DE2814760A1 - Spitze fuer schreib- und markierungsinstrumente und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Spitze fuer schreib- und markierungsinstrumente und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2814760A1
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Richard M Berger
W Robert Diehl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/12Writing-points comprising fibres; Felt pads

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Spitzen für Schreib- und Markierungsinstrumente und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Schreib- und Markierungsinstrumente, die breite Linien erzeugen und Spitzen verwenden, um Farbe oder Tinte durch Kapillarwirkung aus einem Färb- oder Tintenbehälter auf eine Schreiboberfläche übertragen, sind populär aufgrund der vielen glänzenden farbigen Tinten oder Farben, welche sie verwenden können, und aufgrund der Glätte und Gleichmäßigkeit, mit der die Farbe oder Tinte aufgetragen wird. Aus feinen Fasern bestehende Spitzen hat man jedoch noch nicht erfolgreich verwenden können, da die Weichheit und der Mangel an struktureller Festigkeit der Federspitze die Feinheit der erreichbaren Linien begrenzte, sie leicht deformierbar machte und ihre Verwendung bei der Herstellung von Kohlepapierkopien beim normalen Schreiben verhinderte.
Bekannte ganz aus Kunststoff und Kunststoffasern bestehende Federn, die diese Nachteile überwinden sollen, sind in den US-PS'en 3 718 401 und 3 843 270 beschrieben. Die dort angegebenen Konstruktionen können eine feine Spitze mit ausreichender struktureller Festigkeit liefern, aber nur mit gleichzeitiger Verringerung der Anpassungsfähigkeit der Feder hinsichtlich ihrer Eigenschaft für die Verwendbarkeit bei einer breiten Vielfalt von Farben oder Tinten mit unterschiedlichen Fließeigenschaften. Die dort angegebenen Kunststoffedern verwenden Kapillarröhrchen, die zumindest primär in Form von Nuten, Löchern und/oder Schlitzen bestehen, die beim Extrudieren in das Kunststoffmaterial der Feder eingeformt werden. Da Unzulänglichkeiten in den extrudierten Kapillarröhrchen in erheblichem Maße die Kapillarität der Feder verändern können, ist es schwierig, diese Art von Feder kommerziell mit vorhersehbarer Kapillarität herzustellen, um den Fließerfordernissen einer breiten Vielfalt von Farben oder Tinten gerecht zu werden. Die bereits bekanntgewordenen Kunststoffedern waren somit nur bei einer begrenzten Anzahl von Farben oder Tinten verwendbar und nicht beständig in ihrer Eigenschaft, ein glattes und gleichmäßiges Schreib-.bild zu gewährleisten.
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Die Erfindung liefert eine Schreibspitze oder Schreibfeder mit in Längsrichtung verlaufenden benachbarten Filamenten, die zwischeneinander Kapillarröhrchen bilden, um durch Kapillarwirkung aus einem Vorratsbehälter Farbe oder Tinte zur Federspitze zu fördern, und zeichnet sich dadurch aus, daß die Filamente in mindestens einem Bündel angeordnet sind, das in einen kapselartigen Körper aus Kunststoffmaterial eingebettet und mit diesem verbunden ist. -
Die gesamte ümfangsoberfläche des oder der Büschel oder Bündel ist auf diese Weise innerhalb des Kunststoffmaterials des Körpers eingebettet und mit diesem verbunden, so daß der Körper und die Filamente eine integrale feste Matrix für die von den Filamenten gebildeten Kapillarröhrchen darstellen. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Spitzen oder Federspitzen mit konsistenzer und vorhersehbarer Kapillarität. Durch eine geeignete Auswahl der Anzahl und der' Durchmesser der Filamente in dem oder den Bündeln oder Büscheln von Filamenten ist es möglich, die Kapillarität der Feder bzw. Spitze vorzuwählen, um den Fließerfordernissen und -Eigenschaften von beliebigen Tinten oder Farben aus einer breiten Vielfalt derartiger Materialien gerecht zu werden.
Die erfindungsgemäßen Spitzen oder Federn lassen sich dadurch herstellen, daß der Kunststoffkörper auf und um das oder die Büschel von Filamenten in einem oder mehreren Stufen extrudiert wird, und zwar in Abhängigkeit von der Anzahl der Büschel oder Bündel. Wenn die Spitze ein einziges Bündel aufweist, so ist ein Extrusionsschritt ausreichend, wobei ein Mantel aus Kunststoffmaterial auf und um das Bündel von Filamenten extrudiert wird, so daß dieses innerhalb des Mantels eingekapselt und mit diesem verbunden wird, und zwar unter Bildung einer fest zusammenhängenden Stange, die eine integrale feste Matrix für die von den Filamenten gebildeten Kapillarröhrchen darstellt. .Weist die Spitze eine Vielzahl von Filamentbündeln auf, sowird eine mehrstufige Extrusion verwendet, bei der eine relativ dünnwandige Hülse aus Kunststoffmaterial zuerst auf und um jedes einzelne Bündel extrudiert wird, so daß das jeweilige Bündel innerhalb der Kunststoffhülle eingekapselt und mit die-
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ser verbunden wird. Die in Kunststoff eingekapselten Filamentbündel werden dann zu einem Bündel zusammengefaßt, und ein Mantel aus zusätzlichem Kunststoffmaterial wird dann auf und um das so gebildete Bündel extrudiert, so daß der Mantel und die Hülsen zusammen den Körper der Spitze bilden, der seinerseits zusammen mit den Filamentbündeln eine fest zusammenhängende Stange bildet, welche eine integrale feste Matrix für die von den Filamenten gebildeten Kapillar-1 röhrchen darstellt.
Die aus dem oder den Extrusionsarbeitsgangen resultierende Stange wird quer in Spitzen mit der erforderlichen Länge geschnitten, und zumindest das eine Ende von jeder abgeschnittenen Länge wird zur Vervollständigung der Schreibfeder oder -Spitze zu einer kegelstumpf förmi gen oder sich verjüngenden Schreib- oder Markierungsspitze ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der dazugehörigen Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Teilquerschnitt eines Markierungsinstrumentes, bei dem sich die erfindungsgemäße Spitze verwenden läßt;
Fig. 2 eine Teilseitenansicht einer erfindungsgemäßen Spitze; Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linien 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 der Fig. 3 ähnliche Querschnitte zur Erläuterung von zwei weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spitze; und in
Fig. 6a und 6b der Fig. 5 ähnliche Querschnitte zur Erläuterung einer in zwei verschiedenen Herstellungsstufen aus Teilen hergestellten Spitze.
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Fig. 1 zeigt ein Markierungs- oder Schreibinstrument 10 mit einem Gehäuse 12 aus Kunststoffmaterial, das einen aus Fasern bestehenden Vorratsbehälter 14 für Farbe oder Tinte aufnimmt, der eine absorbierte Menge an flüssiger Tinte oder Farbe beinhaltet. Das vordere Ende des Gehäuses 12 ist mit einem Teil 16 versehen, das eine Spitze 20 sicher hält, so daß das Ende 22 der Spitze 20 sich aus dem Gehäuse 12 heraus erstreckt und das Ende 24 der Spitze 20 sich in den Vorratsbehälter 14 für Farbe oder Tinte erstreckt. Das Ende der Spitze 20 verjüngt sich zu einer Markierungs- oder Schreibspitze, welche die Breite der Linien bestimmt, die sich mit dem Markierungsoder Schreibinstrument 10 herstellen lassen. Vorzugsweise ist das Ende 24 der Spitze 20 ebenfalls verjüngt oder kegelstumfförmig ausgebildet, um einen automatischen Zusammenbau des Instruments zu erleichtern und einen guten Kapillarkontakt der Spitze 20 mit der Farboder Tintenversorgung im Vorratsbehälter 14 zu gewährleisten.
Eine erste Ausführungsform der neuartigen Spitze ist in den Fig. 2 und 3 wiedergegeben, wo die Spitze 20 einen länglichen fester Körper 26 aus Kunststoff aufweist, der sich etwa kegelstumpfförmig zu einer Spitze an einem oder, wie in der Zeichnung dargestellt, an beiden Enden verjüngt. Der Körper 26 kann aus jedem geeigneten extrudierbaren thermoplastischen polymeren Material bestehen, das gute Äbnutzungseigenschaften und strukturelle Festigkeit aufweist, beispielsweise aus PoIyformaldehyd, wie es beispielsweise im Handel unter den Bezeichnungen "DELRIN" und "CELCON" erhältlich ist.
Der Körper 26 ist mit einem eingebetteten Bündel 28 aus benachbarten in Längsrichtung verlaufenden Filamenten 30 versehen, die sich über die Länge des Körpers 26 erstrecken und Kapillarröhrchen 32 bilden. Die gesamte ümfangsoberfläche 34 des Filamentbündels 28 ist innerhalb des Kunststoffmaterials des Körpers 26 eingekapselt und mit diesem verbunden, so daß der Körper 26 und die Filamente 30 eine integrale feste Matrix für die Kapillarröhrchen 32 bilden. Im allgemeinen werden Filamente aus Polyester bevorzugt, es können aber auch andere mit Farbe oder Tinte kompatible synthetische Filamente,
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beispielsweise aus Nylon, verwendet werden. Eine bevorzugte Anzahl und Anordnung der Filamente 30 ist in Fig. 3 wiedergegeben, wobei das dort gezeigte Bündel 28 aus sieben benachbarten Filamenten 30 mit gleichem Durchmesser zusammengesetzt ist, wobei eines der Filamente 30 längs der Achse des Körpers 26 verlaufend und die anderen sechs Filamente 30 in einer kreisförmigen Anordnung um dieses zentrale Filament 30 angeordnet sind, so daß die Filamente 30 sechs Kapillarröhrchen 32 mit gleicher Querschnittsfläche bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Bündeln 128 von Filamenten 130 mit etwas kleinerem Durchmesser verwendet, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Spitze 20 besitzt einen dem Körper 26 nach Fig. 2 und 3 ähnlichen, länglichen stabförmigen festen Körper 126 aus Kunststoff, wobei aber bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Bündeln 128 von Filamenten 130 in den Körper 126 eingebettet ist. Jedes Bündel 128 von Filamenten 130 ist ähnlich wie das Bündel 28 von Filamenten 30 der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ausgebildet und setzt sich, wie aus Fig." 4 erkennbar, aus sieben benachbarten Filamenten 130 zusammen, die sechs Kapillarröhrchen mit gleicher Querschnittsfläche bilden. Die gesamte Umfangsoberflache 134 jedes Bündels 128 von Filamenten 130 ist innerhalb des Kunststoffmaterials des Körpers 126 eingekapselt und mit diesem verbunden, so daß der Körper 126 und die Filamente 130 eine integrale feste Matrix für die Kapillarröhrchen 132 bilden. Die wiedergegebene bevorzugte Anordnung von Filamentbündeln weist sieben gleichmäßig im Abstand angeordnete derartige Bündel 128 auf, von denen eines mit seinem zentralen Filament längs der Achse des Körpers 128 und die anderen sechs Filamente in einer kreisförmigen Anordnung um das zentrale Filament angeordnet sind. Wenn sämtl-iche Filamente 130 den gleichen Durchmesser haben, so führt diese Konfiguration zu einer Gesamtheit von 42 Kapillarröhrchen 132 mit gleicher Querschnittsfläche.
Fig. 5 zeigt eine der Anordnung nach Fig. 4 ähnliche Ausführungsform, wobei aber in diesem Falle jedes Bündel 228 von Filamenten in Form eines einzelnen Stranges aus einem aus Mehrfachfilamenten bestehenden
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Garn aus geeignetem mit Farbe oder Tinte kompatiblem synthetischem Material, wie z.B. Polyester oder Nylon, ausgebildet ist. Ein geeignetes derartiges Garn ist im Handel in verschiedenen Gesamttitern erhältlich, die zwischen 70 und 1000 Denier liegen, während die verschiedenen Filamentgrößen zwischen 1,^5 und 18 dpf liegen. Ein einzelner Strang eines derartigen Garnes ist aus einer Vielzahl von benachbarten, im allgemeinen in Längsrichtung verlaufenden Filamenten zusammengesetzt, die zwischeneinander im allgemeinen in Längsrichtung verlaufende Kapillarröhrchen bilden. Polyesterfilamentgarne mit Gesamttitern zwischen 500 und 1000 Denier und vorzugsweise mit ungefähr 750 Denier haben sich als besonders geeignet erwiesen. Eine bevorzugte Anordnung von Garnsträngen mit gleichen Gesamttitern ist in Fig. 5 wiedergegeben, wobei diese Ausführungsform ähnlich aufgebaut ist wie die Anordnung nach Fig. 4.
Bei der einstufigen Extrusion für die Ausführungsform mit einem einzigen Bündel 28 werden die Filamente 30 zuerst zu einem Bündel zusammengefügt, um die Kapillarröhrchen 32 auszubilden, und das Bündel 28 wird dann durch eine Extrusionsform mit* einem geeignet großen Durchmesser hindurchgeleitet, wobei ein Mantel aus thermoplastischem polymerem Material zur Bildung des Körpers 26 auf und um das Bündel 28 extrudiert wird. Das thermoplastische Material hat einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Filamente. Bei der Abkühlung wird die gesamte Umfangsoberflache 34 des Bündels 28 innerhalb des Mantels eingekapselt und mit diesem verbunden und bildet dabei eine fest zusammenhängende Stange oder einen Stab, der eine integrale feste Matrix für die Kapillarröhrchen 32 darstellt. Die Stange oder der Stab wird auf die Länge der Schreibspitzen geschnitten, und die Schreibspitze wird dadurch vervollständigt, daß zumindest an einem, vorzugsweise aber an beiden Enden eine Spitze angeschliffen wird.
Die zweistufige Extrusion für Ausführungsformen mit mehreren Bündeln wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 6a und 6b beschrieben, die eine aus Teilen zusammengesetzte Schreibspitze in den verschiedenen Stufen zeigen. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die Herstellung der Ausführungsform nach Fig. 5; das gleiche Ver-
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fahren läßt sich auch für die Herstellung der Ausführungsform nach Fig. 4 verwenden, wobei ein Bündel 128 von Filamenten 130 verwendet wird.
Bei der ersten Extrusionsstufe wird jedes einzelne Bündel 228 in Form eines Garnstranges durch eine Extrusionsform mit relativ kleinem Durchmesser hindurchgeführt, wobei eine relativ dünnwandige Hülle oder Hülse aus Kunststoffmaterial des Körpers 226 auf und um den Garnstrang extrudiert wird, so daß seine gesamte Umfangsoberflache innerhalb der Kunststoffhülse eingekapselt und mit dieser verbunden wird. Eine Vielzahl von eingekapselten Garnsträngen wird zu einem Bündel geformt, wie es in Fig. 6a wiedergegeben ist, wobei die aus Kunststoff bestehenden Hülsen mit 226a bezeichnet sind. Das Bündel setzt sich vorzugsweise, wie in der Zeichnung wiedergegeben, aus sieben eingekapselten Strängen mit gleichem Durchmesser zusammen, wobei der eine Strang im Zentrum und die anderen sechs Stränge in einer kreisförmigen Anordnung um den zentralen Strang angeordnet sind.
Der erste Extrusionsschritt und das Formen des Bündels werden vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt, wobei die Stränge einzeln und gleichzeitig durch getrennte Extrusionsformen hindurchgeführt werden, die so positioniert sind, daß sie die eingekapselten Stränge in der erforderlichen Bündelkonfiguration zusammenbringen, wenn sie aus den Extrusionsformen austreten und während die extrudierten Hülsen noch heiß sind. Dies erleichtert es, das Bündel gleichmäßig und stabil zu halten, um es der zweiten Extrusionsstufe zuzuführen. Alternativ dazu kann der erste Extrusionsschritt auch vollständig getrennt durchgeführt werden, um einen Vorrat von eingekapselten Strängen auf einzelnen Spulen herzustellen, wobei das Bündel in diesem Falle dadurch geformt wird, daß die eingekapselten Stränge ih der erforderlichen Konfiguration von den Spulen zugeführt werden.
In der zweiten Extrusionsstufe wird das Bündel aus eingekapselten Strängen durch eine Extrusionsform mit größerem Durchmesser hindurchgeführt, wobei ein Mantel aus zusätzlichem Kunststoffmaterial auf
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und um das Bündel extrudiert wird, um vor der Abkühlung die in Fig. 6b wiedergebene Anordnung und Struktur auszubilden, wobei der Mantel dort mit 226b bezeichnet ist. Die separat extrudierten Hülsen 226a und der Mantel 226b bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material, jedoch können auch verschiedene Materialien verwendet werden, solange sie miteinander kompatibel sind und bei der Abkühlung eine einheitliche unitäre festzusammenhängende Masse aus Kunststoffmaterial bilden, die den Körper 226 darstellt, wie es in Fig. 5 wiedergegeben ist.
Die entstehende Stange wird auf die Länge von Schreibspitzen geschnitten und dadurch vervollständigt, daß zumindest an einem, vorzugsweise aber an beiden Enden, eine Spitze angeschliffen wird. Die nach einem der oben angegebenen Verfahren hergestellte Spitze wird in das Markierungs- oder Schreibinstrument 10 der in Fig. 1 wiedergegebenen Anordnung eingebaut, um durch den in Längsrichtung hindurchgehenden kapillaren Fluß oder Strom Farbe oder Tinte aus dem Vorratsbehälter 14 zu dem angespitzten vorderen Ende 22 zu fördern, wo die Farbe oder Tinte auf eine Schreiboberfläche aufgebracht wird. Die von dem Kunststoffkörper gelieferte strukturelle Festigkeit der Spitze 20 macht das Markierungs- oder Schreibinstrument 10 besonders geeignet für Schreib- und Markierungszwecke und Anwendungen mit feinen Linien.
Die Konstruktion der oben beschriebenen Spitze beschränkt den kapillaren Fluß auf die von den Filamenten gebildeten Kapillarröhrchen. Die Kapilarität einer Spitze aus vorgegebenen Materialien ist durch die Anzahl und die Querschnittsfläche der Kapillarröhrchen' und damit durch die Anzahl und den Durchmesser der Filamente bestimmt. Da die zuletzt genannten Faktoren konsistent und vorhersehbar während der Herstellung bleiben, ermöglicht die Erfindung eine kommerzielle Herstellung von Spitzen bei hoher Geschwindigkeit und mit konsistenter und vorhersehbarer Kapillarität. Durch Veränderung der Anzahl und/oder des Durchmessers der Filamente ist es möglich, die Kapillarität vorzuwählen, um die Spitze an Verwendungszwecke zur Verwendung mit beliebigen speziellen
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Farben oder Tinten aus einer Vielzahl derartiger Farben oder Tinten anzupassen, die unterschiedliche Fließeigenschaften und Charakteristika aufweisen. Für fein- und dünnlinige Markierungs- und Schreibzwecke sind bei den meisten Farben oder Tinten Polyesterfilamente
_2 geeignet, die Durchmesser zwischen ungefähr 1,5 · 10 cm (0,006 inch)
_2
und ungefähr 5*10 cm (0,02 inch) aufweisen, welche bei den wiedergegebenen bevorzugten Bündelkonfigurationen zu Fließkanälen für Farbe oder Tinte führen, deren Durchmesser zwischen ungefähr 2,3 · 10~3 cm (0,0009 inch) und 7,6 · 10 cm (0,003 inch) liegen.
Die oben beschriebenen neuartigen Spitzen lassen sich auch für breitlinige Markierungs- und Schreibinstrumente sowie Kosmetikstifte, wie z.B. Augenbrauen- oder Wimpernfärbstifte verwenden, die eine relativ weiche Spitze erfordern. Auf diese Weise werden Nylonfilament-Garnstränge, wenn sie als FiIamentbündel verwendet werden, in nassem Zustand im allgemeinen eine Längenzunahme von mindestens 4% erfahren und aus dem Ende des Körpers vorstehen und auf diese Weise ein Markierungsinstrument mit einer flexiblen weichen Faserspitze bilden.
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Claims (1)

  1. Herno 1, 8000 München 40,
    Prelllgrallialrnne 19 », . ι , η . ι η l Eliionnelior Slrnllo 17
    Postfach 1140 Ulpl.-lnjJ. Π. |1. Ud(IT Pat.-Anw. BeUler
    Pat.-Anw. Herrmann-Trantepohl ΓΉηΙ-Phl/c PHllürH Rofvlor Fernsprecher: 363011
    Fernsprecher: 51013 Uipi. riiyj». CUUdra ΟβΙΖΙβΓ 383012
    51014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^3013
    Telogrnmmanschrlft: Tologrnmmanschrlft:
    Bahrpatento Herne PATENTANWÄLTE Babelzpat München
    Tolox 08 229 853 Telex 6215360
    ~l Bankkonten:
    Bayorlscho Vorelnsbank München 852287
    28H760
    Dresdner Bank AQ Horns 7-520499 Postschockkonto Dortmund 55868-447
    Ro'-: MO 6261 Sj/Co
    In der Antwort bitte angeben
    Zuschrift bitte nach:
    München
    CIGARETTE COMPONENTS LIMITED Friendly House, 21-24 Chiswell Street London EC1Y 4UD/GROßBRITANNIEN
    Spitze für Schreib- und Markierungsinstrumente und Verfahren zur ihrer Herstellung
    Patentansprüche
    Spitze mit in Längsrichtung verlaufenden, benachbarten Filamenten, die zwischeneinander Kapillaröhrchen bilden, welche durch Kapillarwirkung Farbe odex Tinte aus einem Vorratsbehälter zur vorderen Spitze fördern, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente (30,130) in mindestens einem Bündel (28,128,228) angeordnet sind, das in einem kapselartigen Körper (26,126,226) aus Kunststoffmaterial eingebettet und mit diesem verbunden ist.
    2, Spitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
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    daß der Körper (26,126,226) sich an beiden Enden verjüngend oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
    3. Spitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest eines der Bündel (28,128,228) aus einem zentral angeordneten Filament (30,130) und um dieses in kreisförmiger Anordnung positionierten weiteren Filamenten' (30,130) bestehen.·
    4. Spitze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest eines der Bündel (28,128,228) aus sieben benachbarten Filamenten (30,130) mit gleichem Durchmesser besteht, welche sechs Kapillarröhrchen (132) mit gleicher Querschnittsfläche bilden.
    5. Spitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest eines der Bündel (228) in Form eines einzelnen Garnstranges aus Mehrfachfilamenten aus mit Farbe oder Tinte kompatiblem synthetischen Material ausgebildet ist.
    6. Spitze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente (30,130) aus Polyester bestehen.
    7. Spitze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Garnstrang (228) einen Gesamttiter zwischen 500 und 1000 Denier aufweist.
    8. Spitze nach einem oder mehreren-der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelnes Bündel (28) längs der Achse des Körpers (26) angeordnet ist.
    9. Spitze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Bündel (128) längs der Achse des Körpers (126) angeordnet ist, daß weitere Bün-
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    del (128) in kreisförmiger Anordnung um das in der Achse positionierte Bündel (128) angeordnet sind und daß die Bündel (128) in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.
    10. Spitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß sieben Bündel (128) vorgesehen sind.
    11. Spitze nach Anspruch 5 und 10, gekennzeichnet durch sieben Garnstränge (228) mit gleichem Gesamttiter.
    12. Spitze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (26,126, 226) aus einem extrudierbarem thermoplastischem polymerem Material besteht, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Filamente (28,128,228) aufweist.
    13. Spitze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (26,126,226) aus Polyformaldehyd besteht.
    14. Markierungsinstrument mit einem rohrförmigen äußeren Gehäuse, mit einem aus Fasern bestehenden Farben- oder Tintenvorratsbehälter innerhalb des Gehäuses und mit einer vom Gehäuse gehaltenen Spitze, so daß ein spitzes Ende der Spitze sich über das Gehäuse hinaus nach draußen und das andere Ende der Spitze sich in den Vorratsbehälter hinein erstreckt, gekennzeichnet durch eine Spitze (20) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13.
    15. Verfahren zur Herstellung einer. Spitze für ein Schreib- oder Markierungsinstrument, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    Ausbildung eines Bündels aus kontinuierlichen, im allgemeinen in Längsrichtung verlaufenden benachbarten Filamenten, die zwischeneinander kontinuierliche, im allgemeinen in Längsrichtung verlaufende Kapillarröhrchen bilden,
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    Extrudieren eines Mantels aus thermoplastischem polymeren Material mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als dem der Filamente auf und um das Bündel, so daß die gesamte Umfangsoberfläche des Bündels in dem Mantel eingekapselt und mit diesem verbunden wird,
    Zerschneiden der resultierenden Stange in Querrichtung in Einzelstücke und
    Zuspitzen von mindestens einem Ende der abgeschnittenen Stablänge .
    16. Verfahren zur Herstellung von Spitzen für Schreib- oder Markierungsinstrumente, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    Ausbildung einer Vielzahl von Bündeln, die jeweils aus kontinuierlichen, im allgemeinen in Längsrichtung verlaufenden benachbarten Filamenten bestehen, die zwischeneinander kontinuierliche, im allgemeinen in Längsrichtung verlaufende Kapillarröhrchen bilden,
    einzelnes Einkapseln jedes Bündels'durch Extrudieren einer Hülse aus thermoplastischem polymeren Material mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als dem der Filamente auf und um jedes Bündel, so daß die gesamte ümfangsoberfläche jedes Bündels in der Hülse eingekapselt und mit dieser verbunden wird, Formen eines Bündels aus der Vielzahl von eingekapselten Bündeln,
    Extrudieren eines Mantels aus zusätzlichem thermoplastischen polymeren Material, das mit dem polymeren Material der Hülsen kompatibel ist, auf und um das Bündel, so daß der Mantel, die Hülsen und die Filamente zusammen eine zusammenhängende Stange bilden, Zerschneiden der Stange" in Querrichtung in Einzelstücke und
    Zuspitzen von zumindest einem Ende der abgeschnittenen Längen.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündel gleichseitig dem ersten einkapselnden Extrusionsvorgang unterworfen werden und daß das Bündel an-
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    ORIGINAL IMSPECTED
    schließend geformt wird, während die Hülsen der eingekapselten Bündel noch heiß sind.
    18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel mit einem eingekapselten Bündel in der Mitte und den anderen eingekapselten Bündeln in einer kreisförmigen Anordnung um das zentrale Bündel aus- gebildet wird.
    19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß für den Mantel und die Hülsen das gleiche Material verwendet wird.
    20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß das oder zumindest eines der Bündel ein zentralpositioniertes Filament aufweist, um das die anderen Filamente in kreisförmiger Anordnung positioniert werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das oder zumindest eines der Bündel aus sieben benachbarten Filamenten mit gleichem Durchmesser zusammengesetzt wird, welche sechs Kapillarröhrchen mit gleicher Querschnittsfläche bilden.
    22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß für das oder zumindest eines der Bündel ein einzelner Garnstrang aus Mehrfachfilamenten verwendet wird, der aus mit Farbe oder Tinte kompatiblen synthetischen Fasern besteht.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garnstrang mit einem Gesamttiter verwendet wird, der im Bereich zwischen 500 und 1000 Denier liegt.
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    24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß für den Mantel Polyformaldehyd verwendet wird.
    25. Verfahren nach einem öder mehreren der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß für die Filamente Polyester verwendet wird.
    26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß beide Enden der abgeschnittenen Stablänge zugespitzt werden.
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