DE2823081A1 - Anfahrverfahren fuer eine elektro- pneumatisch betaetigte nassetzmaschine zur trennung von mineralgemischen, insbesondere kohle - Google Patents
Anfahrverfahren fuer eine elektro- pneumatisch betaetigte nassetzmaschine zur trennung von mineralgemischen, insbesondere kohleInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Anfahrverfahren für eine elektropneumatisch betätigte Naßsetzmaschine zur Trennung von Mineralgemischen,
insbesondere Kohle, in ihre Komponenten, wobei die Trennung der Mineralgemischedurch die Pulsationsbewegung
einer Trennflüssigkeit erfolgt, die durch Druckluft in Pulskammern, die elektrisch gesteuerte Luftein- und-auslaßventile
aufweisen, angeregt und gesteuert wird.
Naßsetzmaschinen, insbesondere Kohlesetzmaschinen, sind wesentliche Bestandteile von Aufbereitungsanlagen zur Aufbereitung
von Mineralien, z. B. Kohle, die in der Aufbereitungsanlage mit vor- oder nachgeschalteten anderen Aggregaten
zusammenwirken. Das Anfahren von Setzmaschinen muß daher im Eahmen der Anfahrens der Aufbereitungsanlage nach Betriebsunterbrechungen,
Stillständen etc. so zuverlässig und schnell erfolgen, daß das Anfahren der vor- und nachgeschalteten
Aggregate nicht beeinträchtigt wird.
Das Anfahren der Setzmaschinen geschieht in bekannter Weise bisher derart, daß das Bedienungspersonal von der zentralen
Schaltwarte der Aufbereitungsanlage oder auch dezentral vom
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Schaltpult der Setzmaschine aus zunächst die Pulsationsbewegung
der Setzmaschine startet und dann, wenn Material aus den vorgeschalteten Aggregaten zur Setzmaschine gelangt,
die Fördervorrichtungen der Setzmaschine für die Aufgabe und den Abtransport der Mineralien, z. B. der Kohle, sowie
etwa gleichzeitig die Austragsvorrichtungen der Setzmaschine in Betrieb nimmt. Diese bekannte Art des Anfahrens stellt
dabei hohe Anforderungen an das Bedienungspersonal, da die Transportvorrichtungen, die Austragsvorrichtungen etc., insbesondere
bei sehr großen Setzmaschinen, ihrerseits wieder einzeln in Betrieb zu nehmende Komponenten aufweisen. Fehlschaltungen
bei dem Anfahren sind daher nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus kommt es manchmal dazu, daß sich die Inbetriebnahme
einzelner Komponenten durch Störungen verzögert, so daß sich die betreffende Vorrichtung nicht anfahren läßt.
Dann muß der Anfahrvorgang der Setzmaschine u. U. abgebrochen und nach Behebung der Störung neu begonnen werden. In beiden
Fällen kommt es zu Störungen des Anfahrens der gesamten Aufbereitungsanlage .
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Anfahrverfahren für Naßsetzmaschinen,
insbesondere für große Naßsetzmaschinen für die Kohleaufbereitung, anzugeben, das die vorstehend ge-
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nannten Nachteile vermeidet, das Anfahren sicher gegen Fehlschaltungen
schützt und insbesondere beschleunigt. Weiterhin soll erreicht werden, daß eine Verzögerung der Inbetriebnahme
einzelner Komponenten der Vorrichtungen an der Setzmaschine nur zu einer Verlängerung der Anfahrzeit führt,
der Anfahrvorgang jedoch nicht mehr neu begonnen werden muß,
so daß es auch in diesen Fällen nicht zu einer Störung des Anfahrens der Gesamtanlage kommt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Anfahren der Setzmaschine
nach einem Stillstand zumindest teilautomatisch erfolgt, insbesondere durch eine elektrisch oder elektronisch
arbeitende Anfahrautomatik, die zumindest einige Setzmaschinenvorrichtungen und/oder ihre Komponenten in vorgegebener
Abhängigkeit voneinander anfährt. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird vorteilhaft das Bedienungspersonal
davon entlastet, die Setzmaschinenvorrichtungen und ihre Komponenten einzeln mit richtigem Ablauf anzufahren
und ihre ordnungsgemäße Funktion für die Vornahme weiterer Anfahrschritte überwachen zu müssen. Durch die Automatisierung
ist es möglich, zumindest die wichtigsten Setzmaechinenvorrichtungen
und ihre Komponenten in vorgegebenen vorteilhaften Abhängigkeiten und insbesondere mit größtmöglicher Geschwindigkeit
und Genauigkeit anzufahren.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest
einzelne durch die Automatik verbundene Setzmaschinenvorrichtungen
und/oder Komponenten z. B. die Transportvorrichtungen und die Pulsationssteuerung durch Verriegelungsschaltungen,
insbesondere über Und-Glieder, miteinander verbunden sind. Eine Verriegelungsschaltung bietet die
Möglichkeit auf besonders sichere und einfache Weise, insbesondere über bekannte elektromechanische oder elektronische
Und-Glieder das Anfahren einer Setzmaschine in vorprogrammierter Eeihenfolge zu automatisieren. So kann vorteilhafterweise bei gleicher Sicherheit auf eine wesentlich
teuere und aufwendigere Steuerung, etwa mit einem Prozeßrechner, der mit Einzeleinschaltungen der einzelnen Vorrichtungen
und Komponenten nach Art der manuellen Steuerung arbeitet, verzichtet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Anfahrautomatik die Einschaltsignale für Anfahrvorgänge weiterer Setzmaschinenvorrichtungen, zumindest teilweise
voreinstellbar zeitverzögert freigibt. Durch die voreinstellbar zeitverzögerte Freigabe weiterer Setzmaschinenvorrichtungen
wird die Sicherheit der Anfahrvorgänge weiter erhöht. Beim Anfahren der einzelnen Komponenten auftretende
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Kurzzeitstorungen wirken sich nicht auf den Anfahrvorgang
in seiner Gesamtheit aus; der Anfahrvorgang verläuft stetig. Weiterhin wird die Funktionskontrolle erleichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Freigabe- und/oder Funktionssignale des Anfahrverfahrens
einen festprogrammierten Schaltweg mit fortlaufend weiterer
Durchschaltung nach Eingang der Funktionssignale durchlaufen.
Auf diese Art und Weise ist die Verriegelungsschaltung besonders vorteilhaft ausgebildet. Der fest programmierte
Schaltweg mit fortlaufend weiterer Durchschaltung kann auf leicht austauschbare Steckkarten aufgenommen und ohne weiteres
geändert werden. Als Steckkarten können in besonders einfacher Weise Eelaissteckkarten bekannter Bauart verwendet
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Freigabe- und Funktionssignale zumindest teilweise neben
einem Hauptdurchschaltungsweg parallel verlaufendeund insbesondere
Schaltstationen überspringende Nebenschaltwege durchlaufen. Durch die erfindungsgemäßen Nebenschaltwege ist es
möglich, den Ablauf des Anfahrvorganges weiter zu sichern, da so wesentliche Und-Bedingungen mehrfach auf Glieder des
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Hauptschaltweges aufgegeben werden können. So ergibt sich beim Ausfall der wesentlichen Und-Bedingungen eine sofortige
Beeinflussung des Anfahrvorganges bei dem angesteuerten, im
Hauptschaltweg beim Durchschalten eigentlich später eingeschaltetem
Schaltglied. In den Hauptschaltweg eingebaute
Zeitglieder können so von wesentlichen, dem Hauptschaltweg
schon zeitlich vorher aufgegebenen Und-Bedingungen übersprungen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zu Beginn des Anfahrens zunächst die Transportvorrichtungen für den
Abtransport der einzelnen Komponenten des Mineralgemisches, vorzugsweise als Gruppe, eingeschaltet werden. Durch den
als erstes erfolgenden Anlauf der Abtransportwege wird erreicht, daß für den weiteren Verlauf des Anfahrvorganges und
für den weiteren Betrieb der Abtransport des Materials sichergestellt ist. Dies ist insbesondere für große Setzmaschinen
wichtig. Ein Ausbleiben des Materialabtransportes würde zu einer Verstopfung und Überschüttung der Maschine durch erhebliche
Materialmengen führen, eine länger dauernde Betriebsunterbrechung wäre die Folge. Der Anfahrvorgang wird also
überraschenderweise vorteilhaft bei der Setzmaschinenvorrichtung begonnen, die sich im Betrieb am Ende des Materialweges
befindet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß anschließend an das Anfahren der Sransportvorrichtungen für
den Abtransport die Ventilsteuerung der Pulskammern der Setzmaschine angeschaltet wird. Das Anschalten der Ventilsteuerung
der Setzmaschine stellt sicher, daß der Sortiervorgang in der Setzmaschine jederzeit beginnen kann, da
über die Ventilsteuerung die Pulsationsbewegung in der Setzmaschine gestartet wird. Das Anfahren der Ventilsteuerung
liegt vorteilhaft hinter dem Anfahren der Abtransportvorrichtungen, da die Betriebsbereitschaft der Steuerung ent-
en fallen kann, wenn die Abtransportvorrichtung nicht arbeiten.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß anschließend an das Anschalten der Ventilsteuerung die Schmierölversorgung
für die Ventile und die übrigen Komponenten des pneumatischen Steuerungssystems, die Austragsvorrichtungen für den
Austrag der einzelnen Mineralien sowie das Arbeitsdruckluftsystem
angefahren, insbesonder-e nacheinander, angefahren werden. Durch diese Anfahrvorgänge wird vorteilhaft der
Betriebsbereitschaftszustand der Maschine hergestellt, wobei das Anfahren nacheinander dem Bedienungspersonal besonders
günstig die Gelegenheit bietet, anhand von Kontrolleuchten oder Anzeigegeräten die Funktion der Einzelvorrichtungen zu
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überwachen. Weiterhin ist es so möglich, den Anfahrvorgang entsprechend der maschinenspezifischen Abhängigkeit der
einzelnen Komponenten und Vorrichtungen voneinander auszugestalten. Hierbei bietet die erfindungsgemäße Verriegelungsschaltung die günstigsten Voraussetzungen für einen sicheren
Ablauf.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß nach dem Anfahren der Abtransportvorrichtungen und aller Teilkomponenten
der Naßsetzmaschine die Aufgabevorrichtung für das Mineralgemisch
angefahren wird. Durch diese Ausbildung des Anfahrverfahrens ist sichergestellt, daß kein Material während
des Anfahrvorganges der Setzmaschine in die Setzmaschine gelangen kann. So wird mit Sicherheit vermieden, daß das
Inbetriebnehmen der einzelnen Vorrichtungen und Komponenten
durch das Material gestört wird. Anschließend an das Anfahren der Aufgabevorrichtung ist die Setzmaschine betriebsbereit
und kann Material aus den vorgeschalteten Teilen der Aufbereitungsanlage aufnehmen. Die Arbeitsaufnahme erfolgt dann
durch entsprechende Signale aus der zentralen Steuerung der Aufbereitungsanlage.
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In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Anfahren der Aufgabevorrichtung für das Mineralgemisch handbetätigt
nach einer optischen und/oder akustischen Betriebsbereitschaftsmeldung der Anfahrautomatik durch das Überwachungspersonal
erfolgt. Dieser Schritt, der das vollautomatische Einschalten der Aufgabevorrichtung ersetzt, ist vorteilhaft,
da so das Bedienungspersonal noch einmal die Möglichkeit hat, die Betriebsbereitschaft der Setzmaschine zu überprüfen und
festzustellen, ob das Einschalten der Setzmaschine im Rahmen der Gesamtanlage möglich und notwendig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen Schaltwegstationen von Automatikbetrieb auf
Handbetrieb umschaltbar sind. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, zu testen, ob die einzelnen Vorrichtungen und/oder
Komponenten, insbesondere nach Reparaturen, funktionsgemäß arbeiten. Dabei ist vorgesehen, daß die einzelnen Schaltwegteile
zu Prüfzwecken einzeln oder in Gruppen von Automatikbetrieb
auf Handbetrieb umschaltbar ausgebildet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zur Abschaltung des Anfahrvorganges oder des Betriebszustandes der Setzmaschine das Durchsehaltsignal des Hauptschalt-
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weges, vorzugsweise durch Abschaltung der Abtransportgruppe,
aufgehoben wird, wobei über den normalen Signalweg zunächst ein insbesondere voreinstellbares Zeitglied angesteuert
wird. In gleicher Weise wie das automatische Einschalten, erfolgt auch ein automatisches Abschalten. Ausgelöst wird
das Abschalten durch den Fortfall einer Und-Bedingung im Schaltweg. Ein vollständiges Abschalten erfolgt dabei durch
den Fortfall der ersten Und-Bedingung, des Funktionssignals
der Abtransportgruppe. Hierdurch wird das gesamte Durchschaltsignal
des Hauptschaltweges gelöscht. Über das Abschalten der Abtransportgruppe wird daher das automatische Abschalten
der Setzmaschine bewirkt. In gleicher Weise würde sich aber nun auch ein kurzfristiger, unbeabsichtigter
Stillstand der Abtransportvorrichtung auswirken, der wegen der vorhandenen Speicherwirkung der einzelnen Setzmaschinenteile,
insbesondere der Trichter im unteren Teil der Setzmaschine gar keine Abschaltung nötig machte. Durch das
Ansteuern des Zeitgliedes wird nun vorteilhaft verhindert, daß ein kurzfristiger Stillstand der Abtransportgruppe
oder von Teilen davon, die den Betrieb der Setzmaschine nicht weiter stören würden, die Setzmaschine abschaltet.
Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, über die vorhandenen Schaltwege der Anfahrschaltung auch eine automa-
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tische Abschaltung durchzuführen und trotzdem für einen kontinuierlichen Betrieb zu sorgen, wenn nur geringfügige,
kurzfristige Stockungen auftreten.
Die Erfindung wird anhand eines schematischen Schaltbildes näher erläutert, aus dem weitere Einzelheiten des Anfahrverfahrens
zu entnehmen sind und das eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeigt.
Das Schaltbild zeigt die Anfahrschaltung einer Setzmaschine mit zwei Bergeausträgen, einem Mittelproduktaustrag und zwei
Kohleausträgen. Die Setzmaschine selbst ist eine Maschine, ähnlich der untergepulsten Setzmaschine des Batac-Typs der
KHD Industrieanlagen AG Humboldt Vedag,wie sie auf den
Seiten 43 bis 49 im Mining Congress Journal, Mai 1974· des
American Mining Congress, Washington, D. C. beschrieben ist. Die elektronische Impulssteuerung für eine solche Maschine
ist in dem Prospekt der Wedag Westfalia Dinnendahl Gröppel AG Nr. 5175 4-69 "Elektronisch gesteuerte Setzmaschinenventile"
beschrieben. Die einzelnen Schaltelemente sind in der Fachwelt bekannte elektronische und elektromechanische Bauteile,
wie sie aus den Veröffentlichungen von Pachfirmen bekannt
sind. So können etwa Relaissteckkarten der BTE, Badische Telefon- und Eelaisbau, A. Heber, verwendet werden. Es ist
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auch möglich, mit programmierbaren ßteuerungseinschüben,
z. B. des Typs !"analog PO 12 der !Firma Metzehauer & Jung,
Wuppertal, oder mit Signalumsetzern z. B. der BBC Metrawatt zu arbeiten.
In dem Schaltbild bezeichnet 1 bis 5 die Abtransportvorrichtungen
für die unterschiedlichen Mineralien. 1 bezeichnet den ersten Bergeaustrag, 2 den zweiten Bergeaustrag, 3 den
Mittelproduktenaustrag, 4 den ersten Kohleaustrag und 5 den
zweiten Kohleaustrag. Die einzelnen Abtransportvorrichtungen
1 bis 5 geben im Betrieb Signale 1' bis 5' ab, die in dem
additiven Glied 6 zusammenlaufen und so ein gpneinsames
Signal 6' für die Verriegelungsschaltung erzeugen. Das Signal 6' wird einem Und-Glied7aufgegeben, aus dem bei Vorliegen
der Und-Bedingung das Durchschaltsignal 7' abgegeben wird. Die Und-Bedingung ist erfüllt, wenn am Und-Glied 7 das
Signal 6'und das Signal 81 anstehen. Das Signal 81 steht an,
wenn die Anfahrautomatik eingeschaltet ist.
Das Signal 7' des Und-Gliedes wird nun zunächst dem Zeitglied
aufgegeben, von dem es als Signal 8' weitergeht. Das Zeitglied 8 verhindert, daß eine kurzzeitige Stockung in einer
der Abtransportvorrichtungen, wie sie insbesondere kurz nach
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dem Anlauf leicht auftreten kann, zu einer unnötigen Unterbrechung
des Anfahrvorganges führt, da das Zeitglied 8 das Signal 8' bis zum Ablauf der voreingestellten Zeit auch bei
Wegfall des Signals 71 aufrechterhält. Das Zeitglied 8 wird
in der Regel im Minutenbereich eingestellt.
Das Durchschaltsignal 8' aus dem Zeitglied 8 wirkt nun auf die insbesondere in Steckkartenform ausgebildete elektronische
Impulssteuerung 9 der Ventile ein und schaltet die
Steuerung 9 sua. Die Ventilsteuerung 9 in Steckkartenform
erlaubt vorteilhaft eine leichte und sichere Auswechselung der elektronischen Steuerungsteile. Aus der Ventilsteuerungseinheit
9 kommt nach Einschaltung das weitere Durchschaltsignal 9'j das auf das Und-Glied 10 wirkt, an dem als weitere
Und-Bedingung wiederum das Automatikeinschaltsignal 81 ansteht.
Ist die Und-Bedingung erfüllt, wird das Durchschaltsignal 10' abgegeben, das auf die Schaltstation 11 der
Schmierölversorgung wirkt. Nach dem Ansprechen der Schmierölschaltstation~11
wird das Signal^TT^auf das Und-Glied 12
abgegeben, an dem ebenfalls wieder das Automatikeinschaltsignal 81 als Und-VorausSetzung ansteht.
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Das Signal 11' wirkt gleichzeitig auf das Und-Glied 12 und
auf das Additionsglied 25 ein, wo es mit dem Signal für die ausreichende Druckluftversorgung 14' zusammengefaßt wird.
Das Signal 12' im Hauptschaltweg wirkt auf die Hydraulikstation 15 der Austragsvorrichtungen der Setzmaschine. Das
von hier ausgehende Signal 15' wird einem Und-Glied 21 aufgegeben,
an dem wiederum das Automatikeinsehaltsignal 8'
ansteht. Gleichzeitig wird das Signal 15' einer Additionseinheit 16 aufgegeben, wo es mit dem Signal 25' und mit
weiteren, sekundären, die Bereitschaft der gesamten Aufbereitungsanlage darstellenden Signalen 16, 171 18 und 19
zum Signal 20* zusammengefaßt wird.
Im Hauptschaltweg gelangt das Signal 21' aus dem Und-Glied
21 zu den magnetischen Betätigungseinrichtungen für die
Luftventile 22. Von hieraus gelangt das Signal 22' des Hauptschaltweges ebenso wie das Signal des Parallelschaltweges
20' zum Additionsglied 23* wo noch das Signal 24'
"Nachwaschen" ansteht. Das Additionsglied 23 gibt nach dem
Vorliegen der Signale 20', 22' und 24' das Betriebsbereitschaftssignal
23' ab, das auf das Anzeigegerät 24 zur Anzeige
der Betriebsbereitschaft der Setzmaschine wirkt. Im Normalfall wird nun die Einschaltung der Aufgabevorrichtung durch
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die Bedienungsmannschaft vorgenommen· Das Anzeigeglied kann
aber auch durch ein Schaltglied für die Einschaltung der Aufgabevorrichtung für das Mineralgemisch ersetzt werden,
dann ist der gesamte Anfahrvorgang automatisiert.
Das erfindungsgemäße Anfahrverfahren ist nicht nur für elektronisch gesteuerte Setzmaschinen, sondern für alle
Setzmaschinen anwendbar. Anstelle der elektronischen Ventilsteuerung wird die entsprechende Ventilsteuerung erfindungsgemäß
in den Anfahrablauf einbezogen. Die vorteilhaft einfache
Schaltung über Und-Glieder und Zeitglieder in Form einer Verriegelungsschaltung führt auch bei mechanischen
Steuerungen zu dem erfindungsgemäßen automatischen, absolut sicheren und störungsfreien Anlauf der Setzmaschine.
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Leerseite
Claims (13)
1. Anfahrverfahren für eine elektro-pneumatisch betätigte Naßsetzmaschine zur Trennung von Mineralgemischen, insbesondere
Kohle, in ihre Komponenten, wobei die Trennung der Mineralgemische durch die Pulsationsbewegung einer
Trennflüssigkeit erfolgt, die durch Druckluft in Pulskammern, die elektrisch gesteuerte Luftein- und -auslaßventile
aufweisen, angeregt und gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anfahren der Naßsetzmaschine nach einem Stillstand zumindest teilautomatisch erfolgt, insbesondere durch eine
elektrisch oder elektronisch arbeitende Anfahrautomatik, die zumindest einige Setzmaschinenvorrichtungen und/oder
ihre Komponenten in vorgegebener Abhängigkeit voneinander anfährt.
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OWGlNAL INSPECTED
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2. Anfahrverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einzelne, durch die Automatik verbundene Setzmaschinenvorrichtungen und/oder Komponenten, z. B.
die Transportvorrichtungen für die Mineralien und die Pulsationssteuerung, durch Verriegelungsschaltungen,
insbesondere über Und-Glieder, miteinander verbunden
sind.
3· Anfahrverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anfahrautomatik die Einschaltsignale für Anfahrvorgänge weiterer Setzmaschinenvorrichtungen
zumindest teilweise voreinstellbar zeitverzögert freigibt.
4. Anfahrverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe- und/oder Funktionssignale des Anfahrverfahrens einen fest programmierten Schaltweg mit
fortlaufend weiterer Durchschaltung nach Eingang der
Funktionssignale durchlaufen.
5· Anfahrverfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabe- und Funktionssignale zumindest teilweise neben einem Hauptdurchschaltweg
parallelverlaufende und insbesondere Schaltstationen überspringende Nebenschaltwege durchlaufen.
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6. Anfahrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Anfahrens
zunächst die Transportvorrichtungen für den Abtransport der einzelnen Komponenten des Mineralgemisches,
vorzugsweise als Gruppe, eingeschaltet werden.
7· Anfahrverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an das Anfahren der Transportvorrichtungen für den Abtransport die Ventilsteuerung der Pulskammern
der Setzmaschine angeschaltet wird.
8. Anfahrverfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an das Anschalten der Ventilsteuerung die Schmierölversorgung für die Ventile und
die übringen Komponenten des pneumatischen Steuerungssystems, das Austragesystem für den Austrag der einzelnen
Mineralien sowie das Arbeitsdruckluftsystem angefahren, insbesondere nacheinander, angefahren werden.
9. Anfahrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anfahren der Abtransportvorrichtungen
und aller Teilkomponenten der Naßsetzmaschine die Aufgabevorrichtung für das Mineralgemisch
angefahren wird.
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10. Anfahrverfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Anfahren der Aufgabevorrichtung für das Mineralgemisch
handbetätigt nach einer optischen und/oder akustischen Betriebsbereitschaftsmeldung der Anfahrautomatik
durch das Überwachungspersonal erfolgt.
11. Anfahrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltwegstationen
von Automatikbetrieb auf Handbetrieb umschaltbar sind.
12. Anfahrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltwegteile
zu Prüfzwecken einzeln oder in Gruppen von Automatikbetrieb
auf Handbetrieb umschaltbar ausgebildet sind.
13. Anfahrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschaltung des Anfahrvorganges oder des Betriebszustandes der Setzmaschine
das Durchschaltsignal des Hauptschaltweges, vorzugsweise durch Abschaltung der Abtransportgruppe, aufgehoben wird,
wobei über den normalen Signalweg zunächst ein insbesondere voreinstellbares Zeitglied angesteuert wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2823081A1 true DE2823081A1 (de) | 1979-11-29 |
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- 1978-05-26 DE DE19782823081 patent/DE2823081A1/de not_active Withdrawn
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1979
- 1979-03-09 JP JP2682379A patent/JPS54155903A/ja active Pending
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WEIFFEN, KARL-HEINZ, 4630 BOCHUM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |