DE2760182C2 - System zur fernsehmäßigen Abtastung von Filmen - Google Patents

Description

Die zeilenweise Abtastung der Filmbilder, also die Ansteuerung des optoelektrisch^ Wandlers, erfolgt mit Hilfe eines Abtasttaktgebers 19.

Zur Ableitung einer Adresse, welche der Lage der jeweiligen Zeile innerhalb des Filmbildes entspricht werden einerseits von der Zahnrolle 4 Impulse, welche dem oberen bzw. unteren Rand eines jeden Bildes zugeordnet sind, und andererseits vom !Capstan 6 Impulse, welche zur Zählung herangezogen werden, abgeleitet Hierzu ist sowohl der Zahnrolle 4 als auch dem Kapstan 6 eine Teilscheibe 20 und 21 zugeordnet Diese Teilscheiben sind mit optischen, mechanischen oder magnetischen Teilungen verseben, die mit Hilfe je eines Wandlers 22, 23 abgetastet werden. So wird im Element 22 beispielsweise ein Impuls erzeugt, sobald der Film um eine Perforationsteilung weiterbewegt wurde. Diese Impulse werden über Elemente, deren Funktion später beschrieben wird, dem Setzeingang des Zeilenzählers 25 zugeführt

Die Anzahl der vom Wandler 23 abgegebenen Impulse entspricht der Zeilenzahl des verwendeten Fernsehsystems, beispielsweise 625, während sich der Film um ein Bild weiterbwegt Beim normalen Betrieb sind die Schalter 26 und 27 in der unteren Position, so daß die Impulse direkt den Zähler 25 ansteuern und somit bis zum Eintreffen des nächsten Bildstrichimpulses gezählt werden. Das jeweils während einer abgetasteten Zeile vorhandene Zählergebnis bildet die Adresse der betreffenden Zeile. Um die einzelnen Zeilen derart in den Speicher 16 einzuschreiben, daß sie unter der Berück sichtigung des Zeilensprungverfahrens fortlaufend ausgelesen werden können, wird während jeder zweiten Zeile die Adresse um 312 erhöht, wozu ein elektronischer Umschalter 28, ein Frequenzteiler 29 und eine Addierschaltung 30 vorgesehen sind. Es ist jedoch durchaus möglich, eine andere Zuordnung im Speicher 16 vorzunehmen, die beispielsweise darin bestehen könnte, daß die Signale der abgetasteten Zeilen nacheinander in den Speicher eingeschrieben und im halbbildbedingten Wechsel wieder ausgelesen werden.

Eine zum Speicher 16 gehörende Einschreibsteuerung 31 steuert die speicherinternen Vorgänge beim Einschreiben. Der Einschreibsteuerung 31 wird die jeweils zu Beginn einer durch den Abtasttaktgeber 19 festgelegten Zeile vorhandene Adresse über das UND-Gatter 32 zugeführt

Zur Steuerung des Kapstanmotors 9 dient eine Motorsteuerschaltung 33, der einerseits die von den Wandlern 22 und 23 abgegebenen Bildstrich- und Zeilenzählimpulse und andererseits die Taktimpulse H und V zugeführt werden. Mit Hilfe der Motorsteuerschaltung 33 wird der Kapstanmotor 9 derart gesteuert, daß bei Wiedergabe mit Normalgeschwindigkeit der Film synchron mit dem Fernsehtakt transportiert wnd. Derartige Schaltungen sind sowohl im Hinblick auf Filmabtaster als auch im Hinblick auf Videomagnetaufzeichnungsgeräte hinreichend bekannt und brauchen in diesem Zusammenhang nicht näher erläutert werden.

Gemäß der Erfindung ist eine bestimmte Phasendifferenz zwischen der Filmabtastung und dem Auslesen der Fernsehsignali? aus dem Speicher 16 einzuhalten, um jeweils ein Fernsehbild auch nur einem abgetasteten Filmbild zuordnen zu können. Da jedoch beim Fernsehen zunächst ^ein Halbbild und danach ein mit diesem zeilenweise ineinandergeschachteltes zweites Halbbild übertragen wi^rd, während bei der Abtastung mit dem erfindungsgeniäßen System der Film selbst Zeile für Zeile abgetastet wird, ist diese Phasendifferenz derart groß zu wählen, daß die letzte Zeile eines jeden Filmbildes in den Speicher 16 eingeschrieben ist, bevor die letzte Zeile des ersten Halbbildes aus dem Speicher 16 ausgelesen werden solL Aufgrund dieser Überlegungen ergibt sich eine Phasendifferenz von etwa einem Halbbild.

Diese Zusammenhänge sind in F i g. 2 schematisch als Zeltdiagramm dargestellt Die Zeile a zeigt die fortlaufende Abtastung eines 16 mm-Filmes, wobei ein Teilstrich jeweils etwa 100 Zeilen darstellt In Zeile b sind in gleicher Weise die aus dem Speicher 16 ausgelesenen Fernsehsignale dargestellt Das erste Fernsehhalbbild, welches den Inhalt des ersten Filmbildes umfaßt, beginnt jedoch erst, wenn das erste Filmbild etwa zur Hälfte abgetastet ist, damit das erste Filmbild bereits vollständig abgetastet ist wenn zum Auslesen die letzte ungradzahlige Zeile des Filmbildes für die Vollendung des ersten Fernsehhalbbildes zur Verfügung steht Das zweite Fernsehhalbbild wird dann aus dem Speicher ausgelesen, während das zweite Filmbild abgetastet wird.

In den Zeilen c und d der F i g. 2 sind die gleichen Verhältnisse für 35 mm-Fi!m dargestellt, und zwar wurde in diesem Fall wegen der größeren Differenz des Verhältnisses des Bildstrichs zur Bildhöhe und dem Fernsehaustastintervall der Bildstrich berücksichtigt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

IC-

35

40

Claims (2)

1 2 Vorteile der Erfindung Patentansprüche: Das erfindungsgemäße System mit dem kennzeich-

1. System zur fernsehmäßigen Abtastung von FiI- nenden Merkmal des Hauptanspruchs hat den Vorteil, men, wobei der Film zeilenweise ohne Zeilensprung 5 daß damit ein weitgehend ungestörtes Fernsehbild wieabgetastet wird und die bei der Abtastung entste- dergegeben werden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin henden Signale in einen Speicher eingeschrieben zu sehen, daß zur Umwandlung von sequentieller Einle- und entsprechend der Fernsehnorm ausgelesen wer- se in eine Auslese des Speichers im Zeilensprung nur ein den und wobei der Film mit «iner von der jeweiligen Vollbildspeicher zur störungsfreien Auslese ohne Filmgeschwindigkeit unabhängigen Zeilenfrequenz to Schnittkanten benötigt wird.

(Abtastzeilenfrequenz H) abgetastet wird und die Durch die im Unteranspruch angegebene Maßnahme

Signale, die jeweils zu einer abgetasteten Zeile gehö- ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung ren, mit einer die Lage der jeweiligen Zeile innerhalb des im Hauptanspruch angegebenen Systems möglich, eines Filmbildes kennzeichnenden Adresse in den

Speicher eingeschrieben werden und die Adresse 15 Zeichnung

von der jeweiligen Position des Films im Bildfenster

abgeleitet wird, nach DBP 27 35 685, dadurch Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

gekennzeichnet, daß der Filmtransport derart Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Begesteuert wird, daß bei der Filmgeschwindigkeit im Schreibung näher erläutert Es zeigt
Vorwärtsbetrieb, die der Vollbildfrequenz der ver- 20 F i g. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen wendeten Fernsehnorm entspricht, jeweils die letzte Systems,

Zeile eines jeden Filmbildes in den Speicher (16) F i g. 2 ein Diagramm des zeitlichen Zusammenhangs

eingeschrieben ist, bevor die letzte Zeile des ersten zwischen Abtastung der Filmbilder und dem Auslesen Halbbildes aus dem Speicher (16) ausgelesen wird. der Fernsehbildsignale aus dem Speicher.

2.System nach Anspruch 1,dadurch gekennzeich- 25 Bei dem System nach Fig. 1 sind einzelne Elemente net, daß der die Kapstanrolle (6) antreibende Motor nur dargestellt, soweit sie zum Verständnis der Erfin-(9) mit Hilfe eines Phasenvergleichs zwischen Impul- dung erforderlich sind. Der abzutastende Film 1 wird sen mit Vollbildfrequenz und den Bildstrichimpulsen von einer Vorratsspule 2 abgewickelt und über eine unter Berücksichtigung einer Phasendifferenz von Umlenkrolle 3, eine Zahnrolle 4, das Filmfenster 5, die etwa einer Halbbildperiode gesteuert wird. 30 Kapstanrolle 6 und eine weitere Umlenkrolle 7 zur Auf

wickelspule 8 transportiert Die Filmgeschwindigkeit

wird durch den Kapstan 6, der von einem Kapstanmotor

9 angetrieben wird, bestimmt, während die in F i g. 1 nicht dargestellten Vorrichtungen zum Antrieb der Spu-

Stand der Technik 35 len 2 und 8 lediglich derart gesteuert werden, daß der

von der Kapstanrolle bewegte Film entsprechend auf-

Die Erfindung geht aus von eiiiem System nach der bzw. abgewickelt wird.

Gattung des Hauptanspruchs, welches sich als eine Va- Der Film wird von einer Lampe 10, der ein Konden-

riante des Hauptpatents auf eine bestimmte Filmge- sor U zugeordnet ist, durchleuchtet Mit Hilfe eines schwindigkeit bezieht Das im Oberbegriff des Hauptan- 40 Objektivs 12 wird jeweils eine Zeile des Films auf den Spruchs angegebene Merkmal, wonach die Signale, die zellenförmigen optoelektrischen Wandler 13 abgebiljeweils zu einer abgetasteten Zeile gehören, mit einer det. Zur Erläuterung der Erfindung ist bei dem System die Lage der jeweiligen Zeile innerhalb eines Filmbildes nach Fig. 1 lediglich ein optoelektrischer Wandler 13 kennzeichnenden Adresse in den Speicher eingeschrie- vorgesehen, die Anwendung der Erfindung ist jedoch ben werden, soll bedeuten, daß diese Signale mittels 45 unabhängig davon, ob es sich bei der Filmabtastung um oder unter einer die Lage kennzeichnenden Adresse Färb- oder Schwarz-Weiß-Fernsehen handelt Im Falle eingeschrieben werden. des Farbfernsehens treten anstelle des einen optoelek-

Bei einem in der DE-PS 26 32 378 vorgeschlagenen trischen Wandlers vorzugsweise drei Wandler, auf wel-System wird die Abfragefrequenz der in einer Zeile an- ehe das Licht mit Hilfe einer an sich bekannten Farbteigeordneten optoelektronischen Wandler derart gesteu- 50 lungseinrichtung projiziert wird. Die Ausgangssignale ert, daß ein Filmbild innerhalb der von der Fernseh- des optoelektrischen Wandlers 13 werden verstärkt und Vollbildfrequenz unabhängigen Zeit mit der nach der gegebenenfalls verschiedenen in der Fernsehtechnik an Fernsehnorm erforderlichen Zeilenzahl abgetastet und sich bekannten Korrekturen unterworfen, was in einem in einem Vollbildspeicher gespeichert wird. Da die Ab- Videoprozessor 14 erfolgt Anschließend werden die tastdauer eines Filmbildes hierbei also weitgehend un- 55 bisher analogen Signale in digitale umgewandelt was abhängig von der Fernsehnorm ist, können im wieder- mit Hilfe eines Analog-Digital-Wandlers 15 geschieht gegebenen Fernsehbild störende, waagerecht verlau- Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß sich digitale fende Schnittkanten dadurch entstehen, daß bei der Signale bekanntlich gut und ohne Qualitätsverlust spei-Speicherauslese die Fernsehvollbilder in vertikaler ehern lassen. Dazu ist der Ausgang des Analog-Digital-Richtung aus unterschiedlichen Filmbildern zusammen- 60 Wandlers mit einem Speicher 16 verbunden. In dem gesetzt sein können. Speicher kann der Inhalt eines Fernsehvollbildes gege-

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe benenfalls einschließlich der Farbinformation gespeizugrunde, ein System der eingangs genannten Art anzu- chert werden. Wie später noch beschrieben wird, wergeben, bei dem ein Fernsehvollbild jeweils nur aus ei- den die digitalen Fernsehsignale aus dem Speicher 16 nem einzigen Filmbild besieht, so daß auch bei schnellen 65 entsprechend der Fernsehnorm ausgelesen, in einem Di-Bewegungsabläufen keine Schnittkanten mehr auftre- gital-Analog-Wandler 17 wieder in analoge Signale umten können. gewandelt und stehen am Ausgang 18 des Systems nach

F i g. 1 zur Verfügung.