DE2821345C2 - Lamellierter Körper zum Transport von Blasendomänen - Google Patents

Lamellierter Körper zum Transport von Blasendomänen

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DE2821345C2 DE2821345A DE2821345A DE2821345C2 DE 2821345 C2 DE2821345 C2 DE 2821345C2 DE 2821345 A DE2821345 A DE 2821345A DE 2821345 A DE2821345 A DE 2821345A DE 2821345 C2 DE2821345 C2 DE 2821345C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen lamellierten Körper zum Transport von Blasendomänen in einer Ebene aus einem auf einer nichtmagnetisierbaren Schicht aufgebrachten, dünnen, magnetisierbaren Film längs ihrer jeweiligen am Film ausgebildeten, geraden Bahn zwischen einer Quelle und einer Senke, wobei in einem Banddomänen führenden Film alle Banddomänen in der einen Richtung um jeweils eine Banddomänenbreite unter Mitnahme der eingefangenen Blasendomänen verschiebbar sind, nach dem Patent 27 32 536.
Aus der US-Patentschrift 39 82 234 ist ein einteiliger lamellierter Körper zur Speicherung und zum Transport von Blasendomänen in einem magnetisierbaren Film bekannt. Auf einem solchen Film ist ein hartmagnetischer Steuerfilm ausgebildet, der die Gestalt eines Bandes mit sägezahnartigen Rändern aufweist, so daß die Breite dieses Steuerfilmes in seiner Längsrichtung ständig schwankt und teils geringer und teils größer als der Durchmesser einer Blasendomäne ist. Auf dem Steuerfilm befindet sich schließlich ein leitendes Band konstanter Breite, das seitlich über den Steuerfilm hinausragt und dem Antrieb der Blasendomäne längs des Steuerfilmes dient. Unterhalb des einen Endes des Bandes und des Steuerfilmes befindet sich eine Quelle der Blasendomänen, während sie am anderen Ende wahrgenommen und beseitigt werden, wobei ihre Gegenwart als elektrische Impulse einem Auswertegerät angezeigt wird. Die einzelne Blasendomäne dient s zugleich als Informationsträger und bedeutet eine binäre Eins, während das Fehlen der Blasendomäne an der für sie vorgesehenen Stelle eine binäre Null wiedergibt. Wenn dem leitenden Band Impulse sich umkehrender Polung zugeleitet werden, nimmt das im to Blasendomänenfilm induzierte Magnetfeld alle Blasendomänen, die sich an den Vertiefungen des sägezahnartigen Steuerfilmes befinden, bis zur Spitze, die der jeweiligen Vertiefung folgt, mit und führt sie über die Spitze hinweg in die nächste Vertiefung ein.
Der soweit erläuterte Transportmechanismus arbeitet jedoch nur so lange hinsichtlich der längs des Steuerfilmes angeordneten Blasendomänen einwandfrei, wie das vom leitenden Band induzierte Magnetfeld gleichförmig auf alle Blasendomänen einwirken kann.
Bei einer geringfügigen Störung dieses Feldes kann die notwendige Verschiebung einer Biasendomäne zur nächsten Stelle ausbleiben, wodurch der Informationsgehalt einer unerwünschten Änderung unterliegt.
In dem deutschen Patent 27 32 536 ist ein aus einem Stück bestehendes, lamelliertes Gebilde erläutert, das eine Speicherebene darstellt, an der Domänen mit einer einzigen Wand, nämlich Blasendomänen erzeugt, aufbewahrt und fortgepflanzt werden können. Sie weist eine nichtmagnetische Unterlage aus Gadolinium-Gallium-Granat als Stützkörper auf. Auf dieser Unterlage befindet sich eine magnetisierbare Schicht, in der zahlreiche ortsfeste Banddomänen ausgebildet sind. Auf dieser liegt wiederum eine nichtmagnetische Schicht aus Gadolinium-Gallium-Granat, die eine Abstandsschicht zu einer weiteren magnetisierbaren Schicht bildet, in der die Blasendomänen als Domänen mit einer einzigen Wand erzeugt, aufrechterhalten und von der einen Position zu der anderen überführt werden können. Auf der Blasendomänenschicht befindet sich eine weitere Abstandsschicht aus dem Gadolinium-Gallium-Granat, auf der sich eine weitere magnetisierbare Schicht erstreckt, in der bewegbare Banddomänen aufrechterhalten werden können. Die Blasendomänen werden dann an allen Schnittstellen der ortsfesten Banddomänen mit den bewegbaren Banddomänen aufgebaut, die bei ihrer Bewegung die Blasendomänen längs den ortsfesten Banddomänen mitführen, so daß die Blasendomänen und die bewegbaren Banddomänen von dem einen Ende der Speicherebene zum anderen fortgepflanzt werden. Der Fortpflanzungs-Mechanismus der bewegbaren Banddomänen beruht dabei auf einer Kornbildung, bei der eine neue Banddomäne neben dem Eintrittsrand der die bewegbaren Banddomänen führenden Schicht entsteht, wodurch die folgenden Bandclomänen gezwungen werden, sich vom Eintrittsrand zu entfernen und in Richtung auf den Austrittsrand zu verschieben.
Der Nachteil eines solchen Fortpflanzungs-Mechanismus der bewegbaren Banddomänen liegt darin, daß zur Verschiebung der Blasendomänen um eine Banddomänenbreite stets am Eintrittsrand eine neue Banddomäne erzeugt und am Austrittsrand vernichtet werden muß, wozu die zugehörigen Hilfsmittel ständig in Funktion bleiben müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hilfsmittel zur Fortpflanzung der Blasendomänen derart zu gestatten, daß die sie mitführenden Banddomänen innerhalb eines ihnen zugeordneten Bereiches
verbleiben, so daß weder neue Banddomänen erzeugt noch Banddomänen vernichtet zu werden brauchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Eintrittsrand des die Banddomänen führenden Filmes eine bandförmige Leitung angeordnet ist, über die in der Ebene dieses Filmes abwechselnd in zwei zeitlich getrennten Zeitspannen ein Treibfeld anlegbar ist, dessen Amplitudengradient in der einen Zeitspanne ziertuch klein und in der anderen Zeitspanne entgegengesetzt und ziemlich groß ist
In diesem Zusammenhang sei auch auf die US-Patentschrift 38 87 905 von A. H. Bobeck u. a. hingewiesen, in der erläutert wird, wie Wellen in einer Domänenwand die Blasendomänen längs der Domänenwand fortpflanzen.
Bei dem Körper gemäß der Erfindung werden bipolare Treibströme an zwei bandförmige Leitungen angelegt, die der ersten und letzten zueinander parallelen, bewegbaren Banddomäne überlagert sind. Der Verlauf des Treibstromes besteht aus einem positiven Impuls von ziemlich geringer Amplitude, dem ein negativer Impuls von ziemlich großer Amplitude folgt, damit die bewegbaren Banddomänen parallel zu den orthogonal orientierten, ortsfesten Leitkanälen der Speicherebene zum Schwingen gebracht werden. In einer in Laufrichtung oberhalb liegenden Position fängt eine bewegbare Banddomäne eine Blasendomäne ein. Von dem positiven Impuls wird quer zur Breite der bandförmigen Leitung ein Amplitudengradient eines kleinen senkrechten Feldes hervorgerufen, von dem die bewegbare Banddomäne und die eingefangene Blasendomäne in der vorgeschriebenen Fortpflanzungsrichtung längs ihres zugehörigen Leitkanals in eine zweite, in Laufrichtung unterhalb liegende Position langsam verschoben werden. Der negative Impuls ruft dann quer zur Breite der bandförmigen Leitung einen Amplitudengradienten eines großen senkrechten Feldes hervor, von dem die bewegbare Banddomäne schnell in ihre erste in Laufrichtung oberhalb liegende Position zurückgeführt wird, wobei die eingefangene Blasendomäne in der zweiten Position freikommt und in dieser zurückbleibt, damit sie von der nächsten, bewegbaren, in der Laufrichtung tiefer liegenden Banddomäne wieder eingefangen wird, wenn diese in ihre in Laufrichtung oberhalb befindliche Position gelangt. Von diesen aufeinanderfolgenden Einfang-, Foitpflanzungs- und Freigabevorgängen werden alle Blasen parallel längs den bewegbaren Banddomänen in der Fortpflanzangsrichtung durch die Speicherebene hindurchgetrieben.
Ein Ausführungsbeispid der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 den Querschnitt durch die Speicherebene der Fig. 1 längs der Linie 2-2,
Fig.3 den Verlauf des Treibsignals, das in der Anordnung der Fig. 1 verwendet wird, und die
Fig.4a bis 4e mehrere Querschnitte längs der Linie 4-4 der F i g, 1, um die Auswirkungen des Signalverlaufes der F i g. 3 auf die Fortpflanzung der bewegbaren Band- und Blasendomänen der F i g. 1 der Reihe nach zu veranschaulichen.
Im Blockschaltbild der F i g. 1 enthält eine Anordnung 10 eine Speicherebene 12 in Form eines lameliierten, aus einem Stück bestehenden Gebildes, in dem die einzelnen Schichten vorzugsweise iJyrch ein Epitaxie-Verfahren in der flüssigen Phase ausgebildet sind. Ein Querschnitt durch die Speicherebene 12 ist längs der Linie 2-2 der F i g, Un der F i g, 2 wiedergegeben.
Zu den übereinander gestapelten Schichten der Speicherebene 12 zählt gemäß der Fig.2 eine nichtmagnetische Unterlage 14 aus Gadolinium-Gallium-Granat von etwa 800 μπι Dicke, auf der eine Banddomänenschicht 16 aus einem magnetisierbaren Material in 3 bis 10 μιη Dicke erzeugt ist, in der mehrere ziemlich breite, ortsfeste Banddomänen 18 ausgebildet sind, die je einen Leitkanal darstellen. Als nächstes ist auf der Banddomänenschicht 16 eine nichtmagnetische Abstandsschicht 20 aus Gadolinium-Gallium-Granat in einer Dicke von 0,5—10 μιη aufgebracht, auf der wieder um eine Blasendomänenschicht 22 aus einem magnetisierbaren Material in einer Dicke von 3 bis 10 μπι aufgebracht ist, in der die Blasendomänen 24 erzeugt, aufrechterhalten und umherbewegt werden können. Auf der Blasendomänenschicht 22 ist als nächstes eine nichtmagnetische Abstandsschicht 26 aus Gadolinium-Gallium-Granat in einer Dicke ' ;ii 0,5 bis ΙΟμιτι erzeugt, auf der eine Banddornäncnscliicht 28 aus einem inagnetisierbaren Material in einer Dicke von 3 bis 10 μπι aufgetragen ist, in der Banddomänen hervorgerufen, aufrechterhalten und bewegt werden können. Auf der Baaddomänenschicht 28 ist durch ein bekanntes Aufdampfverfahren ein Generator 32 (F i g. 1) ausgebildet, der unter der Mitwirkung eines Steuergerätes 34 wahlweise die Blasendomänen 24 erzeugt, damit sie in die in Laufrichtung oberhalb am weitesten links befindliche, bewegbare Banddomäne 30a an dem zugehörigen, ortsfesten Leitkanal 18 der festen Banddomänenschicht 16 eingeführt werden. An dem in Laufrichtung unterhalb am weitesten rechts liegenden Ende der Speicherebene 12 ist nach einem bekannten Verfahren ein Detektor 36 angeordnet, der unter der Mitwirkung des Steuergerätes 34 die An- oder Abwesenheit der Blasen 24 abfühlt, die auf ihn von der am weitesten rechts angeordneten, bewegbaren Banddomänen 30b aufgekoppelt werden, und ein entsprechendes Signal auf eine Leitung 38 legt. Zum Aufbau einos beständigen Vormagnetisierungsfeldes Hg, das durch einen Punkt und einen diesen umgebenden, konzentrischen Kreis seine zur Speicherebene 12 senkrechte Richtung angibt, ist eine Stromquelle 40 vorgesehen. Oberhalb der Banddomänenschicht 28 sind, von dieser durch eine Isolierschicht 44 aus Siliciumdioxid in einer Dicke von 0,5 bis 2,0 μπι getrennt, zwei bandförmige Leitungen 46,48 aus Kupfer in einer Dicke von 0,1 bis 1,0 μπι angeordnet, denen das Steuergerät 34 den Treibstrom mit dem Verlauf der F i g. 3 zuführt.
Mit der Inbetriebnahme der Anordnung 10 gemäß der Fig. 1 erzeugt der Generator 32 zahlreiche BlasendomänpT 34, die dem linken, in der Laufrichtung oberhalb liegenden Ende des Satzes paralleler, horizontal orientierter, ortsfe~>ier Leitkanäle 18 wahlweise aufgekoppelt werden, während das Steuergerät 34 die Quelle 40 zum Aufbau des Vormagnetisierungsfeldes Hb erregt. Unter dem Einfluß des letzteren Feldes HB und des Treibfeldes Hp, das vom Treibstrom Io hervorgerufen wird und sich im Bereich der beeinflußten Banddomäne 30a (und 3On^algebraisch mit dem VormagnetisLerungsfeld nach der Gleichung: Hz = Hg + Ht, addiert, wird der Satz vertikal orientierter, bewegbarer Banddomänen 30 (Fig. 1) zu einer Abwärtsbewegung in der Laufrichtung veranlagt, wodurch die Blasendomänen 24, die jeweils den bewegbaren Banddomänen 30 zugeordnet sind, parallel von links nach rechts in der Laufrichtung unter dem Einfluß des positiven Impulses
50 von ziemlich geringer Amplitude im Verlauf des Treibstroines Io (Fig.3) fortgepflanzt werden. Beim unmittelbar nachfolgenden Impuls 52 des Treibstromes In von negativer Polung und ziemlich großer Amplitude werden die derart eingefangenen und fortgepflanzten Blasen 24 tatsächlich hinter den bewegbaren Banddomänen 30 zurückgelassen, die schnell in die am weitesten links, in Laufrichtung oberhalb liegende Position zurückbewegt werden, so daß die benachbarten, in Laufrichtung unterhalb liegenden, bewegbaren Banddomänen 30 diejenigen Blasendomänen 24 einfangen, die von der unmittelbar benachbarten, in der Laufrichtung oberhalb befindlichen, bewegbaren Banddomäne zurückgelassen sind.
Die Theorie über den Ablauf eines solchen Verfahrens, bei dem die Bewegung der Blasendomänen 24 der Bewegung der bewegbaren Banddomänen 30 nachfolgt und die ersteren von den letzteren freikommen, wenn sie dem Amplitudengradienten eines starken senkrechten Feldes quer zur Breite der bandförmigen Leitung 46 ausgesetzt werden, ist ausführlich in einer Schrift mit dem Titel: »Magnetic Bubbles« von H. O'Dell, erschienen im Verlag von John Wiley & Sohn, Seiten 98 bis 114, behandelt. Außerdem ist die Theorie einer Arbeitsweise, bei der die Potentialsenke, die von der benachbarten, in Laufrichtung abwärts liegenden, bewegbaren Banddomäne 30 hervorgerufen wird, die Blasendomänen 24 aufnimmt, die bei der Bewegung der in Laufrichtung oberhalb befindlichen Banddomäne 30 zurückgelassen sind, in einem Aufsatz von Y. S. Lin u. a. mit dem Titel: »Bubble Domains in Double Garnet Films«, herausgegeben in der Zeitschrift: »Journal of Applied Physics«, Band 45. Nr. 9. (September 1974). Seiten 4084 bis 4094, vollständig erörtert.
Nach den aufeinanderfolgenden Schwingungen des Satzes der parallelen, vertikal orientierten, bewegbaren Banddomänen 30 werden die Blasendomänen 24 infolge ihrer Einfang-. Verschiebungs- und Freigabevorgänge quer zum Blasendomänenbereich der Speicherebene 12 in derjenigen Laufrichtung fortgepflanzt, die von einem Vektor 56 bezeichnet ist. bis sie die in der Laufrichtung unterhalb am weitesten rechts liegende, bewegbare Banddomäne 3On erreicht haben, von der aus sie durch den Detektor 36 wahrgenommen werden. Vorzugsweise ist an der Speicherebene 12 eine Sperre 58 ausgebildet, durch die ihr aktiver Bereich begrenzt wird.
In der Fi g. 3 ist der Verlauf des Treibstromes Id in den bandförmigen Leitungen 46 und 48 der Anordnung 10 (F i g. 1) aufgetragen, während aus den F i g. 4a bis 4e die Auswirkungen des Treibstromes (Fig. 3) auf die Fortpflanzung der bewegbaren Banddomänen 30 und die zugeordneten, eingefangenen Blasendomanen 24 (Fig. 1) hervorgehen.
Im Betrieb der Anordnung 10 (Fig. 1) wird ein Treibfeld H0. das senkrecht zur Ebene gerichtet ist der Speicherebene 12 längs den Rändern der bandförmigen Leitungen 46, 48 mit Hilfe des Treibstromes /D aufgeprägt Im Bereich der erregten Leitungen 46 und 48 rufen das beständige Vormagnetisierungsfeld Hb und das Treibfeld Ho das senkrechte Feld Hz hervor, dessen Verlauf in den F i g. 4a bis 4d veranschaulicht ist Von diesem Feld Hz werden die unmittelbar beeinflußten Banddomänen 30a und 3On (und indirekt die zwischen ihnen befindlichen Banddomänen) zur Schwingung zwischen den in Laufrichtung oberhalb und unterhalb befindlichen Positionen an und unter den Rändern der erregten Leitungen 46 und 48 veranlaßt Infolge dieser Schwingung der bewegbaren Banddomänen 30 werden die in ihrer am weitesten links, in der Laufrichtung oberhalb liegenden Position vorhandenen Banddomänen 30 dazu gebracht, die Blasendomänen 24 einzufangen, die zuvor von der benachbarten, in der Laufrichtung oberhalb angeordneten Banddomäne 30 längs ihren zugehörigen, ortsfesten Leitkanälen 18 übertragen sind, und nach rechts, also in der Laufrichtung abwärts zu verschieben, wobei sie die derart eingefangenen Blasendomänen 24 mit sich führen. Bei der Anlegung des negativen Impulses 52 im Verlauf des Treibstromes Io der Fig. 3 mit einer ziemlich großen Amplitude bewegen sich die eingefangenen und fortgepflanzten Blasendomänen 24 unter dem Einfluß des Amplitudengradienten AHf des ziemlich starken senkrechten
is Feldes Hz quer zur Breite der bandförmigen Leitungen 46 und 48 zu schnell, als daß sie die zugehörigen Blasendomänen 24 festhalten könnten, so daß diese von den sich nach links bewegenden Banddomänen 30 freikommen und in ihrer am weitesten abwärts liegenden Position längs den zugehörigen ortsfesten Leitkanälen 18 zurückbleiben, worauf die in Laufrichtung unterhalb benachbarte Banddomäne 30, wenn sie ihre am weitesten links in der Laufrichtung oberhalb liegende Position erreicht, solche Blasendomänen 24
v> einfängt; bei den nachfolgenden Schwingungen des senkrechten Feldes Hz und dementsprechend der bewegbaren Banddomänen 30 wiederholt sich der erläuterte Vorgang.
In der Fig.4a sind die Positionen der bewegbaren Banddomänen 30a und 306 angegeben, wenn im Zeitpunkt I0 die Anordnung 10 der Fig. I durch den Stromimpuls 50 von geringer Amplitude anfangs einem Amplitudengradienten des senkrechten Feldes Hz zwischen Punkten 60 und 62 quer zur Breite der bandförmigen Leitung 46 unterworfen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Blasendomäne 24a von der Banddomäne 30a eingefangen und innerhalb des zugehörigen ortsfesten Leitkanals 18a an der Schnittstelle angeordnet, die von der Banddomäne 30 und dem Leitkanal 18 gebildet ist.
Im nächsten Schritt während der Zeitspanne to— fi bringt das Steuergerät 34 als Quelle des Treibfeldes an die Anordnung 10 durch den Impuls 50 einen sich langsam ändernden Amplitudengradienten des senk-
<5 rechten Feldes Hz heran. Die maximale Größe des Gradienten zwischen den Punkten 60 und 62 quer zur Breite der Leitung 46 reicht gerade aus, um den Satz parallelen vertikal in der F i g. 1 orientierter Banddomänen 30a. 306 in ihre weiteste in der Laufrichtung
so unterhalb liegende Position zu bewegen, während die eingefangene Blasendomäne 24a längs ihres zugeordneten, ortsfesten Leitkanals 18a mitgeführt also bewegt wird. In der Fig.4b ist der Zustand im Zeitpunkt fi veranschaulicht
Im Zeitpunkt fe legt das Steuergerät 34 als nächstes an die Anordnung 10 durch den Stromimpuls 52 von hoher Amplitude einen starken Amplitudengradienten des senkrechten Feldes Hz zwischen Punkten 64 und 66 quer zur Breite der bandförmigen Leitung 46 (Fig.4c).
Während der Zeitspanne t2 h bleibt dann dieser Impuls 52 an der Anordnung 10 liegen. Da sich unter dem Einfluß dieses starken Amplitudengradienten die bewegbaren Banddomänen 30a, 306 sehr schnell verschieben, entweicht die Blasendomäne 24a aus der
es von der Banddomäne 30a gebildeten Potentialsenke und bleibt in ihrer maximalen, in der Laufrichtung abwärts liegenden Position zurück, in die gleichzeitig die Banddomäne 306 bewegt wird, die für sie die maximale.
in der Laufrichtung aufwärts liegende Position ist. wodurch die entwichene Blasendomäne 24;/ unter den Einfluß der von der Banddomäne 306 gebildeten Potentialsenke gelangt. Dieser Zustand ist im Zeitpunkt ti durch die F i g. 4d anschaulich gemacht.
Nach dem Zeitpunkt fi, also nach dem Ende des Impulses 52 und vor dem Beginn des nachfolgenden Impulses 50 im Zeitpunkt fc, während also das senkrechte Feld /// - //» also gleich dem Vormagnetisierungsfeld ist, wird die Blasendomäne von der durch die Banddomäne 306 gebildeten Potentialsenke festgehalten und in der Laufrichtung abwärts geschoben, wobei sie auf die Schnittstelle der bewegbaren Randdomiinc ?0;i mit der ortsfesten Banddomiinc I8;i orientiert wird. Diesen Zustand im Zeitpunkt f4 zeigt die I- i g. 4e.
Von der Anordnung gemäß der Erfindung werden die Positionen zahlreicher Blasendomäncn innerhalb einer Speicl·.·. rebene festgelegt, während zugleich auf eine vorgegebene und übersehbare Weise diese Blascndomänen durch die Speicherebene hindurch fortgepflanzt werden. Dadurch daß die Schnittstellen eines Satzes paralleler, ortsfester Leitkanäle und eines hierzu orthogonalen Satzes paralleler bewegbarer Banddomänen in Verbindung mit einem senkrechten Feld angewendet werden, dessen Verlauf die bewegbaren Banddomänen zwischen einer maximalen in der Laufrichtung aufwärts liegenden Position und einer maximalen, in der Laufrichtung abwärts liegenden Position unter den erregten bandförmigen Leitungen zum Schwingen bringt, kann die natürliche Struktur der magnetischen Charakteristiken der Band- und Blasen doniänenschichtcn dazu verwendet werden, daß komplizierte Überzüge z. B. aus kupfernen Trcibleilungen und Forlpflanzungsmustern aus Permalloy ausgeschaltet werden, die eine Legierung mit Eisen und 3h — 81% Nickel um hoher magnetischer Suszeptibilität bei geringen l'eldstiirken und niedrigem H\stercsc-Verlust ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lameliierter Körper zum Transport von Blasendomänen in einer Ebene aus einem auF einer nichtmagnetisierbaren Schicht aufgebrachten, dünnen, magnetisierbaren RIm längs ihrer jeweiligen am Film ausgebildeten, geraden Bahn zwischen einer Quelle und einer Senke, wobei in einem Banddomänen führenden Film alle Banddomänen in der einen Richtung um jeweils eine Banddomänenbreite unter Mitnahme der eingefangenen Blasendomänen verschiebbar sind, nach dem Patent 27 32536, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Eintrittsrand des die Banddomänen (30a, 306, ... 3On) führenden Filmes (28) eine bandförmige Leitung (46) angeordnet ist, über die in der Ebene dieses Filmes (28) abwechselnd in zwei zeitlich getrennten Zeitspannen (to—1\ und h— r3) ein Treibfeld (Hz) anlegbar ist, dessen Amplitudengradient in der einen Zeitspanne/^— t{) ziemlich klein und in der anderen Zeitspanne (h—tz) entgegengesetzt und ziemlich groß ist
2. Körper nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der letzten Banddomäne (30b) des Filmes (28) eine weitere bandförmige Leitung (48) angeordnet ist, üb:r die zusätzlich das Treibfeld (Hz) in der Ebene des Filmes (28) anlegbar ist.
3. Körper nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibfeld (Hz) durch zwei getrennte Ree'iteckimpulse (50,52) entgegengesetzter Polung von einem Treibstrm (Id) herstellbar ist, von denen der eine {50) eme geringe Amplitude und der andere (52) eine große Amp^Mide aufweist, und daß die Amplituden derart bemessen sind, daß die Blasendomänen (24) von den Banddomänen (30a, 30ό, ...) des Filmes (28) aus einer in Laufrichtung aufwärts liegenden Position in eine in der Laufrichtung abwärts liegende Position mitführbar und in dieser freigebbar sind.
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