DE2819054A1 - Waermetauscher - Google Patents

Waermetauscher

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DE2819054A1
DE2819054A1 DE19782819054 DE2819054A DE2819054A1 DE 2819054 A1 DE2819054 A1 DE 2819054A1 DE 19782819054 DE19782819054 DE 19782819054 DE 2819054 A DE2819054 A DE 2819054A DE 2819054 A1 DE2819054 A1 DE 2819054A1
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DE
Germany
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capillary
pieces
heat exchanger
strip
capillary pieces
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DE19782819054
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English (en)
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Hans-Joachim Dietzsch
Otto Dietzsch
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Sandwich-Profil GmbH
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description

  • Wärmetauscher
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit der Ausgestaltung, Herstellung und Anwendung eines Wärmetauschers, welcher extrem gute Wärmetauschfähigkeit, Korrosionsfestigkeit, geringe Strömungswiderstandswerte für beide im Wärmeaustausch befindlichen Fluiden, äusserste Wirtschaftlichkeit bei Herstellung und Gebrauch aufweist und infolge seiner Ausgestaltungs- und Herstellungsweise mit relativ geringem Aufwand extrem grossflächig ausgestaltet werden kann.
  • Der Wärmetauscher eignet sich beispielsweise als Wasser/ Luft-Wärmeaustauscher für Trockenkühlsysteme von Kraftwerken oder als Wasser/Wasserdampf-Wärmeaustauscher für Vakuum-Destillationszellen zur wirtschaftlichen Süsswassergewinnung aus Meereswasser. Er kann weiterhin für die Lufterwärmung mit gering erwärmtem Wasser (wie es beispielsweise bei den Kühlsystemen von Kraftwerken in grossen Mengen als "Abwärme" anfällt) zur Beheizung von GeWächshäusern oder Trocknungsanlagen von Holz, Keramik-Produktionsvorstufen und dergleichen verwendet werden.
  • Der Wärmetauscher kennzeichnet sich zunächst dadurch, dass er aus einer Vielzahl von längsseitig in zwei Dimensionen nebeneinander angeordneten Kapillarenstücken mit offenen Stirnseiten besteht, wobei die Kapillarenstücke an ihren beiden Stirnseitenzonen praktisch auf gleicher Höhe enden dort vorzugsweise eng aneinanderliegend angeordnet sind und auf der dazwischen liegenden Wärmetauschzone gegenüber ihren jeweiligen Nachbarn gespreizt, also mit gegenseitigen Abständen verlaufen. Die in den Stirnseitenzonen eng nebeneinander angeordneten Kapillarenstücken-Enden bilden je eine flächige, enge Staffelung ihrer offenen Stirnseiten. Sie können dort an einem Verteilerbehälter angeschlossen sein oder tauchen in diesen en.
  • Das intrakapillare (also das beim Wärmetausch innerhalb der Kapillarenstücke fliessende) Fluidum strömt aus einer oder mehreren Sammelleitungen in einen solchen Verteilerbehälter ein, verteilt sich auf die flächig angeordneten offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke und fliesst danach durch die Vielzahl der Lumen der nach dem Behälter voneinander gespreizt angeordneten Kapillarenstücke. Die eng aneinandergereihten Enden der Kapillarenstücke bilden mit ihren offenen Stirnseiten eine flächig angeordnete Vielzahl von Senken für das intrakapillare Fluidum. Ebenso fliesst das intrakapillare Fluidum aus den Kapillarenstück-Lumen in einen Sammelbehälter, von welchem es durch eine oder mehrere Sammelleitungen abfliesst.
  • Ein bevorzugtes Merkmal des Wärmetauschers besteht darin, dass der Verteilerbehälter für das intrakapillare Fluidum längsgestreckt ist, und die Gesamtheit der in ihm eng benachbart angeordneten offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke eine streifenförmige Fläche bildet. Damit weist der Behälter eine rinnenförmige Ausgestaltung auf. Die Arbeitsweise dieser bevorzugten Wärmetauschervariante kennzeichnet sich dadurch, dass das aus der oder den Sammelleitungen in den rinnenförmigen Behälter gelieferte intrakapillare Fluidum zunächst quer zu den Kapillarenachsen, entlang der Rinne, fliesst, im Behälter in Kapillarenachsenrichtung umgelenkt wird und dort in die Vielzahl der streifenförmig gestaffelten, offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke versickert. Dieser besondere Strömungszustand erweist sich in vielerlei Hinsicht als besonders vorteilhaft. Analog verläuft der Vorgang auf der Austrittsseite des intrakapillaren Fluidums aus den Kapillaren-Lumen.
  • Die für das intrakapillare Fluidum vorgesehenen Verteilerbehälter können mit der Atmosphäre drucklos frei verbunden sein. Sie können schützend überdacht sein. Sind sie in der bevorzugten Form rinnenförmig ausgebildet, so stellen sie in solcher Art atmosphärische Gerinne mit Sicker-, beziehungsweise Quellenbetten dar, welche von der Vielzahl der offenen Kapillarenstirnseiten gebildet sind.
  • Eine wesentliche Variante des Wärmetauschers kennzeichnet sich dadurch, dass die zweidimensionale Anordnung der Kapillarenstücke in den Behälterzonen und in den gespreizten, wärmetauschenden Zonen aus einer Addition von Kapillarenstückenschichten besteht, wobei die Kapillarenstückenschichten im wesentlichen eindimensionale Kapillarenstückenanordnungen darstellen.
  • Insbesondere weist jede dieser Kapillarenstückenschichten eine gespreizte Lageorientierung der Kapillarenstücke durch Abstandhalter auf, an welche die Kapillarenstücke befestigt sind. Diese Abstandhalter sind vorzugsweise streifenförmig ausgebildet.
  • Weiterhin weisen vorzugsweise die streifenförmigen Abstandhalter Distanzglieder auf, mit denen sie im wärmetauschenden Teil des Wärmetauschers auch die Kapillarenstückenschichten untereinander auf gespreizten Abstand halten. Die an den streifenförmigen Abstandhaltern angeordneten Distanzglieder stützen sich an ihren Nachbarstreifen, insbesondere an den streifenförmigen Abstandhaltern der benachbarten Kapillarenstückenschicht ab, sodass schlussendlich eine Spreizung der Kapillarenstücken innerhalb ihres wärmetauschenden Teils in zwei Dimensionen gewährleistet ist. Dabei sind vorzugsweise die Kapillarenstückenschichten untereinander über ihre Abstandhalter nicht fest miteinander verbunden, sondern liegen nur gegenseitig an.
  • Insbesondere stehen die streifenförmigen Abstandhalter mit geringstem Strömungswiderstand in der Flussrichtung des ausserhalb der Kapillarenstücken fliessenden (interkapillaren) Fluidums. Dies wird dann erreicht, wenn die Flächennormalen der streifenförmigen Abstandhalter senkrecht zur Strömungsrichtung des interkapillaren Fluidums stehen. Weiterhin sind die streifenförmigen Abstandhalter vorzugsweise an den Kapillarenstücken so befestigt, dass ihre Flächennormale auch senkrecht zur Kapillarenstückenachse steht.
  • Vorzugsweise stehen die streifenförmigen Abstandhalter gegenüber der Schwerkraft hochkant und liegen innerhalb des Wärmetauschers auf ebenfalls zur Schwerkraft hochkant stehenden streifenförmigen Körpern auf. (Unter Schwerkraft kann in beiden Fällen auch die überwiegende Komponente der Schwerkraftrichtung gemeint sein).
  • Die letztgenannten streifenförmigen Körper sind selbst oder über weitere streifenförmige Körper, auf denen sie in analoger Weise aufliegen, fest mit einem Trägergerüst verbunden und übertragen auf dieses die Lasten, die ihnen von den Kapillarenstücken-Schichten erteilt werden.
  • Der Wärmetauscher besteht also vorzugsweise aus einer lageorientierten Aneinanderreihung von Schichten, die ihrerseits aus praktisch linearen Scharen von lageorientierten Kapillarenstücken gebildet sind, wobei zwischen den Endenbereichen der Kapillarenstücke diese zueinander gespreizt stehen und wobei die beiden Seiten der Kapillarenstücken-Enden je mit offenen Stirnseiten eng aneinanderliegend verbunden sind und praktisch in einer allen gemeinsamen Flächenzone abschliessen. -Die Distanzglieder, welche von den streifenförmigen Abstandhaltern getragen werden, können Vorsprünge dieser streifenförmigen Abstandhalter sein. Es ist aber auch möglich, die Distanzglieder als zusätzlich aufgebrachte Körper wie Zylinderstücke, Kegel und dergleichen auszubilden.
  • Auch Kämme können als lageorientierende Distanzglieder für die streifenförmigen Abstandhalter dienen. In diesem Falle ist es möglich, den streifenförmigen Abstandhaltern innerhalb der Kapillarenstückenschicht keine Distanzglieder zuzuteilen und die Kämme als streifenförmige Auflagemittel und gleichzeitig als abstandhaltende Mittel zu verwenden.
  • Die befestigende Verbindung der Kapillarenstücke mit den (vorzugsweise streifenförmigen) Abstandhaltern kann dadurch vorgenommen werden, dass man die Kapillarenstücke mit dem Material der Streifen verschweisst, verklebt und/oder vernäht.
  • Die Abstandhalter können lediglich an einer Kapillarenschar befestigt sein (siehe Fig. 1, die die Abstandhalter/Kapillarenstück-Anordnung im Schnitt senkrecht zur Kapillarenachse zeigt). Die Abstandhalter können auch die Kapillarenstück-Schar doppelt, von beiden Seiten, umgeben (siehe Fig. 2, die wie Fig. 1 und die folgenden bis Fig. 6 eine Schnittdarstellung ist).
  • Es ist möglich, wie in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt, die streifenförmigen Abstandhalter der Form des Kapillarenquerschnittes durch Anbringung von Ausbuchtungen im Streifenmaterial anzupassen. Im Beispiel der Fig. 5 ist eine formschlüssige Halterung der Kapillarenstücke durch das streifenförmige Abstandhaltermaterial gewährleistet, da dieses die Kapillarenstücke mehr als den halben Umfang umfasst. Die Einbringung der Kapillaren in derartige Mulden lässt sich leicht durch elastische Verdrückung der Mulden beim Linstossen der Kapillaren bewältigen.
  • Eine weitere besondere Ausgestaltung der Befestigung der Kapillaren an den streifenförmigen Abstandhaltern besteht darin, dass die Kapillaren mindestens zweischichtig ausgestaltet sind und die äussere Schicht der Kapillaren als Bindematerial zu den streifenförmigen Abstandhaltern verwendet wird (siehe Fig. 6a vor und 6b nach der Verbindung).
  • Der äussere Mantel der Kapillarenstücke kann dabei eine tiefere Schmelztemperatur als der innere Mantel und/oder gegenüber dem inneren Mantel eine für bestimmte Lösemittel grössere Löslichkeit aufweisen. Durch vorübergehende Anwendung von Wärme und/oder dieser Lösemittel ist es dann möglich, vorübergehend den äusseren Mantel der Kapillarenstücke zu erweichen, gegenüber dem anliegenden streifenförmigen Abstandhalter klebefähig zu machen und mit ihm zu verbinden.
  • Dabei kann auch der streifenförmige Abstandhalter aus mindestens zwei Schichten bestehen (wie in Fig. 6 dargestellt), wobei die beiden Schichten analoges unterschiedliches Verhalten aufweisen wie die beiden unterschiedlichen Mäntel der Kapillarenstücke.
  • Der innere Mantel der mehrschichtigen Kapillarenstücke kann z.B. aus Polypropylen bestehen, der äussere aus Polycarbonat.
  • Letzteres ist beispielsweise gegenüber Methylenchlorid löslich, ersteres gegenüber diesem Lösemittel inert. Anwendung von Methylenchlorid (flüssig oder in Dampfform) und gegebenenfalls Wärme sorgen dann für die einwandfreie und fertigungstechnisch sehr einfache Verbindung von mehrschichtigen Kapillarenstücken und anliegenden mehrschichtigen streifenförmigen Abstandhaltern.
  • Die Kapillarenstücke können aus praktisch endlosen Kapillaren herausgeschnitten werden.
  • Eine bevorzugte Variante des Wärmetauschers kennzeichnet sich dadurch, dass die Kapillaren spinntechnisch, insbesondere schmelzspinntechnisch erzeugt sind.
  • Die Kapillaren bestehen vorzugsweise aus Thermoplasten, wie Polyolefine oder Polyamide.
  • Es ist mit,Spezialdüsen möglich, spinntechnisch mehrmantelige Kapillaren zu erzeugen.
  • Die Kapillaren können nach ihrem Herstellungsprozess radial und/oder axial verstreckt (molekularorientiert) werden, wobei die radiale Verstreckung unter vorübergehender Füllung der Kapillaren mittels Gas oder Flüssigkeit und Anwendung von Druck auf dieses Füllmedium ausgeübt werden kann. Die axiale Verstreckung geschieht in bekannter Weise durch Längsverzug.
  • Beide Verstreckungsarten können bei Normaltemperatur oder auch bei höheren Temperaturen erfolgen.
  • Die Kapillarenstücke und Abstandhalter des Wärmetauschers können ultraviolettstabilisiert sein, beispielsweise durch Verwendung von schwarz eingefärbten Polyolefinen oder auch durch Ueberzug mit Lacken oder Metallen.
  • Insbesondere können die Kapillaren, oder bei mehrschichtigen Kapillaren die innere Schicht der Kapillaren aus Glas, insbesondere E-Glas bestehen. Nach speziellen Verfahren ist es möglich, Glas sehr gut schmelzspinntechnisch zu Kapillaren zu verspinnen.
  • Die Kapillaren können nach ihrer Herstellung mit weiteren Schichten versehen werden. Z.B. können sie mit Fäden oder Drähten umzwirnt, umflochten, umklöppelt oder umhäkelt werden.
  • Sie können aber auch weitere Schichten durch Lackierung oder durch galvanische Metallabscheidung erhalten. Auch Kombinationen derartiger Beschichtungen können durchgeführt werden.
  • Als fadenförmiges Umhüllungsmaterial können Fäden oder Bändchen aus Polyamiden, Polytherephtalat, Glas, Kohlenstoff, Metall dienen.
  • Als äussere Lackschichten können Mehrkomponentenharze (z.B.
  • Epoxyharze), Silikonharze oder dergleichen verwendet werden.
  • Eine Mehrschichtigkeit der Kapillarenstücke kann auen neben der beschriebenen Befestigungsmethode weitere Vorteile bringen. Beispielsweise ist dadurch eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Kapillarenstücke möglich. Durch die Ausgestaltung einer rauhen Oberfläche der Kapillaren (wie sie z.B.
  • durch Umzwirnung und zusätzliche Lackierung erzeugt werden kann, (siehe Fig. 7a und 7b, die eine solche Kapillare im Schnitt zeigt) erhöht sich die Turbulenz des interkapillaren Fluidums an der Kapillarenstück-Oberfläche und damit eine Erhöhung des Wärmeübergangswertes.
  • Als Materialien für die streifenförmigen Abstandhalter können verwendet werden: Thermoplaste, wie ultraviolett-stabilisierte Polyolefine, faserverstärkte Duroplaste (wie GFK-Werkstoffe) und/oder Metall. Als Klebstoff für die Verbindung von Kapillarenstücken und streifenförmigen Abstandshaltern kann (neben den oben genannten Methoden) ein Mehrkomponentenklebstoff (z.B. Polyurethan) verwendet werden.
  • Eine dichtende Verbindung der eng gestaffelten Kapillarenstückenenden geschieht mit Hilfssubstanzen, beispielsweise mit Mehrkomponenten-Polyurethanharzen, Epoxyharzen Chlorkautschuk, Neoprenkautschuk oder Silikonkautschuk. Auch Kombinationen dieser Substanzen in schichtenweiser Anordnung sind möglich und besonders vorteilhaft. Siehe dazu auch die weiter unten angegebene bevorzugte Ausgestaltung und Erzeugungsweise dieser Stirnseitenzonen.
  • Die streifenförmigen Abstandhalter können relativ zum Fluss des interkapillaren Fluidums schräg gestellte Leitflächen aufweisen, welche eine Verwirbelung des interkapillaren Fluidums bewerkstelligen und somit die Wirksamkeit des Wärmetauschvorganges erhöhen.
  • Die Länge der Kapillarenstücke innerhalb eines Wärmetauschers liegt vorzugsweise in dem Bereich zwischen 1 m und 20 m, insbesondere zwischen 2 m und 10 m.
  • Die Abmessungen der Kapillarenaussendurchmesser liegen vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 1,5 mm und 5 mm.
  • Die Wandstärke der Kapillaren liegt vorzugsweise zwischen 0,01 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,03 mm und 0,1 mm.
  • Der Wärmetauscher kann gegen Hagel und gegen Lichteinwirkung dadurch geschützt werden, dass oberhalb der Kapillarenstücken-Systeme Prallbleche und dergleichen angeordnet sind. Diese Prallbleche können schräg gestellt und auch mehrfach übereinander angeordnet sein.
  • Infolge des mit dem Wärmetauscher der beschriebenen Art erreichbaren extrem geringen Widerstandes für die Bewegung des interkapillaren Fluidums ist es möglich, derartige Kapillarensätze für Trockenkühlung von Kraftwerken in zwangsbelüfteter Weise einzusetzen. Die hierfür erforderlichen Gebläse sind entsprechend energiearm und leise laufend.
  • Es ist auch möglich, den Wärmetauscher für verschiedene Anwendungsbereiche disposibel auszugestalten. Man kann ihn infolge seiner Preiswürdigkeit leicht auswechselbar nur für kürzere Betriebszeiten einsetzen. -Die Gesamtheit der Kapillarenstücke eines Wärmetauschers kann zwischen den beiden Stirnseitenzonen im wesentlichen gerade, und in dieser Weise insbesondere vertikal verlaufen.
  • Es ist aber auch möglich, dass zwischen ihren beiden Stirnseitenzonen die Kapillarenstücke in einer oder in mehreren Schlaufen verlaufen. Dabei können die Stirnseiten der Kapillarenstücke in einer Höhendifferenz zueinander stehen, die in der Grössenordnung des für den Durchfluss des intrakapillaren Fluidums erforderlichen Druckunterschiedes liegt.
  • Die Vielzahl der Kapillarenstücke kann hierbei ein kommunizierendes System bilden, bei welchem das intrakapillare Fluidum von dem Einflussbehälter über die Vielzahl aller Kapillarenstücken-Schlaufen in den Ausflussbehälter einfliesst.
  • Eine besondere Variante des Wärmetauschers besteht nun darin, dass im Falle eines flüssigen intrakapillaren Fluidums die Schlaufen zwischen den zwei Verteilerbehältern nach oben führen und jedes Kapillarenstück eine selbständige Heberleitung bildet und mit seinen Stirnseiten in den jeweiligen Verteilerbehälter eintaucht.
  • Für den Betriebs start eines solchen Wärmetauscher-Systems ist dann die Füllung der Heberschlaufen erforderlich.
  • Dies kann durch Anwendung kinetischer Strömungsenergie an den offenen Stirnseiten oder durch Druckfüllung und/oder Einsaugfüllung der Kapillarenstücke mit dem intrakapillaren Fluidum geschehen. Nach Füllung dieses Hebersystems sind die anfänglichen Füllmassnahmen abstellbar.
  • Insbesondere sind die individuellen Heberleitungen der einzelnen Kapillarenstücke voneinander völlig getrennt und unabhängig voneinander.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung und Betriebsweise eines Wärmetauschers ergibt sich unter anderem der Vorteil, dass eventuelle Fehlstellen oder Brüche an der Wand einzelner Kapillarenstücke keine selbständigen Leckstellen verursachen, sofern das interkapillare Fluidum Luft oder ein anderes Gas ist. Tritt nämlich eine Fehlstelle auf, so saugt das betroffene Kapillarenstück das gasförmige interkapillare Fluidum ein und unterbricht den Fliessvorgang innerhalb der Heberleitung.
  • Damit ist eine Art "Selbstheileffekt" des Wärmetauschers gewährleistet.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Kapillarenstückanordnungen und Betriebsweisen des Wärmetauschers dargestellt und beschrieben.
  • Die Addition von praktisch eindimensionalen Kapillarenstück-Schichten zur zweidimensionalen Anordnung des gesamten Kapillarenstück-Paketes eines Wärmetauschers kann grundsätzlich in zwei verschiedenen Arten geschehen.
  • Die erste (siehe Fig. 8a und b) kennzeichnet sich dadurch, dass die Kapillarenstück-Schichten in Richtung der Längsausdehnung der Verteilerräume liegen. Die zweite Art (siehe Fig. 9a und b) kennzeichnet sich dadurch, dass die Kapillarenstück-Schichten quer zur Längsausdehnung der Verteilerräume liegen. Im letzteren Fall haben die einzelnen Kapillarenstücke eine komplexe gegenseitige Lageanordnung.
  • Im ersteren Fall liegen innerhalb einer eindimensionalen Schicht die Kapillarenstücke auf ihrer ganzen Länge praktisch parallel zueinander.
  • Der Wärmetauscher kann als Gleich-, Quer- oder Gegenstrom-Wärmetauscher bezüglich des intra- und interkapillaren Fluidums ausgebildet sein und im Bereich der gespreizten Kapillarenstücken-Anordnung in dieser Weise arbeiter.
  • Die genannten Merkmale lösen die erfindungsgemässe Aufgabe, mit einem Minimum an Materialeinsatz einen weitgehend automatisch herstellbaren, betriebssicheren Wärmetauscher einschliesslich seiner Zu- und Abflussorgane zu bilden, der eine ausserordentlich grosse Wärmetauscherfläche und ein Minimum an Strömungswiderständen für die im Wärmeaustausch befindlichen Fluiden (intrakapillar und interkapillar) aufweist. Damit können bisher ungenügend gelöste Problemstellungen, wie die Trockenkühlung von Kraftwerken mit einigen 2 Millionen m Wärmetauscherfläche, die Meereswasserdestillation in grossformatigen Vakuums stufen und dergleichen bezüglich Investition und Betriebskosten extrem wirtschaftlich gestaltet werden.
  • Als intrakapillares Fluidum kann beispielsweise verwendet werden: Das zu kühlende Wasser vom Kondensationskreislauf eines Kraftwerkes. In diesem Falle ist das die Kapillaren aussen umfliessende interkapillare Fluidum Luft.
  • Das in einem Vielzellen-Vakuumverdampfungssystem aufzuheizende Meereswasser. Hier ist das interkapillare Fluidum Wasserdampf.
  • Das einer Eischzuchtanlage zufliessende, zu erwärmende Frischwasser. Das interkapillare Fluidum kann hier das aus der Anlage abfliessende Gebrauchtwasser und/oder das Kühlwasser eines Kraftwerkes sein.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Wärmetauschers der Erfindung ist besonders geeignet für rentable, automatische Fertigung.
  • Es kennzeichnet sich vorzugswe#ise dadurch, dass Kapillaren nach dem oben Gesagten erzeugt werden, danach als parallele Schar von Vorratsspulen (oder von den Spinndüsen oder Beschichtungsanlagen direkt) als sogenannte Ketten, wie sie bei der Webtechnik bekannt sind, also mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander ablaufen und dergestalt direkt weiter verarbeitet werden, dass quer zu ihnen an vorbestimmten Stellen Folienstreifen, die vorteilhafterweise mit den beschriebenen Distanzgliedern versehen sind, aufgelegt und mit ihnen in der beschriebenen Weise verbunden werden, dass solche Anordnungen von Kapillaren und Folienstreifen zu Blättern zerschnitten werden, die ihrerseits dann aneinandergereiht werden, womit die zweidimensionale Anordnung eines Kapillarenstück- Blockes für einen Wärmetauscher entsteht.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungs- und Herst£llungsweise des Wärmetauschers besteht darin, dass auf die Kapillarenschicht analog den streifenförmigen Abstandhaltern an vorbestimmten Stellen streifenförmige, elastische Schaumkörper, welche mit einer flüssigen Vorstufe eines härtbaren Vergussmaterials imprägniert werden oder sind, aufgelegt werden.
  • Das härtbare Vergussmaterial kann z.B. ein Mehrkomponentengiessharz, z.B. Polyurethan, sein. Wie die weiter unten beschriebenen Figuren zeigen, können dann nach dem Zerschneiden zur Kapillarenstück-Schicht und nach Stapeln zum Kapillarenstück-Paket dieses an einem oder beiden Enden zusammengepresst werden und in diesem zusammengepressten Zustand die härtbaren Vergussmaterialien zur Aushärtung gebracht werden. Vorzugsweise stehen dabei die Kapillarenstück-Enden etwas über die mit einer Harzstufe imprägnierten Schaumstoff-Streifen heraus, sodass beim Zusammenpressen kein flüssiges Giessharz in die offenen Kapillarenstücke eindringt. Es ist auch möglich, vor dem Zusammenpressen die Kapillarenstück-Stirnseiten durch eine Hilfsmassnahme zu verschliessen (z.B.
  • durch Verschweissen oder Verstopfen mit einer hochviskosen, härtenden Flüssigkeit) und nach dem Aushärten des Vergussmaterials wieder zu öffnen (beispielsweise durch Abschneiden der überstehenden Kapillarenstücken-Enden).
  • Damit erzielt man automatisch und auf einfachste Weise die innerhalb eines Kapillarenstückpaketes befindlichen Abschlusswände, welche für die Verteilerbehälter des einfliessenden und/oder ausfliessenden intrakapillaren Fluidums erforderlich sein können.
  • Auch das Uebereinanderschichten der zerschnittenen Kapillarenblätter und das eben geschilderte Zusammenpressen an den Enden kann vollautomatisiert werden.
  • Die Figuren und ihre Erläuterungen vertiefen das Gesagte.
  • Zur besseren Verdeutlichung sind die Figuren gegenüber der Wirklichkeit masstabsverzerrt dargestellt. Ausserdem wurden aus dem gleichen Grunde wenige Kapillarenstücke und wenige Kapillarenstück-Schichten gezeichnet, anstelle einer grossen Vielzahl, wie sie in Wirklichkeit vorkommt.
  • Die Figuren und ihre Beschreibungen enthalten weitere Merkmale der Erfindung bezüglich Ausgestaltung, Erzeugung und Verwendung des Wärmetauschers.
  • Die Figuren 1 bis 7 sind bereits im Text beschrieben. An dieser Stelle werden deshalb nur die einzelnen Bezifferungen angegeben: 1 Kapillare 2 streifenförmiger Abstandhalter 3 Verbindungsmaterial zwischen Kapillare und streifenförmigem Abstandhalter 4 auf dem streifenförmigen Abstandhalter aufgesetzte oder aus ihm herausgearbeitete Abstandsglieder 2a äussere Schicht des streifenförmigen Abstandhalters 2b innere Schicht des streifenförmigen Abstandhalters la innere Kapillarenwand lb äussere Kapillarenwand lb und 2b verbinden sich durch vorübergehende Erwärmung und/oder Lösemittelanwendung miteinander, siehe Fig. 6b und obiger Text.
  • Bei Figur 7a und b: la innere Kapillarenwand lc äussere Kapillarenwand 5 um die Kapillare gewickelte Versteifungsfäden.
  • Die Figuren 8a und b und 9a und b sind ebenfalls im Text beschrieben. Der Pfeil A deutet in die Richtung der Längsausdehnung der Verteilerräume. Die Figuren 7 und 8 sind räumlich dargestellt. Die weitere Bezifferung entspricht den Bezifferungen 1 bis 7.
  • In 8a und 9a sind jeweils je eine eindimensionale Kapillarenschicht gezeichnet.
  • Es soll auch hier darauf aufmerksam gemacht werden, dass unter eindimensionaler Anordnung der Kapillarenstücken innerhalb einer solchen Kapillarenstück-Schar nicht nur mit Abständen nebeneinandergeschichtete Kapillarenstücke zu verstehen sind, sondern auch eine flächige Anordnung nebeneinanderliegender Kapillarenstücke, die sich gegebenenfalls in bestimmten Bereichen auch etwas überdecken können, insbesondere in den Bereichen der Enden der Kapillarenstücke. (Siehe dazu auch Fig. 15).
  • Entsprechend den verschiedenen Grundanordnungen der eindimensionalen Kapillarenschichten 8a bzw. 9a in 8b bzw. 9b liegen die streifenförmigen Abstandhalter 4 quer zur Behälterrichtung A (im Falle Fig. 8) und parallel zur Behälterrichtung A (im Falle Fig. 9).
  • Fig. 10 zeigt in räumlicher Darstellung ein einzelnes Kapillarenstück 1, befestigt an zwei streifenförmigen Abstandhaltern 2. Die Striche 6 bezeichnen Schnitte durch das Kapillarenstück. Das Kapillarenstück braucht nicht unbedingt in gerader Form im Wärmetauscher angeordnet sein, es kann auch in Bogen- oder Schlaufenform geführt sein.
  • 7a und 7b sind die beiden offenen Stirnseiten der Kapillarenstück-Enden. B ist die Normale auf die Fläche des streifenförmigen Abstandhalters 2. Der unten dargestellte Abstandhalter 4 hat ein aus ihm selbst durch Faltung herausgearbeitetes Distanzglied 4, welches die Abstandssicherung zur nächsten eindimensionalen Kapillarenschicht gewährleistet.
  • Wie bereits im Text erwähnt, haben die streifenförmigen Abstandhalter 2 die Aufgabe, die Kapillarenstücke lageorientiert zu halten, das Gewicht der Kapillaren einschliesslich des Gewichtes der intrakapillaren Füllung zu tragen, sich gegenseitig durch Distanzglieder 4 zu orientieren und auf streifenförmigen Körpern des Gerüstes das Gewicht des Kapillarenstück-Paketes abzustützen. Diese Abstützanordnung ist in Fig. 11 dargestellt. Hier sind zwei Kapillarenstücke 1 an einem streifenförmigen Abstandhalter 2 befestigt, welcher seinerseits auf streifenförmigen Stützkörpern 8 ruht, welche im Trägergerüst 9 befestigt sind.
  • Der Pfeil C zeigt die Schwerkraft an. Vorteilhafterweise verläuft das interkapillare Fluidum in Richtung der Doppelpfeile D (entweder von oben nach unten oder von unten nach oben).
  • Fig. 12 zeigt eine Aneinanderreihung von vier eindimensionalen Kapillarenstücken-Schichten. Die Distanzglieder 4 geben, wie in Schnittfigur 12a dargestellt ist, die gegenseitige Lageorientierung der eindimensionalen Kapillarenstücken-Schichten. Fig. 12b zeigt den Schnitt aa der Fig. 12a.
  • Die streifenförmigen Abstandhalter 2 können wie in Fig. 13 dargestellt, Leitflächen 9 erhalten5 an welchen das interkapillare Fluidum in seiner Strömung abgelenkt wird (wie der gekrümmte Pfeil E darstellt).
  • Die streifenförmigen Stützkörper 8 der Fig. 11 können, wie in Fig. 14 dargestellt ist, als Kämme ausgebildet sein, zwischen deren Zinken 10 die streifenförmigen Abstandhalter 2 eingehängt sind. In diesem Falle kann man auf die Distanzglieder 4 verzichten. Auch diese kammartigen, streifenförmigen Stützkörper 8' können, wie in Fig 11 dargestellt, mit dem Trägergerüst 9 verbunden sein.
  • Fig. 15 zeigt eine Variation der Bauart eines Wärmetauschers nach Fig. 8b. In Fig. 15 sind die Enden der Kapillarenstücke derart zusammengefasst, dass pro eindimensionaler Kapillarenstücken-Schicht eine räumliche Staffelung der Enden der Kapillarenstücke erfolgt.
  • Im wärmetauschenden Bereich (in welchem die Kapillarenstücken gespreizt sind) liegt demgegenüber eine echte eindimensionale Lageorientierung der Kapillarenstücke vor. Durch diese Massnahme der Fig. 15 wird der Bereich der Kapillarenstück-Enden ausserordentlich eng gestaffelt, sodass die Verteilerbehälter extrem klein ausgestaltet werden können.
  • Fig. 16 zeigt eine Anordnung von vier eindimensionalen Kapillarenstücken-Schichten nach Art der Fig. 8a mit Anschluss der Kapillarenstück-Enden an je einen Verteilerkörper. Das intrakapillare Fluidum fliesst in Richtung der Doppelpfeile Fa und Fb in die jeweiligen Verteilerkörper lOa und lOb ein, das interkapillare Fluidum kann in Richtung der Doppelpfeile E strömen. (Die Doppelpfeile sind deswegen angegeben, weil es je nach Anwendungsfall möglich ist, im Gegenstrom oder im Gleichstrom zu arbeiten).
  • Das interkapillare Fluidum kann selbstverständlich auch im Querstrom durch den Wärmetauscher fliessen, was durch die Doppelpfeilrichtung G in Fig. 16 angedeutet ist.
  • Im Bereich der Kapillarenstück-Enden können ein oder beide Behälter lOa und lOb mit den Kapillarenstück-Enden über die abdichtenden Flächen lla/ll'a und llb/lllb fluidumsdicht verbunden sein. Diese Schichten 11 können durch Verguss hergestellt werden oder nach einer besonderen Art, die im obigen bereits beschrieben ist und weiter unten an Figuren noch im einzelnen erläutert wird. Die Kapillarenstück-Enden l'a und l'b können über diese Verguss-Schichten hinausragen, wie in Fig. 16 dargestellt. ist.
  • Fig. 17 zeigt die oben beschriebene Herstellungsart des Wärmetauschers mit der Ausgestaltung nach Fig. 8a und 8b. Die Kapillaren 1 werden von den Vorratsspulen 12 in Richtung des Pfeiles H abgezogen. (Anstelle der Vorratsspulen 12 können auch die Spinndüsen direkt oder die Beschichtungsanlagen für gesponnene Kapillaren angeordnet sein).
  • Danach werden die Kapillaren 1 einer Bearbeitungszone zugeführt, bei welcher von entsprechenden Vorratsspulen 13 abgewickelte streifenförmige Körper 2 aufgelegt werden und mit den Kapillaren durch (nicht gezeichnete) Klebstoffauftragung verbunden werden. Vor, während oder nach dieser Verbindung können diese Streifen 2 (durch nicht gezeichnete) Messer abgeschnitten werden und eine eindimensionale Kapillarenstücken-Schicht durch (ebenfalls nicht gezeichnete) Messer von der Gesamtheit der zusammenhängenden Einzelkapillaren 1 abgeschnitten werden. Der Prozess wiederholt sich danach, ist also vollautomatisch durchführbar.
  • Bei dieser Herstellungsmethode der Fig. 17 können auch die im obigen erwähnten und in Fig. 18 noch einmal dargestellten elastischen schaumförmigen Streifen 14 auf Kapillaren (genauso wie die Streifen 2) aufgelegt werden und vorher, während oder nach diesem Auflegen mit einer aushärtenden Harzschicht versehen werden. Nach Stapelung der abgeschnittenen eindimensionalen Kapillarenshichtblätter (siehe Fig. 18a) kann durch Anwendung von Druck in Richtung der Pfeile I (siehe Fig. 18b) eine Verpressung in den Bereichen der Kapillarenenden erfolgen (wobei durch die Anwesenheit der Distanzglieder 4 der mittlere Teil der Kapillarenstücken-Anordnung gespreizt bleibt).
  • Nach dieser Verpressung kann durch vorübergehende Wärmeeinwirkung und/oder durch Härtereinwirkung die in den elastischen streifenförmigen Schaumkörpern eingetragene und verpresste Giessharzvorstufe ausgehärtet und danach der Druck in Richtung der Pfeile I gelöst werden.
  • Durch diese Massnahme wird, wie bereits oben gesagt, eine sehr einfache und sichere Erzeugung von dichtenden Schichten 11 (siehe Fig. 16) gewährleistet.
  • Wie in Fig. 16 dargestellt, kann man natürlich auch mehr als einen elastischen und mit Giessharzvorstufe imprägnierten, streifenförmigen Schaumkörper in einer Kapillarenenden-Zone auflegen und zusätzlich auch einen nachträglichen Verguss in der Gesamtanordnung aller Kapillarenenden ausführen, sodass schliesslich mehr als eine Abschluss-Schicht 11 erzielt wird.
  • Es soll noch darauf aufmerksam gemacht werden, dass selbstverständlich der zwischen den beiden Stirnseitenzonen, beispielsweise der in Fig. 18 gezeichnete, Bereich auch in gekrümmter, schlaufenförmiger oder ähnlicher Gestalt schlussendlich in das Wärmetauschersystem eingesetzt werden kann.
  • Bei der Verwendung von Glas als einziger oder Teilbestandteil der Kapillarenstücken ist vorteilhafterweise eine nachträgliche vorübergehende Erhitzung beim Verbiegen der Kapillaren erforderlich. Dabei kann man diese Kapillarenstücken (durch Anschluss an Druckleitungen) einem Ueberdruck aussetzen, sodass beim Erhitzen und Verbiegen die Form des kreisförmigen Querschnittes der Glaskapillare weitgehend erhalten bleibt.
  • Fig. 19 zeigtKeine Ausführungsart eines Wärmetauschers, welcher zwischen den beiden Verteilerräumen 10a und lOb eine schleifenförmige Anordnung der Kapillarenstücke 1 aufweist. Ausserdem ist das Beispiel der Fig. 19 so gewählt, dass der beschriebene Fall einer multiplen Heberleitung vorliegt. Das intrakapillare Fluidum fliesst bei Fa ein und bei Fb nach Passieren der einzelnen Kapillarenstücke 1 (die in Fig. 19 nur als Linien dargestellt sind)1 aus. Die Kapillarenstücke 1 sind wiederum durch streifenförmige Abstandhalter 2 in Einzelschichten lageorientiert. Von den streifenförmigen Abstandhaltern 2 gehen Distanzglieder 4 aus, welche die einzelnen linearen Kapillarenstücken-Schichten untereinander im wärmetauschenden Teil spreizen.
  • Fig. 20a und 20b zeigen in der Aufsicht und im Schnitt ein Trockenkühlsystem, welches insbesondere für die Kühlung von Kraftwerken eingesetzt werden kann. Hier strömt die Kühlluft in Richtung der Pfeile Ea zwischen rinnenförmige Verteilerkörper 10b, an welche längsgestreckte Kapillarenstücken-Wärmetauscher 15 angeschlossen sind, in eine sternförmige Anordnung derartiger Wärmetauscher ein. (Die einströmende Kühlluft Eaist nur an einem Sektor gezeichnet, die anderen Sektoren weisen entsprechende Lufteinströmungsverhältnisse auf). Im Bereich des Belüfters 16 wird die einströmende Kühlluft in die Vertikale umgelenkt und über die Prallbleche 17 (welche zum Schutz vor Hagel angeordnet sind) vertikal in Richtung des Pfeiles Eb abgestossen. Die Kühlluft wird durch angeordnete Pflanzen (beispielsweise Bäume 18) gereinigt. Diese Pflanzenanordnungen sind zwischen den einzelnen längsgestreckten Wärmetauschern und auch ausserhalb des gesamten Sternsystemes angeordnet (in Fig. 20a gepunktet dargestellt). Die Fig. 20b ist ein Schnitt aa von 20a. Es ist türlich auch möglich, dass im Gegensatz zu Fig. 20b von beiden Seiten des Wärmetauschers Kühlluft angesaugt wird (was in 20a durch die Pfeile Ea dargestellt ist).
  • Der Wärmetauscher ist mit dem GehAuse 19 (durch nicht gezeichnete Stützkörper) verbunden.
  • Die Gesamtanlage der Fig. 20a und 20b ist ein sehr einfaches und effektives Trockenkühlsystem, da es gewaltige Luftmengen in praktisch horizontaler Lage ansaugen kann, ohne dass dieser Ansaugeprozess durch die vertikale Abstossung im wesentlichen beeinträchtigt wird.
  • Eine solche sternförmige Anordnung von Wärmetauschern kann einen Durchmesser von 300 m und mehr (entsprechend einer Länge der längsgestreckten Wärmetauscher und ihrer rinnenförmigen Verteilerbehälter in der Grössenordnung von 100 m) aufweisen.
  • Abstützkörper, Gerüste, Gehäuse und Grosslüfter können vorzugsweise aus Verbundkörpern gebildet werden, welche aus in Giessharzen eingebetteten Glashohlfasern bestehen.

Claims (84)

  1. Patentansprüche Vorrichtung 1. Vorrichtung zum Austauschen von Wärme zwischen zwei Fluiden dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus Vielzahl von längsseitig in zwei Dimensionen nebeneinanderangeordneten Kapillarenstücken mit offenen Stirnseiten besteht, wobei die Kapillarenstücke an ihren beiden Stirnseitenzonen praktisch auf gleicher Höhe enden und auf der zwischen den Stirnseitenzonen liegenden Wärmetauschzone gegenüber ihren jeweiligen Nachbarn gespreizt, also mit gegenseitigen Abständen verlaufen.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstücke spinntechnisch, insbesondere schmelzspinntechnisch erzeugt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstücke aus Thermoplasten, wie Polyolefine oder Polyamide bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurzcil gekennzeichnet, dass die Kapillarenstücke ganz oder teilweise aus Glas, insbesondere aus E-Glas bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstücke mehrmantelig ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schicht der Kapillarenstücke als Bindematerial zu den streifenförmigen Abstandhaltern dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekellnzeichnet, dass die Kapillarenstücke aus praktisch endlosen Kapillaren herausgeschnitten sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren nach ihrer Herstellung mit weiteren Schichten versehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren mit Fäden umzwirnt, umflochten, umklöppelt oder umhäkelt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren durch Lackierung eine oder mehrere weitere Aussenschichten erhalten haben.
  11. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekenn--zeichnet-,- dass- die Kapillaren durch galvanische Metallabscheidung mindestens eine Aussenschicht aufweisen.
  12. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden aus Polyamiden, Folyterephtalat, Glas, Kohlenstoff oder Metall gebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung-nach Pat#entanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden als- Bändchen ausgebildet sind.
  14. 14 Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstoffe der Kapillarenstücke ultraviolet-t-stabilisiert sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekenllzeichnet, dass die Kapillarenstüc#ke radial und/oder axial verstreckt (molekularorientiert) sind.
  16. 1G. Vorrichtung# nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aussere Mantel der Kapillarenstücke eine tiefere Schmlelztemperatur als der innere Mantel aufweist.
  17. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der# äussere Mantel der-Kapillarenstücke gegenüber dem inneren Mantel eine für bestimmte Lösemittel grössere Löslichkeit aufweist.
  18. 18. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Kapillaren (die Stirnseiteiizonen) eng aneinanderliegend angeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenzonen je eine flächige Staffelung ihrer offenen Stirnseiten aufweisen und dort an einen Verteilerbehälter angeschlossen sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Stirnseltenzonen je eine flächige Staffelung ihrer offenen Stirnseiten aufweisen und dort in einen Verteilerbehälter eintauchen.
  21. 21. Vorrichtung nach Patentansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerbehälter für das intrakapillare Fluidum längsgestreckt ist und die Gesamtheit der in ihm benachbart angeordneten offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke eine streifenförmige Fläche bildet.
  22. 22. Vorrichtung nach Patentanspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine rinnenförmige Ausgestaltung aufweist.
  23. 23. Vorrichtung nach Patentanspruch 22; dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerbehälter mit der Atmosphäre drucklos frei verbunden und gegebenenfalls schützend überdacht ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Patentanspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerbehälter mit den an ihn angeschlossenen (oder in ihn eintauchenden), offenen Kapillarenstücken-Enden ein atmosphärisches Gerinne mit Sickerbett (oder Quellenbett) darstellt, welches von der Vielzahl der offenen Kapillarenstück-Stirnseiten gebildet ist.
  25. 25. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweidimensionale Anordnung der Kapillar#i0-stücke eines Wärmetauschers aus einer Addition von Kapillaeílstücken-Schichten besteht, wobei letztere im wesentlichen eindimensionale Kapillarenstücken-Anordnungen darstellen.
  26. 26. Vorrichtung nach Patentanspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass jede dieser Kapillarenstücken-Schichten eine gespreizte Lageorientierung der Kapillarenstücke durch Abstandhalter aufweist, an welche die Kapillarenstücke befestigt sind.
  27. 27. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass diese Abstandhalter vorzugsweise streifenförmig ausgebildet sind.
  28. 28. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Abstandhalter Distanzglieder aufweisen, mit denen sie im wärmetauschenden Teil des Wärmetauschers auch die Kapillarenstücken-Schichten untereinander auf gespreizten Abstand halten.
  29. 29. Vorrichtung nach Patentanspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächennormale der streifenförmigen Abstandhalter praktisch senkrecht zur Strömungsrichtung des interkapillaren Fluidums steht.
  30. 30. Vorrichtung nach Patentanspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächennormale senkrecht zur Kapillarenstück-Achse steht.
  31. 31. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekenrlzeichnet, dass die Abstandhalter gegenüber der Schwerktbaft hochkant stehen.
  32. 32. Vorrichtung nach Patentanspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter des Wärmetauschers auf ebenfalls zur Schwerkraft hochkant stehenden streifenförmigtn Körper aufliegen.
  33. 33. Vorrichtung nach Patentanspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass diese streifenförmigen Abstützkörper mit dem Trägergerüst verbunden sind.
  34. 34. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher aus einer lageorientierten Aneinanderreihung von Schichten, die ihrerseits aus praktisch linearen Scharen von lageorientierten Kapillarenstücken gebildet sind, besteht, wobei zwischen den Endenbereichen der Kapillarenstücke diese zueinander gespreizt stehen und wobei beide Seiten der Kapillarensttcken-Enden je mit offenen Stirnseiten eng aneinanderliegend verbunden sind und praktisch in einer allen gemeinsamen Flächenzone abschliessen.
  35. 35. Vorrichtung nach Patentanspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützkörper kammartig ausgebildet sind.
  36. 36. Vorrichtung nach Patentanspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Abstandhalter aus mindestens zwei Schichten bestehen.
  37. 37. Vorrichtung nach Patentansprüchen 36 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten analoges, unterschiedliches Verhalten aufweisen wie die unterschiedlichen Mäntel der ~Kapillarenstücke.
  38. 38. Vorrichtung nach Patentanspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Abstandhalter aus faserverstärkten Duroplasten und/oder Metall gebildet sind.
  39. 39. Vorrichtung nach Patentanspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen-Abstandhalter aus Thermo plasten gebildet sind, die vorzugsweise ultraviolett-stabilisiert sind.
  40. 40. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die befestigende Verbindung der Kapillarenstücke mit den Abstandhaltern durch Verkleben, Verschweissen und/oder Vernähen geschieht.
  41. 41. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die befestigende Verbindung der Kapillarenstücke mit den Abstandhaltern dadurch vorgenommen ist, dass die Abstandhalter die Kapillarenstücke formschlüssig halten.
  42. 42. Vorrichtung nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der gestaffelten Kapillarenstücken-Enden mit dem Verteilerbehälter durch Vergiessen mit IIilfssubstanzen ausgeführt ist.
  43. 43. Vorrichtung nach Patentanspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass diese Hilfssubstanzen Mehrkomponentenharze sind.
  44. 44. Vorrichtung nach Patentanspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfssubstanzen Chlorkautschuk, Neoprenkautschuk oder Silikonkautschuk sind.
  45. 45. Vorrichtung nach Patentanspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfssubstanzen, welche die Kapillarenstücken-Enden abdichten, mehrschichtig ausgebildet sind.
  46. 46. Vorrichtung nach Patentanspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Abstandhalter zum Fluss des interkapillaren Fluidums schräggestellte Leitflächen aufweisen.
  47. 47. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Kapillarenstücke eines Wärmetauschers vorzugsweise in dem Bereich zwischen 1 m und 20 m, insbesondere zwischen 2 m und 10 m liegt.
  48. 48. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Aussendurchmesser der Kapillarenstücke vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 10 nun, insbesondere zwischen 1,5 mm und 5 mm liegen.
  49. 49. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Kapillarenstücke vorzugsweise zwischen 0,01 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,03 mm und 0,1 mm liegt.
  50. 50. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Kapillarenstücke durch Prallbleche gegen Hagel und/oder Licht geschützt ist.
  51. 51. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Kapillarenstücke eines Wärmetauschers zwischen den beiden Stirnseitenzonen der Kapillarenstücke im wesentlichen gerade verläuft.
  52. 52. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Kapillarenstücke eines Wärmetauschers zwischen den beiden Stirnseitenzonen im wesentlichen vertikal verläuft.
  53. 53. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Kapillarenstücke eines Wärmetauschers zwischen den beiden Stirnseitenzonen in einer oder in mehreren Schlaufen verläuft.
  54. 54. Vorrichtung nach Patentanspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten der Kapillarenstücke in einer Höhendifferenz zueinanderstehen, die in der Grössenordnung des für den Durchfluss des intrakapillaren Fluidums erforderlichen Druckunterschieds liegt.
  55. 55. Vorrichtung nach Patentanspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Kapillarenstücke ein kommunizierendes System bildet.
  56. 56. Vorrichtung nach Patentanspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen zwischen den zwei Verteilerbehältern (Stirnseitenzonen der Kapillarenstücke) nach oben führen und jedes Kapillarenstück eine selbständige Heberleitung bildet, die mit ihren Stirnseiten in den jeweiligen Verteilerbehälter eintaucht oder mit ihm verbunden ist.
  57. 57. Vorrichtung nach Patentanspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Heberleitungen der einzelnen Kapillarenstücke voneinander völlig getrennt und unabhängig voneinander sind.
  58. 58. Vorrichtung nach Patentanspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstück-Schichten in Richtung der Längsausdehnung der Verteilerräume liegen.
  59. 59. Vorrichtung nach Patentanspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstück-Schichten quer zur Längsausdehnung der Verteilerräume liegen.
  60. 60. Verfahren zur Herstellung-von Wärmeaustauschersystemen nach Patentansprüchen 1 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass die eindimensionalen Schichten des Wärmetauschers aus einer Schar von nebeneinanderliegenden Kapillaren (im folgenden Yspillarenketten genannt) gebildet sind.
  61. 61. Verfahren nach Patentanspruch 60, dadurch gekennzeichnet, dass quer zu den Kapillarenketten an vorbestimmten Stellen Folienstreifen, die vorteilhafterweise mit den beschriebenen Distanzglieder versehen sind, aufgelegt und mit den Kapillarenketten in der beschriebenen Weise verbunden werden.
  62. 62. Verfahren nach Patentanspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass solche Anordnungen von Kapillaren und Folienstreifen zu Blättern zerschnitten werden, die ihrerseits aneinandergereiht werden, womit die zweidimensionale Anordnung des Kapillarenstück-Blockes für einen Wärmetauscher entsteht.
  63. 63. Verfahren nach Patentanspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Kapillarenketten analog zum Auflegen von streifenförmigen Abstandhaltern an vorbestimmten Stellen streifenförmige Schaumkörper aufgelegt werden, welche vorher, gleichzeitig oder nachträglich mit einer flüssigen Vorstufe eines härtbaren Vergussmaterials imprägniert werden.
  64. 64. Verfahren nach Patentanspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zerschneiden zur Kapillarenstück-Schicht und Stapeln zum Kapillarenstück-Paket dieses an einem oder beiden Enden zusammengepresst wird und in diesem zusammengepiessten Zustand die härtbaren- Vergussmateriaiien, welche sich im Schaumkörperstreifen befinden, zur Aushärtung gebracht werden.
  65. 65. Verfahren nach Patentanspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zweimanteligen Kapillarenstücken an die streifenförmigen Abstandhalter dadurch befestigt werden, dass der äussere Mantel der Kapillaren vorübergehend einer Wärme- und/oder Lösemittelbehandlung unterworfen wird.
  66. 66. Verfahren zum Austauschen von Wärme zwischen zwei Fluiden mit dem Wärmetauscher nach Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass das intrakapillare Fluidum in einen Verteilerbehälter einfliesst, sich dort auf die flächig angeordneten offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke verteilt, danach durch die Vielzahl der Lumen der nach dem Behälter voneinander gespreizt angeordneten Kapillarenstücke fliesst und wiederum aus der Vielzahl der aneinandergestaffelten Stirnseiten der Kapillarenstücke in einen Verteilerbehälter einströmt.
  67. 67. Verfahren nach Patentanspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass0aus der oder den Sammelleitungen in einen rinnenförmigen Behälter gelieferte intrakapillare Fluidum zunächst quer zu den Kapillarenachsen, entlang der Rinne, fliesst, im Behälter in Kapillaren-Achsrichtung umgelenkt wird und dort in die Vielzahl der streifenförmig gestapelten, offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke versickert, und dass der Vorgang auf der Austritts-Seite des intrakapillaren Fluidums aus den Kapillarenlumen analog verläuft.
  68. 68. Verfahren nach Patentanspruch 67, dadurch gekennzeichnet, dass das intrakapillare Fluidum durch eine Vielzahl von Heberschlaufen, die durch die Vielzahl der Kapillarenstücke gebildet wird, fliesst.
  69. 69. Verfahren nach Patentanspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausbildung der Kapillarenstücke als Heberschlaufen die anfängliche Füllung der Kapillarenlumen durch kinetische Strömungsenergie (Einstrahlung eines Flüssigkeitsstrahls in die offenen Stirnseiten der Kapillarenstücke) vorgenommen wird.
  70. 70. Verfahren nach Patentanspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass die anfängliche Füllung der Kapillarenlumen durch Einpressen von Fluidum vorgenommen wird.
  71. 71. Verfahren nach Patentanspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass die anfängliche Füllung der Kapillarenlumen durch Einsaugen von Fluidum vorgenommen wird.
  72. 72.. Verfahren nach Patentanspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass nach Füllung des Hebersystems die anfänglichen Füllmassnahmen abgestellt werden.
  73. 73. Verfahren nach Patentanspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher als Gleich-, Quer- oder Gegenstrom-Wärmetauscher arbeitet.
  74. 74. Verfahren nach Patentanspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher für Trockenkühlsysteme von Kraftwerken eingesetzt wird.
  75. 75. Verfahren nach Patentanspruch 60, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher für Vakuum-Destillationszellen zur Süsswassergewinnung aus Meereswasser eingesetzt wird.
  76. 76. Verfahren nach Patentanspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher für die Lufterwärmung mit gering erwärmtem Wasser (wie es beispielsweise bei den Kühlsystemen von Kraftwerken in grossen Mengen als "Abwärme" anfällt) zur Beheizung von Gewächshäusern, Trocknungsanlagen von Holz, Keramikproduktionsvorstufen und dergleichen verwendet wird.
  77. 77. Verfahren nach Patentanspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher als Wasser/Wasseraustauscher verwendet wird, beispielsweise in einer Fischzuchtanlage für das zufliessende, zu erwärmende Frischwasser durch das rückfliessende Gebrauchtwasser und/oder durch Kühlwasser eines Kraftwerkes.
  78. 78. Vorrichtung nach Patentansprüchen 1 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Anordnung von mehreren, mit gegenseitigem Abstand nebeneinanderliegendell rinnenförmigen Verteilerbehältern und den dazugehörigen, lüngsgestreckten Kapillarstücken-Anordnungen als Wärmetauscher besteht.
  79. 79. Vorrichtung nach Patentanspruch 78, dadurch gekeli zeichnet, dass die mit gegenseitigen Abständen ausgefüllrte Anordnung der längsgestreckten Wärmetauscher zu einem gemeinsamen Zentrum in Richtung dieser Längs streckung führen, insbesondere dass die Wärmetauscher gleichmässig radialsymmetrisch (also sternförmig) angeordnet sind.
  80. 80. Vorrichtung nach Patentanspruch 79, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil der sternförmigen Anordnung der Wärmetauscher ausgeführt ist.
  81. 81. Vorrichtung nach Patentansprüchen 78 bis 80, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume zwischen den Wärmetauschern mit Pflanzenbewuchs, insbesondere Strauch-und/oder Baumbewuchs versehen sind.
  82. 82. Vorrichtung nach Patentansprüchen 78 bis 81t dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscheranordnung von einem Pflanzengürtel, insbesondere einem Gürtel mit Strauch- und/oder Baumbewuchs umgeben ist.
  83. 83. Vorrichtung nach Patentansprüchen 78 bis 82, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarenstücke der Wärme tauscher in ihrer wesentlichen Längenausdehnung vertikal verlaufen.
  84. 84. Verfahren nach Patentanspruch 66 und 78 bis 83, dadurch gekennzeichnet, dass es für Trockenkühlungszwecke von Kraftwerken verwendet wird, durch die Kapillarenstücke das durch die Luft zu kühlende Kühlwasser des Kraftwerkes fliesst, dass die Kühlluft-Strömung zunächst in praktisch waagrechter Richtung in die Zwischenräume zwischen die Längsgestreckten Wärmetauscher einfliesst, im Bereich der ltingsgestreckten Verteilerkörper in die vertikale Richtung abgelenkt wird und so als interkapillares Fluidum durch die Anordnung der Kapillarenstücke der längsgestreckten Wärmetauscher fliesst (durch Auftrieb und/oder Zwangsbelüftung) und im wesentlichen vertikal an die Atmosphäre abgestossen wird und vorzugsweise von dem genannten Pflanzenbewuchs gereinigt wird.
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