DE3310003C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4429—Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
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- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4402—Optical cables with one single optical waveguide
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenkabel gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches Kabel geht aus der
DE-OS 27 28 658 hervor.
Lichtwellenleiter - im folgenden der Einfachheit halber als "LWL"
bezeichnet - im Sinne der Erfindung sind fertige Gebilde aus
Glasfasern, die ohne zusätzliche Bearbeitung zur Übertragung von
Lichtwellen geeignet sind. Solche LWL sollen in der Nachrichten
technik als Ersatz der bisher üblichen metallischen Leiter dienen.
Gegenüber den metallischen Leitern haben sie eine Reihe von
Vorteilen. LWL sind sehr breitbandig und dämpfungsarm, so daß über
einen LWL mehr Kanäle bei vergrößertem Verstärkerabstand als bei
metallischen Leitern übertragen werden können. Sie sind gut biegbar
und haben kleine Durchmesser, so daß der Kabelquerschnitt verringert
werden kann. Ferner treten keine Beeinflussungen durch äußere
elektrische und magnetische Störfelder auf. Der Grundstoff zur
Herstellung der LWL ist billig und in ausreichender Menge auf der
ganzen Erde vorhanden.
Die zur Fortleitung des Lichts eingesetzten sehr dünnen Glasfasern
sind sowohl gegenüber hohen Zugkräften als auch gegen Biegung um
kleine Radien sehr empfindlich. Zu hohe Zugkräfte führen nicht nur
zur Erhöhung der Dämpfungswerte der Glasfasern, sondern auch leicht
zum Zerreißen derselben. Wenn eine Glasfaser mit einem zu kleinen
Radius gebogen wird, tritt im Bereich der Krümmung ein Teil des zu
übertragenden Lichts aus der Glasfaser aus, was ebenfalls zu einer
Dämpfungserhöhung führt. Außerdem besteht auch dann die Gefahr der
Zerstörung der Glasfaser, da das relativ spröde Material leicht
bricht.
Die DE-OS 24 30 857 zeigt ein optisches Kabel, bei dem mehrere aus
Faserbündeln bestehende Elemente um einen aus verschäumtem
Polyäthylen bestehenden Kern verseilt und von einer Schicht aus
verschäumtem Polyäthylen umgeben sind. Durch den nachgiebigen Kern
können die Faserbündel bei radialer Belastung etwas ausweichen und
die äußere Schicht stellt auch einen Schutz dar. Größere Zug- und
Biegebelastungen führen aber auch bei diesem Kabel zur Zerstörung der
Fasern, zumal die einzelnen Faserbündel direkt aneinanderliegen und
bei solchen mechanischen Belastungen gegeneinanderdrücken.
Es ist daher beispielsweise bekanntgeworden, zur Herstellung eines
LWL eine Glasfaser wellenförmig mit großem Schlag in einen Schlauch
aus zugfestem Kunststoff einzubringen (GB-PS 15 06 967). Durch auf
einen solchen als "Hohlader" bezeichneten LWL ausgeübte, nicht zu
große Zugbeanspruchungen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung
einer Kabelseele auftreten, wird der Schlauch belastet und gedehnt,
während die wellenförmig verlaufende Glasfaser lediglich gestreckt
wird. In einer Hohlader ist die empfindliche Glasfaser prinzipiell
gegen mechanishe Beanspruchungen geschützt. Verbessert wird der
Schutz der Glasfaser hier noch durch die tixotrope Masse, mit der der
Schlauch gefüllt ist und welche die Glasfaser innerhalb des
Schlauches in ihrer Wellenform gleichmäßig festlegt. Tixotrope Massen
sind im bewegungslosen Zustand hochviskos und werden bei Aufbringung
von Schwerkräften niederviskos.
Die Hohlader selbst ist während der Fertigung eines Kabels mit LWL
und auch in dem fertigen Kabel nicht gegen mechanische
Beanspruchungen geschützt, die in radialer und axialer Richtung auf
sie einwirken. Insbesondere dann, wenn eine solche Hohlader mit
anders aufgebauten Kabelelementen, wie beispielsweise herkömmlichen
koaxialen Leitungen oder unsymmetrischen Paaren, in einer Kabelseele
vereinigt wird, können erhebliche Querkräfte auftreten, durch welche
die Hohlader zerstört wird. Die Gefahr der Zerstörung besteht auch
dann, wenn ein mindestens eine Hohlader aufweisendes Kabel
beispielsweise zwischen Masten aufgehängt oder als sogenanntes
Fesselseil zur Versorgung von Hubschraubern verwendet wird.
Die DE-OS 25 28 991 beschreibt ein Übertragungskabel mit Hohladern, die
um einen mit einer weichen Schicht umgebenen zentralen Kern verseilt
sind. Die weiche Schicht des Kerns erlaubt ein geringfügiges
Ausweichen der Hohladern bei radialer Belastung. Ein weitergehender
Schutz derselben ist aber weder gegen Quer- noch gegen Längskräfte
gegeben, insbesondere weil die Hohladern in Umfangsrichtung direkt
aneinanderliegen.
Bei dem bekannten Kabel nach der eingangs erwähnten DE-OS 27 28 658
sind mehrere LWL mit mindestens einem Stützelement verseilt. Das
Stützelement ist kaum verformbar und damit weder als Polsterschicht
noch als axial dehnbares Element zu gebrauchen. Es soll vielmehr
insbesondere bei Biege- und Scherbeanspruchung des Kabels wirksam
werden und bei der Herstellung desselben auftretenden Druck von den
LWL fernhalten. Der einzelne LWL ist bei diesem bekannten Kabel also
nicht wirksam geschützt. An den LWL angreifende Zugkräfte können zu
ihrer Zerstörung führen, da sie nicht dehnbar sind. Radiale
Belastungen können zum Bruch der LWL führen, da sie nicht ausweichen
können. Auch bei Biegungen um kleine Radien besteht die Gefahr der
Zerstörung der LWL.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachrichtenkabel mit
mindestes einer Hohlader anzugeben, dessen
Aufbau sicherstellt, daß die Hohlader ohne wesentlichen Zusatzaufwand
gegen Beschädigungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Der LWL ist in dem Schlauch mit Überlänge
angeordnet, so daß er in der Hohlader - wie schon erwähnt - gegen
mechanische Beschädigungen geschützt ist, die durch axiale, aber auch
durch radiale Beanspruchung entstehen können. Durch die Verseilung
mit dem Strang ergibt sich auch für die Hohlader insgesamt ein
wirksamer mechanischer Schutz. Die Verseilung bedeutet eine
Verlängerung der Hohlader gegenüber einer gestreckten Ausführung, so
daß ein weitgehender Schutz gegen Zugbeanspruchungen gegeben ist. Bei
einer Zugbeanspruchung wird unter gleichzeitiger Dehnung des Strangs
nur die Hohlader gestreckt, ohne daß dies Einfluß auf den LWL
selbst hat. Nach Fortfall der Zugbeanspruchung gelangt die Hohlader
durch den elastischen Strang wieder in ihre
Ausgangslage zurück. Da die Verseilung von Hohlader und Strang mit
langem Schlag erfolgt, ist außerdem sichergestellt, daß die Hohlader und
damit auch der LWL nicht über zu kleine Radien gebogen werden.
Der Strang selber besteht aus elastischem Material. Er dient für die
Hohlader somit als Polsterschicht und damit auch als Schutz gegen
radiale Belastungen. Durch den Strang kann nämlich die Hohlader radialen
Belastungen ausweichen, wobei der elastische Strang zusammengedrückt
wird und damit Platz für die Hohlader macht. Insgesamt ist die Hohlader
somit schon durch die Verseilung mit dem elastischen Strang gegen
mechanische Belastungen sowohl in radialer als auch in axialer Richtung
geschützt. Durch die Einbettung in die rohrförmige Hülle ist dann noch
ein Schutz gegeben, der insbesondere gegen gröbere Beanspruchungen in
radialer Richtung wirksam ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnun
gen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Nachrichtenkabels,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Elements mit Hohlader,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie III-III.
Mit 1 ist ein Nachrichtenkabel bezeichnet, in dessen Seele eine Reihe
von Verseilelementen 2 vorhanden ist. Bei den Verseilelementen 2 kann
es sich um herkömmliche Verseilelemente mit metallischen Leitern, wie
beispielsweise koaxialen Leitungen oder symmetrischen Paaren, handeln.
Mindestens eines der Verseilelemente 2 weist eine Hohlader 3 mit
einem LWL 6 auf, der zur Übertragung von optischen Signalen geeignet ist.
Die Hohlader 3 ist im Verbund aller Verseilelemente 2 untergebracht. Sie wird
dementsprechend bei der Herstellung des Kabels und auch bei dessen
Transport und Verlegung genauso mechanisch beansprucht, wie die anderen
Verseilelemente. Wegen der oben geschilderten mechanischen Empfindlich
keit der für den LWL 6 verwendeten Faser ist ein besonderer Schutz
erforderlich. Dieser Schutz ist durch einen Aufbau gegeben, wie er
beispielsweise aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Gemäß Fig. 2 besteht ein Verseilelement 2 aus einer
Hohlader 3 und einem Strang 4 aus elastisch nachgiebigem Isolier
material. Hohlader 3 und Strang 4 sind mit langem Schlag
miteinander verseilt und gemeinsam in eine Hülle 5 eingebettet, die aus
einem mechanisch widerstandsfähigen Isoliermaterial besteht. Im Bedarfs
fall kann über den miteinander verseilten Teilen Hohlader 3 und Strang 4
noch eine Haltewendel aufgebracht werden, die der Einfachheit halber
nicht dargestellt ist. Nach dem Aufbringen einer solchen Haltewendel
wird dann die rohrförmige Hülle 5 aufgebracht.
Die Hohlader 4 besteht aus dem LWL 6 (vorzugs
weise einer Glasfaser), der in einen Schlauch 7 eingebettet
ist, der aus mechanisch widerstandsfähigem Isoliermaterial besteht. Der
Hohlraum zwischen LWL 6 und Schlauch 7 ist mit einer tixotropen Masse
ausgefüllt. Der LWL 6 ist in dem Schlauch 7 nicht geradlinig, sondern
vorzugsweise wellenförmig untergebracht, so daß er gegenüber dem
Schlauch 7 eine Überlänge hat. Der Strang 4 besteht vorzugsweise aus einem
aufgeschäumten Kunststoff, wie beispielsweise Polyurethan oder Polyäthy
len. Er hat die Eigenschaft, daß er sich nach einer durch Zugbeanspruchung
entstandenen Längung wieder in seine Ausgangsposition zurückbe
gibt, genauso wie nach einer Druckbelastung in radialer Richtung. Bei
Zugbelastung wird dementsprechend der Strang 4 in die Länge gezogen und
auch die Hohlader 3 wird dadurch gestreckt, wobei jedoch der LWL 6 in
keiner Weise auf Längung beansprucht wird, da einerseits lediglich die
Hohlader 3 geradliniger ausgerichtet wird und andererseits der LWL 6
in der Hohlader 3 auch noch wellenförmig verläuft. Bei einer Beanspruchung
in radialer Richtung wird die Hohlader 3 in das Material des Stranges 4
hineingedrückt, welches auf diese Weise Platz für die Hohlader 3 schafft,
so daß gröbere mechanische Beanspruchungen von derselben ferngehalten
werden können.
Zusätzlicher mechanischer Schutz für das Gebilde aus Hohlader 3 und
Strang 4 und damit insbesondere für die Hohlader 3 ist die äußere
Hülle 5 aus dem mechanisch widerstandsfähigen Material, welche das
Gebilde rundum umgibt. Die Hülle 5 kann vorzugsweise aus Polyäthylen
oder Polypropylen oder auch aus Polyamid bestehen.
In der dargestellten Ausführungsform haben Hohlader 3 und Strang 4 die
gleichen Querschnittsabmessungen. Es ist jedoch günstiger, wenn der
Strang 4 größere Querschnittsabmessungen als die Hohlader 3 hat.
Das in Fig. 3 dargestellte Element besteht beispielsweise aus einer
Hohlader 3 mit einem Außendurchmesser von 1 mm, einem Strang 4 mit einem
Außendurchmessr von 1,5 mm und einer Hülle 5 mit einem Innendurchmesser
von 3,5 mm. Die Schlaglänge, mit der Hohlader 3 und Strang 4 miteinander
verseilt sind, liegt zweckmäßig bei einem Mittelwert von 50 mm. Sie soll
nicht kleiner als 45 mm sein.
Zur weiteren Verbesserung der Zugfestigkeit des aus Hohlader 3 und
Strang 4 bestehenden Verseilelements 2 ist es möglich, innerhalb der
Hülle 5 mindestens ein zugfestes Element anzuordnen, wie beispielsweise
einen Faden aus Aramid. Dieses zugfeste Element kann an beliebiger Stelle im
Querschnitt des Verseilelements 2 angebracht werden, und zwar auch in der
Wandung der Hülle 5.
Claims (5)
1. Nachrichtenkabel mit mindestens einer optischen
Hohlader, in welcher ein Lichtwellenleiter mit
Überlänge in einem mechanisch festen, aus
Kunststoff bestehenden Schlauch angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Hohlader (3) mit langem Schlag mit einem in Quer- und in Längsrichtung elastisch nachgebenden Strang (4) verseilt ist und
- - daß Hohlader (3) und Strang (4) in eine rohrförmige Hülle (5) aus mechanisch widerstandsfähigem Isoliermaterial eingebettet sind und mit dieser ein Verseilelement bilden.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
um Hohlader (3) und Strang (4) vor Aufbringen der
Hülle (5) eine Haltewendel gewickelt ist.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Hülle (5)
mindestens ein zugfestes Element angebracht ist.
4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Hohlader (3) und Strang (4) die
gleichen Querschnittsabmessungen haben.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (5) aus Polyäthylen,
Polypropylen oder Polyamid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833310003 DE3310003A1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Nachrichtenkabel mit mindestens einem lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833310003 DE3310003A1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Nachrichtenkabel mit mindestens einem lichtwellenleiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310003A1 DE3310003A1 (de) | 1984-10-04 |
DE3310003C2 true DE3310003C2 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6194038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833310003 Granted DE3310003A1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Nachrichtenkabel mit mindestens einem lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3310003A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015108149A1 (de) * | 2015-05-22 | 2016-12-08 | Lios Technology Gmbh | Faseroptisches Kabel sowie hochdehnbare Vorrichtung mit einem derartigen Kabel |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4153332A (en) * | 1974-07-30 | 1979-05-08 | Industrie Pirelli Societa Per Azioni | Sheathed optical fiber element and cable |
GB1506967A (en) * | 1975-01-29 | 1978-04-12 | Int Standard Electric Corp | Resilient optical fibre cable |
DE2728658A1 (de) * | 1977-06-24 | 1979-01-04 | Siemens Ag | Optisches mehrfaserkabel |
-
1983
- 1983-03-19 DE DE19833310003 patent/DE3310003A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3310003A1 (de) | 1984-10-04 |
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