DE2818270C2 - Verfahren und Regelschaltung zum stoßfreien Wiederanfahren eines Regelkreises - Google Patents

Verfahren und Regelschaltung zum stoßfreien Wiederanfahren eines Regelkreises

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DE2818270C2 DE19782818270 DE2818270A DE2818270C2 DE 2818270 C2 DE2818270 C2 DE 2818270C2 DE 19782818270 DE19782818270 DE 19782818270 DE 2818270 A DE2818270 A DE 2818270A DE 2818270 C2 DE2818270 C2 DE 2818270C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum stoßfreien Wiederanfahren eines Regelkreises nach einer zeitweiligen Unterbrechung der Istwertzuführung am Istwerteingang eines ein Ini igralverhalten aufweisenden Reglers mit einem Sollwerteingang, einem Istwerteingang und einem Stellgrößenausgang, bei dem der zu Beginn der Unterbrechung vorhandene Wert des Stellsignals während der Unterbrechung aufrechterhalten wird, und bei dem nach Beendigung der Unterbrechung der Regler zunächst derart betrieben wird, daß das von ihm erzeugte Stellsignal gleich dem aufrechterhaltenen Stellsignal wird, woraufhin dann wieder zum normalen Regelbetrieb übergegangen wird, sowie eine Regelschaltung zur Durchführung des Verf?hrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Ein derartiges Verfahren und eips derartige Regclschaltung sind beispielsweise aus der DE-AS 20 63 574 bekannt
Es ist bekannt, daß bei Regelprozessen aufgrund von Störungen, beispielsweise bei einem Stromausfall oder bei einer Störung des Istwert-Gebergerätes sowie aus anderen Gründen, beispielsweise bei der Entnahme von Proben oder bei der Durchführung von Eicharbeiten, zeitweilige Unterbrechungen der Istwertzuführung am Istwerteingang eines Reglers auftreten können.
Wenn es sich bei diesem Regler um einen Regler mit Integralverhalten handelt, insbesondere um einen PI- Regler, dann führt das Wegschalten des Istwertes bzw. die Unterbrechung desselben dazu, daß das Stellwertsignal zu einem Extremwert läuft, was sich auf den zu regelnden Prozeß in unerwünschter Weise auswirken würde. Aus diesem Grund ist es bekannt, im Störungsfall, insbesondere bei dem relativ häufigen Ausfall der Stromversorgung oder beim Ausfall der häufig verhältnismäßig aufwendigen und störanfälligen Meßwertgeber, wie z. B. Analysengeräten, Heizwertgebern, pH-Wert-Gebern usw. den Regelkreis zwangsläufig aufzutrennen und das letzte Stellsignal festzuhalten bzw. zu speichern. Auf diese Weise wird verhindert, daß der übersteuerte Regler den zu regelnden Prozeß, der beispielsweise bei einer verhältnismäßig kurzen Stromunterbrechung (Netzausfall) häufig auch einmal für eine gewisse Zeit ohne Regelung weiterlaufen kann, derart störend beeinflußt, daß letztlich eine Unterbrechung des zu regelnden Prozesses erforderlich ist.
Bei einer aus den vorstehend aufgeführten Gründen erfolgenden Unterbrechung eines Regelvorgangs ist nun das stoßfreie Wiederanfahren des Regelkreises in der Praxis von erheblicher Bedeutung, da unbedingt vermieden werden muß, daß der bis zum Ende der Unterbrechung der Istwertzuführung ungeregelt weiterlaufende Prozeß nunmehr durch Einschaltschwingungen nachteilig beeinflußt wird. Bisher versuchte man, einen stoßfreien Neubeginn des Regelvorganges dadurch zu erreichen, daß man in die Regelkreise Regler mit Hand/Automatik-Umschaltung einsetzte und das Anfahren des Regel verganges nach einer Unterbrechung bzw. Störung von Hand durchführte.
Es versteht sich, daß bei dieser Art der Regelung bzw. bei der Verwendung von derartigen Reglern die ungestörte Fortführung des zu regelnden Prozesses in hohem Maße von der Aufmerksamkeit, Schulung und Geschicklichkeit des Bedienungspersonals abhängig ist und daß sich sofort schwerwiegende Probleme ergeben, sobald für das Wiederanfahren kein erfahrenes Bedienungspersonal zur Verfügung steht.
Ausgehend vom Stande der Technik und ci;r vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Regelschaltung anzugeben, das bzw. die es ermöglicht, nach einer Unterbrechung der Istwertzuführung ein stoßfreies Wiederanfahren des Regelkreises automatisch durchzuführen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß dem Regler nach Beendigung der Unterbrechung als vorläufiges Sollwertsignal zunächst automatisch ein Signal zugeführt wird, welches gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt anstehenden Istwertsignal um einen vorgegebenen Betrag verringert ist, daß die Zuführung des vorläufigen Sollwertsignals bei Erreichen der Gleichheit des aufrechterhaltenen und des vom Regler erzeugten Stellsignals unterbrochen wird und daß dann das bei Umschaltung auf den normalen Regelbetrieb geltende Soiiwertsignal verzögert zur Wirkung gebracht wird.
Die Verwendung von Elementen zur Bildung von Signaldifferenzen innerhalb von Anfahrschaltungen ist dabei im Prinzip aus der DE-OS 26 38 456 bekannt. Auch ist es bereits bekanntgeworden, Sollwertsignale verzögert k:ur Wirkung zu bringen. In der DE-AS 12 52 448 wird zur Vermeidung von Sollwertstößen beispielsweise ein Hochlauf regler verwendet.
Gemäß der Erfindung wird dafür gesorgt, daß der Regler unmittelbar nach Beendigung der Unterbrechung des Istwertsignals wieder in Betrieb genommen wird, wobei seinem Sollwerteingang ein vorläufiges, aus dem Istwert abgeleitetes, Sollwertsignal zugeführt wird, bis das vom Regler erzeugte Stellsignal dem aufreehlerhaltenen bzw. gespeicherten Stellwertsignal entsprich», das bis zu diesem Zeitpunkt noch wirksam war. Durch diesen Teilschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst einmal erreicht, daß der zu regelnde Prozeß, insbesondere ein Stellglied, dessen Stellung den zu regelnden Prozeß beeinflußt, wieder mit dem Reglerausgang des bereits arbeitenden Reglers verbunden wird, ohne daß ein Sprung im Stellsignal und damit eine sprunghafte Änderung der Einflußgrößen des zu regelnden Prozesses erfolgt. Anschließend wird dann auch noch der zu diesem Zeitpunkt geltende Sollwert, der bis zu diesem Zeitpunkt unwirksam war, wieder zur Wirkung gebracht, jedoch dJ art verzögert, daß auch die Zuschaltung des möglicherweise geänderten Sollwerts keine sprunghafte Beeinträchtigung der Prozeßregelung mit s'ch bringt
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich eine Regelschaltung mit einem Istwert-Gebergerät, mit einem, ein Integralverhalten aufweisenden Regler, mit einem Istwerteingang, der mit dem Ausgang des Gebergeräts verbindbar ist, mit einem Sollwerteingang, der mit einem Sollwertgeber verbindbar ist, und mit einem Stellwertausgang, der mit Stelleinrichtungen für einen zu regelnden Prozeß verbunden ist, und mit Speichereinrichtungen zum Speichern des Stellwertsignals bei einer Istwertunterbrechung besonders bewährt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Istwerteingang und dem Sollwerteingang des Reg-Iers eine Anfahrschleife mit folgenden, in Serie hintereinanderliegenden Bauelementen vorgesehen ist: Eine Subtraktionsanordnung, eine Umschaltanordnung, eine Verzögerungsanordnung und eine Maximalwertwählanordnung wobei mit Hilfe der Umschaltanordnung wahlweise der Ausgang des Sollv>.,-\igebers und der Ausgang der Subtraktionsanordnung nvt dem Eingang der Verzögerungsanordnung verbindbar ist, daß in der Verbindung zwischen dem Stellwertausgang und dem Eingang der Stelleinrichtungen eine normalerweise offene Ventilanordnung vorgesehen ist, daß eine für die Dauer des Ausfalls des Istwertsignals betätigbare Störschalteinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die normalerweise offene Ventilanordnung im Störungsfall sperrbar und die Umschaltanordnung zum Schließen der Anfahrschaltschleife umschaltbar ist, und daß eine Grenzsignal-Schalteinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Ventilanordnung und die Umschaltanordnung in dem durch die Betätigung der Störschalteinrichtung herbeigeführten Zustand festhaltbar sind, bis das Stellwertsignal am Stellwertausgang größer wird als am Eingang der Stelleinrichtung.
Eine solche Regelschaltung kann mit verhältnismäßig geringem Aufwand aufgebaut werden und arbeitet sehr zuverlässig, insbesondere wenn ihre Bauelemente zumindest teilweise pneumatisch betätigbare Bauelemente sl.id.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert, deren einzige Figur ein Schenktisches Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer Regelschaltung gemäß der Erfindung zeigt.
Im einzelnen zeigt die Zeichnung eine Regelschaltung mit einem Stellglied 10 in Form eines einstellbaren Ventils, das den Zustrom eines Stoffes P zu einer Prozeßleitung 12 dosiert. Die Stellung des Stellgliedes 10 wird durch ein Stellwertsignal y vom Stellwertausgang eine? Reglers H4 beeinflußt. Der Regler 14, welcher ein Integralvc'iiolten aufweist und beispielsweise ein Pl- oder ein P/£>-Regler sein kann, besitzt ferner einen Istwerteingang, der mit dem Ausgang eines Istwert ■Gebergeräts 16 verbunden ist, welches normalerweise einen Istwert χ an den Istwerteingang des Reglers 14 liefert. In die Verbindungsleitung 18 zwischen dem Gebergerät 16 und dem Istwerteingang des Reglers 14 ist ein 3-Wege-Ventil 20 eingefügt, welches eine Erregerwicklung 22 aufweist, die normalerweise über einen Ruhekoniakt 24 an Netzspannung liegt, so daß der Weg 1-2 des Ventils 20 geöffnet ist. Ein weiteres Ventil 26 liegt in der Verbindungsleitung 28 zwischen dem Stellwertausgang des Reglers 14 und dem Stellglied 10. Das weitere bzw. zweite Ventil 26 besitzt eine Erregerwicklung 30, welche in Reihe mit der Erregerwicklung 32 eines dritten Ventils geschaltet ist, wobei die beiden Erreeerwicklnn-
gen 30, 32 in Serie zu einem weiteren Ruhekoniakt 36 und einem dritten Kontakt 38 normalerweise, d. h. bei störungsfreiem Betrieb, an Netzspannung liegen. Wenn die Erregerwicklung 30 des zweiten Ventils 26 erregt ist. dann ist das Ventil 26 geöffnet. Wenn die Erregerwicklung 32 des dritten Relais 34, welches als 3-Wege-Ventil ausgebildet ist, erregt ist, dann ist der Weg 1-2 dieses Ventils geöffnet, so daß das Sollwertsignal w vom Ausgang eines Sollwertgebers 40 an den Eingang eines Verzögerungsrelais 42 gelangen kann. Der Ausgang des Verzögerungsrelais 42 ist mit dem ersten Eingang £i eines Auswahlrelais 44 für Maximaldruck verbunden, an dessen zweitem Eingang £: ein konstanter Druck von beispielweise 0,2 bar anliegt und dessen Ausgang mit dem Sollwerteingang des Reglers 14 verbunden ist. Außer den beschriebenen Bauelementen enthält die in der Zeichnung dargestellte Regelschaltung noch ein Subtraktionsrelais 46, dessen Eingang mit dem Ausgang des Durch die vorstehend beschriebenen Schalt- b/w. Umschaltvorgänge an den drei Ventilen 22, 26, 34 wird zunächst einmal der Regelvorgang unterbrochen (die Regelschieife wird geöffnet) und die letzte Stellung des Stellglieds 10 »eingefroren«. Gleichzeitig wird durch das Umschalten des dritten Ventils 34 zur Vorbereitung der Anfahrphase eine Anfahrschleife mit den Bauelementen 46,34,42,44 zwischen dem Ausgang des Gebergeräts 16 und dem Sollwerteingang des Reglers 14 geschlossen. Außerdem wird durch das Entlüften des Istwerteingangs des Reglers 14 ein Absinken des Stellwertsignals y herbeigeführt. Wenn nun der Wert y 1 des Stellwertsignals/auf der Reglerseite des zweiten Ventil« 26 kleiner wird als der Wert y 2 des aufrechterhaltenen Stellwertsignals auf der Stellgliedseite des zweiten Ventils 26, dann spricht das Grenzsignalrelais 48 an und öffnet den bis dahin geschlossenen dritten Kontakt 38. Auch diese Maßnahme bleibt zunächst ohne Wirkung.
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dem Anschluß 3 des dritten Ventils 34 verbunden ist, sowie ein Grenzsignalrelais 48 mit einem ersten Eingang E- auf der Reglerseite des zweiten Ventils 26 und mit einem zweiten Eingang Ei auf der Stellgliedseite des zweiten Ventils 26; das Grenzsignalrelais 48 dient der Betätigung des dritten Kontaktes 38 im Erregerstromkreis für die Erregerwicklungen 30 und 32 des zweiten und dritten Ventils 26 bzw. 34.
Die vorstehend beschriebene Regelschaltung arbeitet wie folgt:
(a) Normalbetrieb
Be: Normalbetrieb wird das Istwertsignal χ dem Regler 14 über der Weg 1—2 des ersten Ventils 22 zugeführt. Ferner wird das Sollwertsignal w über den Weg 1-2 des dritten Ventils 34 und die Relais 42 und 44 dem Soiiuerteingang des Reglers 14 zugeführt. Außerdem is: der S'.eÜw j'-tausgang des Reglers 14 über die Verbinjungsieitcng 28 rr.i' dem offenen dritten Ventil 26. mit den: Stellglied 10 verbunden. Somit liegt ein geschlossener R'j_:e!kreis vor. der in üblicher Weise arbeitet.
(b)Störung
Für die nachfolgende Betrachtung wird davon ausgegangen, daß die Störung auf ein Versagen des Gebergeräts 16 zurückzuführen is:. In diesem Fall liefert das Gebergsrät IS ein Störur.gssignal St, durch welches, wie dies durch Pfeile angedeutet ist. die Ruhekontakte 24,36 geöffne" werden. Das Öffnen der Ruhekontakte hat zur Folge, daß der Errcirerstrom für alle drei Ventile 20, 26, 34 unterbrochen wird. Dies bedeutet im einzelnen, daß der Weg 1-2 des ersten Ventils 20 geschlossen und der Weg 2-3· dieses Ventils geöffnet wird, so daß der Istwerieingang des Reglers 14 entlüftet wird, da der Weg 3 des Ventiis 20 rr.it der Atmosphäre in Verbindung steht. Ferner sperrt das zweite Ventil 26 die Verbindungsleitdng 28, so daß der zu diesem Zeitpunkt den Stellwert bildende Druck auf der.Stellgliedseite des zweiten Ventiis 26 erhalten bleibt. Dabei kann es zweckmäßig sein, insbesondere bei kleinem Leitungsvolumen und bei der Gefahr vor. Undichtigkeiten, am stellgliedseitigen Ende der Verbindungsleitung 28 einen Speicherbehälter 50 mit einem Zusatzvolumen von beispielsweise 0,5 Liter bereitzustellen. Schließlich wird durch die Unterbrechung des Erregerstroms 32 der Weg 1-2 des dritten Ventiis 34 geschlossen und der Weg 2-3 dieses Ventiis geöffnet.
32 ohnehin unterbrochen ist und dient somit allein der Vorbereitung der Anfahrphasc.
(c) Anfahrphase
Wenn mit Beendigung der Störung das Störsignal Si des Gebergeräts 16 endet, dann schließen die Ruhekontakte 24, 36, so daß die Erregerwicklung 22 des ersten Ventils 2f?'vieder erregt wird und seinen Weg 1-2 öffnet, so daß das Istwertsignal χ vom Gebergerät 16 wieder an den Istwerteingang des Reglers 14 angelegt wird. Das Istwertsignal .ν wird ferner an den Fingang des Subtraktionsgerätes 46 angelegt, wo ein vorgegebener konstanter Wert k abgezogen wird. Am Ausgang des Subtraktionsgerätes 46 erscheint somit ein Signal * — k. Dieses Signal wird über den Weg 3-2 des dritten Ventils 34, das Verzögerungsrelais 42 und das Auswahlrelais 44 an den Sollwerteingang des Reglers 14 gelegt. Da das Signal am Sollwerteingang des Reglers 14 mit Hilfe des Subtraktionsgerätes 46 zwangsläufig kleiner gehalten wird als das Signa! an dessen Istwerteingang, steigt nunmehr das Stellwertsignal y am Ausgang des Reglers 14. Erst wenn im Verlauf dieses Vorgangs der Wert y 1 größer wird als der Wert y 2, schaltet das Grenzsignalrelais 48. so daß nunmehr der dritte Kontakt 38 den Erreger-Stromkreis für die Erregerwicklungen 30 und 32 des zweiten und dritten Ventils 26 bzw. 34 wieder schließt. Dies hat zur Folge, daß das zweite Ventil 26 öffnet, so daß das Stellglied 10 nunmehr wieder direkt mit dem Stellwertausgang des Reglers 14 verbunden ist. Ferner
so schließt das Ventil 34 den Weg 3-2 und öffnet den Weg 1-2, so daß die Anfahrschleife unterbrochen wird and das Soiiwertsignal w vom Sollwertgeber 40 über das Verzögerungsrelais 42 und das Auswahlrelais 44 an den Sollwerteingang des Reglers 14 gelegt wird. Ein bei dieser Umschaltung gegebenenfalls auftretender Schaltsprung wird dabei am Regier 14 nicht wirksam, da das Verzögerungsrelais 42 zwischengeschaltet ist.
Hinsichtlich des Auswahlrelais 44 ist an dieser Stelle noch nachzutragen, daß dieses während der Störung dafür sorgt, daß der Sollwert w auf einem definierten Wert gehalten wird, so daß das Stellwertsignal y bei der angenommenen Regelwirkung »N« (steigendes y bei steigendem κ)gegen Null geht.
Bei Regelwirkung »U« (steigendes y bei fallendem x) arbeitet die Regelschaltung im wesentlichen ebenso wie vorstehend beschrieben. Unterschiedlich ist lediglich, daß bei einem Istwertausfall der Regler 14 auf Zuluftdruck aussteuert und daß die Anschlüsse E\ und Ei des
Grenzsignalrelais 48 fur diesen Fall untereinander vertauscht werden.
Grundsätzlich besteht auch bei der erfindurigsgemäßen Regelschaltung die Möglichkeit einer Handregelung. In diesem Fail wird ein Regler 14 mit Hand/Automatik-Umschaltung verwendet, der an einem zusätzlichen Ausgang 5 bei Automatik-Betrieb den Signalwert 0 liefet und bei Handbetrieb einen erhöhten Signalwert, beim Ausführungsbeispiel beispielsweise einen Zuluftdruck von 1,4 bar. Der Ausgang 5 des Reglers 14 ist mit einem ersten Eingang E\ eines Unisthaltrelais 52 verbunden, dessen /weiter Eingang E2 mit der Stellgliedseite des Ventils 26 verbunden ist und dessen Ausgang A mit der Reglerscite des Ventils 26 verbunden ist. Ein dritter Eingang £"j des Umschaltrelais 52 »ist dicht verschlossen«. Das Umschaltrelais 52 bietet bei Handbetrieb die Möglichkeit, einen Parallelpfad zu dem zweiten Ventil 26 zu schließen. Die für den Handbetrieb erforderlichen Eimioiiiuiigen betreffen die Positionen 14, 52 und 26. Die entsprechenden Verbindungen sind 2« gestrichelt eingetragen.
Es ist ebenfalls vorgesehen das Ventil 10 nicht unniittelbar über die Leitung 28 anzusteuern, sondern über ein Rechenglied 54. Die Anordnung ist strichpunktiert eingezeichnet. :ί
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
60
65

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum stoßfreien Wiederanfahren eines Regelkreises nach einer zeitweiligen Unterbrechung der Istwertzuführung am Istwerteingang eines ein Integralverhalten aufweisenden Reglers mit einem Sollwerteingang, einem Istwerteingang und einem Stellgrößenausgang, bei dem der zu Beginn der Unterbrechung vorhandene Wert des Stellsignals während der Unterbrechung aufrechterhalten wird und bei dem nach Beendigung der Unterbrechung der Regler zunächst derart betrieben wird, daß das von ihm erzeugte Stellsignal gleich dem aufrechterhaltenen Stellsignal wird, woraufhin dann wieder zum normalen Regelbetrieb übergegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regler (14) nach Beendigung der Unterbrechung als vorläufiges Sollwertsignal zunächst automatisch ein Signal (x ->■ 's) zugeführt wird, welches gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt anstehenden Istwertsignal (χ) um einen vorgegebenen Betrag (k) verringert ist, daß die Zuführung des vorläufigen Sollwertsignals bei Erreichen der Gleichheit des aufrechterhaltenen (y2) und des vom Regler erzeugten Stellsignals (y 1) unterbrochen wird und daß dann das bei Umschaltung auf den normalen Regelbetrieb geltende Sollwertsignal (w) verzögert zur Wirkung gebracht wird.
2. Regelschaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Istwert-Gebergerät, mit einem, ein Integralverhalten aufweisenden Regler, mit einem Istw^rteingang, der mit dem Ausgang des Gebergeräts vei bindbar ist, mit einem Sollwerteingang, der mit einem Soii vertgeber verbindbar ist, und mit einem Stellwertausgang, der mit Stelleinrichtungen für einen zu regelnden Prozeß verbunden ist, und mit Speichereinrichtungen zum Speichern des Steilwertsignals bei einer Istwertunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Istwerteingang und dem Sollwerteingang des Reglers (14) eine Anfahrschleife mit folgenden, in Serie hintereinanderliegenden Bauelementen vorgesehen ist: Eine Subtraktionsanordnung (46), eine Umschaltanordnung (34), eine Verzögerungsanordnung (42) und eine Maximalwertwählanordnung (44), wobei mit Hilfe der Umschaltanordnung (34) wahlweise der Ausgang des Sollwertgebers (40) und der Ausgang der Subtraktionsanordnung (46) mit dem Eingang der Verzögerungsanordnung (42) verbindbar ist, daß in der Verbindung zwischen dem Stdlwertausgang und dem Eingang der Stelleinrichtungen (10) eine normalerweise offene Ventilanordnung (26) vorgesehen ist, daß eine für die Dauer des Ausfalls des Istwertsignals betätigbare Störschalteinrichtung (24, 36) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die normalerweise offene Ventilanordnung (26) im Störungsfall sperrbar und die Umschaltanordnung (34) zum Schließen der Anfahrschaltschleife umschaltbar ist, und daß eine Grenzsignal-Schalteinrichtung (48) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Ventilanordnung (26) und die Umschaltanordnung (34) in dem durch die Betätigung der Störschalteinrichtung (24,36) herbeigeführten Zustand festhaltbar sind, bis das Stellwertsignal größer wird als am Eingang der Stelleinrichtung(lO).
3. Regelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige ihrer Bauelemente als pneumatische Bauelemente ausgebildet sind.
4. Regelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Stelleinrichtungen
(10) zugewandten Seite der normalerweise offenen Ventilanordnung (26) ein Zusatzvolumen vorgesehen ist.
5. Regelschaltung nach Anspruch 3 nder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Ventil-
to anordnung (20) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Istwerteingang des Reglers (14) in einem Störungsfall entlüftbar ist
6. Regelschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ventilanordnung als 3-Wege-Ventil (20) ausgebildet ist
7. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (52) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Regelschaltung auf Handbetrieb umschaltbar ist
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