DE2758880A1 - Dynamoelektrische maschine - Google Patents
Dynamoelektrische maschineInfo
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Description
Dynamoelektrische Maschine
Die Erfindung betrifft eine dynamoelektrische Maschine mit einer ringförmigen Stauvorrichtung für das dem Luftspalt zugeführte Kühlmittel,
welche gegen den Statorkern abdichtend montiert ist und durch deren Innenbohrung die Rotoranordnung verläuft.
Es ist allgemein bekannt, daß große dynamoelektrische Maschinen, z. B. Turbogeneratoren, im Betrieb aufgrund der Verlustleistung der
Maschine Wärme erzeugen. Um den Wärmeanstieg der Maschine im Betrieb zu begrenzen, werden Kühlmittel, vorzugsweise Kühlgase
in Form von beispielsweise Wasserstoff zugeführt, die unter Druck durch die Maschine geleitet werden und dabei die Wärme abführen.
In der Regel sind hierzu an den dynamoelektrischen Maschinen die hierfür nötigen Gebläse, Wärmeaustauscher und Strömungswege in dem Gesamtaufbau
integriert, um innerhalb gegebener Grenzen einen optimalen Strömungsverlauf zu erhalten. Um den Bereich zwischen dem Stator-Fs/mü
körper
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körper und dem Rotorkörper, der in der Regel als ' Luftspalt bezeichnet
wird, obwohl das Kühlgas meistens nicht aus Luft besteht, auf einer niederen Temperatur zu halten, wird ein festgelegter Mengenanteil von
Kühlgas durch diesen Luftspalt axial hindurchgeführt. Die Gebläse der dynamoelektrischen Maschine arbeiten mit einem bestimmten Druck und
einem entsprechenden Volumenstrom für das Kühlgas, um die Gesamtkühlung der Maschine sicherzustellen. Aus diesem Grund muß die Menge
des Kühlgases durch den Luftspalt reguliert und an den Gesamtstrom angepaßt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Stauvorrichtungen am
Eingangsbereich zum Luftspalt vorzusehen, um durch definierte Querschnittsbereiche
das Kühlgas zuzuführen und sekundäre Leckstrecken zu unterbinden.
Bei bisher bekannten Stauvorrichtungen ergibt sich der Nachteil, daß diese
einen Teil des Kernpaketes überdecken und damit eine Beschädigung des Kernpaketes am Endbereich des Stators möglich ist. Es ergeben sich ferner
auch Schwierigkeiten bei der Inspektion, wenn durch die Stauvorrichtung ein Teil des Kernendbereiches überdeckt wird. In einem solchen Fall ist
der Einsatz einer thermovisuellen Überwachungsshr schwierig und macht
auch bei verhältnismäßig großen dynamoelektrischen Maschinen das Vorsehen von VeTitilationsbohrungen im Kernendbereich zur Kühlung des
Kernes notwendig. Mit den bekannten Stauvorrichtungen ist dies jedoch nicht möglich. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich darin, daß Gummiabdichtungen
beim Vorhandensein von Öldämpfen aufquellen und daher die Verwendung von ölbeständigen Gummidichtungen, z. B. aus Fluorsilicon,
notwendig werden. Diese ölbeständigen Gummidichtungen sind jedoch äußerst kostenspielig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine dynamoelektrische
Maschine mit einer Stauvorrichtung zu schaffen, bei der diese Nachteile überwunden werden und zusätzlich unabhängig von dem freien großen Querschnittsbereich,
welcher für das Einsetzen von Montage- und Wartungs-
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'" <Γ b Unser Zechen WSl 05P-1G80
werkzeugen notwendig wird, einen begrenzten Durchströmquerschnitt
zu schaffen, um den Volumenstrom des Kühlmittels im Luftspalt zu regulieren. Dabei sollen die Nachteile, welche sich durch ölempfindliche
Dichtungen ergeben, vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren
Ansprüchen.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird eine aus zwei Stauplatten bestehende
Stauvorrichtung geschaffen, in der die innere Stauplatte gegenüber der äußeren verdrehbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein
schlitzförmiger Ausschnitt in der inneren Oberfläche der äußeren Stauplatte, welcher für das Einstecken von Montage- und Wartungsgeräten
vorgesehen ist, durch ein Drehen der inneren Stauplatte verschlossen werden, womit der für die Kühlung des Luftspaltes zu große
Querschnitt geschlossen wird und lediglich ein an die Kühlverhältnisse angepaßter reduzierter Querschnitt durch die C-förmige innere Stauplatte
in der Position B freigegeben wird. Die C-förmige innere Stauplatte ist flexibel und wird derart in die dafür vorgesehene Nut auf
der Innenseite der äußeren Stauplatte eingesetzt, daß sie mit einer nach außen gerichteten Spannung in der Nut festgehalten wird. Auf diese Weise
kann die innere Stauplatte durch Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges im zusammengedrückten Zustand leicht gedreht werden.
In vorteilhafter Weise ist die innere Stauplatte mit ihrer an der Rotoranordnung
anliegenden Fläche in Form von zwei längs des Umfangs verlaufenden
Stegen ausgebildet, zwischen denen eine Rille freibleibt. Durch eine entsprechende Einstellung der Höhe der Stege läßt sich damit eine
Feinregulierung des Strömungsquerschnittes ermöglichen, der für das Durchtreten des Kühlmittels zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird
die innere Stauplatte zusätzlich durch Befestigungsbolzen an der äußeren
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Stauplatte befestigt, die aus einem nicht magnetischen Material bestehen.
Die äußere Stauplatte ist ferner gegenüber dem Kernpaket des Stators mit Hilfe eines Expansionsschlauches abgedichtet, der
zwischen die Stauplatte und den Endabschnitt des Statorkernpaketes eingebracht und anschließend durch Füllen unter Druck gesetzt wird,
so daß er sich einerseits an das Kernpaket und andererseits an die äußere Stauplatts anlegt und eine Abdichtung bewirkt. Der Expansionsschlauch
wird zu diesem Zweck unter Druck mit Kunstharz gefüllt.
Um lie Stauanordnung am Stator festzuhalten, wird diese mit den Statorendwindungen verschnürt, wobei zwischen die äußere Stauplatte
und die Statorendwindungen imprägnierte Dacronpolster eingelegt werden. Zum Verschnüren werden Seile um die Statorendwindung und die Stauvorrichtung
geführt, die auch durch die radial verlaufenden Bohrungen an der äußeren Stauplatte geführt sein können, so daß eine starre
Verbindung zwischen der Stauanordnung, der Dacronpolster und den Statorendwindungen entsteht.
Durch das Vorsehen einer in zwei Positionen drehbaren inneren Stauplatte
wird dafür gesorgt, daß der für das Durchströmen des Strömungsmittels vorgesehene Querschnitt während Montage- und Wartungsarbeiten
nicht beschädigt und versehentlich vergrößert bzw. im Querschnittsbereich verändert wird, da für diese Tätigkeit die innere Stauplat te
in die Position A gedreht werden kann und ein Einsteckschlitz für Montage und Wartungswerkzeuge freigegeben wird, der einen wesentlich
größeren Querschnittsbereich hat. Da außerdem die drehbare Stauplatte leicht abnehmbar ist, kann der Durchströmquerschnitt für
das Kühlmittel durch Änderung der Länge der C-förmigen inneren Stauplatte beliebig auf spezielle Gegebenheiten eingestellt werden. Schließlich
ist es auch möglich, durch Herausnehmen der inneren Stauplatte eine freie Zugänglichkeit zu dem Rotor bzw. der Innenseite des Stators
zu erhalten, ohne daß die Stauvorrichtung insgesamt abgenommen werden muß.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch a us der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine dynamoelektrische Maschine, welcher eine bekannte Stauvorrichtung in ihrer Zuordnung
zum Statorendbereich und zum Rotor zeigt;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die bekannte Stauvorrichtung
ohne Statorteil;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine dynamoelektrische Maschine,
der eine Stauvorrichtung für die Zuführung des Kühlmittels zum Luftspalt an einem stirnseitigen Ende des Stators
erkennen läßt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Stauvorrrichtung gemäß Fig. 1, aus der man die Verstellbarkeit der Stauvorrichtung in
zwei Positionen entnehmen kann.
In Fig. 1 und 2 ist eine Teilansicht einer dynamoelektrischen Maschine
mit einem Rotor, einem Stator und einem Stauring gezeigt, aus der man entnehmen kann, daß die Statoranordnung 100 mit einem Endpaket
150 und einer stirnseitigen Speichenplatte 102 versehen ist. Aus der Stirnseite des Statorkernes ragt eine Endwicklung 103 heraus.
Ein Stauring 104 ist etwa zweieinhalb cm tief in die Rotorbohrung des
Stators eingesetzt, wobei zwischen dem Stauring und dem Endpaket durch das Einfügen eines Dichtpaketes 112 in Form eines Dacronfilzes
für eine Abdichtung gesorgt ist. Der Stauring 104 wird in seiner Position durch Dacronpolster 114 festgehalten, das unter jede zweite
Windung der Statorendwicklung 103 untergelegt wird. Das Dichtpaket
und
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und die Dacronpolster 114 sind in geeigneter Weise imprägniert. Mit Hilfe von nicht dargestellten Seilen, welche durch Bohrungen
geführt sind, wird der Stauring durch Verschnüren in seiner Position fixi ert. Die Regulation des Gasflusses durch den Luftspalt erfolgt
mit Hilfe einer Neoprengummidichtung 108. Da es sowohl für die Installation als auch für das Entfernen der Rotoranordnung notwendig
ist, Werkzeuge unter dem Rotor einzusetzen, ist die Neoprengummidichtung 108 mit einem Einsteckschlitz 107 versehen.
Bei den bisher bekannten Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 ist der Stauring 104 etwa 2 1/2 cm in die Rotorbohrung der Maschine eingesetzt,
wobei in diesem Bereich die Abdichtung zwischen dem Stator und dem Stauring durch das Dichtpaket erfolgt. Da die Qualität der
Abdichtung sehr stark von einem fachmännisch korrekten Einsetzen des Dichtpaketes abhängt, sind sekundäre Leckbereiche und unterschiedliche
Leckverhältnisse von Maschine zu Maschine nicht zu vermeiden. Es ist sehr schwierig, einerseits das Dichtpaket einzu fügen
und zur gleichen Zeit den Stauring in der gewünschten axialen sowie radialen Position festzuhalten.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Erfindung anhand eines
Teilschnittes durch eine dynamoelektrische Maschine gezeigt. Im Innenraum einer Statoranordnung 100 ist ein zylindrischer Rotor 101 gehaltert.
An dem in Fig. 4 dargestellten Ende des Stators ist ein Stauring 2 mit einer in zwei Positionen verstellbaren Luftöffnung bzw. in zwei Positionen
verstellbaren Luftspalt angeordnet.
Das Statorpaket ist aus einer Vielzahl von Statorlamellierungen 120
aufgebaut, an welche am jeweiligen stirnseitigen Ende ein Endpaket 105 und eine Speichenplatte 102 anschließt. Die Statorlamellierung,
das Endpaket und die Speichenplatte ist mit einer Vielzahl von Schlitzen
längs
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längs dem inneren Umfang versehen, so daß sich eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Nuten ergibt, in welche die Statorwicklung
eingelegt ist. Die Statorendwindungen 103 stehen in Längsrichtung über die Speichenplatte 102 am jeweiligen Ende hervor. Dieser
stirnseitige Teil an den beiden Enden des Stators wird auch als Kernendbereich bezeichnet. Die Rotoranordnung 101 verläuft durch die
Innenbohrung des Stators und ist am jeweiligen Ende mit einem Sicherungs
teil 122 versehen. Der Zwischenraum zwischen dem Statorkern und dem Rotor wird als Luftspalt bezeichnet.
Die Kernendbereiche des Stators erwärmen sich während des Betriebs
der dynamoelektrischen Maschine aufgrund des wirksamen magnetischen
Feldes. Um eine Beschädigung der Maschine zu verhindern, wird ein Kühlgas durch radiale Ventilationsöffnungen geführt, um die Wärme vom
Stator und dem Kernendbereich abzuführen. Es ist wünschenswert, daß zwischen dem Rotorkörper und dem Stator, d. h. im Luftspalt, eine
bestimmte Menge des Kühlgases fließt, um die Wärme abzuführen, welche durch die Verlustleistung in diesem Bereich entsteht. Da das
für diesen Zweck verwendete Gebläse, welches nicht dargestellt ist, mit einem bestimmten festgelegten Druck arbeitet und dadurch einen
entsprechenden Volumenstrom des Kühlgases bedingt, muß durch entsprechende Stauvorrichtungen am Eingang zum Luftspalt dafür gesorgt
werden, daß ein entsprechend reduzierter Volumenstrom durch den Luftspalt fließt. Mit Hilfe dieser Stauvorrichtungsoll ein Einströmquerschnitt
zum Luftspalt voreinstellbar sein, wobei der Leckstrom aufgrund von sekundären Strömungswegen auf einem Minimum gehalten
werden soll.
Zu diesem Zweck wird eine stationäre, rohrförmig ausgebildete äußere
Stauplatte 3 aus einem nichtmagnetischen Material, z.B. aus kunstharzimprägnierternGlasfasermaterial
vorgesehen, in welche Nuten 5 und 7 eingearbeitet sind. Innerhalb der Nut 5 ist eine drehbare innere
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Stauplatte 4 angeordnet, die sich jedoch nur C-förmig um einen Teilabschnitt
des Umfangs erstreckt. In die Nut 7 ist ein Expansionsschlauch 6 aus mit Teflon beschichtetem Silicongummi eingelegt.
Die äußere Stauplatte 3 ist symmetrisch aufgebaut mit Ausnahme eines
Bereiches von etwa 70 , in dem ein Einsteckschlitz 30 ausgebildet ist. Dieser Einsteckschlitz erstreckt sich mit seiner äußeren, auf einer
Kreislinie verlaufenden Fläche bis in eine Ebene, die mit der inneren Oberfläche der Statorbohrung fluchtet. Der Einsteckschlitz 30 wird
benötigt, um bei der Montage ohne die Gefahr einer Beschädigung Montagewerkzeuge, Gleitplatten und Stützblöcke durch den Stauring
einführen zu können. Die äußere Stauplatte besteht im wesentlichen aus einem Ring 2A mit einem Ringansatz 2B, durch den die
Nut 5 zur Aufnahme der inneren Stauplatte 4 gebildet wird. Der Ansatz 2B hat ferner eine Vielzahl von Bohrungen 11 längs einer Kreislinie,
wobei die einzelnen Bohrungen etwa unter jeder zweiten Statorendwicklung 103 liegen. Mit Hilfe dieser Bohrungen wird die Stauvorrichtung
an den Statorendwindungen befestigt. Zwischen die Stauvorrichtungen und die Statorendwindungen wird im Bereich der Bohrung
11 ein imprägniertes Dacronpolster 8 eingelegt und das nicht dargestellte
Seil durch die Bohrung 11 über die Statorwindung geführt, um
die Stauvorrichtung mit der Statorwindung zu verspannen und das Dacronpolster 8 unter Druck zu setzen.
Der mögliche sekundäre Leckbereich zwischen der Stauvorrichtung und dem Stator wird durch den Expansions schlauch 6 abgedichtet,
der zwischen die Stauplatte 3 und die Speichenplatte 102 eingefügt wird.
Zu diesem Zweck ist die Nut 7 in der Stauplatte vorgesehen, in welche der Expansions schlauch 6 eingelegt wird. Innerhalb der Nut 7 ist über
eine Umfangslinie verlaufend eine Schwalbenschwanznut 9 angebracht. Zur Abdichtung wird der Expansions schlauch 6 mit einem Kunstharz
unter
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unter Druck gefüllt, so daß sich dieser einerseits gegen die Speichenplatte
102 anlegt und andererseits in die Schwalbenschwanznut 9 an der Stauscheibe eindringt. Dadurch wird eine sichere und zuverlässige
Abdichtung der sekundären Leckbereiche erzielt.
Die C-förmige Stauplatte 4 ist derart ausgebildet, daß sie sich durch
ihre Bogenspannung innerhalb der Nut 5 festhält. Damit die Regulierung des Kühlgasstromes durch den Luftspalt sichergestellt wird und der
Konstrukteur eine größere Flexibilität hat, ist die Stauplatte 4 mit Stegen 14 versehen, die längs dem inneren Umfang verlaufen und eine
Rille 15 beiderseits begrenzen. Die Darstellung der Stauvorrichtung 2 in Fig. 3 entspricht einem Schnitt durch die Stauvorrichtung gemäß
Fig. 4 längs der Linie I-I. In Fig. 4 ist die innere Stauplatte 4 andeutungsweise
in zwei Positionen A und B liegend angedeutet. In der gestrichelt eingezeichneten Position A verläuft der Einsteckschlitz 30
längs der tiefstliegenden Innenfläche der Stauvorrichtung. Diese Position ist vorgesehen, um bei der Montage bzw. während der Wartung
die Montagewerkzeuge und andere Hilfsmittel einführen zu können. Während des Betriebs der dynamoelektrischen Maschine wird die
Stauplatte 4 in die Position B gebracht, welche in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gekennzeichnet ist. Da die C-förmige Stauplatte 4 aus
einem nichtmagnetischen Material, wie z. B. aus einem kunstharzgetränkten Glasgewebe hergestellt ist, ist diese Stauplatte verhältnismäßig
flexibel, s ο daß sie leicht aus der Nut 5 entfernt bzw. innerhalb der
Nut 5 verdreht werden kann, unabhängig davon, ob der Rotor in den Stator eingesetzt ist oder nicht.
Während des Betriebs der dynamoelektrischen Maschine herrscht eine
verhältnismäßig große aerodynamische Kraft in der Größenordnung von etwa 45 kg, welche in Richtung auf den Luftspalt wirksam ist, die die
innere Stauplatte 4 gegen die äußere Stauplatte 3 innerhalb der Nut 5 drückt. Um jedoch jegliche Relativbewegung zwischen den beiden
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Platten zu verhindern, ist die innere Stauplatte 4 mit der äußeren
Stauplatte 3 mit Hilfe von glasfaserverstärkten Kunststoffbolzen 10
verbolzt. Zur Überwindung der die C-förmige Stauplatte aufweitenden
Ringspannung beim Einsetzen wird ein Spannwerkzeug verwendet, mit dem eine Kraft bis zu 270 kg (600 Pfund) zum Zusammendrücken der
Stauplatte aufgebracht werden kann. Bevor diese Spannkraft bei der Montage entfernt wird, werden die glasfaserverstärkten Bolzen,
vorzugsweise 7, eingesetzt und mit Hilfe von Hohlstiften 32 verriegelt und verspannt. Jeder dieser Bolzen 10 ist mit einem längsgerillten
Kopf 31 versehen, um das Einsetzen der Hohlstifte 32 zu erleichtern. Nachdem der Bolzen angezogen ist, werden die hohlen Sperrstifte 32
in eine der fünf dafür vorgesehenen Bohrungen 34 eingesetzt, welche rund um den äußeren Umfang der Bohrung 20 in der C-förmigen Stauplatte
vorgesehen sind. Dabei sind diese Bohrungen so angeordnet, daß in jeder Lage des Bolzens eine nahe genug an einer Längsrille im
Kopf liegen sollte, so daß das Einstecken des Hohlstiftes leicht möglich ist. Um die Bolzen zu entfernen, wird zum Herausdrehen des
Bolzens ein Drehmoment eingeleitet, mit dem die Hohlstifte abgeschert werden. Daraufhin kann die C-förmige Stauplatte 4 leicht
entfernt, werden. Die in den Bohrungen 20 befindlichen Reste der Sperrstifte werden ausgebohrt, wobei die Innenbohrung der Hohlstifte
als Bohrführung dient. Die Stauplatte wird mit Hilfe von glasfaserverstärkten Kunststoffbolzen befestigt, da sich diese unter der Einwirkung
des Magnetfeldes nicht erhitzen.
Mit Hilfe des Expansionsschlauches aus einem teflonbeschichteten Silicongummi erhält man eine sehr gleichmäßige,rund verlaufende
Abdichtung der Stauvorrichtung gegen den Stator, wobei diese Abdichtung auch zuläßt, daß die innere C-förmige Stauplatte abgenommen werden
kann, wenn es wünschenswert ist, den Strömungsquerschnitt zum Luftspalt zu vergrößern. Der Expansionsschlauch kann aus einem
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Silicongummi mit einer zweischichtigen Cordeinlage und einer äußeren Teflonbeschichtung hergestellt sein. Der Silicongummi ermöglicht
einen kontinuierlichen Betrieb bei einer Temperatur von 130 C, wobei die Teflonbeschichtung verhindert, daß sich der Expansions
schlauch unter der Einwirkung der Turbinenöldämpfe, die in dynamoelektrischen Maschinen nicht vermeidbar sind, auflöst bzw. seine
abdichtenden Eigenschaften verändert.
Patentansprüche
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Leerseite
Claims (9)
- PatentansprücheDynamoelektrische Maschine mit einer ringförmigen Stauvorrichtung für das dem Luftspalt zugeführte Kühlmittel, welche gegen den Statorkern abdichtend montiert ist und durch deren Innenbohrung die Rotoranordnung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Stirnseite des Stators abdichtend verspannte Stauvorrichtung (2) eine in zwei Positionen drehbare Stauplatte (4) umfaßt, die in der einen Position (B) den Kühlmittelstrom in den Luftspalt reguliert und in der anderen Position (A) den Zugang zur Rotoranordnung für Montage- und Wartungszwecke freigibt.
- 2. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stauvorrichtung (2) aus einer äußeren Stauplatte (3) und einer inneren im wesentlichen C-förmig geformten Stauplatte (4) besteht, die von vorn zugänglich in der äußeren Stauplatte (3) in einer Nut (5) montiert ist und in der Position (A) einen Einsteckschlitz (30) an der äußeren Stauplatte (3) freigibt, und daß in der Position (B) der inneren Stauplatte der Einsteckschlitz (30) verschlossen ist und durch die C-förmige Formgebung einen vorher in seinem Querschnitt festgelegten Durchströmquerschnitt für das dem Luftspalt zugeführte Kühlmittel freigibt.809842/064FLEUCHAUS & WEHSERS,.,. -!Γ 9 Unsor Ze.chen: WS105P-1G89
- 3. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die C-fürmige innere Stauplatte (4) aufnehmende Nut (5) durch einen nach vorn verlaufenden ringförmigen Ansatz an der äußeren Stauplatte (3) gebildet wird.
- 4. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Stauplatte längs einer Kreislinie verlaufend von vorn zugängliche Bohrungen vorgesehen sind, in welche durch entsprechende Bohrungen (20) an der inneren Stauplatte (4) Befestigungsbolzen einsetzbar sind, um die innere Stauplatte in der äußeren Stauplatte in der Position (B) zu fixieren.
- 5. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (20) an der inneren Stauplatte(4) mit einer Vielzahl von längsverlaufenden Bohrungen über den Umfang verteilt versehen sind, durch welche die Drehung der Bolzen verhindernde Sperrstifte einsteckbar sind, und daß der Kopf der Bolzen mit Längsnuten versehen ist, durch welche die Sperrstifte in die zugeordneten Bohrungen einsetzbar sind.
- 6. Dynamoelektrische Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauanordnung in ihrer Position durch Verschnüren mit den Statorendwindungen festgehalten ist.
- 7. Dynamoelektrische Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauvorrichtung mit einer weiteren Nut (7) versehen ist, in welcher ein Expansionsschlauch (6) an-geordnet ist, der im gefüllten Zustand den Zwischenraum zwischen der Stauvorrichtung und der Stirnseite des Statorkernpaketes abdichtet, um sekundäre Strömunswege zu vermeiden.809842/0549FLEUCHAUS & WEHSERPatentanwälte 2 7 b 8 8 8Un»rZeichen:WS105P-1689
- 8. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (l)an der äußeren Stauscheibe mit einer längsverlaufenden Schwalbenschwanznut (9) an der Bodenfläche versehen ist, in welche sich der Expansionsschlauch (6) nach dem Füllen einpreßt und mit der Stauvorrichtung verzahnt.
- 9. Dynamoelektrische Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch g «kennzeichnet, daß die äußere Stauplatte (3) an ihrem vorderen Ansatz (23) mit einer Vielzahl von radial verlaufenden Bohrungen (6) versehen ist, daß zwischen dem äußeren Ansatz (2B) und zumindest einem Teil der Statorendwindungen (103) jeweils Dacronpolster (8) angeordnet sind, wobei jedes dieser Dacronpolster eine Bohrung (11) verschließt, und daß die Statorendwindungen mit dem Ansatz der Stau platte durch Seile verspannt sind, die um die Statorendwindung und/oder durch die Bohrungen (11) im Ansatz (2B) geführt sind.809842/0549
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Also Published As
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