DE2807853C2 - Brennkammer für Gasturbinen - Google Patents
Brennkammer für GasturbinenInfo
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- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/02—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
- F23R3/04—Air inlet arrangements
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Description
dadurch gekennzeichnet,
— daß das Flammrohr (4) und die Luftzufuhröffnungen (10a, lOfc, 11a, lib, 12a, \2b) derart
gestaltet sind, daß die Menge der durch die Primärluft-Zufuhröffnungen (10a, iOb) und die
Wirbeleinrichtung (6) dem ersten Verbren- s'> nungsraum (7) zugeführten Primärluft etwa 25
bis etwa 32% der Gesamtmenge der der Brennkammer zugeführten Luft beträgt,
— daß die Menge der durch die Sekundärluft-Zufuhröffnungen (11a, lib, Wc) dem zweiten ■>"
Verbrennungsraum (8) zugeführten Sekundärluft etwa 38 bis etwa 50% der Gesamtluftmenge
beträgt, und
— daß die Menge der durch die Verdünnungsluft-Zufuhröffnungen
(12a, 12tydem Hauptverbren- >"> nungsraum (9) zugeführten Verdünnungsluft
weniger als etwa 30% der Gesamtluftmenge beträgt.
2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluft-Zufuhröffnun- V)
gen (11a, 11b, Wc) so gebildet sind, daß die Sekundärluft eine derartige Strömungsgeschwindigkeit
erhält, daß sie den axialen Mittelbereich (13) des Flammrohrs erreicht.
3. Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch >"·
gekennzeichnet, daß die Durchmesser der einzelnen Luftzufuhröffnungen nach folgender Gleichung
bestimmt sind:
V= 2,2 (ρ./· VjlQg- Vg- 0,1)°ω . Dt
Y = Abstand der jeweiligen Luftzufuhröffnung von der Mittelachse des Flammrohrs (4);
D = Durchmesser der betreffenden Luftzufuhröffnung;
Vj = Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft; ρ j = Dichte der Luft;
Vg = Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase;
og = Dichte der Verbrennungsgase.
og = Dichte der Verbrennungsgase.
b0 Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammer für Gasturbinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Bekanntlich werden bei der Verbrennung durch die Reaktion von in der Luft enthaltenem Sauerstoff und
Stickstoff Stickstoffoxide (NO1) erzeugt, wobei diese Reaktion durch sauerstoffarme Verbrennung bei niedriger
Temperatur verringert werden kann.
Gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 27 37 773 gehört eine Brennkammer für Gasturbinen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 zum Stand der Technik. Die Brennkammer wird dabei
von zwei Strukturelementen gebildet, die als »Innenrohr« und als »vorderes Innenrohr« bezeichnet sind,
wobei das vordere Innenrohr koaxial zum Innenrohr angeordnet ist. Bei diesem Brenner beträgt die durch die
Primärluft Zufuhröffnungen eingeleitete Luftmenge das 0,8- bis 1,2fache des theoretischen Luftbedarfs (Ao), die
durch die Sekundärluft-Zufuhröffnungen eingeleitete Luftmenge 1,7 bis 2,5 Ao, und die als Verdünnungsluft in
den Unterstrombereich der Brennkammer eingeleitete Luftmeiige 2,0 bis 2,7 Ao.
Ein wesentlicher Nachteil der genannten Brennkammer besteht darin, daß wegen der ungenügenden
Abkühlung der Verbrennungsgase im axialen Mittelbereich der Brennkammer die Erzeugung von NO1 nicht
ausreichend und wirksam verringert werden kann. Der Hauptanteil der Luft, die durch die im vorderen
Innenrohr vorgesehenen Luftzufuhröffnungen in die Brennkammer eingeleitet wird, strömt nämlich an der
Innenwandung des vorderen Innenrohrs entlang, während nur ein kleiner Teil der Luft den Mittelbereich
der Brennkammer erreicht, um die Verbrennungsgase in diesem Bereich zu kühlen. Infolgedessen verbleibt der
Mittelbereich der Brennkammer auf hoher Temperatur, so daß große Mengen an NO» erzeugt werden.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der genannten Brennkammer besteht darin, daß die Menge der durch
die Luftzufuhröffnungen im vorderen Innenrohr zugeführten Luft nicht ausreicht, um die Verbrennungsgase
innerhalb dieses vorderen Innenrohrs effektiv zu kühlen.
Wie erwähnt, wird 1,7 bis 2,5 Ao durch die Sekundärluft-Zufuhröffnungen in dnn Bereich innerhalb des vorderen
Innenrohrs eingeleitet, während 2,0 bis 2,7 Ao als Verdünnungsluft dem Unterstrombereich der Brennkammer
zugeführt wird. Infolge dieser unzureichenden Luftversorgung durch die Sekundärluft-Zufuhröffnungen
wird die NO*-Erzeugung verstärkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkammer für Gasturbinen zu schaffen, bei der sich
die ΝΟ,-Erzeugung erheblich verringern läßt. Dabei soll
auch die Erzeugung von CO gering gehalten und die Verbrennung in der Brennkammer stabilisiert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Durch die direkte Zuführung einer
ausreichenden Luftmenge in den axialen Mittelbereich der Brennkammer läßt sich eine ausreichende Abkühlung
der Verbrennungsgase in diesem heißesten Teil der Brennkammer bewirken, so daß sich die NOt-Produktion
verringern läßt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 39 993 sind verschiedene Formen von Brennkammern mit drei
Verbrennungszonen bekannt, wobei im einen Fall zwischen dem ersten und dem zweiten Verbrennungsraum
keine eindeutige Unterscheidung besteht und der Haupiverbrennungsraum auch keinen größeren Durchmesser
aufweist als der zweite Verbrennungsraum. In einer anderen aus der gleichen Druckschrift bekannten
Ausführung weist der erste Verbrennungsraum keine seitlichen Luftzufuhröffnungen auf, und wiederum
besteht keine strukturelle Unterscheidung zwischen dem zweiten Verbrennungsraum und dem Hauptverbrennungsrai
in.
Aus dem Aufsatz von J. S. Clarke, der auf eine Konferenz der »Institution of Mechanical Engineers«
und der »American Society of Mechanical Engineers« vom 15. bis 17. Juni 1955 in Boston, Mass., USA,
vorgetragen wurde und den Titel trägt »The Relation of Specific Heat Release to Pressure Drop in Aero-Gas-Turbine
Combustion Chambers«, ist ferner eine Brennkammer bekannt, deren erstem Verbrennungsraum
30% Primärluft zugeführt wird. Diese ttrennkammer
weist aber keinen zweiten Verbrennungsraum auf; vielmehr schließt sich an den ersten Verbrennungsraum
sofort ein Haupt-Verbrennungsraum an, der eine Verdünnungszone bildet. Es handelt sich hier also um
eine nur zweistufige Brennkammer.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. Die dort
angegebenen Maßnahmen führen zu besonders guten Ergebnissen bezüglich der Verringerung von NO, und
CO sowie bezüglich der Stabilität der Verbrennung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Teil einer Brennkammer für eine Gasturbine und
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die NO,- und CO-Konzentrationen als Funktionen der Luftverteilung
innerhalb der Brennkammer dargestellt sind.
Die in F i g. 1 gezeigte Brennkammer für Gasturbinen umfaßt ein zylindrisches äußeres Gehäuse 1, das an
einem Ende mit einer Stirnplatte 2 luftdicht abgeschlossen ist.
Die Stirnplatte 2 weist eine zentrische Bohrung auf, an der eine in das Gehäuse hineinragende Düse 3 zur
Versorgung der Brennkammer mit Kraftstoff angeordnet ist. Koaxial zu dem Gehäuse 1 ist ein Flammrohr 4
angeordnet, wobei das innere Ende 5 der Düse 3 an einer zentrischen Bohrung in einer entsprechenden
Stirnplatte des Rohres 4 luftdicht angeschlossen ist. An der Stirnplatte des Rohres 4 ist ferner ein Drallblech 6
vorgesehen, das dazu dient, in den von dem Rohr 4 gebildeten eigentlichen Brennraum Druckluft einzuleiten
und eine Wirbelströmung zu erzeugen.
Das Flammrohr 4 umschließt einen ersten Verbrennungsraum
7, einen zweiten Verbrennungsraum 8 und einen Haupt-Verbrennungsraum 9. Die den ersten
Verbrennungsraum 7 bildende Rohrwandung weist mehrere Primärluft-Zufuhröffnungen 10a, 106 auf, die
den zweiten Verbrennungsraum 8 bildende Rohrwandung mehrere Sekundärluft-Zufuhröffnungen 11a, 11 b,
lic und die den Haupt-Verbrennungsraum 9 bildende Rohrwandung mehrere Verdünnungsluft-Zufuhröffnungen
\2a, \2b. Der Durchmesser des ersten Verbrennungsraums 7 ist kleiner als der des zweiten
Verbrennungsraums 8, der seinerseits kleiner ist als der Durchmesser des Haupl-Verbrennungsraums 9, um
Druckverluste zwischen dem ersten und dem zweiieii
Verbrennungsraum zu beseitigen.
Der sich längs der Mittelachse des Rohrs 4 erstreckende Mittelbereich 13 der Brennkammer bildet
die Zone, in der die Verbrennungsgase am heißesten sind. Das Rohr 4 ist so geformt, daß die durch die
■j jeweiligen Luft-Zufuhröffnungen den einzelnen Verbrennungsräumen
zugeführte Luft den Mittelbereich 13 erreicht, so daß die Verbrennungsgase in diesem
Bereich effektiv gekühlt werden und die ΝΟ,-Erzeugung verringert wird. Beispielsweise sind die Sekundär-
i" luft-Zufuhröffnungen 11a, life, lic derart angeordnet
und bemessen, daß die Sekundärluft mit einer solchen Geschwindigkeit hindurchtritt, daß sie den Mittelbereich
13 erreicht.
Der Durchmesser der einzelnen Luft-Zufuhröffnun-
!■> gen für die jeweiligen Verbrennungsräume wird
beispielsweise nach folgender Beziehung bestimmt:
y=2,2 (Qj
D ;
wobei
V = Abstand der jeweiligen Luftzufuhröffnung von
der Mittelachse des Flammrohres 4;
D = Durchmesser der betreffenden Luftzufuhröffnung;
D = Durchmesser der betreffenden Luftzufuhröffnung;
Vj = Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft;
QJ = Dichte der Luft;
QJ = Dichte der Luft;
Vg = Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase;
Qg = Dichte der Verbrennungsgase.
Qg = Dichte der Verbrennungsgase.
Die Luft-Zufuhröffnungen für die einzelnen Verbrennungsräume
sind so bemessen, daß sich die gesamten Querschnittsflächen der Luft-Zufuhröffnungen für jeden
Verbrennungsraum wie die von den einzelnen Verbrennungsräumen benötigten Luftmengen verhalten.
Zwischen dem zylindrischen Gehäuse 1 und dem koaxialen Flammrohr 4 besteht eine Luftdurchführung
14 zur Zuführung der Luft an die Luft-Zufuhröffnungen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Brennkammer erläutert werden. Der Kraftstoff wird durch die Düse 3
in den ersten Verbrennungsraum 7 injiziert und gleichzeitig wird die durch die Luftdnrchführung 14
strömende Druckluft an dem Drallblech 6 vorbei durch die Primärluft-Zufuhröffnungen 10a, iGb in den ersten
Verbrennungsraum 7 eingeleitet. Gleichzeitig wird ferner Druckluft durch die Sekundärluft-Zufuhröffnungen
11a, i\b, lic dem zweiten Verbrennungsraum 8
zugeführt.
Der dem ersten Verbrennungsraum 7 zugeführte Kraftstoff wird dort mit der Luft gemischt und vergast.
Das Gemisch wird innerhalb des ersten Verbrennungsraums 7 mit Hilfe eines Zündfunkens gezündet, der von
einer (nicht gezeigten) Zündeinrichtung erzeugt wird. Die bei der Verbrennung entstehende Flamme wird
durch die Rezirkulationsströmung aufrechterhalten, die durch den Wirbelstrom 15 erzeugt wird und von dem
Bereich der Sekundärluftschlitze 11a, Hb, lic zur Düse
3 strömt, so daß die Verbrennung in dem ersten Verbrennungsraum 7 kontinuierlich stattfindet.
Die dem ersten Verbrennungsraum 7 z-jgeführte
Luftmenge isi etwa gleich dem theoretischen Luftbedarf des gesamten Kraftstoffs. Die Temperatur der Verbrennungsgase
im ersten Verbrennungsraum 7 ist relativ gering, und das Volumen der Verbrennungsgase ist
relativ klein, da sowohl die Vergasung als auch die Verbannung des Kraftstoffs gleichzeitig im ersten
Verbrennungsraum 7 erfolgen, !in zweiten Verbrennungsraum
8 wird die Verbrennung durch die über die Sekundärluft-Zufuhröffnungen 11a, üb. lic zugeführte
Luft fortgesetzt, wobei das Volumen der Verbrennungs-
gase zunimmt.
Die Verbrennungsgase erreichen im zweiten Verbrennungsraum 8 hohe Temperaturen und in dessen
Mittelbereich 13 die höchste Temperatur. Sie werden jedoch durch die Sekundärluft ausreichend und wirksam
> gekühlt, da das Rohr 4 so geformt ist, und da die Sekundärluft-Zufuhröffnungen lla, 116, 1 Ic so gebildet
sind, daß die hindurchströmende Sekundärluft eine Geschwindigkeit erhält, mit der sie den Mittelbereich !3
erreicht. '"
Durch diesen Aufbau des Rohrs 4 lassen sich also die sehr heißen Verbrennungsgase im zweiten Verbrennungsraum
8, insbesondere in dessen Mittelbereich 13, ausreichend und effektiv abkühlen, wodurch die
NO,-Produktion vermindert wird. ■
>
im Haupt-Verbrennungsraum 9 werden die noch unverbrannten Gase vollkommen verbrannt. Die
Verbrennungsgase werden dann mit Hilfe der Luft, die zur Verdünnung und Abkühlung der Verbrennungsgase
durch die Verdünnungsluft-Zufuhröffnungen 12a, 126 in -'"
den Haupt-Verbrennungsraum 9 eingeleitet wird, der (nicht gezeigten) Gasturbine zugeführt.
Durch Erhöhen der dem ersten Verbrennungsraum 7 zugeführten Gesamtmenge an Primärluft wird die
NO,-Erzeugung in dem ersten Verbrennungsraum 7 ->
verringert; wird jedoch die Primärluftmenge zu groß, so geht die Stabilität der Verbrennung verloren.
Im zweiten Verbrennungsraum 8 läßt sich die NO,-Produktion in ähnlicher Weise durch Erhöhung der
Sekundärluftmenge verringern, da die Verbrennungsga- ■<"
se noch wirksamer abgekühlt werden; wird jedoch zu viel Sekundärluft eingeleitet, so beginnt die Verbrennung
in dem zweiten Verbrennungsraum 8 zu vibrieren. Die ΝΟ,-Produktion und die Stabilität der Verbrennung
hängen nur von der Menge an Primär- und i"> Sekundärluft ab, da NO1 nur in den Verbrennungsräumen
7 und 8 erzeugt wird, dagegen nicht oder fast nicht in dem Verdünnungsbereich des Haupt-Verbrennungsraums 9, in dem die Temperatur der Verbrennungsgase
gering ist. 4(l
In Fig.2 ist das Verhältnis von Primärluftmenge zur
Gesamtmenge an Primär- und Sekundärluft in Prozent an der Abszisse aufgetragen, während die linke
Ordinate die ΝΟ,-Konzentration und die rechte
Ordinate die CO-Konzentration jeweils in ppm zeigt. -41
Die Kurve (A) in F i g. 2 gibt die Beziehung zwischen der ΝΟ,-Konzentration und dem Verhältnis von Primärluft
zu Primär- und Sekundärluft wieder, während die Kurve (B) die gleiche Beziehung für die CO-Konzentration
angibt, wobei angenommen ist, daß 27 bis 30% der ~'°
gesamten der Brennkammer zugeführten Luftmenge zur Verdünnung der Verbrennungsgase innerhalb deb
Haupt-Verbrennungsraums 9 verwendet werden, während die übrige Luftmenge als Primär- und Sekundärluft
dient Die Stabilität der Verbrennung hängt von der " CO-Konzentration ab.
Wird das Verhältnis von Primärluft zur Gesamtmenge aus Primär- und Sekundärluft erhöht, so nimmt die
ΝΟ,-Konzentration gemäß der Kurve (A) in Fig. 2 ab.
Bei einem Verhältnis von etwa 45% steigt jedoch die w)
CO-Konzentration plötzlich an. was anzeigt, daß die Verbrennung unvollkommen wird. Dieser Wert von
45% bedeutet, daß 32% der gesamten der Brennkammer zugeführten Luftmenge als Primärluft verwendet
wird, 38% als Sekundärluft und 30% als Verdünnungsluft, wobei die ΝΟ,-Produktion gegenüber herkömmlichen
Brennkammern um 17,5% verringert ist.
Werden 29% der gesamten der Brennkammer zugeführlen Luftmenge als Primärluft verwendet, 44%
als Sekundärluft und 27% als Verdünnungsluft, so läßt sich die NO,-Produktion um 15% verringern, wie ein
Versuch erwiesen hat. Gemäß einem weiteren Versuch läßt sich dann, wenn 25% der gesamten Luftmenge als
Primärluft, 45% als Sekundärluft und 30% als Verdünnungsluft verwendet werden, die NO,-Erzeugung
gegenüber herkömmlichen Brennern urn 13% verringern.
Beträgt die Primärluft weniger als 25% der Gesamtluftmenge, so wird keine ausreichende Kühlung
der Verbrennungsgase in dem ersten Verbrennungsraum 7 mehr erreicht, und die ΝΟ,-Konzentration
nimmt zu. Werden andererseits mehr als 32% der Gesamtluftmenge ais Primärluft verwendet, so wird die
Verbrennung im ersten Verbrennungsraum 7 instabil.
Ein weiterer Versuch hat gezeigt, daß sich die Verbrennungsleistung selbst dann nicht verschlechtert
und die ΝΟ,-Konzentration selbst dann nicht zunimmt, wenn 50% der Gesamtluftmenge als Sekundärluft
verwendet wird. Oberhalb dieses Wertes beginnt jedoch die Verbrennung zu vibrieren. Wird andererseits
weniger als 38% der Gesamtluftmenge als Sekundärluft verwendet, so nimmt die ΝΟ,-Konzentration wegen
ungenügender Kühlung der Verbrennungsgase im zweiten Verbrennungsraum zu, da dann in diesem
Verbrennungsraum nicht mehr genügend Kühlluft zur Verfügung steht.
Die Verdünnungsluftmenge hängt von der Gesamtmenge an Primär- und Sekundärluft ab. Werden
weniger als 30% der gesamten der Brennkammer zugeführten Luftmenge als Verdünnungsluft verwendet,
so kann die Verbrennung im Haupt-Verbrennungsraum 9 vonstatten gehen. Oberhalb dieses Wertes wird die als
Primär- und Sekundärluft verfügbare Luftmenge zu klein und die Verbrennungsgase innerhalb der ersten
und zweiten Verbrennungsräume 7 und 8 werden nicht mehr ausreichend gekühlt.
Eine effektive Verringerung der ΝΟ,-Erzeugung und
die Stabilisierung der Verbrennung in der Brennkammer werden dann erzielt, wenn 25 bis 32% der gesamten
der Brennkammer zugeführten Luftmenge als Primärluft, 38 bis 50% als Sekundärluft und weniger als 30% als
ν cTuünnürigSiüi
Primärluft-Zufuhröffnungen 10a, \0b so gestaltet, daß
sie 25 bis 32% der Gesamtluftmenge hindurchlassen, die Sekundärluft-Zufuhröffnungen lla, 116, llcso, daß sie
38 bis 50% der Gesamtluftmenge hindurchlassen, und die Verdünnungsluft-Zufuhröffnungen 12a, \2b so, daß
sie weniger als 30% der Gesamtluftmenge hindurchlassen, wie dies den in den jeweiligen Verbrennungsräumen
7,8 bzw. 9 benötigten Luftmengen entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Brennkammer für Gasturbinen mit einem aus zylindrischen Abschnitten bestehenden Flammrohr ">
(4), das einen ersten, einen zweiten und einen Haupt-Verbrennungsraum (7 ... 9) umschließt,
wobei
— der den ersten Verbrennungsraum (7) bildende Flammrohrabschnitt mehrere Luftzufuhröff- l(l
nungen (10a, iOb) und eine Wirbeleinrichtung (6) für die Zufuhr von Primärluft und eine am
stromaufwärtigen Ende angeordnete Düse (3) zur Zuführung von Brennstoff längs der
Mittelachse der Brennkammer aufweist, ' ϊ
— der den zweiten Verbrennungsraum (8) bildende Flammrohrabschnitt einen größeren Durchmesser
hat als der den ersten Verbrennungsraum (7) bildende Flammrohrabschnitt und mehrere Sekundärluft-Zufuhröffnungen (tta, -»
11 b) aufweist, und
— der den Hauptverbrennungsraum (9) bildende Flammrohrabschnitt einen größeren Durchmesser
hat als der den zweiten Verbrennungsraum (8) bildende Flammrohrabschnitt und ->
mehrere Verdünnungsluft-Zufuhröffnungen (12a, 12/>;aufweist,
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