DE2805703A1 - Kathederelektrode fuer einpflanzbare schrittmacher - Google Patents
Kathederelektrode fuer einpflanzbare schrittmacherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Impulsgeber verbundene
Kathederelektrode für einpflanzbare Schrittmacher zur
Führung epikardischer oder intromiokardischer Herzreizen von dem Impulsgeber zum Herzen nach Patent (Patentanmeldung
P 25 16 712.8), wobei die Kathederelektrode von außen durch das Epikardium in den Herzmuskel eingehakt wird, um dort Herzreize zu
erzeugen.
Zur Erläuterung der bisher bekannten Kathederelektroden wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die oben genannte Patentanmeldung
Bezug genommen. Es soll lediglich darauf hingewiesen werden, daß es 'bei den bekannten Kathederelektroden erforderlich war, die
Plattform oder auch das Flachstück nach Einführung des Leiterendteiles in ein vorher im Herzmuskel gemachtes Loch an die Herzaußenwand
anzunähen, u™ auf diese Weise zu verhindern, daß das Leiterendteil
durch die Bewegung oder Schläge des Herzmuskels aus diesem ausgestoßen wird.
Die Kathederelektrode gemäß der oben genannten Hauptanmeldung ermöglicht
es, das Leiterendteil in das Epikardium einzuhaken, ohne daß es vorher nötig ist, ein Loch in den Herzmuskel zu bohren,oder
daß ein zusätzliches Annähen der Plattform an den Herzmuskel erforderlich wäre. Eine derartige Kathederelektrode arbeitet zufriedenstellend,
wenn sie von einem geübten Chirurgen eingesetzt wird. Die Praxis hat erwiesen, daß dann, wenn eine derartige Elektrode von
einem Chirurgen eingesetzt wird, der noch nicht genügend Erfahrung
auf diesem Spezialgebiet gesammelt hat, der Fall eintreten kann, daß das Leiterendteil nicht auf seiner vorgeschriebenen halbkreisförmigen
Bahn vorwärts getrieben werden kann, wenn seine Spitze auf eine verhärtete Muskelzone trifft. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß der Chirurg den hakenförmigen Leiterendteil in den Herzmuskel
des Patienten einzusetzen hat, während das Herz schlägt, was die Arbeit erheblich erschwert. In diesem Fall wird die Spitze des
Hakens nicht der Hauptebene der Plattform gegenüber liegen, so daß eine Tendenz besteht, daß der Haken seine ursprüngliche halb>kreisförmige
Kurvenform nicht beibehält und sich mehr einer geraden
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Linie nähert. Es besteht dann die Gebahr, daß das Herz durch seine ununterbrochenen Schläge den.Haken ausstößt» Um dies zu
verhindern und gleichzeitig die Sicherheit einer wirksamen Elektrodenverankerung zu erhöhen, ist das Flachstück, d.h. die
Plattform.bei der erfindungsgemäßen Kathederelektrode mit
mindestens einem, im wesentlichen geraden nadeiförmigen Anker versehen, der über die Hauptebene der Plattform hervorragt, über die
auch der Haken vorsteht. Die nadeiförmige Verankerung bildet mit der Hauptebene einen derartigen Winkel, daß ihre geometrische
Achse sich unter einem spitzen Winkel mit der Tangente schneidet, die an den Verbindungspunkt des halbkreisförmigen Hakens mit dem
Leiterendteil gelegt zu denken ist. Das Leiterendteil ist ein wendeiförmiges Leiterendteil, welches etwas über die Hauptebene
der Plattform hervorragt. Da sich die beiden Linien, nämlich die geometrische Achse und die Tangente, wie oben beschrieben kreuzen,
entsteht eine wirksame Verankerung, so daß nicht mehr die Tendenz besteht, daß der Herzmuskel einen nicht richtig eingesetzten
Haken ausstößt, sobald sich die Plattform oder das Flachstück aufgrund der Elastizität an die Außenfläche des Herzmuskels anlehnt,
wodurch auch das Eindringen der Verankerung in das Epikardium erreicht wird, was im folgenden noch näher erläutert
werden soll.
Bei einigen bekannten Kathederelektroden, die eine Plattform oder Flachstück besitzen, wird diese statt mit chirurgischen Nähfäden
mit dem am Rande der Plattform vorhandenen Haken in Form einer gekrümmten Nadel in die Herzwand eingehakt bzw. an dieser ver-i
ankert. Die hakenförmigen Nadeln arbeiten aber, was die Verankerung anbetrifft, nicht mit dem eigentlichen Leiterendteil der Elektrode
zusammen, da ja das Leiterendteil ein gerader Stift oder dergleichen ist. Mit anderen Worten,bei dieser bekannten Anordnung
werden die hakenförmigen Nadeln erst dann in den Herzmuskel eingehakt, nachdem das Leiterendteil eingesetzt worden ist. Diese
Nadeln müssen einen genügend starken Zug herstellen, um die Plattform gegen die Außenwand des Herzmuskels zu drücken, da sonst das
stiftartige Leiterendteil aus den Herzmuskel ausgestoßen wird, oder
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zumindest zu verhüten, daß dieser Stift durch Bewegung im Herzmuskel
die den Stift umgebenden Gewebeteile verletzt. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß es mit dieser bekannten Kathederelektrode
enorm schwierig ist, erst den stiftartigen Endteil in das vorher gemachte Loch im Herzmuskel einzuführen, ihn dort festzuhalten und,
während man ihn festhält, mit der anderen Hand die Verankerungshaken in den schlagenden Herzmuskel einzuhaken.
Der Stand der Technik zeigt somit, daß die Arbeitsvorgänge, die während der Operation zum richtigen Verankern des Leiterendteiles
und zur richtigen Befestigung des Flachteiles oder Plattform am Herzmuskel erforderlich sind, kompliziert, risikoreich und ermüdend
sind.
Durch die Erfindung wird eine verbesserte Kathederelektrode für Herzschrittmacher angegeben, die mit Hilfe einer einzigen Druckeinrichtung
das Verankern des elektrischen Leiterendteiles im Herzmuskel ermöglicht, ohne daß das Flachstück am Herzmuskel angenäht
zu werden braucht, selbst wenn das Einführen des elektrischen Leiterendteiles auf gewisse Schwierigkeiten stoßen sollte.
Dies wird bei der erfindungsgemäßen Kathederelektrode durch ein
hakenartiges elektrisches Leiterendteil erreicht, das aus dem Flachstück mit ausreichender Elastizität hervorragt, wobei sich ^3
Flachstück . unmittelbar nach dem Einhaken des Leiters in den Herzmuskel in Richtung der Außenoberfläche des Herzens bewecrt und sich
infolge seiner Gestalt und federnden Nachgiebigkeit an diesen anlegt, so daß sich während dieses Anlegvorganges zusätzliche Verankerungseinrichtungen in den Herzmuskel eingraben können, die dann gewährleisten,
daß das elektrische Leiterendteil nicht mehr aus dem Herzen ausgestoßen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das hakenförmia ausgebildete
Endteil des elektrischen Leiters Bogenform aufweist, wobei sein freies Endteil zweckmäßigerweise angeschärft ist, um das Eindringen
in den Herzmuskel zu erleichtern.
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Da das Einsetzen der Kathederelektrode durch Druckausübung auf das
angespitzte Ende des Hakens erfolgt, ist es nicht mehr erforderlich, das Einsetzen senkrecht bezüglich der entsprechenden Herzoberfläche
vorzunehmen, so daß der Chirurg zuerst das Herz im Körper des Patienten
bewegen und z.B. drehen kann, um eine geeignete, nicht zu fette Zugangsstelle zu finden, und dann das geschärfte Ende unter
einem bequemen Winkel einzusetzen vermag. Im Ergebnis kann in vorteilhafter Weise die Brustkorbzugangsöffnung, die von dem Chirurg
vorbereitet v/erden muß, wesentlich kleiner sein als bisher.
Damit das hakenförmig ausgebildete Endteil des elektrischen
Leiters, selbst bei nicht ganz korrekter Einführung, nicht aus dem Herzmuskel ausgestoßen werden kann, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung zumindest ein im wesentlichen gerades, nadeiförmiges Verankerungsmittel vorgesehen, das aus der Hauptebene des Flachstückes
hervorragt. Die geometrische Verlängerung dieses Verankerungsmittels schneidet unter einem spitzen Winkel die Tangente,
die an das Hakenende gelegt zu denken ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei Verankerungsnadeln verwendet, die auf der linken bzw. rechten Seite des hakenförmigen
Leiterendteiles liegen, wobei die auseinandergehend angeordneten Verankerungsnadeln über die genannte Hauptebene hervorragen
.
it
ti
Die Ausdrücke "kreuzen oder schneiden" in der nachstehenden Beschreibung
im Zusammenhang mit der geometrischen Achse jeder Verankerungsnadel und der genannten Tangente in Bezug auf das hakenförmige
, elektrische Leiterende, ist so zu verstehen, daß er sowohl die Möglichkeit einschließt, bei der ein Verankerungsmittel
in der gleichen senkrechten Ebene gelagert ist wie das hakenförmige Leiterendteil, als auch die Möglichkeit, bei der ein oder mehrere
Verankerungsnadeln in parallel liegenden Ebenen, bezogen auf den
genannten Haken, vorhanden sind. Liegt die Verankerungsnadel in der gleichen senkrechten Ebene wie das hakenförmige,elektrische
Leiterendteil, so würde sich die genannte geometrische Längsachse
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—. "7 —.
der Verankerungsnadel mit der genannten Tangente schneiden,
während sie sich im zweiten Falle kreuzen. Beide Möglichkeiten sollen hier miteingeschlossen sein.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine mit einem Impulsgeber verbundene Kathederelektrode für von außen über das Epikardium
in den Herzmuskel einpflanzbare Schrittmacher zur Führung von Herzreizen zum Herzen nach Patent {Patentanmeldung
P 25 16 712.8), bestehend aus einem elektrisch isolierenden Halter, der ein Rohr und ein Flachstück mit einer Hauptebene aufweist,
einem elektrischen Leiter, der an einen Impulsgeber »«^schließbar
ist und über das Rohr in das Flachstück hineinragt, von dem er über ein Wendelleiterende aus der HauOtebene im wesentlichen senkrecht
vorsteht und in einen bogenförmigen, elektrizitätleitenden Haken übergeht, dessen Spitze der Hauptebene gegenüber liegt, und
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eine im wesentlichen gerade, nadeiförmige Verankerungseinrichtung aufweist, die über die
Hauptebene unter einem solchen Winkel vorsteht, daß die geometrische
Achse dieser nadeiförmigen Verankerungseinrichtung sich unter einem
spitzen Winkel mit der am hinteren Ende des Hakens gebildeten^ Kreuzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der dazugehöringen
Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kathederelektrode gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Kathederelektrode;
Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 1 und 2 wiedergegebene Kathederelektrode;
— ft - —*'
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Fig. 4 eine Bodenansicht der gleichen Kathederelektrode; Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V der Fig. 2;
Fig. 6 eine Einzelheit in perspektivischer Ansicht des
hakenförmigen, angespitzten Endes einer ersten Ausführungsform;
Fig. 7 und 8 der Fig. 6, ähnliche, perspektivische Ansichten einer
zweiten und einer dritten Ausführungsform;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer korrekt in den
Herzmuskel eingesetzten Kathederelektrode, bei der die
Verankerungsmittel nicht erforderlich sind; und in
Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche schematische Darstellung
bei der die zusätzliche, erfindungsgemäßen Verankerungsmittel
erforderlich sind, um ein Ausstoßen des leitenden, hakenförmigen Elektrodenendteiles aus
dem Herzmuskel zu verhindern.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, ist eine Kathederelektrode für einen einpflanzbaren Schrittmacher an einen Impulsgenerator
anschließbar , der als solcher bekannt und in Fig. 2 bis 4 nur schematisch angedeutet ist.
Die Kathederelektrode 14 besteht aus einem biegsamen, vorzugsweise
durchsichtigen, rohrförmigen, elektrisch nichtleitenden Glied 16,
das z.B. aus Kunststoff besteht und das einen biegsamen elektrischen Leiter 18 umgibt, dessen linkes Ende 20 bei der Anordnung nach
Fig. 1 und 2 mit einem Anschluß 12 des Impulsgenerators 10 verbunden
werden kann. Der Leiter 18 ist vorzugsweise ein wendeiförmiger Leiter mit guter Biegsamkeit. Das als Isolierrohr ausgebildete
Glied 16 setzt sich an seinem vorderen rechten Ende 16' bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 in ein flaches, federndes, vorzugsweise
durchsichtiges Flachstück oder eine Plattform 21 fort, das zwei
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parallel zueinander liegende Hauptebenen 22, 22' aufweist, deren
Abstand gleich dem äußeren Durchmesser des elektrischen Leiters 18 ist. Das Flachstück 21 kann sowohl hohl, als auch mit einem nicht
dargestellten Füllmaterial gefüllt sein. Das rechte Ende 18' bei der Anordnung nach Fig. 2 und 5 ist ein wendeiförmiges Leiterendteil,
das senkrecht längs der geometrischen Achse A aus der Hauptebene 22' hervorragt. Das Teil des biegsamen Leiters 18, das
innerhalb des Flachstückes 21 liegt, beschreibt vorzugsweise eine schwach gekrümmte Kurve 30a . Wie aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlich,
ist das Ende 18' des Leiters 18 oberhalb 22' mit einein angespitzen
Haken 24 verbunden, der um die geometrische Achse A schwenkbar ist. Der Haken 24 beschreibt annähernd einen Halbkreis in einer Ebene,
in der auch die genannte Achse A liegt, wobei die Spitze des Hakens vorzugsweise nach rückwärts gerichtet ist, und zwar so, daß
sie der Hauptebene 22' des Flachstückes 21 gegenüber liegt. Wie am besten in Fig. 6 erkennbar, ist der Haken 24 als Hohlkörper
ausgebildet, in dem das Ende 18' des Leiters 18 durch Preßsitz
eingesetzt ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform nach Fig. 7, ist das Ende 18' des Leiters 18 direkt in Drahtform ausgeführt und bildet mit
einem Hakenteil 124 ein einziges Stück.
Bei einer dritten Ausführungsform (vgl. Fig. 8) wird ein Haken 224
verwendet, dessen rückwärtiges Ende in einen Schaft 226 übergeht, der mit einer wendeiförmigen Ausnehmung 228 versehen ist. In diese
Anordnung ist das Ende 18' des Leiters eingeschraubt, so daß der gesammte Durchmesser dieses Endes nicht größer als das Endteil
des eigentlichen Hakens 224 ist.
Bei all diesen Ausführungsformen ist die Spitze des Hakens 24, 124
bzw. 224 vorzugsweise massiv ausgebildet.
Das Flachstück 22 ist federnd und besitzt bei den wiedergegebenen Ausführungsformen zusätzlich Verankerungseinrichtungen , bestehend
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aus zwei im wesentlichen geraden Nadeln 25, 25', die" innerhalb
eines Bereiches angeordnet sind, der der Spitze 24* des Hakens 24 gegenüber liegt. Jede Nadel 25, 25' bildet einen spitzen Winkel
mit der Hauptebene 22' des Flachstückes 21. Die jeweiligen Spitzen
der Nadeln 25, 25' sind in Richtung des Hakenendes 24 gerichtet.
Fig. 9 zeigt schematisch im Schnitt den Teil eines Herzens 26
eines Patienten, in dem der Haken 24 richtig eingesetzt ist, so daß die Spitze 24' gegenüber der Hauptebene 22' des Flachstückes
21 liegt. Wenn die Kathederelektrode 14 in den Brusthohlraum des Patienten eingeführt wird und der Haken 24 richtig in das
Epikardium des Herzens 26 eingesetzt ist, so wird der Haken selbst als Verankerungseinrichtung dienen, und es wird nicht
möglich sein, daß das Herz durch seine Herzschläge den Haken 24 ausstößt, da ja seine Spitze 24' so liegt, daß ihre Tangente 27
sich unter spitzem Winkel mit der Tangente 28 schneidet. Dabei hat die Tangente 28 am hinteren Ende des Hakens 24 ihren Tangentialpunkt,
d.h. also an dem Punkt, an dem das Ende 18' des wendeiförmigen Leiters 18 mit dem hinteren Ende des Hakens 24 zusammentrifft.
In diesem Falle sind keine zusätzlichen Verankerungseinrichtungen 25, 25' erforderlich, so daß diese in der Fig. 9 nicht
wiedergegeben sind. Der Herzmuskel 26 übt eine Schubkraft ungefähr in der durch den Pfeil 29 gekennzeichneten Richtung aus und
ist somit nicht in der Lageyden Haken 24 auszustoßen, da seine
Spitze 24' und, bei genauerer Betrachtung, die Tangente 27 ungefähr
in der gleichen Richtung liegt wie der Pfeil 29 und somit die Tangente 28 unter spitzem Winkel schneidet. Dieser spitze Winkel
ist also ein positiver oder wirksamer Verankerungswinkel. Die Kathederelektrode 14 wird demzufolge immer am Herzmuskel 26 verankert
bleiben7und es spielt dabei gar keine Rolle, unter welchem
Winkel oder welcher Neigung der Haken 24, in Bezug auf die Hauptebene 22' des Flachstückes 21, in das Herz eingesetzt wurde.
Sollte jedoch, wie es in Fig. 10 angedeutet ist, der Haken 24 nicht richtig in den Herzmuskel 26 eingesetzt sein, so wird die
oben beschriebene neue Anordnung erforderlich, wobei diese Anordnung
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auch bei sämtlichen in der Hauptanmeldung angegebenen Kathederelektroden
Verwendung finden kann, damit stets die nötige Sicherheit gegeben ist.
Wenn die Spitze 24' in den Herzmuskel 26 eingestoßen wird, so kann
sie auf einen gewissen Widerstand stoßen, der es nicht ermöglicht, daß die Spitze 24' eine Stellung erreicht, in der sie der Hauptebene
22' des Flachstückes 21 der Kathederelektrode 14 gegenüberliegt. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, bildet in diesem Falle die
Tangente 28 mit der Tangente 27 einen stumpfen Winkel, der keinen Verankerungswinkel darstellt. Die Ausstoßkraft 29, die sich in zwei
Richtungen aufteilt, parallel oder koaxial bezüglich der Tangenten und 28, bildet eine neue Kraftkomponente, deren Richtung mehr oder
weniger in der des Pfeiles 29 liegt, so daß der Herzmuskel 26 den Haken 24 ausstößt. In diesem* Fall erzeugen die Verankerungseinrichtungen,
d.h. die mehr oder weniger geraden Nadeln 25, 25', den spitzen Verankerungswinkel, der sonst, falls der Haken 24 richtig
eingesetzt wäre, durch die Spitze 24' gebildet würde. Wie ohne weiteres aus Fig. 10 ersichtlich, definiert jede Nadel 25 jeweils
eine Achse 30, die mit beiden Tangenten 27, 28 je einen spitzen Winkel bilden und die Kathederelektrode dementsprechend trotzdem
richtig verankern.
Es dürfte ohne weiteres verständlich sein, daß das gleiche Resultat
erzielt werden kann, wenn die nadelförmigen Verankerungseinrichtungen
vor dem Haken 24 angebracht werden.
Bei den Ausführungsformen sind zwei nadeiförmige Verankerungseinrichtungen
25, 25' angegeben, die jeweils auf der einen bzw. der anderen Seite des Hakens 24 liegen. Diese nadeiförmigen Verankerungseinrichtungen
25, 25' müssen nicht unbedingt parallel sein, sondern sie können bezüglich der Hauptebene 22' auseinanderlaufen.
Wenn man berücksichtigt, daß der Haken 24 eine schiefe Ebene bezüglich der Hauptebene 22' bildet, so hat dies den Vorteil, daß
trotzdem eine gute Verankeurng erzielt werden kann. '
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Es ist auch möglich, lediglich eine nadeiförmige Verankerung zu verv/enden, die in der nicht näher gezeigten senkrechten Ebene wie
der Haken 24 liegen kann, wenn dieser die in der Pig. 1 wiedergegebene Stellung einnimmt.
Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die nadeiförmigen Verankerungen
25, 25' direkt aus der Hauptebene 22' hervortreten, sie
können z.B. auch an den Seitenwänden des Flachstückes 21 oder an der gegenüberliegenden Hauptebene 22 befestigt sein, vorausgesetzt,
daß die Spitzen der Nadel oberhalb der Hauptebene 22' vorstehen, wobei davon ausgegangen wird, daß auch der Haken 24 aus der Hauptebene 22' vorsteht. Wichtig ist lediglich, daß die nadeiförmigen
Verankerunqseinrichtungen jeweils eine Spitze haben und ein im wesentlichen gerades, stiftförmiges nachfolgendes Teil besitzen,
welches die genannte geometrische Achse 30 bildet, die sich unter einem spitzen Winkel mit der Tangente 28 kreuzt, wie es im Zusammenhang
mit Fig. 10 er]äutert wurde.
Das Flachstück 21 ist federnd ausgebildet, so daß der Chirurg mit .Hilfe eines Nadelhalters oder eines ähnlichen Instrumentes den
Haken 24 leicht erfassen, Druck auf das angespitzte Ende 24' ausüben
und ihn dann z.B. in das Epikardium des Herzmuskels einsetzen kann. Das Ende 18' des Leiters 18 gewährleistet die erforderliche
Bewegungsfreiheit für den Haken 24, und da das Flachstück 21 federnd ist, läßt er sich leicht biegen. Sobald der Chirurg den Nadelhalter
zurückzieht, kehrt das Flachstück 21 von selbst in seine richtige Form zurück, und man kann nun einen Druck von außen, d.h.
also von der Hauptebene 22 her, darauf ausüben, um so die nadeiförmigen Verankerungen 25, 25' in den Muskel einzudrücken, so daß
■sich das Flachstück 21 mit diesem gegen die Außenoberfläche des
Herzens anlegt und somit eine richtige Verankerung der Kathederelektrode erreicht wird.
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Die Nadeln 25, 25' als solche können von beliebiger Bauart sein,
es kann sich dabei tatsächlich um gerade Nadeln oder um leicht gekrümmte Nadeln handeln, und man kann sie gegebenenfalls auch mit
den Impulsgenerator 10 verbinden, so daß sie eine sekundäre Elektrostimmulation erzeugen.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß kein besonderer
Nähvorgang zur Befestigung des Flachstückes an der Außenoberfläche des Herzens erforderlich ist und daß infolgedessen bei
■richtigen Grössenbemessung und federnder Ausbildung des Flachstü&kes
dieses mit der epikardischen Oberfläche des Herzens trotz der Schlagbewegung des Herzens in Berührung bleibt, so daß sich
der in den Herzmuskel eingesetzte Ilaken 24 nicht bewegen und auch
nicht ausgestoßen werden kann.
Die Gesamtlänge der Kathederelektrode 14 kann bis zu 140 cm betragen
und vorzugsweise 105 cm sein. Die Höhe, um die die Spitze 241 des Hakens 24, 124 bzw. 224 oberhalb der Hauptebene 22' liegt,
kann zwischen einigen Millimetern und 3 cm schwanken. Die Ober-
2 fläche der Hauptebene 22' ist nicht größer als 16 cm vorzugs-
2 '
weise 2-5 cm ,und die Länge der Nadeln 25, 25' beträgt ungefähr 0,5 bis 20 mm.
weise 2-5 cm ,und die Länge der Nadeln 25, 25' beträgt ungefähr 0,5 bis 20 mm.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Ende 18' des Leiters
18 auch neben dem Rohr 16 aus dem Flachstück 21 hervorragen kann, so daß das Kurventeil 30a dann wegfällt. In diesem Falle würde
die Spitze 24' des Hakens 24 zum vorderen Ende des Flachstückes hin gerichtet sein.
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AlL
Leerse ite
Claims (2)
1.) Mit einem Impulsgeber verbundene Kathederelektrode für von
außen über das Epikardium in den Herzmuskel einpflanzbare Schrittmacher
zur Führung von Herzreizen zum Herzen nach Patent (Patentanmeldung P 25 16 712.8), bestehend aus einem elektrisch
isolierenden Halter, der ein Rohr und ein Flachstück mit einer Hauptebene aufweist, einem elektrischen Leiter, der an einen Impulsgeber
anschließbar ist und über das Rohr in das Flachstück hineinragt, von dem er über ein Wendelleiterende aus der Hauptebene im
wesentlichen senkrecht vorsteht und in einen bogenförmigen, elektrizitätsleitenden Haken übergeht, dessen Spitze der Hauptebene
gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eine im wesentlichen gerade, nadeiförmige Verankerungs-
_ einrichtung (25) aufweist, die über die Hauptebene (22') unter
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einem solchen Winkel vorsteht, daß die geometrische Achse (30) dieser nadeiförmigen Verankerungseinrichtung (25) sich unter einem
spitzen Winkel mit der am hinteren Ende des Hakens (24) gebildeten Tangente (28) kreuzt.
2. Kathederelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung (25) aus der
Hauptebene (22') vorsteht.
.3. Kathederelektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Verankerungseinrichtung (25) aus zwei auseinanderlaufenden
Nadeln (25,25') besteht, die aus der Hauptebene (22')
hervortreten.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752516712 DE2516712C2 (de) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Katheterelektrode für einpflanzbare Schrittmacher |
AR266538A AR219066A1 (es) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Mejoras en un electrodo cateter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805703A1 true DE2805703A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2805703C2 DE2805703C2 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=34227138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805703 Expired DE2805703C2 (de) | 1975-04-16 | 1978-02-10 | Katheterelektrode für einpflanzbare Schrittmacher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2805703C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0657185A3 (de) * | 1993-12-09 | 1997-03-12 | Medtronic Inc | Intramuskuläre Leitung mit verbesserter Implantation. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2805703C2 (de) | 1984-05-30 |
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