DE2811993C3 - Atmungsventil für Rettungsapparat mit Mundstück und einem damit verbundenen Atmungschemikalien enthaltenden Kanister - Google Patents
Atmungsventil für Rettungsapparat mit Mundstück und einem damit verbundenen Atmungschemikalien enthaltenden KanisterInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
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- B63C11/02—Divers' equipment
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Description
lie, um Kohlendioxyd aus der ausgeatmeten, durch die Chemikalie hindurchgeführten Luft abzuscheiden
und Sauerstoff zu erzeugen, der durch das Ventil eingeatmet wird.
Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist im Innern des Ventilgehäuses 1 ein Ventilsitz 9 vorgesehen, welcher
die Mund-Öffnung 3 umgibt. Dem Ventilsitz 9 gegenüber liegt ein Ventilglied 10, welches durch eine
Schraubenfeder 11 gegen den Sitz gedrückt wird. Die Feder 11 ist zwischen dem Ventilglied 10 und dem
Gehäusedeckel 2 eingespannt. Das Ventilglied 10 ist als flacher Ring ausgebildet, der einen einstückig angeformten
Napf umgibt. Mittig im Napf ist der Kopf eines langen, mit Gewinde versehenen Verbindungsstiftes 12 angeordnet. Der Stift 12 erstreckt sich nach
vorne durch das Ventilglied 10 und die Schraubenfeder 11 hindurch und durch die Ventilations-Öffnung 4
aus dem Gehäuse heraus. An der Vorderseite des Gehäuses verläuft das äußere Ende des Stiftes 12 durch
einen in Querrichtung verlaufenden Bügel 13, welcher
am Stift 12 mittels einer Mutter 14 gehalten ist. Der Stift 12 weist im Ventilglied 10 und im Bügel 13 ein
geringes freies Spiel auf.
Das Ventilglied 10 und die Schraubenfeder 11 sind von einem Faltenbalg 16 umgeben, welcher eine offene
Stirnseite hat. Diese offene Stirnseite ist gegen das Gehäuse rund um die Ventilations-Öffnung 4
herum abgedichtet, was dadurch erreicht wird, daß der Faltenbalg an dieser Stirnseite zwischen dem Ventilgehäuse
1 und dem Deckel 2 fest eingeklemmt wird. Die andere Stirnseite des Faltenbalgs 16 ist entsveder
am Ventilglied 10 befestigt oder geschlossen und liegt dann an der dem Ventilsitz 9 zugekehrten Seite des
Ventilglieds 10 auf. Die geschlossene Stirnseite des Faltenbalgs 16 bildet eine gute Dichtung zwischen
dem Ventilglied 10 und dessen Ventilsitz 9.
Das Mundstück schließt ein Rohr 17 ein, welches um die Mund-Öffnung 3 herum mit dem Ventilgehäuse
1 verbunden ist. Das äußere oder hintere Ende des Rohres 17 ist von einem einstückig angeformten
Flansch 18 umgeben, welcher so ausgebildet ist, daß er zwischen den Lippen und dem Zahnfleisch im Mund
gehalten werden kann. Die Endteile des Flansches 18 sind mit einstückig angeformten Biß-Stücken 19 versehen,
die mit den Zähnen erfaßt werden, um das Mundstück am Platz zu halten, wobei die Lippen die
Außenseite des Rohres 17 umgeben und an diesem vor dem Flansch 18 anliegen (Fig. 4).
Auf dem Rohr 17 ist gleitbar ein Ring 21 (oder eine Platte) befestigt, durch den das Rohr 17 hindurchverläuft.
Der Ring 21 ist mit den hinteren Enden zweier Stifte 22 fest verbunden, die gleitbar in ösen
23 gelagert sind, welche ihrerseits an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses vorstehen. Die über die
ösen hinausragenden Vorderenden der Stifte 22 sind starr mit den seitlichen Enden des Bügels 13 verbunden.
Wenn dementsprechend das Ventil, wie in Fig. 3 dargestellt, geschlossen ist, halten die Bügel 13 und
die Stifte 22 den Ring 21 in dessen rückwärtiger Position in der Nähe am Flansch 18. Wenn jedoch der
Bügel 13 nach vorne vom Ventilgehäuse 1 weggezogen wird, um hierdurch das Ventil zu öffnen, wird der
Ring auf dem Rohr nach vorne gezogen, wie in Fig. 4 dargestellt.
Das beschriebene Atmungsventil für einen Rettungsapparat funktioniert in folgender Weise: Um das
Ventil zum Einsetzen in den Mund bereit zu machen, ergreift der Benutzer das Ventil und legt zwei Finger
ίο zwischen den Bügel 13 und das Ventilgehäuse 1. Mit
diesen Fingern bewegt er dann den Bügel nach vorne, wodurch der Faltenbalg zusammengepreßt, das Ventil
geöffnet und der Ring 21 zum Gehäuse hin gezogen wird. Hierdurch wird ein Raum zwischen dem Ring
is 21 und dem Flansch 16 geschaffen, der es ermöglicht,
αχ. η Flansch in den Mund einzusetzen, wobei die Lippen
des Benutzers das Mundstück hinter dem Ring umschließen, wie in Fig. 4 dargestellt. Anschließend
kann der Bügel 13 losgelassen werden, weil die Lippen den Ring 21 in seiner vorderen Lage und damit das
Ventil in seiner Offenstellung halten. Die Kraft der Feder 11 ist gering, um dem Benutzer keine Unbequemlichkeit
zu bereiten, wenn die Schraubenfeder den Ring 21 gegen die Lippen drückt.
Wenn das Ventil vom Mund abgelöst wird, sei es zufällig oder absichtlich, sind die Bereiche an beiden
Stirnseiten des Faltenbalgs 16 gegenüber dem Druck des umgebenden Mediums offen, wobei es sich bei
diesem Medium um ein Gas oder eine Flüssigkeit handein kann. Die freiliegende Seite des Ventilgliedes 10
im Inneren des Faltenbalgs hat eine größere Fläche als der vom Ventilsitz umschlossene Bereich, so daß
der effektive Druck im Inneren des Faltenbalgs gegen das Ventilglied größer ist als der Druck in entgegengesetzter
Richtung. Dies ist besonders wirksam, wenn das Mundstück unabsichtlich in eine Flüssigkeit untergetaucht
wird. Je tiefer dabei das Ventil eingetaucht wird, um so größer wird die Schließkraft am Ventilglied.
An der Oberseite des Ventilgehäuses ist am oberen Ende einer Torsionsfeder 26 (Fig. 1) eine Nasenklammer 25 befestigt. Das untere Ende der Torsionsfeder
26 ist mit dem oberen Ende einer Blattfeder 27 fest verbunden, deren unteres Ende wiederum nach
vorne gebogen und mittels einer Schraube 28 an der Vorderseite des Ventilgehäuses 1 befestigt ist. Die
Nasenklammer 25 ist auf diese Weise in einer Position gehalten, in welcher sie das Einsetzen des Mundstücks
nicht stört. Dennoch liegt sie in Sichtlinie des Benutzers, wenn er das Mundstück in den Mund einführt
und ist für das Aufsetzen auf die Nase, wie in Fig. 4 dargestellt, leicht zugänglich. Wenn das Gerät in einem
Tragebehälter für das Ventil aufgehoben ist, wird die Blattfeder 27 entgegen der Federkraft nach unten
auf das Ventilgehäuse 1 gedrückt, wobei die Torsionsfeder 26 der Nasenklammer 25 über dem Mundstück
liegt. Wenn das Ventil aus dem Behälter herausgenommen wird, springt die Nasenklammer in ihre
obere Stellung gemäß Fig. 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Atmungsventil für Rettungsapparat mit Mundstück und einem damit verbundenen Atmungschemikalien
enthaltenden Kanister, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Ein Ventilgehäuse (1) ist an seiner einen Seite mit einer Mund-Öffnung (3) und an
seiner gegenüberliegenden Seite mit einer Ventilations-Öffnung (4) versehen;
b) Zwischen diesen öffnungen (3 und 4) weist das Ventilgehäuse (1) eine in Querrichtung
verlaufende öffnung (5) zur Verbindung mit dem die Atmungschemikalien enthaltenden
Kanister auf;
c) Im Gehäuseinnern ist ein Ventil vorgesehen, bestehend aus einem die Mund-Öffnung (3)
umgebenden Ventilsitz (9) und einem beweglichen Ventilglied (10), das durch eine
Feder (11) gegen den Ventilsitz drückbar ist, wodurch sich das Ventil schließt;
d) Ein das Ventilglied (10) und die Schraubenfeder (11) umschießender Faltenbalg (16) ist
an seiner einen, zur Umgebung hin offenen Stirnseite im Randbereich der Ventilationsöffnung (4) mit dem Ventilgehäuse (1) derart
verbunden, daß die Innenseite des Balgs und die dem Ventilsitz (9) abgekehrte Seite
des Ventilglieds (10) ständig Umgebungsdruck unterliegt;
e) Mit der Außenseite der Mund-Öffnung (3) ist ein Mundstück (17, 18, 19) verbunden;
f) Ein das Mundstück lose umgebender Ring (21) ist über Verbindungsglieder (12,13,22)
mit dem Ventilglied (10) verbunden, wobei der Ring (21) bei geschlossenem Ventil (9,
10) in der Nähe des Mundstücks liegt und unter gleichzeitiger, zwangsläufiger öffnung
des Ventils (9,10) zum Ventilgehäuse (1) hin verschoben werden muß, wenn das Mundstück
in den Mund genommen wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eines der Verbindungsglieder
(Verbindungsstift 12) vom Ring (21) zum Ventilglied (10) durch die Ventilations-Offnung (4) hindurch
erstreckt.
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ventilations-Öffnung
(4) als Verbindungsmittel der Verbindungsstift
(12) frei hindurchragt, dessen eines Ende starr mit dem Ventilglied (10) und dessen anderes Ende mit
einem quer zum Stift (12) verlaufenden Bügel (13) verbunden ist, und daß Stifte (22) einerseits mit
dem Ring (21) und andererseits mit dem Bügel
(13) derart verbunden sind, daß sich beim Abziehen des Bügels vom Ventilgehäuse (1) der Ring
(21) unter öffnung des Ventils (9,10) zum Ventilgehäuse
(1) hin verschiebt.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ventilglied
(10) zugekehrte Stirnseite des Faltenbalgs (16) geschlossen ist und die dem Ventilsitz (9) zugekehrte
Seite des Ventilglieds (10) überdeckt.
Die Erfindung betrifft ein Atmungsventil für einen Rettungsapparat mit Mundstück und einem damit
verbundenen Atmungschemikalien enthaltenden Kanister.
Es sind Lebensrettungs-Atemgeräte bekannt, bei denen ein Mundstück mit einbem Kanister verbanden
ist, der Atmungschemikalien, beispielsweise Kaliumsuperoxid enthält. Diese Chemikalie entfernt Kohlendioxyd
aus der ausgeatmeten Luft. Gleichzeitig veranlaßt die in der ausgeatmeten Luft enthaltene
Feuchtigkeit die Chemikalie dazu, Sauerstoff zu erzeugen, welcher dann eingeatmet wird. Wenn ein solches
Gerät bei einem Schiffsunglück zum Einsatz gelangt, wo mit ihm Bereiche durchquert werden
müssen, welche Seewasser, verschmutzt mit öl, Benzin
oder irgendeiner anderen Flüssigkeit, enthalten, wäre es nützlich, daj Gerät mit einem Ventil zu versehen,
welches sich automatisch schließt, sobald das Ventil vom Mund abgelöst und untergetaucht wird,
•20 um auf diese Weise zu verhindern, daß Flüssigkeit in
den Kanister eintritt, wo sie die Atmungschemikalie verbrauchen würde. Wenn ferner eine andere Flüssigkeit
als Wasser in den Kanister eindringt, können dort schädliche Reaktionen mit der Atmungschemikalie
ablaufen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Lebensrettungsapparat mit Atmungsgerät für solche Notfälle
vorzuschlagen, bei denen mit verschmutztem Wasser gerechnet werden muß, und bei dem sich ein Ventil
automatisch schließt und das Eindringen von Wasser in den Kanister verhindert, sobald das Mundstück zufällig
von dem Mund des Benutzers des Apparats abgelöst und untergetaucht wird, wobei ferner Mittel
vorgesehen sind, um das Ventil kurz vor dem Einsetzen des Mundstücks in den Mund zu öffnen und es
in diesem Zustand, ohne dem Benutzer Unbequemlichkeiten zu verursachen, zu halten, und wobei
schließlich das Ventil um so dichter geschlossen ist, je größer die Tiefe ist, in welche das Mundstück untergetaucht
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Atmungsventils nach dem Hauptanspruch sind in den Ansprüchen 2
bis 4 enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F ig. 1 eine Vorderansicht eines Atmungsventils für
Es zeigt
F ig. 1 eine Vorderansicht eines Atmungsventils für
so einen Rettungsapparat,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Ventils,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1, und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit dem Ventil in Betriebsstellung.
Ein Ventilgehäuse 1 mit einem an seiner Vorderseite angeordneten Deckel 2 ist an der dem Deckel
abgekehrten Seite mit einer Mund-Öffnung 3 (Fig. 3 und 4) versehen, mit welchem ein später zu beschreibendes
Mundstück verbunden ist. Die der Mund-Öffnung 3 abgekehrte Seite des Ventilgehäuses 1 weist
eine weite, durchgehende Ventilations-Öffnung 4 auf (Fig. 3). Zwischen den öffnungen 3 und 4 ist das
h j Ventilgehäuse 1 mit einer in Querrichtung verlaufenden
öffnung 5 versehen, die, wie in Fig. 1 dargestellt, durch einen Schlauch 6 mit einem Atmungskanister 7
verbunden ist. Der Kanister 7 enthält eine Chemika-
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