DE2803447B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite und gegebenenfalls Höhe, die
wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge
gleich der Lange der Liege ist, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnierer, mitei ander verbunden sind,
wobei im Sitzbere'ch des Sitzpolsterteiles eine Sitzmul- i=>
de eingeformt ist und ein der Sit» iulde entsprechendes
Polstergegenstück am Rückenpolster als Abstützung befestigbar ist.
Bei einem derartigen Möbel nach dem Patent 26 16 889 wird der Vorteil erreicht, daß in der
Sitzstellung eine anatomisch richtig geformte Sitzfläche gebildet wird, die für die Liegestellung wieder in eine
ebene Fläche verwandelt werden kann, wobei ein besonderer mehrschichtiger Polsteraufbau vermieden
wird.
Während die Sitzfläche anatomisch einwandfrei ist, besteht durch die Befestigung des Polstergegenstückes
an der hinteren oder vorderen oberen Kante der Sitzmulde der Nachteil, daß Sitztiefe und Rückenneigung
nur für eine einzige Körperhaltung anatomisch >o optimal eingestellt sind. Das Polstergegenstück kann
also durch seine Fixierung nicht in eine andere für den Benutzer bequemere Lage gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Möbel nach dem Hauptpatent die Sitztiefe in Verbin- «
dung mit der Rückenneigung stufenlos einstellbar auszubilden, so daß die günstigste Lage des Polstergegenstückes
vom Sitzenden selbst eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, w
daß die Sitzmulde kreisbogenförmig ausgebildet ist und Sitz- und Rückenpolster an der dem Polstergegenstück
zugewandten Seite ebenfalls eine kreisbogenförmige Ausbuchtung zur Aufnahme des Polstergegenstückes in
der Sitzstellung aufweisen. · ,
Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Sitzmuldenuntergrund des Sitzkissens in Verbindung
mit der Ausbuchtung von Sitz- und Rückenpolster eine parabelförmige Kurve bildet, auf welcher das Polstergegenstück
bewegt werden kann, je nachdem, welche Rückenneigung gewünscht wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Polstergegenstück in der Liegestellung
mit dem Sitzpolster und in der Sitzstellung mit dem Sitz- und Rückenpolster durch Klettenverschlüsse,
Klettenbänder, Haken oder Knöpfe lösbar verbunden ist.
Hiermit wird auf einfache Weise eine gu>e Haftung
des Polstergegenstückes erreicht Diese Haftung reicht völlig aus, wenn das Gegenstück in seiner Verbindung
mit dem Sitzpolster in die Liegestellung gebracht wird, in welcher es unterhalb der Liegefläche auf dem Boden
liegt
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Möbels in der Sitzstellung und
F i g. 2 das Möbel in der Liegestellung.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um ein Sitz- und Liegemöbel,
bestehend aus einem Unterpolster 1 und einem gleichgroßen Sitzpolster 2, die an ihrer Vorderkante mit
Hilfe eines Scharniers 5 verbunden sind. An dem Sitzpolster 2 ist an der hinteren Kante an einem
weiteren Scharnier 6 ein Rückenpolster 3 angelenkt, das die gleiche Breite aufweist wie die beiden Polster 1 und
2. In der Liegestellung nach Fig.2 bilden die beiden
Polster 1, 2 eine einheitliche Liegefläche, während das Rückenpolster 5, welches auch überhöht ausgebildet
sein kann (nicht dargestellt), als Kopfpolster dient.
In das Sitzpolster 2 ist eine Sitzmulde 9 im Gesäßbereich eingearbeitet, welche, wie F i g. 1 zeigt, an
der Auflagefläche des Rückenpolsters 3 endet In der Mulde 9 ist ein ihr entsprechendes Polstergegenstück 4
angeordnet, das in der Sitzstellung in eine kreisbogenförmige
Ausbuchtung 10, die vom Sitzpolster 2 auf das Rückenpolster 3 übergeht, mündet Die Verbindung des
Polstergegenstückes 4 in der Sitzniulde 9 des Sitzpolsters 2 bzw. der Ausbuchtung 10 der beiden Polster 2
und 3 kann durch ein Klettenband 8,8a, Sberfolgen oder
auch durch Haken oder Knöpfe. Hierbei werden die Polster 2 und 3 zunächst durch Klettenverschlüsse 7 mit
dem Klettenband 8 verbunden, so daß durch den Anlehndruck das Rückenpolster 3 gegen Umkippen
nach hinten verriegelt ist. Die zusätzlichen Klettenbänder 8a, Sb in Verbindung mit dem Klettenverschluß 7
erlauben eine kompakte Haftung in verschiedenen Rückenstellungen, wovon eine als gestrichelte Linie
gezeichnet ist. In der Liegestellung wird das Polsterge genstück 4 in seinem Schwerpunkt in gleicher Weise wie
in der Sitzstellung lösbar befestigt.
Statt der kreisbogenförmigen Ausbuchtung 10 und der Sitzmulde 9, welche beliebig viele Rückenschrägen
und damit Sitzstellungen erlauben, ist natürlich auch eine ellipsenförmige Kurve mit entsprechendem ellipsenförmigem
Polstergegenstück 4 möglich. Bei dieser Ausbildung ist jedoch nur eine Sitzstellung möglich, in
welcher das Gegenstück mit seiner gesamten gekrümmten Fläche an den Polstern 2 und 3 anliegt. In anderen
Sitzstellungen besteht zunächst ein mehr oder weniger großer Spalt zwischen dem Gegenstück und den
Polstern, der allerdings durch einen entsprechenden Anpreßdruck des Benutzers und durch entsprechendes
Material der Polster im wesentlichen kompensiert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite und gegebenenfalls Höhe, die wahlweise als Liege
aneinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge
der Liege ist, bei dem die Polster mit Hilfe von Scharnieren miteinander verbunden sind, wobei im
Sitzbereich des Sitzpolsterteiles eine Sitzmulde eingeformt ist und ein der Sitzmulde entsprechendes
Polstergegenstück am Rückenpolster als Abstützung befestigbar ist, nach Patent 26 16 889, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitzmulde (9) kreisbogenförmig ausgebildet ist und Sitz- und
Rückenpolster (2, 3) an der dem Polstergegenstück H (4) zugewandten Seite ebenfalls eine kreisbogenförmige
Ausbuchtung (10) zur Aufnahme des Polstergegenstückes (4) in der Sitzstellung aufweisen.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstergegenstück (4) in der Liegestellung
mit -lern Sitzpolster (2) und in der Sitzstellung mit dem Sitz- und Rückenpolster (2, 3) durch
Klettenverschlüsse, Klettenbänder, Haken oder Knöpfe (7,8,8a, Sb) lösbar verbunden ist.
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