DE2824381A1 - Verfahren und vorrichtung zum buendeln, banderolieren oder verpacken von packgut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum buendeln, banderolieren oder verpacken von packgut

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DE2824381A1 DE19782824381 DE2824381A DE2824381A1 DE 2824381 A1 DE2824381 A1 DE 2824381A1 DE 19782824381 DE19782824381 DE 19782824381 DE 2824381 A DE2824381 A DE 2824381A DE 2824381 A1 DE2824381 A1 DE 2824381A1
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Heinz Schaefer
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August Krempel Soehne GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/02Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs
    • B65B9/026Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs the webs forming a curtain

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bündeln,
  • Banderolieren oder Verpacken von Packgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Borrichtung zum Bündeln oder Verpacken von Packgut der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 5 angegebenen Gattung.
  • Bei bekannten Verfahren wird das Packgut beim Verschieben gegen den Folienvorhang zunächst von der Folie straff umspannt. Sodann werden die von der oberen und der unteren Vorratsrolle kommenden Folienteile auf der rückwärtigen Stirnseite des Packgutes entlang zweier zueinander paralleler, durch einen Zwischenraum voneinander getrennter Linien gegeneinandergepreßt und im Bereich des Zwischenraums quer durchgetrennt und unter Bildung zweier voneinander getrennter Nähte miteinander verschweißt. Dabei hatten die miteinander zu verbindenden Folienteile im Bereich der Trennlinie im wesentlichen die gleiche.Spannung wie der um das Packgut geschlungene Teil. Der Straffung der Folie um das Packgut waren deshalb insofern Grenzen gesetzt, als der Trenn- und Schweißvorgang nur dann sicher beherrscht wird, wenn die Spannung der miteinander zu verbindenden Folienteile eine bestimmte Grenze nicht über schreitet. Bei einer zu hohen Vorspannung oder elastischen Dehnung der miteinander zu verbindenden Fdlienteile reißen die Folien beim Trennvorgang rasch und unkontrolliert auseinander, ohne an den Trennstellen eine ausreichende Schweißnaht zu bilden. Wenn eine sehr straffe Bündelung oder Verpackung gewünscht wurde, war dies bisher durch anschließendes thermisches Schrumpfen der Verpackungafolie in einem eigens dafür vorgesehenen Schrumpfofen erreicht worden, Abgesehen davon, daß hierfür ein zusätzlicher Arbeitsvorgang, ein weiteres Gerät und eine nicht unbeachtliche Energiemenge erforderlich ist, können viele Påckgüter, z.B. Lebensmittel, nicht der für den Schrumpfvorgang erforderlichen Temperatur ausgesetzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5 angegebenen Art zu entwickeln, womit unter Verwendung elastisch oder plastisch streckbarer Folien ohne nachträglichen thermischen Schrumpfprozeß eine sehr straffe Bündelung, Banderolierung oder Verpackung erzielt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem die miteinander zu verbindenden Folienteile vor dem Trenn- und Schweißvorgang im Bereich des Zwischenraums zwischen den beiden Preßlinien unter Beibehaltung der Spannung im Bereich des das Packgut umschlingenden Teils entspannt wird.
  • Die Entspannung kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch erfolgen, daß die beiden miteinander zu verbindenden Folienteile nach dem Straffen des das Packgut umschlingenden Teils zunächst entlang der dem Packgut zugewandten Preßlinie gegeneinandergepreßt werden, daß sodann die auf der dem Packgut gegenüberliegenden Seite der Preßlinie befindlichen, von den Vorratsrollen kommenden Folienteile entspannt und anschließend entlang der zweiten, von der ersten durch den Zwischenraum getrennten Preßlinie gegeneinandergepreßt und dann im Bereich des Zwischenraums unter Bildung der beiden Trennähte miteinander verschweißt werden.
  • Das Spannen der Folie kann vor allem bei verhältnismäßig festem Packgut vorteilhafterweise dadurch erfolgen, daß die beiden miteinander zu verbindenden Folienteile im Bereich der Rückseite des Packguts unter Sperren der Folienzufuhr von den Vorratsrollen und unter gleichzeitigem Spannen der Umschlingung über eine gewisse Strecke aufeinanderzu bewegt werden, bevor sie entlang der dem Packgut zugewandten Preßlinie gegeneinandergepreßt werden.
  • Bei verhältnismäßig weichem, deformierbarem Packgut empfiehlt es sich zu diesem Zweck dagegen, einen der miteinander zu verbindenden Folienteile unter Sperren der Folienzufuhr von den Vorratsrollen kurz vor dem Gegeneinanderpressen entlang der dem Packgut zugewandten Preßlinie einer ruckartigen, bis zum Zeitpunkt des Gegeneinanderpressens dauernden Zugkraft auszusetzen und diese vor dem Gegeneinanderpressen entlang der zweiten Preßlinie wieder zu lösen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist vorteilhafterweise folgende Merkmale auf: - Es ist eine einen Schlitz für den Durchtritt des Folienvorhangs aufweisende Verschiebeunterlage für das Packgut vorgesehen; - in Verschieberichtung des Packguts hinter dem Schlitz ist ein aus zwei durch einen Querspalt voneinander getrennten, parallel zueinander angeordneten Teilen bestehender Unterstempel angeordnet; - über dem Unterstempel ist ein gegenüber diesem verschiebbarer, zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennte, gegen je einen der Unterstempelteile anpreßbare Schenkel aufweisender Preßbalken angeordnet; - unterhalb des Unterstempels ist ein durch den Querspalt zwischen den Unterstempelteilen in den Zwischenraum zwischen den Preßbalkenschenkeln hinein verschiebbares Trenn- und Schweißmesser, -band oder ein entsprechender Draht angeordnet; - es ist je eine auf den von der unteren bzw. der oberen Vorratsrolle kommenden Folienteil einwirkende Folienbremse vorgesehen; - in Verschieberichtung des Packguts hinter dem Folienvorhang befindet sich ein Fest- oder Niederhalter für das Packgut; - zur Steuerung der Zufuhr des Packguts und der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe der Arbeitsorgane ist ein Antriebs- und Steuermechanismus vorgesehen; - der in Verschieberichtung des Packguts hintere Schenkel des Preßbalkens steht bei von dem Unterstempel abgehobenem Preßbalken nach unten über den anderen Schenkel über und ist beim Auftreffen auf den Unterstempel entgegen der Kraft mindestens einer Feder gegenüber dem vorderen1 mit dem Antriebs- und Steuermechanismus verbundenen Schenkel nach oben verschiebbar: - die obere Folienbremse ist auf der Seite des vorderen Schenkels des Preßbalkens angeordnet und ebenso wie die untere Folienbremse so steuerbar, daß sie vor dem Auftreffen des hinteren Schenkels auf den Unterstempel schließbar und nach dem Auftreffen des hinteren Schenkels, jedoch vor dem Auftreffen des vorderen Schenkels wieder lösbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. la bis le Prinzipdarstellungen eines Straffpackers in verschiedenen Betriebszuständen; Fig. 2 eine Ansicht eines Preßbalkens mit Folienbremse; Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Preßbalkens mit Folienbremse und Steuerkulisse; Fig. 4 eine vergrößerte ausschnittsweise Schnittdarstellung des Unterstempels mit aufsitzendem Preßbalken und eingetahrenem Glühband.
  • Der Straffpacker besteht im wesentlichen aus einer Transportunterlage 2 für das Packgut 4, einer aus zwei Folienteilen 6', 6'' zusammengeschweißten, einen Folienvorhang 8 bildenden Verpackungsfolie 6 aus thermoplastischem Kunststoff, einem aus zwei durch einen Zwischenraum 10 voneinander getrennten, in vertikaler Richtung gegeneinander verschiebbaren Schenkeln 12,14 bestehenden, vertikal gegen einen einen Querspalt 16 aufweisenden Unterstempel 18 verschiebbaren Preßbalken 11, einer oberen und einer unteren Folienbremse 20,22 und einem von unten her durch den Querspalt 16 hindurch verschiebbaren Glühband 24. Die von einer oberen und einer unteren Vorratsrolle 26,28 kommenden Folienteile 6',6'' sind über eine Anzahl Umlenkrollen 30,32,34,36 geführt. Der Folienvorhang 8 wird durch geeignete, nicht dargestellte Bremseinrichtungen immer unter einer kleinen Vorspannung gehalten.
  • Die aufeinander abgestimmten Bewegungen der einzelnen Arbeitsorgane des Straffpackers werden durch einen nicht dargestellten elektromechanischen Antriebs- und Steuermechanismus wie folgt gesteuert (Fig. la bis le): In der angehobenen Stellung des Preßbalkens 11 (Fig. la) wird das Packgut 4 mit Hilfe des Verschiebestempels 38 in Richtung des Pfeiles 40 gegen den vertikal zur Verschieberichtung gespannten Folienvorhang 8 unter Mitnahme der Folie in den Bereich hinter dem Spalt 16 und unter dem Niederhalter 42 verschoben. Hierbei wird sowohl von der oberen als auch von der unteren Vorratsrolle 26,28 durch die offenen Folienbremsen 20,22 hindurch Folienmaterial abgezogen. Nach Erreichen der Endstellung des Verschiebestempels 40 wird der Niederhalter 42 in Richtung des Pfeils 44 gegen das Packgut 4 gedrückt, damit dieses beim Zurückziehen des Verschiebestempels 40 von der gespannten Folie nicht wieder vor den Spalt 16 zurückgezogen wird. Der Niederhalter 42 kann erst dann wieder in Richtung des Pfeils 46 vom Packgut 4 abgehoben werden, wenn der in Richtung des Pfeils 48 nach unten gehende Preßbalken 11 gegen die Rückseite des Packguts 4 anliegt, wie in Fig. lb gezeigt ist.
  • Bevor der Preßbalken 11 mit seinem hinteren Schenkel 12 auf dem Unterstempel 18 auftrifft, werden die Folien bremsen 20,22 durch Verschieben oder Verschwenken der zugehörigen Bremsbalken in Richtung der Pfeile 50,52 geschlossen, so daß das zwischen den beiden Bremsen 20,22 befindliche Folienstück einschließlich des das Packgut 4 umschlingenden Teils beim weiteren Niedergehen des Preßbalkens 11 gestrafft und elastisch bzw. auch plastisch verformt wird. Bei relativ steifem, wenig deformierbarem Packgut beträgt die von dem Preßbalken bei geschlossener Folienbremse zurückgelegte Spannstrecke ca. 10-30 mm.
  • Nach dem Auftreffen des hinteren Preßbalkenschenkels 12 auf dem Unterstempel 18 werden die Folienbremsen 20,22 in Richtung der Pfeile 54,56 gelöst, so daß die den Spalt 16 übergreifenden Folienstücke unter Beibehaltung der Folienspannung in dem das Packgut 4 umschlingenden Teil entspannt werden (Fig. lc). Diese Folienstücke bleiben entspannt, wenn anschließend auch der vordere Schenkel 14 des Preßbalkens 11 unter Verschieben gegenüber dem hinteren Schenkel 12 auf dem Unterstempel 18 auftrifft und das Glühband 24 von unten in Richtung des Pfeils 58 durch den Spalt 16 hindurch in den Zwischenraum 10 eintritt (Fig. ld und 4). Bei der Annäherung, spätestens beim Auftreffen des stromdurchflossenen, heißen Glühbandes 24 schmelzen die in diesem Bereich übereinander liegenden Folienteile entlang einer Trennlinie durch und schrumpfen unter Bildung je eier Nahtraupe 60,62 bis zu den beiden durch die gegen den Unterstempel 18 andrückenden Schenkel 12,14 definierten Preßlinien (vgl. Fig. 4). Mit der einen Naht 60 wird die Umschlingung um das Packgut 4 geschlossen und eine sehr straffe Banderole gebildet, während mit der anderen Naht 62 die von der oberen und der unteren Vorratsrolle 26,28 kommenden Folienteile 6',6" wieder zu einem geschlossenen Folienvorhang 8 verbunden werden, der nach dem anschließenden Absenken des Glühbandes 24 in Richtung des Pfeils 64 und Anheben des Preßbalkens in Richtung des Pfeils 66 wiederum die in Fig. la gezeigte Ausgangsposition einnimmt. Das mit der Banderole versehene Packgut 4 wird in Richtung des Pfeils 68 wegtransportiert.
  • Bei weichem Packgut würde die in Fig. Ib angedeutete Straffung der Folie durch Absenken des Preßbalkens bei geschlossenen Folienbremsen über eine größere Strecke zu einer unerwünschten Verformung des Packguts führen. Deshalb ist in diesem Falle eine andere Art der Straffung vorgesehen, deren wesentlicher Ablauf in Fig. le skizziert ist.
  • Nach dem Einschieben des Packguts 4 und Absenken des Preßbalkens 11 werden die Folienbremsen 20,22 erst wenige Millimeter vor dem Auftreffen des hinteren Preßbalkenschenkels 12 auf dem Unterstempel 18 geschlossen.
  • Sodann wird die Spannrolle 36 bei abgehobenem Niederhalter 42 unter der Einwirkung einer Feder ruckartig in Richtung des Pfeiles 69 nach unten geschwenkt, wobei der zwischen den Folienbremsen 20,22 befindliche Folienabschnitt einer kurzzeitigen Zugkraft unterworfen und um das Packgut 4 gespannt wird. Die dabei erhaltene Spannung bleibt nach dem Auftreffen des hinteren Preßbalkenschenkels 12 auf dem Unterstempel 18 im Bereich des Packguts 4 erhalten, während sich das vordere Folienstück nach Lösen der Folienbremsen 20,22 noch rechtzeitig vor dem Auftreffen des vorderen Preßbalkenschenkels 14 entspannen kann. Der Trenn- und Schweißvorgang erfolgt dann in der oben beschriebenen Weise.
  • In den Figuren 2 und 3 ist eine bevorzugte konstruktive Ausführungsform des Preßbalkens 11 mit oberer Folienbremse 20 dargestellt. Der vordere Schenkel 14 des Preßbalkens ist über Schrauben 70 starr mit einer sich quer über den Preßbalken erstreckenden Platte 72 verbunden, deren seitliche Ausleger 74 an senkrechten Schienen 76 des Packergestells geführt und über eine Kurbel 78 mit dem Antriebs- und Steuermechanismus verbunden sind. Der hintere Schenkel 12 greift mit aufgeschraubten Bolzen 80 durch Rundlöcher 82 der Platte 72 hindurch, deren Durchmesser größer als der Bolzendurchmesser ist und deren oberer und unterer Rand den Bolzen 80 beim Verschieben des Schenkels 12 als Anschlag dient. Der hintere Schenkel 12 ist gegen die Kraft einer Anzahl im Abatand voneinander an dem Preßbalken 11 angeordneter Druckfedern 83 gegenüber dem vorderen Schenkel 14 verschiebbar. Die als Schraubenfedern ausgebildeten Druckfedern 83 sind auf einer Führungsstange 84 angeordnet, die mit! ihrem einen Ende durch senkrechte Führungsöffnungen 86 in einem mit dem hinteren Schenkel 12 verbundenen Führungsbalken 88 hindurdhgreifen und in einem Gewinde 90 der Lochplatte 72 festgeschraubt sind. Sie stützen sich mit ihrem einen Ende am Führungsbalken 88 und mit ihrem anderen Ende an einer am freien Ende der Führungsstange 84 befestigten Gewindemutter 92 ab.
  • Auf der Vorderseite der Bolzen ist eine weitere Platte 94 mit Zylinderschrauben 96 befestigt, die dem in den Lagerlaschen 98 exzentrisch gelagerten zylindrischen Bremsbalken 20 als Widerlagerplatte dient. Der Bremsbalken 20 ist starr mit einem Hebel 100 verbunden, an dem eine Zugfeder 102 angreift, die auf den Bremsbalken 20 eie in Richtung auf die Schließstellung gerichtete Kraft ausübt. Am freien Ende des Hebels 100 ist außerdem eine Führungsrolle 104 gelagert, die an einer im wesentlicnen vertikalen, die Stellung des Bremsbalkens bestimmenden Steuerkulisse 106 geführt ist. Im oberen Teil des vertikalen Verschiebewegs läuft die Führungsrolle auf einer Erhebung 108 der Kulisse, über die der Bremsbalken 20 in seiner geöffneten Lage gehalten wird. Beim Erreichen der Flanke 110 gelangt der Preßbalken 20 in seine in Fig. 3 in durchgezogenen Linien daryestellte Schließstellung. Die Flanke 110 befindet sich im unteren Teil der Kulisse. Sie ist in ihrer Lage verstellbar und bestimmt die Strecke, über die die Folie vor dem Auftreffen des hinteren Schenkels 12 auf den Unterstempel 18 um das Packgut 4 gespannt wird. Nach dem Auftreffen des hinteren Schenkels 12 auf den Unterstempel 18, jedoch noch vor dem Auftreffen des vorderen Schenkels 14, wird der Bremsbalken 20 über einen nicht dargestellten, mit dem vorderen Schenkel 14 starr verbundenen, auf den Hebel 100 einwirkenden Nocken von der Widerlagerplatte 94 abgehoben, so daß sich das zwischen dem hinteren Schenkel 12 und dem Bremsbalken 20 befindliche Folienstück durch Ausgleichen mit dem von der oberen Vorratsrolle 26 kommenden Folienmaterial entspannen kann.
  • In Fig. 4 ist der Trenn- und Schweißbereich der Packmaschine ausschnittsweise vergrößert dargestellt. Der Unterstempel 18 enthält zwei durch einen für den Durchtritt des Glühbandes 24 bestimmten Spalt 10 voneinander getrennte, in je eine Stufe 112 der Unterlage 2 eingelegte Silikongummibänder 114, die zum Spalt 10 hin mit einer temperaturbeständigen PFTE-Schicht 116 versehen und an ihrer Oberseite von einem zum Spalt hin leicht schräg nach oben geneigten Federstahlblech 118 überspannt sind. Beim Andrücken der Preßbalkenschenkel 12,14 ergibt sich damit eine nach dem Spaltinneren hin scharf definierte Preßlinie, gegen die die beim Trennschweißen entstehenden Schrumpfnahtraupen 60,62 anschlagen.
  • Dadurch entstehen gleichmäßig dicke und über die ganze Länge geradlinige Schweißnähte.

Claims (16)

  1. Ansprüche 1. ) Verfahren zum Bündeln, Banderolieren oder Verpacken von Packgut mittels einer auß zwei von einer oberen und einer unteren Vorratsrolle abgezogenen, unter Bildung eines unter leichter Vorspannung gehaltenen Folienvorhangs miteinander verschweißten Folienteilen bestehenden Folie, wobei das Packgut beim Verschieben mit seiner Stirnseite gegen den Folienvorhang von der Folie straff, gegebenenfalls unter Dehnung der Folie umschlungen und die beiden Folienteile auf der der Stirnseite gegenüberliegenden Rückseite des umschlungenen Packguts entlang zweier zueinander paralleler, durch einen Zwischenraum voneinander getrennter Linien gegeneinandergepreßt und im Bereich des Zwischenraums quer durchgetrennt und unter Bildung zweier voneinander getrennter Nähte miteinander verschweißt werden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die miteinander zu verbindenden Folienteile vor dem Trenn- und Schweißvorgang im Bereich des Zwischenraums zwischen den beiden Preßlinien unter Beibehaltung der Spannung im Bereich des das Packgut umschlingenden Teils entspannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden miteinander zu verbindenden Folienteile nach dem Straffen des das Packgut umschlingenden Teils zunächst entlang der dem Packgut zugewandten Preßlinie gegeneinandergepreßt werden, daß sodann die auf der dem Packgut gegenüberliegenden Seite der Preßlinie befindlichen, von den Vorratsrollen kommenden Folienteile entspannt und anschließend entlang der zweiten, von der ersten durch den Zwischenraum getrennten Preßlinie gegeneinandergepreßt und dann im Bereich des Zwischenraums unter Bildung der beiden Trennähte miteinander verschweißt werden.
  3. !. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden miteinander zu verbindenden Folienteile im Bereich der Rückseite des Packguts unter Sperren der Folienzufuhr von den Vorratsrollen und unter gleichzeitigem Spannen der Umschlingung über eine gewisse Strecke aufeinanderzu bewegt werden, bevor sie entlang der dem Packgut zugewandten Preßlinie gegeneinandergepreßt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß einer der miteinander zu verbindenden Folienteile unter Sperren der Folienzufuhr von den Vorratsrollen kurz vor dem Gegeneinanderpressen entlang der dem Packgut zugewandten PreßXinie einer ruckartigen, bis zum Gegeneinanderpressen dauernden Zugkraft ausgesetzt wird, die vor dem Gegeneinanderpressen entlang der zweiten Preßlinie wieder gelöst wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer einen Schlitz für den Durchtritt des Folienvorhangs aufweisenden Verschiebeunterlage für das Packgut, einen in Verschieberichtung des Packguts hinter dem Schlitz angeordneten, aus zwei durch einen Querspalt voneinander getrennten, parallel zueinander angeordneten Teilen bestehenden Unterstempel, einem gegenüber dem Unterstempel verschiebbaren, zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennte , gegen je einen der Unterstempelteile anpreßbare Schenkel aufweisenden Preßbalken, einem durch den Querspalt zwischen den Unterstempelteilen in den Zwischenraum zwischen den Preßbalkenschenkeln hinein verschiebbaren, beheizten Trenn- und Schweißmesser, -band oder -draht, je einer auf den von der unteren bzw. der oberen Vorratsrolle kommenden Folienteil einwirkenden Folienbremse, einem in Verschieberichtung des Packguts hinter dem Folienvorhang angeordneten Fest- oder Niederhalter für das Packgut und einem Antriebs- und Steuermechanismus zur Steuerung der Zufuhr des Packguts und der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe der genannten Arbeitsorgane, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der in Verschieberichtung (Pfeil 40) des Packguts (4) hintere Schenkel (12) des Preßbalkens (11) nach unten über den anderen Schenkel (14) übersteht und beim Auftreffen auf den Unterstempel (18) entgegen der Kraft mindestens einer Feder (83) gegenüber dem vorderen, mit dem Antriebs-und Steuermechanismus verbundenen Schenkel (14) nach oben verschiebbar ist, daß die obere Folienbremse (20) auf der Seite des vorderen Schenkels (14) des Preßbalkens angeordnet ist, und daß die Folienbremsen (20,22) so steuerbar sind, daX sie vor dem Auftreffen des hinteren Schenkels (12) auf den Unterstempel (18) schließbar und nach dem Auftreffen des hinteren Schenkels (12), jedoch vor dem Auftreffen des vorderen Schenkels (14) wieder lösbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, g e k e n n z e i c h ne t d u r c h eine die Schenkel (12,14) des Preßbalkens (11)-in ihrer gegenseitigen Verschieberichtung führende Fübrungsvorrichtung (84,86) und mindestens einen an dem einen Schenkel (12) angeordneten, durch ein Langloch oder ein Rundloch (82) größeren Durchmessers des anderen Schenkels (14) quer hindurchgreifenden Anschlagbolzen (80).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Feder (83) als Druckfeder ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Unterstempelteile (18) im Bereich der Auftreffstelle der Preßbalkenschenkel (12,14) gummi- oder federelastisch ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Unterstempelteile im Bereich der Auftreffstelle eine im entlasteten Zustand zum Spalt (16) hin leicht ansteigende, nach unten biegbare Oberfläche aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die elastisch nachgiebigen Unterstempelteile (18) durch einen in eine zum Spalt (16) hin offene Stufe (112) der Unterlage (2) eingesetzten, von einem federnden Metallblech (118) abgedeckten, zum Spalt (16) hin einen temperaturbeständigen Überzug (116) tragenden Silikongummistreifen (114) gebildet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die obere Folienbremse einen exzentrisch am Preßbalken (11) gelagerten, vorzugsweise zylindrischen Bremsbalken aufweist, der mit der Kraft einer Feder unter Verschwenken um die Exzenterachse gegen eine Widerlagerplatte (94) drückbar mit ist und der über einen/seinem freien Ende gegen eine zur Verschieberichtung (Pfeil 48) des Preßbalkens (11) im wesentlichen parallele Steuerkulisse (106) anliegenden, mit dem Bremsbalken (20) um die Exzenterachse schwenkbaren Hebel (100) entgegen der Kraft der Feder (102) von der Widerlagerplatte (94) abhebbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Widerlagerplatte (94) und das Bremsbalkenlager (98) mit dem hinteren Preßbalkenschenkel (12) starr verbunden sind und daß der vordere Preßbalkenschenkel (14) einen den Bremsbalken (20) beim gegenseitigen Verschieben der Schenkel (12,14) von der Widerlagerplatte (94) abhebenden Nocken aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u.r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerkulisse (106) in ihrem oberen Teil eine den Bremsbalken (20) von der Widerlagerplatte (94) abhebende Erhebung (108) und eine im unteren Teil anschließende, den Bremsbalken gegen das Widerlager führende Flanke (110) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Steuerkulisse (106) im Bereich unterhalb der Flanke (110) eine weitere in entgegengesetzte Richtung weisende, den Bremsbalken (20) von der Widerlagerplatte (94) abhebende Flanke aufweist, die an einer Stelle des Verschiebewegs des Preßbalkens (11) angeordnet ist, an der der hintere Schenkel (12) auf dem Unterstempel (18) aufsitzt, während der vordere Schenkel (14) noch von dem Unterstempel (18) abgehoben ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest die obere Flanke (110) in Verschieberichtung (Pfeil 48). des Preßbalkens an der Steuerkulisse (106) verstellbar angeordnet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bremsbalken (20) in Vorschubrichtung des zwischen dem Bremsbalken (20) und der Widerlagerplatte (94) hindurchgeführten Folienteils gegen die Widerlagerplatte (94) schwenkbar ist.
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