DE2828453A1

DE2828453A1 - Auf einem traeger aufgebrachte beschichtung zum besseren sichtbarmachen von fussgaengern, gegenstaenden u.dgl. fall b

Info

Publication number: DE2828453A1
Application number: DE19782828453
Authority: DE
Inventors: Gerd Ebert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-29
Filing date: 1978-06-29
Publication date: 1980-01-10

Description

Herr Gerd EBERT, Amundsenstraße 26, 8500 Nürnberg-Katzwang

"Auf einem Träger aufgebrachte Beschichtung zum besseren Sichtbarmachen von Fußgängern, Gegenständen und dergleichen" Fall B

Die Erfindung betrifft eine auf einem Träger angebrachte Beschichtung aus einer Leuchtfarbe, 2um besseren Sichtbarmachen von Fußgängern, von den Verkehr gefährdenden Gegenständen und dergleichen Sicherungsaufgaben mehr. Hierzu wird beispielsweise, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken, an folgende Sicherungsaufgaben gedacht: Die Sicherung von Fußgängern, Straßenarbeitern, Polizisten und Zweiradfahrer dagegen, daß sie von einem anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere dem Fahrer eines schnell fahrenden Kraftfahrzeuges zu spät gesehen und angefahren werden. Ferner die Sicherung von Gegenständen oder Bauwerken, bei denen die Gefahr besteht, daß ein Verkehrsteilnehmer dagegen läuft oder fährt.

Aus dem DE-Gbm 77 08 401 ist ein sogenannter Nierengurt für Zweiradfahrer bekannt, der mit einer nachleuchtenden (phosphoreszierenden) Farbe, bzw. Material

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beschichtet ist. Auch kennt man aus dem DE-Gbm 75 Ol 418 Warnkittelwesten für Lkw-Fahrer, wobei ein Teil der Oberfläche dieser Warnkittelwesten und einer Tagesleuchtfarbe (fluoreszierenden Farbe) versehen ist Tagesleuchtende Farben haben ihre hauptsächliche Wirkung am Tage, dagegen nachleuchtende Farben in der Nacht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Beschichtung die sowohl bei Tageslicht, als auch bei Nacht gut sichtbar ist, wobei insbesondere ein-und dieselbe Fläche des Trägers für beide Leuchtwirkungen ausgenutzt werden sollen.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1 die Mittel bzw. Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 vorgeschlagen. Damit wird ein- und dieselbe Fläche vorteilhaft doppelt genutzt. Dies ist besonders in den Fällen von Vorteil, in denen nur eine relativ geringe Fläche für eine solche Leuchtsicherung oder -markierung zur Verfügung steht. Die Tagesleuchtfarbe ergibt die erforderliche Leuchtsieherung bei Tag und die nachleuchtende Farbe bei Nacht. Dies ist für die hier in erster Linie angestrebte Sicherung im Straßenverkehr von Vorteil, da z. B. nur tagesleuchtende Nierengurt für einen Motorradfahrer oder eine entsprechende Schutzweste für einen Straßenarbeiter dann nichts nützt, wenn er bzw. sie bei Nacht zu benutzen ist. Andererseits wäre es

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aber zu umständlich und auch von den Kosten her zu aufwendig, für die Nacht und für den Tag unterschiedliche Warnkleidungen und dergleichen vorzusehen und jedesmal wechseln zu müssen. Bei Warn-Kennzeichnungen, die fest an einem Bauwerk montiert sind, wäre ein solcher Wechsel sowieso nicht möglich. Wie eingangs bereits erwähnt ist der Anwendungsbereich der Erfindung äußerst vielseitig, nämlich für Fußgänger, Zweiradfahrer, Straßenarbeiter, technischer Hilfsdienst, Feuerwehr, Straßen- und Pannenhilfen, Polizei, Rettungswesen im Freien, Schulkinder, Reiter, Körperbehinderte, insbesondere Blinde, im Flugsicherheitäwesen und im Straßenverkehr. Eine Beschichtung nach der Erfindung oder ein damit versehenen Träger kann also beispielsweise angebracht werden an: Kleidungsstücken und Kleidungszubehör, Plaketten, Abzeichen, Manschetten, Armbinden, die genannten Abziehbilder, Geh- und Taststöcke, Winkkellen, Verkehrsschilder und -zeichen, Wegweiser, Taschen, Schulranzen und Rücksäcke. Die vorgenannten Auflistungen sind nur beispielsweise. Die Erfindung ist also hierauf nicht beschränkt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Beschichtung aus einer Mischung aus phosphoreszierenden Pigmenten und in sich gefärbten, dabei aber transparenten fluoreszierenden Pigmenten miteinander. Die transparenten fluoreszierenden Pigmente lassen das Licht auch zu den in Bezug auf die Lichtrichtung hinter

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ihnen liegenden phosphoreszierenden Pigmenten durch, von denen es wieder durch die fluoreszierenden Pigmenten hindurch zurückgestrahlt wird. Somit kommt die Tagesleuchtwirkung und die NacftLeuchtwirkung unter optimaler Ausnützung der vorhandenen Fläche zur Geltung. Die phosphoreszierenden Pigmente und die fluoreszierenden Pigmente haben identische oder sich ergänzende Farbwirkungen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Beschichtung außerordentlich dünn ist, wobei auch ein sehr dünner Träger gewählt werden kann. Insgesamt ergibt sich eine Anordnung von einer sehr geringen Dicke, z. B. im Bereich von 1 mm. Dies erhöht erheblich den Anwendungsbereich und auch die Möglichkeiten in der Wahl von unterschiedlichen Trägern. Der Träger kann aus jedem in Frage kommenden harten oder weichen und/oder elastischen Material bestehen. Nur beispielsweise sei erwähnt: Blech, Pappe oder Karton, Kunststoff (z. B. Hart- oder Weich-Polyvinylchlorid, Polystyrol und dergleichen), Kunststoffolien, Ledar und dergleichen mehr. Es ist auch möglich, die Erfindung in Form einer Selbstklebefolie oder eines Abziehbildes zu verwirklichen. Die Ausgestaltung des Trägers als selbsttragende und zusammen mit der Beschichtung eine Einheit bildende Anordnung ist das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung. Es wäre aber auch denkbar, die erfindungsgemäße Kombination zweier Leuchtfarbschichty mit

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miteinander unmittelbar auf Bauwerke und dergleichen aufzutragen, wobei in diesem Falle das Bauwerk selber den Träger bildet.

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Sichtseite der Leuchtfarbschicht mit einer durchsichtigen Schutzschicht, z. B. einer Lackschicht, bedeckt sein. Dies erhöht die Haltbarkeit der Anordnung und gibt einen Schutz gegen Beschädigung, Umwelteinflüsse, Witterung und dergleichen.

In der nachfolgenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den Träger 1 mit der darauf befindlichen Leuchtfarbschicht 2 und einer diese an ihrer Sichtseite abdeckenden Lackschicht 3. Der Lichteinfall ist mit einem Pfeil markiert. Die Schicht 2 besteht aus einer Mischung aus phosphores-

aber farbigen

zierenden Pigmenten und transparenten/fluoreszierenden Pigmenten miteinander.

Ansprüche

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Claims

Patent- und Schutzansprüche

1. Auf einem Träger angebrachte Beschichtung aus einer Leuchtfarbe zum besseren Sichtbarmachen von Fußgängern, von den Verkehr gefährdenden Gegenständen und dergleichen Sicherungsaufgaben mehr, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarbe eine Mischung aus einer nachleuchtenden (phosphoreszierenden) Farbe und einer tagesleuchtenden (fluoreszierenden) Farbe ist.

2. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß phosphoreszierende Pigmente und in sich gefärbte, dabei aber transparente fluoreszierende Pigmente miteinander vermischt sind und die Leuchtfarbschicht (2) bilden.

3. Beschichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarbschicht auf ihrer Sichtseite mit einer Schutzschicht, z. B. einer Lackschicht (3) bedeckt ist.

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