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Vorrichtung zur Stabilisierung einer drehbar in einer Ma-
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schine für die Bearbeitung von Steinen angeordneten diamantbesetzten
Scheibe Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stabilisiereinrichtung für eine
in einer Maschine zur Bearbeitung von Steinen, insbesondere Granit, drehbar angeordnete
diamantbesetzte Scheibe.
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Die in Granitwerken verwendeten Maschinen zum Zuschneiden oder Zerschneiden
von besonders harten Steinen, wie Granit, weisen bekanntlich ein Gestell mit einem
Schiebestück auf, an welchem eine an ihrem Umfang diamantbesetzte Scheibe drehbar
angeordnet ist. Diese vertikal oberhalb eines zu zerschneidenden Granitblockes angeordnete
Scheibe kann somit diesen dann angreifen, wenn das Schiebestück in einem dem Fortschritt
des Schnittes entsprechenden Maße verfahren wird.
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Die diamantbesetzte Scheibe rotiert mit großer Geschwindigkeit, was
während des Betriebes dieser Maschinenart eine besonders große Geräuschentwicklung
zur Folge hat, zumal der Durchmesser der eingesetzten Scheiben zunehmend
größer
wird. Die Intensität der von der Scheibendrehung herrührenden Geräusche zeigt, daß
die Scheibe unerwünschten Vibrationen unterliegt, welche im übrigen die unerwünschte
Konsequenz haben, daß die in Tabletten bzw. Pastillen am Umfang der Scheibe angeordneten
Diamantkörner vorzeitig gelöst werden. Daher fallen die Diamantkörner vor ihrem
vollständigen Abnutzen aus, was die Rendite der Maschine reduziert und zu fühlbar
höheren Betriebskosten führt.
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Um hier Abhilfe zu schaffen ist bereits eine Vorrichtung zur Stabilisierung
der Scheibe während ihrer Drehung vorgeschlagen worden, die ein gegenüberliegend
zu der Scheibe angeordnetes Kunststoffelement aufwies. Mit dieser Maßnahme können
jedoch die Vibrationen und dementsprechend die große Geräuschentwicklung nicht unterdrückt
werden.
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Für eine Kreissäge sind außerdem Stabilisiereinrichtungen mit Flanschen
bekannt, die auf jeder Seite des kreisförmig ausgebildeten Sägeblattes angeordnet
und mit dem Sägeblatt gegenüberliegenden Injektionsöffnungen zur Zufuhr eines Fluids
versehen sind.
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Auf diese Weise bildet sich beidseitig der drehbar angeordneten Scheibe
ein Fluidkissen aus, wodurch eine Vibrationsquelle ausgeschaltet wird. Bei diesem
System ist jedoch keine Einrichtung vorgesehen, mittels derer die Lage der Flansche
gegenüber der Scheibe voreingestellt werden kann.
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Dies ist ein bemerkenswerter Nachteil, denn die Stabilisierungswirkung
von Eluidkissen ist eng auf eine korrekte Lage der Flansch hinsichtlich der Scheibe
beschränkt.
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Ziel der Erfindung ist es, die vorstehenden Unzuträglichkeiten möglichst
volistindig zu beseitigen und dadurch die Rentabilität der Maschine zu erhöhen.
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Die Erfindung betrifft eine Stabilisiervorrichtung für eine drehbar
in einer Maschine für die Bearbeitung von Steinen, insbesondere Granit, angeordneten
Scheibe bei der der zum Zerschneiden des Steines vertikal drehbar auf einem Gesteli
an,reordne-ten Scheibe beidseitig jeder Scheibenseite in solchen Abstände Flansche
zugeordnet sind, daß sich Fluidkissen zwischen den Flanschen und der zugeordneten
Scheibenseite ausbilden können, und die Flansche durch das Maschinengestell getragen
sind, und eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von unter Druck stehendem Fluid zu
den Flanschen vorgesehen ist, und die der Scheibe zugewandte Seite jedes Flansches
eine Ausnehmung aufweist, in die eine Zuführleitung für Fluid, insbesondere Wasser,
einmündet, die mit einer unter Druck stehenden Fluidquelle verbunden ist, und die
obere Hälfte der diamantbesetzten Scheibe im Inneren einer fest mit einem beweglichen
Gleitstück verbundenen Abdeckung liegt, die eine Nabe zur Drehlagerung der Scheibe
aufweist.
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Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß
die Flansche an der Abdeckung derart angebracht sind, daß die Entfernung zwischen
der Scheibe und den Flanschein einstellbar ist, und daß eine der Wände der Abdeckung
abnehmbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen,
mittels derer die Lage der Flansche gegenüber der Sche-ibe voreingestellt werden
kann, wenn die abnehmbare re Wand zwecks Auswechselns der Scheibe abgenommen ist.
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In spezieller Ausgestaltung dieses Merkmals der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß diese Einrichtungen Gewindebolzen aufweisen, die an dem fest mit dem Schiebestück
verbundenen Teil der Abdeckung befestigt sind und die abnehmbare Mand der Abdeckung
durchfassen, und die Gewindebolzen Justiermuttern tragen, die in den gewünschten
Abstand zwischen den festen Flanschen der abnehmbaren Wand der. Abekkung und der
Scheibe bestimmenden Positionen befestigt sind.
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Das verwendete Fluid ist beispielsweise unter Druck stehendes Wasser,
welches dem Inneren der Flansche über geeignete Leitungen zugeführt und zwischen
die Scheibe und die zugeordnete Seite der diamantbesetzten Scheibe injiziert wird,
wobei selbstverständlich der Druck des injizierten Fluids auf beiden Scheibenseiten
gleich ist. Die gebildeten Fluidkissen stabilisieren die Scheibe sehr wirkungsvoll,
so daß die vorher zu beobachtenden unerwünschten Vibrationen praktisch unterdrückt
werden.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
Vorrichtung Einrichtungen auf, mittels derer die drehbare diamantbesetzte Scheibe
selbsttätig auf jeweils gleichen Abstand zwischen den beiden starren Flanschen oder
mehreren starren Flanschen gebracht wird.
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Es vlurde festgestellt, daß die optimale Lage der Scheibe offenbar
mit den Bedingungen verknüpft ist, unter denen die Fluidkissen erzeugt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dazu vorgesehen,
daß die Oberfläche jeder Ausnellmung kleiner als die verbleibende freie Oberfläche
des entsprechenden Flansches ist, und dass die Flanschoberfläche ausreichend plan
ausgebildet ist, um ein Abbremsen des unter Druck stehenden Fluid sicherzustellen,
und daß am Eingang jeder Ausnehmung eine konstante Durchflußleistung bzw. Strömungsmenge
aufrecht erhalten wird.
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Somit ist einerseits das Verhältnis der freien, der Scheibe gegenüberliegenden
Oberfläche zu derjenigen der zugeordneten Ausnehmung sehr wichtig, wodurch die Ausbildung
eines bestimmten Abbremsvorganges des unter Druck stehenden Fluids zwischen dem
Flansch und der Scheibe ermöglicht wird. Dadurch, daß andererseits die Durchflußleistung
bzw. Strömungsmenge des in jede Ausnehmung injizierten, unter Druck stehenden Fluids
konstant gehalten wird, ergibt sich, daß bei einer Entfernung der Scheibe von dem
diese Ausnehmung
aufweisenden Flansch der von dem Fluid ausgeübte
Druck verringert wird und der Druck auf der gegenüberliegenden, sich dem zugeordneten
Flansch nähernden Seite der Scheibe aufrecht erhalten bleibt.
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Unter diesen Umständen weist die Scheibe die Tendenz auf, selbsttätig
in ihre richtige Mittellage zwischen den Flanschen zurückzukehren, wodurch ihre
Stabilisierung fühlbar verbessert wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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In den beigefügten Zeichnungen, die ohne jede Beschränkung lediglich
als Ausführungsbeispiele anzusehen sind, sind zwei Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Zeitenansicht
einer Maschine zur Bearbeitung von Granit mit einer drehbar sngeordneten, zum Zuschneiden
von harten Steinen, wie beispielsweise Granit, vorgesehenen diamantoesetzten Scheibe;
Fig. 2 eine Teilansicht der diamantbesetzten Scheibe der Maschine gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab mit einer Stabilisiereinrichtung gemäß der Erfindung; Fig.
3 eine Seitenansicht der Scheibe gemäß Fig. 2 bei zwecks Darstellung der einer Seite
der Scheibe zugewandten Flansche abgenommener Abdeckung des Oberteils; Fig 4 einen
Schnitt längs er Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 einen Teil.schnitt in vergrößertem
Maßstab längs der Linie V-V in Fig. 2, anhand dessen die Art der Anbringung der
beiden, beidseitig der Scheibe angebrachten Flansche ersichtlich ist; Fig. 6 eine
Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabilisiereinrichtung
für eine drehbar angeordnete, diamantbesetzte Scheibe; Fig. 7 in vergrößertem Maßstab
eine Draufsicht auf eine Scheibenhälfte mit den dieser Scheibenseite zugeordneten
Flanschen der Vorrichtung gemäß Fig. 6; Fig. 8 eine Ansicht einer Kopfseite eines
Flansches der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7;
Fig. 9 einen Axialschnitt
längs der Linie IX-IX in Fig. 8.
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Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ifascl-line dient Lum Zuschneiden
und Zerschneiden von harten Steinen, wie beispielsweise Granit, in Granit- oder
Marmorwerken. Sie weist ein eine Brücke bildendes Gestell 1 auf, an dessen Oberteil
ein von einer Seite zur anderen Seite der Brücke verfahrbare Schiebestück 2 angeordnet
ist, an welchem eine diamantbesetzte drehbare Scheibe angebracht ist.
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Diese ist in vertikaler Richtung derart angebracht, daß i1.r unterer
Rand an einem zu zerschneidenden Granitblock 4 angreifen kann. Ihre obere Hälfte
ist in einer Lagerabdeckung 5 angeordnet, die ihrerseits an dem Schiebestück 2 befestigt
ist. Mittels für sich bekannter und nicht dargestellter Mitriebsorgane können die
Scheibe 3 mit ihrer Abdeckung 5 in vertikaler Richtung längs des Schiebestückes
2 (entsprechend der Richtung der Pfeile Ei und F2) und das Schiebestück 2 in transversaler
Richtung auf dem Gestell 1 hin-und herbewegt werden, um eine Bearbeitung des Granit
mit tels der Scheibe 3 in gewünschter Länge vornehmen zu können.
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Diese Maschine ist mit einer Stabilisiereinrichtung versehen, welche
Einrichtungen aufweist, mittels derer auf jeder Seite der Scheibe 3 während ihrer
Drehung zum Zwecke der Stabilisierung wenigstens ein Fluidkissen gebildet wird.
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Bei der in den Figuren 2 bis = dargestellten Ausführungsform
weisen
diese Stabilisiereinrichtungen Flansche 6, 7, &..auf, die beidseitig der Scheibe
3 mit Zwischenräumen e zwischen ihnen und den entsprechenden Seiten der Scheiben
3 angeordnet sind, derart, daß die Ausbildung von Fluidkissen zwischen den Flanschen
6, 7, 8 ... und der jeweils zugeordneten Seite der Scheibe 3 ermöglicht wird. In
dem speziell beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sechs Flansche vorgesehen, von
denen lediglich fünf sichtbar sind, nämlich die Flansche 6, 7, 8, 9 und 11. Die
drei Flansche 6, 7, 8 sind gegenüberliegend der oberen Hälfte der Scheibe 3 angeordnet,
und die anderen drei Flansche sind symmetrisch in Bezug auf die Scheibe 3 zu den
drei erstgenannten Flanschen 6, 7 und 8 angeordnet. Es sind somit lediglich die
Flansche 9 und 11 sichtbar, während der sechste Flansch, der dem Flansch 7 entspricht,
auf Fig. 4 durch die Lagerung 12 der Nabe 13, um welche sich die Scheibe 3 drehen
kann, verdeckt ist.
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Der Umfang der Scheibe weist eine Folge von Aussparungen auf, zwischen
denen diamantbesetzte Plättchen 14 befestigt sind. Die obere Hälfte der Scheibe
ist in der Abdeckung 5 angeordnet, welche die Nabe 13 trägt.
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Die beiden paarweise einander zugeordneten Flansche 6, 9 und 8, 11
sind derart angebracht, daß ihre Mittelpunkte (die Flansche weisen einen kreisförmigen
Umfang auf) diametral in Bezug auf die Scheibe 3 gegenüberliegend angeordnet sind,
oder genauer gesagt, zwischen der Nabe 13 und dem Umfang der Scheibe 3 symmetrisch
in Bezug auf die Nabe 13 angeordnet
sind. Die Mittelpunkte der
Flansche 6, 8 und 9, 11 liegen somit in einer einen Durc1uvsser der Scheibe 3 enthaltenden
horizontalen Ebene. Der zwischenliegende Flansch 7 ist oberhalb der Flansche 6,
8 mit jeweils gleichen Winkelabständen von diesen angeordnet.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind der Flansch 9 ebenso wie die beiden
anderen auf der gleichen Seite der Scheibe 3 liegenden Flansche an einer fest mit
dem Schiebestück 2 verbundenen Wand 15 der Abdeckung 5 befestigt, während der auf
der gegenüberliegenden Seite der Scheibe 3 liegende Flansch 6 und die beiden anderen
Flansche 7 und 8 an einer abnehmbaren Wand 16 der Abdeckung 5 befestigt sind. Die
Einhaltung des gewünschten Abstandes zwischen den Wänden 16 und 15 wird durch eine
längs des Umfanges verlaufende Querwand 17 sichergestellt, die mit der Wand 15 verschweißt
ist.
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Jeder Flansch 6, 9 usw. ist mittels Gewindebolzen 18, deren Anzahl
in dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel drei beträgt, an der entsprechenden
Stützwand 16 oder 15 befestigt. Die Gewindebolzen sind in den entsprechenden Wänden
15, 16 verschraubt und durch Muttern 19 gehalten.
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Die jeweils der Scheibe 3 zugewandte Oberfläche des Flansches 6, 7
usw. weist eine als Mittenausnehmung 21 ausgebildete Vertiefung mit vorzugsweise
nach Art einer Ellipse ausgebildeten Querschnitt auf, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
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Jede Ausnehmung 21 ist über eine Öffnung 23 mit einer Leitung
22
verbunden. Die Leitungen 22 sind mit einer unter Druck stehenden gemeinsamen QueLle
eines Fluid, vorzugsweise Wasser, verbunden. Zu diesem Zweck sind die Leitungen
durch den Zwischenraum zwischen der Abdeckung der Scheibe 3 in Höhe der Flanschen
6 und 8, 9 und 11 nach außen geführt.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die drei Zufüilrungsleitungen
22 einer auf der gleichen Seite angebrachten Gruppe von drei Flaschen, wie etwa
6, 7, 8, in einem gemeinsamen Punkt 24 zu einem gemeinsamen, nicht dargestellten
Zuleitungsrohr geführt, welches durch den Zwischenraum zwischen der Scheibe 3 und
dem unteren Teil der Abdeckung 5 geführt und mit der unter Druck stehenden Fluidquelle
verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, mittels derer die
Position der Flansche in Bezug auf die Scheibe 3 voreingestellt werden kann, wenn
die abnehmbare Wand 16 der Abdeckung 5 zum Wechseln der Scheibe 3 abgenommen ist.
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Gemäß dem in den Figuren 2 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen diese Einrichtungen Gewindebolzen 25, 26, 27 auf, die jedem Flanschenpaar
6, 9, 8, 11 usw. gegenüber liegend am Umfang der Abdeckung 5 befestigt sind. Die
drei Bolzen 25, 26, 27 sind somit quer zu der fest mit dem Schiebesteck 2 verbundenen
Wand 15 angebracht und durchfassen die abnehmbare Wand 16, welche durch die Bolzen
25 bis 27
und Außenmuttern 28 gegen die längs des Umfanges verlaufende
Querwand 17 gehalten wird. Darüber hinaus sind, wie aus Fig.
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5 ersichtlich, auf der Innenseite jeder abnehmbaren Wand 16 zwei Muttern
29, 31 auf jedem Gewindebolzen 25, 26, 27 vorgesehen.
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Die Muttern 31 sind in ihrer La-ge durch Justiermuttern 29 festgelegt,
die zuvor auf den Bolzen 25, 26 und 27 in den gewünschten Abstand zwischen den fest
mit der abnehmbaren Wand 16 und der Scheibe 3 bestimmenden Lagen befestigt wurden.
Wenn somit nach Abschrauben der Muttern 28 und Abnahme der Wand 16 e.in Auswechseln
der Scheibe erfolgt, ist es nicht erforderlich, den Abstand e erneut zu justieren.
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Die technischen Wirkungen und Vorteile der vorstehend beschriebenen
Stabilisiereinrichtung sind wie folgt.
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Nachdem die diamantbesetzte Scheibe 3 zwecks Bearbeitung des Steines
4 in Drehbewegung versetzt wurde, leitet man über die Leitungen 22 in die Öffnungen
23 ein passendes, unter Druck stehendes Fluid, wie beispielsweise Wasser, in die
Ausnehmungen 21, wodurch die Belastung begrenzt wird.
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Die Abstände e zwischen den Flanschen 6, 7 und den entsprechenden
Seiten der Scheibe 3 sind, ebenso wie der Druck und die Fördermenge des Fluids so
eingestellt, daß zwischen den Flanschen und den Seiten der Scheibe 3 Fluidkissen
gebildet werden, die beidseitig den gleichen Druck auf die Scheibe 3 ausüben, wodurch
diese sehr wirksam stabilisiert wird, wobei
gleichzeitig bei der
Verwendung von Wasser die Befeuchtu?)g verbessert wird. Es ist bekanntlich erforderlich,
ein Werkzeug, wie die Scheibe 3, während seiner Funktion zu befeuchten bzw. zu besprühen.
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Unter diesen Umständen werden die Schwingungen der Scheibe 3 praR.tisch
unterdrückt, was erkennen läßt, daß diese sta-Di.3 isi ert ist. In Wechselbeziehung
dazu werden die am Umfang der Scheibe 3 angeordneten Diamantkörner nicht mehr vor
ihrem vollständigen Verbrauch herausgeschleudert, was eine fühlbare Steigerung des
Leistungsertrages einer mit einer Stabilisiereinrichtung gemäß der Erfindung versehenen
Maschine ermöglicht.
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Entsprechend einem Zahlenbeispiel kann vorgesehen sein, daß die Scheibe
3 einen Durchmesser von 100 cm aufweist, daß der Wasserdruck 3 bis 4 kg pro cm2
beträgt, die Flansche 6, 7 usw. einen Durchmesser von 24 cm aufweisen und die Ausnehmungen
21 einen Durchmesser von 10 cm haben. Die in die Ausnehmungen 21 mündenden Löcher
oder Öffnungen haben einen Durchmesser von 5 mm, urrl für die Bildung des Wasserkissens
beträgt die Fördermenge 15 Liter Wasser pro Minute bei einem Abstand e der Flansche
zu der Scheibe 3 zwischen 0,3 und 0,4 mm.
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Gemäß der in den Figuren 6 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungsform
weist die Stabilisiereinrichtung Mittel auf, durch die die diamantbesetzte, drehbare
Scheibe 100 selbsttätig
auf jeweils gleichen Abstand zwischen
zwei festen Flanschen 112, 113 oder in den Spalten zwischen mehreren entsprechend
fest angeordneten und über die beiden Seiten der Scheibe verteilten Flanschen eingestellt
werden kann.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind somit jeder oberen Halbseite
der Scheibe 100 drei gleichartige Flansche 113 oder 112 zugeordnet, in deren Innenseite
jeweils eine Ausnehmung 114 vorgesehen ist. Die Ausnehmung 114 steht mit einem Fluidzuführrohr
115 bzw. 116 in Verbindung, welches über eine Eingangs-Mündungsöffnung 117 mit dem
Inneren der Ausnehmung 114 in Verbindung steht.
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Die Oberfläche jeder Ausnehmung 114 ist kleiner als die freie verbleibende
Oberfläche S des zugeordneten Flansches 113, wobei diese Oberfläche S darüber hinaus
derart gestaltet ist, daß sie ausreichend eben ist, um ein Bremsen des unter Druck
stehenden Fluids zwischen der Oberfläche S und der entsprechenden Seite der Scheibe
100 sicherzustellen.
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Die Flansche 113 und die Ausnehmungen 114 weisen einen kreisförmigen
Umfang auf, wobei der Durchmesser der Ausnehmung 114 wesentlich kleiner ist als
der Radius r des Flansches 113. Daraus folgt, daß die Oberfläche der Ausnehmung
114 wesentlich kleiner ist, als die freie Oberfläche S des Flansches. Um anstelle
eines zu der entsprechenden Seite der Scheibe 100 geneigten Flansches eine vollständig
plane Oberfläche zu erhalten, ist der Flansch 113 oder 112 wie
folgt
realisiert. Der Flansch weist eine erste äußere Metallplatte 118 auf, die mit einer
Innenplatte 119 aus einem geeigneten Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen,
unterlegt ist. Die Innenplatte ist an der Metallplatte 118 durch eine Anordnung
von Senkkopfschrauben 111 befestigt.
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Gemäß einer Besonderheit sind im übrigen die Ausnehmungen 114 in Bezug
auf den Flansch 113 exzentrisch angeordnet, und zwar in einer der Drehrichtung der
diamantbesetzten Scheibe 100 (die Drehrichtung ist durch den Pfeil R in Fig. 7 symboLisiert)
entgegengesetzten Richtung.
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Wie aus Fig. S,J ersichtlich, weisen die Innenplatten 119 eine die
Ausnehmung 114 bildende durchgehende Öffnung auf.
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Die Ausnehmung 114 steht über die Eingangsmündungsöffnung 117 in der
Platte 119 mit dem Fluid-Zuführrohr in Verbindung.
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Die Innenseiten der Platten 119 weisen extrem ebene bzw.
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glatte Oberflächen auf, was von Bedeutung ist, um die durch die Mündungsöffnungen
117 injizierte, unter Druck stehende Flüssigkeit wirksam zu bremsen. Jede Ausnehmung
114 weist einen solchen Durchmesser auf, daß auf die Scheibe 100 ein Druck ausgeübt
werden kann, der ausreicht, daß diese in einem bestimmten Abstand von den Flanschen
113 gehalten wird. Dieser Abstand ist von jeder Scheibenseite aus voreingestellt.
Der Abstand variiert entsprechend den Toleranzen in der Planheit jeder diamantbesetzten
Scheibe und bestimmt den Beginn des Austritts des unter Druck stehenden
Fluids.
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Die Ausnehmung muß einerseits eine solche sich über die Scheibe erstreckende
Länge aufweisen, daß deren Unebenheiten den Flansch nicht anstoßen. Andererseits
darf die Länge nicht zu groß sein, damit sich zwischen dem Flansche und der Scheibe
ein wirksames Fluidkissen ausbilden kann.
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Wenn der Abstand zwischen dem Flansch und der Scheibe 100 wächst,
müssen die Fördermengen und die Ausströmmengen des Fluid größer werden, um einen
bestimmten Druck aufrecht zu erhalten.
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In allen Fällen muß- die Durchflußleistung bzw. Ausströmungsmenge
an der Eintrittsmündung 117 der Durchflußleistung bzw.
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Ausströmungsmenge an dem Ausgang der Ausnehmung 114 entsprechen. Infolgedessen
nimmt der Druck in der Ausnehmung 114, oder besser gesagt in den drei über die entsprechende
Seite 100 verteilten Ausnehmungen 114 ab, wenn sich die Scheibe 100 von einem Flansch
113 in Richtung auf den anderen Flansch 112 (oder umgekehrt) entfernt, da der-Austrittsdruck
dieser Ausnehmungen steigt, während die Durchflußleistung an den Eintrittsöffnungen
konstant bleibt. Dagegen bleibt der Druck auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe
100, die sich den Flanschen 112 nähert, konstant. Dieser konstante Druck wirkt der
Fortsetzung der Verschiebung der Scheibe entgegen, was dazu führt, daß die Scheibe
in die mittlere Gleichgewichtslage zwischen den beiden Flanschgruppen 112, 113 zurückkehrt.
Wenn die Ausströmungsmengen des unter Druck in die Flansche 112, 113 injizierten
Fluid-s auf
einen konstanten Wert voreingestellt sind, erhält man
auf diese Weise eine automatische Einstellung der diamantbesetzten Scheibe 100 auf
gleichen Abstand zwischen den beiden die Scheibe einschließenden Flanschreihen.
Auf diese Weise wird die Stabilisierung der Scheibe fühlbar verbessert.
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Durch die exzentrische Anordnung der Ausnehmungen 114 auf den der
Scheibe 100 zugewandten Flanschseiten in einem der Drehrichtung R der Scheibe entgegengesetzten
Sinn wird für das Fluid eine größere Evakuierungsoberfläche in Drehrichtung der
Scheibe erzeugt, wie durch die in Fig. 7 von den Ausnehmungen 114 ausgehenden Pfeile
angedeutet. Die Vergrößerung der dem Fluid zur Verfügung stehenden Strömungsoberfläche
ermöglicht es, dieses mehr abzubremsen was, in Verbindung mit der hervorragend glatten
Oberfläche der Platten 119 aus Kunststoff, die Ausbildung des Fluidkissens verbessert.
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Nachstehend wird ein Zahlenbeispiel für die Ausbildung einer Stabilisierungseinrichtung
gemäß der Erfindung gegeben, ohne daß damit eine einschränkende Wirkung verbunden
sein soll.
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Zahlenbeispiel Bei einer zur Bearbeitung von Granit vorgesehenen Scheibe
mit einem Durchmesser von 2,50 m, T.felcher Wasser zugeführt
wird,
kann man das Wasser mit einem Druck von 2.kg in Flanschen mit einem Durchmesser
von 350 mm zuführen, wobei die Ausnehmungen 60 mm Durchmesser haben, vorausgesetzt,
daß die Fluid-Eintrittsöffnungen einen Durchmesser von 6,5 mm haben. Der Abstand
der Flansche zu der Scheibe beträgt beidseitig 0,8 mm.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt
und kann auch in abgewandelten Ausführungsformen realisiert werden. So können die
Ausnehmungerl und die Flansche Konturen aufweisen, die sich von der zeichnerisch
dargestellten Ausführungsform unterscheiden und beispielsweise oval oder elliptisch
gestaltet sind. Das Verhältnis der Oberfläche der Ausnehmung zu der freien Oberfläche
des zugeordneten Flansches kann in großen Verhältnissen unterhalb der vorstehend
erwähnten oberen Grenze variieren, wonach nämlich die Oberfläche jeder Ausnehmung
kleiner sein muß als die freie verbleibende Oberfläche des Flansches. In dem vorstehend
erwähnten Zahlenbeispiel beträgt somit das Verhältnis des Durchmessers -der Ausnehmung
zu demjenigen des Flansches etwa 1/6. Die Exzentrizität der Ausnehmungen in Bezug
auf die Flansche, in denen .sie vorgesehen sind, kann ebenfalls in ziemlich großen
Proportionen variieren.
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Das Wasser kann durch ein anderes geeignetes unter Druck stehendes
Fluid ersetzt-werden, beispielsweise durch ein Gas.
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Ausserdem kann die Anzahl der auf jeder Seite der diamantbesetzten
Scheibe angeordneten Flansche und auch ihre Anbringung
auf der
Abdeckung variiert werden.