DE2823768A1 - Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen saug- und druckseitigen geraeuschdaempfung bei fluessigkeitspumpen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen saug- und druckseitigen geraeuschdaempfung bei fluessigkeitspumpenInfo
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- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B11/0008—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
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Description
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Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur
gleichzeitigen saug- und druckseitigen Geräuschdämpfung bei Flüssigkeitspumpen jeweils nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw. des ersten
Vorrichtungsanspruchs.
Erfolgt eine Flüssigkeitsförderung mit Hilfe einer Flüssigkeitspumpe,
die als Kolbenpumpe oder artverwandte Pumpe, beispielsweise als Verdrängerpumpe ausgebildet ist, dann wird das zu fördernde Medium angesaugt,
verdichtet und ausgeschoben, wobei sich dieser Vorgang zyklisch in schneller Abfolge wiederholt. Bei einer zur Kraftstoff-Förderung
häufig eingesetzten Rollenzellenpumpe als Verdrängerpumpe wiederholt
sich der Ansaug-, Verdichtungs- und Aus Schiebvorgang des Mediums pro Pumpenumdrehung so oft, wie voneinander abgeschlossene
Kammervolumina zur Verfügung stehen, bei einer fünfzelligen Rollenzellenpumpe also fünfmal. Jeder dieser Pumpvorgänge ist mit einem
kurzzeitigen Absinken des Saugunter drucks sowie einem Ansteigen des
Förderdrucks verbunden. Die so entstehenden Druckschwingungen des geförderten Mediums, die sich sowohl auf der Saug- als auch auf der
Druckseite der Pumpe bilden und deren Frequenz durch die Pumpendrehzahl bestimmt ist, breiten sich in Form von Schallwellen (hauptsächlich
Körperschall) aus und bewirken so unter Umständen einen hohen Geräuschpegel der Pumpe.
Handelt es sich bei der geräuscherzeugenden Pumpe um eine Kraftstoff-Förderpumpe
in einem Kraftfahrzeug oder einer sonstigen mobilen Einheit, dann ist die hauptsächlichste Geräuschursache darin zu finden,
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daß sich die saug- und druckseitigen D ruck Schwankung en als Körperschall
einmal auf die Karosserie (druckseitig) und zum anderen auf den Tank (saugseitig) übertragen.
Es ergibt sich daher der Bedarf nach Geräuschdämpfer systemen, die
die entstehenden saug- und druckseitigen Druckschwankungen möglichst nahe am Entstehungsort dämpfen und freiwerdende Energie ohne Beeinträchtigung
der Pumpenfunktion und insbesondere mit einem Minimum an Kostenaufwand vernichten.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmaien jeweils des Haup tan Spruchs
bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß infolge der gegenseitigen Kompensation die Körperschallschwingungen
unabhängig von der Drehzahl und der Größe der Flüssigkeitspumpe, beim Anwendungsbeispiel der Kraftstoff-Förderpumpe in einem Kraftfahrzeug,,
kompensiert werden.
Wird die Kraftstoff-Förderpumpe bei einer Einspritzanlage eingesetzt,
dann ist es möglich, die absolute Druckdifferenz zwischen der Saug- und der Druckseite durch eine Feder auszugleichen, die auf die Trennmembran
einwirkt, denn der Betriebsdruck wird bei Kraftstoffeinspritzanlagen konstant gehalten. Die Kompensationseinrichtung wird daher
von der absoluten Druckdifferenz unabhängig und reagiert lediglich auf die beidseitigen Druckschwankungen, deren Amplitude saug- und druckseitig
in etwa gleich ist.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Geräuschdämpfersystems möglich.
Z eichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in Form eines Diagramms bei a) den Verlauf der Druckschwankungen
auf der Druckseite bei einem Absolutdruck von 1 bar und bei b) den Verlauf der Druck Schwankungen auf der Saug seite bei einem Absolutdruck
von ca. 6 bar und Fig. 2 die schematische Darstellung einer Kompensationseinrichtung, mittels welcher sich die beiden Schwingungen
gegenseitig über eine zwischen Saug- und Druckseite angebrachte Membran kompensieren.
Entsprechend der Darstellung der Fig. 1 sind die bei einer Flüssigkeitspumpe
und bei dem bevorzugt dargestellten Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-Förderpumpe auftretenden Druckschwankungen periodisch,
wobei ihre Frequenz der Aufsteuerfrequenz der Pumpenzellen
in die Saug- und Druckseite entspricht. Der Darstellung der Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß die Druckschwankungs-Amplituden, d. h. die
saug- und druckseitig sich bildenden Abweichungen von einem insofern stationären Mitteldruck in etwa gleich groß sind und beispielsweise
beidseitig eine Schwankungsbreite von +_ 0,2 bar haben können.
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Die Erfindung beruht auf der durch Messung ermittelten Erkenntnis, daß
zwischen dem saug- und druckseitigen Schwingungsverlauf eine bestimm-
bzw. hergeleitet werden kann, te Phasenverschiebung besteht /wie auch der Diagramm ν erlauf der Fig.
1 bei Vergleich der Kurven a) und b) zeigt. Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht daher darin, daß man die beiden sich bildenden
dynamischen Druckschwingungsverläufe einer gegenseitigen Einwirkung unterwirft, so daß sie sich auslöschen. Der gegenseitige Einwirkungsbereich
ist bevorzugt flächig und durch eine Membran abgetrennt; er ist in der Darstellung der Fig. 2 als Kompensationseinrichtung 1
angegeben.
Zur gegenseitigen Kompensation der Saug- und Druckschwingungs-Amplituden
ist es erforderlich, daß deren gegenseitige Phasenverschiebung mindestens annähernd 180 beträgt, wie dies aus den in Fig. la und
Fig. Ib gezeigten saug- und druckseitigen Kurvenverläufen hervorgeht.
Zur gegenseitigen Kompensation erfolgt de Kontakteinwirkung zwischen
Saugseite 2 und Druckseite 3 der Kraftstoff-Förderpumpe 4 über eine
Trennmembran der Kompensationseinrichtung 1.
Bei einem ersten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel können
die Saugseite 2 und die Druckseite 3 über Anschlußleitungen 2a bzw. 3a mit den durch die Membran 5 getrennten Arbeitsräumen 6 und 7 der
Kompensationseinrichtung 1 verbunden sein, wobei sich der unterschiedliche Mittelwert der beiden Schwingungen (Saugseite 1 bar und Druckseite
6 bar) durch eine Druckfeder 8 ausgleichen läßt, die die Membran 5 von der Saugseite aus unterstützt und sie gegen den erhöhten
druckseitigen Mitteldruck in einer etwa neutralen mittleren Position
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hält. Damit bei nicht in Betrieb befindlicher Kraftstoff-Förderpumpe
die Membran durch die Wirkung der Druckfeder 6 nicht zu stark deformiert
wird, können noch Anschläge 9 vorgesehen sein, die sich im Ruhezustand an die Rückwand 7a des Arbeitsraums 7 anlegen und die
Membran zu dieser im Abstand halten. Die Kompensationseinrichtung 1 kann in Form eines Gehäuses mit an den Randbereichen verjüngt
zulaufenden Wänden 7a und 6a ausgebildet sein, zwischen denen die Membran 5 eingespannt ist. Wesentlich ist, daß die Phasenverschiebung
der sich saugseitig und druckseitig bildenden Schwingungen durch
geeignete Wahl der Anschlußleitungslängen oder durch sonstige geeignete
Maßnahmen so beeinflußt wird, daß sie an der Kompensationsein-
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richtung 180 beträgt, darr
richtung 180 beträgt, darr
Schwankungen möglich ist.
richtung 180 beträgt, damit die gegenseitige Auslöschung der Druck-
Es versteht sich, daß die Anordnung der Kompensationseinrichtung innerhalb
des umgebenden Gehäuses der Flüssigkeitspumpe, also beim Anwendungsbeispiel der elektrischen Kraftstoff-Förderpumpe 4 ebenfalls
vom erfinderischen Grundgedanken umfaßt ist; in diesem Fall können die Wandungen 7a, 6a der Kompensationseinrichtung 1 entfallen
und die Membran kann mittelbar an einem Teil der Kraftstoff-Förderpumpe 4 angeordnet werden, welches eine Abtrennung einer jeweiligen
Saugseite von einer jeweiligen Druckseite im Pumpeninnenraum
bewirkt. Voraussetzung ist, daß die für eine Kompensation erforderliche, angenäherte 180 -Phasenverschiebung der Schwingungsamplituden
an dieser Stelle des Pumpeninnenraums durch geeignete Maßnahmen
erzielt wird bzw. vorliegt, wobei für die Erzielung der Phasenverschiebung auch Verzögerungssysteme eingesetzt werden können.
Besteht die Membran aus einem geeigneten steifen Werkstoff, der zur
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Kompensation der einwirkenden Schwingungen dennoch eine ausreichende
Elastizität aufweist, dann kann auf die abstützende Druckfeder 8 auch verzichtet werden.
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Claims (7)
1.) Verfahren zur gleichzeitigen saug- und druckseitigen Geräuschdämpfung
bei Flüssigkeitspumpen, insbesondere Kraftstoff-Förderpumpen, deren gegebenenfalls mehrere drehangetriebene Pumpenstufen
zusammen mit einem antreibenden Elektromotor in einem Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Saug- und der Druckseite Schwingungssäulen des Fördermediums abgeleitet und an einem gemeinsamen Bereich in einen membrangetrennten
Wirkkontakt gebracht werden und daß die Schwingungssäulen so eingestellt werden, daß sich zur gegenseitigen Kompensation
der die Geräuschentwicklung bewirkenden beiderseitigen D ruck schwingung en eine Phasenverschiebung der Schwingungen von
180° ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180 am geraeinsamen
Kontaktbereich die Länge der Schwingungssäulen verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
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zum Ausgleich des unterschiedlichen Mittelwerts der beiden Druckschwingungen
am gemeinsamen Kontaktbereich eine Vorspannung ausgeübt wird.
4. Vorrichtung zur gleichzeitigen saug- und druckseitigen Geräuschdämpfung
bei Flüssigkeitspumpen, insbesondere Kraftstoff-Förderpumpen,
deren gegebenenfalls mehrere drehangetriebene Pumpenstufen zusammen mit einem antreibenden Elektromotor in einem
Gehäuse angeordnet sind, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Trennebene zwischen Saugseite (2) und Druckseite (3) eine Kompensationsmembran (5) angeordnet ist, die mindestens mit
von der Saug Seite und der Druckseite abgeleiteten Schwingungssäulen
in beidseitiger "Wirkverbindung steht und daß die Länge und/oder Dicke und/oder Führung der Schwingungssäulen so bemessen
ist, daß die Schwingungssäulen von der Saug- und der
Druckseite an der Membran eine Phasenverschiebung von 180 aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (5) unter Bildung einer Kompensationseinrichtung (1) innerhalb eines Gehäuses (6a, 7a) angeordnet ist, welches über
Anschlußleitungen (2a, 3a) mit der Saugseite (2) und der Druckseite (3) der Flüssigkeitspumpe (Kraftstoff-Förderpumpe 4) verbunden
ist und daß die Länge der Anschlußleitungen so bemes-
o sen ist, daß sich die Phasenverschiebung von 180 ergibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Membran (5) durch eine Feder (8) in Richtung auf die Druckseite vorgespannt ist zum Ausgleich der unterschiedlichen Druckmittelwerte zwischen Saug- und Druckseite.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran einen Anschlag (9) aufweist, mit welchem sie sich gegen den Druck der Vorspannungsfeder (8) am Gehäuse der
Kompensationsein-ichtung (l) abstützt.
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