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Verfahren beim automatischen Rösten von verpackten Le-
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bensmitteln und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens Die Frfindung
betrifft ein Verfahren beim automatischen Rösten von verpackten Lebensmitteln, wie
Toastschnitten oder Sandwiches.
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Es ist bekannt, in Verbindung mit sogenannten Toastautomaten mit
einem Magazin, welches die Lebensmittel enthält und dazu eingerichtet ist, die Lebensmittel
einzeln an eine Röststation abzugeben, die Lebensmittel in Aluminiumfolie zu verpacken
und zu rösten, während sie sich in der Verpackung befinden. Das Verfahren hat u.a.
den Nachteil, dass es schwierig ist, aus Aluminiumfolie eine hermetisch verschlossene
Verpackung zu erstellen. Wenn die Verpackung nicht hermetisch geschlossen ist, besteht
die Gefahr, dass die Lebensmittel nur für begrenzte Zeit haltbar sind und dass sie
während des Aufbewahrens im Magazin austrocknen. Tst die Verpackung jedoch hermetisch
verschlossen, werden die Lebensmittel durch den sich während des Röstens bildenden
Wasserdampf weichgemacht, dem es nicht möglich ist, aus der dichtschliessenden Verpackung
zu entweichen. Handelt es sich z.B. um das Rösten von Toastschnitten, so bewirktdieserWasserdampf,
dass die
Toastschnitten nicht knusprig werden.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben, und im Hinblick
hierauf ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung
mit dem Röstvorgang eine Perforation eines zum Verpacken der Lebensmittel benutzten,
hermetisch verschlossenen Beutels aus Kunststoffolie vorgenommen wird.
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Die Verpackung in einer dichtschliessenden Kunststoffolie gewährleistet
eine gute Haltbarkeit und ist leicht vorzunehmen. Die Perforation sichert, dass
der sich während des Röstens bildende Wasserdampf entweichen kann und somit die
Lebensmittel nicht weichmacht.
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Mit Bezug auf eine zweckmässige Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens kann die Verpackung unmittelbar vor Beginn des Röstens perforiert werden.
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Eine zweckmässige Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Rratfolie aus Polyester verpackten
Lebensmittel auf eine Temperatur erhitzt werden, bei der die Bratfolie reisst, schrumpft
und die Lebensmittel entblösst, und danach unter weiterer Frhitzung fertiggeröstet
werden.
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Es ist bekannt, dass die Gesundheitsbehörden besondere Anforderungen
an Kunststoffolien stellen, die zur Verpackung von Lebensmitteln benutzt werden
sollen.
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Eine derartige Kunststoffolie, die unter der Bezeichnung flPolydan
Polyester1, bekannt geworden ist, wurde nach der Verordnung 121.2524 der United
States Food and Drug Administration getestet, und es hat sich gezeigt, dass sie
allen gestellten Anforderungen genügt, so dass sie von den zuständigen Rehörden
in den Vereinigten Staaten als geeignet angesehen wird für die Verpackung von Lebensmitteln
beim Racken oder bei der Zubereitung im Ofen bei Temperaturen über 1200C.
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Das genannte Material erfüllt auch die von den Ge-
sundheitsbehörden
der Bundesrepublik Deutschland gestellten Anforderungen und wird von der Kunststoff-Kommission
des Bundesgesundheitsamtes in der folgenden Publikation empfohlen: Rudi Frank Kunststoffe
im Lebensmittelverkehr',, 35. Mitteilung, 18. Jahrgang, 1975, Nr. 17, Seite 283.
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Nach einer Prüfung durch The Swiss Municipal Chemical Laboratory
im Jahre 1969 in Zürich wurde bescheinigt, dass die Polydan Polyesterfolie auch
alle Anforderungen erfüllt, die durch die Lebensmittelgesetzgebung in der Schweiz
an derartige Folien gestellt werden.
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Es hat sich gezeigt, dass die genannte Folie die Eigenschaft besitzt,
dass sie bei einer gewissen Temperatur reisst und schrumpft.
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Die obengenannte zweckmässige Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens beruht auf der Erkenntnis, dass man sich bei Anwendung einer Verpackung,
die aus einem derartigen Material besteht, damit begnügen kann, die verpackten Lebensmittel
bis zu derjenigen Temperatur zu erhitzen, bei der die Folie reisst und schrumpft.
Dies vereinfacht das Verfahren und führt im übrigen mit sich, dass der Käufer die
fertiggerösteten, heissen Lebensmittel der Verpackung leichter entnehmen kann.
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Die Erhitzung kann zweckmässigerweise in zwei sukzessiven Phasen
erfolgen, und zwar in einer ersten Phase, in welcher mit voller Heizleistung erhitzt
wird, und einer zweiten Phase, in der mit herabgesetzter Heizleistung erhitzt wird.
Die erste Phase dient dazu, es sicherzustellen, dass die Verpackung schnell reisst
und schrumpft, und in der zweiten Phase wird dann der Röstvorgang durchgeführt.
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Zum erhitzen kann zweckmässigerweise Strahlungswärme benutzt werden.
Eine präziser abgestimmte Röst-
wirkung lässt sich jedoch dadurch
erzielen, dass in Kombination mit der Strahlungswärme Heissluft benutzt wird.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemässen
Verfahrens, welche Vorrichtung einen Vorratsbehälter für verpackte Lebensmittel,
eine Röststation sowie wenigstens einen Förderer zum einzelweisen Vorschieben der
Lebensmittel vom Vorratsbehälter zur Röststation umfasst und erfindungsgemäss gekennzeichnet
ist durch Mittel zum Perforieren der Verpackung in Verbindung mit der zum Zweck
des Röstens ausgeführten Wärmebehandlung.
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Erfindungsgemäss können die Perforationsmittel zweckmässigerweise
mechanische Mittel sein, und bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung können diese Perforationsmittel an einem auf dem Förderer angeordneten
Mitnehmer zum Vorschieben der verpackten Lebensmittel vorgesehen sein. Hierdurch
wird die Verpackung in dem Augenblick perforiert, in welchem der Mitnehmer dem Vorratsbehälter
die verpackten Lebensmittel entnimmt.
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Als weitere Möglichkeit können die Perforationsmittel auf der Förderstrecke
zwischen dem Vorratsbehälter und der Röstation fest angebracht und dazu eingerichtet
sein, jede sich an ihnen vorbeibewegende, vom Förderer mitgenommene Verpackung zu
perforieren.
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Zweckmässigerweise können die Perforationsmittel an der Röststation
angeordnet und dazu eingerichtet sein, sich zwecks Perforation der Verpackung zu
dieser hin-und anschliessend wieder zurück- und von der Verpackung wegzubewegen.
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Mit Bezug auf eine zusätzliche Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung können die Perforationsmittel von wenigstens einem Heizkörper an der
Röststation gebildet werden.
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Die bereits erwähnte Wärmebehandlung in zwei Phasen lässt sich am
zweckmässigsten dadurch durchführen, dass dem Heizkörper eine Steueranordnung zugeordnet
ist, die dafür sorgt, dass der Heizkörper in einer ersten Erhitzungsphase mit voller
Leistung und in einer sich daran anschliessenden Phase mit herabgesetzter Leistung
betrieben wird.
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Während des Betriebes der Vorrichtung zeigt sich, dass in Abhängigkeit
davon, ob zwischen zwei sukzessiven Röstvorgängen ein kürzerer oder ein längerer
Zeitraum vergeht, das Rösten stark variieren kann. Bestellen z.B. die Kunden geröstete
Lebensmittel in schneller Reihenfolge, ist die Temperatur in der Röststation höher
als wenn längere Zeit zwischen zwei Bestellungen vergeht, Um ein gleichbleibendes
Röstergebnis zu gewährleisten, kann die Steuer anordnung einen Temperaturfühler
zum Steuern der Erhitzung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur umfassen.
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Zweckmässigerweise kann die erfindungsgemässe Vorrichtung eine Quelle
für Heissluft, Mittel, die die Heissluft zu beiden Seiten der verpackten Lebensmittel
hinleiten, und wenigstens einen Heizkörper zum Zusammenwirken mit der Heisslufterhitzung
umfassen. Die Heisslufterhitzung sichert ein präziser abgestimmtes Rösten und bewirkt,
dass sich die Verpackung schnell öffnet.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erklärt. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Förderers mit einem
Mitnehmer mit mechanischen Perforationsmitteln und einem einzelnen Heizkörper, Fig.
3 eine weitere Ausführungsform der erfindungs-
gemässen Vorrichtung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Steueranordnung zur automatischen Steuerung
der Vorrichtung und Fig. 5 einen Teil der in Fig. 4 dargestellten Steueranordnung
mit regelbarem Heizkörper.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht und teilweise im
Schnitt. Die Vorrichtung umfasst ein kastenförmiges Gehäuse 1 aus Plattenmaterial,
z.B. aus Blech. Auf dem Boden 2 des Gehäuses ist ein Tisch 3 mit Beinen 4 angebracht.
Am einen Ende des Tisches 3, und zwar in Fig. ] auf der rechten Seite, ist ein Vorratsbehälter
5 angeordnet, der als vertikaler Schacht aus Plattenmaterial ausgebildet ist. Dieser
Schacht ist über der Längsachse des Tisches zentriert. Unten, d.h. unmittelbar über
dem Tisch 3, ist der Schacht 5 mit einer Öffnung oder Ausnehmung 6 an der Seite
versehen, die dem einen Ende des Tisches 3 zugekehrt ist, und mit einer entsprechenden
Ausnehmung 7 auf der Seite, die dem anderen Ende des Tisches zugekehrt ist.
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An den Tischbeinen 4 und unter der horizontalen Tischplatte sind
Antriebsrollen oder -walzen 9 und 10 montiert. Über diese Antriebsrollen 9 und 10
läuft ein Förderer, der bei der dargestellten Ausführungsform zwei Förderbänder
11 und 12 umfasst. Die beiden Antriebsrollen sind so an den Tischbeinen 4 angebracht,
dass sich die oberen Schenkel der Förderbänder unter der Tischplatte befinden, und
zwar in kleinem Abstand von und parallel mit der Tischplatte. Die eine Antriebsrolle
ist mit einem in Fig. 1 nicht eingezeichneten Motor, z.B. einem elektrischen Motor,
gekuppelt, der dazu eingerichtet ist, die betreffende Rolle und damit auch die Förderbänder
11 und 12 sowie die andere Antriebsrolle in einer Richtung anzutreiben, und zwar
in der Richtung, die in Fig. 1 durch einen Pfeil A auf der Antriebsrolle 9 angegeben
ist.
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Am Förderer sind Mitnehmer befestigt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform
mit zwei sich gegenüberliegenden Mitnehmern 13 und 14, während Fig. 2 eine vereinfachte
Ausfuhrungsform mit einem einzelnen Mitnehmer 15 veranschaulicht. Wenn der Förderer
in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung umläuft, bewegen sich die beiden Mitnehmer
13 und 14 in den Richtungen, die durch die Pfeile F bzw. R angegeben sind.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen husführungsform ist der
Tisch 3 in zwei in Längsrichtung verlaufende, miteinander parallele Platten 16 und
17 geteilt. Die beiden Mitnehmer 13 und 14 (Fig. 1) oder der Mitnehmer 15 (Fig.
2) sind so auf dem Förderer montiert, dass sie sich auf der Strecke von der einen
Antriebsrolle zur anderen vertikal halten. Die Mitnehmer sind so ausgebildet, dass
sie sich zwischen den beiden Platten 16 und 17 des Tisches ungehindert hin- und
herbewegen können. Ausserdem sind die einzelnen Mitnehmer, die hier die Form eines
T besitzen, mit einer Höhe ausgebildet, die gross genus ist, um einen Teil des Mitnehmers,
z.B.
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den Querbalken der T-Form, über den Tisch emporragen zu lassen.
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Auf ihrer der Förderrichtung zugekehrten Seite haben die einzelnen
Mitnehmer spitze Vorsprünge oder Nadeln 1M, deren Zweck später genauer erklärt werden
wird.
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Diese Vorsprünge verlaufen annähernd horizontal, wenn der betreffende
Mitnehmer vertikal steht.
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Üher dem Tisch 3 ist ein Heizkörper 20 angebracht, der durch elektrische
Leitungen 21 an elektrische Steuermittel angeschlossen ist, die in einem Kasten
22 untergebracht sind. Der Heizkörper 20 erstreckt sich parallel mit dem Tisch 3
und ist in einer solchen Höhe über dem Tisch angeordnet, dass sich ein vom Förderer
vorwärtsbewegter Mitnehmer ungehindert unter ihm hinwegbewegen kann.
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Unter dem Tisch 3 und zwischen den beiden Platten 16 und 17 des Tisches
ist ein zweiter elektrischer Heizkörper 23 angeordnet, der durch elektrische Leitungen
24 ebenfalls an die elektrischen Steuermittel im Kasten 22 angeschlossen ist. Dieser
Heizkörper 23 erstreckt sich parallel mit dem Tisch. Die beiden Heizkörper können
entweder in Serie oder parallel geschaltet sein. Sie können an beliebigen, auf der
Zeichnung nicht wiedergegebenen Tragelementen, z.B. Konsolen, befestigt sein, die
an der Hinterwand des Gehäuses 1 angebracht sind.
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Auf der linken Seite der Fig. 1 ist in der Seiten-oder Stirnwand
la des Gehäuses 1 eine Ausnehmung 25 gezeigt, und unten in dieser Ausnehmung ist
eine Auffangplatte 26 vorgesehen, deren Zweck weiter hinten noch genauer beschrieben
werden wird.
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Der Schacht 5, der, wie bereits erwähnt, den Vorratsbehälter bildet,
ist in der horizontalen Richtung so bemessen, dass er einen Stapel 30 von Sandwiches
aufnehmen kann, die jeweils in einem Beutel aus Kunststofffolie, z.B. Bratfolie,
verpackt sind.
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Die Wirkungsweise der voranstehend beschriebenen Vorrichtung soll
anschliessend näher erklärt werden.
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Es sei angenommen, die Vorrichtung diene z.B. als Toastautomat. Durch
Einwerfen eines geeigneten Betrages in einen nicht näher beschriebenen Münzautomaten,
der im Kasten 22 untergebracht ist, werden die bereits erwähnten, auf der Zeichnung
nicht wiedergegebenen, elektrischen Steuermittel derartig aktiviert, dass der Förderer
in Gang gesetzt wird. Ein Mitnehmer, der sich z.B. gerade vor der Ausnehmung 6,
die den Eingang zum Schacht 5 bildet, in Wartestellung befindet, beginnt, sich vorwärts
zu bewegen. Seine spitzen Vorsprünge 18 dringen in die Verpackung des untersten
Sandwiches im Stapel 3 ein und perforieren sie, und das Sandwich wird durch die
Ausnehmung 7, die den Ausgang des Schachtes 5
bildet, hindurch
aus dem Schacht hinausgeschoben.
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Die Ausnehmung 7 hat eine solche Breite, dass das verpackte Sandwich
ungehindert aus dem Schacht 5 herausgeschoben werden kann, und die beiden Ausnehmungen
6 und 7 haben eine solche Höhe, dass sich der Mitnehmer ungehindert quer durch den
Schacht hindurchbewegen kann.
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J)ie elektrischen Steuermittel sind so eingerichtet, dass der Mitnehmer
das mitgenommene Sandwich 31 zur Röststation vorschiebt, die hier von den Heizkörpern
20 und 23 gebildet wird, wonach die Steuermittel dafür sorgen, die Stromzufuhr zum
Antriebsmotor zu unterbrechen und den Heizkörpern 20 und 23 Heizstrom zuzuführen.
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Dieselben Steuermittel sind ferner so eingerichtet, dass sie die Heizkörper
für einen Zeitraum speisen, der lang genug ist, um das Sandwich durch seine Verpackung
hindurch zu rösten. Während dieses Röstens kann die Feuchtigkeit aus der Verpackung
entweichen, da diese schon vorher durch die spitzen Vorsprünge 18 des Mitnehmers
perforiert worden ist.
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Nach einem gegebenen, zum Rösten des Sandwiches in der Röststation
geeigneten Zeitraum sorgen die Steuermittel dafür, teils die Stromzufuhr zu den
Heizkörpern 20 und 23 zu unterbrechen, teils den Antriebsmotor des Förderers wieder
einzuschalten, wodurch der Mitnehmer 13 weiterbewegt, um die Antriebsrolle 9 herumbewegt
und schliesslich zum Halten gebracht wird. In dem Augenblick, in welchem sich der
Mitnehmer 13 um die Rolle 9 herumbewegt, löst sich das Sandwich von den spitzen
Vorsprüngen 18 am Mitnehmer 13 und fällt hinunter auf die Auffangplatte 26, von
wo aus es dann der Vorrichtung durch die Ausnehmung 25 entnommen werden kann.
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Aus der voranstehenden Erklärung geht hervor, dass die erwähnten
Steuermittel, die lediglich für den Ablauf einer automatischen Steuerseguenz sorgen
sollen, auf beliebige, an sich bekannte Weise ausgestaltet sein
können,
weshalb sie hier nicht detaillierter beschrieben werden sollen.
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Es sei bemerkt, dass die einzelnen Elemente in der Vorrichtung auf
viele andere Weisen ausgestaltet sein können. Beispielsweise könnten der oder die
Mitnehmer ohne die genannten spitzen Perforationselemente ausgebildet sein. Man
könnte die Perforationselemente am Ausgang des Schachtes, d. h. an der Ausnehmung
7, anbringen, so dass die Verpackung in dem Augenblick perforiert werden würde,
in welchem das verpackte Sandwich aus dem Schacht herausgezogen bzw. herausgeschoben
wird. Man könnte auch Perforationselemente an der Röststation anordnen und derartig
ausgestalten, dass die Verpackung von der Seite, von unten oder von eben her perforiert
würde, bevor die Heizkörper eingeschaltet werden. Man könnte auch ein Messer so
am Tisch anbringen, dass die Verpackung in dem Augenblick, in welchem das Sandwich
über das Messer hinwegbewegt wird und bevor es die Röststation erreicht, teilweise
aufgeschnitten wird.
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Fig. 3 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung. Genau wie in Fig.
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1 umfasst die Vorrichtung ein kastenförmiges Gehäuse 1 aus Plattenmaterial,
wie z.B. Blech, welches Gehäuse beispielsweise wie ein zum Aufhängen an einer Wand
berechneter Schrank geformt ist. Auf dem Boden 2 dieses Schrankes ist ein Förderer
mit einem Förderband 12 angebracht, das um eine Antriebsrolle 9 und Umlenkrollen
9a, 9b und 9c umläuft. Die Antriebsrolle 9 wird von einem elektrischen Motor 40
gesteuert.
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Im Inneren des Schrankes befindet sich über dem Förderer ein Vorratsbehälter
5, der einen Stapel verpackter Toastschnitten 30 enthält. Bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform ist der Vorratsbehälter 5 als Kühlturm ausgebildet, der dazu eingerichtet
ist, diese Toastschnitten bei einer relativ niedrigen Tem-
peratur
aufzubewahren. Dem Kühlturm ist ein Kälteaggregat mit einem Kompressor 41, einem
Gebläse 42, einem Kondensator 43, einem Temperaturfühler 44 zum Messen der Temperatur
oben im Kühlturm und einem Temperaturfühler 45 zum Messen der Umgebungstemperatur
im Schrank zugeordnet.
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Dieses Kälteaggregat ist von an sich bekannter Ausgestaltung und bedarf
keiner näheren Beschreibung.
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Der Vorratsbehälter 5 mündet über dem Förderband 12, und zwar in
einem Abstand vom Band, der so abgestimmt ist, dass ein Durchtritt 7 für die jeweils
unterste Toastschnitte im Stapel geschaffen wird.
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Mit 46 ist die bei Automaten übliche Platte mit Schlitzen für den
Münzeinwurf bezeichnet, und zwar enthält diese Platte im vorliegenden Beispiel drei
Schlitze 46a, 46b und 46c für unterschiedliche Münzeinheiten.
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Mit 47 ist ein Münzenbehälter bezeichnet, wie er in Verbindung mit
Automaten üblicherweise Anwendung findet und an sich bekannt ist. Mit 48 ist eine
Rutsche zum Entnehmen der fertiggerösteten Toastschnitte 49 aus der Vorrichtung
bezeichnet.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, so verläuft der obere Teil 12a des Förderbandes
12, d.h. derjenige Teil, der sich von der Antriebsrolle 9 bis zur Umlenkrolle 9c
erstreckt, zwischen den beiden Heizkörpern 20 und 23 waagerecht.
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Das Förderband 12 ist mit Mitnehmern 15a und 15b versehen, und in
der in Fig. 3 dargestellten Situation befindet sich eine verpackte Toastschnitte
31 auf dem Förderband 12 zwischen den Heizkörpern 20 und 23 und in Anlage gegen
den Mitnehmer 15b.
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Der tibersichtlichkeit halber sind die elektrischen Speise leitungen
für die Heizkörper 20 und 23 in Fig.
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3 weggelassen, doch sei erwähnt, dass diese Heizkörper, die z.B. Infrarot-Heizkörper
oder gewöhnliche Heizwiderstände sein können, so gespeist werden, wie es
unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde.
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Im folgenden soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung
näher erklärt werden.
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Es sei angenommen, der Vorratsbehälter enthielte z.B. Toastschnitten,
die in einer Polyester-Bratfolie von der in der Einleitung erwähnten Art verpackt
sind.
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Nach Einwurf eines geeigneten Betrages in den Münze in walrf 46 wird
der elektrische Motor 40 in Gang gesetzt, wodurch ein Mitnehmer am Förderband 12
dem Stapel 30 die unterste Toastschnitte entnimmt und sie in der durch die Pfeile
angegebenen Richtung vorwärts bewegt, wonach der Motor stoppt.
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Wenn sich die Toastschnitte, wie durch 31 gezeigt, zwischen den Heizkörpern
20 und 23 befindet, werden diese Heizkörper eingeschaltet, was dazu führt, dass
die Verpackungsfolie unter der Einwirkung der von den Heizkörpern erzeugten Hitze
zuerst reisst und dann schrumpft, woraufhin die Toastschnitte fertiggeröstet wird.
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Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes, der, wie weiter hinten erklärt
werden wird, von einer Steueranordnung festgelegt wird, wird der Motor aufs neue
eingeschaltet. Der Mitnehmer 15b bewegt sich dann in derselben, von den Pfeilen
angegebenen Richtung weiter, wodurch die fertiggeröstete Toastschnitte, so wie es
mit 49 angedeutet ist, zur Rutsche 48 befördert wird und dort aus der Vorrichtung
entnommen werden kann.
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Bisher wurde bei der Beschreibung der Vorrichtung vorausgesetzt,
dass es sich bei ihr nur um eine vollständige Vorrichtungseinheit handelte, d.h.
einen Vorratsbehälter, einen Förderer und einen Satz Heizkörper.
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Um eine zulängliche Kapazität zu erreichen und ein zu häufiges Nachfüllen
des Behälters mit Lebensmitteln zu vermeiden, umfasst die Vorrichtung jedoch im
allgemeinen zwei von diesen Vorrichtungseinheiten. In diesem Fall
soll
angenommen werden, dass die zweite Einheit mit Vorratsbehälter, Förderer und Heizkörpern
hinter der Zeichnungsebene der Fig. 3 angeordnet ist, so dass Fig. 3 nur eine solche
komplette Vorrichtungseinheit wiedergibt.
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Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Steueranordnung für die automatische
Steuerung der Vorrichtung.
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Wie bereits erwähnt, so kann die Vorrichtung zwei komplette, separate
Einheiten mit je einem Behälter, einem Förderer und einer Röststation umfassen.
In diesem Fall umfasst auch die unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebene Steueranordnung
zwei gleiche Steuerschaltungen, aber der tbersichtlichkeit ;halber ist in Fig.
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4 nur die eine Steuerschaltung I veranschaulicht.
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Die Steueranordnung umfasst eine Einheit 61, die z.B. ein Münzenzähler
ist, der vom Münzeinwurf 46 (Fig.
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3) über Eingänge'a, b und c elektrische Impulse empfängt, die dem
durch verschiedene Münzen in den Automaten eingeworfenen Betrag entsprechen.
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Wenn in den Münzenzähler 61 diejenige Anzahl Münzen eingeworfen worden
ist, die dem festgelegten Preis der Ware entspricht, wird ein Signal an eine Einheit
62 abgegeben, die zusammen mit einer Einheit 63 entweder die eine oder die andere
Steuerschaltung aktiviert.
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Die Einheit 63 führt eine Umschaltfunktion aus, die auf an sich bekannte
Weise dadurch bedingt ist, ob die eine oder die andere der genannten zwei separaten
Vorrichtungseinheiten entweder ausser Betrieb ist (z.B. wenn der Kühlturm in dieser
Einheit leer ist) oder gerade dabei ist, eine bestellte Toastschnitte zuzubereiten.
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Die Möglichkeit der parallelen Aktivierung der zweiten, in Fig. 4
nicht wiedergegebenen Steuerschaltung wird durch die Ausgänge 62a und 63a der Einheiten
62 bzw. b3 angedeutet.
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Die Einheiten 62 und 63 steuern eine Einheit 64, welche mit Bezug
auf die von den Einheiten 62 und 63
kommenden Signale eine UND-Funktion
ausführt und dafür sorgt, dass der Motor k0 eingeschaltet wird, bis die Toastschnitte
31 die Röststation erreicht hat.
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Die Einheit 63 aktiviert auch eine Einheit 65, die so eingerichtet
ist, dass sie nach einer geeigneten zeitlichen Verzögerung, die der für den Transport
der herausgezogenen Toastschnitte vom Vorratsbehälter 5 bis zur Röststation erforderlichen
Zeit entspricht, die Heizkörper 20 ünd 23, welche im Schaltbild in der Einheit 67
gruppiert sind, unter Spannung setzt. Die Einheit 65 legt die Dauer des Röstvorganges
fest und sorgt nach Ablauf des entsprechenden Zeitraumes dafür, dass der Motor 40
zwecks Weiterbeförderung der fertiggerösteten Toastschnitte zur Rutsche 48 wieder
eingeschaltet wird.
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Rine im Schaltbild nach Fig. 4 nicht eingezeichnete Verbindung zwischen
dem Temperaturfühler 45 (Fig. 3) und der Einheit 65 ermöglicht es, die Dauer des
Röstvorganges in Abhängigkeit von den verschiedenen Temperaturgegebenheiten im Automatenschrank
zu regeln. Für diese Regelung können auf an sich bekannte Weise temperaturabhängige
Widerstände Anwendung finden. Wenn die Vorrichtung geröstete Waren in schneller
Reihenfolge ausliefern soll, kann die Temperatur im Schrank so stark ansteigen,
dass man nicht mehr dieselbe Röstqualität erhält, als wenn die Vorrichtung nur mit
grösseren Zwischenräumen zwischen den einzelnen Bestellungen Waren ausliefern soll.
Die auf die Einheit 65 einwirkende Regelung sichert ein gleichbleibendes Röstergebnis.
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Die Einheit 65 ist an eine Einheit 66 angeschlossen, die dazu eingerichtet
ist, für einen relativ kurzen Zeitraum, z.B. von 30 Sekunden, die Rösteinheit 67
so zu steuern, dass diese zu Beginn des Röstvorgangs eine grössere Heizleistung
abgibt, mit welcher Massnahme der Zweck verfolgt wird, die Verpackungsfolie vor
dem ei-
gentlichen Röstvorgang zum Reissen zu bringen.
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Fig. 5 zeigt, wie sich diese Änderung der Heizleistung erzielen lässt.
In Fig. 5 ist der eine Heizkörper, z.B. der Heizkörper 20, wiedergegeben, der aus
vier in Serie geschalteten Widerständen 70, 71, 72 und 73 besteht. Der Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 70 und 71 ist mit dem Unterbrecherkontakt 75a eines Relais
75 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 72 und 73 ist mit dem
Kontaktarm 75b des Relais verbunden. Das Relais 75 liegt an Masse und wird von einem
elektrischen Signal gesteuert, das ihm durch die Leitung 76 z.B. von der Reinheit
66 zugeführt wird.
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Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung funktioniert folgendermassen.
Im genannten, relativ kurzen Zeitraum zu Beginn des Röstvorganges ist das Relais
75 stromlos.
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Der Kontaktarm 75b befindet sich in Ruhestellung, was bedeutet, dass
die Widerstände 70 und 73 in direkter Verbindung miteinander stehen. Mit anderen
Worten ausgedruckt: die Widerstände 71 und 72 sind ausser Funktion, und der Heizkörper
20 gibt die maximale Heizleistung ab. Nach Ablauf des genannten Zeitraumes wird
das Relais 75 aktiviert, wodurch der Kontaktarm 75b vom Unterbrecherkontakt 75a
entfernt wird und die Widerstände 71 und 72 mit den Widerständen 70 und 73 in Serie
geschaltet werden. Dadurch wird die abgegebene Heizleistung reduziert. Es sei bemerkt,
dass das Relais 75 mit der Einheit 65 verbunden sein kann, die so eingerichtet sein
kann, dass sie die erforderliche Zeitfunktion ausführt.
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Im übrigen kann auch ein Zeitrelais Anwendung finden, und die Widerstände
im Heizkörper können parallel oder in Serie-Parallelkombination geschaltet werden.
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Im folgenden wird wieder auf Fig. 3 Bezug genommen. Die Bezugsziffer
50 bezeichnet ein Gebläse. 51 und 52 sind zwei Mundstücke, die einander gegenüberliegen,
und zwar sind sie über bzw. unter dem Förderband 12
zwischen dem
Vorratsbehälter 5 und der Röststation und mit einem Abstand voneinander angebracht,
der etwas grösser als die Dicke einer Toastschnitte ist. Diese beiden Mundstücks
sind einander zugekehrt und durch eine verzweigte Rohrleitung 53 mit dem Gebläse
50 verbunden. 54 bezeichnet einen in die Rohrleitung 53 eingebauten Heizkörper,
der z.B. ein Heizwiderstand sein kann, welcher durch Leitungen 55 gespeist wird.
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Die beschriebene Gebläseanordnung dient dazu, durch Zufuhr von Heissluft
zur Oberseite und zur Unterseite der verpackten Toastschnitte die Verpackungsfolie
zum Reissen zu bringen. Die Gebläseanordnung kann als Alternative zu der in Fig.
5 gezeigten Schaltung benutzt werden.
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Es sei bemerkt, dass die Gebläseanordnung nicht notwendigerweise
von der Röststation getrennt angebracht zu sein braucht; man könnte z.B. auch eine
Kombination aus einem Gebläse und Heizkörpern anwenden, die in einer auf der Zeichnung
nicht wiedergegebenen Kammer untergebracht ist, welche mit einer Schleusenanordnung
für den Förderer und die von diesem mitgenommenen Lebensmittel ausgebildet ist.
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Ein mit der Anwendung eines Gebläses, sei es das wie in Fig. 3 gezeigte,
von der Röststation getrennte oder sei es ein mit den Heizkörpern zum Rösten kombiniertes
Gebläse, verbundener Vorteil ist, dass man das Gebläse noch jedenfalls für eine
gewisse Zeit nach Abschluss des Röstvorganges weiterlaufen lassen kann, so dass
die im Schrank und insbesondere in der Umgebung der Röststati on herrschenden Temperaturverhältnisse
ausgeglichen werden. Hierdurch wird ein gleichmässigeres Rösten der Lebensmittel
gesichert.
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Unter dem in der voranstehenden Beschreibung benutzten Ausdruck ??Lebensmittel??
sind selbstverständlich nicht nur Toastschnitten oder Sandwiches zu verstehen, sondern
auch andere Waren, wie z.B. Pizzas, Geflügelhappen, Würstchen usw...
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