DE2043782A1 - Optischer Sender mit geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator - Google Patents

Optischer Sender mit geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator

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DE2043782A1 DE19702043782 DE2043782A DE2043782A1 DE 2043782 A1 DE2043782 A1 DE 2043782A1 DE 19702043782 DE19702043782 DE 19702043782 DE 2043782 A DE2043782 A DE 2043782A DE 2043782 A1 DE2043782 A1 DE 2043782A1
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optical transmitter
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    • G01C19/66Ring laser gyrometers

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  • Gyroscopes (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. Ing. H. Megendank
Dipl. Ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz
β München IS, MozarMr. 23
The Bendix Corporation Τ·Ι. 5 380586
Executive Offices
Bendix Center
Southfield, Mich. i*8o75/USA 3. September 197o
Anwaltsakte M-1299
Optischer Sender mit geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Sender mit einem optischen Resonator, in dem zwei Laserstrahlen in entgegengesetzten Richtungen in einem geschlossenen Weg umlaufen.
Optische Sender ait geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator (Ring-Sender) haben viele Anwendungsmöglichkeiten. Bei
! einer stellt der Ring-Sender eirfhKreisel dar, der keine sich be- ! wegenden Teile aufweist und der nicht durch Beschleunigung oder j Auerichtung beeinflußt wird. Ring-Sender sind auch als hochem- j pfindliche und genaue Strömungsmesser für Strömungsmittel ver- j
wendet worden und in Vorrichtungen zur Untersuchung der Änderungen;
des Brechungsindex von Materialien.
Bisher findet in solchen Ring-Sendern eine Wellenkopplung (mode locking) statt, wenn die Differenz in den Frequenzen der Strahlen unterhalb einer gewissen Kopplungsfrequenz (lock-in frequency) liegt ι. Bei einer Differenzfrequenz unterhalb dieses - 2 -
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Frequenzwertes fallen die Frequenzen spontan zusammen. Dies wird durch das Frequenzziehen oder Frequenzkoppeln (mode pulling* mode coupling) im stimulierbaren Medium und durch Energieaustausch zwischen dem Licht eines Strahles und dem zurückgestreuten Licht des anderen Strahles hervorgerufen. Diese Erscheinungen schließen die Verwendung von optischen Ring-Sendern bei Differenzfrequenzen unterhalb der Kopplungsfrequenz aus.
Man nimmt allgemein an, daß der Energieaustausch durch das zurückgestreute Licht des einen Strahls hervorgerufen wird, das den anderen Strahl verstärkt, wenn die Frequenz der beiden Strahlen i annähernd gleich ist. Praktische Bedingungen scheinen die voll- i kommene Ausschaltung der Rückstreuung zu verhindern. Darum wird im Stand der Technik eine Frequenzvorspannung (frequency bias) verwendet, um die Frequenzen zweier Strahlen zu trennen, um eine Frequenzkopplung zu verhindern.
Die Verwendung einer Frequenzvorspannung vermindert auch die Kopplungserscheinungen innerhalb des stimulierbaren Mediums.
Verschiedene Vorspannungstechniken wurden verwendet, doch alle neigen dazu, Fehler einzuführen und bringen keine Lösung, die zum Kern des Problems gehen. Eine dieser Techniken besteht darin, vollständig den gesamten Ringsender physikalisch in Drehung zu vasetzen, um eine vorgespannte Drehgeschwindigkeit und damit eine entsprechende Frequenzdifferenz, zu erhalten.
Diese Technik beansprucht Raum, ist aufwendig und Fehlern unter worfen, die durch die Beschleunigung und die Gravitation hervor-
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gerufen werden, also die gleichen Fehler, denen herkömmliche Kreise ausgesetzt sind.
Eine zweite Technik besteht darin, die Frequenzen der Strahlen zu trennen, indem ein optisches Element in den Strahlengang eingeführt wird, um die optische Weglänge der Strahlen zu verändern, die abhängt von der Strahlungsrichtung durch dieses Element.
Diese Vorrichtungen waren aktive oder stimulierbare Elemente und daher Veränderungen und dadurch hervorgerufenen Fehlern unterworfen. Eine solche Vorrichtung war ein magnetisches Feld in einem Faraday Käfig, wobei Fehler durch Veränderungen im magnetischen Feld entstehen.
Eine dritte Technik erzielte eine Frequenzvorspannung durch Ver- : Wendung des Energieniveau: -Aufteilungseffektes nach Zeeman. Diese Technik erforderte ebenfalls ein magnetisches Feld und war daher seinen Veränderungen unterworfen. i
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen optischen Sender mit geschlossenem Strahlenverlauf im optischen Resonator zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet und der eine Frequenzkopplung verhindert.
Bei einem optischen Sender der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Verstärkerröhre vorgesehen ist,
! die die beiden auf dem geschlossenen Weg umlaufenden Laserstrahlen erzeugt, daß in dem geschlossenen Weg des Resonators ein zirkulär polarisierender Polarisator angeordnet ist und daß eine licht-
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empfindliche Vorrichtung vorgesehen ist, die ein der Differenz zwischen den Frequenzen der beiden Laserstrahlen entsprechendes Ausgangssignal bildet.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der zirkulär polarisierende ! Polarisator ein Fresnel Prisma, das zirkulär polarisierendes Licht mit einem ersten Vorzeichen hindurchläßt und das zirkulär polarisiertes Licht eines anderen Vorzeichens aus dem Resonator herauslenkt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform hält der zirkulär polarisierende Polarisator zwei Viertelwellenlängenplättchen, die senkrecht zu einer Strecke des Weges angeordnet sind und deren feste
! Achse entweder auf einander senkrecht stehen oder parallel zueinander ausgerichtet sind, je nachdem ob die Anzahl der geradlinigen Segmente entlang des geschlossenen Strahlengangs gerade
' oder ungerade ist, und polarisierende Mittel, die zwischen den j Viertelwellenlängenplättchen angeordnet sind.
j Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die polarisierenden Mittel zwei Brewster-Fenster auf, deren polarisierenden Ebenen zusammenfallen.
Die Erfindung wird klarer durch die nachfolgende, ins Einzelne gehende Beschreibung anhand von Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen Ring-Sender mit einer geradei Zahl von Strahlen-!· strecken gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine Ausführungsform nach der Erfindung, bei der der Ringsender eine ungerade Zahl von Strahlenstrecken aufweist.
In Fig. 1 ist ein Ringsender 1 dargestellt, der einen Resonator aufweist, der durch vier Strahlenstrecken 2, 3, 5 und 7 gebildet ist. Die Strecken bilden ein Parallelogramm, das vorzugsweise ein Quadrat ist, es jedoch nicht notwendigerweise zu sein braucht. [ Der Ringsender kann als Kreisel zur Erfassung einer Drehung um ; eine Achse senkrecht zur Ebene, die durch die vier Strahlstrecken gebildet wird, verwendet werden und ein Signal E erzeugen, das der Drehgeschwindigkeit entspricht.
Eine Laser-Verstärkerröhre 9, die gasförmiges stimulierbares Medium enthält und die parallele Platten 11 und 13 aufweist, die zur Erzielung einer hohen Durchlässigkeit mit einer Anti-Reflektionsbeschichtung versehen sind. Die Platten 11 und 13 sind in der Strecke 2 angeordnet und erzeugen säulenförmige Strahlen unpolarisierten Lichtes, das in entgegengesetzten Richtungen
beder Strecke 2 entlangläuft. Die Verstärkerröhre 9/sitzt zwei Anschlüsse 15 und 17 für eine Spannung V für die Energiezufuhr der Verstärkerröhre. Die vorliegende Ausführungsform verwendet ein gasförmiges stimulierbares Medium, die Erfindung ist jedoch nicht auf Gaslaser beschränkt.
Vier Spiegel 19, 21, 2 3 und 25 sind an den Ecken des Parallelograms angeordnet und leiten die Lichtstrahlen der Senderanordnung im Resonator herum. Ein aus der Endplatte 11 austretender Strahl läuft im Uhrzeigersinn durch den Resonator, während der aus der Endplatte 13 auetretende Strahl entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
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umläuft. Die Spiegel haben eine mehrschichtige elektrische Beschichtung und sind selektiv polarisierend. Die Spiegel müssen so angeordnet werden, damit sie keine Polarisationsebene bevorzugen und damit sie sicherstellen, daß die zirkulär polarisierten j Strahlen zirkulär polarisiert bleiben, wenn sie im Resonator
umlaufen und damit sie nicht elliptisch polarisiert werden. Daher ι sind die Spiegel 19 und 2 3 mit TE beschichtet und die Spiegel j 21 und 25 mit TM beschichtet, so daß die Null- und die 9o°-Ebene
! gleichermaßen bevorzugt sind, wenn die Strahlen im Resonator
umlaufen.
Ein zirkulär polarisierendes Prisma 27, etwa ein Fresnel-Prisma, ist in der Strahlenstrecke 3 angeordnet und läßt zirkulär nach rechts polarisiertes Licht in beiden Richtungen hindurch, während es nach links zirkulär polarisiertes Licht aus dem Resonator auslenkt. Wegen der durch die Spiegel hervorgerufene Vorzeichenumkehr haben die Strecken 3 und 7 zirkulär nach rechts polarisiertes Licht in beiden Richtungen und die Strecken 2 und 5 nach links zirkulär polarisiertes Licht.
! Das Fresnel-Prisma enthält zwei Prismen, die aus Linksquarz und Rechtsquarz bestehen oder aus einer anderen optisch aktiven Substanz. Das Prisma erhält einen polarisierten oder unpolarisierten Lichtstrahl und teilt ihn in zwei divergierende säulenförmige Strahlen zirkulär in entgegengesetztem Sinn polarisierten Lichtes auf. Der Winkel zwischen den beiden divergierenden Strahlen braucht nur so groß zu sein, damit das links zirkulär polarisierte Licht aus dem Resonator herausgelenkt wird, wenn es im Resonator umläuft. Die Wirkungsweise eines Fresnel-Prismas
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j wird in "Introduction to Modern Optics" von Grant R. Fowels,
veröffentlicht durch Holt, Rienhart und Winston, Inc., Seite 186, J erklärt. Das Fresnel-Prisma ist nicht auf zwei Prismen beschränkt,
' da es mehrere wirksame Kombinationen gibt, die verwendet werden können, wobei das Optimum von den Parametern des Resonators abhängt.
Wird zirkulär polarisiertes Licht von einem Strahl reflektiert
; oder zurückgestreut dann behält es die gleiche Orientierung des ; Drehimpulses bei, doch wegen der entgegengesetzten Laufrichtung erfährt es eine Vorzeichenumkehr. Das umgekehrte Vorzeichen ist ; entgegengesetzt dem des anderen Strahls, der zurückgestreutes ; Licht hervorruft, das aus dem Resonator mit Hilfe des Fresnel-Prismas ausgelenkt wird und dadurch ein Schwingen und eine Einwirkung mit dem anderen Strahl verhindert. Daher ist die Hauptursache für eine Frequenzkopplung beseitigt.
Linear polarisiertes Licht ist eine Kombination von zirkulär polarisiertem Licht mit entgegengesetzten Vorzeichen. Daher weist
ein linear polarisierter Lichtstrahl Photonen auf, die entgegenj gesetzt orientierende Drehimpulse aufweisen. Damit Energie einem j Lichtstrahl zugeführt wird, muß ein Atom in einem stimulierbaren Medium das richtige Energieniveau, den richtigen Drehimpuls und die richtige Orientierung des Drehimpulses aufweisen. Treten zwei linear polarisierte Lichtstrahlen von entgegengesetzten Richtungen in ein stimulierbares Medium ein, dann kann jedes Atom in dem stimulierbaren Medium Energie in jeden der beiden Strahlen aussenden, da jeder Strahl Photonen aufweist mit einer Orientierung des Drehimpulses, die der Orientierung des Drehimpulses
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des Atoms entspricht.
j Wenn zwei Strahlen des Ringsenders in gleichem Sinn zirkulär polarisiert sind, wie bei der Erfindung in Betracht gezogen, dann haben die Photonen eines Strahls alle die gleiche Orien-
! tierung des Drehimpulses, die entgegengesetzt der Orientierung ι des Drehimpulses der Photonen des anderen Strahls ist.
i Ein Atom in einem stimulierbaren Medium kann nur dann Energie in 1 einen Lichtstrahl abstrahlen, wenn es das richtige Energieniveau
; besitzt, den richtigen Drehimpuls und die richtige Orientierung des Drehimpulses. Daher kann ein einzelnes Atom in einem stimu-, lierbaren Medium nur Energie in einen Lichtstrahl abstrahlen,
! in dem die Orientierung des Drehimpulses der Photonen derjenigen
I des Drehimpulses des Atoms entspricht. Da die Photonen in jedem ; Strahl entgegengeset2t orientierte Drehimpulse haben, kann ein
Atom keine Energie in beide Strahlen zu gleicher Zeit abgeben i und eine Strahlenkopplung wird verhindert. Sogar wenn die Fre-■ quenzen beider Strahlen gleich sind und ihre Energieniveaus : sich überlappen·>findet keine gegenseitige Einwirkung der Strahlen [ oder eine Frequenzkopplung innerhalb des stimulierbaren Mediums statt, wie das der Fall wäre, wenn linear polarisiertes Licht verwendet würde.
! Wird der Ringsender um eine Achse gedreht, die senkrecht zu i
einer Ebene verläuft, die von den Strahlenstrecken gebildet ist, scheint die wirksame Länge einer Strahlenstrecke größer zu werden und die der anderen kleiner zu werden. Eine Drehung des Ring-Senders im Uhrzeigersinn verursacht daher eine Vergrößerung
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der Wegstrecke des im Uhrzeigersinn umlaufenden Strahles um einen entsprechenden Betrag, und die Weglänge des entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn umlaufenden Strahls verringert sich. Die Schwingungsfrequenz der beiden Strahlen ändert sich in Übereinstimmung mit der Änderung der Weglänge, und eine Differenz zwischen den Frequenzen entspricht der Drehgeschwindigkeit des Ring-Senders.
Der Spiegel 25 reflektiert nur teilweise, so daß ein Teil des Lichtes von den Strahlen hindurchgehen kann. Zwei Spiegel 2 9 und 31 sind so angeordnet, daß sie Licht von dem im Uhrzeigersinn umlaufenden und von dem entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn umlaufenden Strahl erhalten und das Licht zu einem teilweise reflektierenden Spiegel 3 3 lenken, «der die Strahlen vereinigt und die vereinigten Strahlen auf eine lichtempfindliche Vorrichtung 35 richtet. Die lichtempfindliche Vorrichtung 35 nimmt die Strahlen auf und erzeugt in Abhängigkeit von diesen ein Ausgangssignal E mit einer Frequenz, die gleich ist der Differenz zwischen den Frequenzen der beiden Strahlen.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist nicht auf eine Anordnung mit vier Strahlenstrecken beschränkt. Sie kann zu einer Anordnung mit jeder möglichen geradzahligen Anzahl von Strahlenstrecken abgewandelt werden und kann zusätzliche Verstärkungsröhren zur Erzielung einer zusätzlichen Verstärkung verwenden. Verschiedene Kombinationen flacher oder gekrümmter Spiegel können verwendet werden, um die Ausrichtung zu erleichtern. Die bevorzugte Kombination enthält drei flache und einen gekrümmten Spiegel. ;
- Io -
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; Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung, die eine I ungerade Anzahl von Strahlenstrecken aufweist. Ein Ring-Sender
weist drei Spiegel 39, 41 und 43 auf, die drei Strahlenstrecken ; 45, 47 und 49 bilden, die ihrerseits einen Resonator darstellen. I Eine Verstärkungsröhre 51 ist in der Strahlenstrecke 45 angeordnet und erzeugt zwei unpolarisierte, säulenförmige Lichti strahlen, die in entgegengesetzten Richtungen der Strahlenstrecke ι 4 5 entlanglaufen in der gleichen Weise, wie bei der Vorrichtung
j nach Fig. 1. Ein zirkulär polarisierender Polarisator 5 3 ist in ! der Strahlenstrecke 4 7 angeordnet. Er fängt das unpolarisierte j Licht auf und erzeugt zirkulär polarisiertes Licht. Der Polarisator 5 3 verursacht eine Vorzeichenumkehr des durch ihn hindurch-, gehenden polarisierten Lichtes. Das Vorzeichen des durch den
I Polarisator hindurchgehenden zirkulär polarisierten Lichtes hängt
j von der Richtung des Lichtes ab. Links zirkulär polarisiertes
I Licht in der Strecke 4 7 des im Uhrzeigersinn umlaufenden Strahls
i wird vom Polarisator 5 3 empfangen, der das Vorzeichen umkehrt und
i rechts zirkulär polarisiertes Licht für den Spiegel 51 erzeugt. Rechts zirkulär polarisiertes Licht in der Strecke 47 des im Uhrzeigersinn umlaufenden Strahles wird durch den Polarisator 5 3 abgefangen. In ähnlicher Weise erhält der Polarisator 5 3 rechts zirkulär polarisiertes Licht von dem entgegengesetzt im Uhrzeigersinn umlaufenden Strahl und erzeugt links zirkulär polarisiertes Licht für den Spiegel 39.
Der Polarisator 5 3 weist zwei parallele Viertelwelleniängenplättchen 55 und 5 7 auf, deren feste Achsen parallel zueinander verlaufen. Ein linear polarisierender Polarisator, wie etwa zwei
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Brewster-Winkel-Fenster 59 und 61 sind zwischen den Viertelwellenlängenplättchen angeordnet. Das von der Verstärkungsröhre 51 kommende unpolarisierte Licht kann als eine zufällige Zusammensetzung von links und rechts zirkulär polarisiertem Lichts betrachtet werden. Das Viertelwellenlängenplättchen 55 dreht das zirkulär polarisierte Licht des im Uhrzeigersinn umlaufenden Strahles zu linear polarisiertem Licht. Links zirkulär polarisier- ;tes Licht wird zu linear polarisiertem Licht in einer ersten Ebene gedreht und recht zirkulär polarisiertes Licht wird zu linear polarisiertem Licht in einer zweiten Ebene gedreht, die senkrecht zur ersten Ebene verläuft. Die Brewster-Winkel-Fenster sind so angeordnet, daß sie nur linear polarisiertes Licht in der ersten Ebene hindurchlassen. Das Viertelwellenlängenplättchen 5 7 dreht das linear polarisierte Licht, das durch die Fenster 5 9 und 61 'hindurchgelassen wird, in rechts zirkulär polarisiertes Licht. :Auf diese Weise bewirkt der Polarisator 5 3 eine Vorzeichenumkehr, um die ungerade Anzahl der Spiegel im Strahlenverlauf zu kompen-
sieren, so daß die Strahlen in den Strecken 45 und H9 das gleiche Vorzeichen aufweisen. Der Polarisator wirkt in gleicher Weise für das im entgegengesetzten Uhrzeigersinn umlaufende Licht. Er er-
!hält rechts zirkulär polarisiertes Licht und erzeugt links zirkulär
!polarisiertes Licht.
j Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung arbeitet in gleicher Weise wie
die nach Fig. 1. Reflektiertes zirkulär polarisiertes Licht kehrt das Vorzeichen um und wird von dem Polarisator 53 nicht durchgelassen, wodurch ein Schwingen des reflektierten Lichtes verhindert und eine gegenseitige Strahlenbeeinflussung verringert wird. Eine Strahlenkopplung innerhalb des stimulierbaren Mediums
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wird durch die Anwendung einer zirkulären Polarisation genauso wie bei der Anordnung nach Fig. 1 vermieden.
; Teilweise reflektierende Spiegel 6 3 und 6 5 sind in der Strecke 49 angeordnet und richten einen Teil der Lichtstrahlen auf die Spiegel 67 und 69. Der Spiegel 67 vereinigt die Strahlen und richtet sie auf eine lichtempfindliche Vorrichtung 71, die in Abhängigkeit von den Strahlen ein Signal erzeugt mit einer Frequenz, die der Drehgeschwindigkeit des Ringsenders 37 entspricht.
: Anstelle des Fresnel-Prismas als Polarisator 5 3 der Fig. 1 kann ein Polarisator ähnlicher Ausgestaltung verwendet werden, wenn die feste Achse des Viertelwellenlängenplättchens 55 parallel zur tragen Achse (slow axis) des Viertelwellenlängenplättchens 57 ausgerichtet ist. Bei einer derartigen Anordnung findet keine Vorzeichenumkehr statt, wenn das polarisierte Licht durch den Polarisator hindurchgeht.
Die vorliegende Erfindung macht sich die natürlichen Eigenschaften des polarisierten Lichtes zunutze. Wenn linear polarisiertes Licht zurückgestreut wird, dann bleibt das Licht in der gleichen Polarisationsebene und kann nicht leicht erfaßt und ausgeschaltet werden, Zirkular polarisiertes Licht erfährt eine Vorzeichenumkehr, wenn es zurückgestreut wird, und die Vorzeichenumkehr kann erfaßt werden und das zurückgestreute Licht leicht im Resonator eliminiert werden. Eine Kopplung der Strahlen findet gleichfalls nicht innerhalb des stimulierbaren Mediums statt, weil ein einzelnes Atom nur zur gleichen Zeit in einen der beiden zirkulär polarisierten Strahlen Energie aussenden kann. - 13 - ;
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Ι - 13 -
JBei einem nach der vorliegenden^Erfindung ausgebildeten Ring-Sender findet eine Beeinträchtigung durch Rückstreuung oder Frequenzjkopplung innerhalb des stimulierbaren Mediums nicht statt. Die Beseitigung einer gegenseitigen Beeinflussung der Strahlen und 'der Frequenzkopplung macht möglich, mit der Vorrichtung Drehgeschwindigkeiten bis zu einer Drehgeschwindigkeit Null hinunter zu messen^ohne daß eine Frequenzvorspannung erforderlich ist,
die die Genauigkeit der Vorrichtung herabsetzt.
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Claims (6)

  1. The Bendix Corporation
    Executive Offices
    Bendix Center
    Southfield, Mich. 18o75/USA 3. September 197o
    Anwaltsakte M-1299
    Patentansprüche
    (1.) Optischer Sender mit einem optischen Resonator, in dem auf einem geschlossenen Weg zwei Laserstrahlen in entgegengesetzten Richtungen umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkerröhre (9, 51) vorgesehen ist, die die beiden auf dem geschlossenen Weg umlaufenden Laserstrahlen erzeugt, daß in dem geschlossenen Weg des Resonators ein zirkulär polarisierender Polarisator (27, 53) angeordnet ist, und daß eine lichtempfindliche Vorrichtung (35, 71) vorgesehen ist, die ein der Differenz zwischen den Frequenzen der beiden Laserstrahlen entsprechendes Ausgangssignal (E) bildet.
  2. 2. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerröhre (9, 51) ein gasförmiges stimulierbares Medium enthält und daß die Verstärkerröhre (9, 51) parallele Endplatten (11, 13) besitzt, die mit einer eine hohe Durchlässigkeit ermöglichenden Beschichtung versehen sind.
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  3. 3. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Weg eine gerade Anzahl von geradlinigen Strecken aufweist und daß der Polarisator ein Fresnel'sches Prisma ist.
  4. 4. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Weg eine gerade Anzahl von geradlinigen Strecken aufweist und daß der Polarisator (5 3) zwei Viertelwellenlängenplättchen (55, 57), die senkrecht zu einer Strecke des Weges angeordnet sind und deren feste Achsen aufeinander senkrecht stehen, und linear polarisierende Vorrichtungen zwischen den Vxertelwellenlängenplattchen aufweist.
  5. 5. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Weg eine ungerade Anzahl von geradlinigen Strecken aufweist und daß der Polarisator (53) zwei senkrecht zu einer Strecke des Weges angeordnete Viertelwellenlängenplättchen (55, 57) besitzt, deren feste Achsen parallel zueinander verlaufen, und daß zwiahen den Viertelwellenlängenplättchen eine linear polarisierende Vorrichtung angeordnet ist.
  6. 6. Optischer Sender nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, j daß die linear polarisierte Vorrichtungzwei Brewster-Fenster (59, 61) aufweist, deren polarisierende Ebenen zusammenfallen.
    1t)9811 /1853
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