DE2812101A1 - Vorrichtung zum abdichten von uebergaengen gekuppelter fahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum abdichten von uebergaengen gekuppelter fahrzeugeInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
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Description
Waggonfa"brik Uerdingen A.G. M. 1047
4150 Krefeld-Uerdingen
Vorrichtung zum Abdichten von Übergängen gekuppelter Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Übergängen gekuppelter Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge,
bei der Betriebsart - gekuppeltes Fahrzeug bestehend aus jeweils vor einer Fahrzeugstirnwand türrahmenähnlich
liegenden Wülsten aus Gummi oder dergleichen.
Gebräuchlich sind Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art, bei denen der Querwulst und die beiden Seitenwülste mit
der Stirnwand eines Schienenfahrzeuges verschraubt sind, wobei durch Zuschnitt der querwulstseitigen Enden der
Seitenwülste eine Überlappung an den Enden des Querwulstes und insoweit eine formschlüssige Verbindung der
Wülste im Sinne einer Abdichtung entsteht.
Soll nun ein mit einer derartigen Wülsteanordnung ausgerüstetes
Fahrzeug als vorausfahrendes Fahrzeug Dienst tun, beispielsweise als Trieb- oder Steuerwagen, ergibt sich
nachteilig neben dem optisch schlechteren Eindruck eine aerodynamisch ungünstigere Ausgestaltung der Stirnwandfläche.
Außerdem würde durch die relativ breite Ausladung der Seitenwülste das Gesichtsfeld des Fahrzeugführers eingeschränkt
.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art unter Beseitigung der an
ihr im Hinblick auf den vorbeschriebenen Zweck haftenden und zuvor aufgezeigten Mängel zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
obere Querwulst und die beiden Seitenwülste aus ihrer der Betriebsart - gekuppeltes Fahrzeug - entsprechenden Lage
für die Betriebsart - Vorausfahrzeug - unter fahrzeugseitiger
Verbindung zum Fahrzeuginnern hin verbringbar angeordnet sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Seitenwülste über jeweils an der Stirnwand angeordnete Gelenke
zum Fahrzeuginnern hin verschwenkbar gelagert sind.
Es versteht sieh, daß ein Abschluß der Durchgangsöffnung
in der Fahrzeugstirnwand an sich auch durch eine vor den eingeschwenkten, also zum Fahrzeuginnern hin weisenden
Wulsten angeordnete Tür erfolgen kann. Im Sinne einer guten Raumausnutzung und einer möglichst glatten Gestaltung der
Stirnwandfläche ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß die Gelenke für die Seitenwülste durch zwei im geöffneten Zustand vor der Stirnwand liegende
Drehtürflügel gebildet und die Seitenwülste auf den nach außen weisenden Flächen der Drehtürflügel angeordnet
sind.
Bei der zuvor aufgezeigten Ausbildung der Gelenke für die Seitenwülste als Drehtürflügel ist es für eine Anordnung
des Querwulstes in Weiterbildung der Erfindung gegeben, daß einer dieser Drehtürflügel eine in dessen Längsrichtung
und im seitlichen Abstand zu dem betreffenden Seitenwulst angebrachte Führung aufweist, in die der in einer
an der Stirnwand vorgesehenen Führung gelagerte Querwulst für ein gemeinsames Verschwenken aller Wülste zum Fahrzeuginnern
hin einschiebbar und gehalten ist.
Eine weitere Anordnung des Querwulstes besteht nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung darin, daß der obere
Querwulst über an der Stirnwand angeordnete Gelenke zum Fahrzeuginnern hin verschwenkbar gelagert ist.
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Es liegt ferner im Wesen der Erfindung, daß der zum Fahrzeuginnern
hin verschwenkte Querwulst von einer in der Stirnwand angeordneten Mulde aufgenommen ist; dabei wird
eine optisch gefälligere.glatte Ausbildung der oberen
Stirnwandpartie dadurch erzielt, daß die Mulde von einer
fahrzeugdachsextig gelagerten Klappe verschlossen ist.
Ein einfaches Versetzen des über an der Stirnwand angeordnete Gelenke gelagerten Querwulstes in die der einen oder
anderen Betriebsart entsprechende Position wird nach einer letzten Ausbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß
eines der Gelenke für den Querwulst mit einem abnehmbaren Betätigungsgriff versehen ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine für die unterschiedlichen Betriebsarten
eines Fahrzeuges, nämlich gekuppelt im Zugverband und ungekuppelt als Vorausfahrzeug oder Einzelfahrzeug,
brauchbare Wulstanordnung zur Verfügung steht, die unter
bleibender fahrzeugeeitiger Verbindung in die jeweilige
Betriebsposition gebracht werden kann. Weiter vorteilhaft erhält das Fahrzeug eine gefälligere und strömungstechnisch
günstigere Gestaltung; überdies ergibt sich bei eingeschwenkten Wulsten für den Fahrzeugführer ein größeres Gesichtsfeld.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 den Seitenschnitt durch die Stirnwandpartie eines Fahrzeuges,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
in Teildarstellung,
Fig. 3 die Seitenansicht zu Figo i, im verkleinerten
Maßstab und in Teildarstellung,
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Fig. k den Seitenschnitt durch die Stirnwandpartie
eines anderen Fahrzeuges,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
in Teildarstellung,
Fig. 6 die Seitenansicht zu Fig. 1, im verkleinerten Maßstab.
Bei dem einen Fahrzeug nach Fig. 1 his 3 sind die für einen
Kupplungsbetrieb ausgeschwenkten Teile, so der Querwulst i und die Seitenwülste 2 sowie die Platte 10 der Ühergangsbrücke,
strichpunktiert dargestellt, wogegen ihre für eine Vorausfahrt des Fahrzeuges eingeschwenkte Lage durch Volllinien
wiedergegeben ist.
Nach Fig. 1 und 3 ist der Querwulst 1 über die an der Stirnwand
3 angeordneten Gelenke 6 gelagert. Die Seitenwülste sind, siehe insbesondere Fig. 1 und 2, über die die Gelenke
h bildenden Drehtürflügel 5 ebenso stirnwandseitig gelagert,
wobei die Seitenwülste 2, wie in Fig„ 2 am deutlichsten erkennbar, auf den nach außen weisenden Flächen 5a der im
geöffneten Zustand vor der Stirnwand 3 liegenden Drehtürflügel 5 angeordnet sind. Die Wülste 1 und 2 liegen in ausgeschwenkter
Position gemäß der strichpunktierten Darstellung nach Art eines Türrahmens in einer Ebene, wobei die
querwulstseitigen Enden 2a der Seitenwülste 2, siehe auch Fig. 3>
für eine formschlüssige Aufnahme des Querwulstes zugeschnitten sind.
Für ein Verbringen der ¥ülste 1 und 2 in die eingeschwenkte Position wird nach Öffnen der nur in Fig. 1 gezeigten
Klappe 8, die um die fahrzeugseitige Lagerung 11 drehbar
ist, zuerst der Querwulst 1 mit dem eingesetzten Betätigungsgriff 9 versehwenkt. Dabei wird der Querwulst 1 von
der stxrnwandsextxgen Mulde 7 aufgenommen, wobei die Arme der Gelenke 6 durch in der Mulde 7 angebrachte Widerlager
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12 abgestützt sind; danach erfolgt das Einschwenken der auf den Drehtürflügeln 5 als Gelenke 4 angeordneten Seitenwülste
2. Die Wülste 1 und 2 sind im übrigen in ihren jeweiligen Betriebsstellungen durch an ihren Gelenken 6
bzw. 4 angreifende, nicht dargestellte Sicherungen arretiert .
Bei dem anderen Fahrzeug nach den Fig. 4 bis 6 sind gemäß
strichpunktierter Darstellung der Querwulst 1 und die beiden Seitenwülste 2 bei Kupplungsbetrieb wie bei dem einen
Fahrzeug nach Fig. 1 bis 3 türrahmenähnlich, in einer Ebene vor der Stirnwand 3 liegend, angeordnet, wobei der
Querwulst 1 gleichfalls über die querwulstseitigen Enden 2a der Seitenwülste 2 formschlüssig aufgenommen ist. Dabei
ist der Querwulst 1 nach Fig. 4 und 6 in einer an der Stirnwari 3 vorgesehenen Führung 3a längsverschiebbar gehalten;
die Seitenwülste 2 sind, siehe auch Fig. 59 wie
bei dem einen Fahrzeug über die die Gelenke 4 bildenden Drehtürflügel 5 stirnwandseitig gelagert und ebenso auf den
nach außen weisenden Flächen 5a der geöffnet vor der Stirnwand
3 liegenden Drehtürflügel 5 angeordnet. Im seitlichen Abstand zu einem der so angeordneten Seitenwülste 2 weist
nach Fig. 5 und 6 ein Drehtürflügel 5 eine in dessen Längsrichtung
angebrachte Führung 5b auf, in die bei Offenstellung
dieses Drehtürflügels die an der Stirnwand 3 angeordnete Führung 3a für den Querwulst 1 übergeht.
Für einen Wechsel von der Betriebsart - gekuppeltes Fahrzeug - in die Betriebsart - Vorausfahrzeug - wird zunächst
der Querwulst 1, siehe insbesondere Fig. 6, von der stirnwandseitigen Führung 3a aus in die daran anschließende Führung
5b gebracht und darin gehaltert; der Querwulst 1 nimmt dabei die auch aus den Fig. 4 und 5 erkennbare,
strichpunktiert gezeichnete Lage ein; eine Zwischensteilung
des Querwulstes 1 ist durch seine punktierte Wiedergabe in Fig. 6 verdeutlicht. Aus dieser zuvor beschriebenen
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Lage heraus sind dann die Wülste 1 und 2 gemeinsam gemäß
den Fig. k bis 6 zum Fahrzeuginnern hin verschwenkt.
Nicht gezeigt ist eine weitere Ausführungsform, den Querwulst 1 und die Seitenwülste 2 unter fahrzeugsextxger Verbindung
zum Fahrzeuginnern hin zu verbringen. Diese Möglichkeit besteht darin, an einem Ende des außen vor der
Stirnwand 3 in Horizontalstellung befindlichen Querwulstes
1 ein stirnwandfestes Gelenk vorzusehen, um das dann
der Querwulst 1 auf die nach außen weisende Fläche 5a eines
geöffneten Drehtürflügels 5 geschwenkt und daran befestigt
wird. Bei dieser Ausführungsform wird aber als nachteilig
der damit verbundene größere Aufwand für das Bedienungspersonal angesehen.
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Claims (1)
- - Jp-281210Waggonfabrik Uerdingen A.G. M. 1047Krefeld-UerdingenPatentansprüche:1./ Vorrichtung zum Abdichten von Übergängen gekuppelter Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, bei der Betriebsart - gekuppeltes Fahrzeug - bestehend aus jeweils vor einer Fahrzeugstirnwand türrahmenähnlich liegenden Wülsten aus Gummi oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Querwulst (l) und die beiden Seitenwülste (2) aus ihrer der Betriebsart - gekuppeltes Fahrzeug - entsprechenden Lage für die Betriebsart - Vorausfahrzeug - unter fahrzeugseitiger Verbindung zum Fahrzeuginnern hin verbringbar angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwülste (2) über jeweils an der Stirnwand (3) angeordnete Gelenke (k) zum Fahrzeuginnern hin verschwenkbar gelagert sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (h) für die Seitenwülste (2) durch zwei im geöffneten Zustand vor der Stirnwand (3) liegende Drehtürflügel (5) gebildet und die Seitenwülste (2) auf den nach außen weisenden Flächen (5a) der Drehtürflügel (5) angeordnet sind.k. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß einer dieser Drehtürflügel (5) eine in dessen Längsrichtung und im seitlichen Abstand zu dem betreffenden Seitenwulst (2) angebrachte Führung (5^) aufweist, in die der in einer an der Stirnwand (3) vor-909839/028$- ST - JL M. 1047gesehenen Führung (3a) gelagerte Querwulst (l) für ein gemeinsames Verschwenken aller Wülste (l) und (2) zum Fahrzeuginnern hin einschiebbar und gehalten ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der öftere Querwulst (l) über an der Stirnwand (3) angeordnete Gelenke (6) zum Fahrzeuginnern hin verschwenkbar gelagert ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, daß der zum Fahrzeuginnern hin verschwenkte Querwulst (l) von einer in der Stirnwand (3) angeordneten Mulde (7) aufgenommen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (7) von einer fahrzeugdachseitig gelagerten Klappe (8) verschlossen ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7? dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gelenke (6) für den Querwulst (l) mit einem abnehmbaren Betätigungsgriff (9) versehen ist.909839/0282
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