DE2816846B2 - Dampfungsglied fur Lichtwellen - Google Patents
Dampfungsglied fur LichtwellenInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/264—Optical coupling means with optical elements between opposed fibre ends which perform a function other than beam splitting
- G02B6/266—Optical coupling means with optical elements between opposed fibre ends which perform a function other than beam splitting the optical element being an attenuator
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsglied für Lichtwellen, mit dem das Dämpfungsverhalten eines
z. B. 1 km langen Lichtwellenleiters nachgebildet wird. Die Benutzung von Lichtwellenleitern zur Nachrichtenübei
tragung wird seit langem entwickelt und hat wegen der bei der Verwendung von Lichtwellen zur Verfügung
stehenden großen Bandbreite und der damit übertragbaren Informationsmenge auf einen Leiter große
Aussichten, sich gegenüber den bisher verwendeten symmetrischen oder unsymmetrischen metallischen
Leitern durchzusetzen. Wesentlicher Teil der Entwicklung sind der Aufbau und die Zusammensetzung des
Lichtwellenleiters, da dieser die Strahlungsführung und Dämpfung über die Länge beeinflußt und da insbesondere
bei Nachrichtenübertragungen über lange Strekken, beispielsweise Fernsprechverkehr, die auftretende
Dämpfung für die notwendige Anzahl von Verstärkungsstellen und damit für die Rationalität des
Verfahrens von großer Bedeutung ist. Die Schwierigkeiten der Materialmessung liegen aber darin, daß das
Dämpfungsverhalten eines Lichtwellenleiters nicht an einem kurzen Stück gemessen werden kann, da
innerhalb dieses Stückes der eingekoppelte Lichtstrahl nur wenige Moden anregt, so daß das mögliche
Modenspektrum bis zum Ende des kurzen Stückes nicht aufgefüllt ist. Über ein längeres, beispielsweise 1 km
langes Stück Lichtwellenleiter, werden durch Biegungen, Reflexionen, Oberflächenungenauigkeilen und
andere unsymmetrische Einflüsse Moden mit anderen Ausbreitungswinkeln angeregt, so daß die statistische
Wahrscheinlichkeit der Auffüllung des möglichen Modenspektrums mit zunehmender Länge des Lichtwellenleiters
steigt. Üblicherweise hat man daher bisher Lichtwcllenleiter von etwa 1 km Länge aufgespult und
dem Prüfling vorgeschaltet, so daß am Prüfeingang ' bereits ein vollständiges Modenspektrum eines Lichtwellenleiters
von bekannter Dämpfung vorlag. Die Messung zwischen Prüfeingang und dem Ende des
kurzen Prüflings ließ dann einen Vergleich des Prüflingsdämpfungsverhaltens mit anderen Bezugsob- '
jckten zu.
Auch die Notwendigkeit, auf bestimmten Leitiingssirecken
bestimmte Dämpfungswerte vor der nächsten Verstärkung zu erreichen und das Modenspektruni
aufzufüllen, war bisher nur durch Einschalten von zusätzlichen Längen möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu zeigen, mit der das Dämpfungsverhalten beliebiger
Längen von Lichtwellenleitern auch mit kurzen Stücken simuliert werden kann, wobei das Dämpfungsverhalten
kontinuierlich veränderbar sein soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lichtwellenleiter in einer losen Hülle in Form einer
Spirale aufgewickelt ist, die infolge Faserkrümmung das Abstrahlen von Leckwellen begünstigt, und daß die
Spirale zwischen zwei vorzugsweise runden Platten angeordnet ist, die im Zentrum durch ein verstellbares
Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraubbefestigung, zusammengehalten und gegen die Hülle gedrückt
werden, wobei in einer der Platten eine Durchführung für das innere Ende des Lichtwellenleiters vorgesehen
ist. Die erfindungsgemäße Einwirkung erzeugt im Lichtwellenleiter zusätzliche Reflexionsstellen, an denen
von den jeweils vorher angeregten Moden andere Moden erzeugt werden, was das gewünschte Modenspektrun:
schon auf kurze Längen hin vervollständigt. Außer den ausbreitungsfähigen Moden werden dabei
auch Leckwellen angeregt, die im Lichtwellenleiter lose geführt werden und durch Abstrahlen Dämpfung
verursachen. Durch die gesteuerte mechanische Beanspruchung kann die Verformung in gewissen Grenzen
mehr oder weniger stark erfolgen, bzw. es kann ebenso vorteilhaft eine größere oder kleinere Anzahl von
Verformungen je Streckenlänge erzielt werden. In beiden Fällen wird die Anzahl der Reflexionen und
damit die Auffüllung des Modenspektrums und insbesondere die Dämpfung des Lichtstrahls kontinuierlich
mit der Anzahl der mechanischen Beanspruchungen veränderbar sein. Dabei ist der Lichtwellenleiter
vorteilhaft auf engem Raum unterzubringen und kann über seine ganze Länge durch die beiden von der
Schraubverbindung mit kontinuierlich einstellbarer Kraft gegeneinander und damit gegen die Hüllen
gedrückten Platten belastet werden. Bei der Anordnung ist lediglich darauf zu achten, daß der Abstand zwischen
den Windungen der ebenen Spirale groß genug ist, daß die flachgedrückten Hüllen sich nicht gegenseitig
behindern. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist die Begünstigung der Abstrahlung von Leckwellen
durch die Krümmung des Liehtwellenleiters in der Spirale.
Besonders vorteilhaft scheint die Ausführung der Erfindung möglich, wenn der Lichtwellenleiter in einer
losen Hülle aus einem Material mit gewebe- oder gillerähnlicher Struktur angeordnet ist, und wenn diese
lose Hülle mit veränderbarem Druck gegen die Oberfläche gepreßt ist. Derartige Hüllen sind leicht aus
Kunststoff oder Garnen herstellbar und durch Druck verformbar. Ihre gewebe- oder gitterähnliche Struktur,
die direkt im Herstellvorgang gebildet oder durch eingelegte Gowcbestrukturen erzeugt werden können,
bieten mit den fäden- oder mikroskopisch gitterartigen Stegen Andruckelemcnte zur Erzeugung von Mikrokrümmungen
in einem Lichtwellenleiter, wobei die Druckstellen doch weich genug sind, um Verletzungen
der Oberfläche zu vermeiden. Der zusätzliche, durch die Hülle erzeugte mechanische Schutz des Lichtwellenleiters
vor anderen Beeinflussungen ist als weiterer Vorteil /u werten.
Weitere Einzelheilen der Erfindung können dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel entnom-
zeigt ein erfindungsgemäßes Dämpfungsglied, Lichtwellenleiter 1, eine Glasfaser in einer
ffverstärkten Garnhülle 2, zwischen zwei 3 und 4, die im Demonstrationsmodell aus
i hergestellt sind, in einer ebenen Spirale It ist. Die in der Mitte erkennbare Sechskantbildet,
wie in F i g. 2 zu erkennen ist, zusammen iben 6 und einer Schraube 7, die durch die Mitte
:t£\n 3 und 4 und der Spirale greift, eine are Befestigung, die die Andruckkraft zwischen
den Platten 3 und 4 bestimmt. Selbstverständlich kann die Andruckkraft durch beliebige andere kontinuierlich
verstellbare mechanische, elektromechanische, elektromagnetische oder hydraulische Mittel ersetzt werden.
In der Platte 4 ist eine zentrale Vertiefung 9
vorgesehen, von der aus ein Schlitz 10 nach außen führt. In diesen wird das innere Ende der Lichtwellenleiterspirale
eingelegt, um ohne Druck gegenüber den anderen Lagen der Spirale nach außen geführt zu werden. Ein
Keilring 11 sichert die Lage dieses Endes in der Vertiefung 9.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dämpfungsglied für Lichtwellen mit dem das Dämpfungsverhalten eines, z. B. 1 km langen Lichtwellenleiters
nachgebildet wird, dadurch ge- ϊ kennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1) in
seiner losen Hülle (2) in Form einer ebenen Spirale aufgewickelt und zwischen zwei vorzugsweise
runden Platten (3,4) angeordnet ist, die im Zentrum durch ein verstellbares Befestigungsmittel, beispiels- i«
weise eine Schraubbefestigung (5,6,7) zusammengehalten
und gegen die Hülle gedruckt werden, und daß in einer der Platten (4) eine Durchführung (10)
für das innere Ende des Lichtwellenleiters vorgesehen ist. ι'
2. Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter in einer
losen Hülle aus einem Material mit gewebe- oder gitterähnlicher Struktur angeordnet, und daß diese
(öse Hülle mit veränderbarem Druck gegen die -'»
Oberfläche gepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816846 DE2816846C3 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Dämpfungsglied für Lichtwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816846 DE2816846C3 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Dämpfungsglied für Lichtwellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2816846A1 DE2816846A1 (de) | 1979-10-25 |
DE2816846B2 true DE2816846B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2816846C3 DE2816846C3 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=6037327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816846 Expired DE2816846C3 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Dämpfungsglied für Lichtwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2816846C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3042587C1 (de) * | 1980-11-12 | 1982-04-01 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum gezielten Erhoehen der Lichtwellenleiterdaempfung |
DE3332631A1 (de) * | 1983-09-09 | 1985-03-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum erzielen einer variablen optischen daempfung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
GB8713081D0 (en) * | 1987-06-04 | 1987-07-08 | Pirelli General Plc | Optical fibre attenuators |
DE3928973A1 (de) * | 1989-09-01 | 1991-03-21 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Ensemble faseroptischer verzoegerungsleitungen |
-
1978
- 1978-04-18 DE DE19782816846 patent/DE2816846C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2816846C3 (de) | 1986-05-28 |
DE2816846A1 (de) | 1979-10-25 |
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