DE2806269C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5229—Manufacture of steel in electric furnaces in a direct current [DC] electric arc furnace
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/005—Electrical diagrams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung für Gleich
strom-Lichtbogenöfen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Anordnung dient zur Überwachung des Kontaktes an der Start
elektrode bzw. an der Badelektrode.
In einem Gleichstrom-Lichtbogenofen liegen im Starkstromkreis
zwei während verschiedener Betriebsphasen wirksame Elemente, nämlich die Startelek
trode, die mit ungeschmolzenem chargiertem Schrott einen Kontakt
herstellt, und die Badelektrode, die mit der Schmelze einen Kon
takt herstellt. Die erstgenannte Kontaktherstellung wird beim
Anfahren des Ofens vorgenommen. Ihr Zweck besteht darin, einen
Schmelzensumpf zu erzeugen, der später einen Kontakt zwischen
der Schmelze und der Badelektrode herstellen soll. Jeder der
beiden genannten Kontakte muß gut sein, d. h. er muß einen ge
ringen Übergangswiderstand haben, damit der Ofen zufriedenstel
lend arbeiten kann. Bei einem schlechten Kontakt findet eine
Leistungsverbrauch und eine Wärmeentwicklung an Stellen
statt, wo diese schädlich sind. Ist beispielsweise der Kon
takt zwischen der Startelektrode und dem Schrott schlecht,
so entsteht ein zusätzlicher Lichtbogen, was einen erhöhten
Elektrodenverschleiß zur Folge hat. Ist der Kontakt zwischen
der Schmelze und der Badelektrode schlecht, was z. B. dann der
Fall sein kann, wenn die Startelektrode zu früh zurückgezogen
wird oder der Ofen zu früh in die Schlackenlage gekippt wird,
so kommt es zu einer Überhitzung und evtl. zu einer Lichtbo
genbildung in dem noch zu schwachen Schmelzenstrang in der
Kontaktrinne zwischen Stahlbad und Badelektrode. Hierdurch
entsteht ein starker Futterverschleiß in der Kontaktrinne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu
entwickeln, durch die die Güte der beiden genannten Kontakte
überwacht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Überwachungsanordnung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen genannt.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird ein mangelhafter
Kontakt zwischen der Startelektrode und dem Schrott bzw.
zwischen der Badelektrode und der Schmelze angezeigt. Hier
durch kann vermeiden werden, daß der Ofen aufgrund einer fal
schen Bedienung oder eines Versehens mit schlechten Kontakt
stellen arbeitet. Auch erhält man hierdurch eine
Möglichkeit zum Alarmgeben oder zum selbsttätigen Einleiten von Notmaßnahmen. Die
Anordnung ist einfach, wirtschaftlich und betriebssicher.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema für einen Gleichstrom-Lichtbogen
ofen,
Fig. 2 ein Ersatzschaltschema des Schaltschemas gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Charge ist in einem Ofengefäß 2
eingeschlossen. Mit 3 ist der Ofengefäßmantel (Ofenhülle) be
zeichnet, der bei 14 geerdet ist. Die Lichtbogenelektrode 5 ist
an den negativen Pol der Speisegleichspannungsquelle angeschlos
sen, also als Kathode geschaltet. Diese Lichtbogenelektrode be
steht normalerweise aus Grafit oder ist als selbstbackende Elektrode
ausgebildet. Zwischen der Elektrode 6 und der Charge wird ein
Lichtbogen 15 erzeugt. Die Startelektrode 6 soll im Augenblick
des Anfahrens des Ofens einen Strom durch den festen chargierten
Schrott ermöglichen, um dadurch einen Schmelzensumpf für die
spätere Kontaktbildung mit der Badelektrode 7 zu erzeugen.
Nachdem dieser Kontakt hergestellt ist, kommutiert der Strom
auf übliche Weise von der Startelektrode 6 zur Badelektrode 7,
und die Startelektrode 6 kann aus dem Bad herausgezogen werden.
Die Badelektrode ist wie die Startelektrode an den positiven
Pol der Gleichstromquelle angeschlossen.
Fig. 2 zeigt ein Ersatzschaltschema des Ofens gemäß Fig. 1, aus
welchem die Verteilung der Widerstände in den elektrischen Krei
sen ersichtlich ist. Soweit in Fig. 2 dieselben Bezugszeichen
wie in Fig. 1 verwendet werden, handelt es sich um dieselben
Gegenstände wie in Fig. 1. Der Widerstand 4 beschreibt symbo
lisch den Übergangswiderstand zwischen der Charge und dem Ofen
gefäßmantel. (In Wirklichkeit ist zwischen der Charge und dem
Ofengefäß kein separater Widerstand vorhanden.) Der Schalter 8
symbolisiert das Herunterfahren und Herauffahren der Startelek
trode, als die Ein- und Ausschaltfunktion zwischen der Start
elektrode und der Charge beim Anfahren des Ofens. Auch zwischen
der Badelektrode und der Charge gibt es die beiden Zustände
"Kontakt vorhanden" und "Kontakt nicht vorhanden". Diese bei
den Zustände werden durch den Schalter 9 symbolisiert. Die
Widerstände 10 und 11 symbolisiert die Leitungswiderstände
zwischen der Badelektrode bzw. der Startelektrode und dem posi
tiven Pol der Gleichspannungsquelle. 12 ist ein Spannungsmeßgerät
und 13 ein Spannungsrelais. Beide Geräte sind zwischen dem Ofen
gefäßmantel 3 und dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle
angeschlossen.
Während des Anfahrens ist die Startelektrode 6 auf die feste
Charge heruntergefahren, was bedeutet, daß der Schalter 8 ge
schlossen ist. Zur gleichen Zeit ist der Schalter 9 noch offen.
Der positive Pol der Gleichspannungsquelle nimmt dann im Ver
hältnis zur Erde eine Spannung an, die von dem Spannungsfall
am Widerstand 10 abhängt. Diese Spannung wird vom Spannungs
meßgerät 12 gemessen und vom Relais 13 erfaßt. Wenn der Kontakt
zwischen der Startelektrode und dem Schrott schlecht ist, so
bedeutet dies, daß im Ersatzschaltbild der geschlossene Schal
ter 8 durch einen Widerstand ersetzt wird. Dadurch steigt die
am Relais 13 und dem Spannungsmeßgerät 12 anliegende Spannung
von einem normalen Wert auf einen erhöhten Wert. Wenn dabei ein
im voraus eingestellter Spannungswert überschritten wird, spricht,
beispielsweise über den Relaiskontakt 16, eine Alarmeinrichtung an.
Wenn der Schmelzverlauf so weit fortgeschritten ist, daß die
Schmelze Kontakt mit der Badelektrode 7 bekommt, so bedeutet
dies im Ersatzschema, daß der Kontakt 9 geschlossen wird. Die
Startelektrode 6 kann nun hochgezogen werden, d. h. der Schalter
8 wird geöffnet. Ist der Schmelzkontakt zur Badelektrode gut,
so erfassen die Geräte 12 und 13 eine niedrige Spannung. Ist der
Schmelzkontakt schlecht, so steigt die erfaßte Spannung an. Ein
schlechter Kontakt zur Badelektrode ist für die Betriebssicherheit
des Ofens potentiell gefährlicher als ein schlecher Kontakt
zur Startelektrode. Deshalb soll der Ofenschalter, über den
der Ofen gespeist wird, abschalten, wenn die gemessene Span
nung infolge eines schlechten Kontaktes der Badelektrode ei
nen bestimmten Wert überschreitet. Die genannte Abschaltung
kann durch den Relaiskontakt 17 bewirkt werden. Die Spannungs
werte, bei denen das Alarmsignal und das Ofenabschaltsignal
ausgelöst werden, können gleich groß oder verschieden groß
sein.
Der Widerstand 4 ist eine Folge des Betriebs, und seine Größe
wird von der Schlacke, dem Abrinnen usw. bestimmt. Die Relais
signale sollen zeitverzögert sein, um bei elektrischen Aus
gleichsvorgängen, d. h. kurzzeitigen, vorübergehenden Verläufen,
ein Auslösen zu vermeiden. Die Zeitverzögerung soll auf einige
Sekunden eingestellt sein und kann eventuell auch im Relais 13
eingestellt werden.
Da die zu überwachende Spannung vom Lichtbogenstrom abhängig ist,
kann es eventuell zweckmäßig sein, den Quotienten zwischen Span
nung und Strom zu bilden, z. B. mit einem Differentialrelais, und
somit die Kontaktwiderstände direkt zu überwachen.
Die Überwachungsanordnung spricht nicht an, bevor nicht die
Oberflächenleitung, d. h. die leitende Verbindung über den Wider
stand 4, entstanden ist. Um bereits zu Beginn der ersten Schmelze
eines neu ausgekleideten Ofens eine richtige Überwachung zu
erhalten, kann man zwischen Charge und Gefäß eine einfache
provisorische Verbindung, beispielsweise über ein durch die
Schlackenluke gehendes Abstecheisen, vorsehen. Man kann na
türlich auch von Anfang an einen dünnen Leiter in die Boden
auskleidung einmauern, der den Ofenraum elektrisch mit dem
Boden verbindet.
Claims (4)
1. Überwachungsanordnung an Gleichstrom-Lichtbogenöfen mit
mindestens einer als Kathode geschalteten Lichtbogenelek
trode, einer Startelektrode und einer Badelektrode, zur
Überwachung des Kontakts an der Startelektrode beziehungs
weise an der Badelektrode, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ofengefäßmantel (3) des Ofenge
fäßes (2) und der positive Pol der Speisegleichspannung mit
einer Einrichtung zur Messung oder Abtastung der elek
trischen Spannung oder des Widerstandes zwischen ihnen
verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem positiven Pol der
Speisegleichspannung und dem Ofengefäßmantel ein Relais zur
Auslösung eines Signals beim Überschreiten eines oder
mehrerer Spannungs- oder Widerstandswerte geschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Relais mit einer Alarmvorrichtung
und/oder einem Organ zur Auslösung des Ofenschalters
verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung zur Zeitverzögerung
des Alarms und/oder der Schalterauslösung vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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