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Kondensatableiter für die Entwässerung von
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Druckluft- und Windleitungen Die Erfindung betrifft einen Kondensatableiter
für der Entwässerung von Druckluft- und Windleitungen, bestehend aus einem Sammelbehälter
mit an seinem Deckel mittig angeordnetem Eintrittsstutzen für das Kondensat/Luftgemisch
und im Boden angeordneter Austrittsöffnung mit Austrittsstutzen für das Kondensat,
wobei die Austrittsöffnung mit einem Dichtsitz für einen im Sammelbehälter beweglich
angeordneten Dichtungskörper versehen und mittels dieses Dichtungskörpers verschließbar
ist.
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Aus der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 27
53 933.9-13 ist ein Kondensatableiter für Gasentwässerung bekannt, der jede anfallende
Menge Kondensat automatisch und sicher ableitet. Dabei ist in einem Gaskondensatsammelbehälter
ein Schwimmer, der gleichzeitig als Dichtungskörper für die Eintrittsöffnung als
auch für die Austrittsöffnung für das Gaslçondensat dient, frei beweglich angeordnet,
wobei sich an den Kondensatauslaß ein Steigrohr mit Überlauf anschließt.
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Dieser bekannte Kondensatableiter hat sich in seiner Art bereits in
der Praxis bewährt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen weiteren Kondensatableiter
einer anderen Art, insbesondere für Druckluft- und Windleitungen zu schaffen, der
ebenfalls die sichere,selbsttätige und gleichmäßige Ableitung jeder anfallenden
Menge an Kondensat jederzeit gewährleistet.
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Ausgehend von dem im Oberbegriff Qeannten Sand der Technik wird die
Aufgabe nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß der Sammelbehälter durch eine
quer zur Durchflußrichtung des Kondensats in diesem angeordnete Membrane in einen
Sammelraum für das Kondensat, der mit der Austrittsöffnung in Verbindung steht,
und in einen oberhalb der Membrane angeordneten, separaten Steuerraum, der nur mit
Druckluft bzw. Wind aus der Druckluft - bzw. Windleitung beaufschlqgbar ist, unterteilt
ist, wobei der Dichtungskörper mittig über der Austrittsöffnung in die Membrane
integriert und mit der Membrane durch die anfallenden Druckunterschiede zwischen
Sammelraum und Steuerraum bewegbar ist. Eine zweckmäßige Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch, daß der Dichtungskörper ein in den Eintrittsstutzen hineinragendes,
oben offenes Staurohr mit dichtungsseitig abgerundetem geschlossenem Kopf ist, wobei
das anfallende, eintrittsseitig über einen Trichter in das Staurohr leitbare Kondensat
über seitliche Bohrungen im Kopf des Staurohres in den Sammelraum unter der Membrane
überführbar ist. Eine weitere Ausführungsform ist so aufgebaut, daß
der
Dichtungskörper eine nach unten weisende Verdickung der Membrane ist, die der Austrittsöffnung
entspricht und der Steuerraum, der nach oben mittels eines Deckels abgeschlossen
ist, über ein in seinem Deckel angeordnetes umgekehrt U-förmiges Druckausgleichrohr
mit einem Zuführungsraum zum Sammelraum über ein am offeneii Ende des Druckausgleichrohres
angeordnetes-Schwimmkörperventil verbindbar ist, wobei der Zuführungsraum zum Sammelraum
unter der Membrane mit diesem über senkrechte Bohrungen zwischen Steuerraum mit
Membrane und dem äußeren Gehäuse des Sammelbehälters verbunden ist.
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Die Vorteile des Kondensatableiters nach der Erfindung sind ebenfalls,
wie bereits die Aufgabenstellung aussagt, in der sicheren, selbsttätigen Ableitung
jeder anfallenden Menge Kondensats zu jeder Zeit zu sehen.
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In der Zeichnung ist der Kondensatableiter nach der Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Kondensatableiter im Schnitt Fig. 2 einen
weiteren Kondensatableiter im Schnitt.
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Wie aus den Fig. l und 2 hervorgeht, besteht ein Kondensatableiter
aus einem Sammelbehälter 1 mit an seinem Deckel 2 mittig angeordnetem Eintrittsstutzen
3 für das Kondensat/Luftgemisch. Im Boden 3 a ist eine Austrittsöffnung 4 mit Austrittsstutzen
5 für das abzuleitende Kondensat angeordnet, wobei die Austrittsöffnung 4 mit einem
Dichtsitz 6 für einen im Sammelbehälter 1 beweglich angeordneten Dichtungskörper
versehen und mittels dieses Dichtungskörpers verschließbar ist. Der Sammelbehälter
1 ist dabei durch eine quer zur Durchflußrichtung des Kondensats in diesem angeordnete
Membrane & in einen Sammelraum für das Kondensat, der mit der Austrittsöffnung
4 in Verbindung steht, und in einen oberhalb der Membrane 7 angeordneten separaten
Steuerraum 9 unterteilt.
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Dieser Steuerraum 9 ist nur mit der Druckluft bzw. Wind beaufschlagbar.
Der Dichtungskörper ist mittig über der Austrittsöffnung 4 in die Membrane 7 integriert
und mit der Membrane 7 durch die anfallenden Druckunterschiede zwischen Sammelraum
8 und Steuerraum 9 bewegbar.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kondensatableiter ist der Dichtungskörper
ein in den Eintrittsstutzen 3 hineinragenden, oben offenes Staurohr 10 mit dichtungsseitig
abgerundetem, geschlossenen Kopf 11. Das Innere des Staurohres 10 ist dabei über
seitliche Bohrungen 12 mit dem Sammelraum 8 unter der Membrane 7 verbunden. Eintrittsseitig
ist in dem Eintrittsstutzen
3 noch ein Trichter 13 angeordnet,
der in das oben offene Staurohr 10 hineinragt, damit das anfallende Kondensat sicher
in das Staurohr 10 und über die Bohrungen 12 im Kopf 11 des Staurohres 10 in den
unter der Membrane 7 angeordnetem Sammelraum 8 leitbar ist.
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Dieser Sondensatableiter kann trocken an eine nicht dargestellte Kondensatzuführungsleitung
mit seinem Eintrittsstutzen 3 angeschlossen werden. Wird ein z. B. zwischen Kondensatzuführungsleitung
und Eintrittsstutzen 3 angeordneter, nicht dargestellter Trennschieber geöffnet,
strömt die Druckluft bzw. der Wind über den Trichter 13 in das Staurohr 10 und über
den Spalt zwischen Trichter 13 und Staurohr 10 auch in den Steuerraum 9 oberhalb
der Membrane 7. Durch die Bohrungen 12 im Kopf 11 des Staurohres 10 gelangt die
Druckluft bzw.
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Wind auch in den Sammelraum 8 unterhalb der Membrane 7. Solange kein
Kondensat anfällt, wird der Kopf 11 des Staurohres 10 auf den Dichtsitz 6 gepreßt,
wodurch der Luft- bzw. Windaustritt verhindert wird. Anfallendes Kondensat gelangt
über den Trichter 13 und Staurohr 10 durch die seitlichen Bohrungen 12 im Kopf 11
des Staurohres 10 in den Sammelraum 8 unter die Membrane7 .
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Die verdrängte Luft bzw. Wind entweicht durch die oberen der Bohrungen
12 in das Staurohr 10. Der Abscheidevorgang beginnt,
wenn das Kondensat
im Staurohr 10 eine bestimmte Stauhöhe erreicht hat und der Staudruck unterhalb
der Membrane 7 größer ist als der Luftdruck oberhalb der Membrane 7. Dann bewegt
sich die Membrane 7 nach oben und bewirkt ein Abheben des Kopfes 11 des Staurohres
10 vom Dichtsitz 6. Kondensat fließt aus, bis der Staudruck unterhalb der Membrane
7 wieder kleiner ist als der Luftdruck darüber. Vermehrt anfallendes Kondensat bewirkt,
daß der Kopf 11 des Staurohres 10 die Austrittsöffnung 4 weiter freigibt, so daß
der Kondensatabfluß größer werden kann. Staut sich das zeitlich vermehrt anfallende
Kondensat über eine errechnete Höhe hinaus an, wird das Staurohr 10 gegen die Dichtung
27 gedrückt und verhindert Kondensateintritt in den Steuerraum 9. Die Arbeitsweise
des Kondensatableiters ist immer gewährleistet, solange sich im Steuerraum 9 kein
Kondensat befindet. Zur Kontrolle und eventuellem Ablaß dient eine seitliche Bohrung
14 mit Verschlußschraube 15.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kondensatableiter ist der Dichtungskörper
eine nach unten weisende Verdickung 16 der Membrane 7, die der Austrittsöffnung
4 entspricht. Hierbei ist der Steuerraum 9, der nach oben mittels eines Deckels
17 abgeschlossen ist, über ein in seinem Deckel 17 angeordnetes umgekehrt U-förmiges
Druckausgleichrohr 18 mit einem Zufiihrungsraum 19 zum Sammelraum 8 über ein am
offenen Ende des Druck~ ausgleichrohres 18 angeordnet es Schwirninkörperventil 20
verbindbar. Der Zuf#hrungsraum 19 ist dabei über senkrechte
Bohrungen
21 zwischen Steuerraum 9 mit Membrane 7 und dem äußeren Gehäuse 22 des Sammelbehälters
1 mit dem Sammelraum 8 unter der Membrane 7 verbunden.
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Auch dieser Kondensatableiter kann trocken an eine nicht dargestellte
Kondensatzuführungsleitung mit seinem Eintrittsstutzen 3 angeschlosson werden. Wird
ein z. B. zwischen Kondensatzuführungsleitung und Eintrittsstutzen 3 angeordneter,
nicht dargestellter Trennschieber geöffnet, strömt die Druckluft bzw. der Wind über
den Eintrittsstutzen 3 und die Bohrungen 21 in den Sammelraum 8 und gleichzeitig
über das Druckausgleichrohr 18 in den Steuerraum 9 ein.
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Die Verdickung 16 der Membrane 7 und der Dichtsitz 6 verhindern den
Austritt von Drucklufttzw. Wind über die Austrittsöffnung 4. Anfallendes Kondensat
fließt aus der Kondensatzuführungsleitung über den Eintrittsstutzen 31 Zuführungsraum
19 und die Bohrungen 21 in den Sammelraum 8. Im Zuführungsraum 19 sich aufstauendes
Kondensat verschließt das Schwimmkörperventil 20 und damit das Druckausgleichrohr
18 und somit auch den Steuerraum 9 gegen Kondensateintritt, wobei der Druck im Steuerraum
9 gleich Luft- bzw. Winddruck ist und bleibt.
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Der Kondensatabfluß beginnt, wenn eine bestimmte Stauhöhe erreicht
ist und der Staudruck unterhalb der Membrane 7 größer
ist als der
Luftdruck im Steuerraum 9. Durch den erreichten Staudruck wird die Verdickung 16
der Membrane 7 vom Dichtsitz 6 abgehoben und die Austrittsöffnung 4 freigegeben,
wodurch Kondensat abfließen kann. Vermehrt anfallendes Kondensat erhöht den Staudruck
und bewirkt, daß dieAustrittsöffnung 4 weiter freigegeben wird und mehr Kondensat
austreten kann.
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Die Arbeitsweise des Kondensatableitern ist immer gewährleistet, solange
sich im Steuerraum 9 kein Kondensat befindet.
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Zur Kontrolle und eventuellem Ablaß dient eine seitliche Bohrung 23
mit Verschlußschraube 24. Die Bohrung 23 und die Verschlußschraube 24 können auch
benutzt werden, wenn der Kondensatableiter durch Spülen gereinigt werden soll. Sntspanat
man den Steuerraum 9 mittels Bohrung 23 und Verschlußschraube 24, so wird die Austrittsöffnung
4 sofort und voll freigegeben, wobei das abfließende Kondensat unter großer Geschwindigkeit
den abgelagerten Schmutz ausspült. Durch anschließendes Absperren des nicht dargestellten
Trennschiebers zwischen Kondensatzuführungsleitung und Eintrittsstutzen 3 und Lösen
einer Schraube 25 am Deckel 2 und damit Freigabe einer Bohrung a6 im Deckel 2 wird
der Zuführungsraum 19 entspannt, wodurch der Steuerraum 9 zum Zuführungsraum 19
geöffnet wird. Nach Verschließen der Bohrungen 23 und 26 mittels der Schrauben 24
und 25 und Öffnen des Trennschiebers ü'bernit der Kbndensatableiter wieder seine
Abscheidefunktion.
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Leerselte