DE2811231A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzielung einer vorbestimmten druckkraft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzielung einer vorbestimmten druckkraftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzielung einer Druckkraft in einer vorbestimmten Stärke
zwischen einem Paar von Kontakt- oder Auflageflächen sowie
auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür,daß es wünschenswert
ist, zu wissen, wann bei einem zusammengesetzten Aufbau eine vorbestimmte Druckkraft erreicht ist, wie beispielsweise
dann, wenn eine Mutter oder eine Schraube zum Zusammenhalten des Aufbaus verwendet wird, oder wann eine vorbestimmte
Belastung an einem Fahrzeug oder an einer Hebevorrichtung auftritt. Bisher wurden zum Festziehen Drehmomentschlüssel
verwendet, wobei vorausgesetzt wurde, daß das Drehmoment eine direkte Anzeige über die Kraft bzw= die
Spannung in der Schraube ergibt. Derartige Messungen unterliegen jedoch beträchtlichen Schwankungen, da die Reibung
Vl/17
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
sich aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit, der Materialhärte
und der Schmierung verändern kann. Ferner ergeben Befestigungswerkzeuge mit unterschiedlicher Qualität einen
Unterschied in den Ergebnissen.
Zur Verwendung bei einer Befestigungsvorrichtung unter einem Schraubenkopf oder einer Mutter wurden unterschiedliche
Beilagscheiben für die Anzeige einer vorbestimmten Pressung und damit der Festigkeit bzw. des Festlegezustands
der Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen. Zu diesen zählt eine Beilagscheibe, die als eine Funktion des Drucks die
Farbe wechselt, ein geschichtetes Polster, das als Funktion des Drucks einen Farbstoff in aufeinanderfolgende Schichten
überträgt, ein Beilagscheibenaufbau, der sich als Funktion
des Drucks radial um eine vorbestimmte Größe nach außen zu
ausdehnt, bis automatisch eine Eichgrenze angezeigt wird, und eine Beilagscheibe, die einen zusammenpreßbaren Teilabschnitt
hat, der beim Zusammendrücken um eine bestimmte Größe eine Steigerung des zur Fortsetzung des Festziehens
benötigten Drehmoments bewirkt, wobei diese Steigerung fühlbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzielung einer Druckkraft einer vorbestimmten
Stärke zwischen einem Paar von Auflageflächen anzugeben. Ferner soll mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens geschaffen werden.
Hierzu soll ferner eine Anzahl von Anwendungsbeispielen
für die Anwendung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung angeführt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen gelöst. 35
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist somit auf ein Verfahren zur Erzielung
einer vorbestimmten Druckkraft sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens gerichtet. Eine
derartige Vorrichtung in Form eine Beilagscheibe, einer Schicht oder eines Stopfens gibt als Funktion des Drucks
nur unbedeutend nach, bis eine vorbestimmte Kraft erreicht ist, wobei in diesem Augenblick eine plötzliche physikalische
bzw. körperliche Veränderung des Gefüges auftritt, die die Detonation eines Explosivstoffs bewirkt. Die Detonation
wird akkustisch, durch eine Rauchwolke, eine Veränderung des Aussehens, eine plötzliche Wärmeentwicklung oder eine sofortige
Steigerung der Reibung angezeigt. Die Vorrichtung weist eine porösen Körper auf, der charakteristischerweise spröde
ist und in den eine explosive Substanz eingelagert bzw. absorbiert ist. Ein Brechen des Körpers bewirkt die Detonation,
wobei das Herbeiführen der Detonation durch harte Teilchen unterstützt werden kann, die normalerweise von dem porösen
Körper .in einer festen Lage gehalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Schraubverbindung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt eines Teilbereichs in Fig. 1 und zeigt schematisch die
Vorrichtung;
Fig. 2a ist ein weiter vergrößerter Teilbereich aus Fig. 2 und zeigt eine Abänderung der Vorrichtung;
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Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt einer Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 ist eine schematischer Teilansicht einer abgeänderten Ausfuhrungsform der Schraubverbindung
nach Fig. 1;
Fig. 5 bis 10 zeigen weitere Anwendungsbeispiele und/
oder abgeänderte Formen der erfindungsgemäßen
ο Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei der Anwendung an
einer in Fig. 1 gezeigten Schraubverbindung besonders nützlich, die allgemein mit 11 bezeichnet ist. Bei dieser Schraubverbindung
wird eine mit einem Loch versehene Platte 12 mittels eines herkömmlichen Schraubbolzens 14 an einem Block 13
befestigt. Unterhalb des Kopfs des Schraubbolzens 14 sitzt eine Vorrichtung 15 in Form einer Beilagscheibe, die auf
eine erzielte Druckkraft einer vorbestimmten Stärke anspricht; bei 'dieser Anwendung des Verfahrens steht die Vorrichtung
15 in direktem Eingriff mit der unteren Seite des Kopfs des Schraubbolzens 14, so daß diese Seite hier als
Kontakt- oder Auflagefläche 16 bezeichnet wird. Die entgegengesetzte
Seite der Vorrichtung 15 steht mit der oberen Seite der Platte 12 in Eingriff, die hier als Auflagefläche
17 bezeichnet wird.
Die Vorrichtung 15 in der Form einer Beilagscheibe ist zur Bildung eines ringförmigen Kanals 18 ausgehöhlt
bzw. ausgespart, in welchem ein poröser Körper 19 angebracht ist. Der poröse Körper 19 ist hart und spröde und
kann aus einem Harz oder einem Polymer bestehen. Der poröse Körper 19 dient als Bindemittel für eine Anzahl von verhältnismäßig
harten Teilchen 20 aus beispielsweise Siliciumcarbid. Die verschiedenen Poren des Körpers 19 sind mitein-
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ander verbunden und mit einem Explosivstoff 21 gefüllt, der
in sie absorbiert bzw. eingezogen ist. Wie deutlicher aus Fig. 2A ersichtlich ist, ist es in manchen Fällen vorteilhaft,
eines oder mehrere der harten Teilchen 20 aus der Aussenfläche des Körpers 19 herausragen zu lassen, so daß
diese zu einem später beschriebenen Zweck direkt an der Auflagefläche 16 angreifen. Der spröde poröse Körper 19
kann auch als Bindemittel für eine weitere Art von eingesprenkelten Teilchen 22 dienen, die in ihrer Beschaffenheit
so gewählt sind, daß sie eine Rauchwolke abgeben, wenn der Explosivstoff 21 detoniert. Der spröde poröse Körper 19
kann ferner auch als Bindemittel zum Festlegen einer weiteren Art von Teilchen 23 dienen, die so gewählt sind, daß
sie auf eine Detonation hin das Aussehen wie beispielsweise die Farbe der Vorrichtung 15 verändern, so daß bei einer
nachfolgenden visuellen Überprüfung festgestellt werden kann, ob an der Vorrichtung eine Detonation stattgefunden
hat. Die harten Teilchen 20 sind in ihrer Größe nicht gleichförmig, die Größe sollte aber vorzugsweise hauptsächlich
im Bereich von ungefähr 0,25 bis 2,0 mm liegen, wobei keiner der Grenzwerte für sich kritisch ist. Hinsichtlich
der Teilchengröße gibt es einen besonderen Fall, der später beschrieben wird.
Das Brechen des porösen Körpers 19 bewirkt eine Detonation. Daher wird der poröse Körper 19 zusammen mit seinem
eingelagerten Explosivstoff und den Teilchen 20, 22 und 23, die in ihm enthalten sein können, in der Beschreibung zusammengefaßt
als ein druckempfindliches Explosiv-Gemisch bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist das druckempfindliche Explosiv-Gemisch
in der Vorrichtung 15 angebracht, die zwischen die Auflageflächen 16 und 17 eingelegt ist. Beim Festziehen
des Schraubbolzens 14 werden die nicht ausgesparten Teilbe-
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reiche der einer Beilagscheibe ähnlichen Vorrichtung 15
unter Druck gesetzt, wobei bei steigendem Druck auch das druckempfindliche Explosiv-Gemisch zusammengepreßt wird,
bis der spröde Körper 19 bricht. Wenn dies eintritt, wird
der Explosivstoff angeschlagen und detoniert. Das Einleiten der Detonation wird durch eine Relativverschiebung zwischen
verschiedenen harten Teilchen 20 oder Teilen derselben unterstützt. Die Detonation zeigt damit an, daß eine vorbestimmte
Druckkraft erreicht worden ist; dies wird durch das Detonationsgeräusch, den Rauch aus den Teilchen 22, die Einwirkung
der Teilchen 23 auf das Aussehen und/oder gewöhnlich durch eine Veränderung der für ein weiteres Festziehen erforderlichen
Drehkraft angezeigt. Wenn eines der Anzeichen für eine Detonation erfaßt wird, wird nicht weiter Kraft ausgeübt.
Der einer Beilagscheibe ähnliche Teilbereich der Vorrichtung 15 wirkt als Trägerelement oder Träger, durch dessen Form
selbst nach erfolgter Detonation der Abstand zwischen den Auflageflächen 16 und 17 beibehalten und daher die gewünschte
Vorspannung an dem Schraubbolzen 14 aufrechterhalten wird.
Bei manchen anderen Fällen ist kein hoher Vorspannungswert notwendig, so daß es in einem solchen Fall wünschenswert
ist, daß die Detonation an der Vorrichtung sofort erfolgt. Wenn dies erwünscht ist, kann mindestens eines der
harten Teilchen 20 entsprechend der vorstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig.2A angeordnet sein. Bei dieser
Anordnung wirken die Auflageflächen auf die Vorrichtung
wenn nicht sofort, so doch ziemlich schnell ein.
Die Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Form der Vorrichtung 15, die dabei allgemein mit 24 bezeichnet ist. Die Vorrichtung
24 weist eine herkömmliche Beilagscheibe 25 auf, auf der ein Streifen bzw. eine Schicht 26 aufgebracht ist, die auch einen
porösen Körper bildet, in welchem ein Explosivstoff absorbiert ist und der vorzugsweise eine Art oder mehrere Arten der vor-
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stehend beschriebenen Teilchen 20, 22 und 23 enthält. Die Beilagscheibe 25 stellt damit gleichfalls einen Träger für
das druckempfindliche Explosiv-Gemisch in Form der Schicht 26 dar. Wenn das Gemisch die Form eines Streifens oder einer
Schicht hat, ist es vorzuziehen, daß der größte Teil der Teilchen 20 einen Durchschnitt-Durchmesser hat, der der
Dicke des Streifens bzw. der Schicht 26 entspricht, so daß nach der Detonation diese harten Teilchen weiter als Abstandshalter
dienen, wobei die kleineren Teilchen als Füllmaterial zwischen den größeren Teilchen 20 dienen.
Bei einer geeignet gewählten Menge an Explosivstoff und einer sehr dünnen Gestaltung des Streifens bzw. der
Schicht 26 kann zwischen der Beilagscheibe 25 und der Auflagefläche 16 ein Schweiß- oder Schmelzvorgang auftreten.
Wenn die Vorrichtung 24 umgedreht wird und dann gemäß der Fig. 1 angebracht wird, tritt eine Verschweißung mit der
Auflagefläche 17 auf, so daß auf diese damit ein erhabenes
Auge gebildet wird.
Die Fig. 4 zeigt einen Streifen bzw. eine Schicht 26, die zwischen die Platte 12 und den Block 13 eingefügt ist.
Bei dieser Anordnung ergibt sich durch die Detonation eine Verschweißung zwischen der Platte und dem Block.
25
Die Fig. 5 bis 10 stellen Anwendungsbeispiele zur Anwendung
des Streifens bzw. der Schicht 26 oder des Explosiv-Gemischs in der in Fig. 2 gezeigten Form dar.
Die Fig. 5 zeigt eine Platte 27, aus der ein Teilstück 28 mittels einer mit einer Schulter 30 versehenen Stanzmutter
29 ausgestanzt worden ist; der Streifen bzw. die Schicht . 26 ist dabei zwischen die untere Seite der Schulter 30 der
Stanzmutter 29 und die obere Seite der Platte 27 gesetzt, so daß diese Seiten die Auflageflächen bilden. Bei der Deto-
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nation wird die Schulter 30 an die Platte 27 angeschweißt.
Die Fig. 6 zeigt ein erstes Rohr 31, ein zweites Rohr 32 und eine Hülse bzw. eine Manschette 33. Das erste Rohr
.5 31 hat ein Leck bzw. eine Fehlerstelle 34. Die Schicht 26 wurde auf die inneren Enden der Manschette 33 aufgebracht,
die auf diese Weise als Träger dient. Bei der Detonation wird zwischen der Manschette 33 und den Rohren 31 und 32
ein Paar von kreisförmigen Schweißstellen geschaffen, so daß auf diese Weise die Fehlerstelle 34 eingeschlossen wird
und/oder die beiden Rohre miteinander verbunden werden.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Art der Verbindung der Rohre 30 und 32. Gemäß dieser Fig. hat eine etwas kürzere
Hülse 35 Stirnflächen, an welchen der Streifen bzw. die
Schicht 26 aufgebracht ist. Zum Herbeiführen der Detonation können die Rohre 31 und 32 gegeneinander gepreßt werden oder
es kann zur Erzielung des gleichen Ergebnisses eines der Rohre einen axialen Schlag mit einem Hammer erhalten; ein
ähnliches Verfahren kann auch bei dem Aufbau gemäß Fig. 6 angewandt werden.
Die Fig. 8 stellt schematisch dar, wie die Vorrichtung 15 für die Anzeige darüber verwendet werden kann, daß ein
vorbestimmtes Gewicht bzw. eine vorbestimmte Last auf ein Fahrzeug aufgeladen worden ist oder mittels einer Hebevorrichtung
aufgenommen worden ist, die beide mit dem Bezugszeichen 36 dargestellt sind. Gewöhnliche Belastungskräfte
oder Gewichte werden leicht beispielsweise mittels einer Anzahl von Federn 37 getragen; wenn jedoch eine vorbestimmte
Grenze überschritten wird, erfolgt eine Detonation an der Vorrichtung 15, wenn diese mit einer zweiten Kontakt- oder
Auflagefläche 38 in Berührung kommt.
Die Fig. 9 entspricht der Fig. 1 mit der Ausnahme, daß
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die detonierende Vorrichtung bzw. das Explosiv-Gemisch nicht an einem gesonderten Träger, sondern direkt an einem abgeänderten
Kopf 39 des Schraubbolzens angebracht ist.In den Kopf 39 ist von seiner Unterseite her mindestens ein Sackloch
gebohrt oder aber gemäß der Darstellung ein Paar von einander gegenüberstehend angeordneten Löchern 40, deren
Blindbohrungsenden jeweils eine Auflagefläche bilden. Anstelle
der Löcher 40 kann wahlweise auch ein ringförmiger Kanal gemäß der Beschreibung der Fig. 2 gebildet sein. Jedes
der Löcher 40 ist mit einem Körper 41 versehen, der dem Körper 19 entspricht und der eine diesem Körper gleichartige
Zusammenstellung von Teilchen enthält. Eine zweite Auflagefläche ist durch einen eng eingepaßten Verschlußstopfen
42 gebildet, der dadurch Kraft auf den Körper 41 überträgt, daß er gegen die obere Fläche der Platte 12 stößt. Wenn der
Verschlußstopfen 42 hinreichend dünn ist, bewirkt die Detonation,
daß der Stopfen an die obere Fläche der Platte 12 angeschweißt wird, so daß ein weiteres Festziehen oder
irgendein Lockerwerden des Schraubbolzens verhindert wird.
Die Fig. 10 zeigt die Anwendung des Verfahrens bei einem Fall, bei dem in Beton 44 eine Bohrung 43 gebildet
ist, in die ein Befestigungselement 45 irgendeiner beliebigen Art mit oder ohne Kopf eingesetzt ist. Der Zwischenraum
zwischen dem Befestigungselement 45 und dem Beton 44 wird mit einer Schicht 46 gefüllt, die im wesentlichen
der Schicht 26 in Fig. 6 entspricht und die dann auf mechanische oder elektrische Weise zur Detonation gebracht wird.
Die Detonation verändert die benachbarte Oberfläche des Befestigungselements 45 in der Weise, daß eine dichte Dauerverbindung
gebildet wird.
Die Kombination aus Schweißen und Schraubverbindung ist somit zumindest in den Fig. 4 und 9 dargestellt.
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Wenn die Vorrichtung 15 in der in Fig. 8 gezeigten
Weise verwendet wird, sollte sie besser die Form einer Platte anstelle der Form einer Beilagscheibe haben.
■ Wenn der Streifen bzw. die Schicht 26 direkt auf die Unterseite des Kopfs 39 nach Fig. 9 oder den Kopf des Schraubbolzens
14 in Fig. 1 aufgebracht wird, bewirkt die Detonation
eine Dauerverbindung zwischen dem Schraubenkopf und der dagegenstoßenden Auflagefläche, so daß dadurch eine Schraubbewegung
in jeder Richtung verhindert wird.
Für die praktische Anwendung ist bei dem Verfahren kein bestimmter Explosivstoff wesentlich. Jedoch sollte der
Explosivstoff vorzugsweise eine Detonationsgeschwindigkeit im Bereich von 2000 bis 8000 m/s haben. Beispiele für einen
derartigen Sprengstoff sind Diazophenolat und Cyclotrimethylentrinitramin.
Es muß betont werden, daß die Zeichnungen rein schematisch
und nicht maßstabgerecht sind. Beispielsweise ist der Streifen bzw. die Schicht 26 zur Erleichterung der Darstellung
stark vergrößert gezeigt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Erzielung einer vorbestimmten Druckkraft mit Hilfe einer Vorrichtung in
Form einer Beilagscheibe, einer Beschichtung oder eines Stopfens durchgeführt; die Vorrichtung gibt unter Einwirkung
des Drucks nicht wesentlich nach, jedoch tritt bei Erreichen eines vorbestimmten Drucks eine plötzliche
Strukturveränderung auf, die die Detonation eines Explosiv-Gemischs bewirkt, wobei die Detonation durch das Geräusch,
eine Rauchwolke, einen Wechsel im Aussehen, eine plötzliche Freigabe von Wärme oder eine plötzliche Steigerung
der Reibung angezeigt wird. Die Vorrichtung weist einen porösen spröden Körper auf, in welchem ein Explosivstoff eingelagert
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bzw. aufgesaugt ist, sowie ferner vorzugsweise harte Teilchen, die das Auslösen der Detonation unterstützen, wenn
der poröse Körper eine physikalische bzw. körperliche Veränderung erfährt. Die Detonation kann auch Kontakt- oder
Auflageflächen miteinander verbinden, als Anzeige für eine gewünschte Vorspannung oder ein Drehmoment an einem Befestigungselement
dienen, eine Belastungsgrenze anzeigen oder dgl.
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Claims (1)
- . .4hTlEDTKE - BüHLING "KlNNE - Gp.UPEDipl.-Chem. G. BühlingO O 1 1 O O 1 Dipl.-Ing. R. Kinne ZO I IZq j Dipl.-Ing. P. GrupeBavariaring 4, Postfach 20 24 8000 München 2TnL: (0 89) 53 96 53 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München15. März 1978B 8812/case SMg/vb 1929CPatentansprüche1. Verfahren zur Erzielung einer vorbestimmten Druckkraft zwischen einem Paar von Auflageflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Auflageflächen eine ausgewählte Menge an druckempfindlichem Explosiv-Gemisch angebracht wird und daß die Auflageflächen aufeinander zu gedrückt werden, bis das Gemisch detoniert und seine innere Energie frei gibt, wodurch das Erreichen der vorbestimmten Druckkraft angezeigt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosiv-Gemisch einen Explosivstoff aufweist, der in einem porösen spröden Körper absorbiert ist.3c Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freigegebene innere Energie zum Zusammenschweißen der Auflageflächen verwendet wird«4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrücken im Ansprechen auf das Detonatxonsgeräusch beendet wird.5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrücken im Ansprechen auf eine Rauchentwicklung bei der Detonation beendet wird.809839/0838 original inspectedVI/ 1 7 Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-8(M- 2 - B 88126. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosiv-Gemisch an einem Träger angebracht wird und der Träger zwischen den Auflageflächen angeordnet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zum Einhalten des Abstands zwischen den Auflageflächen nach der Detonation verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 6-oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung im Aussehen des Trägers zur Anzeige über die stattgefundene Detonation verwendet wird.9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Detonation zur Anzeige dafür verwendet wird, daß in einem System, aus welchem die Energie zum Zusammendrücken der Auflageflächen gewonnen wird, eine vorbestimmte Belastung erreicht ist.10- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen porösen Körper (19; 26;41), der so zwischen die Auflageflächen einlegbar ist, daß an ihm eine Druckkraft ausgeübt werden kann, wobei der Körper durch die vorbestimmte Druckkraft einer physikalischen Veränderung unterzogen wird, und einen Explosivstoff (21), der in dem Körper angeordnet und auf dessen Poren verteilt ist und der durch die Veränderung des Körpers zur Detonation gebracht werden kann.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Teilchen (20) in dem porösen Körper (19;26;41), die härter als das Material des porösen Körpers sind und in Bezug zueinander durch die physikalische Veränderung des Körpers so bewegbar sind, daß sie die Detonation des Explosivstoffs(21) bewirken.809839/0838- 3 - B 881212. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilchen (20) aus dem porösen Körper (19,-26;4t) in der Weise herausragt, daß es unmittelbar mit einer der Auflageflächen in Eingriff ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Größe der Teilchen (20) hauptsächlich im Bereich von 0,25 bis 2,00 mm liegt.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (19; 26;41) ein sprödes Bindemittel aufweist, das die Teilchen (20) in festen relativen Lagen zueinander hält, wobei einige der Teilchen in ihren relativen Lagen durch ein Brechen des spröden Bindemittels veränderbar sind.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch ein Paar von Auflageflächen, zwischen denen der Körper (19;26;41) angebracht ist, und eine Einrichtung zum Zusammendrücken der Auflageflächen.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch ein Trägerelement (15;39) zur Halterung des porösen Körpers (19;41).17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (15) die Form einer Beilagscheibe hat.18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement die Form eines Streifens hat.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (26; 46) die Form einer Schicht hat.809839/083S- 4 - B 881220. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis ^,dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (41;46) an einem Befestigungselement (39;42) angebracht ist.21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, gekennzeichnet durch weitere Teilchen (22) in dem Körper (19;26/41), die auf die Detonation hin eine Rauchwolke abgeben.22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, gekennzeichnet durch weitere Teilchen (23) in dem Körper (19;26;41), die auf die Detonation hin das Aussehen des Körpers verändern.'23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (20) , die härter als das Material des porösen Körpers sind, aus Siliciumcarbid bestehen.24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (19;26;41) ein sprödes Harz oder ein sprödes Polymer enthält.809839/0838
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