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Titel: Farbbehälter
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Zusammenfassung: Gegenstand der Erfindung ist ein Einweg-Farbbehälter
mit einer Farbeinrichtung, z.B. einer Wechselfilmmarkiereinrichtung, mit einer Seitenwand,
einer Endwand am einen Ende, einer Vorrichtung, die einen Farbvorrat lösbar bei
Einwirkung eines Druckes darauf aufnimmt und zwischen dem Haltering und der Seitenwand
sowie der Endwand des Behälters angeordnet ist; der Haltering erstreckt sich über
die innere Fläche der Seitenwand des Behälters an einer Stelle im Abstand von dem
Ende, das entgegengesetzt der Endwandung liegt, so daß ein freier Raum zwischen
dem Haltering und der Seitenwand des Behälters und dem Ende des Behälters entgegengesetzt
zur Endwand gebildet wird, der die den Farbvorrat aufnehmende Vorrichtung im Behälter
aufnimmt, so daß verhindert wird, daß Luft in der den Farbvorrat aufnehmenden Vorrichtung
eingeschlossen wird; eine Vorrichtung dichtet den Behälter entgegengesetzt zur Endwandung
ab, so daß verhindert wird, daß Luft im Behälter eingeschlossen wird, damit ein
Abfließen und Verschütten von Farbe verhindert wird und der Farbbehälter sicher
und wirksam hergestellt, transportiert, installiert, verwendet und wieder entnommen
werden kann.
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Die Erfindung bezieht sich auf Farbbehälter und insbesondere auf Einweg-Farbbehälter
für in Farbwerken verwendete Farbe.
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Bisher verwendete Farbbehälter, die in einem Farbwerk eingesetzt werden,
z.B. in einer Wechselfilmmarkiereinrichtung, waren mit Farbe wiederauffüllbar, was
ein ständiges erneutes Füllen der Farbe erforderlich gemacht hat, und hatten den
Nachteil, daß Farbe auf die umgebende Maschine und das Personal im Betrieb, beim
Transport und während der Verwendung auslaufen und verschüttet werden konnte, so
daß derartige Behälter nachteilig, unzweckmäßig und aufwendig waren.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es dem gegenüber, einen Farbbehälter
zu schaffen, der ein Ausfließen und Verschütten
von Farbe auf die
Maschine und das Personal bei der Herstellung, beim Transport, beim Einbau und bei
der Anwendung verhindert und der wirksam im Betrieb, zweckmäßig in der Bedienung
und wirtschaftlich in der Herstellung sowie im Betrieb ist.
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Gemäß der Erfindung wird bei einem Einweg-Farbbehälter für ein Farbwerk,
mit Seitenwänden und einer daran anschließenden Wand vorgeschlagen, daß eine Vorrichtung
einen beim Aufbringen eines Druckes freigebbaren Farbvorrat, der zwischen Halterung
und Seitenwand sowie Endwand des Behälters angeordnet ist, aufnimmt, und daß ein
Haltering an der Innenfläche der Seitenwand des Behälters im Abstand von dem entgegengesetzt
zur Endwand liegenden Ende so angeordnet ist, daß ein freier Raum zwischen dem Haltering,
der Seitenwand und dem entgegengesetzt zur Endwand liegenden Ende des Behälters
entsteht und die den Farbvorrat aufnehmende Vorrichtung im Behälter so hält, daß
verhindert wird, daß Luft in dieser Vorrichtung enthalten ist; ferner ist eine Vorrichtung
vorgesehen, die das entgegengesetzt zur Endwand liegende Ende des Behälters an dessen
einem Ende abdichtet, so daß verhindert wird, daß Luft im Behälter zurückgehalten
wird, damit ein Ausfließen und Verschütten von Farbe verhindert und eine sichere
und einwandfreie Herstellung, Transport, Einbau, Verwendung und Auswechslung gewährleistet
ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenschnittansicht
des Farbbehälters gemäß der Erfindung, und Fig. 2 eine Seitenansicht des Farbbehälters
in einer Wechselfilmmarkiereinrichtung.
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Nach den Figuren 1 und 2 weist der Farbbehälter 10 eine Seitenwand
11, eine Endwand 12 an dessen einem Ende, eine Lippe 13
am anderen
Ende, einen Haltering 14, der sich über die innere Oberfläche 15 der Seitenwand
11 des Behälters 10 an einer Stelle im Abstand von dem die Lippe 13 aufnehmenden
Ende erstreckt, ein erstes Stück Polyurethanschaum 16, das im Behälter 10 zwischen
der Seitenwand 11 und der Endwand 12 angeordnet ist, ein zweites Stück Polyurethanschaum
17, das in der Nähe des ersten Stückes Polyurethanschaum 16 angeordnet ist, ein
Filzstück 18, das im Behälter 10 zwischen dem Haltering 14 und dem ersten Stück
Polyurethanschaum 16 sowie dem zweiten Stück Polyurethanschaum 17 angeordnet ist,
und eine Abdeckung 19, die mit der Lippe 13 am anderen Ende des Behälters 10 dicht
verbindbar ist, auf.
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Zwischen dem Haltering 14, der Seitenwand 11, der Abdeckung 19 und
dem Filzstück 18 entsteht ein freier Raum (Fig. 1). Das zweite Stück Polyurethanschaum
17 und die Seitenteile des ersten Stiickes Polyurethanschaum 16 drücken das Filzstück
18 in eine konvexe Gestalt in bezug auf das Ende des Behälters 10, mit welchem die
Abdichtung 19 verbunden ist.
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Bei der Herstellung wird Farbe in das erste Stück Polyurethanschaum
16 und das zweite Stück Polyurethanschaum 17 eingeführt, und das Filzstück 18 wird
nach unten auf das erste Stück Polyurethanschaum 16 und das zweite Stück Polyurethanschaum
17 gedrückt, wodurch die Luft daraus entfernt wird und verhindert wird, daß Luft
eingeschlossen bleibt; der Haltering 14 hält das Filzstück 18, das zweite Stück
Polyurethanschaum 17 und das erste Stück Polyurethanschaum 16 so, daß verhindert
wird, daß Luft eingeschlossen bleibt; der Behälter wird dann durch Abdichten der
Abdeckung 19 gegen die Lippe 13 abgedichtet, z.B. heißversiegelt, so daß der Behälter
10 dann frei von Innendruck wird, wodurch ein Auslaufen und Verschütten von Farbe
während des Herstellens, Transportierens und Einbauens verhindert wird, selbst wenn
der Behälter auf den Kopf gestellt wird.
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Im Betrieb kann der Behälter 10 in eine entsprechende Haltevorrichtung
eines Farbwerkes, z.B. eine Wechselfilmmarkiereinrichtung 20, so eingesetzt werden,
daß das Ende des Behälters
10, mit welchem die Abdeckung 19 dicht
verbunden ist, entgegengesetzt zu einem Druckkopf positioniert ist, der eine Typenfläche
darauf aufweist; die Abdeckung 19 ist von der Lippe 13 des Behälters 10 lösbar angeordnet.
Der Druckkopf der Filmmarkiereinrichtung 20 ist so betätigbar, daß er die Typenfläche
in das offene Ende des Behälters 10 bewegt, einen Druck gegen das Filzstück 18,
das zweite Stück Polyurethanschaum 17 und das erste Stück Polyurethanschaum 16 ausübt,
derart, daß durch Kapillarwirkung Farbe auf die Typenfläche übertragen wird, und
daß die mit Farbauftrag versehene Typenfläche vom offenen Ende des Behälters 10
entfernt und so bewegt wird, daß sie einen Abdruck auf einem sich bewegenden Film
ergibt. Das Entfernen der Luft aus dem ersten Stück Polyurethanschaum 16 und aus
dem zweiten Stück Polyurethanschaum 17 ermöglicht, die Farbmenge, die durch Kapillarwirkung
zugeführt wird, exakt durch den Druck zu steuern, der durch das Farbwerk 20 auf
die Typenfläche ausgeübt wird, die so betätigbar ist, daß sie in das offene Ende
des Behälters 10 hinein und aus ihm heraus bewegbar ist. Der Behälter 10 ist auswechselbar
ausgebildet, so daß er dann, wenn der Farbvorrat aufgebraucht ist, weggeworfen wird
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