DE2820875A1 - Schwungkraft-anlasser, insbesondere fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Schwungkraft-anlasser, insbesondere fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
CYCLES PEUGEOT
Valentigney / Frankreich
Valentigney / Frankreich
11 Schwungkraft-Anlas s er, insbesondere
für einen Verbrennungsmotor"
Die Erfindung besieht sich auf einen Schv.'ungkraft-Anfcser,
insbesondere für einen Verbrennungsmotor.
Bei einem Schwungkraft-Anlasser vird ein Schwungrad über einen Elek tromotor in Drehung versetzt und dann über eine
elektromagnetische Kupplung mit der Kurbelwelle des anzulassenden
Motors kraftschlüssig verbunden.
Zum Andrehen des Schwungrads dient ein verhältnismäßig schwach ausgelegter Elektromotor, der ausreicht, um das
Schwungrad in wenigen Sekunden eine zum Anlassen des Verbrennungsmotors ausreichende kinetische Energie aufnehmen
zu lassen. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schwungrad und der Kurbelwelle erfolgt auf wirksame Weise
durch eine elektromagnetische Kupplung. Bei Schwungkraft-Anlassern dieser Art bleibt jedoch die Kupplung nach bereits
abgebrochener Erregung aufgrund einer durch ein remanentes magnetisches Kraftfeld erzeugten Anziehungskraft
häufig hängen. Wenn der Verbrennungsmotor anspringt, reichen die bei seinem Betrieb erzeugten Vibration aus, um die
elektromagnetische Kupplung wieder zu ]&en. Springt der Verbrennungsmotor
aber nicht an, dann ist aufgrund der hängengebliebenen elektromagnetischen Kupplung ein neuerlicher
809846/1001 /lx
Anlaßversuch unmöglich.
Man hat versucht, diesem Effekt durch unterschiedliche mechanische und elektrische Vorrichtungen abzuhelfen, aber
bisher ohne zufriedastel!enden Erfolg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwungkraft-Anlasser
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sich die Kupplung automatisch sofort bei Erregung
der Ankerwicklung des Mdnrs löst.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Schwungkraft-Anlasser
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Schwungrads die Ankerwicklung des Motors
und auf seiner entgegengesetzten Seite die Erregerwicklung der Kupplung angeordnet sind, daß die Erregerwicklung des
^otors auf einer parallel zum Schwungrad mit einem flachen
Luftspalt angeordneten flachen Scheibe sitzt und daß das Schwungrad einen den Magnetkreisen der Ankerwicklung des
Motors und der Erregerwicklung der Kupplung gemeinsamen Abschnitt bildet, dessen Materialstärke vom magnetischen
Kraftfluß sowohl des Motors als auch der Kupplung durchsetzbar aber durch den Kraftfluß des Motors sättigbar ist,
wobei remanenter Kraftfluß der Kupplung durch Erregung des magnetischen Kraftflusses, des Motors sofort aufhebbar
ist.
Durch die Anordnung der Ankerwicklung des Motors auf der einen Seite und der Erregerwiddung der Kupplung auf der
anderen Seite des Schwungrades und durch Anordung der Erregerwicklung
des Motors auf einer flachen, zum Schwungrad parallelen Scheibe durchsetzen sowohl der vom Motor erzeugte
magnetische Kraftfluß als auch der magnetische Kraftfluß der Kupplung ein und denselben Abschnitt des Schwungrads,so
daß der magnetische Kraftfluß des Motors etwaigen remanenten Kraftfluß der Kupplung aufhebt. Die etwa hängengbliebene
Kupplung läßt sich somit auf einfache Weise durch Erregung der Ankerwicklung des Motors sofort lösen, was eine sichere
6OÖ1
Punktion des Anlassers gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher "beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schwungkraft-Anlasser
nach der Erfindung;
Fig. 2
■und 3 jeweils einen schematischen zylindrischen
Teilschnitt durch die Spulenachsen der Baueinheit
Motor-Kupplung nach der Erfindung in gekuppelter bzw. in gelöster Stellung des Sch'.:ungrads.
Der in Fig. 1 dargestellte Schwungkraft-Anlasser ist von
einem Gehäuse 1 umgeben, das an dem zu startenden Motor 2, vorzugsweise ein Verbrennungsmotor, angebaut ist und das
freie Ende der Kurbelwelle 4 des Verbrennungsmotors aufnimmt. Koaxial zur Kurbelwelle 4 ist eine flache Scheibe
6 aus Isoliermaterial angeordnet, welche über an ihrem Umfang ausgebildete Rippen in entsprechende Nuten 9 des Gehäuses
1 eingreift und somit gegenüber diesem drehsicher festgelegt ist. Auf der Scheibe 6 sind Erregerwicklung^
angeordnet, die mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden sind und deren Ibistücke als auf der der Kurbelwelle
zugewandten Seite der Scheibe 6 sitzende Platten ausgebildet sind. Statt der Erregerwicklungen 8 können auch
permanente Magneten vorgesehen sein. Die Scheibe 6 ist auf einer getrennten, mit der Kurbelwelle 4 fluchtenden Welle
über Kugellager oder Nadellager 12 gelagert und mit dieser axial fest verbunden. Auf dieser Welle 14 sitzt fest ein
Schwungrad 16.
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Im Umfangskranz des Schwungrads 16 sitzen die Ankerwicklungen
18 des Motors. Diese Wicklungen sind auf der den Pol stücken 10 der Erregerwicklung 8 zugesandten Seite 19
des Schwungrads 16 eingebettet, so daß der. Luftspalt des
das Schwungrad 16 andrehenden Elektromotors im wesentlichen
eben verläuft. Die Ankerwicklungen 18 sind mit einem Kollektor 20 verbunden, der auf der Nabe 22 des Schwungrads 16 angeordnet
ist und mit im Mittelbereich der Scheie 6 vorgesehenen
gefederten Bürsten 24- zusammenwirkt.
Auf der der Ankerwicklung 18 abgewandten Fläche 25' des
Schwungrads 16 sind Erregerwicklungen 26 einer elektromagnetischen Kupplung eingebettet. Der Anker 28 dieser Kupplung
ist als scheibenförmiger Ringkörper aus weichem ferromagnetischem
Material ausgebildet und mit einem auf dem freien Ende
der Kurbeiwelle 4- sitzenden magnetischen Schwungrad 30 vobunden.
Wie die Erregerwicklungen 8 des Motors ist auch die Erregerwicklung 26 der Kupplung mit der elektrischen Stromquelle,
z.B. einer Batterie verbunden.
Wie aus den schematischen Darstellungen in Fig. 2 und 5 ersichtlich,
sind die auf den Schwungrad 16 eingebettete' Wicklungen
koaxial angeordnet. Somit : fällt die Achse jeder Ankerwicklung 18 des Motors mit der Achse einer Erregerwicklung
der Kupplung zusammen. Adrerseits unterscheiden sich die Wicklungen
in ihren Dimensionen, so daß der Abstand zwischen zwei
Wicklungen der Kupplung größer ist als der die zwei benachbarten Wicklungen des Motors trennende Abstand. Zwischen den beiden
Bewicklungen ist die Materialstärke des Schwungrades verhältnismäßig
dünn, d.h. sie ist zwar dick genug, um vom magnetischen Kraftfluß sowohl des Motors als auch der Kupplunp
durchsetzt zu werden, aber andrerseits zu dünn, um nicht schon von nur einem dieser Kraftflüsse gesättigt zu werden.
Um den Verbrennungsmotor 2 in Betrieb zu setzen, werden dei
Erregerwicklung 8 und dieAnkerwicklung 18 des elektrischen
Anlaßraotors erregt. Wie Fig. 3 zeigt, entsteht zwischen den
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Polstücken 10 und der Ankerwicklung 18 ein magnetischer
Kraftfluß, der das Schwungrad 16 in Drehung versetzt.Dieses nimmt dabei in wenigen Seirunden eine zum Anwerfen des
Motors 2 ausreichende kinetische Energie auf. Die Erregung der Motorwicklung 8 bricht dann ab, während die auf dem
Schwungrad 16 eingebettete Erregerwicklung 26 der Kupplung erregt wird. Diese Erregung erzeugt neuen Magrebfluß, durch
welchen das Schwungrad 16 vom Anker 28 der Kupplung angezogen wird. Da das Schwungrad 16 mit der Welle 14 und der Scheibe
6 verbunden ist, gleitet der gesamte Motor in den Nuten des Gehäuses 1 und nähert sich dem Anker 28. Dabei wird der
Luftspalt zwischen der Erregerwicklung 26 und dem Anker 28 aushoben, wie klar aus 3?ig. 2 erkennbar, und der magnetische
Kraftlinienfluß nimmt den in Pig. 2 angegebenen Verlauf. Wie bei der Erregung der Erregerwicklung des Motors durchsetzt
auch dieser magnetische Kraftfluß den sich zwischen den beiden Wicklungen, dh. zwischen der Ankerwicklung 18 unö
der Erregerwicklung 26 befindlichen Abschnitt des Schwungrads 16.
Sobald die Kurbelwelle 4- eine ausreichende Drehzahl erreicht hat und der Verbrennungsmotor angesprungen ist, bricht die
Erregung der Erregerwicklung 26 ab. Die Scheibe 6 wird dann über eine federnde Rückholvorrichtung in ihre Normalsteilung
zurückgeführt, d.h. vom Anker 28 der Kupplung abgehoben. In vielen Fällen bleibt jedoch zwischen dem Anker 28 und der Erregerwicklung
26 ein remanenter Kraftfluß bestehen, so daß das Schwungrad 16 am Anker 28 haften bleibt und somit die
Rückkehr des gesamten Motors in seine Bormalstellung verhindert.
Springt der Verbrennungsmotor normal an, so genügen die von ihm ausgehenden Vibrationen, um die Kupplung zu lösen und
den gesamten Anlaßmotor wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren zu lassen.
Wenn aber der Motor 2 nicht anspringt, dann bewirkt die
8Q9846M001
/8
Erregung der Ankerwicklung 18 mit Beginn des nächsten
Startversuchs eine Sättigung der den Magnetkreisen der Ankerwicklung 18 und der Erregerwicklung 26 der Kupplung
gemeinsamen Abschnitte. Diese magnetische Sättigung hebt das remanente Kraftfeld der Kupplung und folglich die sie
zurückhaltende Restanziehungskraft auf.
Der Anlasser wird dadurch frei gegeben und ist wieder normal
funktionsfähig.
Der eben verlaufende Luftspalt zwischen Erregerwicklung und Ankerwicklung des Motors bringt eine wesentliche Raumersparnis
und gewährleistet somit einen kompakten Schwungkraft-Anlasser,
der sicher und rasch funktioniert.
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Leerseite
Claims (6)
- Λ München 4ü, aiAnv:altrakte: 9824 jkCYCIxES PEUGEOT
Valentigney / Frankreich"Schwungkraft-Anlasser, insbesondere für einen Verbrennungsmotor"AnsprücheSchwungkraft-Anlasser, insbesondere für einen Verbrennungsmotor, mit einem durch einen Elektromotor in Drehung versetzbaren Schwungrad und einer elektromagnetischen Kupplung zur kraftschlüssigen Verbindung des Schwungrads mit der Kurbelwelle des zu startenden Hoti?s, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Schwungrads (16) die Ankerwicklung (18) des Motors und auf der entgegengesetzten Seite die Erregerwicklung (26) der Kupplung angeordnet sind, daß die Erregerwicklung (8,10) des Motors auf einer prallel zum Schwungrad mit einem flachen Luftspalt angeordneten flachen Scheibe (6) sitzt und daß das Schwungrad (15) einen den Magnetkreisen der Ankerwicklung (18) des Motors und der Erregerwicklung (26) der Kupplung gemeinsamen Abschnitt bildet, dessen Materialstärke vom magnetischen Kraftfluß sowohl des Motors als auch der Kupplung durchsetzbar809846/1001 /2aber durch den Kraftfluß des Motors sättigbar ist, wobei remanenter Kraftfluß der Kupplung durch Erregung des magnetischen Kraftflusses des Motors sofort aufhebbar ist. - 2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erregerwicklung (8,10) des Motirs aufnehmende Scheibe (6) axial fest mit dem Schwungrad (16) verbunden, gegenüber diesem aber frei drehbar ist.
- 3- Anlasser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (16) aus weichem ferromagnetischem Material besteht.
- 4. Anlasser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eten ringförmigen Anker (28) aus weichem ferromagnetisehen Material aufweint,der fest mit der Kurbelwelle des zu -startenden Motors (2) verbunden ist.
- 5· -Anlasser nach einem der vorhergehcnfen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung (18) des Motors und die Erregerwicklung (26) der Kupplung koaxial auf entgegengesetzten Seiten des Schwungrads (16) angeordnet sind.
- 6. Anlasser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnde Rückholvordchtung vorgesehen ist, durch welche die die Erregerwicklung (8,10) des Motors tilgende Scheibe (6) und das Schwungrad (16) vom Anker (28) der Kupplung abhebbar sind./5 809846/1001
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