DE2819918C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B59/002—Details, component parts
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät, insbesondere einen
Mineraldüngerstreuer, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Ein bekanntes Streugerät dieser Art (DE-OS 15 82 026) ist
an ein Fahrzeug anzubauen, das einen Großraumbehälter zum
Nachfüllen des geräteeigenen Vorratsbehälters trägt und an
dem die Wägeeinrichtung angebracht ist, die mit einer am
Großraumbehälter befindlichen Steuereinrichtung mechanisch
gekoppelt ist. Die Wägeeinrichtung mißt das Gesamtgewicht
des angebauten Gerätes einschließlich des im Vorratsbehäl
ter befindlichen Streugutes und dient in Verbindung mit der
Steuereinrichtung dazu, das Nachfüllen aus dem Großraumbe
hälter derart zu steuern, daß der Füllstand des Vorratsbe
hälters möglichst gleich bleibt.
Es ist auch ein ähnliches Streugerät bekannt (DE-OS
21 41 520), das ebenfalls von einem Fahrzeug getragen wird,
welches zum Nachfüllen des Vorratsbehälters dient und einen
Großraumbehälter für das Streugut aufweist. Die an dem
Fahrzeug befindliche Wägeeinrichtung ist mit einem Anzeige
gerät verbunden, das einen Meßwertzeiger mit Anzeigeskala
aufweist und durch Marken auf das Leergewicht des Streuge
rätes und auf das bei gefülltem Behälter erreichte Gesamt
gewicht geeicht werden kann. Das Anzeigegerät ist am vorde
ren Fahrzeugende angebracht und dient dazu, dem Fahrer die
zum Nachfüllen des Vorratsbehälters notwendigen Anzeigen zu
liefern und etwaige Störungen erkennbar zu machen, die in
der Gutzufuhr zum Vorratsbehälter und beim Austragen des
Streugutes aus dem Behälter auftreten können.
Die beiden bekannten Streugerät haben gestellseitige Drei
punkt-Anschlüsse und können daher auch an einen Schlepper
angebaut werden. Die Wägeeinrichtung verbleibt dann an dem
den Großraumbehälter tragenden Wagen, dessen Nachfüllein
richtung sie zugeordnet ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Streugerät für den Schlepperanbau so auszu
bilden, daß mittels der Wägeeinrichtung die Austragmenge
des Streugutes pro Flächeneinheit auf einen vorzugebenden
Wert einstellbar ist, wobei eine Lageänderung des Streuge
rätes, die das Streubild beeinflußt und auch zu Meßungenau
igkeiten führen kann, vermieden werden soll.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Streugerät kann in der üblichen Weise
im Schlepperanbau benutzt und betrieben werden. Es kann da
bei mit der Wägeeinrichtung an die Schlepper-Hebevorrich
tung angeschlossen werden. Da die Wägevorrichtung, wie an
sich bekannt (DE-OS 21 41 520), eine Meßwertanzeige ent
hält, bei der durch Eichung das Eigengewicht des Gerätes
eliminiert ist, kann die Dosiervorrichtung in Abhängigkeit
vom Gericht der pro Wegstrecke ausgetragenen Streugutmenge
eingestellt und erforderlichenfalls nachgestellt werden. Es
ist daher möglich, die Mengenregulierung unter Betriebsbe
dingungen einzustellen. Da das Gutgewicht durch Druckmes
sung an einem das Gerätegewicht aufnehmenden hydraulischen
System ermittelt wird, treten keine Lageänderungen des
Streugerätes bei Füllstandsänderung des Behälters auf. Fer
ner ermöglicht die Verwendung eines Hydraulikzylinders für
die Gewichtsmessung, das an der Anschlußstelle des Gerätes
wirkende Gewicht auf den Schlepper zu übertragen und zu
gleich den im Hydraulikzylinder herrschenden, dem Gerätege
wicht proportionalen Druck für die Messung auszuwerten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen Mineraldüngerstreuer, der
über eine Anbauvorrichtung an die Hebevorrich
tung eines Schleppers angeschlossen ist,
Fig. 2 den Oberlenker der Hebevorrichtung in Ansicht,
vergrößert dargestellt,
Fig. 3 ausschnittsweise einen Axialschnitt durch den
Oberlenker nach Fig. 2, vergrößert dargestellt,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Oberlen
kers im Schnitt entsprechend Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach VII-VII in Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Mineraldüngerstreuer 1, der an die
Hebevorrichtung 2 eines Schleppers 3 angeschlossen ist.
Das Streugerät hat ein Gestell 4, auf dem ein Vorratsbe
hälter 5 abgestützt ist. Unter dem Vorratsbehälter be
findet sich ein Streuteller 6, der über ein Zahnradge
triebe 7 angetrieben wird, das über eine Gelenkwelle 8
an die Zapfwelle des Schleppers 3 anzuschließen ist. Das
Gestell 4 ist mit zwei Anschlüssen 9 für die Unterlenker
10 der Hebevorrichtung 2 sowie einem oberen Anschluß 11
für einen Oberlenker 12 versehen, der am Schlepper 3
anzulenken ist. Der Oberlenker 12 weist an einem Ende
ein Kugelgelenk 13 auf (Fig. 2), das über einen Stift 14
mit dem Anschluß 11 zu verbinden ist.
Der Oberlenker 12 ist als Druckmittelzylinder ausgeführt,
der aus dem Zylindergehäuse 20 und dem Kolben 21 mit Kol
benstange 22 besteht (Fig. 2). Das Ende der Kolbenstan
ge 22 ist von dem Kugelgelenk 13 gebildet. Das Zylinder
gehäuse 20 ist endseitig mit einem Abschlußstück 23 ver
sehen, das ein Kugelgelenk 24 aufweist, mit dem der Ober
lenker an den Schlepper 3 angeschlossen wird. Das Zy
lindergehäuse 20 hat auf dem Abschnitt 26 seiner Länge
eine Bohrung, in der der Kolben 21 mit Kolbenringen 25
passend geführt ist (Fig. 3). Das Zylindergehäuse 20
bildet ferner über einen Abschnitt 27 eine Führung für
eine innere Kolbenstange 29 und hat hierfür eine Bohrung
28, in der die mit Dichtringen 30 versehene Stange 29 ge
führt ist. Die beiden Kolbenstangen 22 und 29 haben gleiche
Durchmesser 31 (Fig. 3). Das von der Kolbenstange 22 durch
setzte Ende des Zylindergehäuses 20 ist mit einer Abschluß
kappe 32 versehen, in der an der Kolbenstange 22 anlie
gende Abdichtringe 33 angeordnet sind.
An der Abschlußkappe 32 ist ein Druckmeßgerät 40 befestigt,
das über Kanäle 41 und 42 mit dem Raum 43 des Zylinderge
häuses in Verbindung steht. Der Kanal 42 endet außerhalb
des Zylindergehäuses 20 (Fig. 3). Die Kanäle 41 und 42 sind
miteinander über eine Bohrung 44 verbunden, die über ein
Einstellglied 45 in ihrem freien Querschnitt veränderbar
und absperrbar ist. In der Absperrlage verschließt das
durch eine Drosselschraube gebildete Einstellglied 45
die Mündung 46 des Kanales 41 in der Bohrung 44. Das Druck
meßgerät 40 enthält eine Anzeigevorrichtung mit einer De
zimalskala 47, die in Kilogramm geeicht ist (Fig. 4). Die
Skala weist einen Anzeigebereich von im Ausführungsbei
spiel zwischen 0 und 500 Kilogramm auf und ist in Abstän
den von 50 Kilogramm mit Markierungen versehen. Der Zei
ger 48 des Druckmeßgerätes 40 ist zentral drehbar ange
ordnet.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Raum 43 durch den Kolben 21 von
dem Zylinderraum 50 getrennt, der dem mit dem Schlepper 3
verbundenen Abschlußstück 23 zugewandt ist. Über eine außer
halb des Zylindergehäuses 20 liegende Rohrleitung 51 sind
die Räume 43 und 50 verbunden. Die Leitung 51 liegt paral
lel zum Zylindergehäuse 20 und ist an einen in einem ra
dialen Ansatz des Zylindergehäuses 20 vorgesehenen Kanal 52
angeschlossen, der in den Raum 50 mündet. Das andere Ende
der Leitung 51 schließt an einen Kanal 54 an, der über eine
in der Abschlußkappe 32 vorgesehene Querbohrung 56 mit einem
Kanal 55 verbunden ist. Dieser Kanal mündet außerhalb des
Zylindergehäuses 20 in die Abschlußkappe 32 und steht so
mit dem Raum 43 in Verbindung. Die Abschlußkappe 32 ist
mit einem als Drosselschraube ausgebildeten Einstellglied
57 versehen, mit dem der Kanal 55 an der Übergangsstelle in
die Bohrung 56 absperrbar ist.
Die beiden Zylinderräume 43 und 50 sind zusätzlich über
einen den Kolben 21 durchsetzenden Kanal 60 zu verbinden,
dessen eine Mündung im Raum 50 neben der inneren Kolben
stange 29 liegt und der auf der anderen Kolbenseite in
eine Querbohrung 61 der Kolbenstange 22 mündet. Die Quer
bohrung 61 ist an einem Ende durch einen eingeschraubten
Pfropfen 62 verschlossen und am anderen Ende mit einem
Sitz 63 für ein Sperrglied 64 versehen, das gegen den
Propfen 62 mit einer Druckfeder 65 abgestützt ist. Der
Propfen 62 kann durch Drehen im Innengewinde der Boh
rung 61 axial verstellt werden, so daß die Spannung der
Druckfeder 65 einstellbar ist.
Das Streugerät wird von den Unterlenkern 10 der Hebe
vorrichtung getragen und vom Oberlenker 12 in seiner auf
rechten Position gehalten, wobei das Gerätegewicht im
Oberlenker eine von dem jeweiligen Füllstand abhängige
Zugkraft verursacht, deren Wirkungsrichtung der Ausfahr
richtung 70 der Kolbenstange 22 entspricht. Da die Räume
43 und 50 mit Hydrauliköl als Druckmittel gefüllt sind,
wird bei dieser Belastung über den Kolben 21 das im Raum 43
befindliche Druckmittel beaufschlagt. Ein Druckausgleich
zum Raum 50 ist dabei während des Arbeitseinsatzes des
aufgesattelten Gerätes ausgeschlossen, weil die Verbindung
über die Leitung 51 dann durch das Einstellglied 57 ge
sperrt ist (vgl. Fig. 3). Das Einstellglied 45 befindet
sich bei diesem Einsatz in Öffnungsstellung, so daß der
im Raum 43 herrschende Flüssigkeitsdruck über die Kanäle
41 und 42 auf das Druckmeßgerät 40 übertragen wird. Das
Meßgerät zeigt daher einen dem jeweiligen Gewicht bzw.
der Zugkraft im Oberlenker 12 entsprechenden Wert auf
seiner Skala 47 an. Das Druckmeßgerät 40 wird derart ge
eicht, daß seine Nullstellung dem Leergewicht des Gerä
tes, also dem Gewicht bei leerem Vorratsbehälter ent
spricht. Wird der Behälter befüllt, so erhöht sich der
Flüssigkeitsdruck im Raum 43 entsprechend und der Zei
ger 48 wandert in Richtung des Pfeiles 71 (Fig. 4). Dem
maximalen Füllstand entspricht dann die Anzeige 500 Kilo
gramm. An der Skala ist so der jeweilige Füllstand des
Behälters ablesbar, so daß im Betrieb kontrollierbar ist,
ob die für eine gewünschte Streudichte erforderliche Gut
menge über eine bestimmte Wegstrecke ausgestreut wird.
Um die Streugutmenge entsprechend der vorzugebenden
Streudichte des Gutes - hier Mineraldünger, aber beispiels
weise auch Saatgut - einstellen zu können, ist das Streu
gerät in bekannter Weise mit einer Dosiereinrichtung 72
versehen, die zwischen dem unteren Ende des Behälters 5
und dem Streuteller 6 liegt In Abhängigkeit von der An
zeige des Druckmeßgerätes 40 kann die Dosiereinrichtung
so verstellt werden, daß die jeweils erforderliche Streu
gutmenge ausgebracht wird.
Beim Befahren von unebenem Gelände treten Stöße und damit
Belastungsschwankungen auf, die entsprechende Druckschwan
kungen im Oberlenker zur Folge haben. Um damit verbundene
Beeinträchtigungen der Anzeigegenauigkeit möglichst aus
zuschließen, kann der Querschnitt der Mündung 46 des Ka
nales 41 durch Einschrauben des Stellgliedes 45 so weit
verringert werden, daß sich eine zur Dämpfung der Druck
schwankungen ausreichende Drosselung ergibt. Dadurch ist
auch unter diesen Betriebsbedingungen eine genügend genaue,
gut ablesbare Anzeige gewährleistet.
Durch Einstellen einer bestimmten Vorspannung für die
Feder 65, die das Sperrglied 64 beaufschlagt, kann ein maxi
mal zulässiger Druck für den Raum 43 vorgegeben werden.
Wird der eingestellte Druckwert überschritten, so öffnet
das Sperrglied 64 in Richtung des Pfeiles 73 gegen den
Druck der Feder 65, und es kann Flüssigkeit aus dem Raum
43 durch die Bohrung 61 und den Kanal 60 in den Raum 50
abfließen. Dadurch wird der Kolben 21 und mit ihm die
Kolbenstange 22 in Ausfahrrichtung 70 der Kolbenstange
verschoben (Fig. 2) und der Abstand zwischen den Kugel
gelenken 13 und 24 vergrößert, was einer Verlängerung des
Oberlenkers 12 entspricht. Dabei ändert sich die Lage
des Streugerätes, und durch die eingetretene Schräglage
wird für den Schlepperfahrer erkennbar, daß die zulässi
ge Belastung des Gerätes bzw. des Oberlenkers überschrit
ten ist. Die Feder 65 kann so eingestellt werden, daß sie
nur bei Überladung des Behälters anspricht, so daß nur
in diesem Fall der Überströmweg freigegeben wird und durch
entsprechende Verlängerung des Oberlenkers eine Kippbewe
gung des Gerätes eintritt. Das Sperrglied 64 dient daher
als Überlastsicherung.
Das Druckmeßgerät 40 kann mittels des Einstellgliedes
45 von dem Druckraum 43 abgesperrt und damit außer Wir
kung gesetzt werden.
Die jeweils gewünschte Länge 74 des Oberlenkers zwischen
seinen durch die Kugelgelenke 13 und 24 gebildeten An
schlüssen ist durch Verschieben des Kolbens 21 mit der
Kolbenstange 22 stufenlos einstellbar. Hierfür wird das
Einstellglied 57 in Öffnungsstellung gedreht, so daß
die Druckräume 43 und 50 über die Kanäle 55 und 54, die Leitung
51 und den Kanal 52 verbunden werden. Der Kolben 21 kann
nun frei verschoben werden, wobei der maximale Verschie
beweg durch die Länge des Abschnittes 26 des Zylinderge
häuses 20 bestimmt ist (Fig. 2). Die Gesamtlänge 74 des
Oberlenkers ist daher entsprechend der Länge des Abschnit
tes 26 einstellbar. Nach Einstellen der Gesamtlänge 74
wird das Einstellglied 57 wieder so weit eingeschraubt,
daß die Räume 43 und 50 getrennt sind. Da die Zylinderboh
rungen 43 und 50 sowie die Kolbenstangen 22 und 29 jeweils
gleiche Durchmesser haben, korrespondieren die bei Längen
veränderungen des Oberlenkers eintretenden Volumenänderun
gen wechselseitig, so daß keine außenliegenden Speicher
oder dgl. notwendig sind.
Die innere Kolbenstange 29 wird in der Bohrung 28 des
Zylindergehäuses 20 geführt und steht über die Öffnung 34
im Abschlußstück 23 mit der Atmosphäre in Verbindung, um
den Aufbau eines Druckpolsters zu vermeiden, das die Ver
schiebebewegung der Kolbenstange behindern könnte.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungs
form des Oberlenkers zur Verbindung des Streugerätes mit
dem Schlepper. Dieser Oberlenker 99 besteht im wesent
lichen aus einem Hydraulikzylinder mit Zylindergehäuse 111
und axial verschiebbarem Kolben 112 sowie einer am Kol
ben befestigten Kolbenstange 113. Der Oberlenker 99 ist
also zweiteilig; der eine Teil ist das Zylindergehäuse
111 und der andere Teil die Kolbenstange 113. Der Kolben
112 unterteilt den Innenraum des Zylinders in zwei Druck
räume 108 und 109. Das Zylindergehäuse ist an seinem einen
Ende mit einem Anschlußstück 114 versehen, an dem das Ge
lenk 24 (vgl. Fig. 2) befestigt ist, das über einen Achs
zapfen 180 an den Schlepper anzuschließen ist (Fig. 1).
Die Kolbenstange 113 ist über das andere Gelenk 13 (vgl.
Fig. 2) wie bei dem Oberlenker nach Fig. 1 mittels eines
zum Achszapfen 180 etwa parallelen Bolzens mit dem An
schluß 11 des Gerätes verbunden.
Auf das Zylindergehäuse 111 ist an dem vom Anschlußstück
114 abgewandten, mit Außengewinde 120 versehenen Ende
eine Abschlußkappe 119 aufgeschraubt (Fig. 5), welche zur
Führung der Kolbenstange 113 eine Bohrung 121 aufweist,
die koaxial zum Zylindergehäuse 111 liegt. In Achsrich
tung vor und hinter der Bohrung 121 ist je ein Dicht
ring 122 für die Kolbenstange 113 in der Wandung der Kappe
119 angeordnet. Der auf der Seite des Zylinderraumes 109
liegende Dichtring 122 ist in eine zylindrische Ausneh
mung 123 der inneren Stirnfläche der Abschlußkappe 119
eingesetzt und begrenzt zusammen mit dieser Stirnfläche
der Kappe einen Raum 124, der im Durchmesser etwa dem
Außendurchmesser des Zylindergehäuses im Bereich des Ge
windes 120 entspricht und an den Druckraum 109 anschließt.
Die Achse der Ausnehmung 123 fällt mit der Achse 110 des
Zylindergehäuses und der Kolbenstange zusammen.
In der zylindrischen Wandung der Abschlußkappe 119 ist
eine mit Innengewinde versehene Querbohrung 125 vorge
sehen, die sich in eine Bohrung 126 fortsetzt, von der
aus eine im Durchmesser kleinere Bohrung 127 in den Raum
124 mündet. Die Bohrung 126 steht durch eine zur Zylin
derachse 110 parallele Bohrung 128 mit einer Leitung 129
in Verbindung, die ebenfalls parallel zur Zylinderachse
110 liegt und an eine im Abschlußstück 114 vorhandene
Bohrung 132 angeschlossen ist. Eine Querbohrung 133 ver
bindet die Bohrung 132 mit dem Druckraum 108.
In die Bohrung 125 ist eine Führungsbuchse 134 eingeschraubt,
die ein durchgehendes Schraubloch 135 aufweist, in das
eine mit Griffring 138 versehene Stellschraube 136 ein
geschraubt ist, deren Ende 137 konisch zugespitzt ist.
Dieses konische Ende 137 liegt in der dargestellten Lage
direkt an der Übergangskante zwischen den Bohrungen 126
und 127 und verschließt dadurch die Leitungsverbindung zwi
schen den Druckräumen 108 und 109.
In die zur Verbindungsleitung 129 führende axiale Bohrung
128 mündet eine Querbohrung 139 (Fig. 5 und 6), die zu
einer axialen Bohrung 140 führt (Fig. 6 und 7). Die Boh
rung 140 mündet in eine zu ihr koaxiale, im Durchmesser
mehrfach größere Bohrung 141 (Fig. 7), welche die Stirn
wand der Abschlußkappe 119 durchsetzt und ein Innengewin
de 142 zur Aufnahme einer Führungsbuchse 143 aufweist. In
diese Buchse ist ein Stellglied 144 eingeschraubt, mit
dem ein Ventil 149 eingestellt wird. Das Stellglied 144
hat ein zylindrisches Halsstück 145, das in Richtung auf
die Bohrung 140 offen ist und einen Stellknopf 146 mit
einer Skala aufweist, auf der der Grenzwert des Flüssig
keitsdruckes bzw. der Kraft markiert ist, bei dem das Ven
til 149 öffnet. Das Ventil hat einen Ventilkopf 150, der
von einer im Halsstück 145 angeordneten Druckfeder 147 be
lastet ist, die an der Innenseite des Stellknopfes 146 an
liegt und mit ihrem anderen Ende einen Stiel 148 des ko
nischen Ventilkopfes 150 umfaßt. Solange der eingestell
te Grenzwert des Flüssigkeitsdruckes nicht überschritten
wird, liegt der Ventilkopf 150 an der Übergangskante zwi
schen den Bohrungen 140 und 141 an und trennt dadurch die
Verbindung zwischen der Bohrung 140 und einer Durchgangs
bohrung 151 zu dem Raum 124 (Fig. 7).
Wie Fig. 5 zeigt, ist in der Abschlußkappe 119 eine weite
re, an den Raum 124 anschließende Querbohrung 152 vorhan
den, die über eine Ausnehmung 153 mit einer Axialbohrung
154 in Verbindung steht, von der aus ein Kanal 155 in
ein Zwischenstück 156 führt, an das ein Druckmeßgerät
157 angeschlossen ist. Die Verbindung zwischen den Boh
rungen 152 und 154 kann durch ein Stellglied 167 unter
brochen werden, dessen konisches Endstück in der Ausneh
mung 153 liegt. An der Kappe 119 ist außerdem ein Überlauf
behälter 158 befestigt, der über eine Leitung 159 und ein
zwischengeschaltetes Sperrglied 160 an die Bohrung 154
angeschlossen ist. In dem Behälter 158 befindet sich ein
Kolben 161 mit einer Führungsstange 162, die durch eine
im Behälterdeckel 163 vorgesehene Öffnung nach außen g
führt ist. Zwischen dem Deckel 163 und dem Kolben 161 ist
eine leichte Druckfeder 164 abgestützt. Zur Entlüftung
ist im Deckel 163 eine Öffnung 165 vorgesehen.
Die Druckräume 108 und 109 im Zylindergehäuse und die
mit ihnen in offener Verbindung stehenden Bohrungen sowie
die Leitung 129 sind mit Druckflüssigkeit, beispielswei
se mit Hydrauliköl gefüllt und bilden ein in sich ge
schlossenes System.
In der Betriebsstellung des Streugerätes ist die Verbin
dung zwischen den Bohrungen 127 und 128 mittels der Stell
schraube 136 unterbrochen (Fig. 5), ebenso die Verbin
dung der Kanäle 140 und 151 mittels des Ventils 149
(Fig. 7), so daß die beiden Druckräume 108 und 109 hydrau
lisch getrennt sind. Die Federkraft, mit der das Ventil
149 geschlossen gehalten wird, ist über den Stellknopf
146 einstellbar.
Der von dem Hydraulikzylinder gebildete Oberlenker 99
wird durch das Gewicht des Streugerätes mit einer Zug
kraft belastet, die in Richtung des Pfeiles 166 (Fig. 5)
wirkt und über den Kolben 112 zu einem dem jeweiligen
Gerätegewicht entsprechenden Druckaufbau im Zylinderraum
109 führt. Wenn sich das Einstellglied 167 in Öffnungs
lage und das Sperrglied 160 in Schließstellung befindet
(Fig. 5), wird der im Raum 109 herrschende Druck vom
Druckmeßgerät 157 gemessen und ein dem Befüllungsgrad
des Vorratsbehälters entsprechender Wert angezeigt. Die
Feder 147 hält das Ventil 149 in dieser Arbeitsstellung
geschlossen.
Soll die Länge des Oberlenkers verändert werden, so wer
den die Sperrglieder 160 und 137 in ihrer Öffnungslage
verstellt, so daß die Räume 108 und 109 und der Überlauf
behälter 158 in offener Verbindung stehen und der Kolben
112 im Zylindergehäuse 111 frei verschoben werden kann.
Dabei wird das Volumen der beiden Räume 108 und 109 ge
genläufig verändert, und die Druckflüssigkeit strömt aus
dem im Volumen verringerten Raum durch die Leitung 129
in den anderen Raum. Da die Volumenänderung der beiden
Druckräume nicht gleich groß ist, muß zusätzlich je
nach Verschieberichtung Flüssigkeit entweder zugeführt
oder abgeleitet werden, was durch Flüssigkeitsentnahme
aus dem Überlaufbehälter 158 bzw. Überströmen von Flüs
sigkeit in diesen Behälter erreicht wird. Nach dem Ver
stellen des Kolbens 112 werden die Sperrglieder 137 und
160 wieder in Schließstellung gebracht, so daß der Ober
lenker erneut auf die vorgegebene Länge fixiert ist.
Wenn das aufgesattelte Gerät zu schwer ist, kann das Druck
meßgerät zur Vermeidung einer Überlastung durch Schließen
des Sperrgliedes 167 abgeschaltet werden.
Das Ventil 149 dient als Überlastsicherung, die beispiels
weise dann anspricht, wenn beim Manövrieren die Rückseite
des Streugerätes gegen ein Hindernis stößt. In diesem Fall
wirkt auf den Kolben eine entgegengesetzt zum Pfeil 166
gerichtete Kraft und dementsprechend wird der Flüssigkeits
druck im Raum 108 erhöht. Dieser Druck wird über die Lei
tung 129 und die Bohrung 139 auf den Ventilkopf 150 über
tragen, der entsprechend der gewählten Einstellung gegen
den Druck der Feder 147 öffnet. Auf dem dadurch entstande
nen Kurzschlußweg kann Flüssigkeit aus dem Raum 108 in den
Raum 109 überströmen. Dabei kann in dem Raum 109 infolge
seines wegen der Kolbenstange 113 kleineren Querschnittes
nicht die gesamte aus dem Raum 108 verdrängte Flüssigkeit
aufgenommen werden. Darum muß ein Teil der Flüssigkeit
in den Überlaufbehälter 158 abströmen können, was dadurch
erreicht wird, daß das Sperrglied 160 von einer Feder 170
beaufschlagt ist; die Federspannung ist so gewählt, daß
das Sperrglied 160 unter normalen Betriebsbedingungen in
Schließlage gehalten wird, bei Überlastung des Systems
aber die Feder zusammengedrückt und die Verbindung zum
Überlaufbehälter 158 freigegeben wird. Über einen Stell
knopf 171 ist die gewünschte Vorspannung für die Feder 170
einstellbar.
Die Sicherungseinrichtung nach Fig. 7 mit dem Ventil 149
kann auch verwendet werden, wenn der Kolben 112 mit einer
inneren Kolbenstange entsprechend Fig. 3 versehen ist.
In diesem Fall braucht kein Überlaufbehälter vorhanden zu
sein und die Spannung der Feder 147 kann unabhängig von
einer anderen Federspannung gewählt werden, da das dem
Überlaufbehälter zugeordnete Sperrglied mit der Feder 170
entfällt.
Claims (9)
1. Streugerät, insbesondere Mineraldüngerstreuer, mit einer
die auszutragende Streugutmenge bestimmenden Dosiereinrich
tung, die einem vom Gerätegestell getragenen Vorratsbehäl
ter zugeordnet ist, und mit einer Wägeeinrichtung, die mit
dem Gerätegestell verbunden ist und auf ein vom Füllstand
des Behälters abhängiges Gewicht anspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung (40; 157)
in der Verbindung des Gerätegestelles (4) mit der Hebevor
richtung eines Schleppers zur Überwachung und Nachstellung
der Dosiereinrichtung vorgesehen ist und in an sich bekann
ter Weise einen Meßwertzeiger mit ihm zugeordneter Anzeige
skala (47, 48) aufweist, deren einer Endwert auf das von
der Wägeeinrichtung (40; 157) aufgenommene Gerätegewicht im
Leerzustand des Vorratsbehälters (5) geeicht ist, und daß
das Gewicht des im Vorratsbehälter (5) befindlichen Gutes
durch Druckmessung an einem hydraulischen System ermittel
bar ist, das im wesentlichen aus einem Hydraulikzylinder
(12; 99) besteht, an dessen vom Gerätegewicht über den Zy
linderkolben (21; 22) beaufschlagten Druckraum (43; 109)
ein Druckmeßgerät (40; 157) als Wägeeinrichtung angeschlos
sen ist.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (43; 109) durch
eine auf das Zylindergehäuse (20; 111) aufgesetzte Ab
schlußkappe (32; 119) begrenzt ist, in der eine Kolben
stange (22; 113) des Hydraulikzylinders (12; 99) geführt
ist und die eine Verbindungsbohrung (41, 42; 152, 154, 155)
zu dem Druckmeßgerät (40; 157) enthält.
3. Streugerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichent, daß die Verbindungsbohrung (41, 42;
152, 154, 155) durch ein Stellglied (45; 167) abzusperren
ist.
4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem
Druckraum (43; 109) und dem Druckmeßgerät (40; 157) zur
Dämpfung von Druckschwankungen zu drosseln ist.
5. Streugerät nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt der
Verbindungsbohrung (41, 42, 152, 154, 155) zwischen dem
Druckraum (43; 109) und dem Druckmeßgerät (40; 157) mittels
des Stellgliedes (45; 167) um ein durch die Druckschwan
kungsdämpfung vorgegebenes Maß zu verringern ist.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (12; 99)
außer dem vom Gerätegewicht beaufschlagten Druckraum
(43; 109) einen auf der anderen Kolbenseite befindlichen
Druckraum (50; 108) enthält, und daß die beiden Druck
räume (43 und 50; 108 und 109) durch eine Leitung (51;
129) verbunden sind, die in der Betriebsstellung des Streu
gerätes gesperrt ist.
7. Streugerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckräume (43 und 50;
108 und 109) zusätzlich über ein als Überlastungssicherung
dienendes, vorzugsweise einstellbares Ventil (64; 149)
miteinander verbunden sind.
8. Streugerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkolben (21) an
beiden Seiten je eine von zwei Kolbenstangen (22 und 29)
gleichen Durchmessers trägt.
9. Streugerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den vom Gerätegewicht be
aufschlagten Druckraum (109) ein Überlaufbehälter (158)
angeschlossen ist, dessen Verbindungsleitung (159) zum
Druckraum (109) in der Betriebsstellung des Streugerätes
gesperrt ist.
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