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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein verbessertes Leistungserzeugungssystem
und im einzelnen auf ein verbessertes Fahrzeugantriebssystem. Im einzelnen befaßt
sich die Erfindung mit einem Antriebs System, welches eine Freikolben-Triebwerk-Pumpeinheit
enthält.
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Der Fachmann von Fahrzeugantriebssystemen wünscht diese höchst wirkungsvoll
bzw. leistungsfähig und derart zu gestalten, daß nur geringe Verunreinigungspegel
an die Atmosphäre abgegeben werden.
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Jedoch zeichnen sich bekannte Systeme, die diese Erfordernisse zu
erfüllen versuchen, durch extrem große Herstellungskosten, durch ein übermäßig großes
Gewicht, durch eine kostspielige Wartung und/oder durch eine Unbequemlichkeit für
den Benutzer aus.
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Dementsprechend besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Schaffung eines verbesserten Antriebssystems, insbesondere für ein Fahrzeug,
welches kostengünstig ist, einen leistungsfähigen Betrieb aufweist und nur ein Minimum
an Verunreinigungen bzw. Schadstoffen abgibt.
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Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines Antriebssystems
unter Verwendung nur eines einzigen hin- und herbewegten Hauptteils, das als ein
Kolben für eine Innenverbrennungsmaschine und als ein Kolben für eine hydraulische
Pumpe fungiert, wobei diese Kombination nachfolgend als eine Triebwerk-Pumpeinheit
bezeichnet wird. .
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
Triebwerks bzw. einer Maschine vom sogenannten Freikolbentyp mit Mitteln zum Zuführen
des erforderlichen Kraftstoffs, um einen wirkungsvollen bzw. leistungsfähigen und
doch selbständigen Betrieb der Maschine sicherzustellen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung von Steuerungsmitteln,
die ein Starten und Wiederanlaufen der Triebwerk
-Pumpeinheit in
einer einfachen und wirkungsvollen Weise ermöglichen, bis die hin- und hergehende
Bewegung der Maschine selbständig erfolgt.
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Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Antriebssystem wie zuvor
zu schaffen, und zwar mit einem verbesserten Mittel zum Pumpen von hydraulischem
Fluid im Zusammenhang mit einer Innenverbrennungsmaschine, wobei das hydraulische
Fluid als ein Medium zum Antreiben eines Fahrzeugs fungiert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
Steuerungssystems, im einzelnen eines Zyklusveränderung-Ventilaufbaues, im Zusammenhang
mit der Triebwerk-Pumpeinheit, um ein leistungsfähiges und einfaches Anlaufen bzw.
Hochlaufen der Einheit zu ermöglichen, indem der hydraulische Fluidstrom zu den
Pumpkolben umgekehrt wird, um den Freikolbenaufbau bis zu einer entsprechenden Geschwindigkeit
anzutreiben, bei der ein selbständiger Betrieb durch eine Kraftstoffverbrennung
erreicht werden kann.
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Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein der Triebwerk-Pumpeinheit
zugeordnetes verbessertes Spülventilsystem zu schaffen, welches die zyklisch veränderlichen
Hydraulikdrücke zum Betätigen der Spülventile benutzt und auch für eine passende
Betätigung der Spülventile während des Anlaufens bzw. Hochlaufens der Triebwerk-Pumpeinheit
sorgt.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird nur zur Vereinfachung
der Bezugnahme und in keiner Weise beschränkend eine bestimmte Terminologie benutzt.
Beispielsweise beziehen sich die Worte 'aufwärts', 'abwärts', 'rechts' und 'links'
auf Richtungen in den Zeichnungen, auf die jeweils Bezug genommen wird. Die Worte
'einwärts' und 'auswärts' beziehen sich auf Richtungen entsprechend zum und vom
geometrischen Zentrum des Systems sowie bezeichneter Teilen desselben. Diese Terminologie
umfaßt die oben speziell erwähnten Worte sowie Ableitungen hiervon und Worte ähnlicher
Bedeutung.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe beinhaltet die vorliegende Erfindung
die Merkmale, wie sie sich aus den Patentansprüchen ergeben. Sie beinhaltet ein
hybrides Antriebssystem unter Verwendung einer Innenverbrennungsmaschine zum Antreiben
einer Pumpe, welche ein Arbeitsfluid, im einzelnen ein inkompressibles Fluid, wie
eine hydraulische Flüssigkeit, unter Druck setzt. Das druckbeaufschlagte Fluid wird
benutzt, um einen mit den Fahrzeugrädern verbundenen hydraulischen Motor anzutreiben.
Die Erfindung beinhaltet insbesondere eine verbesserte Leistungseinheit in Form
einer Freikolben-Triebwerk-Pumpeinheit mit einem Kolbenmittel, das entgegengesetzte
Arbeitskolben aufweist, die miteinander fest verbunden sind. Mit den entgegengesetzten
Arbeitskolben sind wiederum Pumpkolben fest verbunden. Hochdruck- und Niederdruckspeicher
für das Arbeitsfluid sind über eine Leitung und ein Ventilsystem mit den Pumpkammern
verbunden, so daß Fluid von dem Niederdruckspeicher zu den Pumpkammern geleitet,
von der Triebwerk-Pumpeinheit unter Druck gesetzt und zu der den Hochdruckspeicher
enthaltenden Hochdruckseite des Systems abgelassen wird. Der Triebwerk-Pumpeinheit
ist ein Zyklussteuerungsventilaufbau zugeordnet, der während des Startens bzw. Hochlaufens
der Triebwerk-Pumpeinheit aktiviert wird, wodurch der Strom von Druckfluid zu dem
Pumpaufbau umgekehrt wird, so daß das Hochdruckfluid jeweils einer Pumpkammer zugeleitet
wird, um die Kolbenmittel anzutreiben, bis eine selbständige hin- und hergehende
Bewegung der Kolbenmittel erreicht werden kann. Die Triebwerk-Pumpeinheit hat auch
ein Kraftstoffeinspritzsystem, das den Verbrennungskammern zugeordnet ist, welche
an die entgegengesetzten Enden der Kolbenmittel angrenzend angeordnet sind. Die
Kraftstoffeinspritzung wird durch das druckbeaufschlagte Arbeitsfluid oder durch
die Bewegung des Arbeitskolbens gesteuert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben
sich im Zusammenhang mit Systemen dieser allgemeinen Art aus der nachfolgenden Beschreibung
zeichnerisch dargestellter Aus führungsbeispiele. Es zeigen: Figur 1 - in einer
perspektivischen Ansicht ein Antriebssystem nach der vorliegenden Erfindung,
Figur
2 - in einem vergrößerten schematischen Querschnitt eine Triebwerk-Pumpeinhe it,
Figur 3 - die Triebwerk-Pumpeinheit in einer vergrößerten detaillierteren Schnittdarstellung,
Figuren 4 und 4A - Schnitte längs der Linien IV-IV und IVA-IVA aus Figur 3, Figur
5 - in einer vergrößerten Schnittansicht einen Zyklusventilaufbau, wie er im Zusammenhang
mit der in Figur 3 dargestellten Triebwerk-Pumpeinheit benutzt wird, Figur 5A- in
einer vergrößerten Ansicht einen Teil aus Figur 5, Figur 6 - in schematischer Weise
eine Steuerungsschaltung für das Antriebssystem und Figur 7 - in einer fragmentarischen
Querschnittsansicht ein Spule ventilsystem zum Steuern des Gasstroms zu der Verbrennungskammer.
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Figur 1 zeigt in schematischer Weise ein hybrides Antriebssystem lo
nach der vorliegenden Erfindung. Dieses System ist insbesondere für eine Verwendung
bei einem Fahrzeug bestimmt, wie bei einem Automobil. Das System 1o enthält eine
Triebwerkseinheit 11, die mit einem hydraulischen Motor 12 variabler Verdrängung
und herkömmlichen Aufbaues verbunden ist. Der Motor 12 wird von dem Fahrer über
den Gashebel gesteuert und ist mit den Rädern 13 antriebsmäßig verbunden. Dem Motor
12 ist eine mit dem Fahrzeuggashebel verbundene geeignete Steuereinheit 14 zugeordnet,
und eine weitere Steuereinheit 16 ist der Leistungs- bzw. Triebwerkseinheit Ii zugeordnet.
Herkömmliche Niederdruck- und Hochdruckspeicher 17 und 18 sind dem System zugeordnet,
um darin das Arbeitsfluid, das heißt die hydraulische Flüssigkeit, zu speichern,
welche zwischen der Leistungseinheit 11 und dem Motor 12 zirkuliert».
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit dem Aufbau
und der Betriebsweise der Leistungs- bzw. Triebwerkseinheit ii einschließlich ihrer
Steuerungen, und dieser Aufbau wird nachfolgend detailliert beschrieben. Diese in
Figur 2 schematisch dargestellte Triebwerkseinheit bzw. Triebwerk-Pumpeinheit 11
enthält ein Gehäuse 21, in dem eine-Kolbeneinheit 22 hin- und herbewegbar
gehalten
ist. Die Kolbeneinheit 22 enthält ein Paar von entgegengesetzten Arbeitskolben 23
und 24, die in entsprechenden Bohrungen 26 und 27 verschiebbar angeordnet sind.
In den Bohrungen zwischen dem Gehäuse 21 und den entgegengesetzten Stirnwandungen
der Kolben 23 und 24 sind Verbrennungskammern 28 und 29 ausgebildet. Mit den Arbeitskolben
23 und 24 sind entsprechende Pumpkolben 31 und 32 fest verbunden. Diese Pumpkolben
haben einen kleineren Durchmesser und ragen in gegenseitig entgegengesetzter ; Lagebeziehung
von den Arbeitskolben einwärts. Alle Kolben sind koaxial ausgerichtet. Die Pumpkolben
31 und 32 sind in entsprechenden Bohrungen 33 und 34 verschiebbar gehalten, so daß
an die inneren Enden der entsprechenden Pumpkolben 31 und 32 angrenzend Pumpkammern
36 und 37 gebildet werden. Die Pumpkolben 31 und 32 sind zusätzlich durch eine Zwischenstange
38 fest miteinander verbunden, wodurch beide Arbeitskolben 23 sowie 24 und beide
Pumpkolben 31 sowie 32 fest miteinander verbunden sind, um sich als eine Einheit
hin- und herzubewegen.
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Die Pumpkammern 36 und 37 sind strömungsmäßig mit Kanälen 41 und 42
verbunden, denen Einweg-Rückschlagventile 43 zugeordnet sind.
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Ein weiterer Kanal 44 verbindet die Kanäle 41 und 42 mit dem Niederdruckspeicher
17. Ferner befinden sich Kanäle 46-und 47 ebenfalls in Strömungsverbindung mit den
Pumpkammern 36 und 37, um ein Ablassen von Fluid aus den Pumpkammern zu ermöglichen.
Herkömmliche Einwag-Rückschlagventile 48 sind den Kanälen 46 und 47 zugeordnet,
die ihrerseits über einen Zwischenkanal 49 mit dem Hochdruckspeicher 18 strömungsmäßig
verbunden sind.
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Die Arbeitskolben 23 und 24 sind gemäß einer in den Figuren 3 und.
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4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform napfförmig mit herabhängenden
Randteilen 23A und 24A ausgebildet, die in entsprechen 1 dem Gleiteingriff mit den
Wandungen der Bohrungen 26 und 27 angeordnet sind. Das Gehäuse 21 enthält ferner
zylindrische Führungsglieder 51 und 52, die in bezug auf das Gehäuse festgelegt
und in den Bohrungen angeordnet sind, so daß die Randteile 23A sowie 24A entsprechend
die Führungsglieder 51 sowie 52 umgeben und auf diesen verschiebbar angeordnet sind.
So werden in den entsprechenden
Arbeitskolben 23 und 24 Zwischenkammern
53 und 54 zum Steuern des Luftstroms in die Verbrennungskammern gebildet.
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Durch eine Einlaßmündung 56 wird Luft in einen in dem Führungsglied
51 gebildeten Kanal 57 geleitet. Von dort strömt die Luft durch ein Rückschlagventil
58 in die Zwischenkammer 53. Aus dieser strömt die Luft durch ein Rückschlagventil
61 in einen Kanal 62 und dann durch eine Mündung 63 in eine Kammer 64, die zwischen
dem Gehäuse 21 und einer Ummantelung 66 gebildet ist. In ähnlicher Weise wird Luft
durch eine Mündung 67 in einen Kanal 68 und dann durch ein Rückschlagventil 69 in
die andere Zwischenkammer 54 geleitet, aus der die Luft durch ein Rückschlagventil
71 in einen Kanal 72 und dann durch eine Mündung 73 strömt, um in die Kammer 64
zu gelangen. Aus dieser strömt die Luft durch Einlaßmündungen 76 und 77, um zu den
entsprechenden Verbrennungskammern 28 und 29 geleitet zu werden. Diesen sind entsprechende
Auslaßmündungen 78 und 7 zugeordnet, um ein Ablassen bzw. Ausstoßen der Verbrennungsprodukte
in Auspuffleitungen 81 zu ermöglichen.
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Die oben erwähnten Einlaß- und Auslaßmündungen bzw. -öffnungen sind
direkt in der die Verbrennungskammern umgebenden Seitenwand dung ausgebildet, so
daß die öffnung= und Schließvorgänge der Auslaßmündungen somit durch die hin- und
herbewegten ArbQitskolben gesteuert werden.
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Wenn es erwünscht ist, können unter Abstand von den die Verbrennuiskammer1bildenden
Wandungen auch Ummantelungen 82 angeordnet werden, die darin befindliche Kammern
83 begrenzen, welche mit der Kammer 64 in Strömungsverbindung stehen, so daß den
Kammern 83 zum Unterstützen der Triebwerkskühlung Luft zugeführt werden kann. Die
Kammer 64 kann, wenn es erwünscht ist, in obere und untere Abschnitte untrteilt
sein, wobei der obere Abschnitt der unteren Verbrennungskammer und der untere Abschnitt
der oberen Verbrennungskammer Luft zuführen. Den Verbrennungskammern 28 und 29 sind
jeweils entsprechend eine herkömmliche Treib- bzw. Kraftstoffeinspritzdüse 84, 86
zum Einspritzen von Kraftstoff in die Verbrennungskammern zugeordnet.
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Stationärer Betrieb der Triebwerk-Pumpeinheit: Der der Einheit 11
zugeordnete Triebwerksaufbau verwendet eine Doppelzyklus-Betriebsweise, so daß während
einer jeden hin- und hergehenden Hubbewegung der Kolbeneinheit 22 ein leistungserzeugender
Explosionsvorgang in jeder Verbrennungskammer auftritt.
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Der Verbrennungsvorgang eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Verbrennungskammer
wird durch Kompression eingeleitet, wie es bei Dieseltriebwerken üblich ist, und
zwar im Gegensatz zu einer Funkeninduzierung, wie es bei einem Viertakt -Triebwerk
üblich ist.
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Während des Aufwärtshubes der Kolbeneinheit 22 erfolgt eine Volumenerweiterung
der oberen Luftkammer 63, so daß Luft durch die Mündung 56 in die Kammer 53 gesaugt
wird. Demgegenüber erfolgt eine Volumenverminderung der unteren Kammer 54, so daß
die vorher eingesaugte Luft in der Kammer komprimiert und durch das Rückschlagventil
71 in die Kammer 64 gedrückt wird. Während dieses Aufwärtshubes der Kolbeneinheit
sind die Mündungen bzw. öffiiungen 76 und 78 anfänglich unbedeckt, so daß Frischluft
aus der Kammer 64 durch die Einlaßmündung 76 in die Verbrennungskammer 28 zum Spülen
derselben einströmt, wobei die Abgase aus der Mündung 78 abströmen. Bei einer fortgesetzten
Aufwärtsbewegung der Kolbeneinheit 22 werden die Mündungen 76 und 78 verschlossen,
so daß die Luft in der Verbrennungskammer 28 komprimiert wird. Eine weitere Aufwärtsbewegung
der Kolbeneinheit führt zu einer öffnen der dem unteren Arbeitskolben 24 zugeordneten
Mündungen 77 und 79, so daß Frischluft in die Verbrennungskammer 29 fließt und aus
dieser die Abgase durch die Auslaßmündung 79 abströmen. Wenn sich die Kolbeneinheit
22 ihrer obersten Position nähert, was zu einer maximalen Kompression der Luft in
der Verbrennungskammer 28 führt, wird durch die Kraftstoffeinspritzdüse 84 Kraftstoff
in die Kammer 28 eingespritzt. Dieser Vorgang führt zum Auftreten eines Kompressionszündvorgangs,
so daß der Kraftstoff in der Kammer 28 verbrennt. Hierdurch werden eine Expansion
der darin befindlichen Gase und entsprechend ein nach unten gerichteter Antriebsvorgang
der Kolbeneinheit- 22 begründet.
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Während des durch die Verbrennung in der Kammer 28 veranlaßten Abwärtshubes
der
Kolbeneinheit erfolgt wiederum die obige Betriebsfolge mit dem Unterschied, daß
die Betriebsweise bezüglich der Arbeitskolben 23 und 24 umgekehrt ist. Der Abwärtshub
tritt auf, bis eine Kompressionszündung in der Kammer 29 stattfindet, wenn die Kolbeneinheit
22 ihre unterste Position erreicht, wodurch der Verbrennungsvorgang in der Kammer
29 die Kolbeneinheit 22 nach oben treibt.
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Wenn die Kolbeneinheit aufgrund der Verbrennung in der Kammer 29 nach
oben getrieben wird, erfolgen ein Komprimieren des hydraulischen Fluids in der Pumpkammer
37 durch den Kolben 32 und ein Leiten des Fluids über das Rückschlagventil 48 in
den Hochdruckspeicher 18. Gleichzeitig strömt Fluid von dem Niederdruckspeicher
17 durch das Rückschlagventil 43 in die andere Pumpkammer 36.
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Der umgekehrte Vorgang tritt während des durch die Verbrennung in
der Kammer 28 begründeten Abwärtshubes der Kolbeneinheit 22 auf, da dann der Kolben
31 das hydraulische Fluid in der Kammer 36 unter Druck setzt und durch das Rückschlagventil
48 hinausdrückt, wodurch das Fluid dem Hochdruckspeicher 18 zugeleitet wird.Gleich
zeitig strömt Fluid von dem Niederdruckspeicher 17 durch das Rück schlagventil 43
in die Pumpkammer 37.
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Zyklusventilaufbau: Wenn die Triebwerk-Pumpeinheit 11 gestartet oder
wieder gestartet werden soll, wird sie auf ihre Betriebsgeschwindigkeit hochgefahren
(cycled up), wonach der normale Leistungserzeugungsvorgang übernommen wird, um den
Zyklusvorgang der Triebwerk-Pumpeinheit aufrechtzuerhalten. Um diese jedoch auf
ihre Betriebsgeschwindigkeit hochzufahren, wird der normale Puir- Vorgang der Einheit
umgekehrt, so daß das hydraulische Fluid zum Einleiten der Hin- und Herbewegung
der Kolbeneinheit 22 benutzt wird. Um für eine passende Steuerung bzw. Überwachung
des hydraulischen Fluids zu sorgen, damit dieses die Kolbeneinheit 22 während des
Anlaufens antreibt, ist ein Zyklusventilaufbau 101 (Figur 5, cycling valve assembly)
zum Steuern des hydraulischen Fluidstroms vorgesehen.
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Der Zyklusventilaufbau lol ist in einer in dem Gehäuse ausgebildeten
Bohrung
1o2 angeordnet. Diese erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Richtung der Hubbewegung
der Kolbeneinheit 22.
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Ein langgestrecktes Wechselventil 103 (shuttle valve) ist in der Bohrung
1o2 verschiebbar gehalten, und ein langgestrecktes stangenartiges Knebel- bzw. Kippventil
104 (toggle valve) ist konzentrisch sowie verschiebbar in dem Wechselventil 103
gehalten. Das Gehäuse hat ein Paar von darin ausgebildeten Mündungen bzw. Öffnungen
106 und 1o7, die mit der Bohrung 102 strömungsmäßig verbunden sind und die eine
Strömungsverbindung entsprechend mit den Pumpkammern 36 sowie 37 herstellen. Ferner
sind mit der Bohrung 102 Mündungen bzw. Öffnungen 108 und 1o9 strömungsmäßig verbunden,
die an den Niederdruckspeicher 17 angeschlossen sind. Eine weitere Mündung 111 ist
zwischen den Mündungen 1o8 sowie 109 angeordnet und mit dem Hochdruckspeicher 18
verbunden. Das Wechselventil 103 hat eine Vielzahl von darauf ausgebildeten Ringstegen
112, 113, 114 und 116, die in gleitendem Dichtungseingriff mit der Wandung der Bohrung
1o2 angeordnet sind, um die Strömungsverbindung zwischen den oben erwähnten Mündungen
bzw. Öffnungen zu steuern.
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Das Wechselventil 103 hat eine durch seine Wandung geführte Durchgangsöffnung
117, die für eine Strömungsverbindung zwischen der Mündung 111 und einem langgestreckten
Ringkanal 118 sorgt, der zwischen dem Wechselventil 103 und dem Knebel- bzw. Kippventil
104 ausgebildet ist. Der Ringkanal 118 befindet sich an seinem unteren Ende mit
einer unteren Verschiebungs- bzw. Pendelkammer bzw. Kammer 119 (shuttle chamber)
des Wechselventils in Strömungsverbindung, die zwischen den Ventilen 103 rund' 104
ausgebildet ist.
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Das obere Ende des Ringkanals 118 befindet sich in ähnlicher Weise
mit einer oberen Verschiebungs- bzw. Pendelkammer 121 in Strömungsverbindung, die
auch zwischen den Ventilen 103 und 104 ausgebildet ist.
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Die obere Verschiebungskammer 121 ist durch eine Hülse 122 (waster
sleeve) verschlossen, welche an und zwischen den Ventilen 103 sowie 1o4 verschiebbar
gehalten ist. Die Hülse 122 stößt gegen das untere Ende eines napfförmigen Zentrierungskolbens
123, der seinerseits
in einer in bezug auf das Gehäuse 21 festgelegten
napfförmigen Endkappe 124 verschiebbar angeordnet ist.
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Ein langgestreckter Knebelbolzen 126 (toggle pin) ist verschiebbar
an dem oberen Zentrierungskolbeh 123 angeordnet. Der Bolzen ragt verschiebbar durch
die Endkappe 124, und sein oberes Ende ist so angeordnet, daß es von dem oberen
Arbeitskolben 23 berührt wird, wenn sich dieser an seine unterste Position angrenzend
befindet. Eine herkömmliche Druckfeder 127 befindet sich zwischen den gegenüberliegenden
Enden des Knebelventils 104 und des Knebelbolzens 126.
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An das obere Ende des Wechselventils 103 angrenzend befindet sich
eine zusätzliche Verschiebungsendkammer 128, die sich um die Hülse| se 122 erstreckt.
Diese obere Verschiebungsendkammer 128 steht in ständiger Strömungsverbindung mit
der Mündung 1o8.
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Das untere Enden des Wechselventils 103 ist in verschiebbarer Weise
von einem Hülsenteil 131 umgeben, das einem unteren Zentrierungskolben 132 zugeordnet
ist. Der Kolben ist seinerseits in verschiebbarer Weise in einer unteren napfförmigen
Endkappe 133 gehalten, welche in bezug auf das Gehäuse 21 festgelegt ist. Der untere
Zentrierungskolben 132 hat ebenfalls einen daran verschiebbar angebrachten langgestreckten
Knebelbolzen 136 (toggle pin), der sich verschiebbar durch die Endkappe 133 erstreckt
und der von dem unteren Arbeitskolben 24 berührt werden kann, wenn sich dieser an
seine oberste Position angrenzend befindet. Eine Druckfeder 137 arbeitet zwischen
den gegenüberliegenden Enden des Knebelbolzens 136 und des Knebelventils 104.
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Das Knebelventil 104 hat einen an seinem unteren Ende ausgebildeten
erweiterten zylindrischen Abschnitt 141 mit einem Durchgang 142, der sich'axial
hindurch erstreckt und der mit einer Steuerkammer 143 am unteren Ende des Wechselventils
103 strömungsmäßig verbunden ist. Eine erste Durchgangsöffnung 146 ist durch die
Seitenwand des zylindrischen Abschnitts 141 geführt, um für eine wahlweise Strömungsverbindung
zwischen der unteren Verschiebungskammer
119 und dem Durchgang
142 zu sorgen. Eine weitere Durchgangsöffnung 147 erstreckt sich auch durch die
Wandung des zylindrischen Abschnitts 141 und kann eine Strömungsverbindung zwischen
dem Durchgang 142 sowie einer weiteren Durchgangsöffnung 148 herstellen, die durch
die Seitenwand des Wechselventils 103 geführt ist. Die Durchgangsöffnung 148 steht
ihrerseits in Strömungsverbindung mit einer unteren Endkammer 149, die das Wechselventil
103 umgibt und die sich in Strömungsverbindung mit der Mündung bzw. Öffnung 109
befindet.
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An dem Knebelventil 104 ist ein Anschlagstift 151 befestigt, der sich
hiervon nach außen erstreckt. Der Stift ist in der oberen Verschiebungskammer 121
angeordnet und sorgt für eine Begrenzung 1 der Abwärtsbewegung des Ventils 104 relativ
zum Ventil 103. Die Aufwärtsbewegung des Ventils 104 relativ zum Ventil 103 wird
durch eine Schulter 140 begrenzt, die sich bis zu einem Eingriff mit der oberen
Endwand der Kammer 143 bewegt.
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In der oberen Endkappe 124 ist ein Kanal 153 ausgebildet, der mit
einer über dem oberen Zentrierungskolben 123 angeordneten Ringkammer 154 in Strömungsverbindung
steht. Ein ähnlicher Kanal 156 ist in der unteren Endkappe 133 ausgebildet und befindet
sich in 1 Strömungsverbindung mit einer Kammer 157 hinter dem unteren Zentrierungskolben
132. Die KanäLe 153 und 156 sind beide mit einem herkömmlichen verschiebbaren Strömungssteuerungsventil
158 verbunden, welches seinerseits für eine Strömungsverbindung mit den Niederdruck-
und Hochdruckspeichern über entsprechende Zwischenleitungen 161 und 162 sorgt.
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Die untere Endkappe 133 hat auch eine daran ausgebildete innere Ringschulter
164, die als ein Anschlag arbeitet, um die Aufwärtsbewegung des unteren Zentrierungskolbens
132 zu begrenzen.
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Figur 5A zeigt in vergrößerter Ansicht die wesentlichen Merkmale des
Wechselventils 103 und des Knebel- bzw. Kippventils 104. Demgemäß führen die Kräfte
an dem Ventil 104 zu einem Kippvorgang (toggling action), um das Verschieben des
Ventils durch seine
Mittenposition in eine obere oder eine untere
Position zu unterstützen. Der Durchmesser Di des Knebelventils 1o4 ist kleiner als
der Durchmesser D2 des erweiterten zylindrischen Abschnitts 141.
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Wenn in der Steuerkammer 143 ein Druck Pc vorliegt, der größer als
ist, dann ist die auf das Ventil 104 ausgeübte hydraulische Kraft nach oben gerichtet;
wenn der Druck P c kleiner als dieser Wert ist, dann ist die hydraulische Kraft
nach unten gerichtet. Der bevorzugte Wert- des Verhältnisses D2/D1 ist gleich so
so daß der Übergang von einer Aufwärts- zu einer Abwärtskraft bei Pc = o,5 P5 erfolgt.
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Das Knebel- bzw. Kippventil 104 ist nicht nur Kräften infolge von
hydraulischen Drücken P5 und Pc unterworfen, aber seine Position relativ zum Wechselventil
103 bestimmt die Größe des Drucks Dies wird durch die Positionen der Durchgangsöffnungen
146 und 147 erreicht. Es sei angenommen, daß sich das Ventil 104 in der dargestellten
Position befindet, wobei es sich um die Mittelposition des Ventils 104 in bezug
auf das Ventil 103 handelt. Dann ist die Durchgangsöffnung 146 teilweise offen,
und es wird eine Strömungsverbindung zwischen der unteren Verschiebungs- bzw.
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Wechselventil-Kammer 119 und der Verschiebungs- bzw. Wechselventil-Steuerkammer
143 ermöglicht. Die Durchgangsöffnung 147 ist auch teilweise offen, und sie ermöglicht
eine Strömungsverbindung zwischen der unteren Kammer 143 und der Durchgangsöffnung
148, wobei sich die letztere auf dem Druck des Niederdruckspeichers befindet. Diese
Mittelposition entspricht einem transienten bzw.
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übergangszustand. Unter den obigen Bedingungen erfolgt ein Hydraulikfluidstrom
von der unteren Kammer 119 durch die Durchgangsöffnung 146 zu dem Durchgang 142
und dann durch die Durchgangsöffnung 147 zur Niederdruckseite. Die hydraulischen
Kräfte am Knebel- bzw. Kippventil 104 sind somit in dieser Mittelpositior ausgeglichen,
wenn die Öffnungen der Durchgangsmündungen 146 und 147 gleich sind. Jedoch ändert
eine jegliche Bewegung des Ventils 104 in irgendeiner Richtung die Strömungsflächen
der Durchgangsöffnungen 146 sowie 147, und es wird eine derartige Änderung des Wertes
von Pc begründet, daß das Ventil 104 in derselben Richtung
Weiterbewegt
wird. Wenn beispielsweise das Ventil 104 etwas nach oben bewegt wird, werden die
Durchgangsöffnung 146 weiter geöffnet und die Durchgangsöffnung 147 geschlossen.
Dieses veranlaßt einen Druckanstieg von Pc, wodurch das Ventil 104 noch weiter nach
oben gedrückt wird.
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Die hydraulische Kraft am Wechselventil 103 ist von derselben Art.
Das Durchmesserverhältnis D4/D3 entspricht auch vorzugsweise im wesentlichen 5 .
Somit bewegt sich das Wechselventil 103 aufwärts, wenn Pc größer als o,5 P5 ist,
und abwärts, wenn Sc kleiner als o,5 P5 ist. Somit ergibt sich auch eine Kippkraft
(toggling force) am Ventil 103. Da D3 und D4 vorzugsweise viel größer als D2 und
somit D1 sind, sind die Kräfte am Ventil 103 viel größer als die Kräfte am Ventil
104, wie es normalerweise erforderlich ist, um das Ventil 103 gegen die Kräfte zu
bewegen, die infolge der Ströme in die und aus den Mündungen bzw. öffnungen 1o6
sowie 107 darauf ausgeübt werden.
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Starten der Triebwerk-Pumpeinheit: Wenn sich die Kolbeneinheit 22
an ihrer untersten Position oder hieran angrenzend befindet, wird Druckfluid von
dem Hochdruckspei cher 18 in die obere Pumpkammer 36 geleitet, und gleichzeitig
wird das Druckfluid in der unteren Pumpkammer 37 in den Niederdruckspeicher 17 geleitet.
Dieses veranlaßt somit die Kolbeneinheit 22 zu einer Aufwärtsbewegung. Wenn die
Kolbeneinheit 22 ihre oberste Position erreicht, wird in ähnlicher Weise der Leitungsvorgang
des Druckfluids umgekehrt, um eine Abwärtsbewegung der Kolbeneinheit zu begründen.
Dieses Leiten des Druckfluids zu und von den Pumpkammern zum Begründen eines Antriebs
der Kolbeneinheit wird durch den Zyklusventilaufbau lol gesteuert, der in der nachfolgend
erläuterten Weise arbeitet.
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Es sei angenommen, daß sich der Zyklusventilaufbau lol in einer im
wesentlichen in Figur 5 dargestellten Mittelposition und die Kolbeneinheit 22 in
ihrer untersten Position oder hieran angrenzend befinden. Dann wird das Hochdruckfluid
durch die Mündung bzw. Öffnung 111 und durch die Durchgangsöffnung 117 in den Ringkanal
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118 geleitet, der sich zwischen den Ventilen 103 und 104 erstreckt. Das Hochdruckfluid
wird auf diese Weise zu den oberen und unteren Verschiebungs- bzw. Wechselventil-Kammern
121 und 119 geleitet. Wenn das Knebel- bzw. Kippventil 104 so angeordnet ist, daß
die von der Durchgangsöffnung 146 gebildete Strömungsfläche zwischen den Kammern
119 und 142 kleiner als die von der Durchgangsöffnung 147 gebildete Strömungsfläche
zwischen den Kammern 142 und 148 ist, dann hat der Druck des Fluids in der Kammer
142 (und auch in der Kammer 143) im wesentlichen dieselbe Druckgröße wie der an
die Durchgangsöffnung 148 angeschlossene Niederdruckspeicher 17. Dementsprechend
wirkt das in der kammer 119 befindliche Hochdruckfluid auf die vergrößerte Stirnfläche
des zylindrischen Abschnitts 141, um das Knebel- bzw. Kippventil Ao4 relativ zum
Wechselventil 103 nach unten zu verschieben. Durch die 1 anfängliche Abwärtsbewegung
des Knebelventils 104 wird die Durchgangsöffnung 146 geschlossen, um hierdurch die
Kammer 119 von der1 Kammer 142 abzutrennen. Gleichzeitig wird die andere Durchgangs-
g öffnung 147 vollständig geöffnet, um eine offene Strömungsverbin-1 dung zwischen
der Rammer 142 und der Niederdruckmündung 1o9 uber die Durchgangsöffnung 148 herzustellen,
so daß sich damit Niederdruckfluid in derSteuerkammer 143 befindet. Das Hochdruckfluid
in den Kammern 119 und 121 wirkt gegen die untere End- bzw.
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Stirnfläche der Kammern 119 und 121, so daß das Wechselventil 103;
auch nach unten in seine unterste Position bewegt wird. Diese Abwärtsbewegung des
Wechselventils 103 ist kleiner als die Breite 1 der Mündung 111, so daß diese in
ständiger Strömungsverbindung 1 mit dem Ringkanal 118 verbleibt, wodurch laufend
lIochdruckfluid zu den oberen und unteren Kammern 121 und 119 geleitet wird. Die-1
se Abwärtsbewegung des Wechselventil's 103 reicht jedoch aus, um eine Strömungsverbindung
zwischen der Mündung 111 und der Mündung 1o6 herzustellen, so daß das Hochdruckfluid
in die obere Pumpkammer 36 strömt, um hierdurch die Kolbeneinheit 22 aufwärts zu
frei1 ben. Gleichzeitig bringt diese Positionierung des Wechselventils 103 die untere
Pumpkammer 37 über die Zwischenmundung Ao7 in Strömungsverbindung mit der Niederdruckmündung
109.
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Das Wechselventil 103 und das Knebel- bzw. Kippventil 104 verbleiben
in
der oben beschriebenen unteren Position während der Aufwärtsbewegung der Kolbeneinheit
22. Wenn sich die Kolbeneinheit 22 ihrer obersten Position annähert, berührt der
untere Arbeitskolben 24 den unteren Knebelbolzen 136, um diesen nach oben zu verlagern
und hierdurch die untere Druckfeder 137 zusammenzudrücken. Wenn die hemmende aufwärtsgerichtete
Federkraft ausreicht, um die nach unten gerichtete hydraulische Kraft am Ventil
104 zu überwinden, wird dieses relativ zum Wechselventil 103 nach oben verschoben.
Bei der aufwärts erfolgenden Verschiebung des Knebel- bzw. Kippventils wird die
Strömungsfläche, die von der Durchgangsöffnung 146 zwischen den Kammern 119 und
142 gebildet wird, größer als die Strömungsfläche, die von der Durchgangsöffnung
147 zwischen der Kammer 142 und dem Kanal bzw. Durchgang 148 gebildet wird. Wenn
diese Bedingung auftritt, ist die Strömung durch die Durchgangsöffnung 146 größer
als die Strömung durch die Durchgangsöffnung 147, wodurch die letztere als eine
Drossel wirkt, so daß das Hochdruckfluid aus der Kammer 119 in die untere Kammer
142-143 fließt, um hierdurch darin einen Druckaufbau zu begründen. Dieser auf das
Ventil 104 einwirkende Druckanstieg führt zu einer zusätzlichen Kraft, die die Abnahme
der Federkraft infolge einer Expansion der unteren Feder 137 und die Kompression
der oberen Feder 127 mehr als kompensiert. Das Ventil 104 wird somit augenblicklich
um ein maximales Ausmaß in seine obere Position hochbewegt, und diese aufwärts erfolgende
Verschiebung führt zu einem vollständigen Verschließen der Durchgangsöffnung 147
sowie zu einem vollständigen Öffnen der Durchgangsöffnung 146. Das sich ergebende
Ansammeln des Hochdruckfluids in den unteren Kammern 142-143 führt somit zum Erzeugen
einer unausgeglichenen, aufwärts gerichteten Druckkraft auf das Wechselventil 103,
welches dann ebenfalls in seine oberste Position nach oben geschoben wird.
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Wenn das Wechselventil seine obere Position erreicht, trennt der Steg
113 die Hochdruckmündung 111 von der oberen Pumpkammer 36, während sich der Steg
112 entsprechend aufwärts bewegt hat, um eine Strömungsverbindung zwischen der oberen
Pumpkammer 36 und der Niederdruckmündung 1o8 herzustellen. Gleichzeitig ist der
Steg
114 von der in Figur 5 dargestellten Position nach oben verlagert worden, so daß
Hochdruckfluid aus der Mündung 111 durch die Mündung 107 in die untere Pumpkammer
37 strömt. Aufgrund des Strömens von Hochdruckfluid in die untere Pumpkammer 37
wird die Aufwärtsbewegung der Kolbeneinheit 22 beendet, die nunmehr nach unten getrieben
wird.
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Wenn die Kolbeneinheit 22 sich ihrer untersten Position annähert,
berührt der obere Kolben 23 den oberen Knebelbolzen 126, um eine Abwärtsverlagerung
desselben zu begründen, wodurch wiederum eine Kompression der Feder 127 hervorgerufen
wird. Dieses führt wieder zu einem Umkippen des Gewichtsausgleichs an dem Ventil
104, welches zu einer Abwärtsbewegung veranlaßt wird. Daraufhin werden die Durchgangsöffnung
146 zumindest teilweise geschlossen und die Durchgangsöffnung 147 zumindest teilweise
geöffnet, wodurch das Druckfluid in den Kammern 142-143 in die Niederdruckmündung
148 abfließen kann. Dieses führt somit zu einem Umkippen des Druckausgleichs am
Knebel- bzw. Kippventil 104, so daß auf dieses eine unausgeglichene, nach unten
gerichtete Druckkraft ausgeübt wird, welche das Ventil um ein weiteres Ausmaß nach
unten verschiebt, um die Durchgangsöffnung 146 vollständig zu schließen und die
Durchgangsöffnung 147 vollständig zu öffnen. Dieses führt zu einem beträchtlichen
Druckunterschied zwischen den Fluidebestandteilen in der Kammer 119 und in den Kammern
142-143. Dieses Ungleichgewicht des Fluiddrucks in diesen Kammern veranlaßt das
Wechselventil zu einem nach unten erfolgenden Verschieben in die unterste Position,
in der der Leitungsvorgang zu den Pumpkammern wiederum umgekehrt wird, um ein Unterbrechen
der Abwärtsbewegung der Kolbeneinheit 22 und ein Einleiten ihrer Aufwärtsbewegung
zu ermöglichen. Auf diese Weise wird der durch das Druckfluid begründete kontinuierliche
Betriebszyklus der Kolbeneinheit fortgesetzt, bis ihre Geschwindigkeit ausreicht,
um einen selbständigen -Betrieb infolge der Verbrennung innerhalb der Verbrennungskammern
zu ermöglichen.
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Nachdem die Kolbeneinheit 22 auf die richtige Geschwindigkeit gebracht
und die Triebwerk-Pumpeinheit gestartet worden sind, wird
dann
der Zyklusventilaufbau 101 entregt, indem das Wechselventil 103 in seiner zentralen
oder neutralen Position gehalten wird.
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Dieses wird durch Verwenden der oberen und unteren Zentrierungskolben
123 und 132 bewerkstelligt. Um das Wechselventil 103 zu zentrieren und zu entregen,
wird das Ventil 158 in eine Position bewegt, in der die Kanäle 153 und 156 beide
mit dem Hochdruckspeicher 18 in Strömungsverbindung stehen. Das gegen den unteren
Zentrierungskolben 132 wirkende Hochdruckfluid veranlaßt diesen zu einem Aufwärtsbewegen,
bis der Zentrierungskolben den Anschlag bzw. die Schulter 164 berührt. Wenn sich
das Wechselventil 103 unter seiner Zentrierungs- bzw. Mittelposition befindet, veranlaßt
die Aufwärtsbewegung des Zentrierungskolbens 132 ein Berühren des Wechselventils
und ein Bewegen desselben in seine zentrale Position. Das zu der Kammer 154 hinter
dem oberen Zentrierungskolben 123 geleitete Hochdruckfluid veranlaßt diesen zum
Abwärtsbewegen. Wenn sich das Wechselventil über seiner zentralen Position befindet,
berührt der obere Zentrierungskolben das lVechselventil, um dieses abwärts zu bewegen,
bis es gegen den unteren Zentrierungskolben stößt. Die Druckfläche an dem oberen
Zentrierungskolben ist kleiner als die Druckfläche an dem unteren Zentrierungskolben,
so daß sich der obere Zentrierungskolben abwärts bewegt, bis er das Wechselventil
103 berührt und bis dessen unteres Ende den unteren Zentrierungskolben 132 berührt,
der mit dem Anschlag 164 in Eingriff gehalten wird. Das Wechselventil 103 ist somit
festgelegt und in seiner zentralen Position gehalten. In dieser Mittelposition trennt
das Wechselventil die Mündungen bzw.
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Öffnungen 108, 109 und 111 von den Mündungen bzw. öffnungen 106 und
107.
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Wenn die Zentrierungskolben einwärts bewegt werden, um das Wech>-selventil
in seiner Mittelposition zu halten, erfolgt auch ein Berühren und Einwärtsbewegen
der Bolzen 126 und 136 durch die Zentrierungskolben, so daß die Arbeitskolben nicht
mehr die Bolzen berühren können. Hierdurch wird im unbenutzten Zustand der Bolzen,
wie während des normalen Betriebes der Triebwerk-Pumpeinheit, eine übermäßige Abnutzung
der Bolzen vermieden.
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Wenn das Triebwerk nach einem Stoppen bzw. einer Betriebsunterbrechung
wieder gestartet werden soll, wird das Ventil 158 in eine Position zurückverschoben,
in der die Kanäle 153 und 156 mit dem Niederdruckreservoir bzw. -speicher 17 in
Strömungsverbindung stehen. Daraufhin bewegen die Federn 127 und 137 entsprechend
die oberen und unteren Zentrierungskolben auswärts gegen die entsprechenden Endkappen,
wonach die Verschiebungsbewegungen der Wechsel- und Knebel- bzw. Kippventile in
der oben beschriebenen Weise auftreten können.
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Steuerungssystem: Figur 6 zeigt ein grundsätzliches Steuerungssystem
221 zum Steuern des Startens und Wiederstartens der Triebwerk-Pumpeinheit.
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Das Steuerungssystem ist an die Fahrzeugbatterie 222 angeschlos -1
sen, und das System wird durch den Fahrzeugzündschalter 223 erregt. Ein Speicherschalter
224 ist an den Zündschalter angeschlossen und wird normalerweise in einer offenen
Position gehalten. Der Spcicherschalter 224 wird geschlossen, wenn der Hochdruckspeicher
wieder aufgeladen werden muß. Der Zündschalter ist auch mit einer Spule 202A verbunden,
die einem Ventil zum Aktivieren des Kraftstoff-Einspritzsystems zugeordnet ist.
Das Aktivieren erfolgt durch Verschieben des Ventils in der Weise, daß der Hochdruckkanal
mit dem Versorgungskanal verbunden wird.
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Die Spannung am Zündschalter223 wird auch einem Abgas- bzw. Auspuffschalter
226 zugeführt, der geschlossen ist, wenn die Triebwerkspumpe nicht läuft, wie es
noch erläutert wird. Die Spannung gelangt dann durch einen Relaisschalter 227, um
ein Erregen dem Ventil 158 zugeordneten Solenoid- bzw. Magnetspule 158A zu begründen.
Das Ventil 158 gibt im erregten Zustand die Zentrierungskolben frei, so daß der
Zyklusventilaufbau lol aktiviert werden kann. Das Relais 227 wird durch eine Relaisspule
228 aktiviert, die auch an den Zündschalter angeschlossen ist und mit derselben
Spannung versorgt wird. Die Relaisspule 228 wird durch eine Zeitsteuerungsschaltung
gesteuert, die einen Zeitsteuerung-Widerstand 229, einen Zeitsteuerung-Transistor
231 und einen Zeitsteuerung-Kondensator 232 enthält. Wenn am Anfang Spannung an
die
Relais spule 228 angelegt wird, liegt die Basis des Transistors 231 auf Masse, und
der Transistor ermöglicht einen Stromfluß von der Spule zur Masse. Die Spule 228
wird damit erregt, so daß der Schalter 227 geschlossen wird, um die Ventilspule
158A zu erregen, und es erfolgt die Anlauf- bzw. Hochlauf-Betriebsfolge. Es erfolgt
auch ein Stromfluß durch den Zeitsteuerung-Widerstand 229, wodurch der Zeitsteuerung-Kondensator
232 geladen wird. Hierdurch steigt die an die Basis des Transistors 231 gelangende
Spannung. Dadurch wird ständig der Spannungsabfall an der Relaisspule 228 reduziert,
bis der Stromfluß zu klein ist, um die Relaisspule in einem Erregungszustand zu
halten. Wenn dieses auftritt, nimmt der Schalter 227 wieder eine Position ein, in
der er normalerweise in Funktionseingriff mit einer Lichtquelle 234 steht, um diese
zu erregen und hierdurch dem Fahrer einen Triebwerksstartfehler anzuzeigen. Dieser
letztere Zustand tritt jedoch nur auf, wenn das Triebwerk bzw. der Motor während
der durch die Zeitsteuerungsschaltung erzeugten Zeitverzögerung nicht startet bzw.
anläuft. Normalerweise erfolgt das Starten des Triebwerks vor Ablauf dieser Zeitverzögerung,
und in diesem Fall wird der Abgas- bzw. Auspuffschalter 226 geöffnet, um hierdurch
die der Zeitsteuerungsschaltung zugeführte Spannung zu unterbrechen bzw.
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abzuschalten.
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Wenn das Triebwerk in fehlerhafter Weise nicht startet und wenn der
Fahrer einen erneuten Triebwerksstartversuch durchführen möchte, dann schließt er
kurzzeitig einen Rückstellschalter 233 zum Entladen des Kondensators 232, wonach
durch Schließen des Zündschalters 223 der vollständige Zeitsteuerungszyklus erneut
eingeleitet werden kann.
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Bei dem dargestellten Steuerungssystem liegt der Zündschalter auch
in Reihe mit einem normalerweise geschlossenen Druckschalter 236, der geöffnet wird,
wenn ein Überdruckzustand in dem llochdruckspeicher auftritt. Dieser Überdruckzustand
wird auch durch eine Lichtquelle 237 angezeigt, die erregt wird, wenn ein Aktivieren
des Druckschalters 236 erfolgt. Dem Speicherschalter 224 ist auch ein Beschleunigungsschalter
238 parallelgeschaltet, welcher
schließt, wenn der Fahrer des
Fahrzeugs das Beschleunigungs-bzw. Gaspedal im wesentlichen vollständig durchdrückt.
Hierdurch wird ein Umgehen des Speicherschalters 224 ermöglicht, so daß das Triebwerk
auch nach dem öffnen des Speicher schalters zusätzlichen Druck in dem Speicher aufbaut.
Dieser Druckaufbau in dem Speicher wird jedoch noch durch den überdruckschalter
236 gesteuert bzw.
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überwacht.
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Im Zusammenhang mit dem Abgas- bzw. Auspuffschalter 226 kann dieser
einen Mikroschalter aufweisen, der von einem in der Auspuffleitung angeordneten
Paddel- bzw. Schaufelglied betätigt wird.
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Dieses Glied wird infolge der Geschwindigkeit der durch die Leitung
gelangenden Abgase so verlagert, daß der Schalter 226 im Retrieb des Triebwerks
bzw. Motors geöffnet wird.
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Spülventil-Betätigung: Figur 7 zeigt ein Spülventil-Betätigungssystem,
das anstelle der Einweg-Rückschlagventile aus Figur 3 zum Steuern des Luftstroms
zu den Verbrennungskammern benutzt werden kann. Das das System aus Figur 7 einen
großen Teil des zuvor beschriebenen Aufbaues aufweist, sind die entsprechenden Teile
mit denselben Bezugszahlen, jedoch unter Hinzufügung eines 'A', bezeichnet.
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Der Luftstrom zu und von der in dem oberen Kolben 23A gebildeten 1
Luftzwischenkammer 53A wird durch Plattenventile 251 und 253 gesteuert, die entsprechend
bei 252 und 254 an dem Führungsglied 51A angelenkt sind. Die Ventile 251 und 253
sind gelenkig bzw.
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schwenkbar mit den entgegengesetzten Enden einer Stange 256 verbunden,
die sich dazwischen erstreckt, so daß die zwei-Plattenventile gleichzeitig betätigt
werden. Ein ähnlicher Ventilaufbau ist auch dem unteren Arbeitskolben 24A zugeordnet,
um den Luftstrom in die und aus der Zwischenkammer 54A zu steuern. Die dem unteren
Arbeitskolben zugeordneten Elemente sind mit denselben Bezugszeichen, jedoch unter
Hinzufügung eines Apostrophs, bezeichnet.
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Die Bewegung der Plattenventile.251, 253, 251' und 253' wird
durch
ein Ventilbetätigungsorgan 257 gesteuert. Dieses enthält einen Betätigungsorgankolben
258, der mit den Plattenventilen 251 und 251' über entsprechende Verbindungsstangen
259 und 259' verbunden ist. Der Betätigungsorgankolben 258 ist in einer in dem Gehäuse
ausgebildeten Kammer 261 verschiebbar angeordnet. Das obere Ende der Kammer 261
befindet sich über einen Kanal 262 in Strömungsverbindung mit dem unteren Ende des
Zyklusventilaufbaues 1o1A. Das untere Ende der Kammer 261 ist über einen Kanal 263
strömungsmäßig mit dem Hochdruckspeicher 18 verbunden.
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Während Figur 7 nur einen Teil des Zyklusventilaufbaues lolA zeigt,
ist dieser Aufbau nichtsdestoweniger mit dem in Figur 5 dargestellten Zyklusventilaufbau
identisch, mit Ausnahme des Gebildes des unteren Zentrierungskolbens 132A. Für eine
Verwendung mit dem Spülventilsystem aus Figur 7 ist der untere Zentrierungs-; kolben
132A mit einer sich hindurch erstreckenden Durchgangsöffnung 267 für eine Strömungsverbindung
mit der Steuerkanmer 143A versehen. Die Durchgangsöffnung 267 befindet sich an ihrem
äußeren Ende in Strömungsverbindung mit dem Kanal 262, wenn sich der Zentrierungskolben
132A in seiner Triebwerksstartposition befindet, das heißt in seiner untersten Position.
Dann besteht eine Druckverbindung zwischen der Kammer 143A über den Kanal 262 mit
dem oberen Ende der Kammer 261.
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Der untere Zentrierungskolben 132A ist außerdem an seinem Umfang mit
einer Ringnut 268 versehen, die in ständiger Strömungsverbindung mit einem Kanal
269 steht, welcher seinerseits strömungsmässig mit der dem oberen Arbeitskolben
zugeordneten Pumpkammer 36A verbunden ist. Die Ringnut 268 hat eine ausreichende
Länge, um eine Strömungsverbindung zwischen den Kanälen 262 und 269 zu ermöglichen,
wenn sich der Zentrierungskolben 132A in seiner obersten Position befindet.
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Der Betätigungsorgankolben 258 hat Stangenabschnitte 264 und 266,
die sich von entgegengesetzten Kolbenenden auswärts erstrecken.
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Der Stangenabschnitt 264 hat einen weitgehend kleineren Durchmesser
als der untere Stangenabschnitt 266. Die dem Druckfluid ausgesetzte
Druckfläche
des Kolbens 258 ist hierdurch am oberen Ende der Kammer 261 weitgehend größer als
die ausgesetzte Druckfläche des Kolbens am unteren Ende der Kammer.
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Betriebsweise des Spülventilsystems: Während des stationären Betriebes
der Triebwerk-Pumpeinheit verbleibt der Zyklusventilaufbau 101A in einer zentrierten
bzw. mittig eingestellten oder inaktiven Position, in der er durch die oberen und
unteren Zentrierungskolben gehalten wird, welche wie zuvor beschrieben einwärts
verteilt sind. In dieser inaktiven oder mittig eingestellten Position ist der untere
Zentrierungskolben 132A aus der in Figur 7 dargestellten Position nach oben verlagert,
so daß sich der Kanal 262 über die Ringnut 2-68 in ständiger Strömungsverbindung
mit dem Kanal 269 befindet. Somit besteht eine ständige Druckverbindung für das
Fluid in der Pumpkammer 36A mit dem oberen Ende der Kammer 261. Wenn sich die Arbeitskolben
23A und 24A aufwärts bewegen, herrschi ein niedriger Druck in der Kammer 36A, so
daß der Hochdruck in dem Kanal 263 den Kolben 258 aufwärts bewegt. Hierdurch werden
die Ventile 251 sowie 253 geöffnet und die Ventile 251' sowie 253 geschlossen. Dadurch
strömt Luft in die Kammer 53A, wenn sich der Kolben 23A aufwärts bewegt, und gleichzeitig
strömt die unter Druck gesetzte Luft in der Kammer 54A über das Ventil 253' in den
Kanal 72A, wenn sich der Kolben 24A aufwärts bewegt.
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Wenn die Kolben ihre obere Totpunktposition erreichen und mit der
Abwärtsbewegung beginnen, erfolgt ein schneller Druckanstieg in der Kammer 36A,
so daß dann Hochdruckfluid zu dem oberen Ende der Kammer 261 geleitet wird. Da die
obere Druckfläche am Kolben 258 größer als die untere Druckfläche ist, wird hierdurch
der Kolben 258 abwärts bewegt, so daß die Ventile 251 sowie 253' geschlossen und
gleichzeitig die Ventile 251 sowie 253 geöffnet werden. Hierdurch können Luft in
die Kammer 54A einströmen und die unter Druck gesetzte Luft in der Rammer 53A in
den Kanal 62A ausströmen Während des Startens bzw. Hochlaufens der Triebwerk-Pumpeinheit
wird der Zyklusventilaufbau aktiviert, und der untere Zentrierungskolben
132A
befindet sich in seiner in Figur 7 dargestellten abgesenkten Position. Somit gelangt
das Druckfluid in der Steuerkammer 143A durch den Kanal 262 zum oberen Ende der
Kolbenkammer 261. Wenn die Arbeitskolben nach oben bewegt werden, befinden sich
der Zyklusventilaufbau in seiner untersten Position und Fluid niedrigen Drucks in
der Steuerkammer 143A. Da dieses Niederdruckfluid auch dem oberen Ende des Kolbens
258 zugeleitet wird, bewegt das gegen das untere Ende des Kolbens 258 wirkende Hochdruckfluid
den Kolben aufwärts, so daß die Plattenventile 251 sowie 253' geöffnet und die Plattenventile
251' sowie 253 gleichzeitig geschlossen werden. Wenn die Arbeitskolben ihre obere
Totpunktposition während des Startens bzw. Hochlaufens des Triebwerks erreichen,
wird das Zyklusventil aufwärts verschoben, wonach, wie es zuvor beschrieben wurde,
der Kammer 143A Hochdruckfluid zugeleitet wird. Daraufhin gelangt Hochdruckfluid
zu dem oberen Ende des Betätigungsorgankolbens 258, so daß dieser nach unten verschoben
wird. Dieses führt somit zu einem Schließen1 der Plattenventile 251 sowie 253' und
zu einem Öffnen der Platten ventile 251' sowie 253, wenn sich die Arbeitskolben
nach unten bewegen.
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Auf diese Weise wird eine passende Betriebs folge der Öffnungs-und
Schließvorgänge der den Arbeitskolben zugeordneten Plattenventile sowohl während
des Startens bzw. Hochlaufens und wie auch während eines normalen Triebwerksbetriebes
sichergestellt.
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In lediglich beispielhafter Weise wurde eine bestimmte bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung detailliert erörtert. Es ist jedoch darauf hinzuweisen,
daß Veränderungen oder Abwandlungen der offenbarten Vorrichtung wie auch Umgruppierungen
von Teilen in deff Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
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