DE2817261A1 - Verfahren zum kaltziehen von rohrfoermigen erzeugnissen aus einer aluminiumlegierung - Google Patents

Verfahren zum kaltziehen von rohrfoermigen erzeugnissen aus einer aluminiumlegierung

Info

Publication number
DE2817261A1
DE2817261A1 DE19782817261 DE2817261A DE2817261A1 DE 2817261 A1 DE2817261 A1 DE 2817261A1 DE 19782817261 DE19782817261 DE 19782817261 DE 2817261 A DE2817261 A DE 2817261A DE 2817261 A1 DE2817261 A1 DE 2817261A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
temperature
alloy
silicon
magnesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782817261
Other languages
English (en)
Inventor
Lloyd T Corbett
Theodore J Crona
William C Setzer
Philip R Sperry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Alusuisse Holdings AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alusuisse Holdings AG filed Critical Alusuisse Holdings AG
Publication of DE2817261A1 publication Critical patent/DE2817261A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/003Drawing materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special drawing methods or sequences
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/06Alloys based on aluminium with magnesium as the next major constituent
    • C22C21/08Alloys based on aluminium with magnesium as the next major constituent with silicon

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kaltziehen von rohrförmigen Erzeugnissen aus
  • einer Aluminiumlegierung Verfahren zum Kaltziehen von rohrförmigen Erzeugnissen aus einer Aluminiumlegierung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kaltziehen von rohrförmigen Erzeugnissen aus einer Silizium und Magnesium enthaltenden Aluminiumlegierung, welche eine hohe Festigkeit aufweisen und leicht zu ziehen sind.
  • Aluminiumlegierungen für die Herstellung von gezogenen rohrförmigen Erzeugnissen liegen üblicherweise als nahtlose Strangpressprodukte vor, welche im allgemeinen Rohrrohlinge genannt werden. Diese Rohrrohlinge werden anschliessend mittels einer oder mehrerer Kaltziehstufen auf das gewünschte Endmass für die fertigen rohrförmigen Erzeugnisse gebracht. Dieser spezielle Typ von rohrförmigen Erzeugnissen ist besonders geeignet für Gerüst- und Gestellstangen. Folglich sind sowohl die hohe Festigkeit als auch die leichte Pressbarkeit wichtige Faktoren, welche bei der Wahl einer zur Verwendung für gezogene rohrförmige Erzeugnisse geeigneten Aluminiumlegierung in Betracht gezogen werden müssen.
  • Bei der Herstellung von kaltgezogenen rohrförmigen Erzeugnisse sen werden nicht aushärtbare Aluminiulegierungen gewöhnlich durch das Kaltziehverfahren an sich gehärtet. Diese speziellen Legierungen können während dem Ziehverfahren einer oder mehreren Zwischenglühungen unterworfen werden, damit die Legierung in die Lage versetzt wird, einer wesentlichen Verminderung der Querschnittsfläche zu widerstehen.
  • Die aushärtbaren Legierungen hingegen, welche im allgemeinen eine hohe Festigkeit aufweisen, müssen nach der Reduktion zum oder nahe zum Endmass der rohrförmigen Erzeugnisse lösungsgeglüht werden, damit das vollständige Festigkeitspotential und ein maximaler Korrosionswiderstand für die Legierungen erreicht wird. Im allgemeinen kann bei aus aushärtbaren Legierungen gezogenen rohrförmigen Erzeugnissen eine kleine Verminderung des Einflusses des Lösungsglühens erreicht werden, indem das Rohrziehen entweder vor oder nach einem Warmauslagerungsschritt fortgesetzt wird. Diese kleine Verminderung des Einflusses des Lösungsglühens kann auch mittels eines Streckverfahrens zum Geraderichten der rohrförmigen Erzeugnisse erreicht werden.
  • Die eine mittlere Festigkeit aufweisenden aushärtbaren Legierungen, wie beispielsweise die Aluminiumlegierungen AA 6063 (0,45 - 0,9% Magnesium, 0,20 - 0,6% Silizium, 0,35% Eisen, 0,10% Kupfer, 0,10% Mangan, 0,10% Chrom, 0,10% Zink und 0,10% Titan) und AA 6061 (0,8 - 1,2% Magnesium, 0,40 - 0,8% Silizium, 0,7% Eisen, 0,15 - 0,40% Kupfer, 0,04 - 0,35% Chrom, 0,25% Zink, 0,15% Mangan und 0,15% Titan) liegen zwischen den Extremen, ungefähr im Mittelbereich, der oben diskutierten nichtaushärtbaren und aushärtbaren Legierungen. Diese Legierungen werden gewöhnlich während des Strangpressens des Rohrrohlings lösungsgeglüht und unmittelbar nach dessen Austritt aus der Strangpresse abgeschreckt. Rohrrohlinge, die aus solchen Legierungen hergestellt werden, können nicht ohne Zerstörung der Einflüsse des Lösungsglühens zwischengeglüht werden und können deshalb nur bis zu den Belastungsgrenzen des abgeschreckten Rohrrohlings gezogen werden. Die Legierung 6063 ist im allgemeinen leicht kalt zu ziehen, aber auch nach dem Auslagern liegt ihre obers Festigkeitsgrenze nur bei ungeführ 28,1 kg/mm² (0,2-Dehngrenze) bzw. 30,9 kg/mm² (Zerreissfestigkeit).
  • Die Legierung 6061 hat bessere Festigkeitseigenschaften als die Legierung 6063, aber sie ist viel schwieriger strangzupressen und kaltzuziehen. In vielen Fällen muss die Legierung 6061 während des Ziehverfahrens zwischengeglüht und dann besonders lösungsgeglüht werden, was die Kosten der aus dieser Legierung hergestellten rohrförmigen Erzeugnisse erhöht. Deshalb ist es notwendig, eine Legierung, die leicht press- und ziehbar ist, wie beispielsweise Legierung 6063, einzusetzen; aber diese Legierung soll auch Festigkeitseigenschaften aufweisen, welche mit denjenigen von aushärtbaren Legierungen, wie z.B. die Aluminiumlegierung AA 2024-T3 (3,8 - 4,9% Kupfer, 1,2 - 1,8% Magnesium, 0,30 - 0,9% Mangan, 0,50% Silizium, 0,50% Eisen, 0,25% Zink, 0,15% Titan, 0,10% Chrom; lösungsgeglüht, abgeschreckt und kaltverfestigt) vergleichbar sind, und einen guten Korrosionswiderstand haben, wie dies die Aluminiumlegierungen der 6000-er Serie aufweisen.
  • Die in den US-PS 3 234 054, 3 642 542 und 3 717 512 offenbarten Legierungssysteme stellen dahingehend eine Alternative dar, dass sie Kombinationen von Festigkeits- und Schlageigenschaften, welche denjenigen der oben beschriebenen Legierungen überlegen sind, aufweisen, jedoch weder beim Strangpressen noch beim Kaltziehen Schwierigkeiten bereiten.
  • Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Kaltziehen von rohrförmigen Erzeugnissen aus einer Silizium und Magnesium enthaltenden Aluminiumlegierung, welches eine Kombination von hoher Festigkeit und leichter Ziehbarkeit gewährleistet, zu schaffen, wobei die hergestellten rohrförmigen Erzeugnisse erhöhte Korrosionswiderstand und Schlagfähigkeit aufweisen, und mit welchem hochwertigere kalt gezogene Erzeugnisse hergestellt werden können, ohne dass ein besonderer Lösungsglühschritt eingeschaltet werden muss.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass - eine Aluminiumlegierung, welche 0,3 - 1,5 Gew.% Magnesium, 0,3 - 1,3 Gew.-% Silizium, 0,03 - 0,4 Gew.-% Chrom, 0,03 - 0,2 Gew.-% Zirkon, bis zu 0,4 Gew.-% Mangan und als Verunreinigungen bis zu 0,6 Gew.-% Eisen, bis zu 0,5 Gew.-% Zink, bis zu 0,3 Gew.-% Kupfer, bis zu 0,15 Gew.-% Vanadium, bis zu 0,1 Gew.-% Titan, bis zu 0,008 Gew.-% Bor sowie andere Elemente mit einem Anteil von je bis zu 0,1 Gew.-%, insgesamt jedoch höchstens 0,5 Gew.-% enthält, wobei das Magnesium und Silizium überall in der Legierung gleichmässig vertailt sind, aud eine Temperatur oberhalb 455°C erwärmt wird, - diese Legierung bei einer Metalltemperatur von mehr als 455°C zu einem Rohrrohling stranggepresst wird, - der aus der Strangpresse austretende Rohrrohling mit einer Geschwindigkeit von 550 - 55000C/min. auf eine Temperatur von wenigstens 1770C abgeschreckt wird, und - der abgeschreckte Rohrrohling in mindestens einer Stufe mit einer maximalen Reduktion von je 90% kalt auf das Endmass gezogen wird.
  • Der bevorzugte Bereich der zur Aluminiumlegierung zugegebenen Elemente liegt bei 0,4 - 1,0 Gew.-% Magnesium, 0,4 - 0,9 Gew.-% Silizium, 0,05 - 0,35 Gew.-% Chrom, 0,03 - 0,3 Gew.-% Mangan und 0,05 - 0,15 Gew.-% Zirkon.
  • Die Art und Weise des Schmelzens und Giessens der Legierung zu Pressbolzen ist nicht besonders kritisch, deshalb können übliche Schmelz- und Giessverfahren zweckdienlich verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, dass das Silizium und Magnesium über das ganze Legierungsgefüge gleichmässig verteilt sind.
  • Dies kann auf irgend eine erwünschte Art und Weise erfolgen, bevorzugt jedoch durch ein unmittelbar an das Giessen anschliessendes ein Homogenisierungsglühen. Dieses Homogenisierungsglühen sollte während 4 - 20 Std. bei einer Temperatur von 4550C bis ungefähr 110 0c unterhalb der Solidustemperatur der eingesetzten Legierungszusammensetzung durchgeführt werden.
  • Nach dem Homogenisieren sollte die Legierung auf Raumtemperatur abgekühlt werden.
  • Das nach dem Homogenisieren erfolgende Abkühlen der gegossenen Legierung ist normalerweise wegen der grossen Masse von beteiligtem Material eher langsam. Demgemäss wird während dem langsamen Abkühlen ein beträchtlicher Anteil der löslichen Legierungskomponenten aus der festen Lösung ausgefällt. Vor dem Strangpressen muss dieses ausgefällte Material wieder vollständig im Legierungsgefüge ausgelöst werden, damit die vollen Festigkeits- und Härteeigenschaften der Legierung entwickelt werden können. Dazu wird die Legierung auf eine Temperatur von mindestens 4550 erwärmt und während mindestens 2 min. bei dieser Temperatur gehalten. Dieser Temperaturbereich, welcher vorzugsweise zwischen 520 und 5500C liegt, entspricht der Lösungstemperatur der löslichen Legierungskomponenten Magnesium und Silizium. Das Legierungsgefüge muss während so langer Zeit auf dieser Temperatur gehalten werden, dass alle oder fast alle löslichen Magnesium- und Siliziumkomponenten in der Legierung aufgelöst werden können.
  • Nach dem Lösungsglühen wird der Pressbolzen aus der erfindungsgemässen Aluminiumlegierung in die Strangpresse eingeführt, bevor die Oberflächentemperatur des Bolzens unter 455° gefallen ist. Das Strangpressen des Bolzens wird unmittelbar nachher durchgeführt. Die obere Grenze für die Strangpresstemperatur hängt vom gewünschten Aussehen der fertigen Oberfläche und den Temperatureinflüssen auf das Presswerkzeug ab. Im allgemeinen wird das Strangpressen bei einer Temperatur von weniger als 552°C durchgeführt.
  • Es ist kritisch, dass die stranggepresste Legierung unmittelbar nach dem Strangpressen schnell abgekühlt wird, damit in der Legierung das Maximum an Festigkeitseigenschaften erreicht wird. Der Einfluss des schnellen Abkühlens besteht darin, dass die löslichen Komponenten Magnesium und Silizium im Legierungsgefüge in fester Lösung gehalten werden. Die Temperatur der stranggepressten Legierung wird normalerweise mit einer Geschwindigkeit von 550 - 55000C/min. auf 1770C abgekühlt. Je schneller die Abkühlung erfolgt, desto eher werden die mit hohen Festigkeitseigenschaften kombinierten besseren Verformungseigenschaften des Endprodukts erhalten. Dieses schnelle Abkühlen kann entweder durch die Verwendung von geeignet angeordneten Ventilatoren, welche eine Luftkühlung bewirken, oder durch Führen des strangepressten Profils durch eine Kühlflüssigkeit erreicht werden.
  • Das abgekühlte hohle Strangpressmaterial, d.h. die Rohrrohlinge, wird dann auf die gewünschten Endmasse gezogen. Die mit der vorliegenden Erfindung hergestellten rohrförmigen und anderen Erzeugnisse werden vorzugsweise mit einer gesamten Reduktion zwischen 5 und 90%, insbesondere zwischen 45 und 65%, gezogen. Dieser Ziehschritt sollte natürlich durchgeführt werden, ohne die Oberfläche des gezogenen Gegenstandes nachteilig zu beeinflussen.
  • Vor und/oder nach dem Kaltziehen und/oder auf den Zwischenstufen beim mehrstufigen Kaltziehen kann auch ein Warmauslagern hinzugefügt werden, welches darin besteht, dass die rohrförmigen Erzeugnisse während 0,25-24 Std. bei einer Temperatur von 93-210°C gehalten warden. Bei Anwendung eines einzigen Warmauslagerungsschrittes findet dieser bevorzugt nach dem Kaltziehen statt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die Legierung, insbesondere nach dem Kaltziehen, mit einer Ouerschnittsreduktion zwischen 45 und 65%, während 4 - 8 Std. bei einer Temperatur von ungefähr 1500C ausgelagert werden. Mit diesem Warmauslagern erreicht die erfindungsgemäss verarbeitete Aluminiumlegierung Festigektiseigenschaften, welche diejenigen der Legierung 6063 in warmausgelagertem Zustand übertrifft.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung und die damit erreichten Vorteile werden mittels des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Beispiel Die chemische Analyse eines stranggepressten Rohrrohlings aus der erfindungsgemässen Aluminiumlegierung A ergibt für die Legierungskomponenten folgende Anteile: 0,70 Gew.-% Silizium, 0,56 Gew.-t Magnesium, 0,27 Gew.-% Eisen, 0,11 Gew.-% Kupfer, 0,11 Gew.-% Zirkon, 0,103 Gew.-% Mangan, 0,103 Gew.-% Chrom, 0,0078 Gew.-% Titan, 0,0066 Gew.-% Bor, 0,005 Gew.-% Zink und 0,0025 Gew.-t Beryllium. Ein als Vergleichsprobe verwendeter Rohrrohling aus der handelsüblichen Aluminiumlegierung AA 6063 hat folgende, durch eine chemische Analyse bestimmte Anteile der Legierungskomponenten: 0,45 Gew.-% Magnesium, 0,43 Gew.-% Silizium, 0.16 Gew.-% Eisen, 0,010 Gew.-% Titan, 0,0032 Gew.-% Bor,<0,05 Gew-% Zink, <0,03 Gew-% Kupfer, <0,02 Gew.-% Mangan, <0,02 Gew.-% Chrom, <0,02 Gew.-% Zirkon und <0,002 Gew.-t Beryllium. Den chemischen Analysen kann entnommen werden, dass die Legierung er Vergleichsprobe die erfindungsgemäss erforderlichen Chrom- und Zirkongehalte nicht aufweist.
  • In der Tabelle I werden die Festigkeits- und Dehnungseigenschaften von stranggepressten, ausgelagerten sowie ausgelagerten und gezogenen bzw. gezogenen und ausgelagerten Rohren gezeigt. In beiden Fällen wird ein T4-wärmebehandelter (lösungsgeglüht, abgeschreckt und bei Raumtemperatur bis zum Erreichen eines stabilen Zustands ausgelagert), stranggepresster Rohrrohling eingesetzt.
  • Die gemessenen mechanischen Eigenschaften beziehen sich auf folgende Verfahrensstufen: a) stranggepresster Zustand (T4-Wärmebehandlung), b) nach dem Auslagern des stranggepressten Rohlings während 5 Std. bei 1770C c) nach dem Auslagern des stranggepressten Rohlings während 5 Std. bei 1770C und anschliessendem Kaltziehen mit einer Reduktion von 50% (T9-Wärmebehandlung), und d) nach der T4-Wärmebehandlung wird der stranggepresste Rohrrohling mit einer Reduktion von 50 % kaltgezogen und anschliessend während 4 Std. bei 150 0c ausgelagert (T8-Wärmebehandlung).
  • Aus Tabelle I geht klar hervor, dass die erfindungsgemässe Aluminiumlegierung A bei allen gezeigten Wärmebehandlungen eine grössere 0,2 - Dehngrenze und Zerreissfestigkeit als die handelsübliche Aluminiumlegierung AA 6063 aufweist. Es ist ersichtlich, dass sowohl die T8- als auch die T9-17ärmebehandlung sehr hohe Festigkeitswerte ergeben. In der Tat ist die 0,2 - Dehngrenze mindestens 35 kg/mm2 von der gleichen Grössenordnung wie bei der typischen 0,2 - Dehngrenze der aushärtbaren Aluminiumlegierung AA -2024- T3, welche jedoch in der Herstellung viel kostspieliger ist.
  • Tabelle I Festigkeits-und Dehnungseigenschaften von stranggepressten,ausgelagertan, gezogenen sowie ausgelagertan und gazogenen bzw. gezogenen und ausgelagertan Rohren Verfahrensatufe Legierung A;T4-wärmebehandelter, Legierung 6062;T4-wärmebehandelter, stranggepresster Rohrrohling stranggepresster Rohrrohling 38,2x2,4 mm* 54,0x2,8mm* 38,1x2,4 mm* 54,0x2,8 mm* a) 0,2-Dehnung [kg/mm²] 13,5-17,2 13,9-17,8 8,0-8,1 10,8-11,4 Zerreissfestigkeit[kg/mm²] 24,3-26,0 25,2-26,2 15,6-16,0 18,2-18,3 Dehnung [%] 28-31 28-35 30 30-36 b) 0,2-Dehnung [kg/mm²] 27,6-28,1 28,3-28,7 20,3 23,3 Zerreissfestigkeitkg/mm²] 29,4-29,9 29,9-30,0 23,3 25,4 Dehnung [%] 16-18 15-17 19 19 c) 0,2-Dehngrenze [kg/mm²] 36,2 39,9 Zerreissfestigkeit[kg/mm²] 36,4 36,1 Dehnung [%] 7 8 d) 0,2-Dehngrenze [kg/mm²] 35,0 35,0 35,8 Zerreissfestigkeit[kg/mm²] 37,1 30,9 38,3 Dahnung [%] 5,0 13,0 7,0 * Aeusserer Durchmesser % Wandstärke Abschliessend soll nochmals betont werden, dass sich die Festigkeits- und Dehnbarkeitseigenschaften der einzelnen erfindungsgemässen Legierung deutlich von einander unterscheiden können. Diese Eigenschaften können etwas ausgeglichen werden, indem sowohl die Temperatur beim Auslagern als auch die Zeitdauer der verschiedenen Auslagerungsschritte variiert werden.
  • Die erhöhten Festigkeitswerte, welche mit dem erfindungsgemässen Verfahren erreicht werden, liegen über denjenigen von handelsüblichen Legierungen, ohne dass ein besonderer Wärmebehandlungsschritt notwendig wäre. Das Weglassen dieses besonderen, ein Lösungsglühen umfassenden Schrittes hilft, insbesondere im Hinblick auf die dauernd steigenden Preise, die Verfahrenskosten von irgendwelchen gezoqenen Erzeugnissen zu senken.

Claims (8)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Kaltziehen von rohrförmigen Erzeugnissen aus einer Silizium und Magnesium enthaltenden Aluminiumlegierung, welche eine hohe Festigkeit aufweisen und leicht zu ziehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass - eine Aluminiumlegierung, welche 0,3-1,5 Gew.-% Magnesium, 0,3-1,3 Gew.-% Silizium, 0,03-0,4 Gew.-% Chrom, 0,03-0,2 Gew.-% Zirkon, bis zu 0,4 Gew.-% Mangan und als Verunreinigungen bis zu 0,6 Gew.-% Eisen, bis zu 0,5 Gew.-% Zink, bis zu 0,3 Gew.-% Kupfer, bis zu 0,15 Gew.-% Vanadium, bis zu 0,1 Gew.-% Titan, bis zu 0,008 Gew.-% Bor sowie andere Elemente mit einem Anteil von je bis zu 0,1 Gew.-%, insgesamt jedoch höchstens 0,5 Gew.-% enthält, wobei das Magnesium und Silizium überall in der Legierung gleichmässig verteilt sind, auf eine Temperatur oberhalb 455 erwärmt wird, - diese Legierung bei einer Metalltemperatur von mehr als 455°C zu einem Rohrrohling stranggepresst wird, - der aus der Strangpresse austretende Rohrrohling mit einer Geschwindigkeit von 550-5500°C/min. auf eine Temperatur von wenigkstens 1770C abgeschreckt wird, und - der abgeschreckte Rohrrohling in mindestens einer Stufe mit einer maximalen Reduktion von je 90% kalt auf das Endmass gezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aluminiumlegierung mit 0,4-1,0 Gew.-% Magnesium, 0,4-0,9 Gew.-% Silizium, 0,05-0,35 Gew.-% Chrom, 0,03-0,3 Gew.-% Mangan und 0,05-0,15 Gew.- Zirkon eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung unmittelbar nach dem Giessen auf eine Temperatur zwischen 455 und ungefähr 110°C unterhalb deren Solidustemperetur gebracht und vorzugsweise während 4 - 20 Std. bei dieser Temperatur homogenisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die homogenisierte Legierung nach dem Homogenisierungsglühen langsam abgekühlt, wieder auf mindestens 4550C, vorzugsweise auf 520 - 5500C, erwärmt und während mindestens 2 min. auf dieser Temperatur gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der stranggepresste Rohrrohling in mindestens einer Stufe mit einer gesamten Reduktion von 5 - 90%, vorzugsweise von 45 - 65%, kalt auf das Endmass gezogen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung unmittelbar vor und/oder nach dem Kaltziehen während 0,25-24 Std. bai einer Temperatur von 93-210°C ausgelagert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der stranggepresste Rohling stufenweise, mit einem 0,25 - 24 Std. dauernden Auslagern bei einer Temperatur von 93 - 210 0C zwischen den einzelnen Stufen, kalt auf das Endmass gezogen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass während 4 - 8 Std. bei einer Temperatur von ungefähr 1500C ausgelagert wird.
DE19782817261 1977-05-09 1978-04-20 Verfahren zum kaltziehen von rohrfoermigen erzeugnissen aus einer aluminiumlegierung Withdrawn DE2817261A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US79501777A 1977-05-09 1977-05-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2817261A1 true DE2817261A1 (de) 1978-11-23

Family

ID=25164404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782817261 Withdrawn DE2817261A1 (de) 1977-05-09 1978-04-20 Verfahren zum kaltziehen von rohrfoermigen erzeugnissen aus einer aluminiumlegierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2817261A1 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104139A1 (de) * 1982-09-13 1984-03-28 Schweizerische Aluminium Ag Aluminiumlegierung
US5141820A (en) * 1991-01-04 1992-08-25 Showa Aluminum Corporation Aluminum pipe for use in forming bulged portions thereon and process for producing same
EP2027947A1 (de) * 2007-08-14 2009-02-25 KME Italy S.p.A. Verfahren zur Herstellung von Legierungsrohren für Wärmetauscher unter Verwendung von Ausscheidungshärtung anhand eines Unterwasser-Extrusionsverfahren
DE102012018934A1 (de) 2012-09-26 2014-03-27 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs aus einer Aluminium-Eisen-Legierung sowie nach dem Verfahren erhältliche Halbzeuge
CN107570551A (zh) * 2017-08-23 2018-01-12 北京工业大学 一种镁合金微细管及其制备方法
EP2841611B1 (de) 2012-04-25 2018-04-04 Norsk Hydro ASA Strangpressprofil aus einer Al-Mg-Si-aluminiumlegierung mit verbesserten eigenschaften
US10646914B2 (en) 2018-01-12 2020-05-12 Accuride Corporation Aluminum alloys for applications such as wheels and methods of manufacture
CN112547827A (zh) * 2020-11-18 2021-03-26 江阴中奕达轻合金科技有限公司 提高太阳能边框铝合金挤压型材生产效率的生产工艺
CN114043176A (zh) * 2021-11-30 2022-02-15 安徽宝泰特种材料有限公司 一种大口径镁及镁合金无缝管材的制造方法
CN115625226A (zh) * 2022-12-21 2023-01-20 中铝材料应用研究院有限公司 6xxx系铝合金管材及其制备方法

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104139A1 (de) * 1982-09-13 1984-03-28 Schweizerische Aluminium Ag Aluminiumlegierung
US5141820A (en) * 1991-01-04 1992-08-25 Showa Aluminum Corporation Aluminum pipe for use in forming bulged portions thereon and process for producing same
EP2027947A1 (de) * 2007-08-14 2009-02-25 KME Italy S.p.A. Verfahren zur Herstellung von Legierungsrohren für Wärmetauscher unter Verwendung von Ausscheidungshärtung anhand eines Unterwasser-Extrusionsverfahren
EP2841611B1 (de) 2012-04-25 2018-04-04 Norsk Hydro ASA Strangpressprofil aus einer Al-Mg-Si-aluminiumlegierung mit verbesserten eigenschaften
DE102012018934A1 (de) 2012-09-26 2014-03-27 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs aus einer Aluminium-Eisen-Legierung sowie nach dem Verfahren erhältliche Halbzeuge
CN107570551A (zh) * 2017-08-23 2018-01-12 北京工业大学 一种镁合金微细管及其制备方法
US10646914B2 (en) 2018-01-12 2020-05-12 Accuride Corporation Aluminum alloys for applications such as wheels and methods of manufacture
US11420249B2 (en) 2018-01-12 2022-08-23 Accuride Corporation Aluminum wheels and methods of manufacture
CN112547827A (zh) * 2020-11-18 2021-03-26 江阴中奕达轻合金科技有限公司 提高太阳能边框铝合金挤压型材生产效率的生产工艺
CN114043176A (zh) * 2021-11-30 2022-02-15 安徽宝泰特种材料有限公司 一种大口径镁及镁合金无缝管材的制造方法
CN115625226A (zh) * 2022-12-21 2023-01-20 中铝材料应用研究院有限公司 6xxx系铝合金管材及其制备方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69117066T2 (de) Verbessertes al-li-legierungssystem
EP2770071B9 (de) Aluminiumlegierung zur Herstellung von Halbzeugen oder Bauteilen für Kraftfahrzeuge, Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumlegierungsbands aus dieser Aluminiumlegierung sowie Aluminiumlegierungsband und Verwendungen dafür
DE69212602T2 (de) Hochfeste al-ci-legierung mit niedriger dichte
DE102008033027B4 (de) Verfahren zur Erhöhung von Festigkeit und Verformbarkeit von ausscheidungshärtbaren Werkstoffen
DE69836569T3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Bruchzähigkeit in Aluminium-Lithium-Legierungen
DE69825414T2 (de) Aluminium-Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2449145B1 (de) AlMgSi-Band für Anwendungen mit hohen Umformungsanforderungen
DE2103614B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halbzeug aus AIMgSIZr-Legierungen mit hoher Kerbschlagzähigkeit
DE1508416A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen
DE2813986A1 (de) Superplastische aluminiumlegierungsprodukte und verfahren zu deren herstellung
EP0902842A1 (de) Bauteil
DE2817261A1 (de) Verfahren zum kaltziehen von rohrfoermigen erzeugnissen aus einer aluminiumlegierung
DE102009048450A1 (de) Hochduktile und hochfeste Magnesiumlegierungen
DE60202994T2 (de) Walz- oder extrusionsprodukte aus al-mn-legierung mit erhöhter korrosionsbeständigkeit
DE10163039C1 (de) Warm- und kaltumformbares Bauteil aus einer Aluminiumlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3247873C2 (de)
DE2929288C2 (de)
DE3041942A1 (de) Gussstrang aus aluminiumknetlegierung hoher zugfestigkeit usw. sowie verfahren zu seiner herstellung
DE69921146T2 (de) Verfahren zur herstellung von wärmebehandlungsfähigen blech-gegenständen
EP0863220B2 (de) Schraube oder Niet aus einer Aluminiumlegierung
DE2149546C3 (de) Verfahren zur Herstellung von superplastischen Bleilegierungen mit einer Dehnung von zumindest 100 % bei Raumtemperatur
DE1808910B2 (de) Verwendung von aluminiumlegierungen zur herstellung von werkstuecken die nach einer kaltverformung von mindestens 5 % eine gute widerstandsfaehigkeit gegen spannungskorro sion aufweisen und nicht zum aufblaettern neigen
DE19832489A1 (de) Pressabschreckbare Aluminium-Knetlegierung hoher Festigkeit
DE2314058C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks
DE1533412C2 (de) Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee