DE2800221C2 - Auskleidung für Strecken im Berg- und Tunnelbau - Google Patents
Auskleidung für Strecken im Berg- und TunnelbauInfo
- Publication number
- DE2800221C2 DE2800221C2 DE19782800221 DE2800221A DE2800221C2 DE 2800221 C2 DE2800221 C2 DE 2800221C2 DE 19782800221 DE19782800221 DE 19782800221 DE 2800221 A DE2800221 A DE 2800221A DE 2800221 C2 DE2800221 C2 DE 2800221C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lining
- segments
- expansion
- construction
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 title claims description 9
- 238000005065 mining Methods 0.000 title description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 7
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 230000008439 repair process Effects 0.000 claims description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 230000027455 binding Effects 0.000 claims 1
- 238000009739 binding Methods 0.000 claims 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 claims 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims 1
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 description 6
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 4
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 4
- 239000011378 shotcrete Substances 0.000 description 2
- 206010010219 Compulsions Diseases 0.000 description 1
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000009408 flooring Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 230000000276 sedentary effect Effects 0.000 description 1
- 230000011218 segmentation Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/06—Lining shafts; Linings therefor with iron or steel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
Die Wellenform der in sich geschlossenen Stakiblechröhre setzt jeder Längenänderung in Richtung ihrer
Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für Strecken Längsachse einen sehr großen Widerstand entgegen,
im Berg- und Tunnelbau mit Hilfe einer der Bauwerks- der im wesentlichen auf den schnell ansteigenden Ringachse koaxial verlaufenden geschlossenen Röhre aus 55 kräften beruht
Metall, deren durchgehender Mantel axial gewellt ist Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Ver-
und im Querschnitt wenigstens auf Teilstrecken ge- wendung eines metallischen Werkstoffes, wie z. B. Stahl,
krümmt verläuft eine Konstruktion zu finden, welche trotz der Neigung Die erfindungsgemäße Auskleidung ist flexibel und dieses Werkstoffes zum Fließen auch nach einer Druckkann wasserdicht sein. 60 verformung verhältnismäßig, d. h. im Vergleich mit
Als wasserdicht gilt erfindungsgemäß bereits eine sol- Gußeisen (Flanschverbindungen) großen Ausmaßes die
ehe Auskleidung, bei der außen, d. h. baugrundseitig zu- notwendigen Tragreserven aufbringt und dadurch die
sitzendes Wasser an bestimmten Stellen der Ausklei- Vorteile eines Werkstoffes, wie z. B. Stahl, nutzbar
dung planmäßig und kontrolliert genommen werden macht
kann. Die erfindungsgemäße Auskleidung ist auf ihrer 65 Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
ganzen Länge in den aus Lockerschichten oder Festge- gelöst, daß die zur Aufnahme der Gebirgskräfte dienenstein bestehenden Baugrund eingebettet. Sie kann eine de Auskleidung im Querschnitt wenigstens eine Unstebeliebige Lage im Raum annehmen, eignet sich also tigkeitsstelle aufweist, die als kraftschlüssige Ecke aus-
28 OO 221
gebildet ist und an der eine Phasenverschiebung der Wellung um eine Halbwelle erfolgt :
Die erfindungsgemäße Auskleidung stellt einen gebirgsverbundenen
Ausbau dar und macht deswegen alle in sie eingetragenen Baugrundbewegungen mit, die sie
aber aufgrund ihres Aufbaus bruchfrei übersteht
Aus Erfahrungen ist es bekannt, daß eine genügend große Biegeweichheit gegenüber Momenten, deren
Vektor normal z»r Längsachse der Röhre steht, bei Verwendung
von ζ. B. Stahl dadurch erreichbar ist daß der Werkstoff parallel zur Bauwerksachse gewellt (»Wellrohr«)
wird. Dadurch wird das Widerstandsmoment ganz erheblich erhöht und ohne zusätzlichen Aufwand
eine höhere Beulsteifigkeit gegenüber Biegemomenten erreicht deren Vektor parallel zur Hohlraumachse verläuft
Die Größe der entstehenden Beanspruchungen bei Längenänderungen in Richtung der Bauwerksachse läßt
sich dadurch herabsetzen, daß gemäß der Erfindung an jeweils einer oder an mehreren Eckenscheiteln eine
Phasenverschiebung der WeUung um eine Halbwelle
angeordnet wird. Der Zwang zur Materialveraünguiig
an den Unstetigkeitsstellen bei einwirkenden Streckungen oder Stauchungen wird dadurch ganz entscheidend
verringert, was sich in einer großen Stauchungs- bzw. Streckungsbereitschaft der Auskleidung niederschlägt
Die im Senkungstrog notwendige sicherheitliche Oberwachung der Auskleidung kann sich auf die Kontrolle
der Ausdehnung der Fließbereiche beschränken. Die erfindungsgemäße Auskleidung macht große Zwangsverformungen
ohne Oberbeanspruchung und damit ohne den Zwang zu Reparaturen mit wenn ihr z. B. durch
bergbauliche Einwirkungen Zwangsverformungen stetig aufgezwungen werden. Notwendige Reparaturen
lassen sich leicht durchführen, da jederzeit geschweißt werden kann.
Wenn die Wellen der Auskleidung orthogonal zur Bauwerksachse orientierte Ringe im Mantel bilden, wie
es einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht dann :ritt die beschriebene Phasenverschiebung
immer nur an mindestens zwei Ecken oder an einem ganzzeiligen Vielfachen dieser paarweisen Eckenanordnung
ein. Wenn jedoch gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Ringe schraubenförmig angeordnet
sind, kann diese Phasenverschiebung auch schon bei der Ausbildung einer oder beliebig vieler Ecken im Querschnitt
erfolgen und dadurch zu dem gewünschten Ergebnis führen.
Allerdings ist für das ordnungsgemäße Arbeiten der erfindungsgemäßen Aus/leidung eine Stetigkeit der
Einwirkungen, d.h. das weitgehend stetige Eintragen der Zwangrverformungen in die Auskleidung notwendig.
Das kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß zwischen der
Auskleidung und dtm Baugrund eine Hinterfüllung aus einem Kunstboden eingebracht wird, dessen Festigkeit
auf den Baugrund abgestimmt ist. Dadurch wird gleichzeitig erreicht daß gegen jedes Erwarten später entstehende
Rißbildungen in der Auskleidung nicht zum Austritt, z. B. fließgefährdeter Böden führen können.
Bis zu einer gewissen Rißbreite und Zeitdauer des Offenstehens werden solche Risse von Kunstboden
überbrückt; dieser signalisiert auch rechtzeitig, wann Reparaturen auszuführen sind. Grundsätzlich sollten
aber, insbesondere in fließgefährdeten Schichten, beim Auffahren aller Härtlingsrippen herausgenommen und
durch einen dem Baugrund angepaßten Kunstboden ercptTt wprHen
Bei der Wahl des Werkstoffes Stahl kann die Blechdicke eine verhältnismäßig geringe Stärke aufweisen,
die .zwischen 15, 30 und 40 mm variieren kann. Eine solche Hohlraumauskleidung kann außerordentlich große
Zwangsverformungen ohne Oberbeanspruchungen und ohne den Zwang zu Reparaturen mitmachen. Gegen
den Einsturz, das totale Versagen, besteht durch die Abhängigkeit des wirkenden Gebirgdruckes von der
Ausbauverformung auch nach Ausbildung des ersten
ίο Fließgelenkes eine große, rechnerisch nachweisbare Sicherheit
Sofern der ausgekleidete Hohlraum vornehmlich für eine Belüftung benutzt werden soll, können die Steigungen
der Wellen in Abhängigkeit von den statischen Bedürfnissen, so optimiert werden, daß keine Wirbelbildungen
auftreten oder der Staupunkt entlang der Wellenfläche näher zur Kernströmung rückt
Gegenüber Gußeisen spielt die Verwendung von Stahl in dem erfindungsgemäßen Ausbau auch im Hinblick
auf die möglichen Korrosionen keine nachteilige Rolle. Tatsächlich haben Untersuchungen ergeben, daß
die Rostgeschwindigkeit für Gußeisen un.I Stahl praktisch gleich ist
In der nachfolgenden Beschreibung wird die F.rfindung anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsfonnen näher erläutert; es zeigt
In der nachfolgenden Beschreibung wird die F.rfindung anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsfonnen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 perspektivisch, im übrigen aber schematisch eine erfindungsgemäße Hohlraumauskleidung,
F i g. 2 eine ebenfalls perspektivisch^, jedoch nur teilweise Darstellung der Ausbauröhre,
F i g. 2 eine ebenfalls perspektivisch^, jedoch nur teilweise Darstellung der Ausbauröhre,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-IIl der F i g. 2,
Fig.4 einen Tunnelausbau gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt.
In F i g. 1 ist schematisch ein aus Schwimmsandschichten bestehender Gebirgskörper 88 dargestellt
Dieser ist rn.it der bekannten Gefriereinrichtung gefroren,
so daß eine vorläufige Sicherung des Ausbruches 83 entstanden ist.
Die Auskleidung besteht z. B. aus einer Stahlbiechröhre, die einen durchgehenden Mantel 78 aufweist und gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig.2) setzt sich der Umriß des Querschnittes aus vier gekrümmten Teilstrecken 84, 85, 86, 87 zusammen. Diese Teilstrecken gehen von einer Unstetigkeitsste'.Se z. B. 61 aus und vereinigen sich in einer der benachbarten Unstetigkeitsstellen 62 oder 64. Dadurch entsteht der insbesondere aus Fig.2 erkennbare quasi rechteckige Querschnitt
Die Auskleidung besteht z. B. aus einer Stahlbiechröhre, die einen durchgehenden Mantel 78 aufweist und gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig.2) setzt sich der Umriß des Querschnittes aus vier gekrümmten Teilstrecken 84, 85, 86, 87 zusammen. Diese Teilstrecken gehen von einer Unstetigkeitsste'.Se z. B. 61 aus und vereinigen sich in einer der benachbarten Unstetigkeitsstellen 62 oder 64. Dadurch entsteht der insbesondere aus Fig.2 erkennbare quasi rechteckige Querschnitt
Die Ausbaurühre dient zur Aufnahme der Gebirgskräfte. Zu diesem Zweck ist sie mit einem Kunstboden
80, der in den beschriebenen Ringraum 81 zwischen der Röhre 78 und dem Gebirgsstoß 83 eingebracht ist, so
mit dem Gebirge verbunden, daß sie dessen Bewegungen mAmacht
In axialer Richtung ist die Ausbauröhre gewellt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft jede
aus einer Halbwelle — Wellenberg 68 — und einer anschließenden Halbwelle — Wellental 69 — bestehende
Wellung orthogonal zur Längsachse 88 der Stahlblechröhre
78. Die Unstetigkeitsstellen 61—64 sind als Ecken ausgebildet, die entsprechend der Darstellung
nach F i g. 1 mit ihrem jeweiligen Scheitel nach außen in Richtung auf das Gebirge 83 vorspringen.
Wie sich aus der Darstellung der F i g. 3 in Verbindung mit F i g. 1 ergibt führt die paarweise Anordnung
der Ecken 61 —64 zusammen mit der orthogonalen Ausbildung der Wellen dazu, daß an jeder Unstetigkeitsstel-Ie
61,62,63 bzw. 64 ein Wellenberg 68 mit einem WeI-
28 OO 221
lental 69 zusammentrifft. In Längsrichtung der Röhre
gesehen sind daher aufeinanderfolgende Unstetigkeitsstellen 61, 61', 61" usw. jeweils zickzackförmig gegeneinander versetzt angeordnet. Diese Anordnung vermindert die Beanspruchungen in den Unstetigkeitssteilen bzw. Ecken (61 —64) stark und führt daher zu einer
günstigen Ausbildung der Auskleidung.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist der
Tunnelausbau nach F i g. 1 entsprechend abgewandelt. Er besitzt Unstetigkeitsstellen bei 21, 66 und 67, die
ebenso wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel als Ecken ausgebildet sind. Die Ecken weisen
mit ihrem Scheitel nach außen, d. h. in Richtung auf den Baugrund. Übereinstimmend mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auch in diesem Falle eine
Hinterfüllung vorgesehen.
Die Unstetigkeitsstellen 66 und 67 begrenzen ein gekrümmtes Sohlensegment 25 und können in der beschriebenen Weise in Längsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet werden.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Phasenverschiebung auch bei nur einer oder einer ungeraden Anzahl von Unstetigkeitsstellen im Querschnitt zu
erzielen, was durch eine schraubenförmig gewendelte Führung der Segmente 27 und 28 ermöglicht wird. Dadurch kann auch an der Unstetigkeitsstelle 21 eine Phasenverschiebung stattfinden.
Das Einbringen des Ausbaus, beispielsweise im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 kann segmentweise erfolgen. Die Länge der Schweißnähte ist aus F i g. 2 ersichtlich. Danach befinden sich in den Unstetigkeitsstellen
61, 62, 63 und 64, d.h. in den Eckenscheiteln jeweils Schweißnähte, die aber bereits Übertage hergestellt
worden sind. Das hat den Vorteil, daß Untertage eine geringere Anzahl von Schweißnähten hergestellt wird,
was kostensparend wirkt; andererseits können diese hochbelasteten Schweißnähte Über?age in besserer
Qualität produziert werden. Erfindungsgemäß können die Ausbauteile mit den Eckscheiteln auch als Gußteile
oder warm verformt hergestellt werden.
Außerdem ist die Röhre durch weitere Schweißnähte 89—9S unterteilt Diese Schweißnähte werden Untertage hergestellt Der Ausbau besteht demnach aus den
Segmenten 89'—96', von denen die Segmente 89'—90',
9Γ-92', 93'-94', 95'-%' und 9O'-91', 92'-93', 94'-95',96'-89' identisch sind.
Diese Segmentaufteilung gestatten den Aufbau der Ausbauröhre 78 vor Ort, wobei z. B. der durch den
Frostzustand geschaffene vorläufige Vorbau aufrecht erhalten wird. Nach dem Aufbau der Röhre 78 wird der
Kunstboden 80 eingebracht der durch besondere Maßnahmen trotz des bestehenden Frostzustandes aushärtet Danach kann der Baugrund aufgetaut werden. Wie
ersichtlich, ergibt sich dadurch ein sehr einfacher und schnell einzubringender Ausbau.
Eine brauchbare Anpassung an die erfindungsgemäße Hohlraumauskleidung stellt auch eine Spritzbetonsicherung dar, wenn die hieraus entstandene Schale biegeweich ist und durch Ringfugen von geringen Abstand
und ausreichender Fugenweite Verformungsspitzen vermieden werden, je nach Baugrund und Bemessung
des Spritzbetons kommt das Einbringen des Ausbaus und des Kunstbodens in relativ geringem Abstand hinter dem Ausbruch und auch erst nach vollständigem
Auffahren des. Tunnels und dessen Ausbau mit einer vorläufigen Sicherung in Betracht
Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip ist auch anwendbar auf Rohrleitungen, z. B. Pipelines, wobei die
Rohrwände der verschweißten Rohre wie die erfindungsgemäßen Rohre ausgebildet werden.
Claims (1)
- 28 OO 2211 2auch als Auskleidung für einfallende oder ansteigendePatentansprüche: Hohlräume.Die Erfindung wird im folgenden an Hand ihres1. Auskleidung für Strecken im Berg- und Tun- Hauptanwendungsgebietes, nämlich der Auskleidung nelbau mit Hilfe einer der Bauwerksachse koaxial 5 von Verkehrstunnelanlagen, insbesondere in Bergbauverlaufenden geschlossenen Röhre aus Metall, deren gebieten näher beschrieben.durchgehender Mantel axial gewellt ist und im Quer- Bei solchen Tunneln verschärfen sich die Ausbauproschnitt wenigstens auf Teilstrecken gekrümmt ver- bleme gegenüber solchen in setzungsempfindlichen läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die und/oder wasserführenden Böden aus verschiedenen -zur Aufnahme der Gebirgskräfte dienende Ausklei- io Gründen. Bei der Lage im Bodenbewegungstrog sind dung im Querschnitt wenigstens eine Unstetigkeits- vor allem Längenänderungen in Richtung der Baustelle (61 —64,66,67,21) aufweist, die als kraf tschlüs- werksachse wie auch normal dazu schadlos aufzunehsige Ecke ausgebildet ist und an der eine Phasenver- men und auch Krümmungen zu ertragen, die wegen Schiebung der Wellung um eine Halbwelle (68, 69) anterschiedlicher Schieflagen und Verdrehungen auferfolgt 15 beten. Wenn es zu übermäßigen örtlichen Beanspru-2. Hohlraumauskleidung nach Anspruch 1, da- chungen und damit zu Beschädigungen des Ausbaus durch gekennzeichnet, daß die Wellen (68,69) ortho- kommt, muß der Ausbau reparaturfreundlich sein. Angonale Ringe (70—77) des Mantels (78) bilden oder dererseits kann kein beliebiger technischer Aufwand auch abschnittsweise schraubenförmig angeordnet mit der Auskleidung getrieben werden. Der Aufwand (27,28) sind. 20 muß sich vielmehr in engen wirtschaftlichen Grenzen5. Hohiraumauskieidung nach einem der Ansprü- halten, die als noch vertretbar angesehen werden !conche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen nen.der Röhre (79) und dem Baugrund in an sich bekann- Die monolithische Bauweise in Beton wie auch dieter Weise eine Hinterfüllung (80, 81) aus einem Tübbingbauweise in Beton und vor allem Gußeisen wieKunstboden angeordnet ist 25 auch Stahl ist als Auskleidung für Tunnel seit langem4. Hohlraumauskleidung nach einem der Ansprü- bekannt Diese Bauweisen mit Fugen oder Flanschverche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel bindungen wirken sich- besonders in Verbindung mit ei-(78) in Segmente (71, 76) unterteilt ist, die mit den nem nicht verformungswilligen Werkstoff in Gebieten ihnen benachbarten Segmenten kraftschlüssig ver- mit mobilem Baugrund nachteilig auf seine Dichtheit schweißt sind. 30 gegenüber dem baugrundseitig zusitzenden Grundwas-5. Hohlraur.auskleidung nach einem der Ansprü- ser und vor allem nachteilig auf die Standsicherheit aus. ehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken- Außerdem lassen sich Auskleidungen aus Beton oder Scheitel (82', 83') durch kraftschlüssig geschweißte, Gußeisen an Ort und Stelle gar nicht oder nur unter warmgeformte oder gegossene Formteile gebildet unverhältnismäßig großem Aufwand kraftschlüssig rewerden und die diese Ecken aufweisenden Segmente 35 parieren.(70—73) mit den benachbarten Segmenten (74—77) Eine solche Tunnelauskleidung eignet sich nur in Be-kraftschlüssig verschweißt sind. reichen ohne oder mit begrenzten Einwirkungen.6. Hohlraumauskleidung nach einem der Ansprü- Weitere Nachteile in wirtschaftlicher Hinsicht entsteche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anordnung der hen durch eine relativ komplizierte /eisbildung der beEcken so, daß die größere Querschnitts-Hauptachse 40 kannten Auskleidungen für einen solchen Einsatz durch der Ausbauröhre (7S) in der Richtung der größten den erforderlichen kurzen Fugenabstand und die Benormal zur Bauwerksachse zu erwartenden Druck- weglichkeit und Abdichtung dieser Fugen, beanspruchung angeordnet werden kann. Bekannt ist der eingangs bezeichnete Ausbau für ei-7. Anwendung der Auskleidung nach den Ansprü- nen Verkehrstunnel im Bergsenkungsgebiet (DE-PS chen 1 bis 6 auf die Wandung einer aus Rohren be- 45 24 17 542). Der bekannte Ausbau weist eine Ausbuchstehenden Leitung. tung auf, in deren zum Inneren des Tunneb weisendenöffnung Federn angeordnet sind, die sich jeweils auf zwei Ringkonsolen abstützen. Die Ausbuchtung dientals Abdeckung, und die Federn übertragen die Ringso kräfte.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782800221 DE2800221C2 (de) | 1978-01-04 | 1978-01-04 | Auskleidung für Strecken im Berg- und Tunnelbau |
GB7900132A GB2011979B (en) | 1978-01-04 | 1979-01-03 | Lining for shafts and roadways in mining and tunnelling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782800221 DE2800221C2 (de) | 1978-01-04 | 1978-01-04 | Auskleidung für Strecken im Berg- und Tunnelbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2800221A1 DE2800221A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2800221C2 true DE2800221C2 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=6028928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782800221 Expired DE2800221C2 (de) | 1978-01-04 | 1978-01-04 | Auskleidung für Strecken im Berg- und Tunnelbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2800221C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449738C2 (de) * | 1974-10-19 | 1981-05-07 | Heyer, Hans, Dr.-Ing., 4630 Bochum | Profil für die Auskleidung eines Verkehrstummels unter bergbaulicher Einwirkung |
DE7626228U1 (de) * | 1976-08-21 | 1976-12-09 | Theodor Wuppermann Gmbh, 5090 Leverkusen | Tunnel-auskleidung aus stahlelementen fuer strassen-, u-bahn-tunnels u.dgl. |
AT349519B (de) * | 1976-10-13 | 1979-04-10 | Krems Huette Gmbh | Metallischer tunnelausbau |
DE2702672C3 (de) * | 1977-01-24 | 1979-08-16 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co, 4630 Bochum | Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für untertägige Grubenstrecken |
-
1978
- 1978-01-04 DE DE19782800221 patent/DE2800221C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2800221A1 (de) | 1979-07-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2808387B2 (de) | Stahl-Beton-Verbundauskleidung für Schächte | |
DE2108591C3 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Durchführung der Schildbauweise für die Errichtung von Tunnels und Stollen | |
DE2250369B2 (de) | Tunnelauskleidung | |
DE2800221C2 (de) | Auskleidung für Strecken im Berg- und Tunnelbau | |
DE2922327C2 (de) | Schachtausbau, insbesondere für den Ausbau im Gefrierverfahren abgeteufter Schächte in nicht standfestem, wasserführendem Gebirge | |
DE2856161A1 (de) | Anordnung einer auskleidung fuer in offener bauweise hergestellte kanaele oder wasserfuehrende gerinne und einschnittstrecken in wasserfuehrenden boeden | |
DE3008727C2 (de) | Nachgiebiger Gefrierschacht-Außenausbau | |
DE2831662A1 (de) | Ringausbau fuer schaechte, vorzugsweise gefrierschaechte des berg- und tunnelbaus | |
DE2800222C2 (de) | Schachtausbau aus gewellten Rohrschüssen | |
DE3332242C2 (de) | ||
EP0305834A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Rohrleitung in einer im Erdreich ausgebildeten Durchbohrung | |
DE3144356C2 (de) | Vorbausäule für abzuteufende und bereits abgeteufte Schächte, insbes. zum Verstärken eines Schachtausbaues z.B. einer Tübbingsäule | |
EP0794318B1 (de) | Tunnelauskleidung | |
DE2904091C2 (de) | Ringausbau für im vorläufig verfestigten, vorzugsweise im gefrorenen Gebirge abgeteufte Schächte des Berg- und Tunnelbaus | |
DE3625129C2 (de) | Schachtausbau mit Gußeisen-Ringelementen für tiefe Gefrierschächte des Bergbaus | |
DE2613854C3 (de) | Tübbingsegment für den Tunnelausbau mit Fugenabdichtung | |
CH656429A5 (en) | Arched installation element of steel and its use | |
DE2925746A1 (de) | Auskleidung fuer tunnelwandungen | |
CH686198A5 (de) | Verfahren zur Erstellung eines tragenden Tunnelausbaus mit integrierter Isolation. | |
DE19860259B4 (de) | Vortriebsrohrleitung | |
DE3727752A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer stuetzwand | |
DE3202874C1 (en) | Device for correcting the tilt of the foundation of a water-tight, sliding shaft lining | |
DE3129662C2 (de) | Betonringausbau für Schächte | |
DE3401852C2 (de) | Mit zunehmender Teufe verstärkter Schachtausbau | |
EP0908598A2 (de) | Verfahren zum Verlegen einer Leitung sowie Leitung mit einem Mantelrohr und einem Produktrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFAELISCHE BERGGEWERKSCHAFTSKASSE, 4630 BOCHUM, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |