DE2813955A1 - Verfahren zur herstellung eines schutzueberzuges auf metallteilen, beispielsweise formen - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines schutzueberzuges auf metallteilen, beispielsweise formen

Info

Publication number
DE2813955A1
DE2813955A1 DE19782813955 DE2813955A DE2813955A1 DE 2813955 A1 DE2813955 A1 DE 2813955A1 DE 19782813955 DE19782813955 DE 19782813955 DE 2813955 A DE2813955 A DE 2813955A DE 2813955 A1 DE2813955 A1 DE 2813955A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
composition
metallic
protective coating
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782813955
Other languages
English (en)
Other versions
DE2813955C2 (de
Inventor
Jeannik Marcault
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie de Saint Gobain SA filed Critical Compagnie de Saint Gobain SA
Publication of DE2813955A1 publication Critical patent/DE2813955A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2813955C2 publication Critical patent/DE2813955C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B40/00Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it
    • C03B40/02Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it by lubrication; Use of materials as release or lubricating compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/48Use of materials for the moulds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutz von Metallteilen gegen Korrosion. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Schutz von Gießformen in der Glasindustrie durch Niederschlag eines Metalloxidoberflächenüberzuges.
Wenn man eine Metalloxidoberflächenschicht auf der Oberfläche einer Form aus Stahl oder einem anderen Material zum Anhaften bringen will, die zum Formen von Glas erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird, verbessert man die Lebensdauer des verwendeten mit dem korrodierenden Agens in Berührung kommenden Materials. Man kann beispielsweise auf diese Weise die Lebensdauer von Gießformen der Glasindustrie erhöhen, indem man die Korrosion infolge des mit dem die Form bildenden Material in Berührung stehenden heißen Glases verzögert.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Aufbringen eines Schutzüberzuges auf Metallteile bekannt. Zu diesen gehören die Verchromung und die Herstellung elektrolytischer Niederschläge. Diese Verfahren haben ihre Vorteile, sind jedoch kostspielig und benötigen eine große Vörbereitungsarbeit vor dem Niederschlag sowie ein Polieren nach dem Niederschlagen.
Man kennt außerdem Verfahren zum Niederschlagen von Metalloxiden durch Pyrolyse ausgehend von in Lösung befindlichen Metallverbindungen. Bei diesen Verfahren verwendet man Lösungen von Metallverbindungen, die durch Zerstäubung auf die zu überziehende Oberfläche niedergeschlagen werden; was insbesondere insofern nachteilig ist, als die Metallteile durch den Verlust an Wärme abkühlen, die zur Verdampfung des Lösungsmittels der Lösung im Augenblick der Zersetzung der auf der zu überziehenden Oberfläche niedergeschlagenen metallischen Zusammensetzung nötig ist. Dieser Nachteil wird um so größer, je stärker sich die Abkühlungsgeschwindigkeit erhöht und bringt eine Verringerung des Widerstandes des Filmes aus der metallischen Zusammensetzung mit sich und damit auch eine Verringerung des Wirkungsgrades des Überzuges und seines Anhaftens.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man mit Hilfe eines trockenen Luftstromes auf die zu überziehende Oberfläche ein einen Metall-
BÜ9BA1/0889
oxidschutzüberzug bildendes Pulver einer metallischen pyrolisierbaren Verbindung richtet. Dieses Verfahren erfordert die geringstmögliche Beeinflussung vor und nach dem Niederschlagen. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft im Falle von Gießformen in der Glasindustrie. Es erlaubt ferner, auf eine Schmierung während ihrer Anwendung zu verzichten, da diese Schmierung sich nachteilig auf die Lebensdauer des Niederschlages auswirkt. Das niedergeschlagene Produkt kann mit dem Ziel einer Wiederverwendung bei einer Überholung des behandelten Teiles nach Verwendung leicht entfernt werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet man zweckmäßig eine Metallverbindung in Pulverform mit sehr feiner Körnung, vorzugsweise unterhalb 15 Mikron. Die Temperatur der zu überziehenden Oberfläche sollte zwischen 350 und 6500C liegen.
In Bezug auf Gießformen der Glasindustrie erhält man die besten Ergebnisse/ wenn der Niederschlag aus Oxiden des Chromes, Nickels oder Titans besteht. Die Niederschläge aus Chrom- und Nickeloxid erhält man vorteilhaft aus dem Acetylacetonat dieser Metalle, während der Niederschlag aus Titanoxid am vorteilhaftesten ausgehend von Methyltitanat erzeugt wird.
Indessen kann es in bestimmten Fällen in Abhängigkeit von den korrodierenden Mitteln, .die mit der zu schützenden Oberfläche in Berührung kommen sollen interessanter sein, andere Oxide niederzuschlagen, beispielsweise Oxide des Kupfers, Vanadins, des Zinns, des Eisens, des Kobalts.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich beispielsweise auf eine Glasgießform aus Stahl mit 15 % Chrom anwenden, die zum Pressen von Glasgegenständen Verwendung findet, beispielsweise auf eine Tellerform. Wenn der Schutz gemäß der Erfindung auf eine solche Form nicht aufgebracht ist, überschreitet ihre.Lebensdauer nicht einen Tag des Kontakts mit dem heißen Glas, während sich nach einer Behandlung gemäß der Erfindung diese Lebensdauer im Mittel auf sechs Tage verlängert.
Bei Anwendung des Verfahrens, wird die Form poliert, entfettet und auf eine Temperatur in der Größenordnung von 5000C erhitzt. Dann wird die
- 5 809841/0889
metallische Verbindung, beispielsweise Chromacetylacetonat oder Nickelacetylacetonat oder Methyltitanat in Form eines Pulvers mit einer Körnung unter 15 Mikron durch trockene Luft auf den Teil der Oberfläche der Form aufgeblasen, der.mit dem heißen Glas in Berührung kamt. Der Niederschlag wird durch Drehen der Form vergleichmäßigt, die niedergeschlagene Menge liegt in der Größenordnung von 50 g pro m2 zu überziehender Oberfläche.
Man kann zu diesem Zweck Pulverzerstäuber verwenden, die an sich bekannt sind, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt.
Nach diesem Vorgang wird die Form entweder unmittelbar eingesetzt oder im Hinblick auf eine spätere Verwendung vor dem Lagern gekühlt. Wie bereits erwähnt, vermehrt diese Behandlung die Lebensdauer der Form um das 6-fache, wobei das Kriterium der Unterbrechung der Anwendung die Qualität des Produktes ist, die man bei Berührung mit der behandelten Form erhält.
Das gleiche Verfahren führt zu vergleichsweisen Ergebnissen, wenn man es auf Formen aus Bronze oder Gußeisen anwendet.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht die Verringerung des Anfalls an Politurkosten auf einer Fabrikationsreihe, da wegen der wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer der Form die Politur weniger häufig durchgeführt werden muß. Darüber hinaus kommen beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Lösungsmittel zur Anwendung, so daß die Beseitigung von Gasen oder Verbrennungsprodukten viel leichter und damit weniger kostspielig ist.
Die Dicke des niedergeschlagenen Überzuges liegt stark unter einem Mikron. Man hat keinerlei Schwierigkeiten diesen Niederschlag durch erneutes Polieren zu beseitigen, wenn die Behandlung ihre Wirksamkeit verloren hat.
Im Fall von Formen oder anderen Metallstücken, die im Warmen bei einer Temperatur behandelt werden, die eine Pyrolyse der niedergeschlagenen Produkte ermöglicht, ist es möglich, die Oberfläche kontinuierlich zu behandeln, wobei das Produkt während der Herstellung niedergeschlagen wird, während der die Oberfläche sich auf einer Temperatur zwischen 35O0C und 65O0C befindet.
809841/0889

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges auf metallischen Teilen, wie beispielsweise Formen, durch Aufspritzen einer organoiretallischen, sich thermisch zu einem Oxid zersetzenden Zusammensetzung, auf die erhitzte Metalloberfläche, dadurch gekennzeichnet , daß man auf die zu überziehende Oberfläche die organometallische Zusammensetzung in Form eines Pulvers mit sehr feiner Körnung mit Hilfe eines trockenen Luftstromes richtet und durch Pyrolyse den Schutzüberzug aus Metalloxid erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Metallteil eine Gießform der Glasindustrie verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die metallische Zusaimensetzung in Form eines Pulvers mit einer Körnung unter 15 Mikron verwendet wird.
809841/0889
ORIGINAL INSPECTED
Λ-
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schutzüberzug auf eine zu überziehende Oberflache aufgebracht wird, die auf einer Temperatur zwischen 350 und 650 und vorzugsweise im Bereich von 5000C gebracht ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als Metall ein solches aus der Gruppe Chrcm und Nickel ausgewählt und in Form seines Acetylacetonats niedergeschlagen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als Metall Titan in Form von Methyltitanat niedergeschlagen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Zusammensetzung auf die Form während der Herstellung der Metallteile niedergeschlagen wird, während der sich die öberflache auf einer Temperatur zwischen 350 und 6500C befindet.
8. Gießform der Glasindustrie behandelt nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
809841/0889
ORIGINAL INSPECTED
DE19782813955 1977-04-01 1978-03-31 Verfahren zur herstellung eines schutzueberzuges auf metallteilen, beispielsweise formen Granted DE2813955A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7709882A FR2385811A1 (fr) 1977-04-01 1977-04-01 Protection des pieces metalliques contre la corrosion

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2813955A1 true DE2813955A1 (de) 1978-10-12
DE2813955C2 DE2813955C2 (de) 1987-06-11

Family

ID=9188902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782813955 Granted DE2813955A1 (de) 1977-04-01 1978-03-31 Verfahren zur herstellung eines schutzueberzuges auf metallteilen, beispielsweise formen

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE865603A (de)
BR (1) BR7801973A (de)
DE (1) DE2813955A1 (de)
ES (1) ES468354A1 (de)
FR (1) FR2385811A1 (de)
IT (1) IT1095495B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5964915A (en) * 1998-06-02 1999-10-12 Deloro Stellite Company Inc. Mold for forming glassware

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4471034A (en) * 1982-11-16 1984-09-11 Eutectic Corporation Alloy coating for cast iron parts, such as glass molds
FR2608148B1 (fr) * 1986-12-12 1992-11-13 Saint Gobain Emballage Moules de verrerie et leur utilisation

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5964915A (en) * 1998-06-02 1999-10-12 Deloro Stellite Company Inc. Mold for forming glassware

Also Published As

Publication number Publication date
IT7821673A0 (it) 1978-03-28
IT1095495B (it) 1985-08-10
BE865603A (fr) 1978-10-02
FR2385811B1 (de) 1980-11-14
FR2385811A1 (fr) 1978-10-27
DE2813955C2 (de) 1987-06-11
BR7801973A (pt) 1978-11-21
ES468354A1 (es) 1978-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012212954B4 (de) Kaltgesprühte und wärmebehandelte Beschichtung für Magnesium
EP2683843B1 (de) Stahlflachprodukt und verfahren zum herstellen eines stahlflachprodukts
DE3887520T2 (de) Thermisches spritzen von rostfreiem stahl.
DE2659179A1 (de) Einschichtmetallplatte mit fasern hoher mechanischer eigenschaften und verfahren zu deren herstellung
DE2315036B2 (de) Verfahren zum Schutz der Gießoberflächen einer Stranggießform zum Gießen von Metallsträngen mit sich mit dem Gießstrang bewegenden Formwänden
DE2236992A1 (de) Gussform und giessverfahren
DE3306142A1 (de) Verfahren zur herstellung eines zweiphasigen oder mehrphasigen metallischen materials
DE10039375A1 (de) Korrosionsgeschütztes Stahlblech und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1521346C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines metallischen Überzuges
DE69621351T2 (de) Giessbänder zum giessen von metallen, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben
CH659483A5 (de) Metallische giessform und verfahren zu deren herstellung.
DE69306888T2 (de) Aluminium Legierungen
DE2813955A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schutzueberzuges auf metallteilen, beispielsweise formen
DE2637584A1 (de) Verfahren zum erwaermen von gegen entkohlung geschuetztem stahl und das dabei erhaltene produkt
DE2656203C2 (de)
DE2653170A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen giessen geschmolzenen metalls sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE2544847A1 (de) Thermische pulverspritzvorrichtung
DE1521317A1 (de) Schutzueberzug
CH556396A (de) Verfahren zum aufbringen einer korrosionsschutzschicht auf ein metall und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE60034056T2 (de) Eine beschichtete form und verfahren zu ihrer herstellung
EP1524333A1 (de) Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung
DE2516621C2 (de) Verfahren zum Feuermetallisieren eines Stahlrohrs mit geringem Durchmesser
DE1059191B (de) Bor-Silizium-Nickel-Legierungen fuer Metallspritz- und Schweisszwecke
DE2654697C3 (de) Überzugszusammensetzung für eine Metalloberfläche und Verfahren zur Aufbringung
DE3114701C2 (de) Verfahren zum Auftragschweißen einer Metallschicht auf eine Aluminiumlegierung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HERRMANN-TRENTEPOHL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4690 HERNE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee