DE2757989C3 - Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre - Google Patents

Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre

Info

Publication number
DE2757989C3
DE2757989C3 DE19772757989 DE2757989A DE2757989C3 DE 2757989 C3 DE2757989 C3 DE 2757989C3 DE 19772757989 DE19772757989 DE 19772757989 DE 2757989 A DE2757989 A DE 2757989A DE 2757989 C3 DE2757989 C3 DE 2757989C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
control grid
voltage
grid
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772757989
Other languages
English (en)
Other versions
DE2757989A1 (de
DE2757989B2 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Ing. Lodahl
Bernd Dipl.-Ing. Schneider
Juergen Ing.(Grad.) Zeis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19772757989 priority Critical patent/DE2757989C3/de
Publication of DE2757989A1 publication Critical patent/DE2757989A1/de
Publication of DE2757989B2 publication Critical patent/DE2757989B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2757989C3 publication Critical patent/DE2757989C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/20Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
    • H03F3/21Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with semiconductor devices only
    • H03F3/217Class D power amplifiers; Switching amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

Ein Leistungsverstärker nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist beschrieben in der DE-AS 18 08 578, dort aber als Demodulationsstufe bezeichnet Tatsächlich handelt es sich um einen schaltenden Verstärker, dem ein Pulsdauermodulator vorgeschaltet und ein Tiefpaß nachgeschaltet ist dem diejenige Schwingung entnommen werden kann, die verstärkt werden sollte und mit der zuvor Impulse pulsdauermoduliert worden sind.
Weiterhin ist angegeben, daß aufgrund von Streukapazitäten zwischen der Anode und der Kathode der Schaltröhre Verzerrungen während der Verstärkung auftreten und daß es zur Kompensation dieser Verzerrungen möglich ist, die pulsdauermodulierte Schwingung derart vorzuverzerren, daß kurze (schmale) Impulse dem Steuergitter der Schaltröhre mit geringeren Impulshöhen zugeführt werden als lange Impulse. Dabei ist im Schaltbild der DE-AS 18 08 578 von der Verwendung einer Triode als Schaltröhre ausgegangen worden.
Bekanntlich hat eine Tetrode eine wesentlich geringere Kapazität zwischen der Anode und der Kathode, so daß bei der Verwendung einer Tetrode als Schaltröhre Verzerrungen in vermindertem Maße auftreten. Ihre Kompensation erscheint daher weniger dringend notwendig. Im übrigen hat die Kompensation in der Weise, wie in der genannten DE-AS angegeben, den schwerwiegenden Nachteil, daß die Impulshöhen am Steuergitter der Schaltröhre derart vorverzerrt sind, daß die Schaltröhre für große Impulsbreiten in die Sättigung gesteuert wird, so daß die breiten Impulse auf einen bestimmten Amplitudenwert begrenzt werden, der von der Röhrensättigung abhängt; dagegen werden die schmalen Impulse von der Sättigung nicht beeinflußt, da ihre Impulshöhe nicht ausreicht, um das Sättigungsniveau zu erreichen. Bekanntlich ist der Sättigungsstrom einer Röhre sehr stark von der Kathodentemperatur abhängig, so daß damit gerechnet werden muß, daß bei der Anordnung nach der genannten DE-AS die Impulshöhen der verstärkten Impulse mit großen Impulsbreiten ebenfalls stark abhängig werden von der Kathodentemperatur, die sich höchstens mit großem Aufwand über längere Zeit konstant halten läßt.
Von diesem Nachteil abgesehen, liegt der Erfindung eine andere Aufgabe als die Kompensation von Verzerrungen zugrunde, zumal bei der folgenden Erfindung von der Benutzung einer Schaltröhre mit Schirmgittern ausgegangen werden soll, bei der Verzerrungen infolge von Streukapazitäten zwischen der A.node und der Kathode von geringerer Bedeutung sind als bei Verwendung einer Triode.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei der Benutzung einer Schaltröhre mit Schirmgitter mit deren bekannten Vorzügen einen möglichst hohen Wirkungsgrad für den Leistungsverstärker zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch diejenigen Merkmale gelöst, die im Patentanspruch 1 angegeben sind. Dabei ist von folgenden Überlegungen ausgegangen worden:
Die Benutzung einer Schaltröhre mit Schirmgitter hat den unvermeidlichen Nachteil, daß Schirmgitterverlustleistung auftritt. Diese Verlustleistung tritt natürlich nur dann auf, wenn die Schaltröhre durchgeschaltet ist, d. h.,
wenn große Anodenströme fließen. Zum Glück sind während dieser Zeiträume die Schirmgitterströme klein, so daß man annehmen könnte, daß die Schinngitterverlustleistung überhaupt nicht allzusehr ins Gewicht fällt. Genauere Überlegungen haben jedoch gezeigt, daß diese Annahme nur dann richtig ist, wenn die Schaltröhre mit einer ohm'schen Last betrieben wird. Dies trifft jedoch wegen des Vorhandenseins der Speicherdrossel nicht zu. Die Speicherdrossel hat nämlich einen mitbestimmenden Einfluß auf die iu Momentanwerte des Anodenstromes, der entsprechend dem Grundwellenverlauf der durchgeschalteten, pulsdauermodulierten Impulse große Momentanwerte aufweist, wenn das Tastverhältnis der durchgeschalteten Impulse groß, d. h. die Schaltröhre abwechselnd länger ι r> durchgeschaltet als gesperrt ist, und der Anodenstrom nimmt kleine Momentanwerte an, wenn das Tastverhältnis klein ist Da aber bei fehlender Vorverzerrung der Impulshöhen am Steuergitter der Schaltröhre der Kathodenstrom denselben impulsförmigen Verlauf, d. h. konstante Impulshöhe hat wie die Impulse am Steuergitter, so kann dieser Kathodenstrom bei kleinen Tastverhältnissen (kurzen Durchschaltimpulsen) zum großen Teil nur zum Schirmgitter abfließen, weil ja der Anodenstrom während dieser kurzen Durchschaltzeiten (verursacht durch die Speicherdrossel) klein ist
Mit anderen Worten: Um denjenigen Betrag, um welchen der Anodenstrom während der Durchschaltzeiten mit kleiner werdendem Tastverhältnis abnimmt, wächst der Schirmgitterstrom. Die dadurch verursachten hohen Schirmgitterstromimpulsspitzen verursachen hohe Schirmgitterverluste und können sogar zu einer Beschädigung des Schirmgitters führen, die ebenfalls vermieden werden muß.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die 'r> bei kleinen Tastverhältnissen auftretenden, hohen Schirmgitterströme dadurch vermieden werden können, daß der Kathodenstrom reduziert wird; denn auch ein reduzierter Kathodenstrom kann in den Zeiträumen kleiner Tastverhältnisse noch ausreichend sein zur Deckung des in diesen Zeiträumen verminderten Anodenstrombedarfes. Die Verminderung des Kathodenstromes während Zeiträumen kleiner Tastverhältnisse gelingt dadurch, daß die Impulshöhe der an das Steuergitter gelegten pulsdauermodulieiten Impulse Ί5 während kleiner Tastverhältnisse reduziert wird. Diese Reduzierung geschieht mit einer entsprechenden Vorverzerrung der Impulshöhen am Steuergitter. Diese Vorverzerrung ist so eingestellt, daß bei großen Tastverhältnissen die zulässigen Werte des Steuergitter- und des Schirmgitterstromes nicht überschritten werden. Damit ist die größte Impulshöhe, die bei langen Impulsen am Steuergitter auftritt, nach oben begrenzt. Außerdem sollte die Vorverzerrung so eingestellt sein, daß bei allen Tastverhältnissen die Schaltröhre bis zur Restspannung durchgesteuert wird, damit tatsächlich ein Schalterbetrieb mit geringen Verlusten erzielt wird. Schließlich soll die Impulshöhe am Stcuergitter bei kleinsten Tastverhältnissen durch die Vorverzerrung so eingestellt sein, daß während der dann auftretenden f>o kurzen Durchschaltzeiten der Schirmgitterstrom und damit die Schirmgitterverlustleistung gegenüber dem Betrieb ohne Vorverzerrung wesentlich verringert ist.
Auf diese Weise läßt sich außer der Verbesserung des Wirkungsgrades auch eine Begrenzung der Schirm- hr> gitterstromstöße bei kleinen Tastverhältnissen auf ungefährliche Werte erreichen. Das ist auch deshalb wichtig, weil durch hohe Schirmgitterstromimpulse unerwünschte Schwingungen angeregt werden können. Schließlich kann wegen der verminderten Impulshöhen bei kleinen Tastverhältnissen der Treiberverstärker für die Schaltröhre weniger aufwendig ausgelegt werden.
Die Nachteile, die bei der Anordnung gemäß der DE-AS 18 08 578 dadurch auftreten, daß dort die Schaltröhre in die Sättigung gesteuert wird, werden bei dem erfindungsgemäßen Leistungsverstärker dadurch vermieden, daß die Schaltröhre betriebsmäßig so eingestellt ist, daß sie im Bereich unterhalb des Kathoden-Sättigungsstromes arbeitet.
Die bei kleinen Tastverhältnissen vorgenommene Verringerung der Impulshöhen der Spannungsimpulse am Steuergitter durch die Vorverzerrung zur Reduzierung des Schirmgitterstromes geht bevorzugt so weit, d. h. die Vorverzerrung ist so eingestellt, daß bei den kürzesten Spannungsimpulsen am Steuergitter die Schaltröhre gerade noch voll durchgesteuert ist. Eine darüber hinausgehende Reduzierung der Impulshöhe der Spannungsimpulse am Steuergitter während der kleinsten vorkommenden Tastverhältnisse wird vermieden, damit die Anodenverluste nicht unnötig ansteigen. Die Schaltröhre arbeitet also trotz Vorverzerrung immer noch im Schalterbetrieb. Das mag paradox klingen, ist aber ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
Im übrigen wird die Vorverzerrung bevorzugt so eingestellt, daß die beim größten bzw. beim kleinsten betriebsmäßigen Tastverhältnis auftretenden Anodenströme der Schaltröhre sich in deren Ausgangs-(7a/U3)-Kennlinienfeld auf Punkten der Linie der Restspannung liegend einstellen, wobei diese Punkte auf dieser Linie eine Strecke begrenzen, auf welcher die Beziehung zwischen Anodenstrom und Steuergitterspannung im wesentlichen linear ist. Das bedeutet, daß bei jedem positiven Spannungsimpuls am Steuergitter unabhängig von der Größe des Tastverhältnisses die Anodenspannung auf die Restspannung absinkt und dabei jeweils Anodenströme erreicht werden, die im Ausgangskennlinienfeld der Schaltröhre auf der sogenannten Λ,γ.-Linie liegen und zwar in einem Abschnitt dieser Linie, von welchem die für größere Anodenspannungen geltenden Kennlinien für verschiedene, äquidistant gewählte Steuergitterspannungen äquidistant abzweigen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Röhre auch bei großen Tastverhältnissen den ausreichenden Anodenstrom zur Verfügung stellen kann, der erforderlich ist, damit der gewünschte lineare Zusammenhang zwischen der Impulslänge und dem Anodenstrom gegeben ist. Die Vorverzerrung wird also zweckmäßigerweise so eingestellt, daß dieser lineare Zusammenhang nicht durch eine unerlaubte Reduzierung des Anodenstromes durch zu niedrige Steuergitterspannung bei irgendeinem Tastverhältnis gestört wird.
Die Vorverzerrung der Impulshöhen mit der von der Schaltröhre zu verstärkenden Schwingung (mit welcher die Impulse dauermoduliert sind) kann bei Bedarf auch derart erfolgen, daß unter Verzicht auf die maximal mögliche Reduzierung der Schirmgitterverlustleistung die Steuergitterspannung stellenweise in Richtung positiver Werte von derjenigen Mindeststeuergitterspannung abweicht (beispielsweise im Bereich vorbestin-imter Tastverhältnisse), die zur Erzeugung eines Anodenstromes erforderlich ist, welcher den Impulslängen proportional ist.
Die Vorverzerrung erfolgt bevorzugt durch eine zwangsweise Steuerung der Impulshöhen am Steuergitter bei vorzugsweise konstanter Schirmgitterspannung.
Auf diese Weise ist es möglich, die Vorverzerrung durch Steuerung ohnehin benötigter Baugruppen vorzunehmen, insbesondere durch Steuerung des Treiberverstärkers mit Hilfe einer Vorverzerrungseinrichtung (die ihrerseits ebenfalls -^n steuerbares Stellglied sein kann).
Wenn das Bestreben gegeben ist, den Gleichstromwert des Schirmgitterstromes möglichst hoch und damit dicht an die (beispielsweise thermisch) zulässige Grenze zu legen, kann es während des Betriebes leicht geschehen, daß der zulässige Schirmgitterstrom trotzdem unbeabsichtigt überschritten wird. Dann wird die Schirmgitterverlustleistung unzulässig hoch. Einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Zustand zu vermeiden.
Dies wird durch einen Regelkreis erreicht, in welchem als Istwert diejenigen Schwingungsanteile (Gleichstromwert) des Schirmgitterstromes dienen, deren Frequenzen unterhalb des Frequenzbandes der zu verstärkenden Schwingungen liegen, und in welchem ein Stellglied vorgesehen ist zur Reduzierung der Impulshöhen am Steuergitter, wenn der Istwert den Sollwert überschreitet.
Durch eine zusätzliche Weiterbildung des Regelkreises kann dieser außerdem noch die Aufgabe übernehmen, bei der Inbetriebsetzung der Schaltröhre das Auftreten einer unzulässig hohen Schirmgitterverlustleistung und/oder unzulässig hoher Schirmgitterstromspitzen zu verhindern. Wenn die Schaltröhre beispielsweise als Teil eines Senders mit einer Senderöhre (RF-Röhre) in Serie geschaltet ist, so ist bei der Inbetriebsetzung die RF-Röhre zunächst hochohmig, was einen herabgesetzten Anodenstrom zur Folge hat, wodurch sich wiederum die Stromverteilung zwischen Anode und Schirmgitter ändert. Es kann daher vorkommen, daß der Regelkreis bei fest eingestelltem Sollwert, wie er für den üblichen Betrieb erforderlich ist, unzulässige Schirmgitterstromwerte nicht mehr verhindern kann.
Durch eine weitere Verbesserung der Erfindung lassen sich aber auch diese Schwierigkeiten dadurch beheben, daß als Sollwert für den Regelkreis der Gleichspannungswert des pulsdauermodulierten Pulses dient, der in der Kette von Baugruppen zwischen dem Steuergitter und einem den Puls erzeugenden Pulsdauermodulator auftritt.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers und seiner Weiterbildung beschrieben.
Der obere Teil der Figur ist in Anlehnung an F i g. 8 der DE-PS 12 18 557 aufgebaut. Zur Gleichstromversorgung dient ein Netzgerät 1, welches an eine Netzkiemme 2 angeschlossen ist. Gespeist werden vom Netzgerät 1 über eine Drossel 3 eine Schaltröhre 4 und über einen Tiefpaß 5 und eine weitere Drossel 6 eine Senderöhre 7. Dem Steuergitter der Senderöhre 7 wird über einen Verstärker 8 eine Schwingung mit der Sendefrequenz zugeführt, die in der Senderöhre anodenmoduliert wird und über einen abgestimmten Schwingkreis 9 zu einer Antenne 10 gelangt.
Die zur Modulation benötigte Modulationsspannung wird von der Schaltröhre 4 zur Verfügung gestellt, die von Impulsen gesteuert wird, die im Rhythmus der Modulationsschwingung pulsdauermoduliert sind. Im leitenden Zustand der Schaltröhre 4 fließt Strom durch die Drossel 3 über die Schaltröhre 4 zum Tiefpaß 5. Da eine Drossel 11 mit der Drossel 3 gekoppelt ist, so daß beide gemeinsam als eine Speicherdrossel wirken, fließt bei Sperrung der Schaltröhre 4 der Strom über die Drossel 11 und eine Freilaufdiode 12. Durch den Tiefpaß 5 wird die Schaltfrequenz von beispielsweise 5OkHz herausgefiltert, so daß über die Drossel 6 lediglich noch die Grundschwingung der pulsdauermodulierten Inipulse und der Anodengleichstromwert an die Anode der Senderöhre 7 gelangt. Diese Grundschwingung (die aus einem Gemisch von Tonschwingungen bestehen kann) ist die Schwingung, zu deren Verstärkung die Schaltröhre 4 mit dem nachgeschalteten Tiefpaß 5 vorgesehen ist
κι Die Betriebsweise der Schaltröhre 4 als pulsdauermodulierter Schalter dient der Wirkungsgradverbesserung des Modulationsverstärkers, dessen Endverstärkerelement die Schaltröhre 4 ist.
Die Schaltröhre 4 weist ein Steuergitter 13 auf, dem die pulsdauermodulierten Impulse von einem Treiberverstärker 14 zugeführt werden, der seinerseits über eine Leitung 15 von einer Übertragungsstrecke 16 (die zur Überbrückung einer Hochspannung dient) den pulsdauermodulierten Puls erhält. Dieser wird in einem der Übertragungsstrecke 16 vorgeschalteten Pulsdauermodulator 17 erzeugt, der an eine Klemme 29 angeschlossen ist, an der die von der Schaltröhre 4 zu verstärkende und vom Tiefpaß 5 aus den geschalteten Impulsen wieder herauszufilternde Schwingung liegt
.'"j Zusätzlich hat die Schaltröhre 4 noch ein Schirmgitter 18, dem an der Klemme 19 eine positive Gleichspannung zugeführt wird und das über einen Kondensator 20 wechselspannungsmäßig mit der Kathode der Schaltröhre 4 verbunden ist.
Zur Vorverzerrung der Impulse, die dem Steuergitter 13 über den Treiberverstärker 14 zugeführt werden, ist eine Vorverzerrungseinrichtung 21 vorgesehen, die über eine weitere Übertragungsstrecke 22 zur Überwindung einer Hochspannung mit der zu verstärkenden Schwingung versorgt wird, die an Klemme 29 liegt Wenn diese Schwingung beispielsweise eine Sinusschwingung ist, so bewirkt die Vorverzerrungseinrichtung 21, daß die vom Treiberverstärker 14 abgegebenen pulsdauermodulierten Impulse bei großem Tastverhältnis große Impulshöhe und bei kleinen Tastverhältnissen kleine Impulshöhen haben, so daß der Verlauf der Impulshöhen ebenso wie der Verlauf der Impulslängen entsprechend der Schwingung an Klemme 29 sinusförmig verläuft Damit wird bei Beachtung der weiter oben angegebenen Einstellkriterien die erwünschte Reduzierung der Schirmgitterverlustleistung und die Begrenzung der Schirmgitterstromspitzen erreicht.
Zusätzlich vorgesehen ist der oben bereits mehrfach erwähnte Regelkreis mit einer Meßeinrichtung 23 zur Erfassung des Gleichstromwertes des Schirmgitterstromes, weicher Gieichstromwert ais Istwert dient, icnicr mit einer Vergleichsschaltung 24 mit Sollwertzuleitung 25 und schließlich mit einer von der Vergleichsschaltung ausgehenden Steuerleitung 26 zur Steuerung der Vorverzerrungseinrichtung in der Weise, daß unabhängig vom Tastverhältnis die Impulshöhen der vom Treiberverstärker 14 auf das Steuergitter 13 gegebenen Spannungsimpulse reduziert werden, wenn der als Istwert vom Schirmgitter 18 zur Meßeinrichtung 23 gelangende Gleichstrom* -t des Schirmgitterstromes zu hohe Werte erreicht. Dabei wirken die Baugruppen 21,14 als Stellglied.
Dieser Regelkreis hat zusätzlich zu den bereits oben angegebenen Vorteilen den Nutzen, daß die Schirmgitterströme auch dann auf ungefährliche Werte begrenzt werden, wenn beispielsweise die auf das Gitter der Senderöhre 7 gelangende Trägerschwingung gesperrt wird. Dann nämlich ändert sich der Belastungs-
widerstand (enthaltend die Senderöhre 7) der Schaltröhre 4 schlagartig, womit sich nicht nur der Anodenstrom der Schaltröhre 4 stark verändert, sondern auch die Stromverteilung zwischen der Anode und dem Schirmgitter 18. Durch den Regelkreis kann solchen gefährlich schnellen Veränderungen schnell Rechnung getragen werden, bevor Schaden entsteht.
Unter anderem für den Fall, daß sich der Gleichstromwert der an das Steuergitter 13 der Schaltröhre 4 gelangenden Impulse ändern sollte, wodurch sich der Betriebszustand der Schaltröhre 4 ändern würde, ist von der Leitung 15 ausgehend eine Abzweigung 28 vorgesehen, die zu einem Wandler 27 führt. Dieser Wandler ermittelt den Gleichspannungswert der auf der Leitung 15 vorhandenen pulsdauermodulierten Impulse und gibt ihn als Sollwert über die Sollwertzuleitung 25 an die Vergleichsschaltung 24 ab. An sich könnte die Sollwertzuleitung 25 auch an einen Sollwertgeber angeschlossen sein, der einen konstanten Sollwert liefert, durch den Wandler 27 wird aber erreicht, daß auch langsame Änderungen des Gleichstromwertes der pulsdauermodulierten Impulse auf Leitung 15 durch den Regelkreis mitberücksichtigt werden. Zu diesem Zweck ist übrigens die Zeitkonstante des Wandlers ebenso wie der Meßeinrichtung 23 größer gewählt als die längste Periodendauer der Schwingungen an Klemme 29. Daher folgt der Sollwert auf der Soll Wertzuleitung 25 schnellen Wechseln des Tastverhällnisses auf der Leitung 15 nicht.
Zusätzlich zu den oben angegebenen Vorteilen hat der Wandler 27 noch einen anderen Vorzug: Durch ihn ist es nämlich möglich, dann, wenn sich auf der Leitung 15 länger als eine Periodendauer der durch die Schaltröhre 4 zu verstärkenden Schwingungen (an Klemme 29) Impulse mit konstantem Tastverhältnis befinden, den Sollwert auf der Sollwertzuleitung 25 abhängig zu machen von diesem Tastverhältnis. Um die Wirkung dieser Abhängigkeit verstehen zu können, sei zunächst darauf hingewiesen, in welchen Richtungen sich die Ausgangsgrößen der Baugruppen 23 und 27 bei Veränderungen der Eingangsgrößen ändern. Der Wandler 27 ist so gestaltet, daß der Sollwert bei für längere Zeil abgesunkenem Tastverhältnis abnimmt. Die Meßeinrichtung 23 liefert der Vergleichsschaltung 24 ebenfalls einen sinkenden Istwert, wenn der Schirmgittergleichstromwert abnimmt. Durch die mit dem Wandler 27 erreichte Abhängigkeit des Sollwertes vom Gleichspannungswerl der Impulse auf Leitung 15 läßt sich der Sollwert nun absichtlich dadurch herabsetzen, daß auf die Leitung 15 für längere Zeil Impulse mit sehr kurzem Tastverhältnis gegeben werden, die bekanntlich einen kleinen Gleichspannungswert haben. Durch den auf diese Weise verursachten kleinen Sollwert wird der Gleichstromwert des Schirmgitterstromes mit Hilfe des Regelkreises solange auf den niedrigen Sollwert herunter geregelt, wie dieser bestehen bleibt. Die hierfür erforderlichen Impulse mit kleinem Tastverhältnis auf Leitung 15 können dadurch erzeugt werden, daß an die Klemme 29 eine dem kleinen Tastverhältnis entsprechende Gleichspannung gelegt wird.
Diese Betriebsweise mit herabgesetztem Sollwert, verursacht durch Impulse mit kleinem Tastverhältnis auf Leitung 15, ist besonders geeignet für das Inbetriebsetzen der in der Figur gezeigten Anordnung, das nicht einfach dadurch erfolgen kann, daß sämtliche Betriebs-
JO gleichspannungen schlagartig eingeschaltet werden, sondern das dadurch erfolgt, daß die Spannungen in der richtigen Reihenfolge hochgesteuert werden und gerade während dieses Hochsteuerns hat es sich als nützlich erwiesen, den Sollwert auf die geschilderte Weise zu reduzieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre, die steuergitterseitig von einem Puls steuerbar ist, der mit den zu verstärkenden Schwingungen pulsdauermoduliert ist, sowie mit einer Speicherdrossel und einem Ventil, welches das Weiterfließen des Speicherdrosselstromes jeweils nach dem Ende eines Durchschaltzeitraumes der Schaltröhre erlaubt, wobei dem Sleuergitter eine Einrichtung vorgeschaltet ist zur Vorverzerrung der positiven Spannungsimpulse am Steuergitter in der Weise, daß die impulshöhe kurzer Spannungsimpulse kleiner ist als die Impulshöhe langer Spannungsimpulse, dadurch gekennzeichnet.
daß bei Benutzung einer Schaltröhre (4) mit Schirmgitter (18) die Vorverzerrung derart eingestellt ist,
daß die Schaltröhre (4) betriebsmäßig im Bereich unterhalb des Kathoden-Sättigungsstromes arbeitet, daß bei den längsten, an das Steuergitter (13) gelegten Spannungsimpulsen die zulässigen Werte des Steuergitter- und des Schirmgitterstromes nicht überschritten werden,
daß die Schaltröhre (4) bei allen Tastverhältnissen der Spannungsimpulse bis zur Restspannung durchgesteuert wird und
daß bei den kürzesten, an das Steuergitter (13) gelegten Spannungsimpulsen der Schirmgitterstrom wesentlich verringert ist gegenüber dem Betrieb ohne Vorverzerrung.
2. Leistungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverzerrung so eingestellt ist, daß bei den kürzesten Spannungimpulsen am Steuergitter (13) die Schaltröhre (4) gerade noch voll durchgesteuert ist.
3. Leistungsverstärker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverzerrung so eingestellt ist, daß die beim größten bzw. beim kleinsten betriebsmäßigen Tastverhältnis auftretenden Anodenströme der Schaltröhre sich in deren Ausgangs-^a/üa)-Kennlinienfeld auf Punkten der Linie der Restspannung (7?,z-Linie) liegend einstellen, wobei diese Punkte auf dieser Linie eine Strecke begrenzen, auf welcher die Beziehung zwischen Anodenstrom (ia) und Steuergitterspannung im wesentlichen linear ist.
4. Leistungsverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelkreis (23,24,21,14) vorgesehen ist, in welchem als Istwert diejenigen Spannungsanteile (Gleichstromwert) des Schirmgitterstromes dienen, deren Frequenzen unterhalb des Frequenzbandes der zu verstärkenden Schwingungen liegen, und in welchem ein Stellglied (Vorverzerrungseinrichtung 21, Treiberverstärker 14) vorgesehen ist zur Reduzierung der Impulshöhrn am Steuergitter (13), wenn der Istwert den Sollwert (Sollwertzuleitung 25) überschreitet.
5. Leistungsverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sollwert (Sollwertzuleitung 25) für den Regelkreis (23, 24, 21, 14) der Gleichspannungswert des pulsdauermodulierten Pulses dient.
6. Leistungsverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert in der Kette von Baugruppen (14, 15, 16, 17) zwischen dem Steuergitter (13) und einem den Puls erzeugenden Pulsdauermodulator (17) abgegriffen ist
DE19772757989 1977-12-24 1977-12-24 Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre Expired DE2757989C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772757989 DE2757989C3 (de) 1977-12-24 1977-12-24 Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772757989 DE2757989C3 (de) 1977-12-24 1977-12-24 Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2757989A1 DE2757989A1 (de) 1979-06-28
DE2757989B2 DE2757989B2 (de) 1980-03-20
DE2757989C3 true DE2757989C3 (de) 1980-10-30

Family

ID=6027268

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772757989 Expired DE2757989C3 (de) 1977-12-24 1977-12-24 Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2757989C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2757989A1 (de) 1979-06-28
DE2757989B2 (de) 1980-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2338538C3 (de) Schaltungsanordnung mit mehreren in Reihe geschalteten Gleichstromversorgungseinrichtungen
EP0489276B1 (de) Modulationseinrichtung für einen Hf-Leistungsverstärker
DE2806852C3 (de) Verstärkereinrichtung
DE102013111988A1 (de) Schaltreglersteuerung mit nicht linearer Vorwärtskorrektur
DE628432C (de) Einrichtung zur Verstaerkung der Wirkung geringer AEnderungen in elektrischen Wechselstromkreisen durch Beeinflussung der Resonanzabstimmung eines aus einem Kondensator und einem Saettigungsglied bestehenden schwingungsfaehigen Widerstandsgebildes
DE60213911T2 (de) Gleichstrom-Gleichstromwandler
DE102013217069B4 (de) System und verfahren für einen leistungsverstärker
DE4413546A1 (de) Gleichstrom-Steuerschaltung
DE2546826A1 (de) Steuerschalter fuer inverter
EP3326281B1 (de) Spannungsquelle für modulierte gleichspannungen
DE2715133C3 (de) Modulationsverstärker
DE2757989C3 (de) Elektrischer Leistungsverstärker mit einer Schaltröhre
DE3222994C2 (de)
DE3040272C2 (de) Amplitudenmodulierter Sender für Einseitenbandbetrieb
DE2407629C2 (de) Niederfrequenzleistungsverstärker
EP0707377A1 (de) Stromversorgungseinrichtung
DE4316526A1 (de) Sender mit einem steuerbaren Leistungsverstärker
DE1763850C3 (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer konstanten Spannung
EP0222927A1 (de) Hochfrequenzverstärker
DE102004023750B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Gaslasers mit einer getakteten Hochfrequenzspannung und nach diesem Verfahren betriebener Gaslaser
DE1227935B (de) Impulsgenerator zur Umformung einer Gleich-spannung in eine Rechteck-Wechselspannung
DE2606986C2 (de) Transistorverstärker
DE2000582B2 (de) Schaltung zur Frequenzmodulation
DE836662C (de) Leistungsverstaerkerstufe, insbesondere Senderendstufe
DE2424884C2 (de) Begrenzerverstärker

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EF Willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee