DE2806349C3 - Kupplung zur schwingungshemmenden Übertragung von Drehmomenten - Google Patents

Kupplung zur schwingungshemmenden Übertragung von Drehmomenten

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DE2806349C3 DE19782806349 DE2806349A DE2806349C3 DE 2806349 C3 DE2806349 C3 DE 2806349C3 DE 19782806349 DE19782806349 DE 19782806349 DE 2806349 A DE2806349 A DE 2806349A DE 2806349 C3 DE2806349 C3 DE 2806349C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur schwingungshemmenden Übertragung von Drehmomenten nach dem Oberbegrii* des Patentanspruchs 1.
Eine solche Kupplung ist beispielsweise bekannt durch die DE-OS 23 18 512. Bei dieser bekannten Kupplung besteht das Druckkissen aus einem zweiteiligen Gummikörper von torischer Grundform, der zwischen einem ringförmigen äußeren Kupplungsglied und einem nabenartigen inneren Kupplungsglied angeordnet und mit beiden Kupplungsgliedern durch Vulkanisieren fest verbunden ist. Der Gummikörper bildet einen Hohlraum, in den Druckluft einleitbar ist. Die Seile sind in den Gummikörper einvulkanisiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs definierten Art so auszubilden, daß die Herstellung vereinfacht wird und ein Austausch des Druckkissens möglich ist, ohne die übrigen Bauteile der Kupplung zu demontieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplung bildet das Druckkissen einen Bauteil, der nicht an den Kupplungsgliedern fest angebracht ist, sondern nur durch Seile gehalten wird. Es entfällt bei der Herstellung das Aufvulkanisieren des Druckkissens auf die Kupplungsglieder. Zum Ausbau des Druckkissens brauchen nui die Seile auf einer Seite von dem Kupplungsglied gelöst und weggeklappt zu werden, um ein Herausnehmen des Druckkissens in axialer Richtung zu ermöglichen
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert;
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Axialrichtung einer Kupplung nach Fig. 1, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils A
von Fig. 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist mit 10 ein erstes, äußeres Kupplungsglied und mit 12 ein nabenartiges inneres zweites Kupplungsglied bezeichnet. Das zweite Kupplungsglied 12 weist eine Keilnut ι 14 auf, mittels welcher das Kupplungsglied 12 unverdrehbar mit einer Welle verbunden werden kann. Das zweite Kupplun^glied 12 weist konzentrisch zu dem ringförmigen ersten Kupplungsglied 10 einen Radialflansch 16 auf. Das erste Kupplungsglied besitzt auf ι« gegenüberliegenden Seiten in Axialrichtung weisende Stirnflächen 18 und 20. Der Radialflansch 16 des zweiten Kupplungsgliedes 12 weist ebenfalls auf gegenüberliegenden Seiten in Axialrichtung weisende Stirnflächen 22 und 24 auf. η
Zwischen dem ersten Kupplungsglied 10 und dem zweiten Kapplungsglied 12 ist ein elastisches Druckkissen 26 angeordnet. Das Druckkissen ist als ein von den Kupplungsgliedern 10 und 12 gesonderter Bauteil ausgeführt. Seile 28und 30, die jeweils mit dem ersten -1» und dem zweiten Kupplungsglied 10 bzw. 12 erbuuden sind, sind in Längsebenen abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite in Schlaufen um das Druckkissen 26 herumgeführt.
Das Druckkissen besitzt torische Grundform. Die r> Seile 30 sind jeweils auf den in Fig. 1 linken Stirnflächen 18 und 22 des ringförmigen Kupplungsgliedes 10 und des Radialflansches 16 des Kupplungsgliedes 12 befestigt und auf der diesen Stirnflächen 18 und 22 abgewandten, also in Fig. 1 rechten Seite um das jiι Druckkissen herumgeführt. Die Seile 28 sind auf den in Fig. 1 rechten Stirnflächen 20 und 24 des Kupplungsgliedes 10 bzw. des Radialflansches 16 des Kuplungsgliedes 12 befestigt und auf der diesen Stirnflächen 20, 24 abgewandten, also in Fig. I linken Seite r> um das Druckkissen 26 herumgeführt.
Jedes der Seile 28 und 30 ist endlos ausgebildet, d. h. die beiden Enden der Seile sind miteinander verbunden und flach zu zwei parallelen Seilabschnitten zusammengelegt. An den so entstehenden Enden wird ad dann je eine Befestigungsschlaufe 32, 34 bzw. 36, 38 gebildet Diese Befestigungsschlaufen sind um Bolzen 40 bzw. 42 an dem ersten Kupplungsglied 10 bzw. dem zweiten Kupplungsglied 12 herumgeführt und zwischen den Köpfender Bolzen 40,42 und den Stirn- 4, flächen 18, 22 bzw. zwischen Muttern 44, 46. die auf die Bolzen 40, 42 aufgeschraubt sind, und den Stirnflächen 20, 24 festgeklemmt. Wie aus Fig. 2 am besten ersichtlich ist. sind die Seile in streifenartige Gummikörper 48 eingebettet, die sich leichter hand- -,< > haben lassen und einen »uten Kontakt mit dem Druckkissen 26 gewährleisten.
Das Druckkissen ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 von einem massiven gummielastischen Körper gebildet. Beiderseits des Druckkissens -,-, sind an den von den Seilen umschlungenen Flächenteilen schalenförmige Stützknrper 50, 52 im Abstand voneinander angeordnet, wobei die auf der einen Seite vorgesehenen Stützkörper 50 auf Lücke zu den auf der anderen Seite vorgesehenen Stützkörpern 52 an= r,n geordnet sind und die Seile 28, 30 auf den Außenseiten der Stützkörper anliegen.
Die Seile sind somit ebenfalls von dem Druckkissen 26 getrennt. Der das Druckkissen 26 bildende gummielastische Körper i.«t wenigstens einmal im wesent- h-, liehen in einer Längsebene unterteilt. Das Druckkissen kann aber auch, wie im rechten Teil von Fig. 2 dargestellt ist, von einer Mehrzahl getrennter gummielastischer Körper 54 gebildet werden.
Wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist und wie in der SchnittdarsteTlungauf der linken Seite von Fig. 2 gezeigt ist, kann der gummielastische Körper auch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum 56 aufweisen.
Zum Ausbauen des Druckkissens kann die Mutter 44 gelöst und der Bolzen 40 herausgezogen werden. Es können dann die Seile 30 nach unten geklappt werden, so daß das Druckkissen 26 z. B. nach rechts in Fig. 1 herausgezogen werden kann. Durch die Unterteilung des Druckkissens kann das Druckkissen 26 dann entfernt werden, ohne daß dies durch die Welle behindert würde.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Druckkissen 26 mit in Längsebenen verlaufenden Umfangsnuten 58 versehen, in denen die Gummistreifen 48 geführt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fi-* 3 ist das erste Kupplungsglied 60 eine Hülse mh einem Radialflansch 62, mittels dessen das erste Kupplungsglied mit einer Schwungscheibe verbunden werden kann. Das zweite Kupplungsglied 64 ist eine Nabe koüxial zu der Hülse 60, die mittels einer Keilnut 66 mit einer Welle vei bundei. wird. Das Druckkissen 68 ist ein gummielastischer Körper, der einen in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum 70 bildet und im wesentlichen in einer Radialebene 72 geteilt ist. Die beiden Teile 74 und 76 sind an ihren Stirnflächen, z. B. durch Verkleben, miteinander verbunden.
Das Druckkissen st ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als ein von den Kupplungsgliedern gesonderter Bauteil ausgeführt, der zwischen den Kupplungsgliedern 60 und 64 nur durch Seile 78 bzw. 80 gehalten wird, die mit den Kupplungsgliedern 60, 64 verbunden und abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite um das Druckkissen 68 herumgeführt sind. Die Seile sind auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 endlos ausgebildet und flach zu zwei parallelen Seilabschnitten zusammengelegt, wobei an den so entstehenden Enden je eine Befestigungsschlaufe 82, 84 bzw. 86, 88 gebildet wird. Mit diesen Befestigungsschlaufen sind die Seile ur^ radiale Bolzen 90, 92 des ersten KupplungsglieHs 60 und um axiale Bolzen 94, 96 in den Stirnflächen des zweiten Kupplungsglieds 64herumgeführt. Dabei sind die Befestigungsschlaufen 82. 84 des auf der in Fig. 3 linken Seite des Druckkissens 68 herumgeführten Seils 78 an den in Fig. 3 rechts angeordneten Bolzen 92 und 96 befestigt, während die Befestigungsschlaufe 86 und 88 des in Fig. 3 auf der rechten Seite des Druckkissen« 68 herumgeführten Seils an den Bolzen 90 und 94 auf de. liiken Seite in Fig. 3 angebracht sind. Auf diese Weise wird ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. I eine möglichst vollständige Umschlingung des Druckkissens und eine sichere Halterung desselben zwischen den Seilen gewährleistet. Das Druckkissen ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, im Querschnitt langgestreckt, d. h. es besitzt zylindrische Innen- und Außenflächen und Stirnflächen, die im Querschnitt kreisförmig sind. Auf diese Weise wird der Raum zwischen dem ersten Kupplungsglied 60 und dem zweiten Kupplungsglied 64 optimal von dem Druckkissen 68 ausgefüllt.
Beiderseits des Druckkissens 68 sind an den von den Seilen 78, 80 umschlungenen Stirnflächen schalenförmige Stützkörper 98, 100 angeordnet. Auch hier sind die auf der einen Seite vorgesehenen Stütz-
körper 98 auf Lücke zu den auf der anderen Seite vorgesehenen Stützkörpern 100 angeordnet. Die Seile 78 und 80 liegen auf den Außenseiten der Stützkörper an. im Gegensatz zu der Ausfiihrungsform nach Fig. I sind die Seile 78 und 80 bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 durch eine lösbare Klemmvorrichtung an den Stüt;:körpern festgeklemmt. Diese Klemmvorrichtungen werden von Ringen 102, 104 gebildet, die jeweils unter Zwischenlage der Seile 78 und 83 durch Schrauben 106 und Muttern 108 gegen die Stützkörper 98, 100 festgezogen werden.
Auch bei dieser Ausführung können die Seile in streifenförmige üummikörper 10 eingebettet sein, wie in Fig. 4 im rechten Teil dargestellt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elastische Wellenkupplung zur schwingungshemmenden Übertragung von Drehmomenten > mit einem elastisch verformbaren Druckkissen von torischer Grundform zwischen koaxial ineinandergreifenden Kupplungshälften, sowie Seilen, die jeweils mit den Kupplungshälften verbunden und in Schlaufen um das Druckkissen herumge- "> führt sind, so daß sich diese Schlaufen bei einer relativen Winkelbewegung der Kupplungshälften verkürzen und das Druckkissen durch Druckbeanspruchung elastisch verformen, dadurch gekennzeichnet, daß i>
a) das Druckkissen (26, 68) als ein von den Kupplungshälften (10,12; 60, 64) und den Seilen (28, 30; 78, 80) gesonderten Bauteil ausgeführt ist und
b) die Seile (28.30; 78.80) in Längsebenen ab- -Ό wechselnd auf der einen und auf der anderen Seite um das zwischen den Kupplungshälften (10, 12; 60, 64) angeordnete Druckkissen (26, 68) herumgeführt sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge- :·> kennzeichnet, daß
c) die Kupplungshälften (10, 12) ringförmige Teile (10, 16) mit je zwei radialen Stirnflächen (18, 20; 22,24) auf gegenüberliegenden Seiten aufweisen und so
d) jedes dei Seile (28,30) auf je einer der Stirnflächen (20, 24 tzw. 18 22) an jedem der Kupplungshälften (10, 12) befestigt und jeweils auf der diesen Stirnf .eheη abgewandten Seite um das Druckkissen (26) herumge- η führt ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
e) beiderseits des Druckkissens (26; 68) an den von den Seilen (28, 30; 78, 80) umschlunge- m nen Rächenteilen schalenform ige Stützkörper (50, 52; 98,100) im Abstand voneinander angeordnet sind,
f) die auf der einen Seite vorgesehenen Stützkörper (50, 98) sind auf Lücke zu den auf -r. der anderen Seite vorgesehenen Stützkörpern (52, 100) angeordnet,
g) die Seile (28. 30; 78,80) liegen auf den Außenseiten der Stützkörper.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch ge- *><> kennzeichnet, daß
h) die Seile (78. 80) an den Stützkörpern (98, 100) durch lösbare Klemmvorrichtungen (104. 106) festgeklemmt sind.
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge- r, kennzeichnet, daß
i) das Druckkissen (26) von einem massiven gummielastischen Körper gebildet wird.
6. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «ι
k) das Druckkissen (26, 68) von einem gummielastischen Körper gebildet wird, der einen in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum (56, 70) aufweist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch ge- h-, kennzeichnet, daß
I) der gummielastische Körper (68) in einer Radialebene (72) geteilt ist und die beiden Teile (74, 76) an ihren Stirnflächen, z. B. durch Verkleben, miteinander verbunden sind.
8. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
m) das Druckkissen (26,68) wenigstens in einer Längsebene unterteilt ist.
9. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
n) jedes der Seile (28,30; 78,80) endlos ausgebildet und flach zu zwei parallelen Seilabschnitten zusammengelegt ist,
o) an den so entstehenden Enden wird je eine Befestigungsschlaufe (32,34,36,38; 82,84, 86,88) gebildet, die um Bolzen (40, 42; 90, 92, 94, 96) an den Kupplungsgliedern (10, 12; 60, 64) herumgeführt ist.
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DE7979100220T DE2961182D1 (en) 1978-02-15 1979-01-26 Vibration damped torque transmission coupling
EP79100220A EP0003533B1 (de) 1978-02-15 1979-01-26 Kupplung zur schwingungshemmenden Übertragung von Drehmomenten
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