibrator aufliegt, auf die ausgesandten
Frequenzen derart, daß der auf eine niedrige Frequenz, z. B. 6 Hz, eingestellte Vibrator nur in geringem Umfang
6 Hz abgibt, dafür aber vor allem harmonische dieser Frequenz, z. B. 12 oder 18 Hz bringt. Daraus folgt, daß
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diese Kopplung die Energie diener Signale mit niedriger
Frequenz begrenzt, wobei die entsprechenden empfangenen
Signale dann mit einem FeIrIer behaftet sein können und
möglicherweise derart interpretiert werden können, als ob
sie von einer Emission von einer der harmonischen niedriger Frequenz erzeugt worden sind. Darüber hinaus verursacht
das zu untersuchende Gebiet eine selektive Schwächung der hohen Frequenzen, die entweder duitii Absortiori
an unelastischem Gestein oder durch die Filterwirkung von
dünnen übereinanderliegenden geologischen Schichten herrührt. Was nun das Aussenden der niedrigen und hohen Frequenzen
sowie den Empfang der reflektierten Wellen anbelangt,
so ist es mit dem bekannten Korrelationsverfahren
nicht möglich, die Auswirkungen zu erfassen, die die Kopplung oder die selektive Schwächung auf die hohen Frequenzen
hat.
Bei dem seismischen Verfahren werden unter hohen Frequenzen
im allgemeinen Frequenzen von über 75 Hz verstanden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile auszuschalten und ein neues seismisches
Untersuchungsverfahren vorzuschlagen, bei dem alle gewünschten
Frequenzen mit dem größtmöglichen Signal-Rauschverhältnis empfangen werden.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß in das zu untersuchende Gebiet mit Hilfe von mindestens einem
Sender akustische Vibrationssignale von langer Dauer an mindestens einer Sendestelle ausgesandt werden, wobei die
Frequenzen der ausgesandten Signale in Bänder aufgeteilt sind, die in dem gewünschten Frequenzspektrum liegen, dass
mit Hilfe von mindestens einem Fmpfänger die an verschiedenen
Reflektoren in dem zu untersuchenden Gebieten reflektierten
Wellen empfangen werden und daß die empfangenen
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-1C-
Signale zur Bestimmung der erfaßten Reflektoren v/erarbeitet
werden, wobei erfindungsgcrnäQ das komplexe Spektrum des
dem ausgesandten Signal entsprechenden empfangenen Signals für jedes Frequenzband gebildet wird, sowie das komplexe
Spektrum eines Bezugssignals zu dem ausgesandten Signal
für jedes Frequenzband»und das komplexe Spektrum des
empfangenen Signals durch das komplexe Spektrum des Bezugssignals zu dem empfangenen Signal geteilt und mindestens
ein äußerer Abschnitt des fraglichen Bandes von dem sich aus der Teilung ergebenden komplexen Grundspektrum eliminiert
wird.
Dadurch kann die Form des komplexen Spektrums der empfangenen Signale derart modifziert werden, daß sie sich soweit wie
möglich der gewünschten idealen Form annähert.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung einer konkreten Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. In der Zeichnung stellen dar :
Figur 1 Im logarithmischen Maßstab Diagramme der scheinbaren
Geschwindigkeit des eingestellten Rauschsignals und
der kleinsten scheinbaren Geschwindigkeit der reflektierten Wellen,
Figur 2 Ein Diagramm der Energieniveaus der Frequenzbänder und -abschnitte sowie ihre Verteilung,
Figur 3 Ein Sthema zur Veranschaulichung der Verarbeitungsschritte in dem Spektralbereich,
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Figur 4 Die Aufzeichnung eines seismischen Films entsprechend
einem einzigen Reflektor und
Figur 5 Die Aufzeichnung eines seismischen Films, die
durch das Interkorrelationsverfahren erhalten wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren \i/ird die scheinbare Geschwindigkeit
V des Rauschsignals in dem zu untersuchenden
Gebiet direkt in bekannter Weise oder mit Hilfe der Ergebnisse
von vorausgegangenen Studien bestimmt. Gleichzeitig wird die kleisnte scheinbare Geschwindigkeit U in der
S im zu untersuchenden Gebiet reflektierten Wellen bestimmt,
und zwar insbesondere in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den Schwerpunkten des Emissionssystems und des Empfangssystems. Wird die Auftragung im logarithmischen Maßstab
vorgenommen, so erhält man die Geraden 1 und 2 der Figur 1, wobei der oberhalb und links von der Geraden 1 liegende
Abschnitt den Bereich wiedergibt, in dem die eingestellten
Rauschsignale auftreten können, während der unterhalb der Geraden 2 liegende Abschnitt den Bereich wiedergibt, in dem
sich das empfangene Signal vollständig befindet.
Auf diese Weise stellt man für ein zu untersuchendes Gebiet
υ = 1000 m/s und V = 3000 m/s fest.
B S
Je nach der Leistungsfähigkeit des Vibrators, dem vorhergehenden Kenntnisstand über das zu untersuchende Gebiet,
in dem insbesondere V und V verwirklicht werden können,
BS
und der Tiefe, die man erreichen möchte, werden dann die
und der Tiefe, die man erreichen möchte, werden dann die
Grenzfrequenzen F und F . die man erhalten möchte,
M . max min,
bestimmt. Zum Beispiel beträgt F . = 6 Hz und F _ 127 Hz.
Ill X Π 111 α X —
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Dann wird dieses Frequenzspektrum 6-127 Hz in eine gewisse
Anzahl von Bändern unterteilt, die gleich oder ungefähr gleich N = / max \ -— ist, wobei C ein Koeffizient größer
F .
min
min
als 1 ist, zum Deipsiel 2 ist. Geht man von den oben angegeben numerischen Daten aus, so findet man, daß N an 3
angrenzt. In jedem Falle muß dann die Anzahl der Bänder mindestens
gleich der Zahl sein, die unmittelbar unterhalb der nach obiger Formel berechneten Zahl N liegt, wobei die
Anzahl der Bänder zwischen diesem unteren Grenzwert und einem oberen Wert schwanken kann, der den berechneten Wert N
erheblich übersteigt.
Ferner wird jedes Frequenzband innerhalb des gewünschten Frequenzspektrums derart ausgewählt, daß das Verhältnis
seiner oberen Frequenz zu seiner unteren Frequenz gleich oder angenähert V /CV ist. In dem oben angegebenen
5 D
Beispiel, bei dem V tt 3 ist die minimale Frequenz F
v ' c min
c7v
des gewünschten Spektrums gleich der unteren Frequenz f
i des ersten Bandes, z. B. 6 Hz. Daraus folgt, daß die obere Frequenz f von diesem ersten Band höchstens gleich ς
cTv x 6 Hz
sein darf, nämlich etwa 18 Hz, vorzugsweise 17 Hz. Nach
und nach ergibt sich dann für das zweite Frequenzband 17-50 Hz und für das dritte Frequenzband 50-127 Hz, wobei der letztere
Frequenzwert gleich der maximalen Frequenz F des gewünschten Spektrums ist.
Jedes dieser Frequenzbänder wird mit Hilfe eines oder mehrerer Sender bzw. Emissionsquellen und mit Hilfe eines
oder mehrerer Empfänger ausgesendet und aufgezeichnet. Die
Anordnung der Sender und der Empfänger nahe der freien
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ORIGINAL INSPECTED
Oberfläche des zu untersuchenden Gebietes ist dabei derart getroffen, daß die gegenseitige Position der Sendestellen
und die gegenseitige Position der Fmpfangsstellen
im Hinblick auf jedes Frequenzband derart gewählt ist, daß die sich aus dieser Positionierung ergebende Grenzwellenzahl
gleich dem Verhältnis der unteren Frequenz des fraglichen Bandes zur scheinbaren Geschwindigkeit des
Rauschsignals \l ist.
B
B
Die zur Anwendung gelangenden Welienzahlfilter sind in
Figur 3 durch die horizontalen Geraden 3, 4 und 5 dargestellt, die durch die logarithmischen Ordinaten K,, K„
und K-, laufen. Diese Filter lassen alles durch, was sich
unterhalb dieser Gsnden befindet, und dämpfen alles, was
darüber liegt. Da diese Filter keine unendliche Steilheit
aufweisen, darf die Dämpfung jedoch nur in einem gewissen Abstand won den entsprechenden Geraden vernachlässigt
werden. Für' das Filter K. zum Beispiel ist diese
Dämpfung gegen KJ^ vernachlässigbar.
2
Daher wählt man beim Schneiden der Bänder des gewünschten Frequenzspektrums die Grenzfrequenzen derart, daß in einem
gegebenen Frequenzband die Begrenzungsgerade des Signals keinen Punkt aufweist, der höher als die horizontale Gerade 3,
4 oder 5 des für dieses Frequenzband ausgewählten Wellenzahlfilters liegt.
Vorzugsweise weist diese Gerade 2 in jedem in Betracht gezogenen Frequenzband keinen Punkt auf, der höher als die
zu der Geraden 3 bzw. 4 bzw. 5 parallel verlaufende und die Ordinate bei K^ , K2 oder K3 schneidende Gerade liegt.
T 2~ T
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2828IS4
Bei dem gewählten Beispiel ergeben sich in diesem Zuisammenhang
die folgenden Werte:
erstes Band
Grenzu/ellenlänge
zii/eites Band
Grenzu/ellenlänge drittes Band
f | i | f | i | K | 1 | f | i | f | 1 | K | 2 | L | 2 | f | i | Γ | 1 | K | 3 | = 6 | ti/ |
L | L3 | ||||||||||||||||||||
= 17 | Hz | ||||||||||||||||||||
= 6 | cyel es/km | ||||||||||||||||||||
= 166 | m | ||||||||||||||||||||
= 17 | Hz | ||||||||||||||||||||
= 50 | Hz | ||||||||||||||||||||
= 17 | cycles/km | ||||||||||||||||||||
= 60 | m | ||||||||||||||||||||
= 50 | Hz | ||||||||||||||||||||
= 127 | Hz | ||||||||||||||||||||
= 50 | cycles/km | ||||||||||||||||||||
= 20 | m |
Grenz vi/e He η länge
Um die Aussendung einer hinreichend großen Anzahl won hohen Frequenzen im Hinblick auf die Unabhänqigkeit von der Absortion
im zu untersuchenden Gebiet sicherzustellen, verstärkt
man erfindungsgemäö die hohen Frequenzen bei der
Aussendung, indem das oder die die hohen Frequenzen enthaltenden Bänder in mehrere Frequenzabschnitte geschnitten u/erden, deren Breite mit zunehmender Frequenz abnimmt
(Figur 2). Auf diese Weise wird die Aussendung hoher Frequenzen in der gewünschten Weise v/erstärkt, wenn die Sendezeiten der Signale in jedem Nicht-geschnittenen Band
gleich den der Signale ist, die diesen Frequenzabschnitten zugeordnet sind.
Aussendung, indem das oder die die hohen Frequenzen enthaltenden Bänder in mehrere Frequenzabschnitte geschnitten u/erden, deren Breite mit zunehmender Frequenz abnimmt
(Figur 2). Auf diese Weise wird die Aussendung hoher Frequenzen in der gewünschten Weise v/erstärkt, wenn die Sendezeiten der Signale in jedem Nicht-geschnittenen Band
gleich den der Signale ist, die diesen Frequenzabschnitten zugeordnet sind.
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_ -I C _
In dem zuvor genannten Beispiel ist daa dritte Frequenzband,
das die hohen Frequenzen enthält, in fünf Frequenzabschnitte zerlegt, die im folgenden angegeben werden:
(Hz)
Abschnitt | fi in Hz | Γ in Hz S |
fs | fi | |
lter | Il | 50 | 75 | 25 | |
2ter | Il | 75 | 95 | 20 | |
3 te r | Il | 95 | 110 | 15 | |
4ter | Il | 110 | 120 | 10 | |
5ter | 120 | 127 | 7 | ||
Aus Figur 2 geht hervor, daß diese Zerlegung in Bezug auf das zweite zentrale, von 17 bis 50 Hz laufende Band, das
als Bezugsgrundlage dient, v/eil seine Frequenzen im Hinblick
auf die Emission wie auf den Empfang keine größeren Schwierigkeiten bieten, zu einer progressiven Verstärkung
der hohen Frequenzen führt, die 14 d B erreicht, sowie zu einer Verstärkung der niedrigen Frequenzen von etwa 10 d B,
wobei die letztere Verstärkung die Kopplung zwischen Vibrator und der Oberfläche des zu untersuchenden Gebiets bei niedrigen
Frequenzen verbessert.
Die Beschreibung zeigt, daß die Frequenzbänder oder -abschnitte in irgendeiner Ordnung nacheinander innerhalb dem
gewünschten Frequenzspektrum ausgesendet werden, wobei die Verteilung der Emissionszeiten in Abhängigkeit von dem erstrebten
Ziel entsprechend gewählt wird. Außerdem können die Frequenzbänder oder -abschnitte mit oder ohne Frequenzüberlappung
zwischen zwei Bändern oder in nebeneinanderliegender
Weise, d. h., daß sie ohne Frequenzabstand aufeinanderfolgen, ausgesendet werden.
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Wenn gewisse hohe Frequenzen gedämpft werden sullen, können das oder die Frequenzbänder, die die hohen Frequenzen enthalten,
in Frequenzabschnitte zerlegt werden, deren Breite mit zunehmender Frequenz zunimmt.
Wenn gewisse Frequenzen des ausqesandten Frequenzspektrums hervorgehoben oder im Gegenteil gedämpft werden sollen,
werden das oder die Frequenzbänder, die diese Frequenzen enthalten, in Frequenzabschnitte zerlegt, deren Breite in
Bezug auf die anderen Frequenzbänder oder -absc-hnitte klein oder im Gegenteil groß ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Lrfindung werden die an
den Empfängern empfangenen Signale inder folgenden Weise verarbeitet, nachdem zuvor ein Referenzsignal zu den in
jedem Frequenzband oder -abschnitt ausgesandten Signalen aufgezeichnet worden ist.
Für jedes Frequenzband oder -abschnitt wird das komplexe
Amplituden- und Phasenspektrum von dem Referenzsignal zu dem ausgesandten Signal gebildet oder berechnet. Das komplexe
Amplituden- und Phasenspektrum des dem ausgesandten Signal entsprechenden empfangenen Signals wird ebenfalls
gebildet bzw. berechnet, worauf das komplexe Spektrum des empfangenen Signals durch das komplexe Spektrum des Bezugssignals zu dem empfangenen Signal geteilt wird, um ein
komplexes Grundspektrum zu erhalten, wobei die Teilung in dem Frequenzintervall durchgeführt wird, das in dem
betrachteten Frequenzband oder -abschnitt liegt. Die Amplitude des komplexen Grundspektrums wird vorzugsweise
in mindestens einem der äußeren Teile des Intervalls auf Null festgelegt.
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Dieser Vorgang wird vorzucjswei se in dem Spok tralbereich
durch Division ausgeführt, kann aber auch genausogut in dem Zeitbereich durch Entfaltung*realisiert werden. Wie
man sieht, entspricht der Divison im Spektralbereich die
Entfaltung im Zeitbereich. Der Übergang vom Spektralbereich
auf den Zeitbereich und umgekehrt wird mit Hilfe der Fourier-Transformation bewirkt, wie es dem Fachmann allgemein bekannt
ist.
Das komplexe Amplituden- und Phasenspektrum des Bezugssignals zu dem ausgesandten Signal wird in dem Spektralbereich
und von jedem Frequenzband oder -abschnitt berechnet,
worauf ein Spektrum berechnet wird, das gleich dem Kehrwert dieses Spektrums in dem Frequenzintervall des Signals ist/ WO-beidas
inverse Spektrum außerhalb dieses Frequenzintervalls gleich Null gemacht wird.
Nach der Aufzeichnung bercchnuL man durch die Γourier-ίrunsformation
fortwährend für jedes Frequenzband oder jeden Frequenzabschnitt das dem betrachteten Frequenzband oder
-abschnitt zugeordnete komplexe Spektrum der empfangenen Signale. Folglich wird dieses komplexe Spektrum mit dem zuvor
berechneten Kehrwert des komplexen Spektrums des ausgesandten Signals multipliziert.
Dieser Vorgang ist schematisch in Figur 3 dargestellt.
Dabei wird einerseits das Amplitudenspektrum 6 des empfangenen Signals mit dem Kehrwert 7 des Amplitudenspektrums
des ausgesandten Signals multipliziert und andererseits das Phasenspektrum des empfangenen Signals mit dem Phasenspektrurn
des Kehrwertes des Spektrums des ausgesandten Signals vereinigt. Derselbe Weg wird im Zeitbereich eingeschlagen,
wobei die umgekehrte Fourier-Transformation durchgeführt wird.
*(disconvolution)
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Für den theoretischen Fall mit einem einzigen Reflektor ist der Voryang der Multiplikation der Atnpli tudenspektren
für ein Frequenzband oder -abschnitt in Figur 3 durch die Klammer 8 veranschaulicht. Die Graphen 61 und 71 und der
Multiplikationsvorgang 81 veranschaulichen die Sachlage
bei einem anderen Frequenzband oder -abschnitt.
Nachdem die unterschiedlichen Operationen zur Bestimmung der komplexen Grundspektren durchgeführt worden sind,
bildet man für alle Frequenzbänder oder -abschnitte die Summe aller auf diese Weise verarbe;i te ten Signale, wodurch
sich das qesamte Amplitudenspektrum 9 ergibt, das
das Amplitudenspektrum des seismischen Films (Figur 4) des
erfaßten Reflektors darstellt.
Durch die erfindungsgemäße Verarbeitung der Signale erhält
man also eine Aufzeichnung (Figur 4), die weit weniger Korrelationsrauschen aufweist als die nach dem bekannten
Korrelationsverfahren erhaltene Aufzeichnung (Figur 5).
Bei beiden Verarbeitungsverfahren (Zeitbasis oder Spektralbasis)
kann es manchmal notwendig sein, eine sogenannte Gewichtung durchzuführen. Erfindungsgemäß wird diese Gewichtung
ausgeführt, um die Energieunterschiede zu kompensieren, die man aus Figur 2 entnehmen kann, und um ein Gesamtspektrum
zu erhalten, das so kontinuierlich wie möglich ist. Diese Gewichtung kann ebenso gut auch auf die empfangenen
Signale angewendet werden. Die Gewichtung, die auf ihr komplexes Spektrum sowie auf die komplexen Grundspektren oder
auf die Zeitgrundsignale, die ihnen entsprechen, angewendet wird, wird beispielswe Lsr vor der Summation durch einen
Koeffizienten bewirkt, der gleich qroO win die Breite des
Frequenzbandes oder -abüchnittes des ausgesandten Signals
ist.
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Schließlich bleibt zu bemerken, daß das komplexe Gesamtspektrum derart gestaltet werden kann, daß die dem Korrelationsrauschen
anlogen Stürsiynalc; eliminiert u/erden.
Nach alledem wird von einer für jedes Frequenzband eigenen
Wellenzahlfiltrierung ausgegangen, die durch die relative
Anordnung der Sendestellen untereinander sowie der Empfangsstellen untereinander verwirklicht wird. Man kann aber auch
auf dem Boden eine Anzahl von Wellenzahlfiltern betreiben,
die kleiner ist als die Anzahl der Frequenzbänder. Die
anderen notwendigen Grenzvi/ellenzahlen werden durch ein an
sich bekanntes Zusammensetzen der Aufzeichnungen erhalten,
die an verschiedenen Empfangspunkten durchgeführt werden,
wobei von verschiedenen Emissionsstellen ausgegangen wird.
Das beschriebene Verfahren kann im Rahmen der Erfindung ohne weiteres abgewandelt werden. So kann beispielsweise anstelle
eines Kehrwertes des komplexen Spektrums des ausgesandten Signals eine derartige Form berechnet werden, daß, wenn einmal
die Erzeugungsoperation mit den komplexen Spektren von allen ausgesandten Signalen durchgeführt worden ist, das sich
aus der Summation der einzelnen verarbeiteten Spektren ergebende
gesamte Amplitudenspektrum zur Unterdrückung des Korrelationsrauschens eine geeignete Form aufweist, z. B.
eine dreieckige Form, die Form einer Gaußchen Kurve oder andere Formen, die besser als die rechteckige Form sein können.
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Leerseite
Claims (16)
18.802 40/gm
PATENTAJnIWäLTB
Dr. rer. nat. DIETER LGUiS OQOQEE/.
Pipl-Phys. CLAUS Pol· !LAU L O L O O O 1I
Dipl.-lng. FRANZ LOHRENTZ
N O RN B RR G
KESSLERPLATZ 1
N O RN B RR G
KESSLERPLATZ 1
SOCIETE NATIONALE ELF AQUITAINE (PRODUCTION), F-92 Courbevoie / Frankreich
P a t e η t - A η sp r ü c h e
Seismisches Untersuchungsverfahren, bei dem in das
zu untersuchende Gebiet mit Hilfe von mindestens einem Sender akustische Ui brationssi tjnal e von langer Dauer
an mindestens einer Sendestelle ausgesandt werden, deren Frequenzen in dem gewünschten F reguenzspektrum liegen,
ferner die durch verschiedene Reflektoren in dem zu untersuchenden Gebiet reflektierten Wellen mit mindestens
einem Empfänger aufgefangen u/erden, die empfangenen Signale zur Bestimmung der erfaßten Reflektoren verarbeitet
werden, indem das komplexe Spektrum des de;n ausgesandten
Signal entsprechenden empfangenen Signals
sowie das komplexe Spektrum von einem Bezugssignal zudem ausgesandten Signal gebildet und das komplexe Spektrum des
empfangenen Signals durch das komplexe 5pektrum von dem Bezugssignal zu dem ausgesandten Signal dividiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Freguenzspektrum in mehrere
verschiedene Bänder unterteilt wird, wobei die empfangenen Signale und die Bezugssignale jedem Frequenzband entsprechend
verarbeitet werden, und daß bei der Verarbeitung mindestens ein äußerer Abschnitt von jedem der komplexen
Spektren für jedes in Betracht gezogene Frequenzband eliminiert wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die komplexen Grundspektren von allen nach der
Unterteilung erhaltenen Bändern zur Bildung eines komplexen Gesamtspektrums addiert werden, wobei die
inverse Fourier-Transformation auf das komplexe Gesamtspektrum
angewandt wird, um den seismischen Film von allen erfaßten Reflektoren zu erhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das komplexe Grunspektrum durch eine inverse Fourier-Transformation
in ein zeitliches Grundsiqnal transformiert wird,und daß dann die zeitlichen Grundsignale
addiert werden, um den seismischen Film von allen erfaßten Reflektoren zu erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Frequenzband die empfangenen Signale oder ihr komplexes Spektrum vor der Teilung derart gewichtet
vi/erden, daß letztlich ein fortlaufendes Gesamtspektrum
erhalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem die Anordnung des Empfängers in Bezug auf den Sender die
Bestimmung der kleinsten scheinbaren Geschvi/indigkeit
V der reflektierten Wellen ermöglicht, dadurch gekenn-
S
zeichnet, daß die Anzahl der Frequenzbänder die innerhalb des gewünschten Frequenzspektrums ausgesandt werden können, mindestens gleich der ganzen Zahl ist, die unmittelbar unterhalb des Wertes
zeichnet, daß die Anzahl der Frequenzbänder die innerhalb des gewünschten Frequenzspektrums ausgesandt werden können, mindestens gleich der ganzen Zahl ist, die unmittelbar unterhalb des Wertes
max .
N = S
rmin
liegt, wobei F die obere Frequenz des gewünschten
^ ' max
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Spektrums ist, F- die untere Frequenz des gewünschten
Spektrums, C ein Koeffizient größer als 1 und V die
B scheinbare Geschwindigkeit des aufgebauten Rauschsignals
in dem zu untersuchenden Medium, und dassfür jedes Frequenzband
das aufgebaute Rauschsiqnal durch eine Wellenzahlf ilterung gedämpft wird, deren Grenzqf?l lnnzahl gleich
dem Verhältnis der unteren Frequenz des in Betracht gezogenen Bandes zur scheinbaren Geschwindigkeit des
Rauschsignals V ist.
B
B
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der notwendigen Wellenzahlfilter dadurch
erhalten wird, daß die an verschiedenen Empfangsstellen durchgeführten Aufzeichnungen ausgehend von verschiedenen
Sendestellen zusammengesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Frequenzband die WeI1enzahlfi1terung allein
durch die relative Positionierung der Sendestellen untereinander und der Empfangsstellen untereinander bewirkt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der oberen Frequenz zu der unteren Frequenz eines jeden Frequenzbandes an
den Wert V angrenzt.
_S
CV
B
CV
B
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder, deren untere Frequenz größer als 50 Hz ist, in Frequenzabschnitte unterteilt
werden.
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10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekonn/oi chnot ,
daß in jodein in Abschnitte unterteiltem Band die Breite
der aufeinanderfolgenden Abschnitte mit zunehmender
Frequenz abnimmt.
11. Verfahren tuch Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem in Abschnitte unterteiltem Band die Breite
der aufeinanderfolgenden Abschnitte mit zunehmender Frequenz
zunimmt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche b bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die I roqueiizbänder oder -abschnitte
nacheinander innerhalb des gewünschten Frequenzspektrums
ausgesandt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die frequenzbänder oder -abschnitte,
ohne sich gegenseitig zu überlappen, innerhlab des gewünschten Frequenzspektrums ausgesandt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzbänder oder -abschnitte aneinanderliegen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche b bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendezeiten von jedem Frequenzband
oder -abschnitt gleich sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis Ib, dadurch gekennzeichnet,
daß die empfangenen Signale, die den in jedem der F requenzabschni tt e ausgesand ten .Signal e:i
entsprechen, inder gleichen Weise verarbeitet werden,
wie die empfangenen Signale, die den in jedem der übrigen, nicht-geteilten Bänder ausgeuandten Signalen entsprechen.
809883/0860
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