DE2815771A1

DE2815771A1 - Luftschleieranlage an bratanlagen, beweglichen imbisstaenden, schauvitrinen, fischverkaufsstaenden usw. mit bestaendiger luftumfuehrung bei gleichzeitiger luftreinigung

Info

Publication number: DE2815771A1
Application number: DE19782815771
Authority: DE
Inventors: Werner Kaempken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-12
Filing date: 1978-04-12
Publication date: 1979-10-18

Description

Luftschleieranlage an Bratanlagen, beweglichen
Imbißs tänden, Schauvitrinen, Fis chverkaufs ständen usw. mit beständiger Luftumführung bei gleichzeitiger Luftreinigung.
Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gestellt, daß die in Bratanlagen oder )?ischverkaufsständen und Schauvitrinen verarbeiteten oder zur Schau gestellten Nahrungsmittel vor Verunreinigungen aus der Umgebungsluft geschützt werden. Die NahrunOsmittel sollen freigehalten werden von Staub, Hustenbazillen, Zigaretten- und Zigarrenqualm, Schweißbakterien usw0 Diese Verunreinigungen gelangen entweder direkt auf die Nahrungsmittel oder werden diesen mit der angesaugten Luit der Absauganlage zugeführt.
Weiter bezweckt die Neuerung, die beim Bratvorgang (Fisch, Wurst, Pommes fritqs, Schaschlik usw.) als auch beim Kühlvoigang von wisch entstehenden Wrasen und Gerüche auf möglichst kleinem Raum einzuschließen oder von der Umgebung abzutrennen, so daß die Absauganlage nur noch ein ganz kleines Wrasen- oder geruchsgeladenes Luft volumen absaugen muss.
Bekannt sind Imbißstände mit Brat- und Grillplatten, Schaschlikpfannen, Fisohbrateinrichtungen, Fritüren für Pommes-frites-Herstellung usw., in Einzel- oder Kompaktbauweise und in Gestalt von Verkaufswagen, bei denen die Nahrungsmittel keinen Schutz vor Luftverunreinigungen haben. las gilt sowohl für die Dauer der Speisenvorbereitung als auch für die Speisenfertigstellung selbst. Schascülikspieße liegen zum Beispiel oft sehr lange ungeschützt in der Umgebungsluft, weil die Herstellung der Spieße und die Belegung der Sudpfanne mit diesen zeitraubend ist. Andererseits maul3 man rechtzeitig vorbereiten, um für Stoßzeiten verkaufsbereti zu sein.
Neuere Einrichtungen besitzen Absauganlagen, welche die Bratdünste, Gerüche oder Wrasen in Absaughauben auffangen und über Fettabscheidefilter entweder direkt ins Freie oder bei Gebäuden über das Dach ins Freie ableiten. Auch sind Absaugeinrichtungen bekannt, bei welchen die abgesaugten Wrasen durch geruchsbindende Filter geführt werden, so daß sie als vorgereinigte Luft wieder dem Raum zugeführt werden oder ins Freie abgeleitet werden können.
Bei Ständen mit Verkauf zur Straße hin, bedient man sich auch sogenannter Überdruckanlagen, daß heißt, dem ganzen Verkaufsraum wird über ein Zusatzgebläse mehr Luft zugeführt als ein hbsauggebläse absaugen kann. Hierdurch entsteht ein beständiger Luftstrom durch das Ausgabefenster zur Straße hin, so daß keine Verunreinigungen durch dieses eindringen können.
Alle bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die zu verarbeitenden Nahrungsmittel den Verunreinigungen der Umgebungsluft ausgesetzt sind.
Das wird auch dadurch nicht verbessert, daß eine Dunstabsaugung die Umgebungsluft in Richtung auf die Nahrungsmittel ansaugt. In allen Fällen ist die gesamte Luft der Umgebung in Bewegung, was immer zur Aufwirbelung der Luftverunreinigung beiträgt. Das trifft auch für die Uberdruckanlage zu. In keiner der bekannten Anwendungsformen sind die Nahrungsmittel von der Umgebungsluft abgetrennt Auch sind in jedem Fall erhebliche Kosten aufzubringen für die zum Teil sehr aufwendigen Kanal führungen, Luftzu- und -ableitungen, Filtereinrichtungen, Zusatzgebläse nebst deren elektrischer Installation.
In den weitaus meisten Fällen sind die heutigen Anlagen auch keineswegs frei von Geruchsbelästigungen. Alle Anlagen arbeiten so, daß die Gerüche zunächst den gesamten Umgebungsraum ausfüllen und dann wird der Raum durch große, leistungsstarke Gebläse abgesaugt.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein aus gereinigter Luft bestehender, beständig umlaufender Luftvorhang um die Brat-, Grillgeräte oder Friteusen bezw.
Fischkühlwannen angeordnet wird, so daß die Nahrungsmittel in einem aus Konstruktionsteilen, wie Rück- und Seitenwänden sowie den frontseitig angeordnetem Luftvorhang gebildetem Raum verarbeitet werden und somit von der Umgebungsluft vollkommen abtrennt sind. Der Luftvorhang verhindert das Vordringen von Luftverunreinigungen zum Brat- oder Kühlgut. Er verhindert ebenfalls das Austreten von Wrasen oder Gerüchen in den Umgebungsraum, so daß diese auf sehr kleinem Raum eingeschlossen bleiben. Sie werden gemeinsam mit dem Luftvolumen des Luftvorhangs in die Absaughaube geleitet, um dont in bekannter Weise in Filtern entfettet, entwässert und gebunden zu werden, während das so gereinigte LuftvoAiang-Volu:men erneut in den Umlauf gebracht wird0 Die Luftleistung des Gebläses beträgt dabei nur noch einen Bruchteil einer normalen Absaugung.
Eine beispielsweise Aus führungs form ist dargestellt auf Blatt 1: Ansicht, Grundriß und Seitenansicht einer Imbißanlage auf Blatt 2: Querschnitt durch einen Imbißwagen auf Blatt 3: Querschnitt durch einen Fischverkaufswagen Zu Blatt 1 und 2: In einer Bratanlage "1", den Bratplatten 11211 und 11611, den Arbeitsflächen 11311 und "5" sowie einer Friteuse 11411 werden die entstehenden Fett- und geruchsgeladenen Wrasen von der absaughaube "9" über die Filter "8" und die Vliesfilter ; "11" sowie das Kohlefilter "12" aufgefangen und das Vorhangvolumen über den Kanal "13" dem Absauggebläse 111411 wieder zugeführt wird, um im gereinigten Zustand erneut den Weg über den Blasbalken "7" in die Absaugung wieder anzutreten. Dabei wird das Bratgut durch den entstehenden Luft schleier aus dem Düsenbalken "7" frontseits abgeschlossen, während die Rückwand und die beiden Seitenwände die seitliche Begrenzung und die Bratplatten sowie die Absaughaube die untere und obere Begrenzung darstellen.
Die Gerüche und .rasen sind nunmehr vollkommen eingeschlossen und können nicht mehr die Umgebung ausfüilen. Auch erfolgt beim Absaugen bezw.
Arbeiten mit der Anlage kein Ansaugen von Luft aus dem Raum oder der Umgebung. Das hat zz Folge, daß bei der Aufstellung in geschlossenen Räumen die Ableitung einer großen Raumluft-Absaugmenge entsprechend einem etwa 25-fachen Luitwechsel/h nunmehr eingespart werden kann.
Auch können alle Ableitungen über das Dach entfallen. Diese Ableitungen sind je nach oaulichen Gegeberbeiten unter Umständen sehr teuer und verhindern nicht die Geruchsbelästigung der Umgebung. Weil jedoch der Luitschleier die Wrasen auf einen sehr kleinen Raum begrenzt, Kann die Umluftleistung des Gebläses "14" sehr klein gehalten werden,womit wiederum Kosten und Energie eingespart werden.
Auf Blatt 3 ist die vergleichbare Einrichtung bei einem Fischverkaufsstand dargestellt. Auch hier fördert ein Sauggebläse =15 über einen Düsenbalken "16" einen Luftschleier, der auf der gegenüberliegenden Seite von einem Saugkasten "17" aufgenommen wird und durch den Kanal "18" einer schubladenartig ausgehildeten Filteranordnung "19" mit dem Faservliesfilter "20" und dem Kohlefilter "21" zugeleitet wird0 Leerseite

Claims

Ansprüche Luftschleieranlage an Bratanlagen, Fischverkaufsständen, Imbißständen, Schauvitrinen usw., dadurcn gekennzeichnet, daiS 1) Luftverunreinigungen nicht er an ds Dratbezw.
Kühigut gelangen können, 2) nach Anspruch "1" ein Luftschleier aus gereinigter Luft mittels eines Sauggebläses aus eie Blasbalken "7" beständig austritt und dadurch den Zutritt verunreinigter Luft zum Brat- oder Kühlgut verhindert bezw. das Brat- oder Kühlgut dadurch von der Aussenluft abgeschlossen ist.
3) nach Anspruch "1" und "2" der Luftschleier beständig umgeführt wird und dabei von der ansaug haube oder dem Saugkasten durch einen Filterkasten geführt und über einen Kanal dem Sauggebläse wieder zugeführt wird, um in nunmehr gereinigtem Zustand immer wieder den gleichen Weg anzutreten.
4) nach Anspruch "1" bis 11311 der Luftschleier derart angeordnet ist, daß das Brat- oder Kühlgut im Verband mit der Konstruktion der Bratanlage bezw.

des Verkaufs standes ringsum umgeben und durch ihn frontseits abgesc.lossen wird.
5) auch Anspruch "1" bis "4" der Raum, der von den Wrasen bezw. den Gerüchen einÖenommen wird, iri jedem Falle sehr klein gehalten ist.
6) nach Anspruch 111 11 bis "5" der Luftschleier in jeder beliebigen Lage angeordnet werden kann, wobei die senkrecht aufsteigende Richtung bevorzugt ist.
7) nach Anspruch "1" bis "6" das für die xrzeugung des Luftschleiers benotigte Gebläse ausserordentlich klein gehalten ist.
8) nach Anspruch "1" 11 und "2" und "4" bis "7" dieser auch an heute üblichen Dunstabsauganlagen angebracht werden kann, wobei das gereinigte Luitvolumen des Schleiers beständig mit abgesaugt und ins Freie geleitet wird.