DE2803187A1 - Neue kortikoide, ihre herstellung und verwendung - Google Patents

Neue kortikoide, ihre herstellung und verwendung

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DE2803187A1
DE2803187A1 DE19782803187 DE2803187A DE2803187A1 DE 2803187 A1 DE2803187 A1 DE 2803187A1 DE 19782803187 DE19782803187 DE 19782803187 DE 2803187 A DE2803187 A DE 2803187A DE 2803187 A1 DE2803187 A1 DE 2803187A1
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chloro
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DE19782803187
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Jorge Dr Casals-Stenzel
Joachim-Friedrich Dr Kapp
Henry Dr Laurent
Karl Dr Petzoldt
Rudolf Prof Wiechert
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J53/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by condensation with a carbocyclic rings or by formation of an additional ring by means of a direct link between two ring carbon atoms, including carboxyclic rings fused to the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton are included in this class
    • C07J53/002Carbocyclic rings fused
    • C07J53/0043 membered carbocyclic rings
    • C07J53/0053 membered carbocyclic rings in position 12

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Neue Kortikoide, ihre Herstellung
  • und Verwendung Die Erfindung betrifft neue Koftikoide der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, kortikoidhaltige Präparate gemäß Anspruch 6, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung von Kortikoiden, die als Wirkstoffe für die pharmazeutischen Präparate gemäß Anspruch 6 verwendet werden können.
  • Kortikoidhaltige pharmazeutische Präparate sind wegen ihres entzündungshemmenden Effekts heute bekanntlich für die therapie, zum Beispiel in der inneren Medizin, in der Dermatologie aber auch in allen anderen klinisch-medizinischen Bereichen, von überragender Bedeutung und nicht selten lebensrettend für den Patienten. Da aber alle systemisch wirksamen Kortikoide starke Nebenwirkungen (z.B. Blutbildveränderungen, Zerstörung des lymphatischen Systems, Erhöhung der Infektionsanfälligkeit, Beeinflussung der Natriumretention, Atrophien der Milz, des ghyraus der Nebenniere, des Körpergewichts etc.) verursachen, ist die Therapie mit kortikoidhaltigen Präparaten problematisch, zumal diese Nebenwirkungen bei der Dauertherapie mit Kortikoiden ständig vorhanden, oft am sogenannten Cushing-Syndrom des Patienten äußerlich erkennbar und nicht selten sogar lebenbedrohend sind.
  • Pharmazeutische Präparate, die Kortikoide der allgemeinen Formel II gemäß Anspruch 6 und insbesondere Kortikoide der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 enthalten, zeigen in den pharmakologischen Tests eine so günstige Dissoziation zwischen erwünschter entzündungshemmender Wirksamkeit und unerwünschter Nebenwirkungen, daß von ihrer Anwendung in der Humanmedizin ein nicht unbedeutender Fortschritt im Bereich der Kortikoid-Therapie erwartet werden kann.
  • Die lokale antiinflammatorische Wirksamkeit der Kortikoide wurde mittels des bekannten Vasokonstriktionstests ermittelt.
  • Auf dem Rücken freiwilliger Versuchspersonen wurde durch 20-mal übereinander angelegte Abrisse mit einem 2 cm breiten esafilm das Stratum corneum zerlegt und somit eine ausgeprägte Hyperämie erzeugt.
  • Auf gekennzeichnete 4 cm2 große Felder innerhalb des gestrippten Bereiches wurden 50 mg 0,01 %iger Salbenzubereitungen aufgetragen, Die Salbengrundlage ohne Wirkstoff diente als Leerwert.
  • Der Farbwerk der unbehandelten Haut wurde als 100, der der gestrippten Haut als 0 angesetzt. Entsprechend wurde der Eautfarbwert der in Vasokonstriktion befindlichen Haut zwischen 0 und 100 bewertet.
  • In der nachfolgenden Tabelle werden Mittelwerte, die aus Untersuchungen verschiedener Probanden und verschiedener Rückenregionen stammen, aufgeführt.
  • Die systemische Wirksamkeit der Kortikoide wurde mit Hilfe des bekannten Adjuvans-Ödem-Tests wie folgt ermittelt: SPF-Ratten im Gewicht von 130 bis 150 g wurden zur Erzeugung eines Entzündungsherdes 0,1 ml einer 0,5 %igen IIycobacterium butyricum Suspension (erhältlich von der amerikanischen Firma Difko) in die rechte Hinterpfote injiziert. Vor der Injektion maß man das Pfotenvolumen der Ratten 24 Stunden nach der Injektion wurde das Pfotenvolumen zur Bestimmung des Ausmaßes des Ödems abermals gemessen. Anschließend applizierte man den Ratten oral unterschiedliche Mengen der Testsubstanz. Nach weiteren 24 Stunden wurde das Pfotenvolumen erneut ermittelt. In gleicher Weise wurden Kontrolltiere behandelt, diese erhielten aber keine Testsubstanz.
  • Aus den erhaltenen Pfotenvolumina wurde in üblicher Weise die Menge an Testsubstanz bestimmt, welche erforderlich ist, um eine 50 %ige Reduktion des Pfotenödems zu erzielen.
  • Die systemischen Nebenwirkungen der Kortikoide wurden unter anderem mittels des bekannten Thymolysetestes, der als ein empfindlicher Parameter für den zytotoxischen Effekt auf bestimmte Lymphozyten ist, wie folgt ermittelt: SPF-Ratten im Gewicht von 70 bis 110 g wurden unter Äthernarkose adrenalektomiert. 6 Tiere bildeten jeweils eine Destgruppe, welchen man jeweils 3 Tage eine definierte Menge Testsubstanz oral appliziert. Am vierten Tag wurden die Tiere getötet und ihr Thymus-Gewicht bestimmt. Die Kontrolltiere wurden in der gleichen Weise behandelt, erhielten aber keine Gestsubstanz. Aus den erhaltenen Thymus-Gewichten wurde in üblicher Weise die Menge Testsubstanz ermittelt, bei der eine 50 %ige Thymolyse beobachtet wird.
  • Die systemischen Itebenwirkungen der Kortikoide wurden ferner durch Bestimmung der Gewichtsreduktion der Nebennieren, die ein indirektes Maß für die zentrale Hemmung der AC2H-Sekretion ist, wie folgt ermittelt: Männliche Wistar-Ratten erhielten an 9 aufeianderfolgenden Tagen einmal täglich oral eine Suspension des Kortikoids in physiologischer Kochsalzlösung. Am zwölften Tag wurden die Tiere getötet und das Gewicht ihrer Nebennieren bestimmt.
  • Unbehandelte Kontrolltiere dienten als Vergleich.
  • Ermittelt wurde in üblicher Weise die Menge Testsubstanz bei der eine 50 %ige Nebennierengewichtsreduktion beobachtet wird.
  • Letzlich wurde die mineralkortikoide Wirksamkeit der Verbindungen wie folgt ermittelt: Juvenile männliche Ratten mit Gewichten um 70 g wurden adrenalektomiert und erhielten bis Versuchsbeginn Standardfutter, 5 %ige Glukose- und 0,9 %ige Kochsalzlösung ad lib. Nach 2 Tagen wurden zunichst 0,1 mg Testsubstanzoder das Suspensionsmittel oral, 30 Minuten später 3 ml 0,9 %ige Kochsalzlösung, ebenfalls oral mit einer Schlundsonde appliziert. Anschließend wurden die Tiere einzeln in Stoffwechseltöpfe gesetzt und der Harn 6 Stunden lang gesammelt. Die Bestimmung des Natriumgehaltes in Harn erfolgte mit einem Autoanalyzer mit Flammenfotometervorsatz.
  • Die Testsubstanzen waren in Wasser mit einem Zusatz von 0,9 % Kochsalz und 0,05 Xo Polyvinylpyrrolidon suspendiert. Von dieser Suspension wurden 0,2 ml pro Ratte verabreicht.
  • In diesen pharmakologischen Testen wurden folgende Verbindungen untersucht; Verbindung 1: 6α-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion (=Fluocortolon); ein anerkannt gut wirksames und gilt verträgliches systemisch wirksames Kortikoid.
  • Verbindung 2: 6-Chlor-llß,I7a,-2l-trihydroxy-l,4,6-regnatrien-3,20-dion (= Cloprednol); ein vorbekanntes strukturanaloges Kortikoid sowie folgende Kortikoide der allgemeinen Formel II gemäß Anspruch 6.
  • Verbindung 3: 6-Chlor-11ß,17α,21-trihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion .
  • Verbindung 4: 21-Acetoxy-6-chlor-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion.
  • Verbindung 5: 6-Chlor-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-21-trimethylacetoxy-4,6-pregnadien-3, 20-dion.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt die pharmakologischen Testergebnisse.
    Ver- Vasokonstriktions- Adjuvansödem- Thymolyse Neben- Harnaus- µval
    bindung test nach test ED50 mg/kg ED50 mg/kg nierenreduk- scheidung Natrium im
    Nr. 4 Stunden 8 Stunden Körpergewicht Körpergewicht tion ED50 in ml Harm
    mg/kg
    Körpergewicht
    1 56 78 4,4 0,75 5,0 3,4 749
    2 45 66 9,8 1,3 10,3 4,9 512
    3 60 74 4,7 0,98 9,6 3,0 442
    4 75 78 4,7 1,2 12,9 1,3 229
    5 73 82 3,6 1,2 14,0 1,1 276
    Kontrolle 23 29 -.- -.- -.- 1,1 286
    Die pharmakologischen Testergebnisse zeigen, daß die Verbindungen 3 bis 5 bezüglich ihrer Dissoziation zwischen erwünschter entzündungshemmender Wirksamkeit und unerwünschter Nebenwirkungen den vorbekannten Verbindungen Fluocortolon und Cloprednol überlegen sind.
  • Die neuen Kortikoide der allgemeinen Formel II können in üblicher Weise zu Arzneimittelspezialitäten verarbeitet werden, indem man sie gegebenenfalls mit geeigneten Zusätzen, Trägersubstanzen, Lösungsvermittlern, Stabilisatoren und Geschmackskorr@gentien in die gewünschten Applikationsformen, wie Salben, Cremes, Tabletten, Dragees, Kapseln, Lösungen etc. überführt Salben oder Cremes enthalten vorzugsweise 0,05 0% bis 1 % des Winkstoffes, Tabletten, Dragees oder Kapseln vorzugsweise 5 bis 200 mg des Wirkstoffs.
  • Ferner ist es möglich, pulverförmige Gemische, die beispielsweise 0,5 bis 20 mg Wirkstoff neben einem wasserlöslichen Träger wie Lactose enthalten, als Inhalationemittel anzuwenden.
  • Zur Behandlung werden den Patienten je nach Schwere des Krankheitszustandes vorzugsweise 1 bis 1 000 mg des Wirkstoffes pro Tag appliziert.
  • Die Herstellung der neuen Kortikoide der allgemeinen Formel I erfolgt nach einem dem Fachmann wohlbekannten Verfahren. So kann man beispielsweise das Kortikoid der Formel III mit den Carbonsäuren in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid, Carbonyldiimidazol, Cyclohexylcarbodiimid etc umsetzen. Andererseits is-t es beispielsweise möglich, die Anhydride oder Chloride dieser Säuren in Gegenwart von Basen (Pyridin, Lutidin, Natriumcarbonat etc.) mit dem Kortikoid der Formel III umzusetzen.
  • Das als Ausgangsverbindung verwendete Kortikoid der Formel III für dessen Herstellung und Anwendung im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ebenfalls Schutz begehrt wird, wird in der US-Patentschrift 3,598,893 erwähnt, seine Herstellung und seine physikalischen und physiologischen Eigenschaften sind aber nicht vorbeschrieben. Diese Verbindung kann beispielsweise auf folgendem Wege sythetisiert werden.
  • Eine Lösung von 10 g 6-Chlor-17-hydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion in 75 ml Methanol und 75 ml Tetrahydrofuran wird mit 15 g Calciumoxid und 500 mg Azoisobutyronitril versetzt Nan trop£t einige ml einer Lösung von 10 g Jod in 50 ml Tetrahydrofuran und 30 ml Methanol hinzu, Nach einer Induktionszeit von 60 Minen entfärbt sich die Lösung; die restliche Jodlösung wird innerhalb 8 Stunden eingetropft Das Reaktionsgemisch wird mit 500 ml Dichlor methan verdünnt, das Calciumoxid wird abfiltriert und das Filtrat mit Natriumthiosulfatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei 35°C im Vakuum eingeengt Nan erhält 13 g 6-Chlor-17-hydroxy-21-jod-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion. Dieses wird in 130 ml Aceton und 45 ml Essigsäure gelöst, mit 69 mi Triäthylamin versetzt und 90 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird in Eiswasser eingerührt, der entstehende Niederschlag isoliert und an Kieselgel chromatographiert. Mit 16-20% Aceton-Pentan erhält man 6.1 g 21-Acetoxy-6-chlor-17-hydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 224°C.
  • Ein 2 l-Erlenmeyerkolben, der 500 ml einer 30 Minuten bei 120°C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 1 % Cornsteep liquor, 1 % Sojapuder und 0.005 % Sojaöl, eingestellt auf pH 6.2, enthält, wird mit einer Lyophilkultur von Curvularia lunata (NRRL 2380) beimpft und 72 Stunden bei 30°C auf einem Rotationsschüttler geschüttelt. Mit dieser Vorkultur wird dann ein 20 1-Fermenter. beimpft, der. 15 1 eines bei 12100 und 1,1 atü sterilisierten Mediums aus .1 % Cornsteep liquor, 0.5 % Stärkezucker und 0.005 % Sojaöl, cingestellt auf pH 6.2, enthält. Unter Zugabe von Silicon 51-1 als Antischaummittel wird bei 29°C unter Belüftung (10 l/Min.), O 7 a-tü Druck und Rühren (220 U/Min.) 24 Stunden germiniert. 1 Liter der Kulturbrühe wird unter sterilen Bedingungen in 14 l eines wie oben sterilisierteri Mediums aus 1 % Cornsteep liquor, 1-25 % Sojapuder und 0.005 % Sojaöl überführt und unter gleichen Bedingungen angezüchtet. Nach 12 Stunden wird eine Lösung von 15 g 21-Acetoxy-6-chlor-17-hydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion in 150 ml Dimethylformamid zugegoben und weiter gerührt und belüftet. Nach 26 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinhalt zweimal mit je 10 1 Methylisobutylketon ausgerührt und die vereinigten Extrakte bei 50°C Badtemperatur im Vakuum eingedampft. Der Rückstand rrrird in Mothanol aufgenommen, das nich-t gelöste Siliconöl abgetrennt, die Lösung mit A-Kohle behandelt und nach dem Konzontrieren zur Kristallisation gebracht. Das ausgeschiedene kristalline Produkt wurde zur weiteren Reinigung über eine Kieselgelsäule mittels eines Methylenchlorid-Aceton-Gradienten chromatographiert und danach aus Aceton-Methanol umkristallisiert. Das reine 6-Chlor-11ß,17,21-trihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion (8.1 g) schmilzt bei 271-272°C. UV:#283=17300 (Methanol).
  • [α]D25= +273° (Methanol).
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des orfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beispiel 1 1 g 6-Chlor-11ß,17,21-trihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregna dien-3,20-dion wird in 5 ml Pyridin gelöst, 1 ml Acetanhydrid zugegeben und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in 8prozentige Schwefelsäure, rührt einige Zeit nach und saugt das ausgefallene Kristallisat ab Nach Kristallisation aus Aceton-Hexan erhält man 825 mg 21-Acetoxy-6-chlor-11ß,17-dihydroxy-1α,2α-methylen 4,6-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 158-160°C.
  • UV:#284=15700 (Methanol). [α]D25= +290° (Chloroform).
  • Beispiel 2.
  • 1 g 6-Chlor-11ß,17,21-trihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion wird in 5 ml Pyridin gelöst, 0.5 ml Buttersäureanhydrid zugegeben und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Stehen über Nacht im Kühlschrank rührt man das Reaktionsgemisch in 8prozentige Schwefelsäure ein, filtriert das ausgeschiedene Eristallisat ab, wäscht neutral und kris-tallisiert aus Aceton-isopropyläther um. Man erhält 728 mg 21-Butyryloxy-6-chlor-11ß, 17-dihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 138-140°C.
  • UV:#284=16100 (Methanol). [α]D25= +271° (Methanol).
  • Beispiel 3 Dic Lösung von 500 mg 6-Chlor-11ß,17,21-trihydroxy-1α,2α-methylon-4,6-pregnadien-3,20-dion in 12 ml Pyridin wird mit 6 ml Capronsäureanhydrid versotzt und 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen Nach Zugabe von 2 ml Wasser wird die Roaktionslösung 2 Stunden auf dein Dampfbad erhitzt und anschließend in Eiswasser eingerührt. Das ausgefallene Produict wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Acet on-Diisopropyläther umkcristallisiert. Man erhält 465 mg 6-Chlor-21-hexanoyloxy-11ß,17-dihydroxy-1α,2α-methy-.
  • len-4,6-prognadien-3,20-dion. Schmelzpunkt 162°C.
  • UV:#283=16400 (Methanol). [α]D25= +272° (Chloroform).
  • Beispiel 4 600 mg 6-Chlor-11ß,17,21-trihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion werden in einem Gemisch aus 15 ml Pyridin und 7.5 ml Trimethylessigsäureanhydrid 3 Stunden auf 80°C erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 4 beschrieben. Das Rohprodukt wird aus Aceton-Diisopropylether umkristallisiert. Ausbeute 120 mg 6-Chlor-11ß,17-dihydroxy-1α,2α-methylen-21-trimethylacetoxy-4,6-pregnadien-3,20-dion. Schmelzpunkt 2170 G. UV:#283 = 16100 (Methanol).
  • [α]D25= +271° (Chloroform).

Claims (9)

  1. P a -t e n t & a n s p r ü c h e 1. Kortikoide der allgemeinen Formel I worin R1 einen Alkanoylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  2. 2. 21-Acetoxy-6-chlor-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion.
  3. 3. 21-Butyryloxy-6-chlor-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion.
  4. 4. 6-Chlor-21-hexanoyloxy-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion.
  5. 5. 6-Chlor-11ß,17α-dihydroxy-1α,2α-methylen-21-trimethylacetoxy-4, 6-pregnadien-3, 20-dion.
  6. 6. Pharmazeutische Präparate enthaltend ein oder mehrere Kortikoide der allgemeinen Formel II worin ein Wasserstoffatom oder einen Alkanoylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, als Wirkstoff.
  7. 7. Methode zur Behandlung entzündlicher ErkranlnIngen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Patienten ein pharmazeutisches Präparat gemäß Anspruch 6 verabfolgt.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung; von Kortikoiden der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise das Kortikoid der Formel III mit einer 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkancarbonsäure oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben verestert
  9. 9. Verfahren zur Herstellung des Kortikoids der allgemeinen Formel III dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV worin R3 ein Wasserstoffatom oder einen 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkanoylrest darstellt, mit einer lebenden Kultur eines zur llß-Hydroxylierung befähigten Mikroorganismus hydroxyliert.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3338893A (en) * 1965-09-09 1967-08-29 Syntex Corp Fused halocyclopropyl steroids
DE2047071A1 (en) * 1970-09-18 1972-03-23 Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin 11-hydroxylated 1-alpha-2-alpha-methylene steroids - with gestagenic activity

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