DE2822899A1

DE2822899A1 - Bild- oder schallplattenspieler

Info

Publication number: DE2822899A1
Application number: DE19782822899
Authority: DE
Inventors: Horst Ing Grad Redlich
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-05-26
Filing date: 1978-05-26
Publication date: 1979-11-29

Description

Bild- oder Schallplattenspiclcr
Zur Aufzeichnung von Ton- oder Bildsignalen sind Schallplatten und Bildplatten bekannt, auf denen das Signal entlang einer spiralförmigen Spur aufgezeichnet ist. Im Gegensatz zu einer Magnetbandkassette sind derartige Platten relativ ungeschützt gegen eine Beschädigung der Oberfläche und damit der Aufzeichnunflache. Solche Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Aufzeichnungsfläche können durch reine Berührung von Hand und das Eindringen von Fetteilen in die Aufzeichnungsspur oder auch durch Einwirkung scharfer Gegenstände erfolgen.
Es ist bekannt (US-PS 25 03 609), eine Schallplatte in ihrem Mittel- und Randbereich außerhalb der eigentlichen Aufzeichnungsfläche um eine Überhöhung dicker auszubilden. Diese Lösung hat den Zweck, daß bei koaxial aufeinanderliegenden Schallplatten ohne Hülle die Aufzeichnuiigsflächen einander nicht berühren können, z.B. beim Aufeinanderliegen der Schallplatten bei einem PJattenwechsler. Einen Schutz gegen Berührung der Aufzeichiiungsfläche von Hand bietet diese Lösung nicht, weil bei einer einzelnen Schallplatte die Aufzeichnungsfläche zugänglich ist.
Es ist auch bekannt (DE-AS 17 74 349), einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger in einem kassettenförmigen Gehäuse frei beweglich zu lagern. Das Gehäuse ist mit einer ersten Öffnung zum zentralen Antrieb der Platte und mit einer zweiten Öffnung versehen, die im Bereich der Aufzeichnungsfläche der Platte liegt und im Spieler die Abtastung ermöglicht. Die zweite Öffnung ist mit einer Abdeckung verschlossen, damit die Aufzeichnungsfläche der Platte nicht berührt werden kann. Beim Einlegen der Kassette in den Spieler wirken im Spieler vorgesehene Mittel in Form von Stiften auf das Innere der Kassette ein und schieben die Abdeckung der zweiten Öffnung beiseite. Diese Öffnung wird dann freigegeben und ermöglicht den Eingriff eines Abtasters für den Abspielvorgang.
Diese Lösung erfordert einen relativ komplizierten Aufbau des Spielers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die die Platte enthaltene Kassette und Spieler so auszubilden, daß die selbsttätige Freigabe der Öffnung für den Abspielvorgang erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Es kann entweder die Platte magnetisch passiv, also z.B. als reine Eisenplatte ausgebildet und im Spieler ein aktiver Magnet gelagert sein oder auch umgekehrt. Der Magnet kann ein Permanentmagnet sein, der für den Öffnungsvorgang zur Klappe hin und dann von der Platte weg bewegt wird. Nach dem Schließen der Klappe nach einem Abspielvorgang wird z.B. der Permanentmagnet beiseite geschoben, damit er beim Herausnehmen der Kassette aus dem Spieler nicht mehr auf die Platte einwirkt.
Dies ist notwendig, weil sonst bei der Herausnahme der Kassette die Klappe in unerwünschter Weite wieder geöffnet würde.
Als Magnet kann auch ein Elektromagnet verwendet werden. Dieser wird dann für den Öffnungs- und Schließvorgang erregt und vor der Herausnahme der Kassette aus dem Spieler abgeschaltet, damit er ebenfalls nicht die Klappe in unerwünschter Weise öffnen kann.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen Figur 1 im Prinzip den Aufbau des Spielers mit der aufgelegten Kassette, Figur 2 ein Ausführungsbeispiel mit einem Elektromagneten im Spieler und Figur 3 ein Ausführungsbeispiel mit einem Permanentmagneten im Spieler.
In Figur 1 ist auf das Gehäuse 1 eines Schallplattenspielers ein kassettenförmiges Gehäuse 2 aufgesetzt und durch in Bohrungen dieses Gehäuses eingreifende Stifte3in einer definierten Lage gehalten. In dem Gehäuse 2 ist die starre Schallplatte 4 frei beweglich mit Spiel gelagert. Die Schallplatte 4 enthält einen Aufzeichnungsbereich 5 mit einer spiralförmi gen Aufzeichnungsspur, in der ein Tonsignal in Form eines frequenzmodulierten Trägers nach dem Prinzip der Druckabtastung gemäß der DE-PS 15 74 489 aufgezeichnet ist. Im Randbereich 6 und im Mittelbereich 7 hat die Platte 4 eine erhöhte Dicke.
Durch eine nicht näher dargestellte konische Zentrierung ist die Schallplatte 4 durch den Mitnehmer 8 einwandfrei zentriert und in einer solchen Höhe gehalten, daß sie innerhalb des Gehäuses 2 rotieren kann, ohne an die Innenwandungen des Gehäuses anzustoßen. Der Mitnehmer 8 wird durch den Motor 9 angetrieben, so daß die Schallplatte 4 mit z.B. 500 Umdrehungen pro Minute rotiert. Das Gehäuse 2 ist mit der Öffnung 10 versehen, durch die beim Aufsetzen des Gehäuses 2 der Mitnehmer 8 hindurchgreift. Außerdem ist das Gehäuse 2 mit einer Öffnung 11 versehen, die im Bereich des Aufzeichnungsbereiches 5 liegt und an sich durch eine Klappe 12 verschlossen ist. Die Klappe 12 ist um eine etwa radial zur Platte 4 gerichtete Achse schwenkbar und für den Abtastvorgang nach unten geschwenkt, also geöffnet.
Dadurch wird erreicht, daß der symbolisch dargestellte Abtaster 13 durch die Öffnung 11 die Schallplatte 4 im Bereich 5 abtasten kann. Die Klappe 12 ist an der nicht auf den Spieler aufgesetzten Kassette von Hand nicht aufmachbar. Die Betätigung der Klappe 12 an dem aufgesetzten Gehäuse 2 zur Freigabe der Öffnung 11 für den Abtastvorgang erfolgt mit dem symbolisch dargestellten Magneten 14. Dieser ist in Richtung 15 bewegbar und kann auf die magnetisch leitfähig ausgebildete Klappe 12 einwirke#n und diese für den Abspielvorgang öffnen und nach dem Abspielvorgang wieder schließen.
In Figur 2 ist die Klappe 12 unter Bildung eines Filmscharniers 13 integrierter Bestandteil des Gehäuses 2. An der der Platte 4 zugewandten Innenseite der Klappe 12 liegt eine Eisenplatte 16. Ein Teil 17 des Gehäuses 2 ist durch den Spalt 18 in Richtung 19 nachgiebig ausgebildet, so daß die Klappe 12 mit ihrem linken Ende federnd in das Teil 17 einschnappen kann Die Klappe 12 ist dann ohne weiteres von Hand nicht aufmachbar.
Nach dem Auflegen der Kassette auf den Spieler wird der Elektromagnet 14 in Richtung auf die Klappe 12 geschwenkt und erregt.
Er gelangt dadurch in Kraftschluß mit der Platte 16. Jetzt wird der Magnet 14 in Richtung 20 bewegt und zieht somit die Klappe 12 in Richtung 21 in die senkrechte, gestrichelt dargestellte Stellung, so daß nunmehr die Öffnung 11 des Gehäuses 2 für den Abtastvorgang freigegeben ist. Nach dem Abspielvorgang wird der Magnet 14 entgegen der Richtung 20 bewegt und schließt dadurch die Klappe 12. Dann wird der Magnet 14 abgeschaltet, so daß er beim Herausnehmen der Kassette aus dem Spieler nicht mehr auf die Klappe einwirkt und diese somit nicht öffnen kann.
In Figur 3 ist die Klappe 12 mit einem federnd ausgebildeten Scharnier 22 an dem Gehäuse 2 gelagert, die die Klappe 12 stets im geschlossenen Zustand hält. Die Federwirkung des Scharniers ist symbolisch durch die Feder 23 angedeutet. Zum Öffnen wird der i>ermanentmagnet 14 an die Platte 12 herangefahren und wirkt mit der Eisenplatte 16 zusammen. Dann wird wie in Figur 2 der Magnet 14 in Richtung 20 bewegt und zieht die Klappe 2 in die gestrichelt gezeichnete Endstellung bis gegen den ortsfesten Anschlag 24. Jetzt ist wieder die Öffnung 11 im Gehäuse 2 für den Abtastvorgang freigegeben. Nach Beendigung des Abspielvorganges wird der Magnet 14 weiter in Richtung 25 bewegt. Wegen des Anschlages 24 kann sich die Klappe 12 nicht weiterbewegen. Durch den wachsenden Abstand zwischen der Eisenplatte 16 und dem Magnet 25 kann schließlich der Magnet 14 die Klappe 12 nicht mehr halten, so daß diese durch die Federwirkung des Scharniers 22 (Feder 23) wieder in die geschlossene Stellung zurückklappt. Jetzt kann die Kassette wieder mit geschlossener Klappe 12 vom Spieler abgenommen werden. Der Anschlag 24 kann gegebenenfalls entfallen, wenn die Kraft zwischen der Eisenplatte 16 und dem Magnet 14 einerseits und die Kraft der Feder 23 andererseits abgestimmt sind. Mit wachsendem Öffnungswinkel der Klappe 12 wird schließlich die Rückstellkraft der Feder größer als die Haltekraft des Magneten, so daß sich z.B. in der senkrechten Stellung der Klappe 12 die Klappe 12 von den Magneten 14 löst und in die geschlossene Stellung zurückklappt.
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Claims

Patentansprüche Bild- oder Schallplattenspieler für eine Platte, die frei beweglich in einem kassettenförmigen Gehäuse gelagert ist, das für den Abtastvorgang im Bereich der Aufzeichnungsfläche der Platte eine durch eine Klappe verschlossene Öffnung aufweist, wobei im Spieler Mittel zum Öffnen der Klappe des auf den Spieler aufgelegten Gehäuses vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (i4) magnetisch auf die Klappe (12) einwirken.
2. Spieler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Spielergehäuse (1) ein Magnet (14) bis an die geschlossene Klappe (12) heran und in Öffnungsrichtung (21) der Klappe (12) schwenkbar gelagert ist.
3. Spieler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (14) ein Elektromagnet ist, der beim Öffnen und Schließen der Klappe (12) erregt und nach dem Schließen der Klappe (12) abgeschaltet ist (Fig. 2).
4. Spieler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegungsrichtung (21) der Klappe (12) in den geöffneten# Zustand ein eine Endstellung bildender Anschlag (24) vorgesehen und der Magnet (14) über diese Endstellung hinaus schwenkbar ist (Fig. 3).
5. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Klappe (12) und der umgebenden Wand des Kassttengehäuses (2) ohne Bildung eines nennenswerten Zwischenraumes in einer Ebene liegen.
6. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) unter Bildung eines Filmscharniers (13) mit dem Kassettengehäuse (2) aus einem Stück besteht (Fig. 2).
7. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) mit einer Metallplatte (16) belegt ist.
8. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kassettengehäuses (2) oder der Klappe (12) so federnd ausgebildet ist, daß die Klappe (12) im geschlossenen Zustand am Gehäuse einrastet (Fig. 2).
9. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) aus Kunststoff besteht und mit einer Metallplatte (16) belegt ist.
10. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (16) an der dem Inneren der Kassette zugewandten Oberfläche der Klappe (12) befestigt ist.
11. Kassette für einen Spieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) aus einem an sich magnetisch nicht leitenden Material mit einem eingelagerten homogen verteiltem magnetisch leitenden Material besteht.