DE2827382A1 - Bindemittel bzw. beton oder moertel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Bindemittel bzw. beton oder moertel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Perlmooser Zementwerke Aktiengesellschaft, Wien (Österreich.)
Herstellung
Es ist bekannt, Mischungen von Zement und Kunststoffdispersionen und gegebenenfalls Bitumenemulsionen, beispielsweise
zur Herstellung oder zum Ausbessern von oberflächengeschädigten Betonen, zu verwenden. Ihre Anwendung
in geschlossenen Räumen, unter Raumklimabedingungen, zeigt durchaus zufriedenstellende Ergebnisse. Gänzlich anders
sind die Erfahrungen auf allen jenen Sektoren des Bauwesens, wo Beläge, Putze, Bauteile oder dergleichen größeren Temperaturschwankungen und insbesondere Temperaturen unter 0°C ausgesetzt sind. Dies gilt insbesondere auch für horizontal verlegte Beläge, wie Betonfahrbahndecken, die, bedingt durch Salz-Streuung, oft sehr tiefen Temperaturen
ausgesetzt sind, aber dennoch ihre volle Leistungsfähigkeit
in geschlossenen Räumen, unter Raumklimabedingungen, zeigt durchaus zufriedenstellende Ergebnisse. Gänzlich anders
sind die Erfahrungen auf allen jenen Sektoren des Bauwesens, wo Beläge, Putze, Bauteile oder dergleichen größeren Temperaturschwankungen und insbesondere Temperaturen unter 0°C ausgesetzt sind. Dies gilt insbesondere auch für horizontal verlegte Beläge, wie Betonfahrbahndecken, die, bedingt durch Salz-Streuung, oft sehr tiefen Temperaturen
ausgesetzt sind, aber dennoch ihre volle Leistungsfähigkeit
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beibehalten sollen. Unabhängig von Temperaturechwankungen
und tiefen Temperaturen zeigen Betone auf Basis von Zement und Kunststoffen, die bisher zum Einsatz gelangen, auch
wenn in der Bindemittelmischung zusätzlich Bitumina Verwendung
finden, nur geringe Elastizität und Zähigkeit und infolge ihrer Sprödigkeit relativ hohe Empfindlichkeit
gegenüber Schlagbeanspruchung, beispielsweise durch den Schwerverkehr, und relativ hohen Abrieb, wie z.B. durch
Spikes.
Diese Eigenschaften bisher bekannter Bindemittel auf
der Basis von Zement und Kunststoffen machten sich sowohl bei neuaufgebrachten Belägen bzw. neu hergestellten Bauteilen,
als auch insbesondere bei Ausbesserungen, beispielsweise auf Fahrbahndecken, Brücken oder dergleichen,
wo Grenzflächen zwischen Altbeton und Neubeton auftreten, unangenehm bemerkbar.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Bindemittels auf der Basis von Zement, Kunststoff und gegebenenfalls
Bitumen, das für die Herstellung von Betonen oder Mörtel geeignet ist, die innerhalb eines großen Temperaturbereiches
die genannten Nachteile nicht aufweisen, gegen Schlagbeanspruchung, Abrieb und häufigen Frost-Tauwechsel wesentlich
weniger empfindlich sind, als bisher bekannte Betone oder Mörtel und insbesondere auch bei Temperaturen unter 0 C ein
wesentlich besseres elastisches Verhalten aufweisen, als bisher verwendete Betone oder Mörtel.
Es sei ausgeführt, daß das Prinzip - Zement mit Kunststoffen und gegebenenfalls Bitumen bzw. Teer zu vermengen in
dieser allgemeinen Form in der Patentliteratur vielfach bekannt ist. Dies geht auch aus verschiedensten Druckschriften
hervor. So beschreibt die DE-OS 2 116 372 ein Verfahren
zum Herstellen von hochfestem Zement, bei dem ein, gegebenenfalls frühhochfester, Zement mit einem makromolekularen
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Material, das aus ganz bestimmten Monomeren gebildet ist, die zum Aufbau ganz bestimmter Homopolymere befähigt sind,
gemischt wird. Das makromolekulare Material liegt in dispergierter Form vor. Nach dem Mischen erfolgt zwingend eine
Wärme- bzw. Dampfbehandlung bei ^O - I50 C. Es wird dort
die Härtung des Kunststoffes während des" Abbindens des Zementes erreicht.
Die DE-OS 2 449 211 beschreibt einen zementgebundenen
Baustoff, der als wesentliche Bestandteile Zement und einen Polymerisat-Kunststoff, z.B. Polyacrylat, sowie zwi^jend
ein Entschäumungsmittel, das in Mengen bis zu 4,0 Gew.-^,
bezogen auf die Zementmenge, vorliegen soll, enthält. Diese DE-OS beschreibt an keiner Stelle das erfindungsgemäß zu
lösende Problem, gegen Schlagbeanspruchung, Abrieb und insbesondere gegen Frost-Tauwechsel-Beanspruchung unempfindliiiie
Bauteile und Beläge herzustellen.
In der DE-OS 1 671 O78 ist ein Verfahren zur Verbesserung
von Beton beschrieben, bei dem im Verlauf der Betonherstellung Polyvinylacetat, also ein ganz bestimmter und
üblicher Kunststoff als wässerige Emulsion, als emulgierbares
Pulver oder in Form eines plastifizierten Copolymerisates
zugegeben wird.
Die DE-OS 1 935 5O7 beschreibt, ohne das Ziel und die
Problematik der vorliegenden Erfindung, einen schlagfesten und frost-tauwechselbeständigen Beton und/oder Mörtel zu
schaffen, im Auge zu haben, einen Zusatz zu Beton oder Mörtel, der zwingend einen bestimmten Zement, nämlich Portlandzement,
als Hauptkomponente enthält. Dieser Zusatz muß ebenfalls zwingend eine "sulfitische Flüssigkeit" in Kombination
mit ganz bestimmten Poly(äthylen-propylen)glycolen enthalten.
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In allen bisher genannten Offenlegungsschriften ist im
übrigen ein eventueller Zusatz von Bitumen und/oder Teer in die Kunststoff enthaltende Beton- bzw. Mörtelmischung nicht
erwähnt·
Dies gilt auch für die CH-PS 485 612, in der eine Zement
und Zuschlagstoffe sowie Kunststoff enthaltende Baustoffmischung beschrieben ist, die als Zusatz zwingend
Gluconsäure und/oder deren Derivate enthalten soll. Es wird
in den Unteransprüchen eine Reihe von in Frage kommenden Kunststoffen aufgezählt.
Die DD-PS k$ 228 hat ein Verfahren zur Herstellung
eines Baustoffes zum Gegenstand, bei dem die Bindemittel mit einer Emulsion bituminöser Stoffe versetzt werden, hier
ist der Zusatz eines Kunststoffes gar nicht vorgesehen. Auch ist das Ziel des Verfahrens der DD-PS ein anderes als
gemäß der Erfindung.
In der DD-PS hj 32^ ist ein Verfahren zur Verkürzung
der Austrocknungszeiten und Herabsetzung der Verarbeitungstemperaturen bis -3 C bei Betonestrichen beschrieben, bei
dem der Frischbetonmischung ein Gemisch aus einer Bitumenemulsion,
Polyvinylacetat und zwingend Calciumchlorid zugesetzt wird. Bekanntlich ist der Zusatz von CaCl- in fast
allen Ländern im Hinblick auf die korrodierende Wirkung auf die Stahleinlagen für Stahl- und Spann-Beton sogar verboten.
Obwohl hier eine Kombination von Zement, Bitumen und Kunststoff vorgesehen ist, ist das Ziel des Verfahrens gemäß
der DD-PS nur die Herabsetzung der Verarbeitungstemperatur,
nicht jedoch die Erreichung einer hohen Flexibilität bei niederen Temperaturen und Frost-Tauwechselbedingungen.
Es sei also nochmals betont, daß die erfindungsgemäß
zu lösende Aufgabe darin bestand, Baustoffmischungen für
Bauteile und Beläge zu schaffen, die Temperaturen von
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unter O C ausgesetzt sind und/oder, was noch viel wichtiger
ist, sowohl durch Wechsel zwischen Frieren und Auftauen bei Einwirkung von Streu- und Tausalz bei sehr niedrigen Temperaturen
hoch beansprucht werden als auch bei allen Temperaturen die erfindungsgemäßen Eigenschaften, also die Elastoplastizität,
immer erhalten bleibt. Unter diesen, bekanntlich sehr extremen Bedingungen sollen Schlagbeanspruchungs-Fähigkeit
und Abriebfestigkeit der herzustellenden Bauteile und Beläge im wesentlichen jene Werte haben, wie sonst bei
üblicher Temperatur bei Zusammensetzungen des Betons oder Mörtels, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Nun
ist keine der Baustoffmischungen gemäß den bisher bekannten
Veröffentlichungen zur Erreichung des Effektes imstande, der erfindungsgemäß angestrebt wird. Erst durch die ganz gezielt
für die Lösung des Problems hergestellten und an die extremen Bedingungen, die nach dem Einbau auftreten, angepaßten unten
näher beschriebenen Baustoffmischungen, konnte der gewünschte
Effekt erreicht werden. Es wurde nämlich gefunden, daß in der Baustoffmischung nicht irgendein Kunststoff aus der
Vielzahl der üblicherweise erhältlichen und verwendeten Polymeren vorhanden sein muß, und daß es auch nicht ausreicht,
davon gegebenenfalls einen elastischen oder plastischen
Kunststoff auszuwählen und einzusetzen, sondern vielmehr mußten hier Kunststoffe zum Einsatz gebracht werden,
die bis vor kurzem praktisch nicht erhältlich waren, und neue, nicht bekannte und unübliche Eigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel, das bzw. der mindestens ein hydraulisches
Bindemittel, wie z.B. Kalk oder Zement, mindestens einen, vorzugsweise in feinverteilter Form vorliegenden, Kunststoff,
und gegebenenfalls in feinverteilter Form vorliegende bituminöse Stoffe und gegebenenfalls weitere Zusätze enthält,
zur Herstellung von gegen Schlagbeanspruchung, Abrieb und Frost-Tauwechsel unempfindlichen Bauteilen und/oder Belägen,
das (der) dadurch gekennzeichnet ist, daß es (er) aus dem (den) anorganischen Bindemittel(n), insbesondere Portland-
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zement üblicher Zusammensetzung, Eisenportlandzement, Hochofenzement,
Tonerdezement, modifizierten Portlandzement auf
Basis von 11CaO.7Al„0_.CaF2, Brunauerzement, Grenoblezement
und/oder Romanzement, gegebenenfalls Bitumen und/oder Teer, und den gegebenenfalls vorhandenen Zusätzen sowie mindestens
einem, vorzugsweise in flüssigkeitsdispergxerter und/oder gelöster Form vorliegenden, Kunststoff mit einem T -Wert,
ermittelt nach DIN 53^5 von weniger als -8 C besteht, wobei
das bzw, der gegebenenfalls zusätzlich enthaltene Bitumen
und/oder Teer in gemahlener, trockendispergierter, flüssigkeitsdispergxerter und/oder gelöster Form vorliegt.
Zur Erläuterung sei ausgeführt, daß unter T jene Temperatur zu verstehen ist, bei der bei einem Kunststoff
das logarithmische Dekrement der Torsionsschwingungsdämpfung, beim Test nach DIN 53^5 ein Maximum durchläuft.
Diese Bestimmung des T -Wertes ist beispielsweise in der Firmenschrxft "Acrylharzdispersionen", Röhm, Pkt. 5 S.9, 10
beschrieben.
Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Bindemittel-Mischung einen ganz gezielt ausgewählten, "fertigen" Kunststoff
enthält, der während des Abbindens des Zementes nicht mehr auszuhärten braucht. Es ist also eine Dampfbehandlung
oder Behandlung des gemischten Betones oder Mörtels mit Wärme zur Polymerisation erfindungsgemäß daher nicht vorgesehen
und nicht nötig.
Im Gegensatz zum beispielsweise in Baustoffmischungen
eingesetzten plastifizieren PVA (DE-OS 1 671 O78) ist bei
den erfindungsgemäß einzusetzenden, Tieftemperaturklebrxgkeit aufweisenden, Kunststoffen ein Austreten des Plastifizierungsmittels
nicht möglich, da es nicht vorhanden ist. Dieses "Ausschwitzen" bzw. Austreten würde zu einer Versprödung
führen, der niedrige T -Wert hingegen ist eine dem Kunststoff selbst innewohnende Eigenschaft, so daß Veränderungen
durch Alterung nach dem Einbau praktisch ausge-
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schlossen sind und die Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Betones sich unabhängig von der Temperatur und vom Alter
in weiten Bereichen nicht ändern.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Kunststoffen mit einem niedrigen T -Wert wird weiters ganz allgemein
eine für die Haltbarkeit von Betonen oder Mörteln auch in dünnen Schichten, die jeweils der Stärke des Größtkornes
der Zuschläge entsprechend über 0,5 mm, beispielsweise von etwa 1 bis kO mm, betragen können, entscheidende Elastizität
erreicht, die sich bei Schlag- und Stoßbeanspruchung in einer stark dämpfenden Wirkung zeigt. Weiters ließ
sich feststellen, daß bei Ausbesserungen wesentlich geringere
Spannungen in den Grenzflächen Alt- und Neubeton, die beispielsweise durch das Schwinden des hydraulischen Bindemittels
bei der Hydratation und durch die Längenänderung bei Temperaturveränderungen verursacht werden, auftreten.
Waren die bisher eingesetzten Bindemittel auf Basis Zement, Kunststoff und gegebenenfalls Bitumen bei Raumtemperatur
oder darüber noch einigermaßen tragbar, so ermöglichen die erfindungsgemäßen Bindemittel die Herstellung
von Belägen und Bauteilen, die auch bei Temperaturen unter 0 C und je nach Wahl des Kunststoffes auch weit darunter ihre
Elastizität beibehalten und daher gegen Stoß-, Schlag- und Abriebbeanspruchung sowie Frost-Tauwechselbeanspruchung
unempfindlich sind.
Durch die erfindungsgemäßen Zusätze bzw. deren Kombination können einerseits die Beton- bzw. Mörteleigenschaften
in weitem Temperaturbereich (-36 bis +80 C) praktisch konstant
gehalten, anderseits können durch die erfindungsgemäße Kombination der Ε-Modul und somit die gewünschten
Beton- bzw. Mörteleigenschaften im vorhinein - den Anforderungen
entsprechend - genau angepaßt werden.
Abgestuft nach dem jeweiligen Verwendungszweck und
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— 44-
auch der bei Raumtemperatur erwünschten Elastizität wird der
T -Wert des im Bindemittel enthaltenen Kunststoffes semax
wählt. Kunststoffe mit T -Werten bis zu -8 C werden vor-
max
teilhaft für die Herstellung von Belägen in geschlossenen, aber ungeheizten Räumen, z.B. für Beläge in Garagen, Hallen
oder dergleichen, eingesetzt.
Werden Betone für Bauteile und Beläge benötigt, die bei tiefen Temperaturen keiner Einwirkung von Salz infolge
Streuung unterworfen sind, also keine extremen Tieftemperaturen aushalten müssen, so hat. sich der Zusatz eines Kunststoffes
mit einem T -Wert von bis zu -.15°C als vorteilhaft
max
erwiesen.
Für Beläge und Bauteile, die infolge Salzstreuung und dadurch hervorgerufener Gefrierpunktserniedrigung extrem
tiefen Temperaturen ausgesetzt sind, hat sich der Einsatz eines Kunststoffes bewährt, dessen T -Wert unter -36 C
liegt.
Die mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln hergestellten
Betone bzw. Mörtel, die die angeführten Kunststoffe mit niedrigem T -Wert enthalten, zeigen die bisher beobachteten
Mängel, wie Zersplittern bei Schlagbeanspruchung und Versprödung in der Kälte nicht, da durch den Kunststoff je
nach gewähltem T -Wert die ursprüngliche Elastizität über
IH 3. X
den gesamten, jeweils gewünschten Gebrauchstemperaturbereich ohne nennenswerte Änderungen beibehalten wird.
Außerdem zeigte sich bei Untersuchungen der überraschende Effekt, daß bei Normaltemperatur, bei der Verwendung von
Kunststoffen mit T -Werten von insbesondere unter -15 C-
max
die erforderliche bzw. jeweils gewünschte Elastizität durch Zugabe wesentlich geringerer Mengen an Kunststoff erzielt
werden kann, als bei Mischungen, die Kunststoffe enthalten,
deren T -Wert höher liegt, max 6
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Die Einsparungen betragen beispielsweise bei einem
T -Wert von -1j5°C, wie sich zeigte, etwa 4o % und lassen
sich bei Absinken des T -Wertes des in der Bindemittel-
max
mischung eingesetzten Kunststoffes noch wesentlich steigern.
Es können die verschiedensten Klassen von Kunststoffen, also reine Polymerisate aber auch Misch- und Co-Polymerisate
in den erfindungsgemäßen Bindemitteln Verwendung finden, wenn sie nur dem Kriterium eines T -Wertes, der unter dem,
max *
dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechenden, oben angeführten T -Wert liegt, genügen. Nur beispielhaft seien
genannt: reine Acrylharze, Polyacrylate, Acrylsäureester, Styrol-Butadienharze, Butadienharze, Polyvinylester (z.B.
Acetate oder Chloride) und Copolymere der genannten Harze.
Der niedrige T -Wert läßt sich insbesondere durch Ab- ° max
brechen der Polymerisation bei bestimmter Kettenlänge erreichen.
Das bringt den Vorteil, daß diese Harze im wesentlichen nicht teurer sind als die bisher in Bindemittelmischungen
verwendeten. Es ist auch möglich, den T -Wert durch Zugabe von Weichmachern zu senken, solche Kunststoffe
sind aber, da sich im Laufe der Zeit der Weichmacher ausscheidet, für die oben beschriebenen Zwecke nicht verwendbar.
Was die Mengen Kunststoff im erfindungsgemäßen Bindemittel betrifft, so haben sich Mischungen als vorteilhaft
erwiesen, in denen der Kunststoff in Mengen von 3 bis 35 Gew.-^, vorzugsweise von 5 bis 20 Gew.-^, bezogen auf die
Menge des anorganischen Anteiles des Bindemittels, enthalten ist.
Die Menge Bitumen und/oder Teer im Bindemittel beträgt vorteilhaft von 0,5 bis 25 Gew.-^, insbesondere von 0,5.
bis 10 Gew.-^, und vorzugsweise von 1 bis 6 Gew.-%, bezogen
auf die Menge des anorganischen Anteiles des Bindemittels. Günstig kann es weiters auch sein, wenn das Bindemittel neben
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Zement, Kunststoff und gegebenenfalls Bitumen und/oder Teer
die Betoneigenschaften regelnde Zusätze enthält, vorzugsweise
a) die Anmachwassermenge, insbesondere bei gleicher Verarbeitbarkeit
der Mörtel- und Betonmischung, herabsetzende Stoffe, beispielsweise kationenaktive, anionenaktive oder
nichtionogene Netzmittel oder Sulfitablaugen und/oder
b) die Abbindegeschwindigkeit und/oder die Erhärtung der
Mischung verändernde Stoffe, beispielsweise Glukonate, Phosphate, Citrate, Weinsäure, Bernsteinsäure, Succinate,
Alkalicarbonate, Silikofluoride, Aluminate, Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide
c) Mikroluftporen einführende Stoffe, wie beispielsweise
natürliche Vinsolharze oder synthetische Porenbildner, beispielsweise synthetische Seifen oder Carboxylate und/oder
d) Poren enthaltende, vorzugsweise eine geschlossene Oberfläche
aufweisende, Form-Körper mit Größen von etwa 5 Λ*πι
und darüber, insbesondere von 5 /um bis h mm, vorzugsweise
von 10 bis 60 Aim, insbesondere Mikrohohlkörper, beispielsweise Mikrohohlkugeln, aus geblähten silikatischen Stoffen,
wie z.B. Perliten, Vermiculiten und/oder Blähtonen oder aus Kunststoffen, wie z.B. aus expandierten Polystyrolen (EPS),
Polyurethanen, geschäumtem Polyäthylen und/oder Schaumgummi.
Die Menge des Zusatzes d) beträgt vorzugsweise 1 bis 10 VoI.-
$, insbesondere von 2,5 bis 5 Vol.-$, bezogen auf das Volumen
des fertigen Betons und/oder Mörtels.
Die Herstellung der Beton- oder Mörtelmischungen kann in beliebiger Weise erfolgen, d.h., die Reihenfolge der
Zugabe der Bindemittelkomponenten kann beliebig gewählt werden. Es hat sich gezeigt, daß ein besonders günstiges Verhalten
der fertigen Mörtel oder Betone erreicht wird, wenn man bei der Herstellung des Bindemittels, insbesondere Beton
oder Mörtel die Zuschläge zuerst mit einem Teil, vorzugsweise mit 30 - 70 $· insbesondere etwa 50 $ des Kunst-
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stoffes in. gelöster und/oder dispergierter Form vermischt,
insbesondere umhüllt, danach die Gesamtmenge an anorganischem Bindemittelanteil zumischt, und schließlich den jeweils
restlichen Teil des Kunststoffes und gegebenenfalls die gewünschte ¥assermenge zusetzt.
Enthält das Bindemittel noch zusätzlich Bitumen, so ist es vorteilhaft, wenn man die Zuschläge mit mindestens
einem Teil, vorzugsweise 30 - 100 $, insbesondere JO 100
$, des Bitumens und/oder Teers und gegebenenfalls einem
Teil, vorzugsweise 30 - 70 %» insbesondere etwa 50 $>, des
Kunststoffes vermischt, insbesondere umhüllt, danach die Gesamtmenge anorganischem Bindemittelanteil zumischt und
schließlich den jeweils restlichen Teil oder die Gesamtmenge des Kunststoffes und gegebenenfalls den restlichen
Teil des Bitumens und/oder Teers und gegebenenfalls die gewünschte Wassermenge zusetzt.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Versuchsbeispiele, die in Tabellenform zusammengefaßt sind, erläutert»
Zement, Kunststoff(e) und gegebenenfalls Bitumenemulsion(en)
wurden in den aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Mengen mit den Zuschlagen in trockener Form und mit einer
Kornzusammensetzung nach ÖNorm B 3304 im Zwangsmischer mit
dem zur Erreichung der erforderlichen Verarbeitungskonsistenz
benötigten Wasser gemischt und in die Prüfkörper eingebaut.
Die Lagerung bis zur Prüfung erfolgte unter Normklima. Zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften (E-Modul)
bei tiefen Temperaturen wurden die Prüfkörper 4 Stunden vor der Prüfung gefrostet.
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Die Frost-Tauwechselbeanspruchung bei gleichzeitiger Schlageinwirkung erfolgte in nachstehender Weise:
Sämtliche in der Tabelle angeführten Zement- und Kunststoffmischungen mit oder ohne Bitumenemulsionen wurden
auf einen Normalbeton, der der Mischung 1) entsprach, in einer· Schichtdicke von k cm appliziert und nach dem Erhärten
der Frosteinwirkung im Gefrierschrank ausgesetzt, wobei nach einer Gefrierzeit von h Stunden die Probekörper
während einer Stunde im 50 C warmen Wasser zwischengelagert
wurden. Halbstündlich erfolgte durch Herausnahme der Prüfkörper die Schlagbeanspruchung durch Prellen mit dem Gerät
nach Schmidt. Dieser Behandlungszyklus wurde bis zum Loslösen oder Zersplittern des Neubetons fortgesetzt. Überschritt
die Haltbarkeit der Mischung 7° Frost-Tauwechselzyklen, unter gleichzeitiger Schlagbeanspruchung, wurde
der Versuch abgebrochen.
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- 16 Tabelle:
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ίίο. | ZE MENT .PB |
KUMSTSTOFFS berechnet a\if d.Trockengv. |
kg/rn5 PB |
Tj. rr.ax V:ert°c DIM 51445 |
W/Z- ViERT |
RAUMGEWIG kg/or |
7d | KT |
1 | 4oo | , ART | - | - | o,45 | frisch | 244o | |
2 | 4oo | - | 4o | + 56 | o,45 | 2448 | 2441 | 23d |
3 4 |
4oo | reines Acrylharz |
4o | + 21 | o,45 | 244J | 2436 | 2435 |
5 | 4oo | Styrol ' Butadien |
4o | + 18 | o,45 | 2441 | 2430 | 2438 |
6 | 4oo | Acrylsäure- äthylester |
4o | - 18 | o, 45 | 244o | 2431 | 2430 |
7 | 4oo | Acrylsäure- butylester |
4o | - 46 | o,45 | 24^8 | 2432 | 2425 |
8 | 4oo | Acrylsäure- butylester |
4o | - 7o | o,45 | 2442 | 2380 | 2428 |
9 | 4oox) | Styrol Butadien |
5o . | + 18 | o,47 | 2390 | 2300 | 2424 |
10 | 4oox) | Acrylsäure- butylester |
3o | - 4o | o, 47 | 2320 | 2302 | 2374 |
11 | 4oo | Acrylsäure- butylester |
- 46 | o,49 | 23I0 | 245o | 228ο | |
12 | 4oo | Acrylbutyl- ester |
- | - | o,45 | 2454 | 2445 | 2284 |
13 | 4oo | - | 4o | - 42 | o,45 | 2450 | 2212 | 2443 |
14 | 4oo | Vinylacetat Äthylei, VinyMÜDric |
"loo | -.25 | o,-51 | 222o | 2300 | 2438 |
4ooxx | Acrylsäure- butylester |
2o | - 4o | o,3o | 2305 | 2l4o | 2198 | |
Acrylpropyl- estsr |
2198 | 2286 | ||||||
2I00 | ||||||||
χ) zusätzlich -1,5$ einer βο^ίςβη Bitumenemulsion
bezogen auf das Frischraumgewicht
xx) zusätzlich lo^ einer 6o$igen Bitumenemulsion
bezogen auf das Frischraumgewicht
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ORIGINAL INSPECTED
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Tabelle 1„ Forts,
No. | DRUCKFESTIGKEIT kp/c.Ti2 Prüf temperatur n=ch Lagerung- bsi -r 2o C |
7ά | 28d | - 15 °C | 2η | 381 | 28d | - 36 0C | 2h | 7d | asd |
1 | I + 2o 0C | 39ο | 425 | - | 45ο | 424 | - | 396 | 444 | ||
2 | ' 2h | 412 | 5οο | - | 285 | 548 | - | 481 | 561 | ||
3 | ; 112 | 24ο | 3ο4 | - | 3ο5 | 321 | - | 318 | 378 | ||
4 | 118 | 26ο | 33ο | - | 24'8 | 366 | - | 35ο | 42ο | ||
5 | ' 74 | 224 | 312 | - | 2ο1 | 364 | - | 311 | 382 | ||
6 | I 84 | 2öo | 3οο | - | 117 | 298 | - | "22ο | 312 | ||
7 | 72 | 112 | 138 | - | 244 | 141 | - | 121 | 136 | ||
8 | ί 69 | 2ol | 28ο | - | 188 | 312 | - | 34ο | 43ο | ||
9 | 44 | 177 | 244 | ■ - | 246 | 260 | - | 198 | 271 | ||
10 | 55 | 22ο | 315 | - | 312 | 338 | - | 26ο | 35ο | ||
11 | ' 54 | 3οο | 4ο6 · | — | 198 | 4ο4 | — | 34ο | 412 | ||
12 | j 9o | 116 | 121 | - | 185 | 212 | - | 248 | 26ο | ||
13 | 1 — | 18ο | 19ο | - -" | 16ο | 2ο ο | - | 196 | 2ο4 | ||
14 | - | loo | 112 | - | 174 | - - . | 24ο | 268 | |||
- ■ | ■ · | ||||||||||
- | |||||||||||
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i 18.
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Tabelle 2. Forts.
- | ELASTIZITÄTSMODUL /statisch/ kp/cm nach ÖNorm B 3303 Prüftemperatur nach Lagerung bei +2O C |
·. 7d | 0C · ; | - 15 °c | 28d |
Wo. | + 2o | 245.000 | 28d | 7d | 324.000 |
212.000 | 320.000 | 248.000 | 358.000 | ||
1 | l4o.ooo | 318.000 | 242.000 | . 212.ooo | |
2 | 152.000 | 160.000 | 205.000 | 321.000 | |
3 | II2.000 | 206.000 | 230.000 | 127.000 | |
4 | 98.000 | 118.000 | 120.000 | I02.000 | |
5 | 60.000 | Ιοο',οοο | loo.ooo | 64.000 | |
6 | loo.ooo | 64.ΟΟΟ | 6I.000 | 291:000. | |
7 | 50.000 | 12Ο.ΟΟΟ | .205.000 | 51.000 | |
8 | . I25.000 | 52.ΟΟΟ | 50.000 | I60.000 | |
9 | 232.000 | I4o.ooo | 134.000 | 314.000 | |
Io | II2.000 | . 3I0.000 | 230.000 | I60.000 | |
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Die Versuche zeigen, geordnet nach, der Nummer der Tabelle, im wesentlichen folgendes:
1) zeigt die mechanischen ¥erte eines zementgebundenen
Betons ohne Zusätze und das Elastizitätsverhalten unter den
Temperaturbedingungen bei 20 C, -15 C und -36 C.
2) Bei Zusatz einer Dispersion, bestehend aus reinem Acrylharz, dessen T -Wert bei +56 C liegt, ist die Elastizi-
UlSLX
tat bei +20 C dem des Untergrundes nahezu gleich; in der
Kälte,also schon bei -15 C, versprödet der Kunststoffanteil und
damit der Belag, die Frost-Tau-Perioden liegen bei 2-4.
3) + 4) zeigen im wesentlichen ähnliche Ergebnisse, obwohl der T -Wert gegenüber 2) abgesenkt ist.
IfISLX
5) Durch die Verwendung von Kunststoffen mit einem
T -Wert von -18 C wird die Elastizität des Betons auch in
max
der Kälte (bei -15°C) nicht unvorteilhaft verändert.
6) + 7) zeigen, daß infolge der wesentlich tieferliegenden
T -Werte Elastizitätsveränderungen in der Kälte nicht aus-
geprägt auftreten.
8) Dem System Zement/Kunststoff wurde zusätzlich Bitumenemulsion
zugemischt, die zwar bei Normaltemperaturen die
Elastizität stark verbessert, aber infolge des thermoplastischen Charakters des Bitumens bei tieferen Temperaturen den
Belag dennoch versprödet.
9) Durch die Verwendung von Kunststoffen mit einem
T -Wert von -40 C, bleiben die guten Elastizitätseigenschäften
bis zur tiefsten Prüftemperatur trotz sonst üblicher Versprödung des Bitumens voll erhalten.
10) Dieses Beispiel demonstriert die Möglichkeit, durch
die Verwendung von Kunststoffen mit niederen T -Werten zur
max
Erreichung gleicher Elastizitätswerte gegenüber solchen mit
hohem T -Wert Kunststoff in einer Menge von etwa 40 %>
einmax & r
zusparen (siehe Vergleich zu Beispiel 4).
809883/0747
11) ist ein Vergleichsbeispiel wie 1), jedoch, ist als
Zement anstelle von modifiziertem Portlandzement auf Basis von C11A-CaFp, Portlandzement 375 eingesetzt worden.
12) zeigt, daß das Kriterium der Kälteelastizität durch,
den T -Wert, unabhängig von der Kunststoffart, gegeben ist«
fflcL3C
13) Durch, höhere Anteile an Kunststoffen entstehen hoch-
oder plasto-elastische Beläge mit hervorragender Kälteelastizität·
\k) Durch Zusammenwirken von Kunststoffen mit niederen
T -Werten und höherem Bitumenanteil bleibt die Kältemax
elastizität trotz Versprödung des Bitumens gewährleistet.
809883/0747
Claims (1)
- Patentansprüche :1· Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel, das bzw. der mindestens ein hydraulisches Bindemittel, wie z.B. Kalk oder Zement, mindestens einen, vorzugsweise in feinverteilter Form vorliegenden, Kunststoff, und gegebenenJSLls in feinverteilter Form vorliegende bituminöse Stoffe und gegebenenfalls weitere Zusätze enthält, zur Herstellung von gegen Schlagbeanspruchung, Abrieb und Frost-Tauwechsel unempfindlichen Bauteilen und/oder Belägen, dadurch gekennzeichnet, daß es (er) aus dem (den) anorganischen Bindemittelin), insbesondere Portlandzement üblicher Zusammensetzung, Eisenportlandzement, Hochofenzement, Tonerdezement, modifizierten Portlandzement auf Basis von 1 !CaO.7AlpO~.CaFp, Brunauerzement, Grenoblezement und/oder Romanzement, gegebenenfalls Bitumen und/oder Teer, und den gegebenenfalls vorhandenen Zusätzen sowie mindestens einem, vorzugsweise in flüssigkeitsdispergierter und/oder gelöster Form vorliegenden, Kunststoff mit einem T -Wert,flick. ^Cermittelt nach DIN 53^5 von weniger als -8 C besteht, wobei das bzw« der gegebenenfalls zusätzlich enthaltene Bitumen und/oder Teer in gemahlener, trockendispergierter, flüssigkeitsdispergxerter und/oder gelöster Form vorliegt.2. Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der enthaltene Kunststoff einen T -Wert (DIN 53*^5) von weniger als -15°C, insbesondereUl Sl Jvvon weniger als -360C, aufweist.3· Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel nach Anspruch T oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit dem niedrigen T -Wert in Mengen von 3 bis 35 Gew.-^, vorzugsweise von 5 bis 2O Gew.-^, bezogen auf die Menge des anorganischen Anteiles des Bindemittels, enthalten ist.809883/0747k. Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß Bitumen und/oder Teer in Mengen von 0,5 bis 25 Gew.-^, insbesondere von 0,5 bis 10 Gew.-$, und vorzugsweise von 1 bis 6 Gew.-$, bezogen auf die Menge des anorganischen Anteiles des Bindemittels, enthalten ist.5· Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß es neben Zement, Kunststoff und gegebenenfalls Bitumen und/oder Teer die Betoneigenschaften regelnde Zusätze enthält, vorzugsweisea) die Anmachwassermenge, insbesondere bei gleicher Ver— arbeitbarkeit der Mörtel- und Betonmischung, herabsetzende Stoffe, beispielsweise kationenaktive, anionenaktive oder nichtionogene Netzmittel oder Sulfitablaugen und/oderb) die Abbindegeschwindigkeit und/oder die Erhärtung der Mischung verändernde Stoffe, beispielsweise Glukonate, Phosphate, Citrate, Weinsäure, Bernsteinsäure, Succinate, Alkalicarbonate, Silikofluoride, Aluminate, Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide und/oderc) Mikroluftporen einführende Stoffe, wie beispielsweise natürliche Vinsolharze oder synthetische Porenbildner, beispielsweise synthetische Seifen oder Carboxylate und/oderd) Poren enthaltende, vorzugsweise eine geschlossene Oberfläche aufweisende, Form-Körper mit Größen von etwa 5 Λ»™ und darüber, insbesondere von 5 λ"11 bis k mm, vorzugsweise von 10 bis 60 Aim, insbesondere Mikrohohlkörper, beispielsweise Mikrohohlkugeln, aus geblähten silikatischen Stoffen, wie z.B. Peruten, Vermiculiten und/oder Blähtonen oder aus Kunststoffen, wie z.B. aus expandierten Polystyrolen (EPS), Polyurethanen, geschäumtem Polyäthylen und/oder Schaumgummi.809883/07476. Bindemittel bzw. Beton oder Mörtel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente(n) d) in Mengen von 1 bis 10 Vol.-$, vorzugsweise von 2,5 bis 5 VoI,-$, bezogen auf das Volumen des fertigen Betons und/oder Mörtels enthalten ist (sind).7« Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels, insbesondere Beton oder Mörtel, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zuschläge zuerst mit einem Teil, vorzugsweise mit 3° bis 70 #, insbesondere etwa 50 $, des Kunststoffes in gelöster und/oder dispergierter Form vermischt, insbesondere umhüllt, danach die Gesamtmenge an anorganischem Bindemittelanteil zumischt, und schließlich den jeweils restlichen Teil des Kunststoffes und gegebenenfalls die gewünschte Wassermenge zusetzt.8. Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels, insbesondere Beton oder Mörtel, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zuschläge mit mindestens einem Teil, vorzugsweise 30 - 100 $, insbesondere 70 - 100 $, des Bitumens und/oder Teers und gegebenenfalls einem Teil, vorzugsweise 30 - 70 $>, insbesondere etwa 50 $, des Kunststoffes vermischt, insbesondere umhüllt, danach die Gesamtmenge an anorganischem Bindemittelanteil zumischt und schließlich den jeweils restlichen Teil oder die Gesamtmenge des Kunststoffes und gegebenenfalls den restlichen Teil des Bitumens und/oder Teers und gegebenenfalls die gewünschte Wassermenge zusetzt.809883/0747
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