DE280879C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/24—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors with channels or ducts for cooling medium between the conductors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYI 280879 ■-KLASSE 21 d. GRUPPE
Anordnung zur Kühlung elektrischer Wicklungen in Nuten.
Zu den wichtigsten Erfordernissen beim Bau elektrischer Maschinen gehört die gute
Kühlung der in den Nuten des Eisenkörpers liegenden Wicklungen des feststehenden und
umlaufenden Teiles. Die Kühlung ist um so günstiger, je dünner die den Leiter umhüllende
Isolationsschicht ist, am wirksamsten jedoch, wenn die Kühlluft unmittelbar den blanken Leiter bestreicht.' Im letzteren Fall
ίο steht der blanke Leiter der ebenfalls blanken
Nutenwand gegenüber, was unstatthaft ist. wenn man auf dauernd zuverlässigen Betrieb
der Maschine rechnen will. Es ist beispielsweise bei kräftiger Ventilation der Maschine
unvermeidlich, daß sich im Laufe der Zeit trotz Anwendung" von Luftfiltern Staub- und
. Metairteilchen auf den Wandungen der Ventilationskanäle und der blanken Wicklung ablagern,
welche eine elektrisch leitende Brücke bilden, die zu Körperschluß zwischen Wicklung
und wirksamem Eisen führt.
Dieser Übelstand wird nach vorliegender Erfindung dadurch gänzlich vermieden, daß
die Isolation, abweichend von den bisher üblichen Ausführungen,- in solchem Abstand
von der Wicklung gehalten wird, daß die Kühlluft den blanken oder nur schwach isolierten
Leiter unmittelbar bestreicht, d. h. zwischen Leiter und Isolation fließen kann.
Man erreicht durch eine derartige Ver·.
legung der Isolation nicht nur eine ungleich bessere Kühlung, sondern gewinnt zugleich in
der Nut Platz für die Kühlluft; denn die bessere Abkühlung der Leiter gestattet, den
Querschnitt derselben kleiner zu halten, als dies bei der bisherigen Isolationsmethode möglich
war. Infolgedessen braucht man die den Leiter aufnehmende Nut. in Rücksicht auf den
Durchtrittsquerschnitt für die Luft nicht wesentlich größer als bisher erforderlich auszuführen
und verliert auf diese Weise nichts an magnetischem Material.
In den häufigsten Fällen kann man dem Erfindungsgedanken dadurch Rechnung tragen,
daß man die Isolation an der Nutenwand anbringt und den Leiter die Nut nicht voll ausfüllen
läßt. Vorteilhafterweise wird die am wirksamen Eisen angeordnete Isolation auch an den Stellen, welche nicht unmittelbar zur
Nutenwandung gehören, noch ein Stück fortgesetzt, um dadurch den Kriechweg zu verlängern.
Die Zeichnung zeigt in den Fig: 1 bis 10
beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Es bedeutet in sämtlichen
Figuren:
α den Eisenkörper der Maschine, welcher mit Nuten versehen und massiv oder aus
Blechen geschichtet sein kann,
b die Wicklung, aus mehreren parallel oder hintereinander geschalteten Flachkupfer- oder
Bandkupferwindungen oder aus einem einzigen oder mehreren massiven Leitern oder Litze bestellend,
c die Isolation," d Füllstücke aus Isolationsmaterial,
e Raum für die Kühlluft.
Die Pfeile deuten die Richtung des Kühlluftstromes an.
Fig. ι zeigt im Schaubild einen Teil eines
Ständers mit geschlossenen Nuten, von denen {
zur Klarlegung des Erfindungsgedankens bei zwei Blechpaketen der nach der Bohrung zu
gelegene Teil der Nutenwandung weggeschnitten gezeichnet ist. Fig. 2 stellt einen
Querschnitt durch die Nut des in Fig. 1 gezeichneten Ständers dar, während Fig. 3 die
Anordnung im Längsschnitt erläutert.
Die bisher den Leiter unmittelbar umschlicßende Isolationshülle ist hier an den beiden
Breitseiten vom Leiter weg nach der Nutenwand abgerückt, so daß zwischen Leiter und
Isolation die Kanäle e für die Kühlluft entstehen. Durch Anwendung von Distanz-
.15 stücken, wie in den Fig. 1 bis 3, oder durch
geeignete Profilierung des Leiters selbst wird dieser in seiner Lage in der Nut festgehalten.
Die von der Wicklung b weg nach dem benachbarten Eisen verlegte Isolation ist, wie
die Fig. 1 und 3 zeigen, an den Stellen, welche nicht unmittelbar zur Nutenwandung gehören,
d. h. an den Wandungen der radialen Luftschlitze flanschartig fortgesetzt, um damit den
Kriechweg zu verlängern.
Die Fig. 4 bis 10 zeigen verschiedene Modifikationen
des Erfindungsgedankens. So sind in den Fig. 4 und 5 Querschnitte durch Wicklungsnuten
mit unterhalb der Wicklung entlang führenden Kühlkanälen dargestellt. Die Isolation ist hier ebenfalls nicht dicht rings
um den Leiter angeordnet, sondern in den Kühlkanal hineingelegt, so daß auch hier die
Kühlluft in dem Kanal zwischen Leiter und Isolation fließen kann. In Fig. 5 ist die Wickhing
in zwei Teilspulen unterteilt, die voneinander abstellen. Wo das zur Distanzierung
und Fixierung dienende Isolationsstück d weggelassen wird, entsteht ein Kühlkanal oder ein
Luftschlitz, in welchem, sich die Leiter mit ihren blanken Breitseiten gegenüberstehen.
Der Verschlußkeil wird an einigen Stellen unterbrochen, so daß die Luft entweichen
kann.
Es ist nicht notwendig, daß die Nut mit einer geschlossenen Isolation ausgekleidet
wird, sondern die Isolation kann an allen den Stellen fortgelassen werden, von denen der
Leiter einen für die betreffende Betriebsspannung ausreichenden Abstand hat, so daß der
Gefahr der Bildung von Körperschluß zwischen dem nicht isolierten Teil der Wicklung
und dem Eisenkörper vorgebeugt ist. So ist beispielsweise in den Fig. 6 und 7 nur ein Teil
der dem Leiter unmittelbar benachbarten -Wandungen der Kühlkanäle durch Isolation
bedeckt.
Die Fig. 8 und 9 geben eine \veitere vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung an. Hier besitzen die Leiter ein- oder mehrseitig
offene Querschnittsform, so daß an allen gegen das wirksame Eisen nicht abgestützten Stellen
Kühlluft von den offenen Seiten her in die Hohlräume des Leiters ein- und austreten
kann. Der Leiter nach Fig. 8 besitzt I-förmigen, derjenige nach Fig. 9 (J- förmigen
Querschnitt, doch können auch Leiter, die andere zweckentsprechende Querschnittsformen
besitzen, verwendet werden. Die Führung der Kühlluft kann bei derart profilierten Leitern
beispielsweise nach der in Fig. 10 angedeuteten Weise erfolgen. Wie in den einzelnen
vorstehend herausgegriffenen Fällen die Kühlluft an die blanken Leiter heran- und an
ihnen vorbeigeführt wird, ist. für den Geltungsbereich der Erfindung unwesentlich.
Auch: kann man den Leiter, statt ihn an den nicht durch Isolation gestützten Stellen blank
zu lassen, schwach isolieren, z. B. durch Lackanstrich, Glasur, dünne Papierbeklebung o.dgl.
Das Wesentliche ist, daß nicht der Leiter selbst in derjenigen Stärke isoliert zu werden
braucht, wie es die Betriebsspannung verlangen würde, sondern, daß der Hauptbetrag der
Isolationsdicke an oder gegen die Nutenwandung hin verlegt wird. Die nötige Isolation
kann gegebenenfalls durch Luft gebildet sein.
Claims (5)
- Pate nt-Ansprüche:r. Anordnung zur Kühlung elektrischer Wicklungen in Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation zwischen dem Leiter und dem wirksamen Eisen in solchem Abstand vom Leiter angeordnet ist, daß die Kühlluft den blanken oder nur schwach isolierten Leiter unmittelbar bestreicht, d. h. zwischenLeiter und Isolation fließen kann.
- 2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Leiter die Nut nicht voll ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation an der Nutenwand angebracht ist, so daß zwischen Leiter und Isolation Raum für Kühlluft ent-' steht.
- 3. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation zwischen Leiter und wirksamem Eisen außer an jenen Stellen, an denen die Wicklung am wirksamen Eisen oder an anderen Metallteilen zwecks Stützung anliegt, von der Wicklung weg nach dem benachbarten wirksamen Eisen oder den übrigen Metallteilen verlegt und dort zwecks Verlängerung des Kriechweges auch an den Stellen, welche nichl unmittelbar zur Nutenwandung gehören, noch ein Stück fortgesetzt ist.
- 4. Ausführungsform der Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter ein- oder mehrseitig offene Querschnittsform besitzt, so daß an allen gegen das wirksame :.Eisen nicht abgestützten Stellen Kühlluft von den offenen Seiten her in die Hohlräume des Leiters ein- und austreten kann (Fig. 8 bis io).
- 5. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, bei der die in einer Nut untergebrachte Wicklung in zwei oder mehr Teilspulen oder Leiter geteilt ist, welche voneinander abstehen, dadurch gekennzeichnet, daß auch die blanken Innenselten von
(Fig. 5)·Kühlluft bestrichen werdenHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280879C true DE280879C (de) |
Family
ID=536663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280879D Active DE280879C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280879C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948714C (de) * | 1951-09-28 | 1956-09-06 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur Kuehlung der Statorwicklungen von Hochspannungs- Hochleistungs- Turbo-Generatoren |
DE951514C (de) * | 1952-07-26 | 1956-10-31 | Westinghouse Electric Corp | Kuehlung dynamo-elektrischer Maschinen |
US2780739A (en) * | 1951-09-28 | 1957-02-05 | Westinghouse Electric Corp | Conductor-ventilated turbinegenerators |
DE1017265B (de) * | 1954-12-24 | 1957-10-10 | Licentia Gmbh | Leiteranordnung fuer stark gekuehlte elektrische Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren |
DE1054159B (de) * | 1954-11-23 | 1959-04-02 | Westinghouse Electric Corp | Staenderwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit direkter Leiterkuehlung |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948714C (de) * | 1951-09-28 | 1956-09-06 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur Kuehlung der Statorwicklungen von Hochspannungs- Hochleistungs- Turbo-Generatoren |
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DE1054159B (de) * | 1954-11-23 | 1959-04-02 | Westinghouse Electric Corp | Staenderwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit direkter Leiterkuehlung |
DE1017265B (de) * | 1954-12-24 | 1957-10-10 | Licentia Gmbh | Leiteranordnung fuer stark gekuehlte elektrische Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren |
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