DE2818053A1 - Elektromechanisches bandfilter - Google Patents
Elektromechanisches bandfilterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/48—Coupling means therefor
- H03H9/50—Mechanical coupling means
Description
75016 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: L 1056
Elektromechanisch ties Bandfilter
Die Erfindung betrifft elektromechanische Filter, deren
Kennlinie zwei oder mehr reelle oder komplexe Pole aufweist. Es ist insbesondere aus dem Aufsatz von R.A. Johnson
in den Berichten über das "Symposium on Circuits and Systems", Newton, April 1975, veranstaltet vom "Institute
of Electrical and Electronic Engineers", bekannt, Pole in der Übertragungskennlinxe dadurch zu erzeugen, daß zwischen
nicht nebeneinanderliegenden Stäben Hilfskoppler angeordnet werden, die nachfolgend mit dem Ausdruck Brücke
bezeichnet werden sollen. Die Untersuchungen, mit denen sich die zuvor erwähnte Veröffentlichung befaßt, haben zu
den folgenden Ergebnissen geführt:
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Anzahl der Stäbe | Mechanische Länge | Pole in der Nähe des |
zwischen den | der Brücke | Durchlaßbandes |
Enden der Brücke | ||
2n | 3λ/4 + ρλ | 1 Pol auf jeder Seite |
des Durchlaßbandes | ||
2n | λ/4 + ρλ | Phasenkorrekturglied |
(2 konjugiert komplexe | ||
Pole) | ||
2n - 1 | 3λ/4 + ρλ | 1 Pol bei einer unter |
dem Band liegenden | ||
Frequenz | ||
2n - 1 | λ/4 + ρλ | 1 Pol bei einer über |
dem Band liegenden | ||
Frequenz |
Darin sind
n: eine von Null verschiedene positive ganze Zahl; b: eine positive ganze Zahl oder Null;
λ: die Wellenlänge bei der Mittenfrequenz des Filters in der für die Brücke gewählten Schwingungsform.
Wie bereits in der älteren Patentanmeldung P 27 58 908.8
beschrieben worden ist, verursacht die Brücke im Durchlaßband Änderungen der übertragungsfunktion, die sich in
Amplitudenänderungen ijn Durchlaßband und in unerwünschten
Veränderungen der Phasenkennlinie des Filters äußern. In dieser Patentanineldang ist ferner angegeben worden, daß
die Verzerrungen verringert werden, wenn die Anzahl der
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überbrückten Stäbe zunimmt, und daß die Verzerrungen in
den meisten Fällen annehmbar sind, wenn die Zahl der überbrückten Stäbe vier oder mehr beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dämpfungsschwankungen im Durohlaßband durch ein Filter zu verringern,
das Pole aufweist, die mit Hilfe einer Brücke erhalten werden. Das erfindungsgemäße Filter ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien der überbrückten Filterglieder so modifiziert werden, daß
die Abbildungs-Beweglichkeit des überbrückten Teils gleich derjenigen des nicht überbrückten Teils ist.
In praktischer Hinsioht äußert sich diese Bedingung bei einer geraden Anzahl von überbrückten Resonatoren entweder
in einer Anpassung der Beweglichkeiten der Koppler der überbrückten Filterglieder, wobei gleiche Resonatoren
in der gesamten Filterstruktur beibehalten werden, oder in der Beibehaltung von gleichen Kopplern unter der Brücke
unter Änderung der Beweglichkeit der überbrückten Resonatoren. Falls die Anzahl der überbrückten Resonatoren ungerade
ist, wirkt sich die Kompensation auf die Abstimtnfrequenz der Resonatoren unter der Brücke und auf die Beweglichkeit
eines der beiden Bestandteile der überbrückten Filterglieder aus.
Der Vorteil der nach der Erfindung verbesserten Filter besteht in ihren ausgezeichneten Eigenschaften im Durchlaßband
sowohl hinsichtlich der Dämpfung als auch hinsichtlich der Phase. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt,
daß die Anpassung der Abbildung-Beweglichkeiten nicht nur eine Korrektur der Dämpfung gewährleistet, sondern auch die
Phasenkennlinie im Durchlaßband verbessert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines elektromechanischen Filters zur Definition der verwendeten
Begriffe,
Fig. 1b eine schematische Darstellung einer Kennlinie zur Definition der verwendeten Begriffe,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Filters,
Fig. 3 graphische Darstellungen, die zur Realisierung
des Filters von Fig. 2 verwendbar sind,
Fig. 4 Kennlinien des Filters von Fig. 2, Fig. 5 Kennlinien des Filters von Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Filters,
Fig. 7 graphische Darstellungen, die zur Realisierung des Filters von Fig. 6 verwendbar sind,
Fig.. 8 Kennlinien des Filters von Fig. 6,
J1Xg. 9 Kennlinien des Filters von Fig. 6 und
10 die Aaplitudenkennlinie einer dritten Ausfiihrungsfora
des Filters nach der Erfindung«
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Fig. 1a zeigt schematisch die Zwischenglieder eines elektromechanischen Filters und die sie kennzeichnenden
Größen. Das Filter enthält Resonatoren 1, 2, 3 ..., die durch Koppler 11, 12 ... miteinander verbunden sind, und
eine Brücke 20. Pie nicht dargestellten Endglieder tragen Wandler und sind mit Eingangs- und Ausgangsklemmen
versehen. Die Erfindung eignet sich für jede beliebige Anzahl von Resonatoren, aus denen das Filter aufgebaut
ist, so daß die dargestellte Anzahl von Resonatoren nur als Beispiel anzusehen ist. In der folgenden Beschreibung
werden die folgenden Begriffe verwendet;
Beweglichkeit eines Kopplers (11, 12 ...) Beweglichkeit der Brücke 20
Mittenfrequenz des Durchlaßbandes
Y'c, y»c usw.
Y«, Y" usw.
usw.
Resonanzfrequenz der nicht überbrückten Resonatoren
Beweglichkeit eines nicht überbrückten Resonators
= Beweglichkeit eines Kopplers eines überbrückten Filterglieds
= Beweglichkeit eines Resonators eines überbrückten Filterglieds
= Resonanzfrequenz der überbrückten Resonatoren.
Falls das Filter mehr als eine Brücke aufweist, sind die sich auf eine Brücke und auf die unter dieser Brücke liegenden
Filterglieder beziehenden Größen mit dem gleichen Index 1, 2 ... versehen, der auch der Brücke zugeordnet ist,
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Wie üblich, wird als elementares Filterglied die Anordnung
bezeichnet, die von einem Koppler und von den beiden an den Koppler anstoßenden Halbresonatoren gebildet ist.
In den Figuren 2 und 6 sind die Beziehungen zwischen den vorstehenden Größen angegeben, die sich, aus der folgenden
Bedingung ergeben, die für die Erfindung kennzeichnend ist. Die Untersuchung eines Filters beruht im allgemeinen auf
den Kenngrößen eines elementaren Filterglieds, und man betrachtet das Filter als eine Anordnung aus solchen Filtergliedern.
Die für die Erfindung kennzeichnende Bedingung besteht darin, daß die Kenngrößen der unter der Brücke
liegenden Filterglieder so geändert werden, daß die Gleichheit der Beweglichkeit dieser Anordnung mit derjenigen der
nicht überbrückten Filterglieder erhalten wird. Daraus ergeben
sich für die Größen der Bestandteile des Filters die Beziehungen, die anhand der entsprechenden Beispiele erläutert
werden.
Fig. 1b zeigt schematisch eine Dämpfungs-Frequenz-Kennlinie eines Filters. Auf der Ordinate ist die Dämpfung in dB aufgetragen,
und auf der Abszisse ist die Frequenz aufgetragen. Die Frequenz f ist die Mittenfrequenz des Durchlaßbandes, das
durch die Frequenzen f + Af und f - Af begrenzt ist.
Das Filter hat somit die halbe Bandbreite Af . Die Frequenz des Pols oder der Pole beträgt f + Af , wobei der Aus-
o — ρ
druck Af den gleichen Index erhält wie die Brücke, welohe
die Ursache der Pole ist.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Filter mit einer λ/4-Brücke oder 5A/4-Brücka über einem Resonator, die so ausgebildet
ist, daß das Filter einen Pol aufweist, der im Abstand Af = 1,16 Af von der Hitte des Durchlaßbandes liegt. Die
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graphisohen Darstellungen von Pig. 3 zeigen als Punktion des Frequenzabstands Af von der Mittenfrequenz f die
Verhältnisse T» /Yn, Y1A und f· /f , welche die Para-
CC OO
meter der überbrückten Filterglieder kennzeichnen. Diese graphischen Darstellungen werden aus den unter der Fig. 2
angegebenen Beziehungen erhalten, welche die Anpassungsbedingung der Abbildungs-Beweglichkeiten ausdrücken. Es
werden die Werte verwendet, die der Abszisse 1,16 entsprechen.
Die Piguren 4 und 5 zeigen die Kennlinien eines Filters gemäß der Erfindung mit dreizehn Stäben, bei dem eine
(λ/4 + pA)-Brücke über einem Resonator verwendet wird.
Ein solches Filter hat einen reellen Pol bei einer Frequenz, die oberhalb des Durchlaßbandes liegt (vergleiche
vorstehende Tabelle). Die Beziehungen, welche die Bedingung der Gleichheit der Abbildungs-Beweglichkeiten ausdrücken,
ermöglichen es, für die überbrückten Filterglieder die Beweglichkeit
eines der beiden Bestandteile (Resonator oder Koppler) beizubehalten, die gleich dem Wert der Beweglichkeit
des gleichen Bestandteils in einem nicht überbrückten Filterglied ist. Bei der den Kennlinien der Piguren 4 und
entsprechenden praktischen Ausführung ist Elinvar verwendet worden. Die Resonatoren sind in den überbrückten Piltergliedern
und in den nicht überbrückten Filtergliedern gleich.
Folgende Abmessungen wurden verwendet:
- Die Resonatoren sind λ/2-Stäbe der Länge 18 mm;
- die Koppler sind λ/4-Stäba der Länge 4 mm;
- der Durchmesser der Brücke beträgt 0,9 mm;
- die Parameter der überbrückten Jilterglleder sind mit
Hilfe der graphischen Darstellungen von Pig. 3 bestimmt worden.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen die Kennlinien eines mit einer Brücke versehenen Filters, bei dem die überbrückten Filterglieder
und die nicht überbrückten Filterglieder gleich, sind (unkorrigiertes Filter), und die entsprechenden Kennlinien
eines Filters, bei dem die Parameter der Bestandteile der unter der Brücke liegenden Filterglieder so verändert
sind, daß die Gleichheit der Abbildungs-Beweglichkeiten gewährleistet ist. Man erkenntdie Vorteile der erfind
ungsgemäßen Ausbildung sowohl hinsichtlich der Dämpfungskennlinie
als auch hinsichtlich der Phasenkennlinie im Durchlaßband.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Filters mit einer (3λ/4 + pX)-Brücke
über zwei Stäben. Gemäß der Theorie (vergleiche obige Tabelle) hat die Kennlinie eines solchen Filters zwei
Pole, die symmetrisch in bezug auf die Frequenz f0 liegen.
Fig. 7 zeigt die graphischen Darstellungen, die denjenigen von Fig. 3 entsprechen und bei der Ausführungsform von
Fig. 6 anwendbar sind, wobei die die Gleichheit der Abbildungs-Beweglichkeiten
ergebenden Beziehungen unter Fig. 6 angegeben sind; die Figuren 8 und 9 zeigen die Dämpfungskennlinie und die Gruppenlaufze itänderung unter den gleichen
Bedingungen wie die Figuren 4 und 5 für die erste Ausführungsforra für ein Filter mit dreizehn Resonatoren,
das Pole bei fQ + Af aufweist, wobei gilt Af =1,16 Af Q.
Die praktische Ausführung ist aus Elinvar hergestellt worden,, Di© Resonatoren sind X/2~Stäbe der Länge 18 mm»
die Koppler siad A/4~Stäbe der Länge 4 mms und der Durchmesser
des 3A/4~Brüoke beträgt O9? sam. Di® Koppler sind in
den üfoerferüoktan liltargliedern waü in den nicht überbrückten
IfilterglieöerB gleich. Die anderen Parameter äer
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überbrückten Filterglieder sind mit Hilfe der graphischen
Darstellungen von Pig. 7 bestimmt worden.
Pig. 10 zeigt die Dämpfungskennlinie einea Filters mit
zehn Resonatoren, das zwei (3λ/4 + p\)-Brücken enthält,
von denen jede zwei Resonatoren überbrückt. Die Kennlinie muß zwei Polpaare aufweisen. Die Abmessungen der Brücken
sind so gewählt, daß diese Pole bei den Frequenzen fQ + Af_-|
bzw. f0 + Afp2 liegen, wobei gilt Af1 = 1,16 AfQ und
Af ρ = 1,38 Af . Wie bei den vorhergehenden Beispielen
ist das Filter aus Elinvar hergestellt. Die Resonatoren sind in allen Filtergliedern, also in den überbrückten
Filtergliedern und in den nicht überbrückten Filtergliedern,gleich
und durch λ/2-Stäbe der Länge 18 mm gebildet; die Koppler der nicht überbrückten Filterglieder sind λ/4-Stäbe
der Länge 4 mm. Die Durchmesser der Brücken betragen 0,7 mm bzw. 0,55 mm. Die übrigen Parameter der überbrückten
Filterglieder sind mit Hilfe von graphischen Darstellungen bestimmt worden, die denjenigen von Fig. 5 und 7 analog
sind.
Die Erfindung eignet sich natürlich für jede beliebige Schwingungsform der Resonatoren und der Koppler, unabhängig
von der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes. Bei den zuvor angegebenen Beispielen, die einem besonderen Anwendungsfall
entsprechen, sind diese Kenngrößen gleich.
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Claims (3)
1. Elektromechanischea Bandfilter mit wenigstens einem
reellen Pol, bestehend aus longitudinal schwingenden Resonatoren, in Biegeschwingungen schwingenden Kopplern
und wenigstens einer in. Biegeschwingungen schwingenden Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungs-Beweglichkeit
der unter der Brücke liegenden Filterglieder gleich der Abbildungs-Beweglichkeit der
Filterglieder eines Filters ohne Brücke ist, das die gleiche Bandbreite aufweist.
2. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Länge der Brücke
eine ungerade Anzahl von Viertelwellenlängen beträgt, und daß die Resonatoren aller Filterglieder, sowohl
der überbrückten wie der nicht überbrückten, gleich sind
Lei/Gl
/8 180
3. Elektronisches Bandfilter nach Ansprach 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppler aller Filterglieder gleich sind.
4. Elektronisches Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Brücke enthält, die eine
ungerade Anzahl von Resonatoren überbrückt, und daß die Resonatoren aller Filterglieder gleich sind.
5. Elektronisches Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Brücke enthält, die eine
gerade Anzahl von Resonatoren überbrückt, und daß die Koppler aller Filterglieder gleich sind.
6. Elektronisches Bandfilter nach Anspruch 1 mit mehreren Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die von
einer Brücke überbrückten Filterglieder derart abgeändert sind, daß die Abbildungs-Beweglichkeit der Gesamtheit
der überbrückten Filterglieder gleich derjenigen eines nicht überbrückten Filterglieds ist.
3 / 1 Oz1 1 ..._„-,---
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Legal Events
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