DE2800869A1 - Optisches ausgangssystem fuer ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser - Google Patents
Optisches ausgangssystem fuer ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesserInfo
- Publication number
- DE2800869A1 DE2800869A1 DE19782800869 DE2800869A DE2800869A1 DE 2800869 A1 DE2800869 A1 DE 2800869A1 DE 19782800869 DE19782800869 DE 19782800869 DE 2800869 A DE2800869 A DE 2800869A DE 2800869 A1 DE2800869 A1 DE 2800869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- waves
- wave
- polarization
- optical output
- output system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/58—Turn-sensitive devices without moving masses
- G01C19/64—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams
- G01C19/66—Ring laser gyrometers
- G01C19/667—Ring laser gyrometers using a multioscillator ring laser
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Lasers (AREA)
- Gyroscopes (AREA)
- Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)
Description
München, den 9· Januar 197Ö /J Anwalteaktenz.: 27 - Pat. 190
Raytheon Company, ΐΛΐ Spring Street, Lexington, Hass.
Vereinigte Staaten von Amerika
02173,
Optisches Auegangssystem für Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser.
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Ausgangssystem für
Ringlaser-Drehgeschwindigkeitemesser, insbesondere von Ringlasern, bei welchen vier Wellen jeweils unterschiedlicher Frequenz
in dem Ringlaserraum angeregt werden. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf das optische Ausgangssystem zur Ableitung eines
Teiles der sich im Ringlaserraum ausbreitenden und umlaufenden Strahlung, so daß hieraus Ausgangssignale abgeleitet werden,
welche die Frequenzdifferenz zwischen Wellenpaaren innerhalb des Ringlaserraumes repräsentieren, die jeweils gleichen Polarisationssinn
besitzen.
Im allgemeinen handelt es sich bei Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessern
um Geräte, bei welchen zwei oder mehrere Wellen in zueinander entgegengesetzten Richtungen sich in einem Lasermedium
809828/0972
28 Ο" S3 9
ausbreiten und umlaufen, so daß sich bei einer Drehung des gesamten
Systems die Umlaufzeit für die sich in entgegengesetztem Sinne rundum ausbreitenden Wellen je nach Drehgeschwindigkeit
und Größe der Drehung unterscheidet. Bei Systemen, in welchen im wesentlichen nur zwei Wellen vorhanden sind, hat es sich gezeigt,
daß bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten entsprechend einem kleinen theoretischen Frequenzunterschied die tatsächlich
am Ausgang auftretende Frequenzdifferenz Null ist oder wesentlich
kleiner ist, als zu erwarten wäre, was auf einer Erscheinung beruht, welche als Zusammenwandern der Frequenzen oder
"lock-in" bezeichnet wird. Man vermutet, daß die Erscheinung des Zusammenwanderns der Frequenzen oder des "lock-in" auf einer
Kopplung zwischen den Wellen beruht, die ihre Ursache in einer Anzahl möglicher Faktoren haben kann, darunter auch der
Rückstreuung von Laserenergie von Elementen innerhalb des Laser-Ausbreitungsweges,
etwa von Spiegeln oder von Bauteilen, welche ein Polarisationsdispersionsverhalten aufweisen oder von Streuzentren
innerhalb des Lasermediums selbst.
Man hat bereits seit längerer Zeit versucht, diese Schwierigkeit zu beseitigen. Ein Vorschlag bestand darin, die beiden Wellenstrahlen
gegenüber dem Null-Ausgangspegel bei der Drehung Null durch Verwendung eines Faradayrotators vorzuspannen, wobei der
Faradayrotator den sich in unterschiedliche Richtungen ausbreitenden Wellenstrahlen eine jeweils unterschiedliche Verzögerungszeit
aufprägt. Ungünstigerweise bewirkt eine einfache Vorspannung der beiden Wellenstrahlen in solchem Maße, daß sie
ausreichend stark voneinander getrennt werden, um ein Zusammenwandern der Frequenzen oder ein "lock-in" zu vermeiden, einen
großen Frequenzunterschied zwischen den beiden Wellenstrahlen, welcher tatsächlich so beträchtlich ist, daß die durch normale
Drehgeschwindigkeiten verursachte Frequenzänderung im Vergleich zum gesamten Frequenzunterschied vollständig unbedeutend bleibt.
Jede kleine Drifterscheinung würde daher das gewünschte Ausgangssignal
überdecken. Weiter wurde versucht, eine Trennung der Wellenstrahlen voneinander dadurch zu erreichen, daß unter Verwen-
dung einer symmetrischen Wechselstrom-Schaltwelle der Faradayrotator
abwechselnd einmal in die eine und dann in die andere Richtung geschaltet wurde. Diese Systeme ließen sich jedoch
praktisch nur unter Schwierigkeiten verwirklichen, da die Genauigkeit der Symmetrie der Wechselstrom-Schaltwelle über einem
Wert von 1 : 10 gehalten werden muß.
Mit am zufriedenstellendsten arbeiten Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser,
bei welchen vier Wellen in zwei Paaren von Wellen oder Strahlen in jeweils entgegengesetzter Richtung umlaufen.
Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser dieser Art sind in den US-Patentschriften 3 7^1 657 und 3 854 8l9 beschrieben. Bei
Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessern dieser Bauart wird eine zirkuläre Polarisation der vier Wellen verwendet. Das im Uhrzeigersinn
sich durch den geschlossenen Übertragungsweg ausbreitende Wellenpaar und das im Gegenuhrzeigersinn umlaufende Wellenpaar
enthalten jeweils sowohl linkszirkularpolarisierte Wellen als auch rechtszirkularpolarxsierte Wellen.
Es sind zwei eine Vorspannung oder Frequenzaufspaltung bewirkende
Bauteile vorgesehen. Eines dieser Bauteile hat beispielsweise die Gestalt eines Kristallrotators und erzeugt eine Verzögerung,
welche für zirkularpolarisierte Wellen des einen Polarisationssinnes eine andere Größe hat als für "zirkularpolarisierte Wellen
des entgegengesetzten Polarisationssinnes. Die Verzögerungswirkung dieses Bauteiles ist reziprok. Das bedeutet, daß eine Welle
einer bestimmten Polarisation, welche den Kristall in der einen Richtung durchläuft, um die gleiche Zeit verzögert wird
wie eine im entgegengesetzten Sinn den Kristall durchlaufende
Welle desselben Polarisationssinnes. Das zweite im geschlossenen Übertragungsweg liegende Bauteil ist beispielsweise ein Faradayrotator.
Dieses Bauteil ist nicht reziprok und prägt Wellen unabhängig von ihrem Polarisationssinn jeweils abhängig von der
Richtung der Ausbreitung durch den Rotator eine jeweils unterschiedliche Verzögerungszeit auf.
2
RIGINAL !NSPSOTED
280C:39
Bei derartigen Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessern ist es notwendig,
einen bestimmten Teil der im Ringlaserraum umlaufenden Wellenstrahlen auszukoppeln oder abzuleiten, um zwei Ausgangssignale
zu erzeugen, von denen jedes dem Unterschied der Frequenzen von Wellenpaaren entspricht, die innerhalb des Ringlaserraumes
denselben Richtungssinn der zirkulären Polarisation besitzen. Zu diesem Zwecke ist es wünschenswert, an einem bestimmten
Punkt innerhalb des optischen Ausgangssystems die beiden
Wellenstrahlen derart zu vereinigen, daß sich zwei neue Strahlen ergeben, welche jeweils die Wellen desselben RSLarisationssinnes
enthalten.
Bisher bekannte optische Ausgangssysteme zur Trennung, Kombination
und Auswertung der Ausgangssignale waren in mechanischer Hinsicht unhandlich, bedingten einen Verlust an Signalenei$Le
und nahmen keine vollständige Trennung der Wellen unterschiedlichen Polarisationssinnes vor, so daß sich am Detektorausgang
ein Übersprechen bemerkbar machte. Wegen des Verlustes an Signalenergie
innerhalb des optischen Ausgangssystems mußten bisher große Anteile der Ausgangsenergie aus dem Ringlaserraum entnommen
werden, weshalb von dem Lasermedium eine höhere Leistung oder ein höherer Verstärkungsgrad zur Verfügung gestellt werden
mußte. Die mechanische Aufwendigkeit der bekannten Systeme machte diese für viele Anwendungsfälle schlecht geeignet oder
ungeeignet. Nachdem ferner die verschiedenen Einzelteile innerhalb des optischen Ausgangssystems nicht in unmittelbarem körperlichen
Zusammenhang standen, entstanden oft Probleme aufgrund einer fehlerhaften Ausrichtung zwischen den Teilen sowie auch
aufgrund von Drifterscheinungen. Auch war es bei vielen Konstruktionen
nicht möglich, zwei auf einem einzigen Chip oder Scheibchen gebildete Dioden als Ausgangsdetektoren zu verwenden,
um Dioden mit nahezu identischen Eigenschaften zur Verfügung zu haben.
809828/0972
28 00S3 9
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein optisches Ausgangssystem
für Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser in solcher Weise
auszubilden, daß es mechanisch widerstandsfähig und kompakt ist und einen guten Wirkungsgrad besitzt.
Ausgehend von einem optischen Ausgangssystem für Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser
mit einem Lasermedium, einer ein Polarisationsdispersionsverhalten aufweisenden Einheit zur Erzeugung
kontinuierlicher Wellen mit mindestens vier verschiedenen Frequenzen und einer Anzahl von Reflektormitteln, welche für die
genannten Wellen einen in sich geschlossenen Übertragungsweg bilden, wobei mindestens eines dieser Reflektormittel für die
eintreffenden Wellen teildurchlässig ist, wird die soeben genannte
Aufgabe gelöst durch einen Strahlaufspalter, ferner
durch Einrichtungen zum Hinlenken der von dem teildurchlässigen Reflektormittel durchgelassenen Wellenstrahlung auf einen gemeinsamen
Punkt des Strahlaufspalters, wobei die Wellenstrahlung an diesem Punkt teilweise durchgelassen und teilweise reflektiert
wird, sowie durch zwei Detektoreinrichtungen, von denen
die erste so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil der an dem gemeinsamen Punkt des Strahlaufspalters von diesem durchgelassenen
Wellenstrahlung empfängt, während die zweite Detektoreinrichtung so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil
der an dem gemeinsamen Punkt des Strahlaufspelters reflektierten
Wellenstrahlung empfängt·
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des soeben charakterisierten optischen Ausgangssystems sind Gegenstand
der anliegenden Unteransprüche, deren Inhalt hierdurch zum Bestandteil
der Beschreibungseinleitung gemacht wird, wobei der Wortlaut zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschreibung nicht
nochmals wiederholt werden soll.
Sin besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Systems besteht darin, daß sämtliche Teile unmittelbar mechanisch miteinander ver-
899
-•■■£-;.U INSPECTED
2 8 O υ ο 3 3
bunden werden können, so daß eine Fehlauerichtung und Driftprobleme
vermieden werden.
Es zeigt sich weiter, daß mit dem hier vorgeschlagenen optischen Ausgangssystem die verfügbare Ausgangs-Signalenergie maximal aus
genützt wird.
Auch können die innerhalb des Hinglaserraumes mit gleichem Polarisationssinn
unlaufenden Wellen von den jeweils anderen Wellenpaaren vollständig getrennt werden, so daß ein Übersprechen zwischen
den beiden an den Detektoreinrichtungen auszuwertenden Ausgangssignalen beseitigt wird und ein stabileres und rauschfreies
Nutzsignal erhalten wird.
Schließlich können die beiden als Detektoreinrichtungen verwendeten
Dioden des optischen Ausgangssystems auf einem einzigen
Halbleiterscheibchen gebildet werden.
In den nachfolgenden. Ausführungen wird der Ausdruck "Welle" für eine einzige elektromagnetische Erscheinung verwendet, welche
sich in einer Richtung ausbreitet, während der Ausdruck "Wellenstrahlung" zwei oder mehrere derartige Wellen bezeichnen soll,
die sich in ein und derselben Richtung längs des geschlossenen Übertragungsweges ausbreiten. Das hier vorgeschlagene System
kann auch Mittel zur Umwandlung der zirkulären Polarisation der Wellen in eine lineare Polarisation enthalten, wobei diese Mittel
auf dem Wege der reflektierten und der durchgelassenen Wellen angeordnet sind, welche den Strahlaufspalter verlassen und
weiter können Polarisationsmittel auf dem Weg der Wellen angeordnet sein, welche in eine lineare Polarisation umgesetzt worden
sind und welche von den Mitteln zur Umwandlung der Polarisation ausgehen. Schließlich sind die Detektoreinrichtungen so
angeordnet, daß sie die Wellen empfangen, welche von den Polarisatoren austreten. Vorzugsweise sind vier Wellen vorgesehen,
von welchen zwei Wellen innerhalb des Ringlaserraumes eine zirkuläre Polarisation eines ersten Polarisationssinnes besitzen
809828/0972
2800333
und zwei weitere Wellen innerhalb des Ringlaserraumes eine zirkuläre
Polarisation mit dem jeweils anderen Richtungssinn aufweisen. Eine jeweils erste des Wellenpaares mit dem ersten Richtungssinn
der Zirkularen Polarisation und eine jeweils erste des Wellenpaares mit dem zweiten Richtungssinn der zirkulären Polarisation
laufen in dem geschlossenen Übertragungsweg des Ringlaserraumes in einer ersten Richtung um, während die jeweils andere
Welle des genannten Wellenpaares mit dem ersten Richtungssinn der Zirkularen Polarisation und die jeweils andere Welle des
Wellenpaares mit dem zweiten Richtungssinn der zirkulären Polarisation
sich in der entgegengesetzten Richtung rund um den geschlossenen Übertragungsweg des Ringlaserraumes ausbreiten. Gemäß
einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des hier vorgeschlagenen optischen Ausgangssystems sind das teildurchlässige
Reflektormittel, der Strahlaufspalter, die Mittel zur Führung der Wellenstrahlung und die Einrichtungen zur Umwandlung der
Polarisation mechanisch miteinander verbunden und als starre Einheit ausgebildet. Die Detektoreinrichtungen und die Polarisatoren
können ebenfalls Teil der Einheit bilden. Das teildurchlässige Reflektormittel kann ein mehrschichtiger dielektrischer
Spiegel sein, welcher einen durchlässigen Träger aufweist. Bei den Mitteln zur Umwandlung der Polarisation handelt es sich vorzugsweise
um eine Viertelwellenplatte, während die Mittel zur Führung der Wellenstrahlung vorzugsweise ein Retroprisma sind.
Ein optisches Ausgangssystem für Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser
mit einem Ringlaserraum, welcher ein Lasermedium, eine Polarisationsdispersionseigenschaften aufweisende Einheit zur
Erzeugung von vier Wellen mit mindestens vier verschiedenen Frequenzen und eine Anzahl von Reflektoren enthält, die so angeordnet
sind, daß sich ein geschlossener Übertragungsweg bildet, in welchem sich die Wellen ausbreiten können, kann auch in der Weise
aufgebaut sein, daß ein durchlässiger Träger vorgesehen ist, welcher auf einer ersten Oberfläche, die eines der Reflektormittel
für die im Ringlaserraum sich ausbreitenden Wellen bildet, eine Anzahl von dielektrischen Schichten trägt. Auf einem
~~~ 809828/0972
_ 2800369
Teil einer zweiten Oberfläche des Trägers befindet sich ein
Strahlaufspalter an einer Stelle, von welcher eine erste Wellenstrahlung
von dem durchlässigen Träger ausgeht und über dem Strahlaufspalter liegt eine Viertelwellenplatte und ein Prisma
mit einer der Viertelwellenplatte gegenüberliegenden ersten Prismenfläche, wobei das Prisma zwei Flächen besitzt, von welchen
mindestens Teile der soeben genannten ersten Prismenfläche reflektierend gegenüberliegen und gegenüber dieser ersten Prismenfläche
geneigt sind. Schließlich sind zwei Polarisatoren an einer vierten, nichtreflektierenden Fläche des Prismas angeordnet
und nahe diesen Polarisatoren befinden sich jeweils Detektoreinrichtungen. Die erste, von dem durchlässigen Träger ausgehende
Wellenstrahlung trifft auf den Strahlaufspalter in einem vorgegebenen
Punkt auf und eine zweite Wellenstrahlung, welche den durchlässigen Träger verläßt, durchläuft die Viertelwellenplatte,
ohne auf den Strahlaufspalter getroffen zu sein und wird von den
beiden reflektierenden Flächenbereichen des Prismas auf diejenige Stelle des Strahlaufspalters hin reflektiert, welche von dem
ersten Wellenstrahl getroffen worden war. Auf diese Weise werden durchgelassene und reflektierte Wellen erzeugt, welche jeweils
Wellenanteile mit sämtlichen vier Frequenzen enthalten. Eine erste durchgelassene Welle und eine erste reflektierte Welle, welche
von der genannten Stelle des Strahlaufspalters ausgehen,
durchlaufen den durchlässigen Träger und werden von der Rückseite der genannten dielektrischen Schichten wieder zurück
durch den Träger zu der Viertelwellenplatte reflektiert und gelangen schließlich nach Reflexion an einer der reflektierenden
Prismenflächen zu dem ersten Polarisator und dem ersten Detektor. Der erste Polarisator ist so orientiert, daß er nur ein
ausgewähltes Paar der insgesamt vier in dem Strahl an diesem Punkt enthaltenen Wellen durchläßt. Eine zweite durchgelassene
und eine zweite reflektierte Welle, welche von der genannten Stelle des Strahlaufspalters ausgehen, werden von derselben
Fläche der reflektierenden Prismenflächen zu dem zweiten Polarisator und dem zweiten Detektor reflektiert. Der zweite Polari
sator ist nun so orientiert, daß das jeweils andere Wellenpaar
280DG39
zu dem zweiten Detektor weitergegeben wird.
Auch bei der vorliegenden Ausführungsform stehen die Schichten
aus dielektrischem Werkstoff, der Träger, der Strahlaufspalter,
die Viertelwellenplatte und das Prisma mechanisch in fester Verbindung, so daß sie eine starre Einheit bilden. Es können auch
noch eine zweite und eine dritte Viertelwellenplatte vorgesehen sein, wobei die zweite Viertelwellenplatte zwischen dem Prisma
und dem ersten Polarisator gelegen ist, während die dritte Viertelwellenplatte sich zwischen dem Prisma und dem zweiten Polarisator
befindet. Durch die Anordnung der zweiten und der dritten Viertelwellenplatte ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß eine
gegenseitige Störung oder ein Übersprechen der Wellenstrahlen aufgrund einer Depolarisation an der Oberfläche der dielektrischen
Schichten vermieden oder verringert wird.
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine in Blocksymbolen gezeichnete Skizze eines Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessers mit einem
optischen Ausgangssystem der hier vorgeschlagenen Art,
Fig. 2 ein Diagramm des optischen Ausgangssystems, wobei die verschiedenen optischen Baueinheiten
voneinander getrennt gezeigt sind,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein optisches Ausgangssystem,
bei welchem sämtliche Einheiten mechanisch zu einer starren Konstruktion vereinigt
sind,
Fig. k einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des optischen Ausgangssystems und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine nochmals andere Ausführungsforn
des optischen Auegangssystems.
Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessers,
welcher mit einem optischen Ausgangssystem der
hier vorgeschlagenen Art mit Vorteil ausgerüstet werden kann. Der Ringlaserraum 5 arbeitet in der oben angegebenen Weise und
entspricht im wesentlichen den Konstruktionen nach den eingangs erwähnten Patenten. Der Ringlaserraum enthält einen in sich geschlossenen
Übertragungsweg, längs welchem sich die vier vom Laser angeregten elektromagnetischen Wellen ausbreiten können. Der
in sich geschlossene Übertragungsweg enthält das Lasermedium 10, Spiegel 12 und 13, eine Polarisationsdispersioneigenschaft besitzende
Baueinheit l6 mit einem Kristallrotator 17 und einem Faradayrotator 18, einen weiteren Spiegel 15 und einen Ausgangsspiegel
22. Aufgrund der durch den Kristrallrotator 17 und den Faradayrotator 18 eingeführten Frequenzvorspannung oder Aufspaltung
ergeben sich vier elektromagnetische Wellen mit den Frequenzen f., f , f und f., welche sich innerhalb des geschlossenen
Übertragungsweges ausbreiten. Die Wellen mit den Frequenzen f. und ff zirkulieren im Uhrzeigersinn und bilden innerhalb des
Ringlaserraumes 5 einen Wellenstrahl, während die Wellen mit
den Frequenzen fo und f im Gegenuhrzeigersinn umlaufen und einen
zweiten Wellenstrahl bilden. Sämtliche vier Wellen besitzen vorzugsweise eine zirkuläre Polarisation, wobei die Wellen mit
den Frequenzen f., und f eine zirkuläre Polarisation des einen
Richtungesinnes und die Wellen mit den Frequenzen f und f. eine zirkuläre Polarisation des entgegengesetzten Richtungssinnes auf'
weisen. Die Lage der Frequenzen in der Verstärkungsgradkurve
des Lasermediums 10 ist aus dem Diagramm nach Figur 2 erkennbar.
Als Ausgangssignal des Systems wird eine digitale Zahl oder ein
anderes Signal gewünscht, welches von einem vorbestimmten Zeitpunkt an die Gesämtdrehung wiedergibt, welche der Ringlaserrautn
5 erfahren hat oder es wird als Aus gangs signal eine Digitalzahl oder ein anderes Signal gewünscht, welches die Drehgeschwindigkeit
des Laserringsraumes 5 angibt. Die Drehgeschwindigkeit errechnet eich nachfolgender Formel:
- 10 -
AH
28UUeOb'
Si «
worin Sa die Drehgeschwindigkeit um die Rotationsfühlerachse
des Ringlasers, L die Gesamtlänge des Übertragungsweges, A die wirksame Fläche des von dem Übertragungsweg umschlossenen Bereiches
und A die Wellenlänge der sich im Ringlaserraum 5 aus
breitenden Wellen bedeuten. Die Größe der Drehung erhält man durch Integration obiger Gleichung über die Zeit hinweg.
Um das Signal zu bilden, welche die Größe oder den Winkel der Drehung angibt, ist es zunächst notwendig, Signale abzuleiten,
welche den Unterschied f^ - f der Frequenzen der im Ringlaserraum
umlaufenden Wellen des einen Richtungssinnes der Polarisation und welche dem Unterschied f - f der Frequenzen der im
μ 1
Ringlaserraum umlaufenden Wellen des anderen Richtungssinnes der Zirkularen Polarisation entsprechen. Es ist Aufgabe des optischen
Ausgangssystems 30, die Wellenstrahlen der Frequenzen
f. und f für eine Detektordiode und der Frequenzen f, und f.
für die zweite Detektordiode zu kombinieren, ohne daß Anteile der jeweils anderen Wellen auf die eine bzw. die andere Diode
treffen. Die Ausgangs-Signalverarbeitungsschaltung 32 wandelt die den Frequenzunterschieden der rechtssinnig und der linkssinnig
zirkulär polarisierten Wellen entsprechenden Signale in eine Digitalzahl um, welche in Übereinstimmung mit obiger Gleichung
die Größe oder den Winkel der Drehung angibt. Die Ausgangs-Signalverarbeitungsschaltung
32 nimmt auch Einfluß auf die Amplituden der von den beiden Detektordioden abgeleiteten Signale und
erzeugt daraus ein Analogsignal zur Betätigung eines piezoelektrischen Wandlers 20 zur Aufrechterhaltung der jeweils richtigen
Gesamtlänge des geschlossenen Übertragungsweges des Ringlaserraumes 5» so daß der für die beiden Wellenpaare gültige
Verstärkungsgewinn im wesentlichen gleich ist. Der Betrieb der Ausgangs-Signalverarbeitungsschaltung 32 und des piezoelektrischen
Wandlers 20 sind an anderer Stelle einer eingehenderen Betrachtung unterzogen worden.
- 11 -
8
AS
Innerhalb der Darstellung nach Figur 2 ist schematisch ein optisches
Ausgangssystem der hier betrachteten Art gezeigt. Ein
Ausgangsspiegel 22 bildet einen der Reflektoren, welche einen geschlossenen Übertragungsweg innerhalb des Ringlaserraumes 5
bestimmen. Der Ausgangsspiegel 22 ist zum größten Teil reflektierend und wirft etwa 99 % oder mehr der Energie der beiden
eintreffenden Wellenstrahlen zurück. Ein geringer Teil jedes
Ausgangswellenstrahles jedoch wird von dem Ausgangsspiegel 22 durchgelassen und tritt von der Rückseite des Spiegele in Richtung
auf weitere Spiegel 40 und 4l hin aus.
Für die nachfolgenden Untersuchungen sei der Fall angenommen, daß der Durchgang einer zirkulär polarisierten Welle durch den
Ausgangsspiegel 22 die Polarisation dieser Welle nicht wesentlich beeinflußt. Der durchgelassene Wellenstrahl im Gegenuhrzeigersinn
umlaufender Wellen, welcher mit CCW bezeichnet ist, enthält beispielsweise die Frequenzen f und f„ mit linkssinniger
und rechtssinniger zirkularer Polarisation. Wie in den kleinen Diagrammbildern innerhalb von Figur 2 gezeigt ist, ist der
Polarisationssinn jeder Welle in aufeinanderfolgenden Zweigen
des geschlossenen Umlaufweges des Ringlaserraumes wegen des bekannten Wechsels des Polarisationssinnes nach Reflexion jeweils
entgegengesetzt. Der Wellenstrahl im Uhrzeigersinn umlaufender Wellen, welcher mit CW bezeichnet ist, enthält demgemäß Wellen
mit den Frequenzen f. und f, von rechtssinniger bzw. linksinniger
zirkularer Polarisation. Der im Uhrzeigersinn umlaufende Wellenstrahl wird von dem Spiegel 4θ auf eine bestimmte Stelle
des Strahlaufspalters 42 hingelenkt. Der Wellenstrahl der im
Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Wellen wird in entsprechender Weise von dem Spiegel 4l auf dieselbe Stelle des Strahlaufspalters
42 hin reflektiert. Jeder der auf den StrahlaufSpalter
hingelenkten Wellenstrahlen erzeugt sowohl durchgelassene als auch reflektierte Komponenten vorzugsweise annähernd gleicher
Größe. Der Strahlaufspalter ist winkelmäßig so ausgerichtet, daß
er auf eine Linie Wellenstrahlen vereinigt, welche von dem
- 12 -
809828/0972
280036Τ"
Strahlaufspalter bzw. seiner Oberfläche durchgelassen bzw. reflektiert
worden sind. Die kombinierten Wellenstrahlen, welche von dem Strahlaufspalter 42 durchgelassen bzw. reflektiert worden
sind, enthalten jeweils Wellen sämtlicher vier Frequenzen. Der durchgelassene Anteil des Wellenstrahles im Uhrzeigersinn
umlaufender Wellen und der reflektierte Anteil des Wellenstrahles im Gegenuhrzeigersinn umlaufender Wellen verlaufen längs
desselben Weges zu der Viertelwellenplatte 53 hin. In entsprechender Weise breitet sich der durchgelassene Anteil des Wellenstrahles
im Gegenuhrzeigersinn umlaufender Wellen und der reflektierte Anteil des Wellenstrahles im Uhrzeigersinn umlaufender
Wellen zusammen längs desselben Weges zu der Viertelwellenplatte 43 hin aus. Zwischen dem Strahlaufspalter 42 und den Vier
telwellenplatten 43 und 53 sind also die Wellenpaare mit rechtssinniger
und linkssinniger zirkularer Polarisation kombiniert und breiten sich zusammen in derselben Richtung längs desselben
Weges aus. Vor der Viertelwellenplatte 53 existieren also beispielsweise die Wellen mit den Frequenzen f. und f mit links-
X et
sinniger zirkularer Polarisation und die Wellen mit den Frequenzen
f_ und f. mit rechtssinniger zirkularer Polarisation.
Dieselben Frequenzen sind auch zwischen dem Strahlaufspalter 42
und der Viertelwellenplatte 53 bei jeweils entgegengesetztem Sinn der Zirkularen Polarisation festzustellen.
Die Viertelwellenplatten 43 und 53 sind so ausgerichtet, daß
beispielsweise eine linkssinnige zirkuläre Polarisation in eine vertikale Polarisation und eine rechtssinnige zirkuläre Polarisation
in eine horizontale lineare Polarisation umgeformt werden. Die Polarisatoren 44 und 54 lassen jeweils nur lineare Polarisation
durch. Die Polarisationsrichtungen sind dabei so gewählt, daß sie aufeinander senkrecht stehen, so daß beispielsweise
der Polarisator 44 nur eine horizontale lineare Polarisation durchläßt, während der Polarisator 54 nur eine vertikale
lineare Polarisation durchlassen kann. Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich, daß die Wellenstrahlen, die zwischen dem Po-
- 13 -
""■" "■ Τ8ΤΤΐΓ0~3"9~
larisator 5k und der Detektordiode 55 verlaufen, nur die Frequenzen
ΐΛ und f„ bei linearer vertikaler Polarisation enthalten,
während die Wellenstrahlen zwischen dem Polarisator kk und
der Detektordiode 45 nur die Frequenzen f„ und fV bei horizontaler
linearer Polarisation enthalten. Aus Vorstehendem ergibt sich ohne weiteres, daß jede Detektordiode nur von Wellen mit
zwei verschiedenen Frequenzen getroffen wird, während die Wellen mit den beiden anderen Frequenzen vollständig eliminiert
sind.
Ein wesentlicher Vorteil des hier vorgeschlagenen Systems besteht darin, daß sowohl der durchgelassene wie auch der reflektierte
Wellenstrahlanteil der den Strahlaufspalter verlassenden Wellenstrahlen zur Bildung der nutzbaren Ausgangswellenstrahlen
verwendet werden. Bei bisher bekannten optischen Ausgangssy-· steinen wurde nur einer der beiden Ausgangswellenstrahlen des
Strahlaufspalters ausgenützt. Ein Verlust einer Hälfte der Ausgangsleistung
wird also bei dem hier vorgeschlagenen Ausgangssystem vermieden. Nachdem gegenüber bisher verwendeten Systemen
nur die Hälfte der Leistung von dem Ringlaserraum abgeleitet werden muß, wird der Verstärkungsgrad verringert, welcher von
dem Laserverstärker und dem Lasermedium bereitgestellt werden muß.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform des hier vorgeschlagenen optischen
Ausgangssystems, bei welchem sämtliche optischen Bauteile mechanisch als kompakte und starre Einheit miteinander
verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist ein Spiegel-Trägerkörper
104, welcher aus klarem, durchlässigem Glas bestehen
kann, auf einer ebenen Oberfläche mit einer Anzahl dielektrischer Schichten 102 belegt, so daß ein zum größten Teil
reflektierender Spiegel gebildet ist. Dieser Spiegel bildet eines der Reflektormittel, welche den in sich geschlossenen Umlaufweg
des Ringlaserraumes 5 bestimmen. Die Anzahl und der Aufbau der dielektrischen Schichten 102 ist so gewählt, daß
ein kleiner Anteil der eintreffenden Wellenstrahlen in den
- 14 -
809828/0972 ...
28 0 0^53
Spiegel-Trägerkörper lO^t hinein durchgelassen wird. Charakteristischerweise
handelt es sich um 0,5 % der Energie der auftreffenden Wellenstrahlen, welche in den Spiegel-Trägerkörper
iod hinein abgegeben werden.
Der Strahlaufspalter 106, welcher ebenfalls aus dielektrischem
Werkstoff besteht,befindet sich auf der gegenüberliegenden Fläche
des Spiegel-Trägerkörpers iod, welche zu den dielektrischen
Schichten 102 parallel verläuft. In der Schicht des Strahlaufspalters 1O6 sind Öffnungen vorgesehen, so daß bestimmte Wellenstrahlen
durch diese Öffnungen durchtreten können, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Praktisch wird der Strahlaufspalter 106
in der Weise gebildet, daß dielektrisches Material auf einer Fläche einer Viertelwellenplatte 108 abgelagert und darauf ein
Ringbereich abgeätzt wird, wofür beispielsweise eine Ionenstrahlätztechnik
zum Einsatz kommt, um die gewünschten Durchbrüche herzustellen. Durch Ausbildung der Öffnungen des Strahlaufspalters
106 in Gestalt eines Ringes wird erreicht, daß der aus der Viertelwellenplatte 108 und dem Strahlaufspalter 106 gebildete
Verband gedreht werden kann, um die richtige Wechselwirkung zwischen der Viertelwelleriplatte 108 und dem Wellenstrahl zu erreichen,
welcher auf sie trifft, so daß beispielsweise Wellenstrahlen linkssinniger Polarisation vollständig in eine lineare vertikale
Polarisation umgesetzt werden, während Wellenstrahlen rechtssinniger zirkularer Polarisation vollständig in eine lineare
horizontale Polarisation gebracht werden.
An die Oberfläche der Viertelwellenplatte 106 grenzt die Unterseite
eines Retroprismas 110 an. Das Retroprisma 110 besteht vorzugsweise aus in hohem Maße durchlässigem Glas. Gegenüber
der in Berührung mit der Viertelwellenplatte 108 stehenden Oberfläche des Retroprismas 110 liegen zwei weitere Prismenflächen
des Retroprismas 110, welche in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise einen Winkel zueinander einschließen. Die zuletzt
genannten Priemenflächen sind mit reflektierenden Belägen 112
- 15 -
809828/0972
und 114 versehen, welche entweder die Gestalt einer Anzahl dielektrischer
Schichten oder eines Metallbelages haben können.
An eine vierte Fläche des Retroprismas 110, welche in Figur 3
auf der linken Seite liegend dargestellt ist, befinden sich Polarisatoren Il6 und 118. An die jeweils anderen Seiten der Polarisatoren
Il6 und 118 sind Detektordioden 120 und 122 angesetzt, so daß diese Dioden die von den Polarisatoren durchgelassenen,
linear polarisierten Wellen empfangen. Wie zuvor erwähnt, sind die Polarisatoren 116 und 118 zueinander senkrecht orientiert.
Eine Diodenhaiterung 124 dient zur Befestigung der Detektordioden
120 und 122 und der jeweils zugehörigen Polarisatoren Il6 und 118 an der linken Oberfläche des Retroprismas 110. Die
Einrichtung nach Figur 3 wirkt in ähnlicher Weise wie die schematisch in Figur 2 gezeigte Anordnung und nimmt eine Kombination
der im Ringlaserraum vorhandenen Wellen gleichen zirkulären Polarisationssinnes vor, während Wellen des jeweils anderen zirkulären
Polarisationssinnes zurückgewiesen werden und die kombinierten Wellen zu der betreffenden Detektordiode weitergegeben
werden, ohne daß ein großer Verlust der Signalleistung auftritt.
Die Wirkungsweise des Systems nach Figur 3 sei anhand der Tabelle
1 des Anhanges beschrieben, welche jeweils Ausdrücke entsprechend dem Polarisationszustand der verschiedenen Wellen an
bestimmten Punkten des Systems enthält. Ein hochgestelltes Symbol L bedeutet, daß es sich um eine linkssinnige zirkuläre Polarisation
handelt, während ein hochgestelltes Symbol R anzeigt, daß eine rechtssinnige zirkuläre Polarisation vorliegt. Ein
hochgestelltes Symbol V zeigt eine vertikale lineare Polarisation an und ein hochgestelltes H zeigt eine horizontale lineare
Polarisation an. Die tiefgestellten Symbole oder Basiswerte benennen jeweils die Frequenz der betreffenden Welle. Die Viertelwellenplatte
108 ist so orientiert, daß die rechtssinnige zir kuläre Polarisation und die linkssinnige zirkuläre Polarisation
- 16 -
in eine horizontale bzw. eine vertikale lineare Polarisation umgewandelt
werden, d. h. der Azimutwinkel der großen Achse beträgt k5 · Außerdem ist festzustellen, daß die horizontale und
die vertikale lineare Polarisation in eine rechtssinnige bzw. eine linkssinnige zirkuläre Polarisation umgewandelt werden,
wenn die betreffende Welle in der einen oder anderen Richtung die Viertelwellenplatte 108 durchläuft. Man erkennt, daß sämtliche
Wellenstrahlen, die unterhalb der Viertelwellenplatte auftreten, zirkulär polarisierte Wellen aufweisen, während diejenigen
Wellenstrahlen, die oberhalb der Viertelwellenplatte 108 verlaufen, linear polarisiert sind. Nachdem die horizontale
und vertikale lineare Polarisation die normalen Schwingungsformen für die Reflexion an Flächen sind, welche Normale aufweisen, die
in der Einfallsebene liegen, tritt bei der Reflexion an irgendeiner der Flächen der Viertelwellenplatte 108 keine ein Übersprechen
verursachende Depolarisation auf.
Der Durchlauf eines charakteristischen Wellenstrahls durch die Einheit kann im einzelnen verfolgt werden. An dem Punkt A, welcher
innerhalb des Ringlaserraumes 5 gelegen ist, enthält der im Gegenuhrzeigersinn zirkulierende Wellenstrahl Wellen mit
den Frequenzen f o und fo, welche linkssinig bzw. rechtssinnig
zirkulär polarisiert sind. Geringe Anteile dieser Wellenstrahlen werden von den dielektrischen Schichten 102 in den Spiegel-Trägerkörper
104 hinein durchgelassen. Die Polarisationen der in den Trägerkörper 104 eingelassenen Wellenstrahlen bleiben
aufgrund des geringen Einfallswinkels relativ zu der Normalen zu den dielektrischen Schichten 102 im wesentlichen erhalten.
Der Ringlaserraum 5 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß der
Winkel zwischen den auftreffenden Wellenstrahlen 30° oder weniger beträgt. Durch Aufrechterhaltung eines solchen kleinen Einfallswinkels
mit Bezug auf die dielektrischen Schichten 102 wird die zirkuläre Polarisation in besonders hohem Maße beibe
halten· Für größere Einfallswinkel nimmt die elliptische PoIa-
- 17 -
809828/0972
risation der Wellenstrahlen, welche von der Rückseite der dielektrischen
Schicht 102 ausgehen, stark zu. Nimmt die elliptische Gestalt der Polarisation zu, so wird die Signalleistung,
welche an jeder Detektordiode verfügbar ist, verringert, da die Polarisatoren entweder so orientiert werden müssen, daß die unerwünschten
Signalkomponenten vollständig unterdrückt werden oder daß die Maximalamplitude des gewünschten Signales durchgelassen
wird. Da die Wellenstrahlen bei elliptischer Polarisation nicht mehr leistungsmäßig aufeinander senkrecht stehen, können
die Polarisatoren nicht so eingestellt werden, daß sie einerseits die Maximalamplitude des gewünschten Signales durchlassen
und andererseits sämtliche unerwünschten Signalkomponenten ausschalten. Im zuerst angesprochenen Falle tritt ein Übersprechen
zwischen den erwünschten Ausgangssignalen auf, während im letzteren
Falle eine Verringerung der Signalamplitude auftritt.
Am Punkte B innerhalb des Spiegel-Trägerkörpers 104 sind die im Gegenuhrzeigersinn zirkulierenden Komponenten der vier Wellen
vorhanden, welche sich innerhalb des Ringlaserraumes ausbreiten. Diese vier Komponenten haben die Frequenzen f und f und
besitzen eine linkssinnige, bzw. eine rechtssinnige zirkuläre
Polarisation. Sind die Wellen durch den Durchbruch des Strahlaufspalters 106 und durch die Vxertelwellenplatte 108 gelangt,
so werden die Wellen in solche vertikaler bzw. horizontaler linearer Polarisation umgewandelt. Nach Reflexion an den reflektierenden
Belägen ll'l und 112 an den oberen Prismenflächen des
Retroprismas 110 bleiben die jeweiligen Polarisationsrichtungen aufrecht erhalten, jedoch wird der Wellenstrahl in seitlicher
Richtung um eine bestimmte Strecke versetzt, so daß er auf der Oberfläche des Strahlaufspalters 106 an derselben Stelle auftrifft,
auf welche auch der mit I bezeichnete Wellenstrahl trifft, welcher Komponenten des Wellenstrahls der im Uhrzeigersinn
zirkulierenden Wellen mit den Frequenzen f_ und f. und mit rechtssinniger bzw. linkssinniger zirkularer Polarisation enthält.
Die durchgelassenen und die reflektierten Wellenstrah-
- 18 -
809828/0972 ~
ai
lungsanteile werden aus den genannten Wellenstrahlen gebildet, so daß sowohl die reflektierten als auch die durchgelassenen
Wellenstrahlen von dem gemeinsamen Einfallspunkt auf dem Strahlaufspalter 106 Wellen sämtlicher vier Frequenzen enthalten. Der
Wellenstrahl J weist Wellen der Frequenzen f. und f mit jeweils
horizontaler linearer Polarisation und Wellen der Frequenzen f„
und fi mit jeweils vertikaler linearer Polarisation auf, wobei
das letztgenannte Wellenpaar durch die Viertelwellenplatte IO8
von einer zirkulären in eine lineare Polarisation umgewandelt worden ist. In entsprechender Weise enthält der Wellenstrahl D
Wellen der Frequenzen f und f mit linkssinniger zirkularer Polarisation
und Wellen der Frequenzen f_ und f1 mit rechtssinniger
zirkularer Polarisation. Der Sinn der Polarisation wird bei Reflexion an der Rückseite der dielektrischen Schicht 102 umgedreht.
Der Wellenstrahl E tritt durch den Durchbruch des Strahlaufspalters 106 hindurch und wird wieder in eine lineare Polarisation
umgewandelt, so daß der Wellenstrahl F entsteht, welcher Wellen mit den Frequenzen f und f sowie mit horizontaler Ii-
1 cL
nearer Polarisation und Wellen mit den Frequenzen f„ und f. mit
vertikaler Polarisation enthält. Die Wellenstrahlen F und J werden durch den reflektierenden Belag 112 zu den Polarisatoren
116 und llö hin reflektiert. Der Polarisator II6 ist so orientiert,
daß er nur eine horizontale lineare Polarisation durchläßt, während der Polarisator II8 so ausgerichtet ist, daß durch
ihn nur eine vertikale Polarisation hindurchgelangen kann. Auf diese Weise werden Wellen mit den Frequenzen f und f zu dem
J- C*
Detektor 120 hin ausgekoppelt, während Wellen mit den Frequenzen f„ und f. zu dem Detektor 122 ausgekoppelt werden.
Innerhalb des Detektors erfolgt eine Heterodynüberlagerung zwischen
den auf den betreffenden Detektor treffenden Wellen, so daß ein Ausgangssignal entsprechend einer Sinusschwingung entsteht,
welche mit einer Niederfrequenz oder einer Gleichspannungskomponente überlagert ist. Die Frequenz jeder Sinusschwingung
ist der Differenz der Frequenzen der beiden auf den be-
- 19 -
809828/0972
2UUUiJo1EF"
treffenden Detektor fallenden Wellen gleich, während die Größe der jeweiligen Gleichspannungskomponente entsprechend dem Mittelwert
der Amplitude des Ausgangssignales proportional zur Summe
der Intensitäten der beiden einfallenden Wellen ist. Durch weitere Verarbeitung des Ausgangssignales vermittels der Ausgangs-Signalverarbeitungsschaltung
32 erhält man ein digitales Signal, welches die Größe oder den Winkel der Drehung anzeigt
und ein analoges Signal zur Betätigung des piezoelektrischen Wandlers 20 zur Aufrechterhaltung der geeigneten Länge des geschlossenen
Übertragungsweges innerhalb des Ringlaserraumes 5·
Man erkennt, daß das in Figur 3 gezeigte System eine widerstandsfähige
und kompakte, mechanische einheitliche Einrichtung darstellt. Bei bisher bekannten Systemen mußte jedes optische
Bauteil gesondert an einer ihm zugeordneten Halterung befestigt werden, die wiederum an einer darunterliegenden Tragkonstruktion
zu befestigen war. Nach dein vorliegenden Vorschlag ist das gesamte
optische Ausgangssystem in einer einzigen, starren Einheit
zusammengefaßt, wodurch sich ein beträchtlicher Raumgewinn erzielen läßt. Dieser Vorteil ist in vielen Anwendungsfällen von
großer Wichtigkeit, bei denen der von einem Bauteil eingenommene Raum sowie auch das Gesamtgewicht möglichst gering gehalten
werden müssen.
In Figur k ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform dee
optischen Ausgangssystems der hier vorgeschlagenen Art gezeigt, welches ebenfalls eine kompakte und mechanisch widerstandsfähige Einheit darstellt. Die Ausführungsform nach Figur 4 arbeitet
genauso wie diejenige nach Figur 3» doch sind die Lagen des Strahlaufspalters und der Viertelwellenplatte vertauscht und es
wird eine andere Form eines Prismas 130 verwendet, so daß sich
ein anderer Verlauf der Wellenstrahlen ergibt. Die Polarisatoren Il6 und Il8 und die Detektordioden 120 und 122 sind außerdem
auf derselben Oberfläche des Retroprismas 130 angeordnet,
welche auch auf einem Teil den reflektierenden Belag 1^k trägt.
- 20 -
809828/0972
«L4
Die Wirkungsweise des Gerätes nach Figur 4 läßt sich durch die Ausdrücke von Tabelle II beschreiben, welche die Frequenzen und
die Polarisationszustände der verschiedenen in der Einrichtung vorhandenen Wellen angibt. In dieser Tabelle bezeichnen die Vorzeichen
+ und - zum Polarisationssinn eine lineare Polarisation, welche einen bestimmten positiven oder negativen Winkel zur Horizontalen
einnimmt, beispielsweise 30 bis k3 ·
Ein Durchgang der Wellen durch mehrlagige dielektrische Schichten kann zu einer Änderung des Polarisationszustandes führen,
so daß zirkulär polarisierte Wellen in einen elliptischen Pola—
risationszustand übergehen. Diese Erscheinung beruht auf einer unterschiedlichen Durchlässigkeit für elektromagnetische Wellen,
deren Hauptschwingungsebene des elektrischen Feldes in der Ebene des Einfalles (p-Polarisation) gelegen ist, im Vergleich zu Wellen,
deren Hauptschwingungsebene senkrecht zu dieser Ebene (s-Polarisation) gelegen ist. Das Verhältnis der Durchlässigkeit
für die beiden Polarisationsrichtungen hängt von dem Einfallswinkel ab und kann beispielsweise 1,2 bis 5 betragen. Hieraus
ergibt sich eine entsprechende elliptische Form der Polarisation der durchgelassenen Wellen, so daß schließlich Wellen mit elliptischer
Polarisation.nicht mit linearer Polarisation«weitergegeben
werden. Die Polarisatoren könnten daher nicht unerwünschte Wellen von den beiden Dioden fernhalten. Bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind jedoch weitere Viertelwellenplatten 136
und 133 vorgesehen, welche bewirken, daß die Polarisationen der
unerwünschten Wellen in jedem Falle linear gemacht werden, wobei die Polarisatoren so ausgerichtet sind, daß sie die unerwünschte
Polarisation sperren. Auf diese Weise wird ein Übersprechen vollständig vermieden. Falls weiterhin eine Änderung
der Polarisation nach Reflexion an der Rückseite der spiegelnden Schicht 102 auftritt, so wird dies gleichzeitig durch dieselbe
Viertelwellenplatte I38 kompensiert. Wie zuvor erwähnt, ergibt
sich das Beetreben einer Beseitigung des Übersprechens aus der Überlegung, daß ein iauschsignalfreies Ausgangssignal des Ring-
- 21 -
809828/0972
Or^m-IlL fK1SPECTED
Jib __
" "" " 2800C33
laser-Drehgeschwindigkeitsmessers erzielt werden soll. Durch
das vorliegende Ausgangssystem wird ein Übersprechen auch dann vermieden, wenn die dielektrischen Schichten 102 des Spiegels
unterschiedliche s- und p-Durchlässigkeiten besitzen, wobei nur eine geringe Verminderung der Signalleistung in Kauf zu nehmen
ist. Bei den Ausführungsformen nach den Figuren k und 5 ist die
Viertelwellenplatte auf einen Winkel von O^ nicht von k5 , ausgerichtet.
In diesem Falle werden die elliptisch polarisierten Wellen, welche von den spiegelnden Schichten 102 ausgehen, von
der Viertelwellenplatte sogleich in lineare Polarisationen umgewandelt, welche in zwei im wesentlichen nicht zueinander ortho
gonalen Ebenen liegen. Wenn daher die WiIen nicht auf weitere
depolarisierend wirkende Bauteile treffen, so kann ein Übersprechen
durch Verwendung der Polarisatoren 116 und 118 beseitigt werden, ohne daß zusätzliche Viertelwellenplatten eingesetzt
werden.
Das in Figur 5 im Schnitt gezeigte optische Ausgangssystem gemäß
einer anderen Ausführungsform bildet ebenfalls eine mechanisch
widerstandsfähige, starre und kompakte Einheit. Die jeweiligen Polarisationszustände der verschiedenen Wellenstrahlen
sind m der nachfolgenden Tabelle III aufgeführt. Die Gestalt des
Prismas stimmt mit derjenigen des Gerätes nach Figur k überein.
Nahe dem Strahlaufspalter 106 ist jedoch keine Viertelwellenplatte vorgesehen. Vielmehr liegen, wie zuvor bereits angedeutet,
einzelne Viertelwellenplatten I36 und I3Ö nahe den Polarisatoren
HO und II8. Diese Konstruktion ergibt den Vorteil,
daß die Viertelwellenplatte für jede Detektordiode individuell einjustiert werden kann. Dies ist in Fällen zweckmäßig, in denen
ein bestimmtes Maß an Depolarisation auftritt, welche eine elliptische Polarisation der Wellen aufgrund unterschiedlicher
Phasenfehler oder einer unterschiedlichen Reflexion oder Durchlässigkeit an den oder durch die verschiedenen reflektierenden
Beläge und dielektrischen Schichten oder aufgrund einer nichtidealen Viertelwellenplatte verursacht. Im übrigen könnte eine
- 22 -
809828/0972
Viertelwellenplatte nahe dem Strahlaufspalter 106 des Systems
nach Figur 5 angeordnet werden oder es könnten einzelne Viertelwellenplatten
jeweils vor den Polarisatoren Il6 und 118 der Ausführungsform nach Figur k vorgesehen sein. Die diesbezüglichen
Merkmale der Ausführungsformen nach den Figuren 4 und 5 lassen
sich also vertauschen. Doppelte Viertelwellenplatten haben den Vorteil, daß nahezu sämtliche Aberration aufgrund einer Depolarisation
der einzelnen Wellenstrahlen beseitigt werden kann.
Abschließend sei noch deutlich gemacht, daß der hier verwendete Ausdruck "Drehgeschwindigkeitsmesser11 auch Einrichtungen umfaßt,
die ausgangsseitig schließlich eine Anzeige eines Drehwinkels liefern.
- 23 -
809828/097?
ORfGiMAL INSPECTED
Anhang
CW G:£SV
°· Z2 X3
D; f2 Lf3 I
■p.
j; Rj: I
h. ±2 1S
F: fA^
. r Lj? R
- 2k -
J: f1 Hf4 Vf2 Hf3V
Hr H
ι. ±χ ±
J: ^ f2 -f3 f
K:
2ft
2WÖ3 6
Tabelle III λ. i,i7 ι? J. L1I £4 Jew G: ±2 ±4
- 25 -
•d.j;Lj;R· ■ --ν
£>"x9i>z ' Xl · ι. * τ *· λ ν~. ι. ■'-'j j. τ ■* CCW
Ui *1 £4 *2 3 ' J* fl f4 J
F: fnRf^^fo^ L
809828/0972
O ~\; G; l·./^ i!■ i S r ECTED
Claims (7)
1.) Optisches Aus gangs sys tem für Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser
mit einem Lasermedium, einer ein Polarisationsdispersionsverhalten aufweisenden Einheit zur Erzeugung kontinuierlicher
Wellen mit mindestens vier verschiedenen Frequenzen und einer Anzahl von Reflektormitteln, welche für die genannten Wellen
einen in sich geschlossenen Übertragungsweg bilden, wobei mindestens eines dieser Reflektormittel für die eintreffenden
Wellen teildurchlässig ist, gekennzeichnet durch einen Strahlaufspalter (42 bzw. 106), ferner durch Einrichtungen (40, kl
bzw. 102, 112, Il4 bzw. 132, 13*0 zum Hinlenken der von dem
teildurchlässigen Reflektormittel durchgelassenen Wellenstrahlung auf einen gemeinsamen Punkt des Strahlaufspalters, wobei
die Wellenstrahlung an diesem Punkt teilweise durchgelassen und teilweise reflektiert wird sowie durch zwei Detektoreinrichtungen
(45t 55 bzw. 120, 122), von denen die erste so angeordnet
ist, daß sie mindestens einen Teil der an dem gemeinsamen Punkt des Strahlaufspalters von diesem durchgelassenen
Wellenstrahlung empfängt, während die zweite Detektoreinrichtung so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil der an
dem gemeinsamen Punkt des Strahlaufspalters reflektierten Wellenstrahlung
empfängt.
2. Optisches Ausgangssystem nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die sich in dem geschlossenen Übertragungsweg (5) ausbreitenden Wellen im wesentlichen eine zirkuläre Polarisation
besitzen.
3· Optisches Ausgangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem StrahlaufSpalter (42 bzw. 106) und
- 26 -
80982S/0972
der ersten Detektoreinrichtung (45 bzw. 120) eine erste Einrichtung
(43 bzw. IO8) zur Umwandlung der zirkulären Polarisation
in lineare Polarisation vorgesehen ist und daß zwischem
dem Strahlaufspalter und der zweiten Detektoreinrxchtung
(55 bzw. 122) eine weitere Einrichtung (53 bzw. IO8) zur Umwandlung
der Zirkularen Polarisation in eine lineare Polarisation gelegen ist.
4. Optisches Ausgangssystem nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Detektoreinrichtungen (45, 55 bzw. 120, 122) und den jeweils zugeordneten Einrichtungen (43, 53
bzw. 108) zur Umwandlung der zirkulären Polarisation in eine lineare Polarisation jeweils Polarisatoren (44, 54 bzw. Ho,
118) vorgesehen sind.
5· Optisches Ausgangssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zur Umwandlung der zirkulären Polarisation in eine lineare Polarisation jeweils eine Viertelwellenplatte
(43, 53 bzw. IO8) enthalten.
6. Optisches Ausgangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den innerhalb des geschlossenen
Übertragungsweges (5) angeregten, vier verschiedene Frequenzen aufweisenden Wellen ein erstes Wellenpaar eine zirkuläre Polarisation
eines ersten Richtungssinnes und ein zweites Wellenpaar eine zirkuläre Polarisation eines zweiten Richtungssinnes
aufweist und daß der Strahlaufspalter (42 bzw. IO6) mehr als
ein Viertel der Energie des von dem teildurchlässigen Reflektormittel (22 bzw. 102) durchgelassenen Anteils des erstgenannten
Wellenpaares zu der ersten Detektoreinrxchtung hin auskoppelt und mehr als ein Viertel der Energie des von dem
teildurchlässigen Reflektormittel durchgelassenen Anteils des zweiten Wellenpaares zu der zweiten Detektoreinrxchtung hin
auskoppelt.
- 27 -
809828/0972
_ ο ο η π ο iT!
...... . ._ /bUUdοb
7. Optisches Ausgangssystem nach Anspruch 4 und Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polarisatoren (kk, 54 bzw. Il6,
118) bezüglich ihrer Polarisationsrichtung senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
- 28 -
809828/0972
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75822877A | 1977-01-10 | 1977-01-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2800869A1 true DE2800869A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2800869C2 DE2800869C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=25050996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782800869 Granted DE2800869A1 (de) | 1977-01-10 | 1978-01-10 | Optisches ausgangssystem fuer ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5387691A (de) |
CA (1) | CA1088657A (de) |
DE (1) | DE2800869A1 (de) |
FR (1) | FR2377027A1 (de) |
GB (1) | GB1550579A (de) |
IT (1) | IT1103568B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1214682B (it) * | 1986-05-28 | 1990-01-18 | Selenia Ind Elettroniche | Configurazione ottica di multipassaggio della radiazione laser attraverso un medesimo assorbitore saturabile posto nella cavita' ottica di un laser di alta potenza operante,mediante il medesimo assorbitore saturabile,in regime di q-switch omode locking |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2209397B2 (de) * | 1971-03-03 | 1975-03-13 | Raytheon Co., Lexington, Mass. (V.St.A.) | Drehgeschwindigkeitsmesser, insbesondere Ringlaser |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1467095A (fr) * | 1965-11-25 | 1967-01-27 | Comp Generale Electricite | Gyromètre à laser à décalage de zéro |
GB1254399A (en) * | 1969-04-23 | 1971-11-24 | Kao Corp | Improvements in the process for the photochemical sulfoxidation of n-paraffins |
FR2271542A1 (en) * | 1973-12-27 | 1975-12-12 | Minisini Pierre | Rotation measuring ring laser rate gyroscope - has two electro-optics crystals and two sensors for two laser beams |
-
1977
- 1977-12-13 CA CA292,967A patent/CA1088657A/en not_active Expired
- 1977-12-21 GB GB53267/77A patent/GB1550579A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-01-09 IT IT47565/78A patent/IT1103568B/it active
- 1978-01-10 FR FR7800530A patent/FR2377027A1/fr active Granted
- 1978-01-10 DE DE19782800869 patent/DE2800869A1/de active Granted
- 1978-01-10 JP JP148878A patent/JPS5387691A/ja active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2209397B2 (de) * | 1971-03-03 | 1975-03-13 | Raytheon Co., Lexington, Mass. (V.St.A.) | Drehgeschwindigkeitsmesser, insbesondere Ringlaser |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Sperry Engineering Review, Vol. 19, 1966, Nr. 1, S. 8-15 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2377027B1 (de) | 1984-06-15 |
IT1103568B (it) | 1985-10-14 |
IT7847565A0 (it) | 1978-01-09 |
GB1550579A (en) | 1979-08-15 |
FR2377027A1 (fr) | 1978-08-04 |
DE2800869C2 (de) | 1988-06-23 |
JPS6138635B2 (de) | 1986-08-30 |
JPS5387691A (en) | 1978-08-02 |
CA1088657A (en) | 1980-10-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2800885A1 (de) | Optisches ausgangssystem fuer ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser | |
DE68911780T2 (de) | Nicht-reziproke optische Anordnung. | |
DE1572713B2 (de) | Laser interferometer | |
DE2209397A1 (de) | Gyroskop, insbesondere Laserkreisel | |
DE2643901A1 (de) | Optische vorrichtung zur beleuchtung eines beweglichen informationstraegers | |
DE2636926A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von quer zu einem strahl elektromagnetischer energie gelegenen orten | |
DE3737635A1 (de) | Optisches heterodyn-zeitbereichsreflektometer | |
CH661154A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung unerwuenschter resonanzschwingungszustaende in einem ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser. | |
DE3907042C2 (de) | ||
DE1946301B2 (de) | Vorrichtung zum Messen einer Rotation eines ersten Gegenstandes in Bezug auf einen zweiten Gegenstand | |
DE1614662C3 (de) | Ringlaser | |
DE2700045C2 (de) | Ringresonator für sich in einem durch Reflektoren bestimmten, in sich geschlossenen Ausbreitungsweg ausbreitende elektromagnetische Wellen | |
DE2020104C3 (de) | Verstärkerkettenstufe für Laserlichtimpulse | |
DE1275206B (de) | Elektro-optischer Modulator | |
DE2843274A1 (de) | Laser mit mehreren wellenlaengen | |
DE1281068B (de) | Anordnung zur Modulation der Ausgangsstrahlung eines optischen Senders | |
DE1234340C2 (de) | Anordnung zur verbesserung der monochromasie eines optischen senders oder verstaerkers fuer kohaerente elektromagnetische strahlung | |
DE2800869A1 (de) | Optisches ausgangssystem fuer ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser | |
DE2043782A1 (de) | Optischer Sender mit geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator | |
DE3115906A1 (de) | Ringlaser | |
DE2510355A1 (de) | Den faradayschen effekt ausnutzendes optisches system zur blockierung eines lichtsenders gegen den einfall reflektierter strahlen und anwendung bei einem laserverstaerker | |
DE2058418C3 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines Gegenstandes mittels zweier sich schneidender elektromagnetischer Strahlungsbündel | |
DE1280442B (de) | Optischer Sender fuer kohaerente Strahlung | |
DE4128469C2 (de) | Strahlteiler-Vorrichtung | |
DE2634210C2 (de) | Interferometer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |