DE2809585A1 - Behaelterfoermige stuetzhuelle mit einem hohlstab aus laengsweise gerafftem, flexiblem schlauch in seinem hohlraum - Google Patents

Behaelterfoermige stuetzhuelle mit einem hohlstab aus laengsweise gerafftem, flexiblem schlauch in seinem hohlraum

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DE2809585A1
DE2809585A1 DE19782809585 DE2809585A DE2809585A1 DE 2809585 A1 DE2809585 A1 DE 2809585A1 DE 19782809585 DE19782809585 DE 19782809585 DE 2809585 A DE2809585 A DE 2809585A DE 2809585 A1 DE2809585 A1 DE 2809585A1
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Wolfgang Michel
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    • A22C13/00Sausage casings
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Description

  • Behälterförmige Stützhülle mit einem Hohl stab aus längs-
  • weise gerafftem, flexiblem Schlauch in seinem Hohlraum Die Erfindung betrifft eine Stützhülle in Gestalt eines zylinderförmigen, dehnfähigen Behälters, der in seinem Hohlraum einen Hohlstab aus längsweise gerafftem, flexiblem Schlauch, vorzugsweise einen solchen aus faserverstärktem Cellulosehydrat, aufweist, wobei der Behälter den Hohlstab allseitig, jedoch unter Freilassung der Mündungsöffnungen seines Hohlraums umschließt und im Mantel Durchlaßöffnungen aufweist sowie integrale verdickte Behälterstirnwände besitzt, in denen Behälterhohlraummündungsöffnungen vorgesehen sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der gegenständlichen Erfindung.
  • Hohlstäbe aus längsweise geraffter Schlauchhülle werden insbesondere bei der Wurstherstellung verwendet. An einem Ende verschlossene Hohlstäbe werden dabei auf das Füllrohr einer Maschine zum Abfüllen von Wurstmasse geschoben. Durch Auspressen von Wurstmasse durch das Füllrohr wird dann die den Hohl stab bildende Schlauchhülle - unter stetiger Entfältelung -mit Wurstmasse gefüllt.
  • Vor ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung werden die Hohlstäbe üblicherweise gewässert.
  • Wasserfeuchte Hohlstäbe haben die Tendenz, sich in längsaxialer Richtung erheblich auszudehnen, wobei Formbeständigkeit der ursprünglichen Hohl stäbe nach Wässerung derselben nicht mehr gegeben ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stützhülle für einen Hohl stab aus längsweise geraffter Schlauchhülle, insbesondere einen Hohlstab aus faserverstärktem Cel- lulosehydratschlauch, vorzuschlagen, die den Hohl stab unter Freilassung der Mündungsöffnungen seines Hohlraums allseitig umschließt, jedoch seine allseitige Befeuchtung zuläßt, die Formbeständigkeit des Hohlstabs, insbesondere wenn dieser aus faserverstärktem Cellulosehydratschlauch besteht, auch nach Wässerung des Hohl stabs gewährleistet und der Längenausdehnung des Hohl stabs dergestalt Widerstand entgegensetzt, daß dieser sich beim Wässerungsvorgang zwar so weit längsaxial auszudehnen vermag, daß eine optimale Wässerung der den Hohl stab bildenden Hülle möglich ist, jedoch verhindert wird, daß die Längsausdehnung des Hohl stabs ein Ausmaß annimmt, das dessen bestimmungsgemäße Handhabung in gewässertem Zustand verhindert, so daß der Hohl stab sich nicht mehr auf das Füllrohr einer Abfüllmaschine für Füllgut aufschieben läßt, ohne daß die Gefahr seiner Beschädigung und/oder seiner Deformation durch Knicken eintritt.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Stützhülle aus flexiblem Folienschlauch aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Hohl stab aus längsweise geraffter Schlauchhülle in ihrem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülle die Gestalt eines im Querschnitt kreisförmigen Behälters besitzt und den Hohl stab allseitig unter Freilassung seiner Hohlraummündungsöffnungen umschließt und der Behältermantel dehnfähig und latent wärmeschrumpffähig ist und eine Vielzahl Durchlaßöffnungen für Flüssigkeit aufweist, wobei die Stirnwände verdickt und integrale Teile des Behälters sind und jeweils eine kreisrunde Oeffnung aufweisen und den Hohlstabstirnwänden jeweils preßeng anliegen.
  • Es ist erfindungswesentlich, daß der Behälter dehnfähig ist.
  • Der Behälter besteht bevorzugt aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere besteht der Behälter vorteilhaft aus Polyäthylenfolie.
  • Der gerade hohlzylindrische, im Querschnitt kreisförmige Behälter weist, als integralen Teil, verdickte Stirnwände auf.
  • Unter der Bezeichnung "verdickte Stirnwände" soll verstanden werden, daß die integralen Stirnwände dicker als der Behältermantel sind.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Behälters sind dessen verdickten Stirnwände innerhalb eines im Vergleich zur Stirnwandbreite schmalen, kreisförmigen, sich um die Stirnwandöffnung erstreckenden und sie umgrenzenden Bereichs jeweils zusätzlich integral verdickt, d.h. in diesem Stirnwandteil dicker als im übrigen.
  • Jede der beiden integralen verdickten Behälterstirnwände weist eine durch eine Kreislinie begrenzte, zentrisch angeordnete Uffnung auf.
  • Die kreisförmig begrenzten Behälterhohlraummündungsöffnungen in den verdickten Stirnwänden des Behälters sind derart zueinander angeordnet, daß durch die Kreismittelpunkte ihrer Begrenzungslinien die Symmetrielängsachse des Be-hälterhohlraums verläuft.
  • Die öffnungen in den Behälterstirnwänden sind jeweils gleich dimensioniert.
  • Der Behälterhohlraumdurchmesser ist nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des vom Behälter umschlossenen Hohlstabs, so daß der Behältermantel demnach mit Spiel an die Außenseite des Hohlstabs angrenzt.
  • Der Behälter weist in seinem Mantel eine Vielzahl Durchlaßöffnungen für Flüssigkeit auf. Die Durchlaßöffnungen sind vorzugsweise regelmäßig über den Behältermantel verteilt, vorteilhaft sind sie gleich dimensioniert und weisen runde, bevorzugt kreisförmige Begrenzungskanten auf.
  • Die Durchlaßöffnungen sind bevorzugt entlang gerader Linien angeordnet. Benachbarte Lochreihen sind bevorzugt um eine halbe Lochteilung versetzt derart angeordnet, daß sie ein netzartiges Muster bilden.
  • Die Gesamtfläche der Durchlaßöffnungen entspricht dabei wenigstens 10% der Mantelfläche des Behälters.
  • Durch Größe und Anzahl der Durchlaßöffnungen im Mantel ist die Dehnbarkeit des Behälters über ihre werkstoffbedingte hinaus zusätzlich in gewissem Umfang gezielt beeinflußbar.
  • Die Länge des den Hohl stab umschließenden Behälters ist derart dimensioniert, daß die Innenseiten der Behälterstirnwände jeweils preßeng an die ihnen benachbarten Hohlstabstirnflächen angrenzen.
  • Die Bezeichnung pre(3enges Anliegen der Behälterstirnwände an den Stirnflächen des Hohlstabs" soll bedeuten, daß durch die Preßkraft, die von den Behälterstirnwänden jeweils auf die Stirnwände des Hohl stabs ausgeübt wird, eine längsaxiale Ausdehnung des Hohl stabs, insbesondere bei und nach dessen Wässerung, nur im angestrebten Umfang erfolgt.
  • Es kann durch wenige und einfache Vorversuche ermittelt werden, welches Ausmaß an längsaxialer Ausdehnung des Hohlstabs während der Wässerung optimal für einen vollständigen Wässerungseffekt ist.
  • Die den Mantel des Behälters bildende Folie weist latente Streckspannung auf, d.h. sie ist latent wärmeschrumpffähig, während die die Behälterstirnwände bildenden Folienbereiche in wärmegeschrumpftem Zustand vorliegen.
  • Hohlstäbe aus längsweise gerafftem Schlauch, beispielsweise aus faserverstärktem Cellulosehydrat, sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Hohl stäbe sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Aus verfahrensökonomischen Gründen werden als Verpackungsmaterial verwendete Schläuche, insbesondere solche, die zur Verpackung von Wurstmasse als künstliche Wursthüllen verwendet werden, in einer Länge von etwa 25 bis 35 m vor ihrer Befüllung mit Füllgut durch längsweises Raffen gegen ein Widerlager unter Faltenbildung in hohlstabförmige Gebilde übergeführt, deren Länge etwa einem Zehntel der Länge des ursprünglichen Schlauchs entspricht.
  • Bei der Handhabung der Hohl stäbe bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung besteht die Gefahr, daß die Hohl stäbe durch mechanische Einwirkungen beschädigt, beispielsweise geknickt, werden oder unerwünscht stark expandieren. Hohl stäbe mt diese umgebenden Stützhüllen sind diesen Gefahren nicht ausgesetzt.
  • Hohlstäbe aus längsweise geraffter Schlauchhülle aus Cellulosehydrat werden vor ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung üblicherweise gewässert.
  • Wasserfeuchte Hohl stäbe aus längsweise gerafftem Cellulose- hydratschlauch haben infolge der starken Quelltendenz desselben die Eigenschaft, sich in unerwünschter Weise längsaxial beachtlich auszudehnen, was dazu führt, daß die Hohl stäbe bei ihrer Weiterverarbeitung schwer handhabbar werden und leicht knicken.
  • Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Hohl stabs wird dieser auf das Füllrohr einer Maschine zum Abfüllen von Füllgut, beispielsweise Wurstmasse, aufgeschoben. Die Wurstmasse wird dann dadurch das Füllrohr in den an einem Ende verschlossenen Hohl stab - in Richtung auf das verschlossene Ende zu -eingepreßt, wodurch der Hohlstab nach Maßgabe der eingepreßten Füllgutmenge fortlaufend entfältelt und der Schlauch mit Füllgut befüllt wird.
  • Die Handhabung von wasserfeuchten Hohl stäben bei der genannten Verwendung führt leicht zur Beschädigung derselben.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer funktionelen Einheit, bestehend aus einem Hohl stab aus geraffter Schlauchhülle und einer'diese unter Freilassung ihrer Hohlraummündungsöffnungen allseitig umgebenden Stützhülle aus thermoplastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Hohlstab aus längsweise geraffter Schlauchhülle auf einen Stützdorn aufschiebt, der länger als der Hohl stab ist,. um den Stab eine schlauchförmige Hülle aus latent wärmeschrumpffähiger Polyäthylenfolie anordnet, die den Hohlstab beidseitig überragt, auf die Schlauchüberstände Wärme einwirken läßt, die ihre Schrumpfung bewirkt, und danach den Stützdorn auf dem Hohl stab entfernt.
  • Als dehnfähig soll eine zylindrische Hülle gelten, wenn sie eine ursprüngliche Dehnfähigkeit aufweist, die einer wärmeschrumpffähigen Folie aus Polyäthylen entspricht.
  • Herstellungsbedingt streckorientierte Folien weisen inherente - latente - Streckspannung auf, die durch Wärmeeinwirkung hinreichender Temperatur auslösbar ist, wobei die durch Wärmeeinwirkung ausgelöste inherente Streckspannung zur Schrumpfung der Folie unter Dimensionsveränderung derselben führt. Eine durch Streckung in Längs- und Querrichtung streckorientierte Folie schrumpft bei hinreichender Wärmebeaufschlagung unter Verkürzung ihrer Abmessung in Längs- und Querrichtung und entsprechender Zunahme der Dicke.
  • Thermoplastische Kunststoffolien, die befähigt sind, bei Einwirkung hinreichender Wärme unter Dimensionsveränderung zu schrumpfen, sollen nachfolgend als latent wärmeschrumpffähige thermoplastische Kunststoffolien bezeichnet werden.
  • Der Stützdorn ist ein formfester, gerader, im Querschnitt kreisförmiger Körper, dessen Außendurchmesser kleiner - vorteilhaft geringfügig kleiner - ist als der Durchmesser des Stabhohlraums. Der Stützdorn weist eine Länge derart auf, daß er - im Hohlraum des Stabs angeordnet - aus beiden Mündungsöffnungen desselben jeweils gleich lang und hinreichend weit herausragt.
  • Unter der Bezeichnung "Anordnen" des Hohl stabs in der hohlzylindrischen Schlauchhülle soll sowohl das Einschieben des Hohlstabs in den Hohlraum der zylindrischen Folienhülle als auch das Aufschieben derselben auf und über den Hohl stab verstanden werden.
  • Der Ausdruck "Entfernen" des geraden Stützdorns aus dem Stabhohl raum soll sowohl Herausziehen desselben aus diesem als auch Herunterziehen bzw. -schieben des vom zylindrischen Behälter ummantelten Hohlstabs vom Stützdorn in seinem Hohlraum bedeuten.
  • Die Länge des zylindrischen Schlauchrohrs wird derart gewählt, daß gleich lange Schlauchüberstände über die Enden des im Schlauchhohlraum befindlichen Hohl stabs hinausragen. Nach Wärmebeaufschlagung schrumpfen diese und bilden danach verdickte Behälterstirnwände.
  • Die integralen, verdickten bzw. zusätzlich verdickten, jeweils kreisförmig begrenzte öffnungen aufweisenden Behälterstirnwände bestehen demnach jeweils aus wärmegeschrumpftem Schlauchüberstand.
  • Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Herstellungsweise des Erindungsgegenstands beispielhaft und im einzelnen beschrieben.
  • Ausgangsmaterial zur Herstellung des Behälters ist eine flexible Polyäthylenfolie, die herstellungsbedingt bei Beaufschlagung mit zur Auslösung der der Folie innewohnenden latenten Streckspannung hinreichender Temperatur unter Längen-und und Breitenverkürzung unter zugl ei cher entsprechender Dickenzunahme schrumpft.
  • Zunächst wird ein an sich bekannter Hohl stab aus längsweise geraffter Schlauchhülle auf einen formfesten Stützdorn in Gestalt eines im Querschnitt kreisförmigen Stabs aufgeschoben.
  • Die Länge des Stabs ist dabei derart bemessen, daß er beidseitig aus dem Behälterhohlraum herausragt und die jeweils herausragenden Teile desselben jeweils gleich lang sind.
  • Der Durchmesser des Stützdorns ist nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hohistabs.
  • Um den Hohl stab wird dann eine schlauchförmige Hülle aus Polyäthylenfolie gebildet.
  • Dazu geht man von einem Folienzuschnitt aus, der länger als der Hohl stab ist und dessen Breite die völlige Umhüllung des Hohlstabs zuläßt. Der Folienzuschnitt wird dann in der Weise um den Hohlstab gelegt, daß die Längsachse des Folienzuschnitts parallel zur Hohlstablängsachse verläuft.
  • Der Folienzuschnitt wird dann in der Weise zu einem Schlauchrohr verschweißt, daß die Schlauchhülle zur Außenseite des Hohl stabs mit Spiel benachbart verläuft. Die SchweiI3kante der Schlauchhülle verläuft parallel zur Längsachse derselben. An die Schweißnaht gegebenenfalls angrenzende Folienüberstände werden abgetrennt.
  • Zur Herstellung der Schlauchhülle wird ein Folienzuschnitt herangezogen, dessen Länge derart bemessen ist, daß die aus ihm gebildete, den Hohl stab umgebende Schlauchhülle jeweils beidseitig über die Hohlstabenden hinausragt, dabei sind jeweils die über die Hohlstabenden hinausragenden Bereiche der Schlauchhülle - die Schlauchüberstände - vorteilhaft jeweils gleich lang.
  • Die zur Herstellung des Folienzuschnitts verwendete Folie ist dadurch charakterisiert, daß sie bei Einwirkung von Wärme, die hinreicht, die ihr innewohnende Schrumpftendenz auszulösen, unter Längen- und Breitenverkürzung schrumpft.
  • Man läßt dann auf die Schlauchüberstände Wärme einer Temperatur einwirken, die hinreicht, um Wärmeschrumpfung der Schlauchüberstände zu bewirken. Die Wärmeeinwirkung auf die Schlauchüberstände erfolgt dabei unter Bedingungen, die verhindern, daß Wärmebeaufschlagung des an die Außenseite des Hohl stabs angrenzenden Schlauchhüllenteils erfolgt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man den genannten Schlauchbereich durch Abdeckung dem Einfluß von Wärme entzieht.
  • Durch die beim Schrumpfen der Schlauchüberstände eintretende Längen- und Breitenverkürzung unter zugleicher Dickenzunahme der sie bildenden Folie verkürzen sich zugleich Oberstandlänge und -durchmesser, sie legen sich jeweils an die Hohlstabstirnseiten preßeng an und - abhängig von der ursprünglichen Länge der Oberstände -'zugleich auch mehr oder minder weit an die Oberfläche des Stützdorns. Die Länge der ursprünglichen Folienüberstände liegt im Bereich zwischen der Länge des Hohlstabdurchmessers und der des Kohlstabradius.
  • Bei der beispielhaften Verfahrensdurchführung entspricht die Länge der Oberstände jeweils dem Hohlstabdurchmesser.
  • Nach Schrumpfung der Schlauchüberstände liegt die verdickte Schlauchhülle nicht nur den Hohlstabstirnflächen preßeng an, sondern auch teilweise dem Stützdorn.
  • Solange die wärmegeschrumpften Schlauchüberstände noch in warmformbarem Zustand sind, wird ihr am Stützdorn anliegender verdickter Bereich nach außen gerichtet gewendet und in Richtung auf die Hohlstabstirnflächen zu an die ihnen zugewendeten Unterlagen angepreßt.
  • In einer Abwandlung des Verfahrens kann man auch derart vorgehen, daß man die an die Dornaußenseite angrenzenden verdickten Bereiche der Oberstände in warmformbarem Zustand in Richtung auf die Hohlstabstirnflächen staucht und dadurch längenverkürzt und zugleich zusätzlich verdickt.
  • Zur Durchführung beider Varianten wird jeweils ein Stempelelement mit kreisringförmiger Stempelfläche und einem inneren Kreisringdurchmesser, der nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Dorns, über diesen geschoben und auf die Hohlstabstirnseiten zu bewegt.
  • Durch den Anpreßvorgang erhält man eine zusätzliche ringwulstartige Verdickung der Behälterstirnwände, wobei diese die ffnung in der Behälterstirnwand umgrenzt, deren Abmessungen dem Durchmesser des Stützdorns entsprechen.
  • Nach Abkühlen der wärmebeaufschlagten Teile auf Zimmertemperatur wird der Stützdorn aus dem Hohl.raum des Stabs herausgezogen.
  • Der zur Herstellung der Schlauchhülle verwendete Folienzuschnitt weist eine Vielzahl vorzugsweise gleich dimensionierter Durchlaßöffnungen für Flüssigkeit auf, die bevorzugt durch kreisförmige Kanten begrenzt sind.
  • Die Durchlaßöffnungen sind entlang gerader Linien angeordnet, die parallel zueinander und parallel zur Folienzuschnitt- längsachse verlaufen. Die Durchlaßöffnungen benachbarter Reihen sind dabei jeweils versetzt zueinander angeordnet.
  • Der Folienzuschnitt weist Durchlaßöffnungen bevorzugt nur innerhalb derjenigen Bereiche auf, die nach Bildung der Schlauchhülle um den Hohl stab die Schlauchhüllenüberstände bilden.
  • Die Wärmeeinwirkung auf die Schlauchüberstände kann bei der Verfahrensdurchführung beispielsweise mit Hilfe von Infrarotwärme abgebenden Strahlern erfolgen. Durch die partielle Wärmebeaufschlagung des Hüllschlauchs um den Hohlstab ist gewährleistet, daß der Behältermantel aus ungeschrumpfter Folie besteht.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform können auf den Stützdorn nach Aufschieben des Hohl stabs jeweils beidseitig Ringe aufgeschoben werden, deren Außendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Hohl stabs ist. Diese Ringe fixieren während des Umhüllens des Hohlstabs mit Folie diesen in seiner Länge und sorgen dafür, daß nach dem Wärmeschrumpf der Hüllenüberstände der Durchmesser des Ringwulstes größer als der Außendurchmesser der Hohlstabbohrung .ist, was beim Weiterverarbeiten Vorteile bieten kann.
  • Die beim Schrumpfen wirkenden Schrumpfkräfte bewirken das preßenge Anliegen der verdickten Behälterstirnwände an die Hohistabstirnwände.
  • Die integralen verdickten Behälterstirnwände der Behältermündungsöffnung, insbesondere die mit zusätzlicher ringwulstar- tiger Verdickung, die die Uffnung umgrenzt, wirken als Verstärkungselemente des Behälters, insbesondere wirken sie erfolgreich der Preßkraft sich längsaxial ausdehender gewässerter Hohl stäbe entgegen..
  • Der von dem erfindungsgemäßen hohlzylinderförmigen Behälter umgebene Hohl stab kann auf das Füllrohr einer Abfüllmaschine für Füllgut aufgeschoben werden, ohne daß zuvor die Stützhülle vom Hohl stab entfernt werden muß. Die bestimmungsgemäße Befüllung des den Hohlstab bildenden Schlauchs mit Wurstmasse kann ebenfalls erfolgen, ohne daß der zylinderförmige Behälter vom Hohl stab entfernt werden braucht.
  • Es ist für das Eintreten des erfindungsgemäß angestrebten Erfolgs wesentlich, daß der an den äußeren Umfang des Hohl stabs angrenzende Mantel des hohlzylinderförmigen Behälters dehnfähig ist und Durchlaßöffnungen für Flüssigkeit in einer solchen Anzahl aufweist, daß deren Uffnungsflächen hinreichen, um ausreichende Bewässerung des Stabs zu ermöglichen, die Dehnfähigkeit des Behälters in längsaxialer Richtung jedoch nicht so weit vergrößern, daß sich der Hohl stab bei der Wässerung und anschließend danach durch Quellung in unerwünschter Weise längsaxial auszudehnen vermag.
  • Die Erfindung soll nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert werden.
  • Die Figur der Zeichnung stellt einen Hohl stab aus längsweise geraffter Schlauchhülle dar, der unter Freilassung seiner Hohlraummündungsöffnungen vom erfindungsgemäß ausgebildeten zy- lindrischen Behälter umgeben ist.
  • Die Figur zeigt im Querschnitt und in schematischer Darstellung einen auf ein Füllrohr einer Abfüllmaschine für Füllgut aufgeschobenen Hohlstab mit hohlzylinderförmigem Stützbehälte.r.
  • Es bedeutet dabei 1 den Hohl stab aus längsweise geraffter Schlauchhülle, 2 den äußeren Umfang des Hohlstabs, 3 die Hohlstabstirnwände, 4 die Außenkanten der Hohlstabstirnwände, 5 die Innenkanten der Hohlstabstirnwände, 6 den hohlzylinderförmigen Behälter in seiner Gesamtheit, 7 den zylinderförmigen Behältermantel, 8 die integralen verdickten Behälterstirnwände, 9 zusätzliche Verdickungen der Behälterstirnwände 8 in Gestalt kreisförmiger Wülste, die jeweils die Behältermündungsöffnungen 10 in den Stirnwänden umgrenzen, 11 eine Durchlaßöffnung im Behältermantel 7, und 12 ist ein Füllrohr einer Maschine zum Abfüllen von Füllgut. Der Außendurchmesser des Füllrohrs 12 ist dabei nur wenig kleiner als der Innendurchmesser des Hohl stabs 1, der Innendurchmesser des Kreisringwulstes 9 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Füllrohrs. 1; L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Patentans prüche l.IStützhülle aus flexiblem Folienschlauch aus thermopl ktischem Kunststoff mit einem Hohl stab aus längsweisegeraffter Schlauchhülle in ihrem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülle die Gestalt eines im Querschnitt kreisförmigen Behälters besitzt und den Hohistab allseitig unter Freilassung seiner Hohlraummündungsöffnungen umschließt und der Behältermantel dehnfähig und latent wärmeschrumpffähig ist und eine Vielzahl Durchlaßöffnungen für Flüssigkeit aufweist, wobei die Stirnwände verdickt und integrale Teile des Behälters sind und jeweils eine kreisrunde Uffnung aufweisen und den Hohlstabstirnwänden jeweils preßeng anliegen.
  2. 2. Stützhülle nach Anspruch 1, bei der die Oeffnungen in den Behälterstirnwänden durch kreisförmige Linien begrenzt werden und in der Weise zueinander angeordnet sind, daß die-Mittelpunkte der Kreislinien auf der Symmetrielängsachse des Hohl stabs liegen.
  3. 3. Stützhülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die integralen verdickten Behälterstirnwände zuzusätzliche Verdickungen aufweisen, die ringwulstartig jeweils die in den Stirnwänden vorgesehenen öffnungen umgrenzen.
  4. 4. Hohlzylinderförmiger Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polyäthylenfolie besteht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer funktionellen Einheit, bestehend aus einem Hohl stab aus geraffter Schlauchhülle und einer diese unter Freilassung ihrer Hohlraummündungsöffnungen allseitig umgebenden Stützhülle aus thermoplastischem Werkstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Hohistab aus längsweise geraffter Schlauchhülle auf einen Stützdorn aufschiebt, der länger als der Hohl stab ist, um den Stab eine schlauchförmige Hülle aus latent wärmeschrumpffähiger Polyäthylenfolie anordnet, die den Wohl stab beidseitig überragt, auf die Schlauchüberstände Wärme einwirken läßt, die ihre Schrumpfung bewirkt, und danach den Stützdorn auf dem Hohl stab entfernt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem man nach Wärmeschrumpfung der Schlauchüberstände auf diese Preßkraft in Richtung der Längsachse des Hohl stabs und auf seine Stirnseite zu wirken läßt und nach Abkühlung den Stützdorn aus dem Stabhohlraum entfernt.
  7. 7. Verwendung eines Behälters mit den in Anspruch 1 angegebenen baulichen Merkmalen als Stützhülle für längsweise geraffte schlauchförmige künstliche Wursthüllen.
DE19782809585 1978-03-06 1978-03-06 Behaelterfoermige stuetzhuelle mit einem hohlstab aus laengsweise gerafftem, flexiblem schlauch in seinem hohlraum Withdrawn DE2809585A1 (de)

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