DE2817536C2 - - Google Patents

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DE2817536C2
DE2817536C2 DE19782817536 DE2817536A DE2817536C2 DE 2817536 C2 DE2817536 C2 DE 2817536C2 DE 19782817536 DE19782817536 DE 19782817536 DE 2817536 A DE2817536 A DE 2817536A DE 2817536 C2 DE2817536 C2 DE 2817536C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein programmierbares Steuergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges programmierbares Steuergerät wird unter Bezugnahme auf Elektronik 1975, Heft 4, Seiten 93 bis 97 als bekannt vorausgesetzt.
Programmierbare Steuergerät dieser Art sind im allgemeinen mit industriellen Anlagen oder Maschinen, wie Fertigungsbändern oder Werkzeugmaschinen, verbunden, um die Anlage oder Maschine in Abhängigkeit von einem gespeicherten Steuerprogramm zu betreiben. Das gespeicherte Steuerprogramm enthält Befehle, die in schneller Folge ausgelesen werden, um den Zustand von ausgewählten Fühlervorrichtungen in der zu steuernden Anlage zu überprüfen, sowie Befehle, die ausgewählte Betätigungs- oder Stellvorrichtungen in der zu steuernden Anlage in Abhängigkeit vom Zustand von einem oder mehreren der überprüften Fühlervorrichtungen ein- oder auszuschalten.
Grundsätzlich soll der Prozessor eines programmierbaren Steuergeräts so konstruiert sein, daß er sehr schnell die Steuergerättyp-Befehle ausführen kann, die die Verarbeitung von Einzelbit-Eingabedaten und die Steuerung von Einzelbit-Ausgabedaten verlangen. Die Länge des Steuerprogramms und damit die Komplexität der zu steuernden Maschine müssen begrenzt sein, um sicherzustellen, daß das gesamte Steuerprogramm innerhalb einer bestimmten Zeit ausgeführt oder abgetastet werden kann. Diese Zeitbegrenzungen sind erforderlich, um zu gewährleisten, daß das programmierbare Steuergerät auf irgendeine Änderung im Zustand der Fühlervorrichtungen der zu steuernden Maschine scheinbar momentan anspricht. Die Geschwindigkeit, mit der ein Steuergerät-Prozessor Steuergerättyp-Befehle ausführen kann, steht daher in einem direkten Zusammenhang mit der Maschine oder dem Prozeß bzw. einem sonstigen Vorgang, der von dem Steuergerät gesteuert werden soll.
Um die notwendige Ausführungsgeschwindigkeit sicherzustellen, ist es aus der US-PS 39 42 158 bei einem programmierbaren Steuergerät bekannt, den Prozessor aus schnell arbeitenden logischen Gattern und integrierten Schaltungen aufzubauen. Fest verdrahtete Prozessoren dieser Art sind jedoch aufwendig.
Das aus Elektronik 1975, Heft 4, Seiten 93-97 bekannte programmierbare Steuergerät benutzt einen mikroprogrammierten Prozessor mit einem Befehlsregister, dem der jeweils auszuführende Makrobefehl des gespeicherten Steuerprogramms zugeführt wird. Die Decodierung dieses Makrobefehls erfolgt mittels "Hardware", und zwar mit dem Ziel, ein Mikroprogramm zu lokalisieren, und das im Festwertspeicher des Prozessors gespeichert ist und das jetzt vom Prozessor ausgeführt werden soll, um die vom Makrobefehl umschriebene Funktion auszuüben. Der benutzte mikroprogrammierte Prozessor enthält eine große Anzahl separater integrierter Schaltungen in TTL-Technik und stellt daher eine relativ kostspielige Baueinheit dar.
Aus der DE-OS 20 60 635 ist es bei einem programmierbaren Steuergerät mit einem Allzweckrechner grundsätzlich bekannt, die Befehle des Anwenderprogramms durch ein Exekutivprogramm zu decodieren. Entsprechend dem Code, der in einem Befehl steht, wird dann in eine Programmroutine verzweigt.
Aus der DE-OS 25 22 343 ist es bekannt, programmierbare Steuergeräte aus zwei Prozessoren, nämlich einem Bitprozessor und einem Wortprozessor aufzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein programmierbares Steuergerät der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß unter Verminderung der Ausführungszeit des Steuerprogramms ein möglichst einfach ausgebildeter Mikroprozessor als Steuergerätprozessor eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Ein wesentliches Merkmal der vorgeschlagenen Lösung ist die Verwendung eines Stapelhinweisregisters (Stackpointer) des Mikroprozessors zur Adressierung der Makrobefehlte im Verein mit dem Programmzähler des Mikroprozessors zum Adressieren der Maschinenbefehle. Die Verwendung des Stapelhinweisregisters gemäß der Erfindung führt zu einer Verminderung der Ausführungszeit. Wenn ein Anwenderbefehl vom Stapel gelesen ("pop") wird, wird das Stapelhinweisregister automatisch inkrementiert (oder dekrementiert), um zum nächsten Anwenderbefehl zu zeigen. Ein separater Maschinencodebefehl ist daher zum Durchführen dieser Funktion nicht erforderlich und es entfällt die diesbezügliche Ausführungszeit. Im übrigen kommt man bei Befolgung der erfindungsgemäßen Maßnahmen mit einem relativ einfachen Mikroprozessor, beispielsweise einem kostengünstigen Mikroprozessor-Chip, aus. Die im Festwertspeicher gespeicherte Makrobefehl-Decodier-Routine gestattet es, den in einem Makrobefehl enthaltenen Operationscode in eine eindeutig zugeordnete Makrobefehl-Ausführungsroutine umzuformen, die einen vom Mikroprozessor ohne weiteres ausführenden Vorrat an Maschinenbefehlen darstellt. Die Anwendung von Hardware in Form eine Befehlsdecodierschaltung, wie bei dem bekannten programmierbaren Steuergerät nach Elektronik 1975, Heft 4, Seiten 93-97, entfällt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Gegenstand des Patentanspruchs 4 führt zu einem besonderen Vorteil einer höheren Operationsgeschwindigkeit. Der boolesche Prozessor gestattet nämlich die Ausführung bestimmter Makrobefehle mit höherer Geschwindigkeit.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein elektrisches Blockschaltbild eines nach der Erfindung ausgebildeten programmierbaren Steuergeräts,
Fig. 2 ein elektrisches Blockschaltbild zweier Teile des in der Fig. 1 dargestellten Steuergeräts, nämlich des Prozessors und des Speichers mit direktem Zugriff,
Fig. 3A und 3B elektrische Schaltbilder des booleschen Prozessors, der einen Teil des in der Fig. 2 dargestellten Steuergerät-Prozessors darstellt,
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild der Takt- und Steuerschaltung, die einen Teil des in der Fig. 2 gezeigten Steuergerät-Prozessors darstellt,
Fig. 5 ein Taktdiagramm,
Fig. 6 ein Beispiel einer Kettenleiterschaltung, die zur Beschreibung der Operation des booleschen Prozessors dient, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Speicherabschnitts, der zur Beschreibung der Taktgeberfunktion dient.
Das in der Fig. 1 dargestellte programmierbare Steuergerät ist um einen bidirektionalen 8-Bit-Datensammelkanal 1 herum gruppiert und enthält einen Steuergerät-Prozessor 2, der mit Hilfe von Steuerleitungen und einem 16-Bit-Adreßsammelkanal 3 den Datenfluß darauf dirigiert. Ein Speicher mit direktem Zugriff (RAM) 4 ist sowohl an den Datensammelkanal 1 als auch an den Adreßsammelkanal 3 angeschlossen. Ein 8-Bit-Datenwort kann in Abhängigkeit von Steuersignalen, die an eine "Datenaustast"- und "Speicher"-Steuerleitung 16 und 28 gelegt werden, in eine adressierte Zeile des Speichers 4 geschrieben oder aus einer adressierten Zeile des Speichers 4 gelesen werden. Der Speicher 4 kann irgendeine Anzahl zwischen 2K bis 8K Speicherzeilen enthalten, was von der Größe des zu speichernden Steuerprogramms abhängt. Die ersten 256 Zeilen bestehen aus Arbeitsregistern 7, einer Eingabe/Ausgabe-Bildtabelle 8 und einem Taktgeber- und Zähler-Speicher 9. Im Rest des Speichers 4 mit direktem Zugriff ist das Steuerprogramm 10 gespeichert, das eine große Anzahl von Befehlen vom Typ für das programmierbare Steuergerät enthält.
Ein Programmbedienungspult oder Programmfeld 11, das über einen Universal-Asynchron-Empfänger/Sender (UAR/T) 12 und eine Gruppe bidirektionaler Datentore 13 mit dem Datensammelkanal 1 verbunden ist, dient dazu, um das Steuerprogramm 10 in den Speicher 4 zu laden und um das Steuerprogramm aufzubereiten. Die Daten vom Programmfeld 11 werden von einem Kabel 17 seriell aufgenommen, und das erhaltene 8-Bit-Wort wird durch Torsteuerung auf den Datensammelkanal 1 gegeben, wenn der UAR/T 12 über den Adreßsammelkanal 3 adressiert ist und wenn dem UAR/T 12 und den Datentoren 13 über eine "Freigabe SD"-Steuerleitung 14 ein im logischen Sinne hohes Signal zugeführt wird. Daten werden von der Datensammelleitung 1 zum UAR/T 12 torgesteuert, wenn über eine "Heraus"-Steuerleitung 15 den UAR/T-Datentoren 13 eine im logischen Sinne hohe Spannung zugeführt wird. Diese Daten werden im UAR/T 12 verriegelt und seriell zum Programmfeld 11 übermittelt, wenn der UAR/T 12 adressiert ist und über die "Datenaustast"-Steuerleitung 16 eine im logischen Sinne hohe Spannung an den UAR/T 12 gelegt wird.
Das programmierbare Steuergerät ist über Eingabe/ Ausgabe-Schnittstelle-Gestelle 20 bis 23 an die zu steuernde Maschine oder zu steuernde Anlage angeschlossen. Jedes Schnittstelle-Gestell 20 bis 23 enthält eine Eingabe/Ausgabe- Adapterkarte 24 und bis zu acht 8-Bit-Eingabekarten oder Ausgabekarten, die in der Zeichnung nicht dargestellt und von vier Schlitzen 0 bis 3 aufgenommen werden. Das bedeutet, daß jeder Schlitz 0 bis 3 zwei 8-Bit-E/A-Module oder -karten enthalten kann, und zwar eine niedrige und eine hohe. Jede Eingabekarte enthält acht Eingabeschaltungen zum Empfang von Digitalsignalen, die den Zustand von Fühlervorrichtungen anzeigen, beispielsweise von Grenzschaltern an der zu steuernden Maschine, und jede Ausgabekarte enthält acht Ausgabeschaltungen zum Steuern von Betätigungs- oder Stellvorrichtungen an der Maschine, beispielsweise von Motorstartvorrichtungen und Tauchmagneten. Für diesen Zweck kann man beispielsweise die aus den US-Patentschriften 36 43 115 und 37 45 546 bekannten Eingabe- und Ausgabeschaltungen verwenden, obgleich zahlreiche andere Schaltungen zur Verfügung stehen, um die Schnittstelle zwischen den zahlreichen Arten von Fühlervorrichtungen und Stellvorrichtungen zu bilden, die bei industriellen Anwendungen vorkommen können.
Daten werden zu einer besonderen Karte hin oder von einer besonderen Karte in den E/A-Schnittstelle-Gestellen 20 bis 23 weg geführt, indem die betreffende Karte über eine 5-Bit-Eingabe/Ausgabe-Adreßsammelleitung 25 adressiert wird. Zwei Bits wählen das geeignete E/A-Schnittstelle- Gestell 20 bis 23 aus, und die übrigen drei Bits identifizieren die adressierten Karte. Die E/A-Adapterkarte 24 auf jedem E/A-Schnittstelle-Gestell 20 bis 23 enthält Mittel, die erkennen, ob das betreffende Gestellt adressiert ist (in der Zeichnung nicht gezeigt), und sie enthält einen Dreibit-Decodierer (nicht gezeigt), der den betreffenden Schlitz und die Karte freigibt. Die E/A-Adapterkarten 24 sind an anderer Stelle ausführlicher erläutert.
Die Eingabe/Ausgabe-Adresse wird von dem Steuergerät- Prozessor 2 auf der Adreßsammelleitung 3 (AB0-AB4) erzeugt. Sie wird der E/A-Adreßsammelleitung 25 über eine Gruppe von E/A-Adreßtoren 26 zugeführt, die freigegeben oder durchgeschaltet werden, wenn an einer "Eingabe/Ausgabe SEL"-Steuerleitung 27 eine im logischen Sinne hohe Spannung gelegt wird. Zusätzlich zu der E/A-Adresse verbinden die Tore 26 die "Speicher"-Steuerleitung 28 und eine "WO"-Steuerleitung 29 mit jedem der Schnittstelle- Gestelle 20 bis 23, und zwar über eine Leseleitung 30 und eine Schreibleitung 31. Weiterhin ist mit jedem Gestell 20 bis 23 noch eine Tastleitung 27′ verbunden, um anzuzeigen, wann eine Eingabe- oder Ausgabefunktion vorgenommen werden soll.
Zwischen dem Steuergerät-Prozessor 2 und den E/A- Schnittstelle-Gestellen 20 bis 23 werden die Daten über eine 8-Bit-Eingabe/Ausgabe-Datensammelleitung 32 über eine Gruppe von acht Eingabe/Ausgabe-Datentoren 33 übermittelt. Wenn an der Leseleitung 30 eine im logischen Sinne hohe Spannung anliegt, werden von der adressierten Eingabe/Ausgabe- Karte acht Bits an Daten durch Torsteuerung auf die E/A-Datensammelleitung 32 gegeben und über die E/A-Datentore 33 zur Datensammelleitung 1 übermittelt. Wenn umgekehrt an der Schreibleitung 31 eine im logischen Sinne hohe Spannung anliegt, wird ein 8-Bit-Ausgabedatenwort vom Steuergerät- Prozessor 2 über die E/A-Datentore 33 zu einer adressierten Ausgabekarte in einem der E/A-Schnittstelle- Gestellte 20 bis 23 übermittelt. Die E/A-Datentore 33 werden von einer "BE"-Steuerleitung 34 gesteuert, an die eine im logischen Sinne hohe Spannung gelegt wird, wenn Daten an die E/A-Schnittstelle-Gestelle 20 bis 23 ausgegeben werden sollen, und von einer "RLE"-Steuerleitung 35 gesteuert, die mit einer im logischen Sinne hohen Spannung beaufschlagt wird, wenn Eingabedaten von einer adressierten E/A-Karte empfangen werden sollen. Eine "CL"-Steuerleitung 36 synchronisiert die Operation der E/A-Datentore 33 mit derjenigen des Steuergerät-Prozessors 2.
Das im Speicher 4 mit direktem Zugriff gespeicherte Steuerprogramm wird vom Steuergerät-Prozessor 2 im "Durchlauf"- Modus wiederholt ausgeführt oder abgetastet. Jede Abtastung durch das Steuerprogramm erfordert weniger als 20 ms (die genaue Zeit hängt von der Länge des Steuerprogramms 10 und der Art der darin enthaltenen Befehle ab), und im Anschluß an jede dieser Abtastungen wird eine Eingabe/ Ausgabe-Abtastroutine ausgeführt, um Daten zwischen den E/A-Schnittstelle-Gestellen 20 bis 23 und der E/A-Bildtabelle 8 im Speicher 4 zu übermitteln. Die E/A-Bildtabelle speichert ein Eingabestatusdatenwort und ein Ausgabestatusdatenwort für jede E/A-Karte in den Schnittstelle-Gestellen 20 bis 23. Jedes Datenwort in der E/A-Bildtabelle ist somit einer spezifischen Karte in einem der E/A-Schnittstelle- Gestellen 20 bis 23 zugeordnet. Jedes Eingabestatusdatenwort ist ein Bild des Zustands von acht Fühlervorrichtungen, die mit der zugeordneten E/A-Karte verbunden sind, und jedes Ausgabestatusdatenwort ist ein Bild des gewünschten Zustands oder des Sollzustands von irgendwelchen Betätigungs- oder Stellvorrichtungen, die mit der zugehörigen E/A-Karte verbunden sind. Wenn ein besonderer E/A-Schlitz eine Eingabekarte enthält, ist das Ausgabestatusdatenwort in der E/A-Bildtabelle 8, die diesem Schlitz entspricht, bedeutungslos und wäre frei. Obgleich dadurch der Speicherraum in einem etwas geringeren Maße benutzt wird, besteht der Vorteil, daß entweder Eingabe- oder Ausgabekarten vollkommen frei in irgendeinen E/A-Schlitz gegeben werden können.
Die E/A-Abtastung wird nach jeder Abtastung oder Ausführung des Steuerprogramms 10 vorgenommen. Die E/A- Abtastung ist eine programmierte Sequenz, bei der Ausgabestatusdatenwörter von der E/A-Bildtabelle 8 zu ihren zugehörigen E/A-Karten sequentiell übermittelt werden und Eingabestatusdatenwörter von den E/A-Karten zu ihren zugehörigen Speicherplätzen in der E/A-Bildtabelle 8 sequentiell übermittelt werden. Die E/A-Abtastung wird alle 20 ms oder in kürzeren Abständen durchgeführt, so daß die E/A-Bildtabelle 8 im Hinblick auf die sich ändernden Zustände der zu steuernden Maschine oder des zu steuernden Prozesses auf dem neuesten Stand gehalten wird. Der Steuergerät-Prozessor 2 bearbeitet die Daten von der E/A-Bildtabelle 8, anstelle von Daten, die direkt von den E/A-Schnittstelle- Gestellen 20 bis 23 empfangen werden. Dadurch wird es dem Prozessor gestattet, mit maximaler Geschwindigkeit zu arbeiten, um das Steuerprogramm 10 in einer minimalen Zeit auszuführen, wobei gleichzeitig die Datengeschwindigkeiten auf dem E/A-Datensammelkanal 32 und dem E/A-Adreßsammelkanal 25 herabgesetzt werden können. Der letzte Umstand ist von Bedeutung, da geringere Datengeschwindigkeiten die Verwendung von effektiveren Geräuschschutzschaltungen gestatten, die bei industriellen Anwendungen sehr notwendig sind.
Wie es aus der Fig. 2 hervorgeht, enthält der Steuergerät- Prozessor 2 einen programmierten Mikroprozessor 40, einen fest verdrahteten booleschen Prozessor 41 und zugehörige Schaltungsanordnungen. Die Programme des Mikroprozessors sind in einem Festwertspeicher (ROM) 42 gespeichert, der bis zu 8000 Maschinenbefehle speichern kann. Der Mikroprozessor 40 ist ein 8-Bit-72-Befehl-Großbereichintegration- Chip, hergestellt von der Intel Corporation und vertrieben als Modell 8080. Es stehen zahlreiche Arten von Mikroprozessoren zur Verfügung, und in diesem Zusammenhang wird auf die Druckschrift "Intel 8080 Microcomputer Systems User's Manual", September 1975, verwiesen, in der der Aufbau, die Wirkungsweise und der Befehlssatz des bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendeten Mikroprozessors 40 im einzelnen erläutert ist. Der boolesche Prozessor 41 ist eine fest verdrahtete Spezialzweckschaltung, die in den Fig. 3A und 3B dargestellt ist.
Der Mikroprozessor 40 tranferiert Daten und interne Zustandsinformation über eine bidirektionale 8-Bit-tri-state- Prozessordatensammelleitung 43 (D0 bis D7). Die Speicher 4 und 42, das Programmfeld 11 und die E/A-Schnittstelle- Gestelle 20 bis 23 werden von dem Mikroprozessor 40 über eine 16-Bit-3-Zustand-Prozessoradreßsammelleitung 44 adressiert. Der Mikroprozessor 40 weist drei Takt- und Steuerausgänge (WR, SYNC und DBIN) auf, die über eine Sammelleitung 46 mit einer Takt- und Steuerschaltung 45 verbunden sind. Vier Steuereingänge (Bereit, Zurücksetzen, Φ1 und Φ2 verbinden die Takt- und Steuerschaltung 45 mit dem Mikroprozessor 40 über eine Sammelleitung 47.
Die Prozessordatensammelleitung 43 führt zu einer Gruppe von acht Eingängen 48 beim booleschen Prozessor 41, zu acht Eingängen 49 bei der Zeit- und Steuerschaltung 45 und zu den Ausgängen von acht Dateneingangspuffertoren 50. Die Eingänge der Dateneingangspuffertore 50 sind mit Leitungen DB0 bis DB7 der Datensammelleitung 1 verbunden, und von der Sammelleitung 1 werden Daten vom Mikroprozessor 40 torgesteuert, wenn an einer "DBIN"-Steuerleitung 51 eine im logischen Sinne hohe Spannung anliegt. Alle vom Mikroprozessor 40 ausgegebenen Daten mit Ausnahme der Daten, die der Takt- und Steuerschaltung 45 zugeführt werden, gelangen zu dem booleschen Prozessor 41 und werden dann über eine Gruppe von Anschlüssen 52 der Datensammelleitung 1 zugeführt.
Die Prozessoradreßsammelleitung 44 ist aufgeteilt, um eine Anzahl von Abzweigen zu bilden, die mit verschiedenen Systemelementen des programmierbaren Steuergeräts verbunden sind. Ein Abzweig 53 aus Leitungen AB1, AB2, AB13, AB14 und AB15 ist mit der Takt- und Steuerschaltung 45 verbunden, ein Abzweig 54 aus Leitungen AB0 bis AB7 ist direkt mit entsprechenden Leitungen in der Adreßsammelleitung 3 verbunden und ein dritter Abzweig 55 aus Leitungen AB8 bis AB15 sind mit A-Eingängen eines Multiplexers 56 und mit Eingängen 57 am booleschen Prozessor 41 verbunden. Die Leitung AB15 im Abzweig 55 ist an einen Auswählanschluß des Multiplexers 56 angeschlossen, und in Abhängigkeit von ihrem logischen Zustand werden entweder die Leitungen im Abzweig 55 mit den Leitungen AB8 bis AB15 in der Adreßsammelleitung 3 verbunden oder eine Konstante, die an B- Eingängen des Multiplexers 56 anliegt, wird dem Adreßsammelkanal 3 zugeführt.
Die Konstante, die über den Multiplexer 56 aufgedrückt wird, erzeugt die Adresse 8192₁₀ (im folgenden 8K bezeichnet), bei der es sich um die Adresse der ersten Zeile im Speicher 4 mit direktem Zugriff (RAM) handelt. Wenn diese Konstante an die Adreßsammelleitung 3 gelegt wird, wählt die Adresse an den niedrigsten acht Bits AB0 bis AB7, die direkt vom Mikroprozessor 40 kommen, eine der ersten 256 Zeilen im Speicher 4 aus. Diese Zeilen speichern die Arbeitsregister 7, die E/A-Bildtabelle 8 und die Taktgeber- und Zähler 9, die der Ausführung der Befehle vom Typ für das programmierbare Steuergerät zugeordnet sind. Die Folge davon ist, daß die Leitungen AB8 bis AB14 der Prozessoradreßsammelleitung zur Übermittlung von Steuerinformation durch den Abzweig 55 zum booleschen Prozessor 41 frei sind, wenn Daten in die ersten 256 Zeilen des Speichers 4 eingeschrieben oder aus diesen Zeilen gelesen werden sollen. Diese Information zeigt zum Teil den Typ der Steuergerät- Funktion an, die von dem booleschen Prozessor 41 ausgeführt werden soll, und gibt an, welches Bit, wenn überhaupt irgendeins, auf der Datensammelleitung 1 mit dieser Funktion verwickelt ist. Wenn beispielsweise ein Statusbit in der E/A-Bildtabelle 8 überprüft werden soll, wird die Adresse der Speicherzeile, die dieses Bit speichert, auf den Leitungen AB0 bis AB7 der Adreßsammelleitung zusammen mit der 8K-Konstanten auf den Leitungen AB8 bis AB15 der Adreßsammelleitung erzeugt. Gleichzeitig wird ein Bithinweiscode über den Abzweig 55 zum booleschen Prozessor 41 übermittelt, um zu identifizieren, welches Bit in der adressierten Speicherzeile zu überprüfen ist.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 4 wird erwähnt, daß der Mikroprozessor 40 die verschiedenartigen Elemente des Steuergerät-Prozessors 2 steuert und dieser wiederum durch die im Festwertspeicher 42 gespeicherten Befehle gesteuert wird. Der Mikroprozessor holt diese Befehle sequentiell aus dem Festwertspeicher 42, speicher jeden in seinem internen Befehlsregister und führt ihn aus. Jeder Befehl erfordert einen bis fünf Maschinenzyklen, und jeder Maschinenzyklus besteht aus drei bis fünf Zuständen. Es wird wenigstens ein Maschinenzyklus benötigt, um einen Befehl aus dem Festwertspeicher 42 zu holen oder abzurufen, und der restliche Teil des Befehlszyklus wird zur Ausführung des Befehls verwendet. Einige Befehle erfordern lediglich einen Abruf-Maschinenzyklus, weil andere zusätzliche Zyklen benötigen, um Daten aus dem Speicher 4 mit direktem Zugriff zu lesen, Daten in den Speicher 4 zu schreiben oder Daten von einem Eingabe/Ausgabe- Gerät zu empfangen oder an es auszusenden. Zu Beginn (während des ersten Zustands) jedes Maschinenzyklus gibt der Mikroprozessor ein SYNC-Steuersignal an die Zeit- und Steuerschaltung 45 über die Sammelleitung 46 ab. Gleichzeitig erzeugt der Mikroprozessor an der Prozessordatensammelleitung 43 ein Statuswort, das die Art des im Fortschreiten befindlichen Maschinenzyklus identifiziert. Dieses Statuswort wird in Verriegelungen 65 und 66 in der Takt- und Steuerschaltung 45 sichergestellt oder zwischengespeichert und herangezogen, um Steuersignale zu entwickeln, die die verschiedenen Elemente des Steuergeräts betätigen.
Aus der Fig. 4 geht hervor, daß die Zeit- und Steuerschaltung 45 einen 18-MHz-Taktgeber 67 aufweist, der mit dem Takteingang einer Taktgenerator- und Treiberschaltung 68 verbunden ist sowie an die CL-Steuerschaltung 36 angeschlossen ist, die die E/A-Datentoren 33 betätigt. Die Taktgenerator- und Treiberschaltung 68 erzeugt zwei sich nicht überlappende Taktimpulszüge Φ1 und Φ2, die über die Sammelleitung 47 dem Mikroprozessor 40 zugeführt werden. Der Mikroprozessor 40 erzeugt sein SYNC-Signal an der zur Taktgeber- und Treiberschaltung 68 führenden "SYNC"-Steuerleitung 59 zu Beginn jedes Maschinenzyklus, und die Schaltung 68 erzeugt daraufhin eine im logischen Sinne hohe Spannung an einer "STSB"-Steuerleitung 69, um Anschlüsse an den Statusverriegelungen 65 und 66 freizugeben. In der Fig. 5 ist ein Taktdiagramm dargestellt, das die zeitlichen Beziehungen zwischen den Signalen Φ1, Φ2, SYNC und STSB aufzeigt.
Eine Anzahl von Steuersignalen werden direkt von dem Statuswort abgeleitet, das in den Verriegelungen 65 und 66 gespeichert ist. Diese Steuersignale umfassen das "WO"-Steuersignal an der Steuerleitung 29, das anzeigt, daß Daten an ein E/A-Schnittstelle-Gestell 20 bis 23 ausgegeben werden sollen, das "Heraus"-Steuersignal an der Leitung 15, das anzeigt, daß Daten an den UAR/T 12 ausgegeben werden sollen, und das "Speicher"-Steuersignal an der Leitung 28, das anzeigt, daß Daten von einem E/A-Schnittstelle- Gestell 20 bis 23 eingegeben oder aus einem der Steuergerät- Speicher 4 oder 42 gelesen werden sollen. Zwei zusätzliche Steuersignale für den booleschen Prozessor 41 werden direkt aus dem Statuswort in den Verriegelungen 65 und 66 erzeugt. Diese Steuersignale sind ein "Stapel"-Signal, das an einer Steuerleitung 70 auftritt, und ein "Status hinein"-Signal, das an einer Steuerleitung 71 auftritt. Diese Steuersignale sind während des gesamten Maschinenzyklus vorhanden bzw. so lange vorhanden, bis zu Beginn des nächsten Maschinenzyklus ein neues Statuswort vom Mikroprozessor 40 erzeugt wird.
Eine Anzahl von Steuersignalen werden indirekt von den Steuersignalen abgeleitet, die durch die Statusverriegelungen 65 und 66 erzeugt werden. Diese Steuersignale umfassen das BE-Signal an der Steuerleitung 34, das anzeigt, daß Daten über die E/A-Datentore 33 zu einem E/A-Schnittstelle- Gestell 20 bis 23 ausgegeben werden sollen, das Datenaustast-Signal an der Steuerleitung 16, das anzeigt, daß Daten über den UAR/T 12 zum Programmfeld 11 gesendet werden sollen, und ein "NSPC"-Steuersignal, das über eine Steuerleitung 72 an den booleschen Prozessor 41 gelegt wird. Das BE-Signal wird am Ausgang eines UND-Glieds 73 abgenommen, dessen einer Eingang mit der WO-Steuerleitung 29 und dessen anderer Eingang mit der E/A-SEL-Steuerleitung 27 verbunden ist. Das E/A-SEL-Steuersignal tritt am Ausgang eines UND-Glieds 74 auf, dem das Bit 15 der Adreßsammelleitung 3 und die Umkehrung der Bits 13 und 14 der Adreßsammelleitung 3 zugeführt werden. Die E/A-SEL- Steuerleitung 27 weist eine im logischen Sinne hohe Spannung auf, wenn ein E/A-Schnittstelle-Gestell 20 bis 23 für den Zweck der Zusendung von Daten oder des Empfangs von Daten adressiert werden soll. Das BE-Steuersignal zeigt daher an, daß Daten an das adressierte E/A-Schnittstelle- Gestell 20 bis 23 ausgegeben werden sollen. Das Datenaustast- Signal (Daten-Heraus-Tastung) tritt am Ausgang eines UND-Glieds 75 auf, dessen einer Eingang mit der "Heraus"- Steuerleitung 15 und dessen anderer Eingang mit einer "WR"- Steuerleitung 76 verbunden ist, die über die Sammelleitung 46 mit dem Mikroprozessor 40 in Verbindung steht. Das NSPC-Signal tritt an einer Schaltung auf, die zwei NAND- Glieder 77 und 78 und ein D-Flipflop 79 enthält. Ein erster Eingang jedes NAND-Glieds 77 und 78 ist mit der Datenaustast- Steuerleitung 16 verbunden. Einem zweiten Eingang jedes NAND-Glieds 77 und 78 wird das erste Bit in der Adreßsammelleitung 3 zugeführt. Das zweite Bit in der Datensammelleitung 1 gelangt direkt an einen dritten Eingang des NAND-Glieds 77 und über ein Umkehrglied 79 an einen dritten Eingang des NAND-Glieds 78. Die NSPC-Steuerleitung 72 steht mit dem booleschen Prozessor 41 in Verbindung und hat die allgemeine Funktion, den Prozessor 41 freizugeben, um Daten an der Prozessordatensammelleitung 43 und am Adreßsammelleitungsabzweig 55 zu decodieren, wenn die Daten für den booleschen Prozessor 41 bestimmt sind.
Das RLE-Steuersignal an der Leitung 35 und das Freigabe-SD-Steuersignale an der Leitung 14 werden unabhängig voneinander aus dem Statuswort in den Verriegelungen 65 und 66 abgeleitet. Die E/A-SEL-Steuerleitung 27 ist über ein Verzögerungsglied 80 von 8 µs und zwei Tore 81 und 82 mit der RLE-Steuersignalleitung 35 verbunden. Wenn die E/A-SEL-Steuerleitung 27 einen im logischen Sinne hohen Wert annimmt, wird eine E/A-Adresse den E/A-Schnittstelle- Gestellen 20 bis 23 zugeführt. Die Verzögerungszeit von 8 µs gestattet es dieser E/A-Adresse entlang der E/A-Adreßsammelleitung 25 zu laufen und durch die geeignete E/A- Adapterschaltung 24 decodiert zu werden. Die RLE-Steuerleitung 35 wird für 8 µs auf einem im logischen Sinne niedrigen Wert gehalten und wird dann auf eine im logischen Sinne hohe Spannung gebracht, um die E/A-Datentore 33 freizugeben, so daß von dem geeigneten E/A-Schlitz Daten empfangen werden können. Um den Mikroprozessor 40 während dieser Verzögerungszeit anzuhalten, wird von einem Dreizustand-Umkehrglied 84 während der Zeitperiode von 8 µs an eine "Bereit"- Steuerleitung 83 ein im logischen Sinne niedriger Wert gelegt. Die Steuerleitung 83 führt zu einem Eingang der Taktgenerator- und Treiberschaltung 68, und während einer Dateneingabeoperation wird der Mikroprozessor 40 angehalten oder gestoppt, bis die 8-µs-Verzögerungsperiode abgelaufen ist. Das Freigabe-SD-Steuersignal an der Leitung 14 tritt am Ausgang eines UND-Glieds 85 auf, an dessen einem Eingang das DBIN-Steuersignal anliegt, das vom Mikroprozessor 40 an der Steuerleitung 51 erzeugt wird, und dessen zweiter Eingang das Bit 2 der Adreßsammelleitung 3 erhält. Das Freigabe- SD-Steuersignal gibt den Empfang von Daten vom Programmfeld 11 frei.
Obgleich der Mikroprozessor 40 in Abhängigkeit von Maschinensprachebefehlen funktioniert, die im Festwertspeicher 42 gespeichert sind, wird die Gesamtfunktion des programmierbaren Steuergeräts von den Steuergerättyp-Befehlen dirigiert, die im Steuerprogramm 10 des Direktzugriffspeichers 4 gespeichert sind. Diese Befehle vom Typ für das programmierbare Steuergerät werden in dem erfindungsgemäßen Steuergerät als Makrobefehle behandelt, indem sie durch eine Reihe von Mikroprozessormaschinenbefehlen ausgeführt werden. Bevor die Art und Weise beschrieben wird, wie die Steuergerätelemente funktionieren, um die Steuergerättyp-Befehle auszuführen, wird der Befehlsvorrat für das programmierbare Steuergerät kurz erläutert. Der Makrobefehlsvorrat stimmt im wesentlichen mit demjenigen überein, der in der US-PS 39 42 158 beschrieben ist, und enthält drei allgemeine Befehlstypen: Bitbefehlte, Wortbefehle und Steuerbefehle. Bitbefehle und Wortbefehle sind in zwei Speicherzeilen gespeichert. Die erste Zeile speichert einen Operationscode und die zweite Zahl eine Operandenadresse. Die Steuerbefehle bestehen lediglich aus einem zweizeiligen Operationscode. Die Bitbefehle enthalten das folgende:
Tabelle I
Die Operationen, die von diesen Bitbefehlen ausgeführt werden, sind wie folgt definiert:
XIC - Prüfe, ob Statusbit geschlossen, oder ist das Statusbit in einem logischen 1-Zustand?
XOE - Wie XIC, bezieht sich allerdings auf ein Statusbit in der Ausgabebildtabelle.
XIO - Prüfe, ob Statusbit offen, oder ist das Statusbit in einem logischen 0-Zustand?
XOD - Wie XIO, bezieht sich allerdings auf ein Statusbit in der Ausgabebildtabelle.
OTU - Wenn Bedingungen wahr, schalte Statusbit ab oder bringe es in einen logischen 0-Zustand, und wenn falsch, tue nichts.
OTL - Wenn Bedingungen wahr, schalte Statusbit ein oder bringe es in einen logischen 1-Zustand, und wenn falsch, tue nichts.
OTD - Wenn Bedingungen wahr, schalte Statusbit ab, und wenn Bedingungen falsch, schalte Statusbit ein.
OTE - Wenn Bedingungen wahr, schalte Statusbit ein, und wenn Bedingungen falsch, schalte Statusbit ab.
Die Operandenadresse, die jedem der obigen Operationscodes zugeordnet ist, identifiziert die Speicheradresse des Wortes, das das gewünschte Statusbit enthält, wohingegen der Bithinweis, der dem Operationscode zugeordnet ist, den Platz des Statusbid in dem adressierten Speicherwort identifiziert.
Die Steuerbefehle enthalten das folgende:
Tabelle II
Die Operationen, die von diesen Steuerbefehlen ausgeführt werden, können kurz wie folgt definiert werden:
NOP - Keine Operation
BND - Verzweigungsende: Beendigung einer booleschen Unterverzweigung
BST - Verzweigungsstart: Öffnen oder Beginnen einer booleschen Unterverzweigung
END - Ende des Steuerprogramms
MCR - Betätige Hauptsteuerflipflop.
Die Worttyp-Steuergerät-Befehle enthalten das folgende:
Tabelle III
Die Operationen, die von diesen Worttyp-Befehlen ausgeführt werden, können kurz wie folgt definiert werden:
TOF - Wenn Bedingungen wahr sind, schalte Ausgang ein, andernfalls, warte bis Zeit abgelaufen ist, und schalte dann Ausgang ab.
TON - Wenn Bedingungen wahr sind, warte bis Zeit abgelaufen ist und schalte dann Ausgang ein, andernfalls, schalte Ausgang ab.
RTO - Wenn Bedingungen wahr sind, warte bis Zeit abgelaufen ist und schalte dann Ausgang ein, andernfalls, halte Takt- oder Zeitgeber an.
CTD - Wenn Bedingungen wahr sind, vermindere den Zählwert um 1.
CTU - Wenn Bedingungen wahr sind, erhöhe des Zählwert um 1.
PUT - Wenn Bedingungen wahr sind, schreibe die Zahl in den Mikroprozessorakkumulator in der ausgewählten Speicherzeile, andernfalls, tue nichts.
RTR - Wenn Bedingungen wahr sind, setze Taktgeber zurück.
CTR - Wenn Bedingungen wahr sind, setze den Zähler zurück.
GET - Rufe das Wort in der ausgewählten Speicherzeile ab und speichere es im Mikroprozessorakkumulator.
EQU - Ist der im Mikroprozessorakkumulator gespeicherte Wert gleich dem Wert, der in der ausgewählten Speicherzeile gespeichert ist?
LES - Ist der im Mikroprozessorakkumulator gespeicherte Wert kleiner als der Wert, der in der ausgewählten Speicherzeile gespeichert ist?
Die Operandenadresse, die jedem dieser Worttyp- Operationscodes zugeordnet ist, ist eine 8-Bit-Adresse, die bei Kombination mit der 8K-Konstanten eine Speicheradresse einer Zeile im Direktzugriffsspeicher 4 ist.
Die Steuergerättyp-Befehle werden durch die vereinigte Operation des Mikroprozessors 40 und des booleschen Prozessors 41 ausgeführt. Mit einigen der Worttyp- Steuergerät-Befehle, wie GET, EQU und LES, führt der Mikroprozessor 40 anscheinend alle der angezeigten Operationen in Kombination mit dem Direktzugriffsspeicher 4 aus. Mit den Steuertyp-Befehlen, wie BST, BND und MCR, dient der Mikroprozessor 40 andererseits lediglich dazu, den Operationscode aus dem Direktzugriffsspeicher 4 auszulesen und den booleschen Prozessor 41 in geeigneter Weise freizugeben. Der boolesche Prozessor 41 führt tatsächlich die angegebene Operation aus. Mit den meisten Steuergerättyp- Befehlen werden aber die Operationen, die von den Befehlen angegeben sind, teilweise vom Mikroprozessor 40 und teilweise von dem booleschen Prozessor 41 ausgeführt. Diese Aufteilung der Funktionen ist ein Gesichtspunkt, der noch im einzelnen erläutert wird. Im allgemeinen ist es so, daß diejenigen Funktionen oder Operationen, die am effizientesten von dem wortorientierten Mikroprozessor 40 ausgeführt werden können, diesem zugeordnet werden, und daß diejenigen Funktionen, die am effizientesten von dem einzelbitorientierten booleschen Prozessor 41 ausgeführt werden können, diesem zugeordnet sind.
Wie man insbesondere der Fig. 2 entnehmen kann, ist der boolesche Prozessor 41 mit der Prozessordatensammelleitung 43 verbunden, um vom Mikroprozessor 40 direkt Daten empfangen zu können, und ist mit der Datensammelleitung 1 verbunden, um sowohl Daten vom Direktzugriffsspeicher 4 empfangen zu können als auch Daten zum Direktzugriffsspeicher 4 und auch zum Mikroprozessor 40 abgeben zu können. Die Operation des booleschen Prozessors 41 wird über die Leitungen gesteuert, mit denen er an die Zeit- und Steuerschaltung 45 angeschlossen ist (d. h. an die Steuerleitung WO 29, DBIN 51, Stapel 70, Status Hinein 71 und NSPC 72). Weiterhin spricht der boolesche Prozessor 41 auf die Operationscodes in den Steuergerättyp-Befehlen an, die direkt vom Direktzugriffsspeicher 4 oder indirekt über den Mikroprozessor 40 erhalten werden.
In der Fig. 3A ist dargestellt, daß die Leitungen (D0 bis D7) in der Prozessordatensammelleitung 43, die mit dem booleschen Prozessor 41 verbunden sind, über entsprechend zugeordnete Dreizustand-Tore 90 bis 97 mit den betreffenden Leitungen (DB0 bis DB7) in der Datensammelleitung 1 verbunden sind. Die Steueranschlüsse der Dreizustands- Tore 90 bis 97 sind an entsprechende Ausgänge 98 eines programmierbaren Bitselektor-Festwertspeichers (PROM) 99 angeschlossen. In Abhängigkeit von einem Bithinweiscode, der an einer Gruppe von drei Eingangsanschlüssen 100 des PROM 99 empfangen wird, kann eines der Tore 90 bis 97 selektiv geöffnet werden, um die ihm zugeordnete Leitung der Prozessordatensammelleitung von der ihm zugeordneten Leitung der Datensammelleitung zu entkoppeln. Der Bithinweiscode wird vom Mikroprozessor 40 über die Sammelleitung 55 empfangen und wird auch noch an Eingangsanschlüsse 101 einer Bithinweisschaltung 102 gelegt. In Abhängigkeit vom Bithinweiscode erzeugt die Bithinweisschaltung 102 an einem ausgewählten ihrer acht Ausgangsanschlüsse 103 eine im logischen Sinne niedrige Spannung. Die Ausgangsanschlüsse 103 sind an die Steueranschlüsse einer Gruppe von acht ausgangsseitigen Tri-state-Toren 104 bis 111 angeschlossen. Die Eingänge der Tore 104 bis 111 sind mit dem Ausgang eines Exklusiv-ODER-Glieds 112 verbunden, und ihre Ausgänge sind an die entsprechenden Leitungen DB0 bis DB7 in der Datensammelleitung 1 angeschlossen. Ein Eingang am Exklusiv-ODER-Glied 112 steht über eine Leitung 113 mit der Sammelleitung 55 in Verbindung, um die Bitzahl 11 in der Prozessoradreßsammelleitung 44 zu emfangen, und sein anderer Eingang ist an eine "Entscheidungs"-Leitung 114 angeschlossen. Der PROM 99 und die Bithinweisschaltung 102 werden über eine "OTX"-Leitung 115 freigegeben und vom WO-Steuersignal an der Steuerleitung 29 getaktet.
Der logische Zustand an der Entscheidungs-Leitung 114 stellt die Lösung eines booleschen Ausdrucks dar, und es handelt sich dabei im wesentlichen um die logische Ausgabe des booleschen Prozessors 41. Diese logische Ausgabe zeigt an, daß ein besonderes Zustandsbit in der E/A-Bildtabelle 8 auf einen logischen 1-Zustand oder einen logischen 0-Zustand gesetzt werden soll. Die Speicherzeile, die das besondere zu setzende Bit enthält, wird angezeigt durch die Operandenadresse von einem der Steuergerättyp-Befehle OTE, OTD, OTL oder OTU. Das E/A-Bildtabelle-Statuswort wird vom Direktzugriffsspeicher 4 in den Mikroprozessor 40 gelesen und dann unter Hindurchleiten durch den booleschen Prozessor 41 wieder in den Direktzugriffsspeicher 4 eingeschrieben. Der Bithinweiscode zeigt an, welches Statusbit in diesem Statuswort geändert werden soll, wenn es durch den booleschen Prozessor 41 läuft, und wenn die WO-Steuerleitung 29 eine im logischen Sinne hohe Spannung annimmt, wird das betreffende Dreizustand-Tor 90 bis 97 vom PROM 99 gesperrt und das entsprechende ausgangsseitige Dreizustand- Tor 104 bis 111 wird von der Bithinweisschaltung 102 freigegeben. Durch dieses Einkoppeln des logischen Zustands der Entscheidungs-Leitung 114 auf die geeignete Leitung der Datensammlung 1 wird das geeignete Statusbit gesetzt, während das E/A-Bildtabelle-Statuswort zwischen dem Mikroprozessor 40 und dem Direktzugriffspeicher 4 "Im Laufen" ist. Für den Fachmann ist es augenscheinlich, daß das Exklusiv-ODER-Glied 112 dazu dient, den logischen Zustand der Entscheidungs-Leitung 114 zu invertieren und auf diese Weise zwischen der Operation, zu der die OTE- und OTL-Operationscodes aufrufen, und der "Umkehr"-Operation zu unterscheiden, zu der die OTD- und OTU-Operationscodes aufrufen.
Immer noch unter Bezugnahme auf die Fig. 3A sei erläutert, daß der boolesche Prozessor 41 auf eine Anzahl von Operationscodes in den Steuergerättyp-Befehlen anspricht, die vom Mikroprozessor 40 aus dem Direktzugriffsspeicher 4 gelesen werden. Die Steuerbefehl-Operationscodes (MCR, BST, BND) werden einem programmierbaren Befehlsdecoder- Festwertspeicher 120 zugeführt, der eine Gruppe von vier Eingängen 121 aufweist, die mit den Leitungen DB2 bis DB6 der Datensammelleitung verbunden sind. Die Bitbefehl-Operationscodes (XIC, XIO, OTE, OTL, OTD und OTU) werden einem programmierbaren Befehlsdecoder- Festwertspeicher 122 zugeführt, der eine Gruppe von fünf Eingangsanschlüssen 123 aufweist, an die die Leitungen AB11 bis AB15 der Prozessoradreßsammelleitung über die Sammelleitung 55 angeschlossen sind.
Der programmierbare Festwertspeicher (PROM) 120 wird durch im logischen Sinne hohe Spannungen freigegeben, die an Eingänge gelegt werden, die mit der Stapel-Steuerleitung 70, der NSPC-Steuerleitung 72 und der Leitung für das Bit 0 (ABO) der Prozessoradreßsammelleitung 44 verbunden sind. Wenn auf diese Weise eine Freigabe erfolgt ist, erzeugt der PROM 120 an einer "MCR"-Leitung 124 eine im logischen Sinne hohe Spannung, wenn an der Datensammelleitung 1 ein MCR-Operationscode vorhanden ist. In ähnlicher Weise wird eine im logischen Sinne hohe Spannung an einer "BST"-Leitung 125 erzeugt, wenn ein BST-Operationscode vorhanden ist, oder an einer "BND"-Leitung 126 wird eine im logischen Sinne hohe Spannung erzeugt, wenn ein BND-Operationscode vorhanden ist. Die MCR-, BST- und BND- Steuerleitungen 124, 125 und 126 führen getrennt zu einer in der Fig. 3B dargestellten Logikeinheit des booleschen Prozessors 41. Alle drei Ausgänge des Befehlsdecoder- PROM 120 sind mit den Eingängen eines ODER-Glieds 128 verbunden. Der Ausgang des ODER-Glieds 128 ist an eine "Lösch"-Steuerleitung 129 angeschlossen. Die Lösch- Steuerleitung 129 signalisiert die Beendigung der Ausführung eines Befehls des programmierbaren Steuergeräts und ist mit den Elementen der in der Fig. 3B gezeigten logischen Einheit verbunden und mit einem UND-Glied 130 in der Zeit- und Steuerschaltung nach der Fig. 4. Die Lösch- Steuerleitung 129 signalisiert dem Mikroprozessor 40, daß der boolesche Prozessor 41 seine Funktion beendet hat und daß ein weiterer Steuergerät-Befehl aus dem Direktzugriffsspeicher 4 ausgelesen und ausgeführt werden kann.
Der Befehlsdecoder-PROM 122 wird von der DBIN- Steuerleitung 51 und der NSPC-Steuerleitung 72 gesteuert. Wenn ein XIC- oder XIO-Operationscode an der Sammelleitung 66 erscheint, erzeugt der PROM 122 eine im logischen Sinne hohe Spannung an einer "XIC/XIO"-Leitung 131. Wenn ein OTE-, OTD-, OTL- oder OTU-Operationscode vorhanden ist, wird eine im logischen Sinne hohe Spannung an der OTX-Leitung 115 erzeugt. Die OTX-Leitung 115 ist mit dem Bitselektor-PROM 99 und dem Bithinweis-PROM 102 in der oben beschriebenen Weise verbunden. Die XIC/XIO-Leitung 131 ist an die Elemente der in der Fig. 3B dargestellten logischen Einheit angeschlossen, und ein dritter Ausgang 132 des Decoder-PROMS 122 ist mit einem Eingang eines ODER-Glieds 133 verbunden. Ein vierter Ausgang 134 ist an einen Eingang des ODER-Glieds 128 angeschlossen. Ein zweiter Eingang des ODER-Glieds 133 steht mit der MCR-Leitung 124 in Verbindung, und der Ausgang des ODER-Glieds 133 ist an eine "TERM"-Leitung 135 angeschlossen. Der Ausgang 134 schaltet das ODER-Glied 128 durch, wenn entweder ab der OTX-Leitung 115 oder an der XIC/XIO-Leitung 131 eine im logischen Sinne hohe Spannung anliegt, wohingegen der Ausgang 132 das ODER-Glied 133 freigibt oder durchschaltet, wenn an der OTX-Leitung 115 eine im logischen Sinne hohe Spannung liegt. Die TERM-Leitung 135 wird somit in einen logisch hohen Zustand getrieben, wenn einer der "Beendigungs"-Operationscodes OTE, OTD, OTL, OTU oder MCR vorhanden ist.
Die in der Fig. 3B dargestellte Logikeinheit des booleschen Prozessors 41 enthält eine Gruppe von vier Flipflops 137 bis 140, die mit einer Gruppe von logischen Toren oder Verknüpfungsgliedern 141 bis 148 verbunden sind. Das Eingangsteil der Logikeinheit bildet einen Bitselektor 157, der eine Gruppe von acht Eingängen 149 aufweist, die mit den entsprechenden Leitungen DB0 bis DB7 in der Datensammelleitung 1 verbunden sind. Der Bitselektor 157 hat eine weitere Gruppe von drei Bitauswahl-Eingängen 150, die mit der Sammelleitung 55 verbunden sind, um den Bithinweiscode zu empfangen, der vom Mikroprozessor 40 an den Leitungen 8, 9 und 10 der Adreßsammelleitung erzeugt wird. In Abhängigkeit von diesem Bithinweiscode koppelt der Bitselektor 157 den logischen Zustand oder Status von einer der Leitungen DB0 bis DB7 der Datensammelleitung zu einem Ausgangsschluß 151. Der Ausgangsanschluß 151 ist über ein Exklusiv-ODER-Glied 152 mit einem Eingang von NAND-Gliedern 141 und 146 verbunden. Ein zweiter Eingang des Exklusiv-ODER-Glieds 152 ist an die Sammelleitung 55 angeschlossen, um dort die Adreßsammelleitungbitnummer 11 zu empfangen. Das Exklusiv-ODER-Glied 152 ist tätig, um den logischen Zustand des ausgewählten Statusbit zu invertieren, wenn ein XIO-Befehl ausgeführt wird, und es dient daher dazu, zwischen den XIO- und XIC-Operationscodes zu unterscheiden. Ein zweiter Eingang der NAND-Glieder 141 und 146 ist mit der XIC/XIO-Leitung 131 verbunden, und ein dritter Eingang des NAND-Glieds 141 ist an den Q-Ausgang des Flipflop 137 angeschlossen. Der Ausgang des NAND-Glieds 141 ist über ein NAND-Glied 143 mit dem K- Eingang des Flipflop 138 verbunden. Der Ausgang des NAND- Glieds 146 ist über ein NAND-Glied 147 mit dem K-Eingang des Flipflop 140 verbunden. Die TERM-Leitung 135 und die BND-Leitung 126 sind über das ODER-Glied 148 an die K- Eingänge der Flipflops 137 und 139 und an das Umkehrglied 142 angeschlossen. Der Ausgang des Umkehrglieds 142 ist mit dem zweiten Eingang des NAND-Glieds 143 verbunden, und die TERM-Leitung 135 ist an den J-Eingang des Flipflop 140 angeschlossen. Die Lösch-Leitung 129 führt zu den Taktanschlüssen von jedem der Flipflops 137 bis 140, und die BST-Leitung ist an den Eingang des UND-Glieds 144 und an die J-Anschlüsse der Flipflops 137 und 138 angeschlossen. Der Q-Ausgang des Flipflop 138 ist über das UND-Glied 144 an den J-Eingang des Flipflop 139 gelegt. Die BND-Leitung 126 führt zu einem Eingang eines NAND-Glieds 145, und die -Ausgänge der Flipflops 138 und 139 sind mit dem zweiten und dritten Eingang des NAND-Glieds 145 verbunden. Der Ausgang des NAND-Glieds 145 ist an den K-Eingang eines Flipflop 140 über ein NAND-Glied 147 angeschlossen. Der -Ausgang des Flipflop 137 ist mit einem dritten Eingang des NAND-Glieds 146 verbunden.
Der Q-Ausgang des Flipflop 140 dient als Ausgang der Logikeinheit und ist über ein UND-Glied 158 mit der Entscheidungsleitung 114 verbunden. Weiterhin sind die Q-Ausgänge der Flipflops 137 bis 140 an die entsprechenden Leitungen DB4, DB3, DB1 und DB7 der Datensammelleitung angeschlossen, und zwar über zugehörige Dreizustand- Tore 153 bis 156. Der Steueranschluß jedes der Dreizustand- Tore 153 bis 156 steht mit der "Status Hinein"- Leitung 71 in Verbindung, und wenn daran von der Zeit- und Steuerschaltung 45 eine im logischen Sinne hohe Spannung nung hervorgerufen wird, wird der Zustand der Logikeinheit- Flipflops 137 bis 140 auf die Datensammelleitung 1 und in den Mikroprozessor 40 torgesteuert.
Die Operation oder Arbeitsweise der Logikeinheit wird an Hand der in der Fig. 6 gezeigten Kettenleiterschaltung erläutert, bei der vier Fühlervorrichtungen (1 bis 4) überprüft werden, um zu bestimmen, ob ein Betätigungs- oder Stellglied (5) erregt oder eingeschaltet werden soll oder nicht. Es wird angenommen, daß die dicker eingezeichneten Fühlervorrichtungen (1 und 3) geschlossen sind, wenn ihr Zustand überprüft wird, und daß die übrigen Fühlervorrichtungen (2 und 4) offen sind. Das folgende Steuerprogramm ist im Direktzugriffsspeicher 4 gespeichert, um die Festellung oder Bestimmung vorzunehmen und die Stellvorrichtung (5) zu erregen oder einzuschalten, wenn dies durch die Logikeinheit angezeigt wird.
Die in der Fig. 3B dargestellte Logikeinheit beginnt mit der Ausführung der booleschen Gleichung, wenn sich das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 im wahren Zustand befindet (d. h. wenn sein Q-Ausgang einen im logischen Sinne hohen Wert hat) und wenn sich das Abzweigungsauswahl-Flipflop 137, das Abzweigungsentscheidungs-Flipflop 138 und das Abzweigungshalt-Flipflop 139 in ihrem falschen Zustand befinden. Wenn der erste Befehl (XIC 1) ausgeführt wird, wird der Logikzustand der Fühlervorrichtung (1) über die Tore 152, 146 und 147 dem K-Eingang des Hauptentscheidungs- Flipflop 140 zugeführt. Der Zustand ist wahr oder im logischen Sinne hoch, und ein im logischen Sinne niedriger Wert wird somit dem K-Eingang zugeführt, wenn das Flipflop 140 über die Lösch-Leitung 129 getaktet wird. Das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 bleibt in seinem wahren Zustand, um anzuzeigen, daß die Hauptabzweigungen insoweit "leitend" ist.
Der zweite Befehl (BST 1) erzeugt einen im logischen Sinne hohen Wert an der BST-Leitung 125, die das Abzweigungsauswahl-Flipflop 137 und das Abzweigungsentscheidungs- Flipflop 138 auslöst. Die Flipflops 137 und 138 werden somit auf ihren wahren Zustand gesetzt, und ihre Ausgänge geben die Tore 141 und 144 frei und sperren das Tor 146. Der nachfolgende Steuerbefehl (XIC 2) veranlaßt, daß seine im logischen Sinne niedrige Spannung am Ausgang 151 des Bitselektors 157 erzeugt wird, und diese im logischen Sinne niedrige Spannung wird über die Tore 152, 141 und 143 an den K-Anschluß des Abzweigungsentscheidungs- Flipflop 138 gelegt. Das Flipflop 138 wird auf seinen falschen Zustand zurückgesetzt, wenn es über die Lösch-Leitung 129 getaktet wird, um anzuzeigen, daß diese Abzweigung oder dieser Zweig nicht leitend ist.
Der vierte Steuerbefehl (BST 2) transferiert den Zustand des Abzweigungsentscheidungs-Flipflop 138 über das UND-Glied 144 zum Abzweigungshalt-Flipflop 139, und setzt oder initialisiert das Flipflop 138 für die nächste Abzweigungs- oder Zweigüberprüfung. Wenn der erste Zweig, der die Fühlervorrichtung (2) enthält, wahr gewesen wäre, würde diese Tatsache im Flipflop 139 nach der Ausführung des vierten Steuerbefehls gespeichert sein. In dem betrachteten Beispiel ist dies aber nicht der Fall, und es befindet sich im falschen Zustand, um anzuzeigen, daß keine leitenden Abzweigungen insoweit gefunden worden sind.
Der fünfte Steuerbefehl (XIC 3) wird jetzt ausgeführt, und das Resultat (die Fühlervorrichtung (3) ist leitend) wird im Abzweigungsentscheidungs-Flipflop 138 gespeichert. Es sei bemerkt, daß andere Fühlervorrichtungen in der Abzweigung vorhanden sein können und daß weitere Abzweigungen vorhanden sein können, daß jedoch in jedem Falle nach der Überprüfung aller Zweige oder Abzweigungen entweder das Abzweigungs-Flipflop 139 oder das Abzweigungsentscheidungs- Flipflop 138 (oder beide) im wahren Zustand sind, wenn eine leitende Abzweigung oder ein leitender Zweig existiert. Der sechste Steuerbefehl (BND) ermöglicht es dem NAND-Glied 145, die Zustände der Flipflops 138 und 139 einer logischen ODER-Funktion zu unterziehen und das Ergebnis an das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 weiterzuleiten. Bei dem betrachteten Beispiel existiert eine leitende Abzweigung, und der Zustand des Hauptentscheidungs-Flipflop 140 bleibt daher wahr. Der BND-Befehl setzt auch die Flipflops 137 bis 139 über die BND-Steuerleitung 126 und das ODER-Glied 148 zurück.
Der siebte Steuerbefehl (XIC 4) wird jetzt ausgeführt, um die letzte Fühlervorrichtung in der Hauptabzweigung oder im Hauptzweig zu überprüfen. Sie ist offen oder falsch, so daß eine im logischen Sinne hohe Spannung dem K-Eingang des Hauptentscheidungs-Flipflop 140 zugeführt wird, um dieses in den falschen Zustand zurückzusetzen. Sein Q-Ausgang befindet sich somit auf einer im logischen Sinne niedrigen Spannung, und wenn der letzte Steuerbefehl (OTE 5) ausgeführt wird, wird er über die Entscheidungs- Leitung 114 zur Schaltung nach der Fig. 3A gekoppelt, um die Stellvorrichtung (5) abzuschalten, wie es oben beschrieben ist. Der OTE-Befehl beendet auch die Ausführung der booleschen Gleichung, und eine im logischen Sinne hohe Spannung wird an der TERM-Leitung 135 erzeugt, um das Flipflop 140 zu setzen und die Flipflops 137 bis 139 zurückzusetzen, und zwar in Vorbereitung für die nächste Gleichung.
Den MCR-Steuerbefehl kann man benutzen, um während der Ausführung eines bestimmten Abschnitts des Steuerprogramms die Logikeinheit effektiv zu sperren. Der Fig. 3B kann entnommen werden, daß ein Haupsteuer-Flipflop 168 mit seinem -Ausgang an das UND-Glied 158 angeschlossen ist, um die Ausgabe oder das Ausgangssignal der Logikeinheit vom Hauptentscheidungs-Flipflop 140 weiterzuleiten oder zu sperren. Zwei UND-Glieder 169 und 170 sind an den J- und K-Eingang des Flipflop 168 angeschlossen, und sein Takteingang ist mit der Lösch-Leitung 129 verbunden. Ein Eingang jedes UND-Glieds 169 und 170 steht mit der MCR- Leitung 124 in Verbindung, und der andere Einfang des UND-Glieds 170 ist mit dem Q-Ausgang und der andere Eingang des UND-Glieds 169 mit dem -Ausgang des Flipflop 140 verbunden. Wenn das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 im falschen Zustand ist und der MCR-Steuerbefehl ausgeführt wird, wird das Flipflop 168 gesetzt. An seinem -Ausgang tritt daher eine im logischen Sinne niedrige Spannung auf, so da das UND-Glied 158 gesperrt ist. Alle booleschen Gleichungen, die danach von der Logikeinheit ausgeführt werden, sind falsch, bis ein weiterer MCR-Steuerbefehl ausgeführt wird, der das Flipflop 168 setzt. Das Hauptsteuer-Flipflop 168 kann auch über seinen -Anschluß direkt zurückgesetzt werden, der von einem NAND-Glied 171 angesteuert wird, dessen Eingänge mit der Datenaustast- Leitung 16 und der Leitung 1 (DB1) der Datensammelleitung verbunden sind.
Zusätzlich zum Auslesen des Zustands der Logikeinheit- Flipflops 137 bis 140 auf die Datensammelleitung 1 können die Zustände dieser Flipflops direkt durch ausgewählte Mikroprozessor-Befehle gesetzt werden. Dies wird von einer Gruppe von drei NAND-Gliedern 180 bis 182 und einem UND-Glied 183 erreicht, die alle, wie es in der Fig. 3B dargestellt ist, mit den - und den -Anschlüssen der Flipflops verbunden sind. Wenn die Logikeinheit adressiert wird (d. h. AB1 befindet sich auf einer im logischen Sinne hohen Spannung), werden Daten an den Leitungen DB6 und DB7 der Datensammelleitung in die Logikeinheit mit Hilfe der Datenaustast-Steuerleitung 16 torgesteuert. Die Art und Weise, wie dies geschieht, kann man bei Überprüfung der Routinen PUT, EQUAL, LESS und TON erkennen, die im Anhang A aufgeführt sind. Die Funktionen, die von einigen dieser Routinen vorgenommen werden, werden vom Mikroprozessor 40 ausgeführt, und das endgültige Ergebnis (wahr oder falsch) ist ein Element der booleschen Gleichung, die vom booleschen Prozessor 41 ausgeführt wird. Dieses endgültige Resultat (wahr oder falsch) muß in die passenden Flipflops der in der Fig. 3B dargestellten Logikeinheit gegeben werden, und die Tore 180 bis 183 sind so geschaltet, daß dieses Ziel erreicht wird. Der boolesche Prozessor 41 spricht somit auf die logischen Entscheidungen an, die der Mikroprozessor 40 in Abhängigkeit von ausgewählten Steuergerät-Befehlen trifft.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird erläutert, daß die Ausführung des im Direktzugriffsspeicher 4 gespeicherten Steuerprogramms unter der Direktion eines Steuerbefehl- Decoderprogramms 175 erfolgt, das im Festwertspeicher 42 gespeichert ist. Dieses Programm 175 macht Gebrauch von einer Reihe interner Register im Mikroprozessor einschließlich der folgenden Register:
(PC) 16-Bit-Programmzähler;
(SP) 16-Bit-"Stapel"-Hinweis;
(B) und (C) 8-Bit-Register angeordnet als ein Paar;
(D) und (E) 8-Bit-Register angeordnet als ein Paar, und
(H) und (L) 8-Bit-Register angeordnet als ein Paar.
Der Programmzähler (PC) speichert die Speicheradresse des laufenden Maschinenbefehls. Während eines Befehlsabrufs wird diese Speicheradresse auf der Adreßsammelleitung 3 erzeugt, und der Programmzähler (PC) wird dann um einen oder mehrere Zählwert inkrementiert. Der Stapelhinweis (SP) speichert die Speicheradresse des nächsten Steuergerättyp-Befehls, der ausgeführt werden soll. Der Stapelhinweis wird so initialisiert, daß er auf den ersten Steuergerät-Befehl im Steuerprogramm 10 zeigt, und nachdem jeder Steuergerät-Befehl ausgeführt ist, wird der Stapelhinweis (SP) um zwei Zählwerte inkrementiert, um den nächsten Steuergerät-Befehl im Steuerprogramm 10 zu adressieren. Die sechs Allzweckregister (B, C, D, E, H und L) werden entweder einzeln als 8-Bit.Register oder als 16-Bit- Registerpaare benutzt. Der Mikroprozessor 40 enthält auch ein 8-Bit-Befehlsregister, das das erste 8-Bit-Byte eines Maschinenbefehls speichert, der vom Festwertspeicher 42 abgerufen worden ist.
Die Maschinenbefehle, die das Makrobefehl-Decoderprogramm 175 enthalten, können wie folgt dargestellt werden:
Wenn der aus dem Direktzugriffsspeicher 4 gelesene Steuergerät-Befehl ein BST-, BND- oder MCR-Befehl ist, wird lediglich der erste Maschinenbefehl (POP H) ausgeführt, der im obigen Programm aufgeführt ist. Der Befehl POP H liest den Steuergerät-Befehl-Operationscode aus dem Direktzugriffspeicher 4 und gibt den Befehl-Decoder- PROM 120 im booleschen Prozessor 41 frei. Der Steuergerät- Befehl-Operationscode wird an der Datensammelleitung 1 erzeugt, und zwar in Abhängigkeit von diesem Maschinenbefehl und der BST-, BND- oder MCR-Code wird vom PROM 120 decodiert. Somit wird eine im logischen Sinne hohe Spannung an der passenden Leitung 124, 125 oder 126 zu der Logikeinheit erzeugt, und über den Ausgang 134 wird eine im logischen Sinne hoher Spannung an der Lösch-Steuerleitung 129 erzeugt. Die in der Fig. 3B dargestellte Logikeinheit spricht sofort an, und es werden keine weiteren Daten oder Operationen benötigt. Die im logischen Sinne hohe Spannung an der Lösch-Leitung 129 setzt über das UND-Glied 130 in der Takt- und Steuerschaltung 45 (Fig. 4) den Mikroprozessor-Programmzähler (PC) auf Null zurück, und als Folge davon, wird der Maschinenbefehl POP H erneut ausgeführt, um aus dem Direktzugriffsspeicher 4 den nächsten Steuergerät-Befehl auszulesen. Auf diese Weise wird nur ein Befehlszyklus von etwa 8,5 µs benötigt, um einen Steuergerät-Befehl vom Typ BST, BND oder MCR auszuführen.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3A und 3B wird erläutert, daß lediglich die ersten beiden Maschinenbefehle (POP H und MOV E, M) benötigt werden, um einen XIC- oder einen XIO-Steuergerät-Befehl auszuführen.
Der erste Maschinenbefehl (POP H) liest den Operationscode und die Operationsadresse aus dem Direktzugriffsspeicher und bringt sie in das H- bzw. L-Register des Mikroprozessors. Der zweite Maschinenbefehl (MOV E,M) wird dann ausgeführt, und der Operationscode, der im H-Register gespeichert ist, erscheint an den Leitungen AB8 bis AB15 der Prozessoradreß- Sammelleitung. Der Multiplexer 56 blockiert diese acht Bits und erzeugt an deren Stelle die Konstante (8K) an den Leitungen AB8 bis AB15 der Adreßsammelleitung 3. Der 8-Bit- Makrobefehloperand im L-Register erscheint an den Leitungen AB0 bis AB7 der Adreßsammelleitung während der Ausführung des Maschinenbefehls MOV E,M und dient dazu, eine der Speicheradressen 8192₁₀ bis 8448₁₀ in der E/A-Bildtabelle 8 oder im Taktgeber-Zähler-Speicherabschnitt 9 des Direktzugriffsspeichers 4 auszuwählen. Der Steuergerät- oder Makrobefehl-Operationscode im H-Register wird zusammen mit dem Bithinweiscode über die Sammelleitung 55 während der Ausführung des Maschinenbefehls MOV E,M dem booleschen Prozessor 41 zugeführt. Der darin befindliche Befehl-Decoder- PROM 122 identifiziert den XIC- oder XIO-Operationscode und erzeugt eine im logischen Sinne hohe Spannung an der XIC/XIO-Leitung 131.
Die Daten, wie ein Statuswort in der E/A-Bildtabelle 8, die von dem Steuergerät-Befehlsoperand ausgewählt sind, werden von dem Maschinenbefehl MOV E,M aus dem Direktzugriffsspeicher 4 ausgelesen und über die Datensammelleitung 1 dem bolleschen Prozessor 41 zugeführt. Diese Daten gelangen dort zusammen mit dem Bithinweiscode an der Sammelleitung 55 zum Bitselektor 157. Der Bithinweiscode wählt ein Bit von den acht Datenbits an der Datensammelleitung 1 aus und führt es der Logikeinheit zu, wo die logische Operation ausgeführt wird, die der Steuergerät- Befehl XIC oder XIO verlangt. Vom Decoder-PROM 122 wird auch eine im logischen Sinne hohe Spannung erzeugt und über die Lösch-Leitung 129 zugeführt, um den Mikroprozessor- Programmzähler (PC) auf Null zurückzusetzen. Der Steuergerät- Befehl XIC oder XIO wird somit mit zwei Mikroprozessor- Maschinenbefehlszyklen ausgeführt, die eine Gesamtzeit von etwa 12,5 µs beanspruchen.
Die ersten drei Maschinenbefehle in dem oben beschriebenen Makrobefehl-Decoder-Programm 175 werden ausgeführt, wenn der vom Maschinenbefehl POP H aus dem Direktzugriffsspeicher 4 ausgelesene Makrobefehl ein Befehl OTE, OTD, OTL oder OTU ist. Der Maschinenbefehl POP H lädt den Makrobefehl in die H- und L-Register des Mikroprozessors, und wenn der nächste Maschinenbefehl (MOV E,M) ausgeführt wird, werden der Operationscode und der Bithinweis über die Sammelleitung 55 dem booleschen Prozessor 41 zugeführt. Der Operand wird durch die Adreßsammelleitung 3 weitergeleitet, um eine der ersten 256 Zeilen des Direktzugriffsspeichers auszuwählen, und das ausgewählte Datenwort wird ausgelesen und über die Datensammelleitung 1 und die Dateneingabe-Puffertore 55 in das E-Register des Mikroprozessors 40 befördert. Der dritte Maschinenbefehl (MOV M,E) wird dann ausgeführt, um den Inhalt des E-Registers zurück in dieselbe Zeile des Direktzugriffsspeichers 4 zu laden. Während dieses Transfers werden allerdings der Steuergerät-Befehls-Operationscode und der Bit­ hinweiscode, die noch im H-Register des Mikroprozessors gespeichert sind, erneut dem booleschen Prozessor 41 zugeführt. Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 3A wird bemerkt, daß der Operationscode vom Befehl-Decoder- PROM 122 erkannt wird, der an der OTX-Leitung 115 eine im logischen Sinne hohe Spannung erzeugt. Diese im logischen Sinne hohe Spannung und eine im logischen Sinne hohe Spannung, die an der WO-Leitung 29 von der Takt- und Steuerschaltung 45 erzeugt wird, geben den Bitselektor- PROM 99 und die Bithinweisschaltung 102 frei. Der Bithinweiscode wird dem PROM 99 und der decodierenden Schaltung 102 über die Sammelleitung 55 zugeführt, und als Ergebnis wird ein Tor der acht Dreizustand-Tore 90 bis 97 in seinen Zustand hoher Impedanz getrieben, um während der Ausführung des Maschinenbefehls MOV M,E eine ausgewählte Leitung in der Prozessordatensammelleitung 43 von der Datensammelleitung 1 effektiv zu trennen. Zusatzlich wird ein Tor der Dreizustands-Tore 104 bis 111, das mit derselben Leitung der Datensammelleitung 1 verbunden ist, durch die Bithinweisschaltung 102 freigegeben und der logische Zustand des Exklusiv-ODER-Glieds 112 wird ihm zugeführt. Im Ergebnis wird somit während des dritten Maschinenbefehls (MOV M,E) das 8-Bit-Datenwort an der Prozessordatensammelleitung 43 erzeugt und über den booleschen Prozessor 41 zurück in seinen ursprünglichen Platz im Direktzugriffspeicher gegeben. Während dieses Transfers wird der Ausgang oder die Ausgabe der Logikeinheit des booleschen Prozessors dem geeigneten Bit in dem Datenwort aufgedrückt, wenn dieses durch den booleschen Prozessor 41 läuft.
Der Befehl-Decoder-PROM 122 im booleschen Prozessor 41 spricht auch auf den Steuergerät-Befehl-Operationscode OTE, OTD, OTL oder OTU an, um an seinem Ausgang 134 eine im logischen Sinne hohe Spannung zu erzeugen, die den Mikroprozessor-Programmzähler (PC) über die Lösch-Leitung 129 zurücksetzt. Nachdem der dritte Maschinenbefehl (MOV M,E) ausgeführt worden ist, springt daher das System zum ersten Maschinenbefehl (POP H) zurück, um den nächsten Makrobefehl auszulesen. Ein Steuergerät- Befehl vom Typ OTE, OTD, OTL oder OTU, erfordert daher drei Maschinenbefehlszyklen, die eine Ausführungszeit von etwa 16,5 µs beanspruchen.
Der mit programmierbaren Steuergeräten vertraute Fachmann kann würdigen, daß eine große Vielzahl von Steuergerät- Befehlen typischer Benutzersteuerprogramme in dem oben beschriebenen Typus enthalten sind, die nach der Erfindung in ein bis drei Maschinenbefehlszyklen ausgeführt werden. Obgleich die Ausführung von anderen Steuergerät- Befehlen, die jetzt beschrieben werden sollen, beträchtlich mehr Maschinenbefehle erfordern, hat die effizierte Ausführung der oben erläuterten Steuergerät-Befehle eine beachtlich günstige Wirkung auf die Gesamtabtastzeit des programmierbaren Steuergeräts. Obgleich der boolesche Prozessor 41 abgeändert werden kann, um bei der Ausführung von mehr oder weniger Steuergerättyp-Befehlen zu assistieren, wird angenommen, daß die Schaltungsanordnung nach dem erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiel einen optimalen Ausgleich zwischen den Kosten der hinzugefügten Geräteausstattung auf der einen Seite und der erhöhten Effizienz und Geschwindigkeit der Ausführung des Steuergerätprogramms auf der anderen Seite darstellt.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird erläutert, daß die restlichen Steuergerättyp-Befehle von Programmen oder Routinen ausgeführt werden, die im Festwertspeicher 42 gespeichert sind und auf die kollektiv als Makrobefehl-Ausführungsroutinen und E/A-Abtastroutine Bezug genommen wird. Der allgemeine Zweck der Maschinenbefehle, die das Makrobefehl-Decoder-Programm 175 enthalten, besteht darin, jedesmal, wenn ein Makrobefehl aus dem Direktzugriffsspeicher 4 ausgelesen wird, der nicht, wie oben beschrieben, von den ersten drei Maschinenbefehlen auszuführen ist, die geeignete Makrobefehl-Ausführungsroutine aufzurufen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Abbildungstabelle 176 verwendet. Für jeden eindeutigen Steuergerät-Befehl- Operationscode gibt es eine eindeutige Makrobefehl-Ausführungsroutine, die bei einer bestimmten Adresse im Festwertspeicher 42 gespeichert ist. Für jede dieser Makrobefehl- Ausführungsroutinen existiert ein Platz in der Abbildungstabelle 176, der die Startadresse dieser Routine speichert. Die spezifische Funktion des Makrobefehl-Decoder- Programms besteht somit darin, die geeignete Startadresse der Abbildungstabelle in den Mikroprozessor-Programmzähler (PC) zu laden.
Unter spezieller Bezugnahme auf das oben angegebene Makrobefehl-Decoder-Programm 175 wird der Steuerbefehl-Operationscode im H-Register des Mikroprozessors gespeichert und die Operandenadresse wird im L-Register gespeichert, nachdem die ersten drei Maschinenbefehle ausgeführt sind. Der vierte Maschinenbefehl (MVI D, ADRH) lädt die Konstante 8K in das D-Register des Mikroprozessors. Der nächste Maschinenbefehl (MOV E,L) transferiert die Steuerbefehl-Operandenadresse vom L-Register zum E-Register, und der sechste Maschinenbefehl (MOV L,H) transferiert den Operationscode vom H-Register zum L-Register. Der siebte Maschinenbefehl (MVI H, 000) lädt Nullen in das H-Register, und der achte Maschinenbefehl (DAD H) verschiebt die Inhalte des H- und L-Registerpaares um eine Bitstelle nach links. An dieser Stelle speichert das L-Register die niedrigstwertigen acht Bits der richtigen Zeile in der Abbildungstabelle 176. Mit anderen Worten, jeder Makrobefehl-Operationscode wird um eine Stelle nach links verschoben, um den Speicherplatz der Zeile in der Abbildungstabelle 176 vorzusehen, um die Startadresse seiner zugehörigen Makrobefehl-Ausführungsroutine zu speichern.
Bevor allerdings der Inhalt der geeigneten Zeile in der Abbildungstabelle 176 ausgelesen wird, wird der Status oder Zustand des booleschen Prozessors 41 mit dem neunten Maschinenbefehl (IN STATUS) in der A-Register des Mikroprozessors geladen. Dieser Maschinenbefehl verursacht, daß an der "Status Hinein"-Steuerleitung 71 eine im logischen Sinne hohe Spannung erzeugt wird. Wie es aus den Fig. 3B hervorgeht, werden dadurch die Dreizustand- Tore 153 bis 156 durchgeschaltet oder freigegeben, um den Zustand der Logikeinheit-Flipflops 137 bis 140 auf die Datensammelleitung 1 zu geben. Von großer Bedeutung ist der Zustand des Hauptentscheidungs-Flipflop 140, das an die höchstwertige Digitalzahlleitung (DB7) der Datensammelleitung 1 gelegt wird, und das den Ausgang oder die Entscheidung der Logikeinheit des booleschen Prozessors darstellt. Wenn dann der nächste Maschinenbefehl (ANA A) ausgeführt wird, um den Inhalt des A-Registers mit sich selbst einer logischen UND-Operation zu unterziehen, wird der Zustand des höchstwertigen Bit oder, in anderen Worten, die Entscheidung des booleschen Prozessors 41 zum späteren Gebrauch im Mikroprozessor-Flaggenregister gespeichert.
Schließlich wird der elfte und letzte Maschinenbefehl im Steuerbefehl-Decoder-Programm 175 ausgeführt. Der Befehl (PCHL) befördert den Inhalt des H- und L-Registers in den Programmzähler, wodurch der Programmzähler so eingestellt wird, daß er auf eine spezifische Zeile in der Abbildungstabelle 176 des Festwertspeichers 42 zeigt. Wie oben angedeutet, ist der Inhalt jeder Zeile in der Abbildungstabelle 176 ein Sprungbefehl zur Startadresse der geeigneten Makrobefehl-Ausführungsroutine.
Die Makrobefehl-Ausführungsroutinen für die Steuergerät- Befehl-Operationscodes, die nicht von den drei ersten Maschinenbefehlen im Makrobefehl-Decoder-Programm 175 ausgeführt werden, sind im Anhang A aufgeführt. Bevor zwei dieser Routinen erläutert werden, sollen einige allgemeine Beobachtungen wiedergegeben werden. Als erstes wird jede Steuerbefehl-Ausführungsroutine mit einem Sprung zum Nullbefehl beendet, der den Mikroprozessor-Programmzähler (PC) auf Null zurücksetzt. Das bedeutet mit anderen Worten, daß nach der Ausführung einer Makrobefehl-Ausführungsroutine das System zum Maschinenbefehl POP H in dem Makrobefehl-Decoder-Programm 175 zurückspringt, um den nächsten Makrobefehl von dem Steuerprogramm 10 auszulesen. Der letzte Steuergerät-Befehl im Steuerprogramm ist der END-Befehl, der in die E/A-Abtastroutine "abbildet". Wie noch im einzelnen erläutert wird, stellt die E/A-Abtastroutine die Datenverbindung zwischen jeder Zeile der E/A- Bildtabelle 8 und den Karten der E/A-Schnittstelle-Gestelle 20 bis 23 her. Zusätzlich wird nahe bei der Beendigung der E/A-Abtastroutine die Speicheradresse des ersten Steuergerät- Befehls im Steuerprogramm 10 berechnet und in den Stapelhinweis (SP) geladen. Wenn folglich bei der Beendigung der E/A-Abtastroutine das System zum Befehl POP H zurückspringt, wird als nächstes der erste Makrobefehl des Steuerprogramms 10 ausgeführt. Das bedeutet mit anderen Worten, daß das System sofort mit einer anderen Abtastung durch das Steuerprogramm 10 beginnt, wenn die E/A- Abtastroutine ausgeführt ist.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 1 wird bemerkt, daß die E/A-Abtastroutine im Anhang A nach jeder Abtastung durch das Steuerprogramm 10 ausgeführt wird. Die ersten beiden Maschinenbefehle in dieser Routine setzen das Flipflop 79 in der Takt- und Steuerschaltung 45 zurück, um an der NSPC-Steuerschaltung 72 eine im logischen Sinne niedrige Spannung zu erzeugen. Auf diese Weise wird der boolesche Prozessor 41 während der Ausführung der E/A-Abtastroutine effektiv gesperrt, so daß er auf Daten an der Prozessoradreßsammelleitung 44 nicht reagieren kann. Die nächsten beiden Maschinenbefehle (LXI H, IOST und LXI D, MDST) laden die Speicheradresse der ersten Zeile in der E/A-Bildtabelle 8 in die H- und L-Register und laden die E/A-Adresse der untersten Karte im ersten E/A-Schlitz in die D- und E-Register. Die folgenden beiden Maschinenbefehle (LDA NOSL und MOV C, A) laden den gesamten E/A-Schlitzzählwert in das C-Register, und dann wird eine Schleife erstellt, die Daten zwischen der E/A-Bildtabelle 8 und den Karten in den E/A-Schnittstelle-Gestellen 20 bis 23 transferiert.
Somit wird das Statuswort in der E/A-Bildtabelle 8, das durch den Inhalt des H-L-Registers adressiert ist, in das A-Register geladen, und das Statuswort wird dann in die unterste Karte im adressierten E/A-Schlitz durch den Maschinenbefehl STAX D gegeben. Durch den Maschinenbefehl LDAX D wird dann ein Statuswort von derselben E/A- Karte in das A-Register gegeben, und im B-Register aufbewahrt. Das H-L-Register wird dann um einen Zählwert inkrementiert, um die nächste Zeile der E/A-Bildtabelle zu adressieren, und das DE-Register wird um einen Zählwert inkrementiert, um die nächste E/A-Karte zu adressieren. Der Vorgang wird dann wiederholt. Das bedeutet, daß das adressierte Statuswort aus dem Direktzugriffsspeicher 4 gelesen und über das Mikroprozessor-A-Register an die adressierte E/A-Karte gegeben wird. Ein Statuswort wird dann von derselben E/A-Karte eingegeben und im A-Register gespeichert. Das H-L-Register wird um einen Zählwert inkrementiert, um die nächste Zeile in der E/A- Bildtabelle 8 zu adressieren, und das Statuswort, das im B-Register gespeichert ist, wird durch den Maschinenbefehl MOV M,B in es eingeschrieben. Das H-L-Register wird erneut um einen Zählwert inkrementiert, und das Statuswort im A-Register wird in die nächste Zeile der E/A- Bildtabelle 8 geschrieben. Die D-E- und H-L-Register werden beide um einen Zählwert inkrementiert, und der Schlitzzählwert im C-Register wird durch den Maschinenbefehl DCR D dekrementiert. Falls das C-Register noch nicht auf Null zurückgezählt ist, was durch den Maschinenbefehl JNZ LP1 bestimmt wird, wird die Routine zurück zum LP1- Etikett geschleift, um den E/A-Datentransfer zwischen den beiden E/A-Karten und den vier Zeilen der E/A-Bildtabelle 8 zu wiederholen.
Wenn das C-Register auf Null zurückgezählt ist, sind alle E/A-Karten bedient worden, und die E/A-Abtastroutine bereitet die Rückkehr zum Makrobefehl-Decoder- Programm 175 vor. Zunächst wird allerdings das Stapelhinweisregister (SP) gesetzt, um zur Speicheradresse des ersten Makrobefehls im Steuerprogramm 10 zu zeigen. Dies wird mit einer Reihe von Maschinenbefehlen erreicht, die die Zahl der Zeilen berechnen, die die E/A-Bildtabelle 8 und die Takgeber und Zähler 9 besetzen, und zu dieser Größe werden die 32 Zeilen des Arbeitsregisters 7 addiert. Das Flipflop 79 wird dann gesetzt, um die NSPC-Steuerleitung 72 auf eine im logischen Sinne hohe Spannung zu treiben, und die E/A-Abtastroutine springt zum Maschinenbefehl POP H im Makrobefehl-Decoder-Programm 175.
Obgleich die Taktgebersteuerbefehle (TON und TOF) eine Abbildung in die entsprechenden Makrobefehl-Ausführungsroutinen vornehmen, assistiert der boolesche Prozessor in einem hohen Maße dem Mikroprozessor 40 bei ihrer Handhabung. Wie es in der Fig. 3B dargestellt ist, enthält der boolesche Prozessor 41 einen Realzeit-Taktgeber 160, der einen Eingang aufweist, dem das Bit 1 in der Datensammelleitung 1 zugeführt wird. Ein Ausgang des Taktgebers 160 ist mit dem Bit 0 in der Datensammelleitung 1 verbunden. Der Realzeit-Taktgeber 160 enthält ein Taktauswahl- Flipflop 161, dessen D-Eingang das Signal von DB1 zugeführt wird und dessen C-Eingang ein Taktsignal empfängt, und zwar während der Ausführung des Befehls POP H. Der Q-Ausgang des Flipflop 161 ist direkt mit dem Eingang eines UND-Glieds 162 und über ein Umkehrglied 163 mit dem Eingang eines weiteres UND-Glieds 164 verbunden. Ein zweiter Eingang von jedem der beiden UND-Glieder 162 und 164 führt zur "Status Hinein"-Steuerleitung 71. Die Ausgänge der UND-Glieder 162 und 164 führen zu den Steueranschlüssen von zugeordneten Dreizustand-Toren 165 und 166. Das Dreizustand- Tor 165 wird von einem 0,5-Hz-Taktsignal und das Dreizustand-Tor 166 von einem 5-Hz-Taktsignal angesteuert. Die Ausgänge der beiden Dreizustand-Tore 165 und 166 sind an das Bit 0 der Datensammelleitung 1 angeschlossen.
Immer wenn ein TON- oder TOF-Makrobefehl ausgeführt wird, erscheint eine im logischen Sinne hohe oder eine im logischen Sinne niedrige Spannung an der Leitung DB1 der Datensammelleitung, um anzuzeigen, ob der 0,1- oder der 1,0-Sekunden-Taktbereich ausgewählt ist. Diese Daten werden in das Flipflop 161 getaktet, das das geeignete UND-Glied 162 oder 164 freigibt. Bevor das Makrobefehl- Decoder-Programm 175 in die TON- oder TOF-Makrobefehl- Ausführungsroutine "abbildet", wird, wie oben angedeutet, der Maschinenbefehl IN STATUS ausgeführt. Dieser Maschinenbefehl erzeugt eine im logischen Sinne hohe Spannung an der "Status Hinein"-Steuerleitung, die den logischen Zustand des ausgewählten Taktes, nämlich 0,5 Hz oder 5 Hz, auf das Bit 0 der Datensammelleitung 1 taktsteuert. Dieses Taktbit wird im A-Register des Mikroprozessors 40 gespeichert, bevor das System in die TON- oder TOF-Makrobefehl-Ausführungsroutine abbildet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und die TON-Routine im Anhang A wird erläutert, daß sich jeder TON-Operationscode auf einen besonderen Zeit- oder Taktgeber bezieht, der durch seinen zugehörigen Operanden identifiziert wird. Dieser zugehörige Operand ist eine Adresse im Direktzugriffsspeicher 4 im ersten Zeitgeberwort und wird in den D- und E-Mikroprozessor-Registern gespeichert, wenn das System in die TON-Routine abbildet. Der Taktgeber besteht aus vier 8-Bit-Speicherwörtern: ein erstes Akkumulatorwort 180, ein zweites Akkumulatorwort 181, ein erstes Voreinstellwertwort 182 und ein zweites Voreinstellwertwort 183. Die beiden Voreinstellwertwörter 182 und 183 speichern eine dreiziffrige Dezimalzahl in binärcodierter Dezimalform (BCD), die über das Programmfeld 11 in den Direktzugriffsspeicher 4 geladen wird. Diese dreiziffrige Zahl (000 bis 999) ist somit der voreingestellte Wert für den Zeit- oder Taktgeber. Die beiden Akkumulatorwörter 180 und 181 sehen den Speicher für eine dreiziffrige Zahl (000 bis 999) vor, die die Zeit darstellt, die seit dem Einschalten des Taktgebers verstrichen ist bzw. akkumuliert ist. Die akkumulierte Zeit wird in Abhängigkeit von dem in der Fig. 3B dargestellten Realzeit-Taktgeber 160 inkrementiert, und wenn die akkumulierte Zeit gleich dem voreingestellten Wert ist, der in den Wörtern 182 und 183 gespeichert ist, ist der Zeitgeber ausgelaufen. Das Bit 7 im ersten Akkumulatorwort 180 wird in den logischen 1-Zustand gebracht, wenn der Zeitgeber eingeschaltet ist bzw. die Zeit genommen wird. Das fünfte Bit wird in den logischen 1-Zustand gesetzt, wenn der Zeitgeber abgelaufen ist. Das fünfte und siebte Bit im ersten Akkumulatorwort 180 können von Steuergerät-Befehlen im Steuerprogramm 10 überprüft werden, um den St 20730 00070 552 001000280000000200012000285912061900040 0002002817536 00004 20611atus oder den Zustand des Taktgebers sicherzustellen.
Der Taktgeber wird wie eine Betätigungs- oder Stellvorrichtung behandelt, die eingeschaltet ist, wenn die geeigneten Bedingungen existieren. D. h., der Taktgeber ist das Abschlußelement in einem booleschen Ausdruck und er wird in Abhängigkeit von der Lösung dieses booleschen Ausdrucks ein- oder ausgeschaltet. Der zweite Befehl (JM RSET) in der TON-Routine trifft diese Entscheidung. Wenn der Ausgang der Logikeinheit des booleschen Prozessors wahr ist (angezeigt durch Bit 7 im Mikroprozessor- Flaggenregister), wird die TON-Routine in ihrer Gesamtheit ausgeführt. Andernfalls springt das System zum Etikett "RSET" nahe beim Ende der TON-Routine.
Unter der Annahme, daß die Bedingungen geeignet oder wahr sind, rufen die nachfolgenden Maschinenbefehle die beiden Akkumulatorwörter 180 und 181 ab und speichern sie in den E- und D-Registern. Das Bit 5 im ersten Akkumulatorwort 180 wird dann überprüft, um zu bestimmen, ob der Taktgeber abgelaufen ist. Wenn dies der Fall ist, veranlaßt der Befehl JNZ FLGS einen Sprung zum Etikett "FLGS" nahe beim Ende der TON-Routine. Wenn dies nicht der Fall ist, verglichen die nachfolgenden Befehle das Bit 0 im zweiten Akkumulatorwort 181 mit dem Realzeit- Taktgeberzustand (Bit 0 im Mikroprozessor-Flaggenregister), um zu bestimmen, ob die akkumulierte Zeit inkrementiert werden soll. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt ein Sprung zum Etikett "FLGS", wohingegen andernfalls die akkumulierte dreiziffrige Taktgeberzahl um einen Zählwert inkrementiert wird.
Nachdem die akkumulierte Zeit- oder Taktgeberzahl inkrementiert ist, wird sie mit der voreingestellten Zeit- oder Taktgeberzahl verglichen, um zu bestimmen, ob die miteinander verglichenen Werte gleich sind. Wenn dies der Fall ist, ist der Zeit- oder Taktgeber abgelaufen. Das Bit 5 im Akkumulatorwort 180 wird auf den logischen 1-Zustand gesetzt. Der Vergleich wird ausgeführt, ohne daß die Voreinstellwertwörter 182 und 183 in den Mikroprozessor transferiert werden. Nachdem der Vergleich ausgeführt ist, werden die auf den neuesten Stand gebrachten Akkumulatorwörter 180 und 181 zurück an ihre Plätze im Direktzugriffsspeicher 4 gebracht.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 3B wird ausgeführt, daß die Gruppe von Maschinenbefehlen, die bei dem Etikett "FLGS" beginnen, die Logikeinheit des bolleschen Prozessors 41 zurücksetzen und das System zum Befehl POP H im Makrobefehl-Decoder-Programm 175 zurückkehren lassen. Es sei in Erinnerung gerufen, daß mit den "abschließenden" Steuergerät-Befehlen, die direkt vom booleschen Prozessor 41 ausgeführt werden (MCR, OTU, OTL, OTD, OTE), die Ausrüstung an der TERM-Leitung 135 eine im logischen Sinne hohe Spannung erzeugt, die die Flip­ flops 137 bis 139 in den falschen Zustand zurücksetzt und die das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 in Vorbereitung der Ausführung der nächsten booleschen Gleichung in den wahren Zustand setzt. Der TON-Befehl ist ebenfalls ein beendigender oder abschließender Befehl, und um die Logikeinheit-Flipflops 137 bis 140 bei der Beendigung der Ausführung dieses Befehls zu konditionieren, wird an den booleschen Prozessor 41 eine Maske ausgegeben, die als "44H" identifiziert ist, um das NAND-Glied 182 freizugeben oder durchzuschalten. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß, obgleich der Mikroprozessor 40 die meisten Funktionen durchführt, die von dem TON-Steuergerät-Befehl benötigt werden, es zu einer Datenübertragung zwischen dem Mikroprozessor 40 und dem booleschen Prozessor 41 sowohl zu Beginn als auch bei der Beendigung der TON-Routine kommt.
Zwischen dem Mikroprozessor 40 und dem booleschen Prozessor 41 findet eine etwas andere Art der Koordination statt, wenn die EQL-Operation ausgeführt werden soll. Unter Bezugnahme auf die EQUAL-Routine im Anhang A wird ausgeführt, daß der erste Maschinenbefehl, nach der Abbildung in die EQUAL-Routine, das Bit 7 im Mikroprozessor-Flaggenregister überprüft, um festzustellen, ob das Hauptentscheidungs-Flipflop wahr oder falsch ist. Wenn es sich im falschen Zustand befindet, besteht keine Veranlassung, die EQL-Funktion auszuführen, da das letzte Ergebnis des booleschen Ausdrucks (falsch) nicht geändert werden kann. Es wird daher ein Sprung zum Befehl POP H im Makrobefehl-Decodier-Programm 175 gemacht. Wenn andererseits die Hauptenscheidung wahr ist, wird der Inhalt der Speicherzeilen, die vom Operanden des EQL-Makrobefehls identifiziert werden, zum Mikroprozessor- A-Register transferiert und mit dem Inhalt der C- und B-Register verglichen. Wenn die arithmetischen Werte einander gleich sind, springt das System zum Befehl POP H im Makrobefehl-Decodier-Programm 175. Der Zustand der Logikeinheit des booleschen Prozessors wird nicht verändert.
Wenn aber die arithmetischen Werte einander nicht gleich sind, ist der von dem EQL-Makrobefehl verlangte überprüfte Zustand falsch, und dieses Resultat wird der in der Fig. 3B dargestellten Logikeinheit des booleschen Prozessors mitgeteilt. Insbesondere wird eine Maske, die als "84H" identifiziert ist, der Logikeinheit des booleschen Prozessors durch den Befehl "OUT STATUS" zugeführt. Dabei wird eine im logischen Sinne hohe Spannung an der Leitung 7 (DB7) der Datensammelleitung erzeugt. Die Leitung 7 ist entweder über das NAND-Glied 180 gekoppelt, um das Abzweigungsentscheidungs-Flipflop 138 in den falschen Zustand zu treiben, oder ist über das NAND-Glied 181 gekoppelt, um das Hauptentscheidungs-Flipflop 140 in den falschen Zustand zu treiben. Es sei bemerkt, daß das Abzweigungsauswahl-Flipflop 137 bestimmt, welches Logikeinheit- Flipflop in den falschen Zustand getrieben wird. Damit wird automatisch durch die schaltungstechnische Ausrüstung der Logikeinheit der Position innerhalb der Kettenleitersprosse (d. h. einem ihrer Zweige oder ihr Hauptzweig) von dem Element Rechnung getragen, das durch den Makrobefehl EQL dargestellt ist. Die Aufgaben, die der EQL-Makrobefehl verlangt, werden somit nach der Erfindung im wesentlichen gleichmäßig auf den booleschen Prozessor 41 und den Mikroprozessor 40 aufgeteilt.
Anhang A
E/A-Abtastroutine
TON-Routine
GET-Routine
PUT-Routine
EQUAL-Routine
LESS-Routine
Anhang B
Komponente
Beschreibung
RAM 4
CMOS RAM IM6551 hergestellt von Intersil Corporation.
UAR/T 12 Universal-Asynchron-Empfänger/Sender Serial No. 8251 hergestellt von Intel Corporation.
Tore 13 SN74125 gates, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
E/A-Adreßtore 26 SN74125 gates, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
E/A-Datentore 33 Periphere Treiber Serial No. 75450, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Mikroprozessor 40 Großbereichintegrations-Chip (8 Bits, 72 Befehle), hergestellt von Intel Corporation, - Modell 8080.
ROM 42 SN74S472 Schmelzverbindungs-PROM (512×8), hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Multiplexer 56 SN74S257 quad two-line-to-one-line data selector/multiplexer, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Taktgebergenerator- und Treiberschaltung 68 Taktgenerator Serial No. 8224, hergestellt von Intel Corporation.
Zustandsverriegelungen 65 und 66 SN74116 8-Bit-Verriegelung, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Zeitverzögerung 80 SN74123 wiedertriggerbarer Multivibrator, hergestellt von Texas Intruments, Inc.
Bit-Selektor-PROM 99 Serial No. 82S123, hergestellt von Signetics Corporation.
Bit-Selektor-Schaltung 102 SN74151 eight-line-to-one-line multiplexer, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Befehl-Decoder-PROMS 120 und 122 Serial No. 82S129, hergestellt von Signetics Corporation.
Dreizustand-Tore 90 bis 97 und 104 bis 111 SN74125 gates, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Bit-Selektor 157 Daten-Selektor/Multiplexer, Serial No. 74LS151, hergestellt von Texas Instruments, Inc.
Dreizustand-Tore 153 bis 156, 165 und 166 SN74125 gates, hergestellt von Texas Instruments, Inc.

Claims (7)

1. Programmierbares Steuergerät, enthaltend
einen Direktzugriffsspeicher (4), der eine Vielzahl von Makrobefehlen speichert, die ein Steuerprogramm bilden, wobei jeder Makrobefehl eine ausgewählte Operationscodeart einer Vielzahl von Arten von Operationscodes enthält,
eine mit dem Direktzugriffsspeicher verbundene Adreßsammelleitung (3),
eine mit dem Direktzugriffsspeicher verbundene Datensammelleitung (1),
ein mit der Adreßsammelleitung und der Datensammelleitung verbundenes E/A-Schnittstelle-Gestell (20 bis 23), das Eingabe- sowie Ausgabeschaltungen aufweist, die dazu dienen, um die Datensammelleitung mit Fühlervorrichtungen und Betätigungs- oder Stellvorrichtungen einer zu steuernden Maschine zu verbinden, und
einen mit der Datensammelleitung und der Adreßsammelleitung verbundenen Steuergerätprozessor (2) zur Ausführung des im Direktzugriffsspeicher gespeicherten Steuerprogramms einschließlich eines Mikroprozessors (40) und eines mit dem Mikroprozessor verbundenen Festwertspeichers (42), in welchem eine Vielzahl von Vorräten an Maschinenbefehlen gespeichert ist, die jeder Art von Makrobefehl-Operationscodes eindeutig zugeordnete Makrobefehl-Ausführungsroutinen enthalten, wobei der Mikroprozessor (40) zum Speichern der Adresse eines im Festwertspeicher (42) gespeicherten Maschinenbefehls einen Programmzähler aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Festwertspeicher (42) über die an den Direktzugriffsspeicher (4) und das E/A-Schnittstelle-Gestell (20 bis 23) angeschlossenen Adreß- und Datensammelleitungen (3, 1) mit dem Mikroprozessor (40) verbunden ist,
daß im Festwertspeicher (42) ein weiterer Vorrat an Maschinenbefehlen gespeichert ist, die eine Makrobefehl-Decodier- Routine enthalten,
daß der Mikroprozessor (40) zum Speichern der Adresse eines im Direktzugriffsspeicher (4) gespeicherten Makrobefehls ein Stapelhinweisregister (Stackpointer) enthält, und
daß der Mikroprozessor (40) auf ausgewählte Maschinenbefehle in der Makrobefehl-Decodier-Routine anspricht, um aus dem Direktzugriffsspeicher den vom Stapelhinweisregister (Stackpointer) adressierten Makrobefehl auszulesen, sowie auf weitere ausgewähle Maschinenbefehle in der Makrobefehl- Decodier-Routine und den Operationscode in dem aus dem Direktzugriffsspeicher ausgelesenen Makrobefehl anspricht, um die Anfangsadresse der diesem Operationscode zugeordneten Makrobefehl- Ausführungsroutine in den Programmzähler zu laden.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer im Direktzugriffsspeicher (4) gespeicherte E/A-Bildtabelle (8) aus einer Vielzahl von Mehrbit-Statuswörtern eine Makrobefehl-Ausführungsroutine, die einem Operationscode in einem der Makrobefehle zugeordnet ist, Maschinenbefehle enthält, die den Mikroprozessor (40) führen, um zwischen der E/A-Bildtabelle und dem E/A-Schnittstelle- Gestell Daten zu übermitteln.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abbildungstabelle (176) aus einer Liste mit den Anfangsadressen aller Makrobefehl-Ausführungsroutinen im Festwertspeicher (42) gespeichert ist und daß der Mikroprozessor (40) die Anfangsadresse der dem Operationscode zugeordneten Makrobefehl-Ausführungsroutine in den Programmzähler lädt, und zwar durch Auslesen aus der Abbildungstabelle und Übermittlung durch die Datensammelleitung zum Programmzähler.
4. Steuergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuergerätprozessor (2) ferner einen mit dem Mikroprozessor (40) verbundenen booleschen Prozessor (41) enthält, der auf aus dem Direktzugriffsspeicher (4) ausgelesene, ausgewählte Makrobefehl-Operationscodes anspricht, um entsprechende logische Operationen auszuführen, und daß der boolesche Prozessor Einrichtungen (120, 122, 128) enthält, um den Mikroprozessor-Programmzähler auf die Startadresse der Makrobefehl-Decodier-Routine zurückzusetzen, nachdem der boolesche Prozessor seine logische Operation ausgeführt hat.
5. Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der boolesche Prozessor (41) mit der Datensammelleitung (1) verbunden ist und enthält:
eine Logikeinheit (Fig. 3B) mit einer Einzelbitspeichereinrichtung (140), deren Eingang mit dem Eingang der Logikeinheit und deren Ausgang mit dem Ausgang der Logikeinheit verbunden ist,
einen Bitselektor (157), der an die Datensammelleitung (1) angeschlossene Eingänge aufweist und so betreibbar ist, daß er den logischen Zustand einer ausgewählten Leitung der Datensammelleitung zum Eingang der Logikeinheit übermittelt, und
eine Bitselektoreinrichtung (90 bis 112), die einen an den Ausgang (114) der Logikeinheit angeschlossenen Eingang aufweist und eine Vielzahl von Ausgängen (104 bis 111) hat, die mit den Leitungen der Datensammelleitung (1) verbunden sind.
6. Steuergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikeinheit enthält:
eine zweite Einzelbit-Speichereinrichtung (138) mit einem an den Eingang der Logikeinheit angeschlossenen Eingang und mit einem an den Eingang der ersten Einzelbit- Speichereinrichtung (140) angeschlossenen Ausgang,
eine erste Toreinrichtung (152, 146, 147), die, wenn sie freigegeben ist, den Logikzustand vom Eingang der Logikeinheit zur ersten Einzelbit-Speichereinrichtung (140) übermittelt,
eine zweite Toreinrichtung (152, 141, 143), die, wenn sie freigegeben ist, den Logikzustand vom Eingang der Logikeinheit zur zweiten Einzelbit-Speichereinrichtung (138) übermittelt, und
eine dritte Toreinrichtung (145, 147), die, wenn sie freigegeben ist, den Logikzustand vom Ausgang der zweiten Einzelbit-Speichereinrichtung zum Eingang der ersten Einzelbit- Speichereinrichtung übermittelt.
7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der boolesche Prozessor (41) Decodiereinrichtungen (120, 122) enthält, die die Operationscodes aus dem Direktzugriffsspeicher (4) ausgelesener, ausgewählter Steuergerät-Befehle empfangen und auf ausgewählte dieser Operationscodes ansprechen, um die erste, zweite und dritte Toreinrichtung in der Logikeinheit freizugeben.
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