DE2817854A1 - Behaelter zum verpacken von leichtverderblichen guetern - Google Patents

Behaelter zum verpacken von leichtverderblichen guetern

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DE2817854A1 DE19782817854 DE2817854A DE2817854A1 DE 2817854 A1 DE2817854 A1 DE 2817854A1 DE 19782817854 DE19782817854 DE 19782817854 DE 2817854 A DE2817854 A DE 2817854A DE 2817854 A1 DE2817854 A1 DE 2817854A1
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Shingo Kajinami
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Description

  • "Behälter zum Verpacken von leichtverderblichen Gütern"
  • Die Erfindung betrifft einen Behälter nach Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es sind intensive Arbeiten ausgeführt worden, um verschiedene Methoden und Materialien zu entwickeln, welche zur Verhinderung des Verderbs von leichtverderblichen Lebensmitteln dienen können.
  • Leichtverderbliche Lebensmittel sind z.B. Fruchtsäfte, Bier, kohlendioxidfreie Getränke und dgl. Diese können einer Zersetzung durch Mikroorganismen unterworfen werden, z.B. Schimmelpilzen und Hefepilzen. Hier erfolgt eine Sterilisation durch eine Hitzebehandlung nach Verpackung, um die Mikroorganismen zu zerstören. Die Hitzesterilisation besteht in einer Erhitzung des verpackten Materials auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60 bis 820C, um jeden Organismus in dem Material zu zerstören. Eine Hit ze sterilisation erfordert eine wesentliche Investition an teuren Einrichtungen. Es sind nämlich eine relativ große Erhitzungszone notwendig und entsprechend große Heizeinrichtungen und Fördereinrichtungen, um die Behälter automatisch durch die Heizzone zu führen.
  • Verpackte Lebensmittel sind selbst nach der Sterilisation noch der Zersetzung unterworfen, da sie entscheidend durch die Gegenwart von Sauerstoff innerhalb der Verpackung oder des Behälters beeinflußt werden können. Im Verpackungsprozeß kann zwar eine inerte Atmosphäre verwendet werden, Jedoch führen bereits Spuren an Sauerstoff, die in den Behälter z.B. mit den Lebensmitteln oder anderen Produkten während des Verpackungsprozesses eingeführt werden, während und nach dem endgültigen Abdichten des Behälters zu einer Zerstörung des verpackten Materials.
  • Es ist daher auch im Hinblick auf den hohen Lebensmittelbedarf in der Welt wünschenswert, Verpackungsmaterialien von geringen Kosten zur Verfügung zu stellen, welche effektive Wirkungen zur Verringerung des durch Mikroorganismen und Sauerstoff verursachten Verderbs von leichtverderblichen Lebensmitteln zeigen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein solches Verpackungsmaterial zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.
  • Die Uberzugsmasse kann auf die Innenfläche jeder Art von Behälter gebracht werden. Die Uberzugsmasse besteht aus einem polymeren Material, das sich wiederholende funktionelle Gruppen aus Carbonyl, Carboxyl, Anhydrid, Epoxy und Isocyanat-Gruppen entlang der Molekularkette umfaßt. Die biologisch aktiven Enzyme sind kovalent angekuppelt und durch funktionelle Gruppen an dem Enzym festgelegt. Bei diesen funktionellen Gruppen handelt es sich um nichtessentielle Gruppen im Hinblick auf die katalytische Aktivität der Enzyme.
  • Biologisch aktive Enzyme sind ausgezeichnete Katalysatoren und besonders nützlich in der Hydrolyse von komplexen Kohlehydratzellwänden. Sie haben außerdem besonders nützliche Eigenschaften, um einen Desoxidierungsvorgang durchzuführen.
  • Die kovalent festgelegten Enzyme bieten eine enzymatisch aktive Oberfläche innerhalb des Behälterinneren. Die festgelegten Enzyme behalten einen relativ hohen Anteil ihrer ursprünglichen Aktivität selbst nach Bedingungen einer verlängerten Vorratshaltung.
  • Durch Festlegen an der Innenwand von Behältern sind die Enzyme geeignet, die Zellwände von Mikroorganismen zu zersetzen oder aktive chemische Reaktionen unter Verbrauch von Sauerstoff auszulösen und somit an Ort und Stelle das verpackte Lebensmittel zu sterilisieren bzw. Sauerstoffanteile aus dem Lebensmittelprodukt zu entfernen.
  • So können spezielle Enzyme, z.B. Endo-Laminarinase, Lysozyme, Phosphomannanase und Muramidase, welche Zellwände von Mikroorganismen, wie Hefe oder Bakterien, auffressen, auf der Innenfläche eines Behälters festgelegt werden, indem ein Lebensmittel, z.B. nicht pasteurisiertes Bier, verpackt werden kann. Nach Berührung des Biers mit den festgelegten Enzymen erfolgt eine Zerstörung der Mikroorganismen durch die Enzyme und somit eine Sterilisation des Bieres innerhalb des Behälters ohne die Anwendung von Hitze. Damit vermeidet man den gegenwärtig notwendigen Pasteurisierungs- oder Sterilisierungsschritt in Brauereien. Durch entsprechende Auswahl der spezifischen Enzyme ist es möglich, nur die Zellwände der schädlichen Mikroorganismen zu zerstören und nicht die Bestandteile des Biers. Die teilweise zerstörten Produkte von Hefe und Bakterien im Bier, die der Wirkung der Enzyme zum Opfer fallen, sind ähnlich denen von Hefe und Bakterien, die im Bier durch übliche Hftzepasturisierung getötet werden. Da die Gesamtmenge von Hefe und Bakterien in Bier sehr klein ist, spielt die Gegenwart von teilweise zersetzten Mikroorganismen in dem Produkt keine tatsächliche Rolle in bezug auf die Qualität des Biers. Das Vorhandensein der zersetzten Mikroorganismen wird vom Verbaucher nicht bemerkt. In der gleichen Weise führt die Festlegung von Enzymen, z.B. Glukoseoxidate und Katalase, auf der überzogenen Innenseite der Behälterwand aufgrund der enzymatischen Aktivität zu einem Verbrauch von Sauerstoff aus den Umgebungsbedingungen, wodurch Sauerstoff aus dem Behälter von seinem Inhalt eliminiert wird. Dadurch wird die Lagerzeit der verpackten Produkte wesentlich verlängert, welche ansonsten A A A A - -entscheidend durch die Gegenwart von Sauerstoff beeinträchtigt wird.
  • Für die vorliegende Erfindung sind die nützlichen Enzymekomplexe Polypetide mit einer Aminofunktionalität in der molekularen Struktur. Sie umfassen hydrolytische Enzyme und Redox-Enzyme.
  • Hydrolytische Enzyme umfassen proteolytische Enzyme, welche Proteine hydrolisieren, z.B. Papain, Fein, Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin, Bromelin; Carbohydrasen, welche Kohlenhydrate hydrolisieren, z.B. Zellulase, Amylase, Maltase, Pektinase, Chitanase; ferner Esterasen, welche Ester hydrolisieren, z.B.
  • Lipase, Cholinesterase, Lecithinase, alkalische und saure Phosphateasen; sowie Nukleasen, welche Nukleinsäuren hydrolysieren, z.B. Ribonuklease, Desoxyribonuklease; sowie Amidasen, welche Amine hydrolisieren, z.B. Arginase, Asparaginase, Glutaminase, Histidase und Urease.
  • Redox-Enzyme katalisieren Oxidations- oder Reduktionsreaktionen.
  • Diese umfassen Glukoseoxidase, Xanthinoxidase, Katalase, Peroxidase, Lipoxidase und Zytochromreduktase.
  • Es sollte bemerkt werden, daß das Enzym allein oder in Kombination mit anderen Enzymen im Rahmen der Erfindung verwendet werden kann.
  • Beider praktischen Durchführung der Erfindung ist die Zusammensetzung des Uberzugsmaterials, darauf die Behälterflächen aufgebracht wird, nicht in besonderem Maße kritisch, solange es sich um ein inertes Material handelt, an der Innenwand des Behälters haftet und ausreichend funktionelle Bindungsgruppen für die Festlegung der Enzyme darbietet.
  • Kovalente Bindung der Enzyme an die funktionellen Gruppen, die bei dem polymeren Uberzugsmaterial vorliegen, wird durch funktionelle Gruppen der Enzyme erreicht, die für ihre enzymatische Aktivität nicht wesentlich sind. Beispiele für solche nicht wesentlichen funktionellen Gruppen sind freie Amino- und Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, phenolische Gruppen, Imidazongruppen und Sulfhydrylgruppen.
  • Polymere Materialien, die besonders für Uberzüge in der Praxis der Erfindung geeignet sind, sind Polymere mit sich wiederholenden funktionellen Gruppen, durch die die Enzyme kovalent an der Uberzugsfläche angeheftet werden können. Die Uberzugsmaterialien enthalten wünschenswert etwa 1 bis 30 Gew.% der die funktionellen Gruppen tragenden Monomere, basierend auf dem Gewicht des Polymers.
  • Vorteilhafterweise ist das die funktionelle Gruppe enthaltende Polymer ein copolymeres Material, das unter Verwendung von Carbonyl enthaltenden Monomeren vorbereitet wird. Hierzu gehören beispielsweise Methylvinylketone, Acrolein, Acrylylchlorid und Phenylvinylketon.
  • Besonders nützlich ist ein Carbonyl enthaltendes Monomer, das als Reaktion aus 5-Hydroxypentanal und Acryloylchlorid bereitet wird. Das Monomer hat die Formel: H2C = CH-C-O-CH2(CH3)2CHO.
  • Andere funktionelle Gruppen enthaltendPolymere sind Copolymere aus Monomeren, welche Carboxylgruppen, wie Acrylsäure, Metacrylsäure und Itaconsäure enthalten,sowie Anhydrid enthaltende Monomere, wie Maleinanhydrid und Itaconsäureanhydrid, ferner Epoxyd enthaltende Monomere, wie Glyzidylacrylat, Glyzidylmethacrylat und Glyzidylalyläther, ferner Isocyanat enthaltende Monomere, z.B.
  • als Reaktionsprodukte von Toluoldiisocyanat mit Hydroxyläthylacrylat und Hexamethylendiisocyanat und Hydroxyläthylacrylat.
  • Der Rest des Copolymers besteht im allgemeinen aus einem oder mehreren Monomeren, welche sein können ein Alkylester aus einerAlpha, BedrAthylen ungesättigte Carboxylsäure, z.B. ein Alkylacrylat oder ein Alkylmethacrylat, oder welche aus einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff besteht. Vorzugsweise ist wenigstens ein Alkylacrylat oder Methacrylat im Copolymer gegenwärtig. Alkylacrylate und Methacrylate werden für gewöhnlich zur Vorbereitung der Uberzugsmasse verwendet und umfassen Diäthyl-, Methyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Athylhexyl- und Laurylacrylate und -methacrylate.
  • Es können auch ähnliche Ester mit bis zu 20 Kohlenstoffatomm in der Alkylgruppe vorhanden sein. Der vinylaromatische Kohlenwasserstoff ist, falls ein solcher verwendet wird, für gewöhnlich Styrol, ein Alpha-Alkylstyrol oder Vinyltoluol. Vorzugsweise enthält die copolymere Uberzugsmasse etwa 1 bis 30 Gew.% des die funktionelle Gruppe enthaltenden Monomers, etwa 10 bis 70 Gew.% des Alkylacrylats und 0 bis etwa 30 Gew.% des vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes.
  • Die Copolymere werden aus den obigen Monomeren hergestellt unter Verwendung üblicher Bedingungen und Katalysatoren, wie sie bei der Herstellung von Acrylaten und Methacrylatpolymeren verwendet werden. So ist beispielsweise der Katalysator für gewöhnlich ein Katalysator mit freien Radikalen, z.B. Kumolhydroperoxid, Benzoylperoxid, Ammoniumpersulfat, Azo-bis-isobutyronitril oder dgl. Die Polymerisationstemperatur ist allgemein zwischen etwa 650C und 14o0c. Das zur Herstellung dieser Copolymere verwendete Lösungsmittel umfaßt aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester, Ketone und ähnliche Stoffe.
  • Die Uberzugsmassen können auf Behälter mit unterschiedlichen Unterlagen einschl. Stahl Aluminium, Glas oder ebenso gut auf thermoplastische Polymerunterlagen, z.B. Acrylonitrilpolymere und Polyäthylenterephthalat aufgebracht werden. Die Uberzugsmasse kann auf die Innenwände der Behälter auf verschiedenem Wege aufgebracht werden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Rollüberziehen oder Bürsten. Das Aufbringungsverfahren bestimmt für gewöhnlich die Wahl für das Lösungsmittel. So können mehr flüchtige Lösungsmittel verwendet werden, z.B. Methyläthylketon, wenn das Material aufgesprüht werden soll. Xylol oder andere höherkochende Lösungsmittel werden bei Massen verwendet, die durch Rollbeschichten aufgebracht werden.
  • Die Uberzugsmasse kann bei einer Feststoffkonzentration von etwa 5 bis etwa 50 Gew.% in einer Dicke so gering bis zu 1 bis 5 mg pro Fläche von 2,5 cm Kantenlänge und vorzugsweise von 3 bis 7 mg pro Fläche von 2,5 cm Kantenlänge aufgebracht werden.
  • Nach der Aufbringung werden die Uberzüge durch Anwendung von Hitze ausgehärtet. Ein bequemes Aushärteschema besteht in einer Aushärtung von 5 bis 10 Minuten bei etwa 1630C. Höhere Temperaturen erfordern kürzere Zeiten und niedrigere Temperaturen längere Aushärtezeiten. Wenn erforderlich, kann ein Aushärtemittel, z.B. ein Epoxyharz oder eine Diaminmasse in die Uberzugsmasse eingebracht werden.
  • Die Enzyme sind kovalent an die funktionellen Gruppen der Uberzugsmasse durch Dispergierung der Enzyme in einem wässerigen Mittel bei einer Konzentration von etwa 0,5 bis 10 Gew.% und anschließendem Anbringen der Enzymdispersion auf die mit dem Uberzug versehene Behälterfläche in der gleichen Weise angehefet,wie der Uberzug aufgebracht wird, z.B. durch Tauchen. Wesentlich ist, daß die Enzyme in Kontakt mit der überzogenen Oberfläche gebracht werden. Nach Anbringung der Enzymdispersion kann man die Dispersion in Kontakt mit der überzogenen Fläche für die Dauer von 5 bis 60 Minuten belassen, um zu ermöglichen, daß die funktionellen Gruppen im Polymer mit den Aminen oder anderen nicht wesentlichen funktionellen Gruppen der Enzyme reagieren. Danach wird die überzogene Fläche gewaschen, um nicht gebundene oder nicht reagierte Enzyme zu entfernen. Danach kann die Oberfläche getrocknet werden.
  • Bei der Verwendung von Enzymen, z.B. von Endo-Laminarinase, Phosphomannanase, Glucoseoxydase, Katalyse oder dgl. liegt ein optimaler pH-Wert vor, bei dem das Ankuppeln der Enzyme an die funktionellen Gruppen des Uberzuges auftritt. Der pH-Wert liegt vorteilhafterweise zwischen 6,0 und 8,0. Die Enzymdispersion sollte so eingestellt werden, daß sie diesem pH-Wert entspricht.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel I: Ein Terpolymer aus Styrol, Athylhexylacrylat und einem Carbonyl enthaltenden Monomer, der das Reaktionsprodukt aus 5-Hydroxypentanal und Acryloylchlorid bildete, wurde vorbereitet, um den Uberzugsträger zur Aufbringung auf den Behälter zu bilden.
  • A. Vorbereitung des Carbonyl enthaltenden Monomers Die folgenden Reagenzien wurden in einen t 1 fassenden mit rundem Boden und drei Halseinschnürungen versehenen Glaskolben mit mechanischem Rührwerk eingefüllt: Komponente Gramm 5-Hydroxypentanal 100 Acryloylchlorid 91 Na2CO3 210 Benzol 200 ml.
  • Nach dem Rühren reagierten die Reaktionsbestandteile bei Raumtemperatur mit Aufwallen. Das Reaktionsprodukt wurde in einen Scheidetrichter gefüllt und mit einer Na2CO3-Lösung gewaschen. Das Reaktionsprodukt wurde dann gefiltert und anschließend bei einer Temperatur von 550 bis 600C bei 0,75 mm Hg destilliert.
  • B. Vorbereitung des Terpolymers Ein Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer, einem Rückflußkühler, einem Tropftrichter und einem Stickstoffeinlaßrohr ausgerüstet war, wurde mit folgenden Reaktionsbestandteilen gefüllt: Reaktionsbestandteil Gramm Carbonylmonomer 23,5 (vorbereitet unter A) Styrol 50,0 Athylbenzylacrylat 26,5 Azobisisobutyronitril 3,0 Benzol 150 ml.
  • Das Benzol wurde in den Reaktionsbehälter eingebracht und die Temperatur auf die Rückkühlungstemperatur des Lösungsmittels (80 bis 900C) erhöht. Es wurde eine Stickstoffgasatmosphäre im Reaktionskessel während der Reaktion aufrechterhalten. Die Reaktionsmischung wurde dem Kessel mit einer niedrigen Geschwindigkeit über die Dauer von 1,5 bis 2 Stunden zugeführt.
  • Nachdem alle Reaktionsbestandteile zugefügt waren, wurden die Rückkühlungsbedingungen für weitere 2,5 Stunden aufrechterhalten.
  • Das Reaktionsprodukt wurde dann gekühlt und dann mit Hexan niedergeschlagen, erneut in Methyläthylketon gelöst, wiederum mit Hexan niedergeschlagen und dann bei 300C in einem Vakuumofen getrocknet.
  • Das getrocknete Produkt besaß ein Molekulargewicht von 25.000 und hatte einen Carbonylmonomergehalt im Bereich von etwa 2 bis 2,5 Gew.%, bezogen auf das gesamte Terpolymer.
  • Das Reaktionsprodukt wurde in Methyläthylketon mit einer Feststoffkonzentration von 20 Gew.% aufgelöst und auf die Innenfläche eines Glases mit 113 g Inhalt, wie es für Kindernahrung oder Babynahrung verwendet wird, dadurch aufgebracht, indem man innerhalb des Behälters die Lösung in Kontakt mit allen inneren Oberflächen durch Schwappbewegungen brachte. Der nicht verwendete Rest wurde dann aus dem Behälter ausgegossen. Der feucht überzogene Behälter wurde dann bei 1600C für die Dauer von 5 Minuten gebacken, um einen gehärteten Uberzug zu erhalten.
  • Die überzogenen Behälter wurden dann mit einer 1%igen Lösung von Glucoseoxydase in einem 0,02 Mol Phosphatpuffermittel bei einem pH-Wert von 7 gefüllt. Nach etwa 12 Stunden wurden die Enzymlösung aus dem Behälter entfernt und der Behälter mit Wasser ausgewaschen. Der Behälter wurde dann zu einem Viertel mit einer Reaktionslösung von 1% Glucose gefüllt. Die Glucoseoxydase überführte die Glucose durch Reaktion mit Sauerstoff in Glyconat. Der Behälter wurde dann zum Abdichten des Inhaltes verschlossen. Nach 12 Stunden wurde eine Gasprobe aus dem Kopfraum des Behälters durch Einsetzen einer Injektionsnadel durch die Kappe entnommen. Die Gasprobe wurde dann einer Analyse in einem Gaschromatograph unterworfen. Die Analyse zeigte, daß das Gasmuster etwa 1,2% Sauerstoff enthielt.
  • Als Gegenversuch wurde das Verfahren nach Beispiel I wiederholt mit der Ausnahme, daß die überzogenen Innenwände des Behälters nicht mit einer Enzymlösung in Kontakt gebracht wurden.
  • Eine gaschromatische Analyse des Gases im Dampfkopfraum des Behälters zeigte einen Sauerstoffgehalt von 20,8%.
  • Beispiel II: Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß folgende Reaktionsbestandteile in das Reaktionsgefäß eingebracht wurden: Reaktionsteil Gramm Styrol 100 Athylhexylacrylat 100 Maleinanhydrid 100 t-Butylperbenzoat 9 Toluol 150 ml.
  • Die Reaktion wurde durch kontinuierliche Zufuhr des Monomers bei Rückkühltemperatur des Lösungsmittels (1170C) ausgeführt.
  • Das Reaktionsprodukt wurde mit Hexol niedergeschlagen, mit Methyläthylketon erneut gelöst, wiederum mit Hexan niedergeschlagen und dann getrocknet.
  • Ein Uberzugsmaterial wurde durch Zufügen von 20 Gew.% des Reaktionsproduktes zu dem Methyläthylketon vorbereitet.
  • Teströhrchen (100 ml) wurden mit der Uberzugslösung gefüllt.
  • Die überschüssige Uberzugslösung wurde abgegossen und das Teströhrchen auf 1600C für die Dauer von 5 Minuten erhitzt, um einen gehärteten Uberzug zu erhalten.
  • Die überzogenen Röhrchen wurden dann mit einer wässerigen Lösung von 1%iger Muramidase gefüllt. Nach mehreren Stunden wurde die Enzymlösung aus den Teströhrchen entfernt und de Teströhrchen mit Wasser sechsmal gespült.
  • Die gewaschenen Röhrchen wurden dann mit einer Zellensuspension einer Bakterie (Mikrokokkus -Lysodeikeikus) gefüllt, und zwar mit einer Zellendichte von 0,92 optischer Dichte (O.D.) bei 660 Spektrophotometereinheiten. Die Zellendichte der überlebenden Bakterienspezies nach einer Stunde Berührung wurde bestimmt mit üblichen Methoden und wurde mit dem Wert Null festgestellt Zum Zwecke des Kontrastes wurde das Verfahren nach Beispiel II wiederholt mit der Ausnahme, daß das überzogene Röhrcheninnere nicht mit einer Enzymdispersion in Kontakt gebracht wurde. Die Zellendichte der überlebenden Bakterienspezies nach einer Stunde Kontakt wurde bestimmt zu 0,92 O.D., d.h. es blieb die ursprüngliche Bakterienzellendichte aufrechterhalten.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Behälter zum Verpacken von leichtverderblichen Materialien, insbesondere Fruchtsäften, Bier, kohlesäurefreien Getränken oder dgl., bei dem die Innenfläche der Behälterwand mit einem Uberzug versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der polymere Uberzug sich wiederholende funktionelle Gruppen aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind: Carbonyl, Carboxyl, Anhydrid, Epoxy und Isocyanat-Gruppen, wobei die funktionellen Gruppen kovalentgebundene, biologisch aktive Enzyme aufweisen.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t, daß das biologisch aktive Enzym an die funktionellen Gruppen des Uberzuges durch nichtessentielle funktionelle Gruppen an dem Enzym gebunden ist, welche aus der Gruppe gewählt sind, bestehend aus Amino-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Phenol-, Imidazon- und Sulfhydryl-Gruppen.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der polymere Uberzug ein synthetisches Copolymer ist, enthaltend etwa 1 bis 30 Gew.% eines eine funktionelle Gruppe tragenden Monomers.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Polymerüberzug ein Copolymer von etwa 1 bis 30 Gew.% eines funktionelle Gruppen enthaltenden Monomers, etwa 10 bis 70 Gew.% eines Alkylacrylats und etwa O bis 30 Gew.% eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes ist.
  5. 5. Behälter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der polymere Uberzug ein Terpolymer des Reaktionsproduktes aus 5-Hydroxypentanal und Acryloylchlorid, Athylbenzylacrylat und Styrol ist.
  6. 6. Behälter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Polymerüberzug ein Terpolymer aus Maleinanhydrid, Äthylbenzylacrylat und Styrol ist.
  7. 7. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das biologischäktive Enzym geeignet ist, die Zellwände von Mikroorganismen aufzuschließen.
  8. 8. Behälter nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Enzym Muramidase ist.
  9. 9. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das biologisch aktive Enzym chemische Reaktionen mit Sauerstoff unterstützt.
  10. 10. Behälter nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Enzym Glykoseoxydase ist.
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