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Bezeichnung: Ladevorrichtung an Lastfahrzeugaufbauten
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung an Lastfahrzeugaufbauten
mit einer bis auf die Höhe der Ladefläche anhebbare, von paarweise parallelogrammartig
angeordneten Hubarmen und teleskopierbaren Führungsarmen getragenen, hochschwenkbaren
Hubplattform, einer Hub-Senk-Vorrichtung mit Betätigungsmitteln, wenigstens einem
hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat und Einrichtungen, die
bei einem unbeabsichtigten Blockieren der das Lastaufnahmemittel darstellenden Hubplattform
den Antrieb abschalten und die Senkbewegung aller Tragmittel unterbrechen.
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Derartige Ladevorrichtungen arbeiten entweder mit einer mechanischen
oder einer hydraulischen Hub-Senk-Vorrichtung, wobei zur Erzeugung einer gleichmäßigen
Senk-Bewegung statt eines mechanischen oder hydraulischen Antriebsmittels die potentielle
Energie der angehobenen Hubplattform verwendet wird. Das Verschwenken der Hubplattform
erfolgt überwiegend dadurch, daß die teleskopierbaren Führungsarme ein-oder beidseitig
mit hydraulischen Kolben-Zylinder-Schwenkaggregaten gebildet sind. Beim Absenken
der Hubplattform besteht die Gefahr, daß die Hubplattform auf im Senkbereich befindliche
Hindernisse, wie beispielsweise Rampenteile, Pfähle oder dgl. auftrifft und dann
infolge der Fortsetzung der Senkbewegung im Bereich der Hub- und Führungsarme eine
Kippbewegung der Hubplattform eingeleitet wird, die zu einem gefährlichen Abrutschen
oder Abrollen von auf der Hubplattform befindlichen Lasten führt. Nach dem § 26
der am lo April 1978 in Kraft getretenen Unfallverhütungsvorschriften müssen kraftbetriebene
Hebebühnen, bei denen die Senkbewegung des Lastaufnahmemittels nicht durch motorischen
Kraftschluß erfolgt, Einrichtungen haben, die bei einem unbeabsichtigten Blockieren
des Lastaufnahmemittels den Antrieb abschalten und die Senkbewegung aller Tragmittel
.unterbrechen. Im Rahmen dieser neuen Bestimmung lassen sich eine Vielzahl von konstruktiv
aufwendigen und mit mehr oder wenig großer Sicherheit wirksamen Einrichtungen realisieren.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf , besonders einfach aufgebaute,
wirkungsvolle und nicht störvngsanfältige Einrichtungen für die'Unterbrechung der
Senkbewegung beim möglichen Blockieren der Hubniattform verfügbar zu machen?,
Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß die Einrichtungen mit einem an der Ladevorrichtung befestigten
Druckschalter gebildet sind, dessen Druckaufnahmefläche Teil der Wand des abgesperrten
Druckraums des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats ist. Hierdurch kann mit geringem
konstruktivem Aufwand jede Neigungsänderung der Hubplattform unmittelbar durch Druckänderung
im abgesperrten Druckraum des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats wahrgenommen und
ohne zusätzliche Hilfsenergie wirkungsvoll und nahezu nicht störungsanfällig für
die Betätigung von Abschaltvorrichtungen für den Antrieb der Hub-Senk-Vorrichtung
herangezogen werden. Die unmittelbare Verbindung der Druckaufnahmefläche des Druckschalters
mit dem beim Heben und Senken der Hubplattform stets abgesperrten Druckraums des
Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats hat zudem den weiteren Vorteil, daß auftretende
Druckänderungen sich in Bruchteilen von Sekunden dem Druckschalter mitteilen. Dies
ist besonders wichtig, da beim Absenken einer beladenen Hubplattform die Gefahr
des Kippens oder Abrutschens von Lasten unmittelbar nach dem Auftreten der Blockierung
der Hubplattform unterbunden wird, bevor sich infolge einer Zeitversögerung für
die Betätigung der Abschaltvorrichtung für den Antrieb eine gefährliche Neigung
der Hubplattform einstellen kann.
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Der Druckschalter kann mit mechanischen Auslöseelementen für die Abschaltvorrichtung
des Antriebs versehen sein. Eine besonders günstige und nahezu nicht störungsanfällige
Lösung ergibt sich jedoch dann, wenn der Druckschalter in geschlossener
Stellung
elektrische Kontaktstellen leitend verbindet.
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Die Ausbildung als elektrischer Unterbrecher hat zudem den Vorteil,
daß der Druckschalter leicht und klein ausgelegt werden kann und besonders schnell
wegen der geringen zu bewegenden Schaltmasse arbeitet. Als Druckschalter können
dabei geeignete, handelsübliche Druckschalter verwendet werden, wobei Je nach Lage
des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats innerhalb der parallelogrammartig angeordneten"Hub-
und Führungsarme entweder ein bei Druckabfall oder ein bei Druckanstieg im abgesperrten
Druckraum des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats auslösender Druckschalter vorgesehen
sein kann. Die erfindungsgemäßen Einrichtungen sind dadurch nicht auf einen bestimmten
kinemaischen Typ von Ladevorrichtungen festgelegt, sondern können universell verwendet
werden. So reicht es beispielsweise aus, wenn bei einer Ladevorrichtung mit zwei
voneinander getrennten Kolben-Zylinderchwenkaggregaten nur der abgesperrte Druckraum
eines Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats mit einem Druckschalter verbunden ist, es
können jedoch auch an beiden paarweise an die Hubplattform angreifende Kolben-Zylinder-Schwenkaggregaten
beide abgesperrten Druckräume mit einem Druckschalter verbunden sein.
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Wenn ein Druckabfall im abgesperrten Druckraum des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
auslösender Druckschalter vorgesehen ist, kann gleichzeitig auch die Dichtheit des
abgesperrten Druckraums überwacht werden, weil bei Beschädigung des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
und dem daraus resultierenden Druckabfall oder bei einer Beschädigung der abgesperrten
hydraulischen Leitung oder des Absperrschiebers der resultierende Druckabfall zu
einer Unterbrechung der Senkbewegung aller Tragmittel führt.
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Die Befestigung des Druckschalters an der Ladevorrichtung kann mit
Rücksicht auf die Kinematik der Ladevorrichtung und Montage- und Wartungsaspekte
so vorgenommen sein, daß der Druckschalter direkt an dem Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat
befestigt ist oder daß zwischen Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat und Druckschalter
eine Druckleitung angeordnet ist. Diese Druckleitung kann dabei beweglich oder starr
ausgebildet sein und stellt zusammen mit dem Kolbenraum des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
und der Betätigungsleitung für das Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat einen abgesperrten
Druckraum dar.
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Wenn der Druckschalter in eine in der Wandung des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
vorgesehene Bohrung eingeschraubt ist, wird ein zusätzliches Halte- und Befestigungsmittel
für den Druckschalter überflüssig. In Abhängigkeit von der kinematischen Anordnung
von Hub- und Führungsarmen und den Angriffspunkten der Bub-Senk-Vorrichtung sowie
davon, ob der Druckschalter bei Druckanstieg oder Druckabfall im abgesperrten Druckraum
des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats auslöst, kann der Druckschalter in eine Bohrungam
kolbenstangenseitigen Ende oder am kolbenseitigen Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
eingeschraubt sein. Als kolbenstangenseitiges Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
ist dabei die Kolbenseite anzusehen;an der die Kolbenstange befestigt ist.
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Die Unterbrechung der Senkbewegung aller Tragmittel der Ladevorrichtung,
die durch den Druckschalter ausgelöst wird, kann so vorgenommen sein, daß der Druckschalter
mit Betätigungselementen direkt auf die Betätigungsmittel der Hub-Senk-Vorrichtung
einwirkt. Außerdem. kann jedoch auch vorgesehen sein, daß ein von den Betätigungsmitteln
der Hub-Senk-Vorrichtung getrennter Unterbrecherschieber vorgesehen ist. Dies hat
den Vorteil, daß die Unterbrechung der Senkbewegung in räumlicher Nähe zum Druckschalter
vorgenommen werden kann. Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
sind auch in dem nachfolgenden Beschreibungsteil und in den Ansprüchen enthalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Die schematisierte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem an dem nur teilweise dargestellten rückseitigen Ende eines
Last fahrzeugs eine Hubplattform mit einem von unten wanzen Hubarm angreifenden
Kolben-Zylinder-Hubaggregat angeschlossen ist, die etwa auf halbe Höhe zwischen
Ladefläche und Fahrbahn abgesenkt ist und deren Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat
am kolbenseitigen Ende einen schematisch dargestellten geschlossenen Druckschalter
aufweist; Fig. 2 eine vergrößerte schematische Teilansicht des geschnittener kolbenseitigen
Endes des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats mit eingeschraubtem Druckschalter; Fig.
3 die schematische Seitenansicht auf das Ausfffhrungsbeispiel nach Fig. 1, wobei
die Hubplattform nach dem Auftreffen auf ein Hindernis in übertriebener Weise nach
oben geschwenkt dargestellt und der schematisierte Druckschalter geöffnet ist; Fig.
4 eine schematisierte Seitenansicht auf das kinematisch der Fig. 1 entsprechende
Ausführungsbeispiel, wobei der schematisch dargestellte, auf bestimmten Druckanstieg
am kolbenstangenseitigen Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats öffnende Druckschalter
geschlossen ist;
Fig. 5 eine schematisierte Seitenansicht auf das
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 in einer der Fig. 3 entsprechenden Stellung mit geöffnetem
Druckschalter; Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Ladevorrichtung gemäß der Erfindung mit einem von oben an die Hubplattform
greifenden Hubzylinder, und einem bei Druckabfall am kolbenstangenseitigen Ende
des abgesperrten Druckraums öffnenden, schematisch dargestellten Druckschalter,
wobei die Hubplattform etwa auf halbe Höhe zwischen Ladefläche und Fahrbahn abgesenkt
ist; Fig. 7 die Ladevorrichtung der Fig. 6 nach dem Auftreffen der Hubplattform
auf ein Hindernis, wobei infolge der hier übertrieben dargestellten Verschwenkung
der Hubplattform der Druckschalter geöffnet ist; Fig. 8 eineschematisierte Seitenansicht
auf ein kinematisch der in Fig. 6 dargestellten Ladevorrichtung gleichendes Ausführungsbeispiel,
wobei ein bei bestimmten Druckanstieg im kolbenseitigen Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
öffnender Druckschalt er vorgesehen und die Hubplattform etwa auf halber Höhe zwischen
Ladefläche und Fahrbahn abgesenkt ist;
Fig. 9 die Ladevorrichtung
der Fig. 8 nach dem Auftreffen der Hubplattform auf ein Hindernis, wobei infolge
der hier übertrieben dargestellten Verschwenkung der Hubplattform der Druckschalter
geöffnet ist; Fig. 10 die schematische Darstellung einer Schaltung für Ladevorrichtungen
mit während des Hebens bzw.
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Senkens abgesperrten kolbenseitigen Druckraums des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
nach den Fig. 1 und 3 mit bei Druckabfall im Druckraum öffnendem Druckschalter bzw.
bei abgesperrten Druckräumen nach den Fig. 8 und 9 mit bei Druckanstieg im Druckraum
öffnendem Druckschalter; Fig. 11 die schematische Darstellung einer Schaltung für
die Ladevorrichtungen mit während des Hebens und Senkens abgesperrtem Druckraum-
am kolbenstangenseitigen Ende des Kolben-Zylinder-Schwenk -aggregats nach den Fig.
4 und 5 mit bei Druckanstieg im Druckraum bzw. nach den Fig. 6 und 7 mit bei Druckabfall
im Druckraum öffnendem Druckschalter.
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Die Ladevorrichtung 10 nach den Fig. 1, 3, 4 und 5 ist im Bereich
des rückseitigen Endes eines Lastfahrzeugs 11 an eine lastfahrzeugfeste Haltevorrichtung
13 angelenkt. Von dem Lastfahrzeug 11 ist nur ein Teil des rückseitigen Endes schematisch
dargestellt. Das Lastfahrzeug 11 steht mit den Rädern 14 auf einer Fahrbahn 15,
die auf der rechten Seite der Fig. in einen rampenartigen Absatz 16 übergeht. Die
Ladevorrichtung 10 weist eine Hub plattform 18 auf, die von zwei Paaren parallelogrammartig
angeordneten Hubarmen 19 und teleskopierbaren Fürhungsarmen 20 an ihrer Rückseite
seitlich getragen wird und sich über einen Teil oder die gesamte Breite des Lastfahrzeuges
erstreckt. Die Hubplattform kann auch an der Fahrzeugseite angebracht sein. Der
Hubarm 19 ist an der lastfahrzeugfesten Haltevorrichtung 13 mit dem Schwenkgelenk
22 und an der Hubplattform 18 mit dem Schwenkgelenk 23 verbunden. Der teleskopierbare
Führungsarm 20 wird von einem hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat
25 gebildet, mit dem die Hubplattform 10 um das Schwenkgelenk 23 als Ladebordwand
für das Last fahrzeug 11 hochgeschwenkt werden kann. Das Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat
25 ist an der lastfahrzeugfesten Haltevorrichtung 13 über das Schwenkgelenk 26 und
mit der Hubplattform 18 über das Schwenkgelenk 27 verbunden. Das Heben und Senken
der Hubplattform 18 zwischen Fahrbahn 15 und der Höhe der Ladefläche 28 erfolgt
mittels eines hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Hubaggregates 30, das in
den einzelnen Fig.
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nur teilweise dargestellt ist. Das Kolben-Zylinder-Hubaggregat 30
ist an der lastfahrzeugfesten Haltevorrichtung 13 über das Schwenkgelenk 31 angeschlossen
und greift auf seinem hubplattformseitigen Ende an das Schwenkgelenk 23 der Hubplattform
18 neben dem Hubarm 19 an.
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Das schematisiert dargestellte Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat 25
besitzt einen sich vom Kolben 32 in Richtung auf die Hubplattform erstreckenden
kolbenstangenseitigen Druckraum 33 und auf der der lastfahrzeugfesten Haltevorrichtung
13 zugewandten Seite des Kolbens 32 einen kolbenseitigen Druckraum 34. In den Fig.
1 und 3 ist der Druckschalter 35, wie vergrößert in Fig. 2 dargestellt, in das kolbenseitige
Ende 36 des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats 25 so eingeschraubt, daß die Druckaufnahmefläche
38 des Druckschalters 35 einen Teil der Wand des beim Heben und Senken in diesem
Ausführungsbeispiel durch Betätigungsschieber abgesperrten Druckraums 34 des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
25 bildet. Als Druckaufnahmefläche 38 kann auch eine Membran vorgesehen sein.
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Der Druckschalter 35 ist beim unblockierten Senkbetrieb der Hubplattform
18 stets geschlossen und verbindet in geschlossener Stellung die elektrischen Kontaktstellen
40 und 41 leitend mit einer federnd anliegenden Kontaktbrücke 42. Der in den Fig.
1, 2 und 3 dargestellte Druckschalter 35 wird bei Druckabfall im abgesperrten Druckraum
34 des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats 25 derart wirksam, daß nach Abheben der
Kontaktbrücke 42 von den elektrischen Kontaktstellen 40 und 41 die Betätigung der
Senkvorrichtung unterbrochen wird. Wie in Fig. 3 übertrieben dargestellt, ist dies
dann der Fall, wenn die Hubplattform 18 beim Absenken auf ein Hindernis, wie beispielsweiseden
Absatz16 trifft,und infolge des geringfUgigen weiteren Absenkens der lastfahrzeugseitigen
Tragmittel die Hubplattform 18 um das Schwenkgelenk 23 relativ zum Hubarm 19
und
dem Kolben-Zylinder-Hubaggregat 30 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird,
was eine Verlängerung des teleskopierbaren Führungsarms 20 nach sich zieht. Da beim
Senkbetrieb der kolbenstangenseitige Druckraum 33 nicht abgesperrt ist und das gesamte
Kippmoment der Hubplattform durch den hydraulischen Druck im kolbenseitigen, abgesperrten
Druckraum 34 aufgenommen wird, kann der Kolben 32 bei Auftreffen der Hubplattform
18 auf den Absatz 16 geringfügig in Richtung auf die Hubplattform bewegt werden.
Dabei entsteht im kolbenseitigen Druckraum 34 ein Druckabfall, der für die Auslösung
des Druckschalters 35 ausgenutzt wird. Ein derartiger Druckabfall im kolbenseitigen
Druckraum 34 kanal jedoch auch durch andere Ursachen, wie beispielsweise defekte
Druckleitungen und Kolbendichtungen und dergleichen hervorgerufen werden.
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Somit kann der Druckschalter 35 zugleich zur Überwachung einer unbeabsichtigten
Neigung der Hubplattform 18 verwendet werden.
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Das Kolben-ZylinderSchwenkaggregat 25 in den Fig. 4 und 5 ist bei
der Senkbewegung der Hubplattform 18 so gestaltet, daß der kolbenstangenseitige
Druckraum 33 und der kolbenseitige Druckraum 34 abgesperrt sind. Auslösungen eines
Druckschalters sind möglich, weil ausreichende Elastizitäten in den Leitungen und
dem Druckmittel vorhanden sind. Der Druckschalter 44 ist in eine Bohrung am kolbenstangenseitigen
Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats 25 so eingeschraubt, daß die Druckaufnahme
fläche einen Teil Zer Wand des abgesperrten Druckraums 33 bildet. Der Druckschalter
44 ist dabei so aufgebaut, daß sich die vorgespannt an den elektrischen
Kontaktstellen
anliegende Kontaktbrücke bei Druckanstieg von diesen löst und den Kontakt unterbricht.
Dies ist in dem in Fig. 5 dargestellten Zustand der Fall, wenn die absinkende Hubplattform
nach dem Auftreffen auf ein Hindernis geringfügig nach oben ankippt.
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In den Fig. 6 - 9 ist schematisiert ein weiteres Ausführungs-/39 beispiel
einer Ladevorrichtung dargestellt, bei dem der Hubarm 19 in der Parallelogrammanordnung
mit dem teleskopierbaren Führungsarm 20, der als Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat
25 ausgebildet ist, vertauscht ist. Das Kolben-Zylinder-Hubaggregat 30 greift schräg
von oben in die Parallelogrammanordnung ein und ist mit der Hubplattform 18 am Schwenkgelenk
27 und mit der fahrzeugfesten Haltevorrichtung 13 am Schwenkgelenk 45 verbunden.
Der Druckschalter 46 hat einen /(Fig. 2) dem Druckschalter 35 entsprechenden Aufbau
und ist am kolbenstangenseitigen Ende des Kolbe n-Zylinder-Schwenkaggregat s 25
mit dem abgesperrten Druckraum 33 so verbunden, daß seine Druckaufnahmefläche einen
Teil der Wand des abgesperrten Druckraums bildet. Beim Auftreffen auf ein Hindernis,
wie beispielsweise den Absatzl6, kommt es im abgesperrten Druckraum 33 zu einer
Druckentlastung, wodurch der Druckschalter 46 wirksam wird.
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In den Fig. 8 und 9 ist eine Ladevorrichtung dargestellt, die kinematisch
der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ladevorrichtung 10 gleicht. Im Gegensatz zu
Fig. 6 und 7, wo die Neigekräfte der Hubplattform durch Hydraulikdruck im abgesperrten,kolbenstangenseitigen
Druckraum
aufgenommen werden, hält in Fig. 8 und 9 die im kolbenseitigen Druckraum 34 und
kolbenstangenseitigen Druckraum 33 abgesperrt befindliche Hydraulikflüssigkeit die
Hubplattform horizontal bzw. in einer vor dem Absinken eingestellten Neigung. Beim
Auftreffen auf ein Hindernis wird durch das resultierende Zusammendrücken des Führungsarms
der Druckschalter w;..rksam und unterbricht die Senkbewegung aller Tragmittel.
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Aus den Fig. 10 und 11 ist zu ersehen, daß der Druckschalter in die
Steuerleitung für die Betätigung der Hub-Senk-Vorrichtung geschaltet ist. Das schematisch
in Fig. 10 dargestellte Schaltungsprinzip gilt für die Ausführungsbeispiele der
Fig. 1 und 3} bei denen ein bei Druckanstieg im abgesperrten, kolbenseitigen Druckraum
34 auslösenden Druckschalter 35 vorgesehen ist. Auf der rechten Seite der Fig. 10
sind als Betätigungsmittel ein elektrischer Schalter 50 für das Senken und ein elektrischer
Schalter 51- für das Heben der Hubplattform 18 vorgesehen. Die Betätigungsschalter
50 und 51 sind elektrisch mit den Erreger-/en wicklung eines Hub-Senk-Steuerventils
55 verbunden, das drei -Schaltzustände einnehmen kann. In dem in Fig. 10 dargestellten
Schaltzustand ist die hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum 29 des Kolben-Zylinder-Hubaggregats
30 und der druckerzeugenden Hydraulikpumpe 56 bzw. dem Rücklauf 57 zum Vorratsbehälter
58 abgesperrt. Der in Fig. 10 dargestellte Schaltzustand, in dem der in die Steuerleitung
für die Betätigung der Senkbewegung geschaltete Druckschalter 35 geöffnet ist, entspricht
dem Steuerzustand, in dem sich die
z.u 16 Hubplattform 18 nach
dem Auftreffen auf ein Hindernis während der Absenkbewegung befindet. Durch Druckanstieg
in dem durch das Schwenksteuerventil 61 abgesperrten Druckraum 34 hat der Druckschalter
35 die Verbindungsleitung zwischen dem Senkschalter 50 und dem Hub-Senk-Steuerventil
55 unterbrochen. Der kolbenseitige Druckraum 34 ist durch das Schwenksteuerventil
61 abgesperrt, während der kolbenstangenseitige Druckraum 33 mit der drucklosen
Rücklaufleitung 62 verbunden ist. Zum Hochschwenken der Hubplattform 18 wird der
Schalter 53 betätigt, wodurch das Schwenksteuerventil 61 aus der Mittelstellung
in die rechte Hochschwenkstellung gebracht wird, in der die Pumpe 56 mit dem Druckraum
34 und der Druckraum 33 mit der Rücklaufleitung 62 leitend verbunden ist. Die linke
Stellung des Schwenksteuerventils 61 wird nach Betätigung des elektrischen Schalters
52 eingenommen, wodurch der Druckraum 33 mit der Druckpumpe 56 und der Druckraum
34 mit der Rücklaufleitung 62 verbunden wird.
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Das in Fig. 11 dargestellte Schaltungsprinzip gilt für die Ladevorrichtung
nach den Fig. 4, 5 bzw. 6 und 7 mit bei Druckabfall im Druckraum 33 auslösenden'
Druckschalter 44 bzw.
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46, der am kolbenstangenseitigen Ende des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats
25 eingeschraubt ist. Bis auf die Anordnung des Öldruckschalters und die Verwendung
eines sich von dem Schwenksteuerventil 61 lediglich durch die Mittelschaltstellung
unterscheidenden Schwenksteuerventils 64 sind beide Schaltungen gleich. Da der Öldruckschalter
44 bzw. 46 bei Druckabfall
die elektrische Verbindung zwischen
Senkbetätigungsschalter 50 und Hub-Senk-Steuerventil 55 unterbricht, ist bei dem
Schwenk-Steuerventil 64 in der Mittelstellung die hydraulische Verbindung mit dem
Druckraum 33 abgesperrt und die hydraulische Verbindung mit dem Druckraum 34 zur
Rücklaufleitung 62 offen. Eine Schaltung für das Ausführungsbeispiel nach den Fig.
8 und 9 ist bis auf das Vorsehen eines Schwenksteuerventils 64 statt des eingezeichneten
Schwenksteuerventils 61 und eines bei Druckanstieg auslösenden Druckschalters 47
steuerungstechnisch wie die Schaltung nach Fig. 10 zu gestalten. Als Variante kann
in den Schaltungen auch ein von den Betätigungsmitteln der Hub-Senk-Vorrichtung
getrenntes Schaltventil vorgesehen sein, das in die hydraulische Leitung zwischen
Hub-Senk-Steuerventil 55 und dem Druckraum 29 geschaltet ist. Ferner können auch
die Druckschalter 35, 47 bzw. 44, 46 entweder in der hydraulischen Leitung zwischen
dem Schwenksteuerventil 61 bzw. 64 und dem Kolben-Zylinder-Schwenkaggregat 25 angeordnet
sein odermLttels einer beweglichen oder starren Druckleitung mit dem abgesperrten
Druckraum des Kolben-Zylinder-Schwenkaggregats 25 verbunden sein.
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Durch die Erfindung wird somit eine besonders einfach aufgebaute und
wirkungsvolle Einrichtung für die Unterbrechung der Senkbewegung der Hubplattform
beim Auftreffen auf ein die Absenkbewegung beeinträchtigendes Hindernis geschaffen,
das sowohl im Hinblick auf die Sicherheitsanforderungen als auch bezüglich der geringen
Störanfälligkeit für lange Standzeiten besonders günstig ist.
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LWV .
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L e e rve t e