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Schrank zur Aufnahme elektrischer Schaltanlagen Diese Erfindung befaßt
sich mit Schränken für elektrische Schaltanlagen, beispielsweise für Schaltvorrichtungen
oder für Steuerungs-und Regelungsvorrichtun gen.
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In den letzten Jahren sind die in Schränken eingebauten elektrischen
Schaltvorrichtungen oder elektrischen Steuerungs-und Regelungsvorrichtungen in ihren
Baumaßen immer kleiner geworden. Nunmehr ist es üblich, zwei Schränke samt den in
diesen Schränken eingebauten Schaltvorrichtungen übereinander anzuordnen.
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Die Türen solcher Schränke sind für gewöhnlich zweiteilig ausgeführt
und übereinander montiert, und die Instrumente und Geräte, die für den Schutz und
für die überprüfung der im Schaltschrank montierten Vorrichtungen bestimmt sind,
sind außen auf die beiden Teile der Schaltschranktür montiert worden.
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Der für den Einbau der Instrumente und Geräte in den beiden Teilen
der Tür zur Verfügung stehende Platz ist gegenüber dem Platz der über die Länge
einer Einzeltür zur Verfügung steht, um die Hälfte kleiner, was wiederum den Einbau
und die Anordnung der Meßinstrumente und Relais, der Schalter, Meldelampen, Prüfklemmen
und dergleichen mehr zu einem Problem werden läßt. Werden die Schalter beispielsweise
der oberen Tür zugeordnete, dann sind sie zu hoch und können mit der Hand nicht
erreicht werden, was wiederum Schwierigkeiten verursacht. Werden die Schalter aber
der unteren Tür zugeordnet, dann sind sie zu tief montiert und es wird schwer sein,
sie zu bedienen. Dies gilt aber nicht nur für die eigentlichen
Schalter,
sondern auch für die Meßinstrumente, für die Meldelampen, für die Prüfklemmen und
dergleichen mehr. Die der oberen Tür zugeordneten Instrumente müssen im unteren
Teil der oberen Tür montiert werden,während die der unteren Tür zugeordneten Instrumente
im oberen Teil dieser unteren Tür installiert werden müssen. Das aber bedeutet,
daß auch dann wenn die obere Schaltung und die untere Schaltung genau gleich sind,
die Ausnehmungen in den Türen sowie der Einbau und die Anordnung der Instrumente
unterschiedlich sind, was vom Standpunkt der Standardisierung reichlich unbequem
ist.
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Ziel dieser Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Gehäuses oder
Schrankes für eine elektrische Schaltung, in dem die Instrumente, die für eine regelmäßige
Inspektion und eine regelmäßig Bedienung erforderlich sind, in einer Positio n angeordnet
werden können, die die Inspektion und die Bedienung leicht macht. Ziel dieser Erfindung
ist aber auch die Schaffung eines Gehäuses oder eines Schrankes,durch den die Standardisierung
während der Herstellung nicht erschwert wird.
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Das Gehäuse oder der Schrank für eine elektrische Schaltung besteht
somit aus einer kastenförmigen und in zwei Kammern, eine obere Kammer und eine untere
Kammer, eingeteiltte Konstruktion, deren Frontwand jeweils aus der oberen Tür, aus
einer Zwischentür und aus einer unteren Tür.besteht. über die obere Tür und die
untere Tür ist der Zugang zur oberen Kammer und zur unteren Kammer möglich, wohingegen
die Zwischentür derart ausgelegt und knstruiert ist, daß sie auf ihrer Außenseite
elektrische Meßinstrumente
sowie Schalter und dergleichen mehr installiert
werden können, die dann mit den elektrischen Schalt-und Steuerungsvorrichtungen
in der oberen Kammer und in der unteren Kammer in Verbindung stehen.
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Diese Erfindung soll nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher
erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:-Fig. l(a) Ein Ausführungsbeispiel der
im Gehäuse und l(b) oder im Schrank eingebauten Schaltung dieser Erfindung in der
Frontansicht und in einer Seitenansicht.
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Fig. 2(a) Stromlaufpläne für verschiedenartige bis 2(c) Schaltungen
dieser Erfindung.
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Fig. 3(a) Frontansicht mit Darstellung der jeweilibis 3(c) gen Schaltungsstrukturen,
die mit Fig. 2 (a) bis Fig. 2(c) dargestellt sind.
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Fig. 4 Einen Steuerungsblock dieser Erfindung in perspektivischer
Darstellung.
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Fig. 5 Eine perspektivische Darstellung der in der Mitte angeordneten
Zwischentür, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird.
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Fig. 6(a) Beispiele von Abdeckplatten zum Abdecken und 6(b) nicht
gewünschter Ausnehmungen in Schrägansicht.
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Fig. 7 Eine persepktivische Darstellung eines Behälters, der in ein
nicht genutztes Loch der mit Fig. 5 dargestellten Zwischentür eingesetzt ist. Dargestellt
sind auch Ersatzteile, die in dem Behälter gelagert werden können. =
Fig.
8(a) Ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfin-und 8(b) dungsgegenstandes mit Darstellung
der im Gehäuse oder im Schrank eingebauten Schaltung in der Frontansicht und in
einer Seitenansicht.
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Fig. 9 Eine perspektivische Darstellung mit geöffneter oberer Tür
und mit geöffneter mittlerer Zwischentür.
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Fig. 10 Einen in die Linie X-X von Fig. 9 gelegten Schnitt, und zwar
in Pfeilrichtung betrachtet.
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In Fig. 1 steht die allgemeine Hinweiszahl 1 für eine kastenförmige
Konstruktion, die das Gehäuse oder den Schrank für die elektrische Schaltung bildet.
Jeweils ein Leistungsschalter 2 ist der oberen Kammer la und der unteren Kammer
lb des Gehäuses oder Schrankes 1 zugeordnet. Mit der Hinweiszahl 3 gekennzeichnet
sind die Netzschaltungstrenner, die mit den Leistungsschaltern 2 verbunden oder
von diesen Leistungsschaltern 2 getrennt werden können. Die Sammelschienen-Anschlüsse
4 sind auf eine Stromanschluß-Sammelschiene geführt.
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Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Stromanschluß-Sammelschiene
ist in der Sammelschienenkammer lc des Gehäuses oder Schaltschrankes 1 untergebracht.
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Wie aus Fig. l(b) zu erkennen ist, sind in den hinteren Sammelschienenkammern
ld und lc des Gehäuses oder des Schaltschrankes unergebracht und angeordnet: die
Stromwandler 5, die Kabel 6 und die Nullphasen-Stromwandler 7. Die Frontseite des
Gehäuses oder Schrankes besteht aus einer oberen Tür 8, die den Zugang zur Kammer
la ermöglicht, aus einer unteren Tür, die den
Zugang zur unteren
Kammer lb ermöglicht, sowie auch noch aus einer in der Mitte angeordneten Zwischentür
10, die sich in der Mitte zwischen der oberen Tür 8 und der unteren Tür 9 befindet.
In diese Zwischentür 10 sind die Instrumente eingebaut, die für die regelmäßige
Inspektion und für die reguläre Bedienung der Schaltvorrichtungen im Gehäuse oder
im Schrank notwendig sind. Die mit der allgemeinen Hinweiszahl 11 gekennzeichnete
Steuerungs-Sammelschiene ist im Gehäuse oder im Schrank installiert, und zwar in
einer der Zwischentür 10 gegenüberliegenden Position.
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Nachstehend soll nun die zuvor erläuterte Konstruktion im Hinblick
auf deren Verwendung bei verschiedenen Schalttafeln oder Schaltschränken beschrieben
werden.Je nach Verwendung kann eine Schalttafel oder ein Schaltschrank eine der
drei nachstehend angeführten Ausführungsformen annehmen:- als Netzspannungstransformator-Sekundärschaltung
für die Stromübernahme, wie dies in Fig. 2(a) dargestellt ist, als Schalttafel oder
Schaltschrank für die Stromverteilung, wie dies in Fig. 2(c) dargestellt ist, oder
- falls dies erforderlich sein sollte - als eine Sammelschienen-Verbindung zwischen"Schaltungsgruppen",
wie dies in Fig. 2(c) wiedergegeben ist, sowie durch eine geeignete und zweckentsprechende
Kombination solcher Schaltungen zum Aufbau einer Schaltungsgruppe. Für jede dieser
Schaltungsarten ist die Anordnung der Instrumente auf der Schaltschrankaußenseite
oder auf der Gehäuseaußenseite jeweils in Fig. 3(a), Fig. 3(b) und Fig. 3(c) dargestellt.
Bei den Instrumenten'die
auf der oberen TUr und auf der unteren
Tür installiert werden, handelt es sich um solche Instrumente, die auf die (mit
den Hinweiszahlen 67, 49, 50, 51, 27 und 64 gekennzeichneten) Schutzrelais und auf
die Hilfsrelais (AUR) beschränkt sind, die nicht so häufig überprüft und in Betrieb
genommen zu werden brauchen. Was die oberen Positionen und auch was die unteren
Position, die im täglichen Betrieb nicht erreicht werden können betrifft, so ist
nichts gegen eine Konstruktion einzuwenden, bei der, was die Einbaupositionen betrifft,
die oberen und unteren Türen genau gleich ausgeführt und konstruiert sind. Das aber
bedeutet, das die Standardisierung für jede Einheit leicht durchgeführt werden kann.
Andererseits wiederum sind die Instrumente, die auf der Zwischentür installiert
werden auf solche Instrumente beschränkt, die nicht in die Gruppe der Schutzrelais
und der Hilfsrelais fallen. Das sind beispielsweise solche Instrumente, die für
die tägliche überprüfung und für den täglichen Betrieb erforderlich sind. Zu diesen
Instrumenten gehören:- die Amperemeter A, die Spannungsmesser V, der Schalter V.S.,
die Meldelampen G.R.O, die Prüfanschlüsse oder Prüflklemmen TT und dergleichen mehr.
Das aber bedeutet, daß im Hinblick auf eine häufige Inspektion und einen häufige
Bedienung , die Bedienung leicht ist,und daß eine Konstruktion hergestellt werden
kann,die im Hinblick auf die Bedienungsfreundlichkeit sehr gut ist.
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Die Zwischentür 50 braucht auch nicht geöffnet zu werden, es sei denn
die auf der Rückseite dieser
Zwischentür installierten Teile der
elektrischen Steuerschaltung müssen überprüft und gewartet werden. Die Zwischentür
braucht auch keinen Handgriff 15, wie bei der oberen Tür und bei der unteren Tür
vorgesehen und vorhanden. Die Zwischentür braucht nur mit Schrauben 15a oder ähnlichen
Konstruktionselementen im geschlossenen Zustand festgehalten zu werden. Für das
Entfernen und für das Einbauen der Leistungsschalter 2 ist ein öffnen der Zwischentür
10 ebenfalls nicht erforderlich, so daß eine mögliche Beschädigung der auf der Zwischentür
installierten Instrumente beim Ausbau und beim Einbau der Leistungsschalter weitgehend
vermieden werden kann.
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Für die Teile der elektrischen Steuerschaltung ist im Inneren des
Gehäuses oder Schrankes 1 ein Schaltungs-Einbaublock 16 angeordnet und montiert,
und zwar direkt gegenüber der Zwischentür 10. Dieser Schaltungs-Einbaublock 16 kann,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, derart konstruiert und ausgelegt sein, daß er
sich leicht aus der Schalttafel oder aus dem Schaltschrank herausziehen läßt. Bei
einer solchen Konstruktion braucht das Einsetzen und Montieren von Sicherungseinsätzen
und Messerschaltern nicht in dem engen Raum im Gehäuseinneren durchgeführt zu werden,
der Schaltungsblock wird außerhalb des Gehäuses oder Schrankes montiert und dann
wieder in das Gehäuse oder den Schrank geschoben, was die Herstellung vereinfacht.
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Was die Zwischentür 10 betrifft, so kann aufgrund der Art, in der
die Bedienung von "Halter oder Eigner"
bedient wird, die Art der
Anordnung der installierten Instrumente geändert werden. Bei der Darstellung der
Zwischentür in Fig. 5 ist die Standardisierung berücksichtigt worden, es ist ein
Beispiel dargestellt, bei dem beispielsweise elektrische Meßinstrumente nicht erforderlich
sind. Die nicht gewünschten Ausnehmungen 10a und lOb werden ganz einfach und ganz
sauber auf der Vorderseite der Tür in einer für die Praxix nützlichen Weise abgedeckt.
Dazu werden die Abdeckplatten 17 und 18 verwendet, auf denen - wie mit Fig. 6a und
Fig. 6b dargestellt - der Stromlaufplan der elektrischen Schaltung aufgedruckt ist.
Diese Abdeckplatten sind für jede in der Tür n icht gewünschte Ausnehmung geeignet.
Mit ihnen werden die vorerwähnten Ausnehmungen 10a und lOb geschlossen. Sehr nützlich
ist auch die Darstellung der Schaltung als Stromlaufplan auf den Abdeckplatten 17
und 18. Mit Fig. 7 ist nun eine andere Art dargestellt, in der die Ausnehmungen
10a und lOb geschlossen werden können, dabei wird ein Behälter, der die Abmessungen
eines Amperemeters hat mit der Rückseite der Abdeckplatte 17 verbunden. Der Behälter
wird durch die Öffnung geführt und die Abdeckplatte wird auf der Frontwandung befestigt.
So steht beispielsweise die Hinweiszahl 21 für ein Rohr,während mit der Hinweiszahl
22 der Deckel für dieses Rohr gekennzeichnet ist. In diesem Rohr 21 können Ersatzteile,
wie beispielsweise eine Sicherung 23, eine Lampe 24, ein AMP-Anschluß 26 oder andere
ähnliche Elemente aufbewahrt werden. Diese Konstruktion ist noch nützlicher, wenn
sie mit der nach Fig. 6a und Fig. 6b kombiniert wird.
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Bei dem mit Fig. 8(a) und Fig. 8(b) dargestellten anderen Ausführungsbeispiel
des Erfindungegenstandes sind die Leistungsschalter 2 über Kabel 27 angeschlossen,
wobei die Steckvorrichtungen 28 an den Enden dieser Kabel in den Schaltungs-Einbaublock
16 derart eingesteckt sind, daß man sie wieder lösen und herausziehen kann. Soll
bei dieser Konstruktion der obere Leistungsschalter 2 herausgenommen werden, dann
muß mit dem Offnen der oberen Tür 8 gleichzeitig auch die in der Mitte angeordnete
Zwischentür mit geöffnet werden, wie dies anhand von Fig. 9 zu erkennen ist. Soll
der untere Leistungsschalter 2 herausgenommen werden, dann ist gleichzeitig mit
dem öffnen der unteren Tür 9 auch die Zwischentür 10 zu öffnen. Dieses gleichzeitige
Öffnen wird durch die mit Fig. 10 dargestellte Verbindung ermöglicht, die aus einem
an der oberen Türbefestigten Riegel 29 und aus einem an der oberen Tür befestigten
Permanentmagneten besteht, (gleicherweise auch aus einem Riegel und aus einem Permanentmagneten,
die an der unteren Tür 9 befestigt sind).
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Diese werden zur Innenseite der Zwischentür 10 hin angezogen.
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Aufgrund dieser Konstruktion und Ausführung folgt die Zwischentür
jeder öffnungsbewegung der oberen Tür 8 und der unteren Tür 9. Darüber hinaus.kann,
wenn dies erforderlich sein sollte, die Zwischentür 10 auch für sich alleine geöffnet
werden.
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Diese Erfindung ermöglicht somit die Standardisierung der oberen Tür
und der unteren Tür. Sie gewährleistet weiterhin im Hinblick auf die Inspektion
und auf die Bedienung die Herstellung eines im Hinblick
auf den
Menschen äußerst bedienunsfreundlichen Gehäuses oder Schrankes für elektrische Schaltanlagen,
bei dem die Standardisierung die Verdrahtung in Blöcken ermöglicht, und dies mit
dem Vorteil, daß ein Schaltvorrichtung oder eine Schaltanlage mit Gehäuse oder Schaltschrank
geschaffen wird, die in der Qualität stabil und im Preis günstig ist.
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- Ende -