DE2831662A1 - Ringausbau fuer schaechte, vorzugsweise gefrierschaechte des berg- und tunnelbaus - Google Patents

Ringausbau fuer schaechte, vorzugsweise gefrierschaechte des berg- und tunnelbaus

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DE2831662A1 DE19782831662 DE2831662A DE2831662A1 DE 2831662 A1 DE2831662 A1 DE 2831662A1 DE 19782831662 DE19782831662 DE 19782831662 DE 2831662 A DE2831662 A DE 2831662A DE 2831662 A1 DE2831662 A1 DE 2831662A1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • "Ringausbau für Schächte, vorzugsweise Gefrierschächte
  • des Berg- und Tunnelbaus" Die Erfindung betrifft einen Ringausbau für im vorläufig verfestigten, vorzugsweise im gefrorenen Gebirge abgeteufte Schächte des Berg- und Tunnelbaus durch einen nic lt tragenden, gebirgsverbundenen Stoßausbau, vorzugsweise aus Mauerwerk, das in auf Mauerfüßen abgestützten Teillängen aufgeführt ist und einen tragenden Ausbau, der einen Anschluß an den vorläufigen Ausbau, vorzugsweise durch eine eine Ringfuge ausfüllende Gleitschicht und eine mit einem Blechmantel versehene, innen zylindrische Innenröhre aufweist, die aus übereinander angeordneten und durch radiale Fugen voneinander getrennten Ringen vorzugsweise aus Stahlbeton bzw. Stahlbetonfertigteilen besteht.
  • Der erfindungsgemäße Ausbau reicht im allgemeinen von einem Vorschacht bis zu einem Fundament, das im standfesten Gebirge errichtet ist. Dabei kann sich die Innenröhre nach unten fortsetzen. Der gebirgsverbundene Stoßausbau dient zur vorläufigen Sicherung des Ausbruches und wird in Teillängen eingebracht, die jeweils auf einem in das Gebirge vorspringenden Fuß abgestützt sind. Die axiale Ausdehnung der Teillängen hängt u.a. von der Arbeitsweise und dem Fortschritt der Teufarbeiten ab. Insbesondere eignet sich ein Ringausbau aus Formsteinen, die durch Hinterfüllen mit Beton an die Stöße des Ausbruches angeschlossen sind. Ein solcher Ausbau ist erfindungsgemäß nicht in die Berechnung des tragenden Ausbaus einbezogen und hat daher die Möglichkeit einer beliebigen Verformung im Zuge der Aufnahme des Gebirgsdruckes durch den tragenden Ausbau.
  • Der Blechmantel des tragenden Ausbaus wird vorzugsweise aus gekrümmten Stahlbleclen zusammengeschweißt und ist von der Innenröhre unterstützt. Der Mantel dichtet den Schacht gegen zusitzendes Wasser und das Material-der Gleitschicht ab, welches z.B. aus Asphalt bestehen kann.
  • Die Innenröhre kann sich entsprechend den Einwirkungen aus dem Abbau verformen und dabei den Druck der Gleitschicht in der Ringfuge und ungleichmäßigen Gebirgsdruck ertragen, weil sie mit dem Gebirge nicht verbunden ist.
  • Die Innenröhre hat erfindungsgemäß eine durchgehend zylindrische Innenfläche, hauptsächlich weil die Schachteinbauten, d.h. die Einstriche in diesem Fall gleiche Abmessungen erhalten und ein Verspringen der Abstützungen der Korbführungen vermieden werden kann.
  • Ein derartiger Ringausbau ist bereits bekannt (Glückauf 103 (1967), Heft 12, 553, 560). Hierbei ist die aus dem vorläufigen Ausbau und dem tragenden Ausbau bestehende Röhre innen und außen zylindrisch. In nicht standfestenxund/oder wasserführendem Gebirge ist eine mit der Teufe zunehmende Belastung anzunehmen. Deswegen hat der tragende Ausbau über die gesamte Erstreckung der Röhre eine Bemessung, die sich aus der Maximalbelastung ergibt. Bei Schachtröhren mit erheblicher Teufe ergibt sich daraus in den oberen Teilen des Schachtes ein statisch nicht begründeter Mehraufwand durch Uberdimensionierung des tragenden Ausbaus, die einen entsprechend großen Ausbruch des Gebirges voraussetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringausbau zu schaffen, dessen tragender Teil die Einhaltung der für die jeweilige Belastung errechneten Wandstärke mindestens in dem Maße ermöglicht, daß ein statisch nicht begründbarer Mehraufwand nicht auftritt oder doch im wesentlichen vermieden werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Innenröhre wenigstens einige in ihrer Wand stärke voneinander abweichende Ringe aufweist, die so angeordnet sind, daß der Außendurchmesser dInnenröhre entsprechend der Teufenzunahme anwächst, wobei der Innendurchmesser des Blechmantels mit der Zunahme des Außendurchmessers der Innenröhre zunimmt und der gebirgsverbundene Stoßausbau den Ausbauquerschnitten folgt, die entsprechend der Wandstärkenzunahme der Innenröhre anwachsen.
  • Durch den Einbau von Ringen unterschiedlicher Wandstärke kann man auf kurzen Teilstücken der Innenröhre die Tragfähigkeit entsprechend vergrößern und durch die Anordnung der Ringe in der Innenröhre die mit der Teufe zunehmende Belastung mit beliebiger Genauigkeit berücksichtigen. Da andererseits der Innendurchmesser des Blechmantels entsprechend variiert, bleibt die Wirkungsweise des tragenden Ausbaus unverändert, insbesondere können die Ringe sich an den Ringfugen entsprechend der Zug- oder Druckbelastung einander annähern oder voneinander entfernen. Schließlich läßt sich der Ausbruch im oberen Teil der Schachtröhre vermindern, weil der Ausbruchquerschnitt der Figur des tragenden Ausbaues entsprechend gewählt oder dieser weitgehend angeglichen werden kann.
  • In diesem Zusammenhang führt die innen zylindrische Innenröhre zur maximal möglichen Einsparung an Ausbruch.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Ausbaus wirken sich insbesondere bei tiefen Gefrierschächten aus, welche Teufen von mehreren hundert Metern erreichen und bestehen im wesentlichen einerseits in der Einsparung von bislang notwendigem Ausbruch des Gebirges und andererseits in einer wesentlichen Einsparung aller erforderlichen Baustoffe insbesondere von Stahlbeton der Innenröhre. Die für die Durchmesseränderungen erforderliche Maßhaltigkeit der Ringe ebenso wie der Schüsse des Stahlblechmantels läßt sich gewährleisten..
  • In seiner vom Standpunkt der Berechnung günstigsten Form ist der erfindungsgemäße Ausbau so ausgebildet, daß die Innenröhre aus konischen Ringen und der Blechmantel aus Trapezsegmenten aufgebaut sind. Es ergibt sich dann eine kontinuierliche Zunahme der Wandstärke, eine konische Form des Blechmantels und wenigstens der inneren Fugenbegrenzung, wobei auch die Stöße des Ausbruches einen entsprechend konischen Verlauf aufweisen können.
  • Der erfindungsgemäße Ringausbau kann wie der bekannte Ausbau eingebrac lt werden. Dann kann es sich aus Gründen des Arbeitsablaufes als günstig erweisen, Teillängen des Schachtes mit Ringen gleicher Wandstärke auszubauen. Die Erfindung wird dann so verwirklicht, daß die Innenröhre in aufeinanderfolgende Längen unterteilt ist, die sich von der nach oben anschließenden-Teillänge jeweils durch einen vergrößerten Außendurchmesser unterscheiden.
  • Dabei hat man die Möglichkeit, die Innenröhre außen verbringen zu lassen. Bei dieser Ausführungsform sind die Teillängen der Innenröhre jeweils mit einer zylindrischen Mantelfläche versehen, wobei der Mantel aus verspringenden Teillängen besteht, die an ihren Vorsprüngen verschweißt sind und/oder gegebenenfalls teleskopartig ineinanderstecken.
  • Vergrößert man die Teillängen, so kann es sich empfehlen, die Teillängen der Innenröhre und des Blechmantels in einen zylindrischen Abschnitt und einen kegelstumpfförmigen Übergang weiter zu unterteilen, der am oberen Ende jeder Teillänge angeordnet wird.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 eine Übersicht über einen Gefrierschacht mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ringausbaus im Längsmittelschnitt, Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine abgeänderte Ausführuncsform des erfindungsgemäßen Ringausbaus, Fig. 3 in den Fig. 1 und 2 entsprechender Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform, Fig. 4 in abgebrochener Darstellung die Ausführungsform nach Fig.3 im Horizontalschnitt und Fig. 5 in den Fig. 1 bis 3 entsprechender Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausgehend von der nicht dargestellten Tagesoberfläche wird zunächst ein Vorschacht abgeteuft, dessen unteres Ende bei 1 wiedergegeben ist. Der erfindungsgemäße Ringausbau 2 reicht mit seinem oberen Abschnitt in den Vorschacht. Sein grundsätzlicher Aufbau ist folgender: Der durch den Ausbruch im gefrorenen Teil entstandene Schachtstoß ist bei 3 wiedergegeben. Ein nicht tragender, jedoch mit dem Gebirge verbundener Stoßausbau besteht in allen Ausführungsbeispielen aus Formsteinen 4, die zu übereinander angeordneten Ringen mit verspringenden-Axialfugen zusämmengesetzt sind; die horizontalen Fugen 5 sind ebenso wie die nicht dargestellten vertikalen Axialfugen mit Flachsspanplatten ausgefüllt. Der vorläufige Stoßausbau ist durch eine Betonhinterfüllung 6 an das Gebirge angeschlossen. In bestimmten Abständen voneinander sind in das Gebirge vorspringende Mauerfüße 7 vorgesehen, in denen mehrere Ringe, z.B. die mit 8 und 9 bezeichneten Formsteinringe nach innen verspringen.
  • Der tragende Ausbau ist allgemein mit 15 bezeichnet und besitzt einen Anschluß 11 an den vorläufigen Ausbau. Der Anschluß wird im wesentlichen herbeigeführt durch eine Gleitschicht aus Asphalt, die eine Ringfuge ausfüllt. Die äußere Begrenzung der Ringfuge bildet hierbei den Innenstoß 12 des beschriebenen Formsteinmauerwerkes. Die innere Begrenzung der Ringfuge wird dagegen von der Außenhaut 13 eines Stahlblechmantels 14 gebildet. Der Stahlblechmantel umgibt eine allgemein mit 15 bezeichnete Innenröhre, die einen über die Gesamtteufe des mit dem erfindungsgemäßen Ringausbau versehenen Schachtabschnittes qleichbleibenden lichten Innenquerschnitt aufweist, so daß ihre Innenfläche 16 zylindrisch verläuft. Die Innenröhre 15 besteht ihrerseits aus übereinander angeordneten, jeweils durch radiale Fugen 17 voneinander getrennten Ringen, von denen die Ringe 18-23 in Fig. 1 gezeichnet sind. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Ringe übereinstimmende axiale Längen, die durch den Doppelpfeil h wiedergegeben ist und bei einer praktischen Ausführungsform 3 m betragen kann. Die Ringe sind monolithisch und dann aus Ortbeton, oder sie sind aus Segmenten zusammengesetzt, die dann aus Fertigteilen bestehen können. Die vertikalen Fugen bzw. Anschlüsse der Ringsegmente für den letztgenannten Fall sind nicht dargestellt. Die Ringe 18-23 unterstützen den Stahlblechmantel 14 von innen und können sich daher entsprechend den Zerrungen und Pressungen unter Veränderung des Fugenmaßes gegeneinander verschwenken und dabei infolge eines außen aufgebrachten Bitumenanstriches relativ zum Stahlblechmantel 14 bewegen, so daß Zerrungen und Pressungen ertragen werden.
  • Gemäß der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform besitzen die Ringe 18 und 19 in dem betreffenden Schachtteil gleiche l^Jandstärken. Der Stahlblechmantel besteht vorzugsweise aus miteinander verschweißten Blechsegmenten. An ihh lassen sich axiale Längen unterscheiden, die bestimmten Einzelringen oder mehreren aneinander anschließenden Ringen der Innenröhre zugeordnet und im folgenden mit der Bezeichnung Schuß belegt sind. Das gilt für alle Ausführungsbeispiele. Die Schüsse 24-27 sind von einheitlicher Wandstärke, die bei der erwähnten praktischen Ausführungsform 8 mm beträgt. Die Verbindung 28 des den Ringen 18 und 19 zugeordneten Schusses 24 mit dem folgenden Schuß 25 liegt auf der Außenseite des Ringes 20.
  • Diese Verbindung kann so ausgebildet sein, daß auf einer kurzen Länge die einander benachbarten Schüsse teleskopartig ineinanderstecken und außerdem zs. durch Schweißung miteinander verbunden sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird jedoch die Verbindung 28 ebenso wie die folgenden Verbindungen 29 und 30 durch einen Ring 28'-30' hergestellt. Dieser hat die doppelte Wandstärke der Bleche des Mantels, so daß sich Schweißnähte 32 und 32' an den Ringstirnflächen anbringen lassen. Handelt es sich um eine Teleskopverbindung, weist der Schuß 24 einen gegenüber dem folgenden Schuß 25 um die doppelte Blechstärke (im Ausführungsbeispiel 8 mm) verminderten Innendurchmesser auf. Infolge des erwähnten zylindrischen Verlaufes der Innenmantelfläche ergibt sich dadurch im Bereich der Verbindung 28 ebenso wie im Bereich der folgenden Verbindungen jeweils eine Wandstärkenvergrößerung des Ringes 20 gegenüber den Ringen 18 und 19, sowie der Ringe 21 und 22 gegenüber dem Ring 20 und des Ringes 23 gegenüber den Ringen 21 und 22. Die Durchmesservergrößerung liegt außerhalb der jeweiligen Ringfuge, um die Beweglichkeit der Ringe in den Ringfugen zu gewährleisten.
  • Aus der Darstellung der Fig. 1 erkennt man ohne weiteres,' daß die Ringe so angeordnet sind, daß der Außcndurchmesscr der Innenröhre entsprechend der Teufenzunahme anwächst, wobei der Innendurchmesser des Blechmantels mit der Zunahme des Außendurchmessers der Innenröhre zunimmt.
  • Der gebirgsverbundene Ausbau ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit einem gleichbleibenden Innen- und Außenquerschnitt über die Teillänge, die auf dem Mauerfuß 7 abgestützt ist. Infolge der Zunahme des Außendurchmessers der in diesem Bereich befindlichen Ringe 19-22 bzw. der Stahlmantelschüsse 24-26 vermindert sich der lichte Querschnitt der Fuge schrittweise jeweils an der Stelle einer Verbindung 28, 29 entsprechend. Bei der folqenden Teillänge wird der Ausgangsquersçhnitt der Ringfuge jedoch im oberen Teil wieder erreicht, sodaß beispielsweise der mit dl bezeichnete Fugenquerschnitt dem mit d2 bezeichneten Fugenquerschnitt entspricht. Daraus folgt, daß der Ausbruchquerschnitt entsprechend den Teillängen schrittweise anwächst, in denen der vorläufige, gebirgsverbundene Stoßausbauo n n n eingebracht ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Vorschacht nicht wiedergegeben. Dafür ist eine größere Anzahl von Teillängen 39-42'des allgemein mit 38 bezeichneten, gebirgsverbundenen Stoßausbau mit den entsprechenden Mauerfüßen 43-46 gezeichnet. Bei dieser Ausführungsform ist die Innenröhre 15 entsprechend den Teillängen 39-42'des vorläufigen Ausbaus unterteilt. Jede dieser Teillängen besitzt zwei Abschnitte: Der jeweils obere Abschnitt 48 wird von einem Ring 49 gebildet, der eine nach oben konisch verlaufende Mantelfläc i 50'aufweist. Wegen der zylindrischen Ausbildung der Innenmantelfläche 16 ergibt sich eine entsprechende Vergrößerung des Ringquerschnittes von unten nach oben. Die hierdurch jeweils erreichte maximale Wandstärke bleibt in einem folgenden Abschnitt 50 der betreffenden Teillänge konstant und vergrößert sich erst wieder im oberen Abschnitt 48 bzw. Ring der folgenden Teillänge 41.
  • Da auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 das Betonsteinmauerwerk innen und außen mit Ausnahme der Mauerfüße zylindrisch verläuft, vermindert sich die Stärke der Fuge im Abschnitt 48, bleibt dann aber im Abschnitt 50 konstant.
  • Der Ausgangsquerschnitt der FugeW7im oberen Abschnitt 48 der genden Teillänge 41 wieder erreicht, was durch eine Vergrößerung des Ausbruches und des Durchmessers des gebirgsverbundenen Stoßausbaus ermöglicht wird.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Unterteilung in Teillängen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beibehalten. Auch die Aufteilung der Teillängen des die Innenröhre bildenden Ringausbaus ist die gleiche wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Übereinstimmend mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die obere Teillänge 48 ebenfalls aus einem Ring 51 gebildet, während der untere Abschnitt 50 jeder Teillänge aus mehreren Ringen 52 von gleichbleibender Wandstärke. aufgebaut ist. Unterschiedlich ist die Formgebung.
  • der Ringe 51 auf der Außenseite und die damit zusammenhängende Verbindung aneinander anschlieBender Schüsse 53-56 des Stahlblechmantels 14. Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 im Abschnitt 48 ein Konus 59 auf dem dem Ring 49 zugeordneten Abschnitt des Mantels verwirklicht wird, verspringt der Stahlblechmantel auf dem Ring 51 bei 60 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. An dem Versprung ist ein Lamellenträger angebracht; er weist einen Stahlblechflansch 61 auf, der bei 62 und entsprechend bei 63 mit den verspringenden Abschnitten 64 und 65 verschweißt ist. Dieser Schuß wird segmentweise über Tage geschweißt und erhält im Bereich der oberen Fuge 66 des Ringes 51 einen Flansch 66' zur Anbringung von axialen Lamellen oder Blechen 67, die gemäß der Darstellung der Fig. 4 außen auf den Mantel aufgeschweißt sind. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Stabilität, wobei durch die Anordnung der Flanschen 61 und 66' die Beweglichkeit des Ringes 51 gegenüber dem nach oben folgenden Ring in der Fuge 66 gewahrt bleibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Vorschacht, aber auch das Fundament 70 angedeutet, das zur Abstützung des erfindungsgemäßen Ringausbaus im festen Gebirge errichtet wird.
  • Die Unterkante des Gefrierrohre liegt bei 71, wobei einzelne Gefrierrohre bei 72 und 73 angedeutet sind.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der vorläufige Ausbau wiederum in Teillängen 74-80 unterteilt, die in den vorausgehenden Ausführungsbeispielen an ihren unteren Enden mit entsprechenden Mauerfüßen im Gebirgsstoß verankert sind. Der Aufbau des vorläufigen Ausbaus entspricht auch dem im Zusammenhang mit den Ausführungsformen nach den vorausgehenden Figuren beschriebenen. Die Ringe der Innenröhre 15 sind jedoch sämtlich unterschiedlich. An der jeweils oberen Fuge 81 hat jeder Ring 82 seinen minimalen Durchmesser bei 83. An der jeweils unteren Fuge 84 hat er dagegen seinen maximalen Außenquerschnitt 85.
  • Es ergibt sich dadurch eine Innenröhre 15 mit einem Kegelmantel 86 und eine kontinuierliche Anpassung des tragenden Ausbaus an die statische Belastung.
  • Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann auch der vorläufige Ausbau konisch entsprechend dem Verlauf des Außenmantels 86 der Innenröhre 15 angeordnet werden. Hierbei ergibt sich dann abgesehen von dem Bereich des jeweiligen Mauerfußes ein konstanter Querschnitt der Fuge.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist jedem Ring 82 ein Schuß 89 des Blechmantels zugeordnet. Dieser besteht aus nicht dargestellten Trapezsegmenten und hat folglich eine konische Form, die dem Verlauf des Kegelmantels des betreffenden Ringes 82 entspricht.
  • Obwohl in den dargestellten Ausführungsbeispielen die Wandstärken der Innenröhre von oben nach unten absatzweise oder kontinuierlich entsprechend der Teufenzunahme anwachsen, schließt das nicht örtliche überdimensionierungen aus, die sich aus besonders druckhaften Schichten ergeben können. Die durch solche Verhältnisse bedingten Wandstärkenvergrößerungen werden in der Regel außen und nur ausnahm-sweise innen angeordnet, um den zylindrischen Verlauf des Innenraumes der Innenröhre aus den angegebenen Gründen aufrechtzuerhalten.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Ringausbau für im vorläufig verfestigten, vorzugsweise im gefrorenen Gebirge abgeteufte Schächte des Berg- und Tunnelbaus bestehend aus einem nicht tragenden, gebirgsverbundenen Stoßausbau, vorzugsweise aus Mauerwerk, das in auf Mauerfüßen abgestützten Teillängen aufgebaut ist und einem tragenden Ausbau, der einen Anschluß an den vorläufigen Ausbau, vorzugsweise durch eine eine Ringfuge ausfüllende Gleitschicht und eine mit einem Blechmantel versehene, innen zylindrische Innenröhre aufweist, die aus übereinander angeordneten und durch radiale Fugen voneinander getrennten Ringen vorzugsweise aus Stahlbeton bzw. Stahlbetonfertigteilen besteht , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innenröhre (15) wenigstens einige in ihrer Wandstärke voneinander abweichende Ringe (18-23; 51, 52; 82) aufweist, die so angeordnet sind, daß der Außendurchmesser der Innenröhre (15) entsprechend der Teufenzunahme anwächst, wobei der Innendurchmesser des Blechmantels (14) mit der Zunahme des Außendurchmessers der Innenröhre (15) zunimmt und der gebirgsverbundene Stoßausbau (4-9) den Ausbruchquerschnitten folgt, die entsprechend der Wandstärkenzunahme der Innenröhre (15) anwachsen.
  2. 2. Ringausbau nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Innenröhre (15) aus konischen Ringen (82) und der Blechmantel aus Trapezsegmenten (89) besteht.
  3. 3. Ringausbau nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n ze i c h ne t , daß die Innenröhre (15) in aufeinanderfolgenden Längen (39-42') unterteilt ist, die sich von der nach oben anschließenden Teillänge jeweils durch einen vergrößerten Außendurchmesser unterscheiden.
  4. 4. Ringausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teillängen (39-42') der Innenröhre eine zylindrische Mantelfläche aufweisen, wobei der Mantel aus verspringenden Teillängen (64, 65) besteht, die an ihren Versprüngen (60) verschweißt sind und/oder teleskopartig ineinanderstecken.
  5. 5. Ringausbau nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Versprung (60) einen Haftträger (61) aufweist, der über axiale Bleche (67) mit einem Außenflansch (66') verschweißt ist.
  6. 6. Ringausbau nach Anspruch 5 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Haftträger zwischen je einem AuBenflansch (66', 61) angeordnete axiale Lamellen (67) aufweist, die mit den Außenflanschen (66', 61) und dem Mantel (53, 54) verschweißt sind.
  7. 7. Ringausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Haftträger aus einem Ring (tal) von doppelter Blechstärke des Mantels besteht, der stirnseitig mit den Ringflächen (24', 25') der um Blechstärke verspringenden Teillängen (24, 25) des Mantels verschweißt ist.
  8. 8. Ringausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß auf die Innenröhre sperrend wirkende Anschlußteile (28-30) von Schüssen des Blechmantels außerhalb der Radialfugen (17, 66) von Ringen angeordnet sind.
  9. 9. Ringausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , d a -du r c h g eke n n z e i c h n e t , daß die Teillängen (39-42') der Innenröhre (15) und des Blechmantels einen zylindrischen Abschnitt und einen kegelstujpfförmigen Übergang (59) aufweisen, der am oberen Ende jeder Teillänge (39-42') angeordnet ist.
  10. 10. Ringausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den Teillängen des gebirgsverbundenen Stoßausbaus (4-9) konzentrisch angeordnete Teillängen der Innenröhre entsprechen und der Durchmesser der Ringfuge (11) auf jeder Teillänge von oben nach unten entsprechend der Wandstärkenzunahme vermindert ist, seinen Ausgangsdurchmesser auf der folgenden Teillänge jedoch wieder erreicht.
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