DE2827753A1 - Steuervorrichtung fuer eine betaetigungseinrichtung, insbesondere fuer den stellantrieb eines ventils - Google Patents
Steuervorrichtung fuer eine betaetigungseinrichtung, insbesondere fuer den stellantrieb eines ventilsInfo
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Description
Steuervorrichtung für eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für den Stellantrieb
eines Ventils
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Betätigungseinrichtung,
insbesondere für den Stellantrieb eines Ventils, beispielsweise eines Mischventils, wobei ein in einem
Gehäuse verschiebbares Steuerorgan vorgesehen ist.
Das Teilen und Mischen von Stoffströmen, wie z. B. bei
Temperaturregelungen etwa für die Kühleinrichtungen von Großdieselmotoren, muß bei rauhem Betrieb mit ständigen starken
Erschütterungen mittels Ventilen ausgeführt werden, die für diese Betriebsart geeignet sind. Das bedeutet, daß auch die
Hilfs- und Steuergeräte einfach und robust ausgeführt sein
müssen und übliche Präzisionsinstrumente als Soll- und Istwertgeber zum Einregeln nicht verwendet werden können.
Bei Mischventilen mit zv/ei Eingängen für "kalt" und "warm"
ergibt sich das Problem, die Temperatur am Ausgang möglichst konstant zu halten, vor allem wenn die Temperatur des am
Eingang "warm" zugeführten Mediums starken Schwankungen unterworfen
ist.
Zur Steuerung solcher Mischventile werden häufig Widerstandsthermometer
verwendet, bei denen durch Versuche festgestellt wurde, daß sie eine Ansprechverzögerung von 100 bis 200 s/°G
haben. Das bedeutet, daß in dem für solche Zwecke hauptsächlich in Betracht kommenden Temperaturbereich*, von ca. 60 bis 70 G
eine Temperaturänderung von I0G erst nach 100 bis 200 Sekunden
als Änderung des elektrischen Widerstandes vermerkt wird. Bei Verwendung von 2-Punkt-Reglern, die nur in die Stellungen
"voll auf" und "voll zu" gefahren werden können, würde sich ein ständiges Auf und kl -wischen zu hoher und zu tiefer
Temperatur ergeben. Elektronische Regler arbeiten genauer, sind aber aufwendig und oft für den erwähnten rauhen Betrieb
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nicht geeignet. Außerdem ergibt sich durch ihre Punktionsweise vor allem bei schneller Temperaturänderung zwar
eine schnellere Ansprechzeit, dafür aber ergeben sich größere Unterschiede, so daß auch hier in Verbindung mit der schon genannten
Verzögerung an den Widerstandsthermometern eine starke Schwankung um den gewünschten Wert herum auftritt. Diese Regelungen
sind unbefriedigend in all den Fällen, in denen in kurzer Zeit plötzliche Temperaturänderungen auftreten
können, wie es z. B. bei Dieselmotoren der Pail ist, die mit
schwankender Leistungsabgabe arbeiten. Durch die Verzögerung der Widerstandsthermometer oder sonstiger Temperaturfühler
ergeben sich starke Schwankungen, ohne daß der gewünschte optimale Wert innerhalb einer zugelassenen kleinen Toleranz
eingehalten werden kann, wobei sich für das Bauteil, bei dem die Temperatur über längere Zeit beibehalten werden
soll, nachteilige Folgen ergeben.
V/egen dieser Unzulänglichkeiten werden Wachsregler dort eingesetzt,
xto die zu regelnde bzw. konstant zu haltende Temperatur auftritt, beispielsweise am Ausgang eines Teil- oder Mischventiles.
Bei diesen Reglern wird eine durch Temperaturänderung bewirkte Ausdehnung über ein Gestänge zur Verstellung eines
Ventils verwendet. Hierdurch ergibt sich eine Ansprechgenauigkeit von etwa +_ 4 bis 8°C,. die aber, nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sie im Aufbau
und robust ist, eine genaue Regelung zuläßt und auch bei Erschütterungen einwandfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuervorrichtung mit einem in
einem Gehäuse verschiebbaren Steuerorgan dadurch gelöst, daß ein relativ zu dem Steuerorgan verschiebbares Steuerelement
vorgesehen ist, das durch das Steuerorgan in dem Gehäuse verstellbar ist.
Während bei einem üblichen 2-Punkt-Regler z. B. durch öffnen
und Schließen einer Leitung mittels eines Steuerorgans _ g _
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sich, dauernd ein Übersteuern ergibt und eine hone Schalthäufigkeit
auftritt, wenn ein bestimmter enger Temperaturbereich am Austritt eines Mischventils angesteuert werden
soll, kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Steuervorrichtung bei wesentlich geringerer Schalthäufigkeit
ein angesteuerter, enger Temperaturbereich mit größerer -Genauigkeit eingehalten werden. Dies erfolgt dadurch, daß
bei Beginn einer Steuerbewegung ein Schaltvorgang ausgelöst und über einen bestimmten Stellweg aufrechterhalten werden
kann, während bei Umkehr der Steuerbewegung durch die Mitnahme bzw. Relativverschiebbarkeit zwischen Steuerorgan und Steuerelement
ein umgekehrter Schaltvorgang ausgelöst werden kann, obwohl sich das Steuerorgan in einer bestimmten Entfernung
von.der Stellung befindet, in der der vorausgehende Schaltvorgang ausgelöst wurde. Die Relatiwerschiebbarkeit zwischen
Steuerorgan und Steuerelement ermöglicht ein vorzeitiges Ansprechen
auf eine Änderung des eingegebenen Wertes, wodurch ein Übersteuern weitgehend vermieden und dadurch auch die
Schalthäufigkeit verringert wird. Eine solche Steuervorrichtung kann trotz der hohen Ansprechgenauigkeit einen sehr einfachen
und robusten Aufbau haben.
Das Steuerorgan und das relativ zu diesem bewegliche Steuerelement
sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gegen unterschiedlich
starke Widerstände verschiebbar, wobei der Verstellweg des Steuerelementes durch Anschläge begrenzt wird. Je nachdem,
ob der Reibungswiderstand des Steuerorgans relativ zum Steuerelement größer ist als dessen Reibungswiderstand am
Gehäuse oder umgekehrt, sind verschiedene Ausführungsformen möglich, wobei jeweils der Verstellweg des Steuerelementes
durch Anschläge, sei es am Steuerorgan und/oder am Gehäuse, begrenzt wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Steuervorrichtung
kann sowohl hydraulisch bzw. pneumatisch als" auch elektrisch
arbeiten. Hierzu können im Gehäuse sowie im Steuerorgan und/oder im Steuerelement von diesem freigebbare und absperrbare Druckmittelleitungen
vorgesehen werden oder es können am Gehäuse
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sowie am Steuerorgan und/oder am Steuerelement von diesen betätigbare elektrische Kontakte Torgesehen werden.
Das Steuerorgan und das Steuerelement können in jeder ge-.eigneten
Form ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist das Steuerorgan als Stange ausgebildet, die für die Anlage einer
Verstelleinrichtung mit wenigstens einem Ende am Gehäuse frei
liegt, wobei das Steuerelement als auf der Stange verschiebbarer Ring ausgebildet ist, der mit seinem Außenumfang an
der Gehäusewand gleitet.
Weitere Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einem Längsschnitt eine pneumatisch bzw. hydraulisch arbeitende Steuervorrichtung, wobei sich Steuerorgan
und Steuerelement in einer Endstellung befinden;
Fig. 2 bis 5 die Steuervorrichtung nach Fig. 1, wobei Steuerorgan
und Steuerelement verschiedene Stellungen relativ zueinander einnehmen;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer pneumatisch bzw. hydraulisch arbeitenden Steuervorrichtung;
Fig. 7 in einem Längsschnitt eine elektrisch arbeitende
Steuervorrichtung, wobei Steuerorgan und Steuerelement sich in einer Endstellung befinden;
Fig. 8 bis 11 die Steuervorrichtung nach Fig. 7» wobei^Steuerorgan
und Steuerelement sich in verschiedenen Stellungen relativ zueinander befinden; und
Fig. 12 eine abgewandelte Ausführungsform einer elektrisch arbeitenden Steuervorrichtung. ο
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In den Figuren ist mit 1 ein Gehäuse mit einer zentrischen Bohrung bezeichnet, in der in Richtung der Längsachse eine
Steuerstange 2 verschiebbar ist. Diese Steuerstange 2 ist im oberen Teil des Gehäuses 1 an einem verengten Abschnitt 3
dieser zentrischen Bohrung und im unteren Teil des Gehäuses mittels einer durch ein Gewinde verstellbaren Führung 4
geführt. Mit 5 sind Dichtungsringe an diesen Führungsabschnitten
bezeichnet. Das auf der Außenseite des Gehäuses vorstehende Ende der Steuerstange ist mit diametral vorstehenden Zapfen 6
und einem daran anliegenden Federteller 7 versehen, an dem sich eine am Gehäuse 1 anliegende Druckfeder 8 abstützt, welche die
Kolbenstange 2 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten drückt.
Bei 9 ist in den Figuren schematisch eine Verstelleinrichtung
angedeutet, die in Abhängigkeit von Temperaturänderungen in der angegebenen Pfeilrichtung Verstellbewegungen ausführt. Bei
dieser Verstelleinrichtung kann es sich z. B. um einen Wachsregler handeln, dessen auf einer Seite im Wachs eingebetteter
Stift die Steuerstange 2 beaufschlagt. Es können auch andere
Verstelleinrichtungen als Meßwertgeber vorgesehen werden. Zur Umsetzung von Temperaturänderungen in Längenänderungen können
beispielsweise Metalle mit hohem Ausdehnungskoeffizienten, Flüssigkeiten oder andere Einrichtungen vorgesehen werden, die
ähnlich einem Wachsregler arbeiten.
Auf der Steuerstange 2 ist bei allen Ausführungsformen ein
Steuerring 10 verschiebbar angeordnet, der bei der Ausführungsform nach den Figo Λ bis 6 auf einem im Durchmesser verringerten
Abschnitt -H der Steuerstange 2 angeordnet ist. Die Absätze der Steuerstange bilden Anschläge für den Steuerring 10. Mit
sind in Achsrichtung des Steuerringes 10 verlaufende Bohrungen
bezeichnet, die bei der pneumatischen bzw.hydraulischen Arbeitsweise
der Steuervorrichtung eine Verbindung zwischen den beiden Seiten des Steuerringes "0 herstellen»
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist am Gehäuse
bei 14 ein Anschluß für die Zuleitung eines Druckmediums und bei 15 ein Anschluß für die zu dem zu steuernden Ventil
führende.. Leitung vorgesehen. Die Steuerstange 2 ist auf der Seite des Einlasses 14 des Druckmediums mit einer längs der Achse
verlaufenden Steuerbohrung 16 versehen, die bei 17 in radialer
Richtung in einen Ringkanal auf dem im Durchmesser verringerten Abschnitt 11 mündet. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist die Steuerstange 2 in entsprechender Weise mit einer längs der Achse verlaufenden Steuerbohrung 18 versehen, die bei 19
mit der Atmosphäre in Verbindung steht und bei 20 in einen Ringkanal auf dem Abschnitt 11 mündet. Die Mündungsöffnungen 17 und
20 sind auf dem Abschnitt 11 der Steuerstange 2 in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie einzeln und gemeinsam von
dem Steuerring 10 abgedeckt werden können.
Auf dem Außenumfang des Steuerrings 10 sind Dichtungsringe 21
angeordnet. Mit 22 sind Dichtungsringe auf dem Abschnitt 11 der Steuerstange 2 bezeichnet. Diese Dichtungen 21 und 22 sind
so ausgebildet und angeordnet, daß die Reibung am Außenumfang des Steuerrings 10 in der zentrischen Bohrung des Gehäuses 1
wesentlich höher ist als die Reibung des Abschnitts 11 der Steuerstange 2 in der Bohrung des Steuerringes 10, so daß die Steuerstange
2 solange gegenüber dem Steuerring 10 verschoben werden kann, bis dieser von der Steuerstange 2 durch einen der Absätze
12 mit genommen wird.
Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung nach Fig. 1 wird nachfolgend
anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert. Die Steuervorrichtungtung
wird relativ zu dem Wachsregler bzw. dem Ausdehnungsgerät 9j das Temperaturänderungen in Längenänderungen umsetzt,
so angeordnet, daß bei der gewünschten minimalen Temperatur von z.B. 60°C das Ausdehnung« ~c-rät 9 gerade an der Steuerstange 2
anliegt, wenn der Steuerring 10 durch die von der Feder 8 beaufschlagte
Steuerstange 2 an der verstellbaren Führungs 4 anliegend gehalten wird. In dieser in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung
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/14
ist die Zufuhr des Druckmediums durch die Bohrung 16 und die
radiale Mündungsöffnung 17 durch den Steuerring 10 abgesperrt.
Die zum Ventil bzw. Stellantrieb führende Anschlußleitung 15 ist über die Längsbohrungen 13 im Steuerring 10, die radiale
Mündungsöffnung 20 und die Längsbohrung 18,19 mit der Atmosphäre verbunden und damit entlüftet. Das zu steuernde Mischventil
ist bei dieser Stellung der Steuervorrichtung beispielsweise durch Federkraftf in eine Endstellung gefahren, in der der
Anschluß "kalt" vollkommen abgesperrt und der Anschluß "warm" voll geöffnet ist.
Wenn in dieser Stellung der Steuervorrichtung nach Fig. 1 eine
Temperaturerhöhung am Ausgang des Mischventils auftritt, so bewirkt diese eine Verstellung des Ausdehnungsgeräts 9» so daß
die Steuerstange 2 entgegen der Kraft der Feder 8 und dem an der Steuerstange 2 anliegenden Druck des bei 14 eingeleiteten
Druckmediums in das Gehäuse 1 hineingeschoben wird, wobei der Steuerring 10 aufgrund der höheren Reibung an der Gehäusewand
in seiner Stellung verbleibt, bis der in Fig. 2 wiedergegebene Betriebszustand erreicht ist. Die Steuervorrichtung kann so
ausgelegt werden, daß eine Temperaturerhöhung von 0,40C am
Auslaß des Mischventils die Steuerstange 2 soweit verschiebt, daß die Mündungsöffnung 20 abgesperrt wird, während gleichzeitig
noch die Mündungsöffnung 17 abgesperrt bleibt, so daß
die zum Ventil bzw. Stellantrieb führende Leitung 15 nicht mehr entlüftet ist. Eine weitere Erhöhung um 0,40C verschiebt
die Steuerstange 2 soweit, daß bei weiterhin abgesperrter Entlüftung
die Mündungsöffnung 17 der von dem Druckmittel beaufschlagten
Bohrung 16 freigelegt wird, so daß das Ventil bzw. der Stellantrieb mit Druckmedium beaufschlagt wird und das
Mischventil aus der Endstellung herausführt, wodurch der Anschluß "kalt" etwas geöffnet und der Anschluß "warm" entsprechend
gedrosselt wird.
Steigt die Temperatur am Auslaß des Mischventils trotzdem weiter, so werden nunmehr Steuerstange 2 und Steuerring 10 zusam-
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men im Gehäuse nach oben verschoben, bis die in Fig. 3 wiedergegebene
Stellung erreicht ist, in der weiterhin die Entlüftung abgesperrt und der Durchlaß des Druckmediums zum Stellantrieb
offen ist. Das Mischventil wird somit weiter in Richtung auf die andere Endstellung gefahren, bis im Extremfall
der Anschluß "kalt" voll offen und der Anschluß "warm" voll geschlossen ist.
Durch die verstellbare Führung 4 kann der mögliche Hub des Steuerringes 10 den .Temperaturänderüngen entsprechenden
Längenänderungen des Ausdehnungsgeräts 9 so angepaßt werden, daß die Anlage des Steuerringes 10 in der oberen
Endstellung am_Gehäuse 1, wie es die Fig. 3 zeigt, bei der gewünschten
Maximaltemperatür von z.B. 63°C gegeben ist.
Wenn die Temperatur bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung um 0,40C unter 630C absinkt, so wird entsprechend der
Rückstellbewegung des Ausdehnungsgerätes 9 die Steuerstange 2 durch die Druckfeder 8 und/oder durch den an der Steuerstange
2 anliegenden Druck des bei 14 eingeleiteten Druckmediums
soweit nach unten verschoben, daß die Mündungsöffnung 17 der Zuführungsleitung des Druckmediums abgeschlossen und der Stellantrieb
des Mischventils nicht weiter beaufschlagt wird. Bei weiterem Absinken der Temperatur um 0,40C zieht sich das Ausdehnungsgerät
9 weiter zurück, wobei die Steuerstange 2 in die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung verschoben wird, in der
die Mündungsöffnung 20 der Entlüftungsleitung von dem in seiner Stellung verbliebenen Steuerring 10 freigegeben ist und
über die Längsbohrung 13 im Steuerring den Stellantrieb des Mischventils entlüftet, so daß das Mischventil in die Position
weniger "kalt", mehr "warm" gefahren wird. Sinkt die Temperatur weiter, so wird schließlich auch der Steuerring 10 von
der sich weiter nach unten verschiebenden Steuerstand 2 durch den oberen Absatz 12 mitgenommen.
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Bleibt die Temperatur auf einem Wert zwischen 63 und 6O0C, so
wird zunächst die Verstellbewegung der Steuerstange bei unveränderter Beaufschlagung des Stellantriebs am Mischventil
unterbrochen. Wenn aber die Temperatur um 0,40C wieder ansteigt,
so wird die Steuerstange 2 soweit relativ zum Steuerring 10 verschoben, daß beide Mündungsöffnungen 17 und 20
abgesperrt sind, und damit das Mischventil die zuletzt eingenommene Stellung beibehält. Die Stellung von Steuerstange 2
und Steuerring 10 über diese Betriebsart ist in Fig. 5 wiedergegeben. Durch eine Temperaturänderung um +_ 0,40C wird eine
der Öffnungen 17 oder 20 durch eine Verschiebebewegung der Steuerstange 2 relativ zum Steuerring 10 freigegeben, worauf
einer der zuvor beschriebenen Steuervorgänge erfolgt.
Mit der beschriebenen Steuervorrichtung ist es somit möglich, eine Temperatur am Ausgang eines Mischventils bei einer Ansprechgenauigkeit
von + 0,40C in einem Toleranzbereich von 3°C konstant zu halten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist die Steuerstange
2 neben der Druckfeder 8 auch durch den Druck des bei 14 zugeführten Druckmediums beaufschlagt. Bei einem entsprechend
hohen Druck des Druckmediums könnte die Druckfeder 8 entfallen.
Die Fig. 6 zeigt eine abgewandelte AusfUhrungsform der pneumatisch
oder hydraulisch arbeitenden Steuervorrichtung nach den Fig. 1 bis 5, wobei gleiche oder entsprechende Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Reibungswiderstände zwischen Steuerstange,
Steuerring und Gehäusewand so ausgelegt, daß der Reibungswiderstand zwischen Steuerstange 2 und Steuerring 10 wesentlich
höher ist als de" zwischen dem Außenumfang des Steuerrings
10 und der Gehäusewand. Gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist anstelle des Anschlusses 14 für die
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Druckmittelzufuhr und der durch die Steuerstange führenden Steuerbohrung 16 bei der'Bauweise nach Fig. 6 eine seitlich
am Gehäuse angeordnete Anschlußbohrung 23 für das Druckmittel vorgesehen, die von dem Steuerring 10 abgesperrt und freigegeben
werden kann. Anstelle der durch die Steuerstange führenden Entlüftungsbohrung 18,19 ist ferner im Bereich des Verstellweges
des Steuerringes 10 eine Entlüftungsbohrung 24 seitlich am Gehäuse angebracht. Ferner sind bei der Bauweise
nach Fig. 6 auf der Steuerstange 2 keine Anschläge für den Steuerring 10 ausgebildet, da dieser aufgrund der höheren Reibung
mit der Steuerstange von dieser ohnehin mitgenommen wird, sobald sie sich verstellt und der Verstellweg des Steuerrings
10 nicht durch einen der Anschläge 25 oder 26 begrenzt wird, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 durch einen Absatz
der zentrischen Bohrung im Gehäuse und durch die verstellbare Führung 4 gebildet werden.
Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung nach Fig. 6 entspricht der nach den Fig. 1 bis 5· Die Stellung von Steuerstange 2 und
Steuerring 10 in Fig. 6 entspricht der in Fig. 1. Der Stellantrieb am Mischventil ist über die Bohrung 24 entüftet, während
die Druckmittelzufuhr bei 23 abgesperrt ist. Bei einer Temperaturerhöhung um 0,40C wird die Steuerstange 2 zusammen
mit dem Steuerring 10 von dem Ausdehnungsgerät 9 soweit in das Gehäuse eingedrückt, daß von dem Steuerring 10 die beiden
Bohrungen 23 und 24 abgedeckt sind, und damit die Entlüftung des Stellantriebsmischventil unterbrochen wird. Bei einer weiteren
Temperaturerhöhung um 0,40C wird die Steuerstange 2 mit
dem Steuerring 10 weiter nach oben verschoben, so daß bei Absperrung der Entlüftungsbohrung 24 die Bohrung 23 freigegeben
wird, sobald über die Längsbohrungen 13 im Steuerring 10 Druckmittel zum Stellantrieb des Mischventils gelangt. Bei einer
weiteren Verstellung der Steuerstange 2 nach oben bleibt dieser Zustand beibehalten, dn Jer Steuerring 10 durch Anlage an dem
Anschlag 25 festgehalten wird, wobei die Entlüftungsbohrung 24 abgesperrt ist.
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Wenn, die Temperatur um 0,4°C sinkt, se· wird die Steuerstange 2
mittels der Druckfeder 9 wieder nach unten gedruckt, wobei
gleichzeitig der Steuerring 10 mitgenommen wird, unabhängig
davon, in welcher Stellung sich die Steuerstange 2 zuvor befunden hat. Hierdurch kann sofort die Druckmittelzufuhr abgesperrt
und bei weiterem Absinken der Temperaturum 0,40C die
Entlüftungsbohrung 24 freigegeben werden.
Bei der schematisehen Darstellung in Fig. 6 ist kein Anschlag
für die Verstellbewegung der Steuerstange 2 nach unten wiedergegeben. Ein solcher Anschlag kann in einfacher Weise durch
einen Absatz auf der Steuerstange 2 entsprechend dem Absatz 12 in Fig. 1 ausgebildet werden. Der Verstellweg des Steuerringes
10 und damit die Ansprechgenauigkeit kann durch die verstellbare Führung 4 eingestellt werden. Der einzuhaltende Temperaturbereich
am Mischventil kann durch die Auslegung des Ausdehnungsgeräts 9 und auch durch die Anordnung der Steuervorrichtung
relativ zum Ausdehnungsgerät beeinflußt werden.
Die Fig. 7 zeigt eine Steuervorrichtung, die anstelle der hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsweise nach den Fig. 1
bis 6 für einen elektrischen Stellantrieb eines Mischventils oder dergl. ausgelegt ist. Für gleiche oder entsprechende Bauteile
sind wieder die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 6 verwendet.
Die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 11 ist wiederum so ausgelegt, daß der Reibungswiderstand des Steuerringes 10 an
der Gehäusewand größer ist als der Reibungswiderstand der Steuerstange 2 am Steuerring, so daß bei einer Verstellbewegung
der Steuerstange 2 zunächst diese allein bewegt wird, bis
der Steuerring 10 durch einen der Anschläge 27,28 mitgenommen v/ird, die bei diesem Aurführungsbeispiel durch Bunde auf der
Steuerstange 2 ausgebildet sind.
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Auf der Ober- und Unterseite des Gehäuses 1 sind Kontaktstifte 29 und 30 angeordnet, die in Bohrungen des Gehäuses 1 bzw.
in Bohrungen eines Einsatzstückes 31 angeordnet sind, das mittels eines Gewinderinges 32 im Gehäuse festgelegt ist. Diese
Kontaktstifte 29f30 stehen jeweils über elektrisch leitende
Druckfedern 33 mit Kontaktstücken 34 und 35 in Verbindung,
die auf dem Steuerring 10 angeordnet sind. Die Kontaktstücke 34 auf der Oberseite des Steuerringes 10 sind getrennt voneinander
an diametral gegenüberliegenden Stellen des Steuerrings angeordnet, wie auch die Kontaktstücke 35 auf der Unterseite
des Steuerrings. Durch die elektrisch leitenden Bunde 27 und 28 können die Kontaktstücke 34 bzw. 35 miteinander verbunden
werden. Bei der in Fig. 7 wiedergegebenen Stellung sind die Kontaktstücke 34 durch den Bund 27 miteinander verbunden,
so daß der Stromfluß zwischen den Kontaktstiften 30 geschlossen
ist, während der Stromfluß zwischen den Kontaktstiften 29 durch den nicht an den Kontaktstücken 35 anliegenden Bund 28
unterbrochen ist. Die Kontaktstifte 30 sind beispielsweise für den Rechtslauf und die Kontaktstifte 29 für den Linkslauf eines
Stellmotors vorgesehen. Das Gehäuse 1, der Steuerring 10 sowie das Einsatzstück 31 sind aus elektrisch nicht leitendem Material,
beispielsweise Kunststoff, gefertigt. Zweckmäßigerweise wird auch die Steuerstange 2 aus elektrisch nicht leitendem
Material hergestellt. Es ist auch möglich, die Bunde 27,28 auf der Steuerstange 2 zu isolieren.
Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung nach den Fig. 7 bis 11 entspricht der der pneumatischen bzw. hydraulischen Steuervorrichtung
nach den Fig. 1 bis 6, wobei jeweils auch die in den einzelnen Fig. 1 bis 6 wiedergegebenen Betriebszustände denen
in den Fig. 7 bis 11 entsprechen.
In dem.in den Fig. 7 und 9 wiedergegebenen Betriebszustand, in
dem sich der Steuerring 10 in einer Endstellung befindet und der durch die Kontaktstifte, die Federn und Kontaktstücke ge-
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7Τ
bildete Schalter durch einen Bund 27 oder 28 geschlossen ist, bleibt der Stellmotor eingeschaltet, obwohl sich das Mischventil
in der entsprechenden Endstellung befinden kann. Für diese Fälle ist eine im Stellmotor eingebaute, drehmomentabhängige
Endschaltung vorgesehen, welche verhindert, daß der Motor weiter gegen die Endstellung arbeitet. Der Verstellweg
des Steuerringes 10 kann über den Gewindering 32 eingestellt werden, der dem verstellbaren Führungsteil 4 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 entspricht.
Wenn in der in Fig. 7 wiedergegebenen Stellung eine Temperaturerhöhung
eintritt, wird zunächst die Steuerstange 2 soweit verschoben, daß der elektrisch leitende Bund 27 sich von den
Kontaktstücken 34 abhebt und damit den Stromfluß zwischen den
Kontaktstiften 30 unterbricht, während andererseits der Stromfluß zwischen den Kontaktstiften 29 noch nicht hergestellt ist.
Bei weiterer Temperaturerhöhung wird dann dieser untere Schalter geschlossen, so daß der Stellmotor in die Gegenrichtung
umläuft- (Fig. 8). Dieser Betriebszustand wird beibehalten, wenn die Temperatur weiter steigt, bis die in Fig. 9 wiedergegebene
Stellung erreicht ist. Bei einer geringfügigen Absenkung der Temperatur bei dem in Fig. 9 wiedergegebenen Betriebszustand
wird der untere Schalter geöffnet und der obere geschlossen, wie die Fig. 10 zeigt. Wenn sich die Temperatur
innerhalb des vorbestimmten Bereichs befindet, nimmt die Steuerstange 2 die in Fig. 11 wiedergegebene Stellung ein, in
der beide Schalter am Steuerring 10 geöffnet sind, und damit auch der Stellmotor nicht betätigt wird, so daß das Mischventil
in seiner Stellung verbleibt.
Damit ist es auch mit dieser elektrisch arbeitenden Steuervorrichtung
möglich, eine Temperatur in einem Toleranzbereich von beispielsweise 3°C konstant zu halten, wobei die Ansprechgenauigkeit
etwa +_ 0,40C betragen kann. Die Anspruchegenauigkeit
kann durch den Abstand der Bunde 27 und 28 eingestellt werden.
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Wird bei gegebener Dickenabmessung des Steuerringes 10 dieser
Abstand vergrößert, so wird damit die Anspreohgenauigkeit der
Steuervorrichtung verringert. Zu diesem. Zweck kann wenigstens einer der Bunde 27,28 verstellbar auf der Steuerstange 2 angebracht
sein. Bei der Bauweise nach den Fig. 1 bis 6 erfolgt die Einstellung der Ansprechgenauigkeit durch die Auslegung
der Dickenabmessung des Steuerringes 10 im Verhältnis zum Abstand der Bohrungen 17 und 20 bzw. 23 und 24. Die gewünschte
Minimaltemperatur des zu regelnden Bereiches wird durch die Anordnung des Steuergerätes nach Fig. 7 relativ zum Ausdehnungsgerät
9 bei der unteren Endstellung des Steuerringes 10 festgelegt, während die Maximaltemperatür durch die Verstellung
des oberen Anschlags am Einsatzstück 31 mittels des Gewinderinges
32 erfolgt.
Die Fig. 12 zeigt eine abgev/andelte Ausführungsform einer
elektrisch arbeitenden Steuervorrichtung, die der in Fig. 6 wiedergegebenen Ausführungsform hinsichtlich der Betriebsweise
entspricht. Der Reibungswiderstand zwischen der Steuerstange 2
und dem Steuerring 10 ist so ausgelegt, daß er wesentlich größer ist als der Reibungswiderstand zwischen dem Außenumfang
des Steuerringes 10 und der Gehäusewand, so daß bei jeder Verstellbewegung der Kolbenstange 2 der Steuerring 10 mitgenommen
wird, bis er an einem der Anschläge 36 oder 37 zum Anliegen
kommt, die durch einen Absatz der zentrischen Bohrung des Gehäuses 1 und durch das verstellbare Einsatz- und Führungsstück 31 gebildet werden.
Zum Unterschied gegenüber der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind die Kontaktstücke 34 und 35 auf den beiden Seiten
des Steuerelements 10 nicht getrennt, sondern durchgehend ausgebildet, so daß die Kontaktstifte 30 und 29 durch Anlage des
Steuerringes 10 mitein^r:er verbunden werden.
Die in Fig. 12 wiedergegebene Stellung entspricht der in Fig.
11 wiedergegebenen, bei der beide Schalter den Stromfluß
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zwischen den Kontaktstiften unterbrochen haben und der Stellmotor nicht bewegt wird. Bei einem Temperaturanstieg bzw.
-abfall um einen bestimmten Betrag wird der obere bzw. untere Schalter geschlossen und der Stellmotor betätigt.
Zur Begrenzung der Verstellbewegung der Steuerstange 2 relativ zum Gehäuse 1 können auf der Steuerstange 2 in einem bestimmten
Abstand voneinander Absätze bzw. Anschläge ähnlich den Absätzen 12 in Fig. 1 vorgesehen werden, durch welche über die Anlage
an dem Steuerring 10 die Verstellbewegung nach oben und unten begrenzt wird. Diese Absätze haben einen größeren Abstand voneinander
als der Verstellweg des Steuerringes 10 zwischen den Anschlägen- 36 und 37 beträgt. Durch solche auf der Steuerstange
2 angeordnete Absätze oder Anschläge kann der Temperaturbereich festgelegt werden, in welchem die Steuervorrichtung anspricht.
Insofern entsprechen die nicht 'dargestellten Absätze auf der Steuerstange 2 den durch das Gehäuse und das
Führungsstück 31 gebildeten Anschlägen in Fig. 7, während die
Anschläge 36 und 37 nach Fig. 12 den durch die Bunde 27 und
28 gebildeten Anschlägen nach Fig. 7 entsprechen. Dies gilt auch für die Bauweise nach Fig. 6, bei der entsprechende Anschläge
auf der Steuerstange 2 vorgesehen werden können.
Bei der Bauweise nach Fig. 12 sind die Steuerstange 2, der Steuerring 10, das Gehäuse 1 bzw. die Führungen für die Κοητ
taktstifte zweckmäßigerweise aus elektrisch nicht leitendem Material gefertigt, jedoch ist es auch möglich, die Kontaktstifte
und die Kontaktstücke gegenüber den umgebenden Bauteilen entsprechend zu isolieren.
Als Antriebe für das zu regelnde Gerät, beispielsweise Mischventil,
können an sich bekannte pneumatisch oder hydraulisch arbeitende Stellantrieb ':sw. elektrische Stellantriebe vorgesehen
werden. Für einen elektrisch-hydraulisch arbeitenden Stellantrieb kann eine Kombination der in Fig. 1 und Fig. 7
bzw. Fig. 6 und Fig. 12 wiedergegebenen Steuervorrichtungen
909881/0312
vorgesehen v/erden. Eine solche Kombination wird so ausgelegt,
daß der Stellantrieb nur solange eingeschaltet ist, als eine Änderung der Temperatur am Mischventil auftritt.
Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauweisen möglich. So kann beispielsweise der unterschiedlich große
Widerstand für die Verschiebung .von Steuerstange und Steuerring gegebenenfalls auch durch entsprechend ausgelegte Federn ausgebildet
werden. Auch können die einzelnen Bauteile der Steuervorrichtung eine andere Formgebung als die beschriebene haben.
So kann beispielsweise das in den Ausführungsbeispielen als zylindrische Stange ausgebildete Steuerorgan 2 auch eine rechteckige
oder plattenförmige Ausgestaltung aufweisen, wobei anstelle des Steuerringes 10 ein blockförmig oder dergleichen
ausgebildetes Steuerelement vorgesehen werden kann, das in einer entsprechenden Führung eines Gehäuses geführt ist.
Gegenüber einer üblichen Zweipunktregelung, bei der bei einem festgelegten Maximal- und Minimalwert ein Schaltvorgang·erfolgt,
wird bei der erfindungsgemäßen Bauweise über den gesamten
vorbestimmten Bereich eine Tendenz der Änderung des zu regelnden Wertes festgestellt und unmittelbar dagegen^gesteuert,
ohne daß die Grenzwerte erreicht sind. Trotz der einfachen und robusten Bauweise, welche die erfindungsgemäße Stellvorrichtung
ermöglicht, kann diese sehr feinfühlig auf Änderungen des zu regelnden Wertes ansprechen und diesen in einem
sehr engen Bereich konstant halten.
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Leerseite
Claims (13)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koentgsborgar DipL-Phys. R. Holzbauer - Dip!.-Ing. F. KHnriseiser. - Dr. V-. Zumstein jun.PATENTAN W Ä Ll EBOOO München 2 · Bräuhausstraße 4 · Telefon Sammel-Nr. 22S341 -Telegramme Zumpat -Telex 529979P 1685 40/mPaul Pleiger MaschinenfabrikPostfach 334-0, 5810 Witten 3 - HerbedePatentansprüche(i) Steuervorrichtung für eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für den Stellantrieb eines Ventils, mit einem in einem Gehäuse verschiebbaren Steuerorgan, gekennzeichnet durch ein relativ zu dem Steuerorgan (2) verschiebbares Steuerelement (10), das durch das Steuerorgan (2) in dem Gehäuse (1) verstellbar ist.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (2) und das Steuerelement (10) gegen unterschiedlich starke Widerstände verschiebbar sind und der Verstellweg des Steuerelementes (10) relativ zum Steuerorgan (2) bzw. relativ zum Gehäuse (1) durch Anschläge (12j25,26;27,2S;36,37) begrenzt ist.
- 3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, daaarch gekennzeichnet, daß der Verstellweg des Steuerorgans (2) relativ zum Gehäuse (1) durch Anschläge (12;27,28) begrenzt ist.909881/0312 ORIGINAL INSPECTS)
- 4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) sowie im Steuerorgan (2) und/oder im Steuerelement (10) von diesem freigebbare und absperrbare"Druckmittelleitungen ausgebildet sind.
- 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungswiderstand des Steuerelementes (10) an der Gehäusewand größer ist als auf dem Steuerorgan (2), daß am Steuerorgan Anschläge (12) zum Mitnehmen des Steuerelementes (10) ausgebildet sind, und daß am Steuerorgan (2) Druckmittelöffnungen (17,20) ausgebildet sind, die von dem Steuerelement (10) absperrbar und freig'ebbar sind.
- 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) Anschläge für das Steuerelement (10) vorgesehen sind.
- 7. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungswiderstand des Steuerorgans (2) relativ zum Steuerelement (10) größer ist als dessen Reibungswiderstand an der Gehäusewand, daß am Gehäuse Anschläge (25,26) für den Verstellweg des Steuerelementes (10) ausgebildet sind, und daß im Gehäuse SteuerÖffnungen (23,24) ausgebildet sind, die von dem Steuerelement (10) absperrbar und freigebbar sind.
- 8. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) sowie am Steuerorgan (2) und/oder am Steuerelement (10) von diesen betätigbare elektrische Kontakte ausgebildet sind.909881/031228277^3
- 9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8» aadurch gelrenrizeicmiet, daß der Reibungswiderstand des Steuerelementes (10) an der Gehäusewand größer ist als auf dem Steuerorgan (2), daß am Steuerorgan elektrisch leitende Anschläge (27,28) für das Steuerelement (10) und auf dem Steuerelement elektrische Kontakte (34,35) ausgebildet sind, die über Leitungen (29,30,33) auf die Außenseite des Gehäuses (1) geführt sind.
- 10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9 » dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontakte (34,35) auf dem Steuerelement (10) über Federn (33) und Kontaktstifte (29,30) auf die Außenseite des Gehäuses geführt sind.
- Ή... Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungswiderstand des Steuerorgans (2) relativ zum Steuerelement (10) größer ist als dessen Reibungswiderstand ah der Gehäusewand, und daß am Gehäuse Anschläge (36,37) mit elektrischen Kontakten (29,30) für das Steuerelement (10) vorgesehen sind, die durch das Steuerelement geöffnet und geschlossen werden können.
- 12. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11» dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (2), das Steuerelement (10) und das Gehäuse (1) aus elektrisch nichtleitendem Material gefertigt sind.
- 13. Steuervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan als Steuerstange (2) ausgebildet ist, die für die Anlage einer Verstelleinrichtung (9) mit wenigstens einem Ende am Gehäuse (1) freiliegt, und daß das Steuerelement als auf der Steuerstange verschiebbarer Steuerring (10) ausgebildet ist.Steuervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,dadurch gekennzeichnet,daß sowohl Druckmittelleitungen für eine pneumatische bzw. hydraulische Betriebsweise als auch elektrische Kontakte und Leitungen für eine elektrische Betriebsweise vorgesehen sind.909881/0312Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Anschläge für das Steuerelement (10) bzwdas Steuerorgan (2). verstellbar ist.909881/0312
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- 1979-06-22 GB GB7921770A patent/GB2026138B/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE974942C (de) * | 1951-06-28 | 1961-06-08 | Licentia Gmbh | Druckmittelantrieb fuer Steuerungen, Regler od. dgl. |
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