DE2757772A1 - Vorrichtung zum zonenschmelzen von polykristallinen halbleiterstaeben - Google Patents
Vorrichtung zum zonenschmelzen von polykristallinen halbleiterstaebenInfo
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Description
„ I I Ό I I I L
8 MÖNCHEN 86, POSTFACH 8602 45
Anwaltsakte 28 722 23. Dezember 1977
MONSANTO COMPANY, St. LOUIS, MISSOURI / USA
Vorrichtung zum Zonenschmelzen von polykristallinen Halbleiterstäben
19-21-0264A GW
-Ansprüche-
809826/0985
-2-
t (089) 9» 82 72 8 Manchen 80, MMMtkireDentnSe 45 Banken: Bayerische Vereiosbank MBachea 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT MonCBen Hrpo-Buik München 3892623
983310 TELEX: 0524560 BQtO d PoiUcheck München 65343-808
ΊΟ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zonenschmelzen
von polykristallinen Halbleiterstäben zur Herstellung von monokristallinen Halbleiterstäben und schafft
insbesondere Verbesserungen dieser Vorrichtung, welche die Behandlung von Stäben mit größerem Durchmesser und größerer
Länge erlauben, ohne daß die Gesamthöhe der Vorrichtung unzweckmäßig groß wird.
Übliche Vorrichtungen zum Zonenschmelzen weisen eine Induktionsheizkammer
auf. Ein Stabhalter zum Halten eines zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes gelangt
in die Kammer von oben hinein. Ein Keimkristallhalter zum Halten eines Halbleiter-Keimkristalls gelangt in die Kammer
von unten hinein. Die Kammer weist eine Tür mit einem Fenster auf, welches erforderlich ist, damit die Bedienungsperson
den Zonenschmelzvorgang insbesondere anfänglich beobachten kann, wenn der Keimkristall an das geschmolzene Ende des
Halbleiterstabes angeschmolzen wird.
In einer typischen Vorrichtung kann ein polykristalliner Halbleiterstab in der Größenordnung von 110 cm Länge behandelt
werden. Ein solcher Stab wird mit seinem oberen Ende an dem Stabhalter angebracht, während an dem Keimkristallhalter
ein Keimkristall mit einem Durchmesser von 6 mm befestigt wird. Eine schwere Hochfrequenz-Induktions-
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heizspule geeigneter Gestalt wird nahe der Mitte der Induktionsheizkammer
angeordnet. Die Kammer wird gereinigt und dann entweder evakuiert oder mit einem Inertgas, wie Argon,
gefüllt. Der Stabhalter und der Stab werden nach unten bewegt, so daß das freie Ende des Stabes sich der Hochfrequenz-Induktionsheizspule
nähert. Das untere oder freie Ende des Halbleiterstabes wird von der Hochfrequenzspule aufgeheizt
und geschmolzen, bis ein gut geschmolzener Tropfen aus dem Halbleitermaterial gebildet ist. Dann bewegen sich der Keimkristall
und der Keimkristallhalter nach oben zu dem geschmolzenen Ende des Stabes innerhalb der Heizzone der
Hochfrequenzspule. Der Keimkristall schmilzt und wird weggezogen, damit ein Konus an dem geschmolzenen Ende des Halbleiterstabes
erzeugt wird. Danach wird die Schmelzzone den Stab entlang nach oben bewegt, indem sowohl der Stab wie auch
der Keimkristall nach unten bewegt werden. Durch die Relativbewegung zwischen dem Keimkristallhalter und dem Stabhalter
wird der Durchmesser des behandelten monokristallinen Halbleiterstabes gesteuert und zusätzlich können der Stabhalter
und der Keimkristallhalter unabhängig voneinander während ihrer Abwärtsbewegung relativ zu der Induktionsheizkammer
gedreht werden.
Damit der Halbleiterstab geschmolzen wird, ist die erforderliche
Hochfrequenzleistung beträchtlich. Verluste werden dadurch minimiert, daß der Abstimmkreis gerade außerhalb
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der Induktionsheizkammer in derselben Höhe wie die Hochfrequenzspule
angeordnet wird. Dies erlaubt es, die Leistungsleitungen zwischen dem Abstimmkreis und der Hochfrequenzspule
in Form eines Koaxialkabels so kurz wie möglich zu machen.
Die Mindesthöhe üblicher Zonenschmelzvorrichtungen liegt bei wenigstens dem Vierfachen und häufig dem Fünffachen der
Länge des zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes. Die Induktionsheizkammer selbst muß zweimal so lang wie der
Stab sein, damit die volle Bewegung des Stabes durch die Hochfrequenzspule möglich ist. Der Stabhalter und der Keimkristallhalter
müssen jeweils auf einen Hub ausgelegt sein, welcher wenigstens der Länge des Stabes entspricht.
Da der Startzeitraum bei einem Zonenschmelzvorgang sehr lang
ist und die dauernde Beobachtung durch einen sehr geübten Experten erfordert, wurden bestimmte Anstrengungen unternommen,
immer größere Stäbe zu behandeln. Jedoch führt die dazu erforderliche Gesamthöhe der Zonenschmelzvorrichtung
zu einem ernsthaften Problem. In einigen Fällen müßte die Höhe des Gebäudes, in welchem die Vorrichtung untergebracht
ist, vergrößert werden, ein Aufwand, der übermäßig hoch erscheint. Außerdem werden schlanke Strukturen seitlich
unstabil, wodurch ernsthafte Probleme der Abstützung und der Abmessungsstabilität auftreten.
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Eine mögliche Lösung besteht darin, die Hochfrequenz-Induktionsheizspule
anstelle des HalbleiterStabes zu bewegen.Bei einer derartigen Lösung könnte die Induktionsheiζkammer
wenigstens theoretisch etwas länger gemacht werden als der zu behandelnde Stab. Die Kammer würde länger sein müssen
als der Stab, damit die Startposition der Hochfrequenzspule im Gesichtsfeld der Bedienungsperson liegt und der Stabhalter
und Keimkristallhalter untergebracht sind, wobei auch jeder zusätzliche Bewegungsraum vorgesehen sein muß, der für den
Behandlungsprozess erforderlich ist. Wenngleich diese Lösung zunächst annehmbar erscheint, muß berücksichtigt werden, daß
für das Schmelzen von Halbleiterstäben größeren Durchmessers eine sehr hohe Leistung und eine sehr hohe Frequenz (von 2
bis 4 Megahertz) durch die Induktion der Heizspule in den Stab eingebracht werden muß. Dies bedeutet, daß bei einer
beweglichen Hochfrequenzspule ein schweres flexibles Koaxialkabel oder eine andere anwendbare Einrichtung verwendet werden
müssen, um den Abstimmkreis mit der Hochfrequenzspule zu verbinden. Dieser Aufwand und andere Probleme, insbesondere
große Leistungsverluste und die Möglichkeit von Funkenschlägen im Koaxialkabel läßt eine solche Lösung des
Problems sehr unantraktiv erscheinen. Selbst unter den besten Bedingungen führen die Kabel, welche zur Führung des
für die Hochfrequenzspule erforderlichen Stroms erforderlich sind, üblicherweise zu einem Leistungsverlust von 30
bis 50%, wobei diese Zahlen mit den verwendeten elektrischen
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Kreisen und der Maschinenauslegung schwanken können.
Gemäß der Erfindung ist die Zonenschmelzvorrichtung mit einer Induktionsheizkammer versehen, deren Längsabmessung
nicht von der Länge des zu behandelnden Stabes abhängig ist, vielmehr nur durch die räumlichen Unterbringungsbedingungen
für die Hochfrequenzspule und die zugehörigen, innerhalb der Kammer unterzubringenden Einrichtungen, den Sichtraum für
die Bedienungsperson und die Heizwirkung auf die Struktur oberhalb und unterhalb der Kammer begrenzt ist. Spezifischer
gesagt wird wie in der konventionellen Vorrichtung der Halbleiterstab bewegt und die Hochfrequenzspule stationär gehalten.
Jedoch erstreckt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung der Halbleiterstab anfänglich über die Induktionsheizkammer
nach oben und am Ende des Behandlungsvorganges nach unten hinaus. Ein oberer Metallfaltenbalg erstreckt
sich von der Oberseite des Stabhalters zur Oberseite der Kammer. Ein ähnlicher unterer Metallfaltenbalg erstreckt
sich von der Unterseite des Keimkristallhalters zum Boden der Kammer. Die beiden Faltenbälge bilden auf diese Weise
den Arbeitsraum und sind beide gasdicht und vakuumdicht. Eine teleskopierende Gruppe von Stahlzylindern sind innerhalb
des unteren Faltenbalges angeordnet, damit der untere Faltenbalg gegen jedwedes geschmolzenes Halbleitermaterial
geschützt ist, welches aus der Schmelzzone heruntertropft.
Die Länge der zusammengeschobenen teleskopierenden Zylinder
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entspricht der Länge des zusammengeschobenen Faltenbalges. Jeder Faltenbalg endet in einem Flansch, der an die Induktionsheizkammer
angeflanscht ist. Die Flanschbolzen können leicht für die Einführung und das Herausnehmen des Halbleiterstabes
gelöst werden.
Zusätzlich wird durch die Erfindung die Anwendung von nicht verschleißenden magnetischen Flüssigkeits-Dichtungen
einbezogen, welche in Verbindung mit den oberen und unteren Achsstangen, d.i. dem Halbleiterstab und dem Keimkristallhalter,
verwendet werden. Die nicht verschleißenden magnetischen Flüssigkeitsdichtungen werden nur als Drehdichtungen
eingesetzt, so daß derartige Dichtungen nicht geeignet sind für konventionelle Zonenschmelzvorrichtungen, bei welchen
die Achsstangen relativ zu den Dichtungen sowohl translatorische als auch drehende Bewegungen durchführen. In
Schmelzvorrichtungen, bei welchen Faltenbälge angewandt werden, bewegen sich die Achsstangen-Dichtungen zusammen mit
der Achsstange ohne translatorische Relativbewegung nach oben und unten. Die Bewegung der Achsstange wird erreicht
durch Zusammenschieben und Auseinanderziehen der Faltenbälge, so daß die Relativbewegung der Achsstange relativ
zu der Dichtung eine reine Drehbewegung ist.
Gebräuchliche Dichtungen in gebräuchlichen Zonenschmelzvorrichtungen
bestehen entweder aus O-Ringen oder aus Teflon-
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dichtungen, welche mit Kohlenstoff imprägniert und federnd vorgespannt sind. Bei O-Dichtungen wird die Achsstange zu
stark auf Torsion beansprucht, was zu rupfenden Bewegungen führen kann und sogar zu Erschütterungen und Vibrationen
während des Wachstumsvorgangs der Kristalle führen kann. Um ein hohes Vakuum mit diesen Dichtungen zu erzielen,wird
üblicherweise ein monomolekularer Film aus vakuumdichtem Fett in Verbindung mit den O-Ringen angewendet. Jede Art
von möglicherweise verwendetem Fett gelangt endlich in die Zonenschmelzkammer und bildet zu entsprechenden Zeiten eine
Verunreinigung. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß bei der Verwendung kleiner Silikonspäne, von welchen die
O-Ringflächen durchsetzt werden, deren Wirksamkeit für eine
gute Abdichtung sinkt. Federnd vorgespannte Teflondichtungen führen zu ähnlichen Problemen. Potentionelle Probleme ergeben
sich beim Umschalten der Maschine vom Vakuumbetrieb auf Gasbetrieb. Dies liegt daran, daß für diese Dichtungen
unter diesen beiden Bedingungen unterschiedliche Auslegungskriterien maßgeblich sind.
Auf der anderen Seite sind magnetische Dichtungen ausgezeichnet verwendbar sowohl für Vakuum als auch für die
Abdichtung gegen positive Drücke, ohne daß bei der Umschaltung von der einen Umgebungsbedingung auf die andere irgendwelche
Anpassungen vorzunehmen sind. Sie üben keinerlei Torsionskräfte auf die Achswellen auf, weil keine radialen
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Kräfte und ümfangskräfte auftreten. Das Abdichten wird durch
die magnetische Flüssigkeit bewerkstelligt, welche keine Drücke ausübt. Da die Flüssigkeit an derselben Stelle stehen
bleibt und nicht nach oben und unten sich auf der Achswelle verteilt, ergibt sich keine Verunreinigung. Selbst in dem
Fall, wenn kleine Silikonspäne in die Flüssigkeit eintreten, wird deren Wirksamkeit nicht merklich verringert.
Zur Beschickung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der
obere Faltenbalg voll ausgezogen, damit der Stabhalter in seiner obersten Position über der Induktionsheizkammer angeordnet
ist. Der obere Faltenbalg wird dann von der Kammer abgeflanscht und von unten nach oben zusammengeschoben, so
daß der Halbleiterstab an dem Stabhalter derart befestigt werden kann, daß sein unteres oder freies Ende gerade in
die Heizkammer hineinragt. Der obere Faltenbalg wird dann auseinandergezogen und wieder an der Oberseite der Kammer
befestigt. In einem ähnlichen Vorgang wird der Halbleiter-Keimkristall an dem Keimkristallhalter befestigt. Wenn ein-
der
mal der untere Faltenbalg am BodeniInduktionsheizkammer befestigt
ist, wird der untere Faltenbalg nach oben zusammengeschoben, so daß der Keimkristall sich in einer Position
befindet, von der aus der Zonenschmelzvorgang beginnen kann.
Während des Zonenschmelzverfahrens werden der Stabhalter und der Keimkristallhalter nach unten bewegt, wodurch der
obere Faltenbalg zusammengeschoben und der untere Falten-
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balg auseinandergezogen werden. Am Ende des Behandlungsvorganges wird der untere Faltenbalg vom Boden der Heizkammer
abgeflanscht und nach unten zusammengeschoben, wodurch ein einfacher Zugang zu dem behandelten monokristallinen Halb«-
leiterstab geschaffen ist, der dann von dem Keimkristallhalter abgenommen wird.
Zusammenfassend bestehen somit die erfindungsgemäß erzielten
Verbesserungen für eine Vorrichtung zum Zonenschmelzen von polykristallinen Halbleiterstäben zur Herstellung von monokristallinen
Halbleiterstäben in den folgenden Merkmalen. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine induktive
Heizkammer angewendet, deren Längsabmessung unabhängig von der Länge des polykristallinen HalbleiterStabes ist, der
behandelt werden soll. Die Längsabmessung der Induktionsheizkammer ist nur beschränkt durch die räumlichen Bedingungen
zur Unterbringung der Hochfrequenz-Induktionsheizspule und der zugehörigen, in der Kammer unterzubringenden
Einrichtungen, den für die Bedienungsperson erforderlichen Sichtraum, damit sie den Zonenschmelzvorgang beobachten
kann, und die Heizwirkung auf die Strukturen über und unter der Kammer. Ein erster und ein zweiter gasdichter
Faltenbalg sind vorgesehen, welche den Stabhalter bzw. den Keimkristallhalter umgeben. Das eine Ende jedes der Falten>bälge
ist lösbar und abdichtend an der Induktionsheizkammer befestigt, während das andere Ende der Faltenbälge an der
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Rückseite des Stabhalter bzw. des Keimkristallhalters befestigt ist. Die Rückseite des Stabhalters oder Keimkristallhalters
umfaßt eine gasdichte magnetische Flüssigkeitsdichtung zur Erzielung einer dynamischen Dichtung zwischen der
Kammer und den Antriebseinrichtungen. Diese Faltenbälge dehnen sich aus und schieben sich zusammen mit der Relativbewegung
des Stangenhalters und des Keimkristallhalters zu der Induktionsheizkammer. Außerdem kann bei von der Induktionsheizkammer
weggefahrenem Stabhalter der erste Faltenbalg von der Kammer gelöst und zusammengeschoben werden, damit
die Anbringung eines zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes am Stabhalter begünstigt ist, und wenn der Behandlungsvorgang
abgeschlossen und der Keimkristallhalter von der Kammer weggefahren ist, kann der zweite Faltenbalg
von der Kammer gelöst und dann zusammengeschoben werden, damit das Herausnehmen des behandelten monokristallinen Stabes
aus dem Stabhalter begünstigt ist. Damit der untere Faltenbalg gegen geschmolzenes Halbleitermaterial geschützt ist,
sind innerhalb des Faltenbalges konzentrisch zu diesem eine Mehrzahl von Teleskop-Metallzylindern angeordnet.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsformen im
folgenden erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der obere Faltenbalg voll auseinandergezogen
und der untere Faltenbalg voll zusammengeschoben sind, wie es am Beginn des Behandlungsvorganges der
Fall ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Stellung am Ende des Behandlungsvorganges,
wo der obere Faltenbalg voll zusammengeschoben und der untere Faltenbalg voll auseinandergezogen sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Verfahrmechanismus deutlicher gezeigt
ist,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht des oberen Teils der Vorrichtung zur Erläuterung der Stellung des oberen Faltenbalges
für das Einführen eines zu behandelnden Halbleiterstabes,
Fig. 5 einen Teilschnitt des unteren Teils der Vorrichtung, wobei die schützenden Teleskopzylinder innerhalb des
unteren Faltenbalges gezeigt sind,
Fig. 6 einen Teilschnitt der Stabhalterbasis und der zwischen der Kammer und dem Drehantrieb des Stabhalters ange-
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ordneten gasdichten Magnetflüssigkeitsdichtung des Stabha11er s, und
Fig. 7 einen Teilschnitt der gasdichten Magnetflüssigkeitsdichtung
der Stab- oder Keimkristallhalter-Antriebswelle.
Einander entsprechende Teile sind in der Zeichnung mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Rahmen der Vorrichtung
weist eine Bodenplatte 10, eine obere Platte 11 und vier Stützstangen 12, 13, 14 und 15 auf, wie beispielsweise in
den Fig. 1 und 3 gezeigt. Eine Induktionsheizkammer 16 ist fest an den Stützstangen nahe der Mitte zwischen der Basisplatte
10 und der oberen Platte 11 angeordnet. Die Induktionsheizkammer
16 ist definiert durch eine Deckplatte 17 mit einer Öffnung, einem Boden 18 mit einer Öffnung und
einer Seitenwand 19. Die Deckplatte 17 und der Boden 18 sind im wesentlichen identisch ausgebildet und im allgemeinen rechteckig und fest an den Stützstangen 12, 13, 14
und 15 befestigt. Der Abstand zwischen der Deckplatte 17 und dem Boden 18 ist verhältnismäßig klein und bestimmt
durch mechanische Auslegungsbedingungen, welche später noch deutlicher beschrieben werden. Die Seitenwand 19 ist
im allgemeinen zylindrisch und weist nach außen vorstehende Flansche an beiden Enden auf. Diese Flansche sind an der
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Deckplatte 17 und der Bodenplatte 18 unter Ausbildung einer gasdichten Dichtung befestigt. Dies kann durch Schweißen,
Verflanschen unter Verwendung einer Dichtung oder durch andere gebräuchliche Mittel geschehen. An der Vorderseite
der Vorrichtung ist die Seitenwand 19 mit einem durchsichtigen Fenster 20 versehen, damit die Bedienungsperson den Zonenschmelz
Vorgang beobachten kann.
Zwei Führungsstangen 21 und 22 sind in der Basisplatte und der oberen Platte 11 gelagert. Alternativ kann jede
Führungsstange 21 und 22 geteilt sein, so daß Führungsstangen 21a und 22a in der Basisplatte 10 und dem Boden
der Induktionsheizkammer 16 gelagert sind, während Führungsstangen 21b und 22b in der oberen Platte 11 und der Deckplatte
17 der Induktionsheizkammer 16 gelagert sind. Ein Stabhalterwagen 23 ist auf den Führungsstangen 21 und 22
gleitend befestigt. Der Wagen 23 weist eine Fahrplatte mit darin abgestützten Lagern 25 und 26 auf, durch welche
die Führungsstangen 21 und 22 hindurchlaufen. Ein sich nach unten öffnender Stütztopf 27 weist einen nach außen vorstehenden
Flansch auf und ist in einer Öffnung in der Fahrplatte 24 derart befestigt, daß das geschlossene Ende des
Stütztopfes 27 mit der oberen Fläche der Fahrplatte 24 abschließt. Ein Elektromotor 28 ist zentral auf der oberen
Außenfläche des Stütztopfes 27 befestigt. Die Welle des Elektromotors 28 ragt in den Stütztopf 27 hinein. An der
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Welle ist ein Stabhalter 29 befestigt. Der Stütztopf 27 und der Elektromotor 28 sind derart abgedichtet, daß sie eine
gasdichte Struktur bilden. Der Stabhalter 29 ist an seinem untersten Ende mit einer geeigneten Ausrüstung 30 zum Greifen
oder Halten eines HalbleiterStabes versehen, der behandelt werden soll.
Die öffnung in der Deckplatte 17 der Induktionsheizkammer
16 ist ausgestattet mit einem kurzen zylindrischen Anschlußstück 31, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der öffnung in der Deckplatte 17 entspricht. Dieses Anschlußstück 31 ist fest an der Innenfläche der öffnung in
der Deckplatte 17 beispielsweise durch Schweißen, Verflanschen oder dergleichen befestigt, um eine gasdichte Abdichtung
zu schaffen. Das Anschlußstück 31 erstreckt sich nach oben über die Induktionsheizkammer hinaus und ist mit
einem nach außen vorstehenden Flansch ausgestattet. Dieser Flansch paßt auf eine Faltenbalg-Fahranordnung 32, welche
eine Fahrplatte 33 und abgestützte Lager 34 und 35 aufweist, durch welche die Führungsstangen 21 und 22 hindurchlaufen.
Die Fahrplatte 33 ist an den Flansch des Anschlußstücks 31 angebolzt und eine gasdichte Abdichtung ist von einem
zusammengedrückten O-Ring geschaffen. Ein metallischer Faltenbalg 36 ist mit seinem unteren Ende an die Fahrplatte
33 und mit seinem oberen Ende an einen Ring 37 angeschlossen,
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welcher auf den auswärts vorstehenden Flansch des Stütztopfes 27 paßt. Der Ring 37 kann dauernd an den nach außen
vorstehenden Flansch des Stütztopfes 27 durch Schweißen angeschlossen sein. Vorzugsweise sind jedoch der Ring 37
und der nach außen vorstehende Flansch des Stütztopfes 27 unter Verwendung einer gasdichten Dichtung wie ein zusammengepreßter
O-Ring, zusammengeflanscht, so daß der Faltenbalg 36 erforderlichenfalls abgenommen und ausgewechselt
werden kann.
Eine ähnliche Struktur ist für den Bodenteil der Vorrichtung vorgesehen. Spezieller ist ein Keimkristallhalter-Wagen
38 auf den Führungsstangen 21 und 22 gleitend befestigt. Der Keimkristallhalter-Wagen 38 weist eine Fahrplatte
39 mit darin abgestützten Lagern 40 und 41 auf, durch welche die Führungsstangen 21 und 22 hindurchlaufen.
Ein Stütztopf 42 ist innerhalb einer Öffnung in der Fahrplatte 39 so befestigt, daß er sich nach oben öffnet. Der
Stütztopf 42 ist mit einem nach außen vorstehenden Flansch versehen und innerhalb der Öffnung der Fahrplatte 39 so
befestigt, daß das geschlossene Ende des Stütztopfes 42 mit der unteren Fläche der Fahrplatte 3 9 abschließt. Ein
Elektromotor 43 ist an der Außenfläche des geschlossenen Endes des Stütztopfes 42 befestigt, wobei die Welle des
Elektromotors 43 in den Stütztopf 42 hineinragt. Auch der Stütztopf 42 und der Elektromotor 43 sind abgedichtet, so
daß eine gasdichte Struktur erhalten ist. An der Welle des
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Elektromotors 43 ist ein KeimkriStallhalter 44 befestigt.
Der Keimkristallhalter 44 ragt nach oben und ist an seinem obersten Ende mit einer Ausrüstung 45 zur Anbringung eines
Halbleiter-Keimkristalls ausgestattet.
Die Öffnung im Boden 18 der Induktionsheizkammer 16 ist
mit einem zylindrischen Anschlußstück 46 versehen, welches einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser der
öffnung im Boden 18 entspricht. Das Anschlußstück 16 ist an die Innenfläche der Öffnung im Boden 18 unter Ausbildung
einer gasdichten Dichtung angeschweißt, angeflanscht oder dergleichen. Das Anschlußstück 46 erstreckt sich nach
unten bis außerhalb der Induktionsheizkammer 16 und weist einennach außen vorstehenden Flansch auf, welcher auf einen
unteren Faltenbalg-Wagen 47 paßt, der eine Fahrplatte 48 und abgestützte Lager 49 und 50 aufweist, durch welche die
Führungsstangen 21 und 22 hindurchlaufen. Die Fahrplatte 48 ist an den nach außen vorspringenden Flansch des Anschlußstücks
46 angeflanscht, wobei eine gasdichte Abdichtung mittels eines zusammengepreßten O-Rings vorgesehen ist. Das
eine Ende des Faltenbalges 51 ist an der Fahrplatte 48 befestigt, während sein anderes Ende an einem Ring 42 befestigt
ist, der an den nach außen vorstehenden Flansch des Stütztopfes 42 angeflanscht ist, wobei eine gasdichte Abdichtung
mit Hilfe eines zusammengepreßten O-Ringes vorgesehen
ist.
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Zur Beschickung mit einem zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstab wird der Stabhalterwagen 23 entlang der
Führungsstangen 21 und 22 zu seiner höchsten Stellung angehoben. Dies wird bewerkstelligt mittels des Verfahrmechanismus,
der in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. An der oberen Platte 11 ist eine Leitspindel 53 mit ihrem einen Ende drehbar
gelagert, deren anderes Ende in der Deckplatte 17 der Induktionsheizkammer 16 drehbar gelagert ist. Die Spindel
23 läuft durch die Fahrplatte 33 des Faltenbalgwagens 32 hindurch, greift jedoch nicht in sie ein. Jedoch ist die
Fahrplatte 24 des Stabhalterwagens 23 mit einer Spindelmutter 54 ausgestattet, durch welche die Spindel 53 hindurchläuft.
Das obere Ende der Spindel 53 ist mit einer Riemenscheibe 55 ausgestattet, welche unter Antreiben der
Spindel mittels eines Riemens 56 gedreht wird, der eine Antriebsscheibe 57 umschlingt. Die Antriebsscheibe 57 ist
an einer Welle befestigt, welche aus dem Getriebe 58 herausragt, das seinerseits von einem Elektromotor 59 angetrieben
wird, der an der oberen Platte 11 befestigt ist.
Wenn einmal der Stabhalterwagen 23 in seine oberste Stellung bewegt ist, kann die Faltenbalg-Fahrplatte 33 von dem
Flansch des Anschlußstücks 31 abgeflanscht werden, so daß der Faltenbalg 36 zusammenfahren kann und den Stabhalter
29 freigibt. Um dies zu erreichen ist ein Hydraulikmotor 60
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vorgesehen, der an den Stützstangen 13 und 15 befestigt ist.
Der Hydraulikmotor 60 ist zentral zwischen den Stützstangen 13 und 15 und, was wichtiger ist, zentral zwischen den
Führungsstangen 21 und 22 angeordnet. Wie gezeigt ist der Hydraulikmotor 60 ein Hubmotor gebräuchlicher Gestaltung mit
einem Zylindergehäuse 61, in welchem ein (nicht gezeigter) Kolben aufgenommen ist. Der Kolben bewegt sich nach unten
oder oben innerhalb des Zylinders 61 unter der Steuerung einer pneumatischen oder hydraulischen Arbeitsmittelquelle,
wie dies bekannt ist. Die Enden des Zylinders 61 sind mit Endkappen 62 und 63 abgedichtet, von welchen Riemenscheiben
64 und 65 getragen sind. Ein Kabel 66, welches mit beiden Enden am Kolben innerhalb des Zylinders 61 befestigt ist,
läuft durch die Dichtungen in den Endkappen 62 und 63 und um die Riemenscheiben 64 und 65. Ein Mxtnehmeranschluß 67
ist einerseits am Kabel 66 und andererseits an dem Faltenbalgwagen 32 befestigt. Wenn daher sich der Kolben in dem
Zylinder 61 nach unten bewegt, umläuft das Kabel 66 die Riemenscheiben in Richtung des Uhrzeigersinns, wodurch der
Faltenbalg 36 zusammengeschoben wird.
In der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung des Stabhalterwagens 23 und des Faltenbalgs 36 kann ein zu behandelnder
polykristalliner Halbleiterstab in die Vorrichtung eingebracht werden. Dies erfolgt durch die Befestigung des einen
Endes des Stabes 68 in der Ausrüstung 30 am Ende des Stabhalters 29, so daß das freie Ende des Stabes gerade in die
Induktionsheizkammer 16 hineinragt, wie aus Fig. 1 ersicht-
809826/0985 _2Q_
lieh. Wenn einmal der Stab 68 am Stabhalter 29 mittels der
Ausrüstung 30 festgelegt ist, kann der Faltenbalg 36 durch Betätigung des Hydraulikmotors 60 wieder soweit auseinandergezogen
werden, daß die Faltenbalg-Fahrplatte 33 an den nach außen vorstehenden Flansch des Anschlußstückes 31 angeflanscht
werden kann. Ähnlich wird der Keimkristall 74 in der Ausrüstung 45 am Ende des Keimkristallhalters 44 angebracht.
Ein hydraulischer Hubmotor 80 fährt den Faltenbalg 51 zusammen, wonach der Keimkristall einfach angebracht werden
kann. Der Faltenbalg 51 kann durch Betätigung des Hydraulikmotors 80 wieder auseinandergezogen werden, so daß
die Faltenbalg-Fahrplatte 48 an den nach außen vorstehenden Flansch des Anschlußstückes 46 angeflanscht werden kann.Wenn
einmal eine gasdichte Abdichtung hergestellt ist, wird das Volumen innerhalb der Induktionsheizkammer 16 und der Faltenbälge
36 und 51 mit Inertgas wie Argon gespült, wenn der Schmelzvorgang unter Schutzgas abläuft, oder für eine Vakuumbehandlung
evakuiert. Für eine Gasbehandlung wird das Volumen innerhalb der Kammer 16 und der Faltenbälge 36 und
51 mit einem Inertgas wie Argon gefüllt. Um dies zu erreichen, ist aus Fig. 3 eine Leitung 69 ersichtlich, welche mit dem
Innenraum der Induktionsheizkammer 16 am einen Ende in Verbindung steht und mit ihrem anderen Ende an eine Vakuumpumpe
70 angeschlossen ist. Es können auch andere Leitungen und Ventilmechanismen für die Induktionsheizkammer 16 im erforderlichen
Fall vorgesehen werden, was jedoch in der Zeichnung
809826/0985
- 29 aus Anschaulichkeitsgründen nicht gezeigt ist.
Innerhalb der Induktionsheizkammer 16 ist eine Hochfrequenz-Induktionsspule
51 geeigneter Gestalt untergebracht. Diese Induktionsheizspule 71 ist innerhalb der Kammer 16 zentral
angeordnet und axial auf den Stabhalter 29 und den Keimkristallhalter 44 ausgerichtet. Die Hochfrequenz-Induktionsheizspule
71 ist mittels eines elektrischen Anschlusses 72, der in die Induktionsheizkammer 16 hineinragt, an einen Abstimmkreis
angeschlossen, welcher in dem Gehäuse 73 untergebracht ist. Das Gehäuse 73 ist an der unteren Fläche der
Deckplatte 17 der Induktionsheizkammer 16 befestigt, davon
jedoch elektrisch isoliert.
Zu Beginn des Behandlungsvorganges wird der Stabhalterwagen 23 nach unten bewegt, so daß das freie Ende des Stabes 68
im Bereich der Hochfrequenz-Heizspule 71 liegt. Durch die Spule 71 wird das freie Ende des Stabes induktiv geheizt
und unter Ausbildung eines geschmolzenen Tropfens geschmolzen. Dies wird von dem Bedienungsmann durch das
Fenster 20 der Kammer 16 hindurch beobachtet, welcher veranlaßt, daß der Keimkristallhalter-Wagen 38 sich nach oben
bewegt, so daß ein Keimkristall 74, welches in der Ausrüstung 45 am Ende des Keimkristallhalters 44 angebracht
ist, mit dem geschmolzenen Tropfen an dem Ende des Stabes 68 verschmilzt.
809826/0985
Der Mechanismus zum Bewegen des Keimkristallhalter-Wagens 38 ist identisch zu dem Mechanismus zum Bewegen des Stabhalter-Wagens
23 und aus Fig. 3 ersichtlich; er weist eine Leitspindel 75 auf, welche durch eine Spindelmutter 76 in
der Fahrplatte 3 9 hindurchläuft. Die Leitspindel 75 wird
über eine Riemen-Getriebeübersetzung 78 von einem Elektromotor 77 angetrieben, welcher auf der Basisplatte 10 abgestützt
ist.
Wenn einmal der Keimkristall 74 mit dem geschmolzenen Tropfen an dem Ende des Stabes 68 verschmolzen ist, werden sowohl
der Stabhalterwagen 23 als auch der Keimkristallhalter-Wagen 38 fortschreitend nach unten bewegt, so daß der Stab 68 nach
unten durch die Hochfrequenz-Induktionsheizspule läuft, wodurch die Schmelzzone entlang dem Stab 68 nach oben wandert.
Der Stabhalterwagen 23 und der Keimkristallhalterwagen 39 können mit unterschiedlicher oder gleicher Geschwindigkeit
bewegt werden und der Stabhalter 28 und der Keimkristallhalter 44 können über den Elektromotor 28 bzw. 43 gedreht
werden. Wenn entweder der Stabhalterwagen oder der Keimkristallhalterwagen seine unterste Stellung erreicht hat, wie
in Fig. 2 gezeigt, ist der Behandlungsvorgang abgeschlossen. Nach einer für das Abkühlen des nun behandelten monokristallinen
Halbleiterstabes 79 hinreichenden Zeit kann dieser aus der Vorrichtung herausgenommen werden. Um dies zu bewerkstelligen
wird die untere Faltenbalg-Fahrplatte 48 von
809826/098B 31~
dem Flansch des Anschlußstücks 47 abgeflanscht und der Faltenbalg 51 wird zusammengefahren. Ein hydraulischer Hub-
wie
motor 80, welcher ähnlichider Hydraulikmotor 60 ausgebildet
ist, ist zum Zusammenfahren und Auseinanderziehen des Faltenbalges 51 vorgesehen, wenn der Keimkristallhalterwagen
39 sich in seiner untersten Stellung befindet. Der Faltenbalg 51 wird daher in derselben Weise zusammengefahren,
wie der Faltenbalg 36 gemäß der Erläuterung in Fig. 4 zusammengefahren wird. Bei zusammengefahrenem Faltenbalg 51
kann der behandelte monokristalline Halbleiterstab 79 leicht aus der Vorrichtung herausgenommen werden.
Es ist nun ersichtlich, daß die Längsabmessung der Induktionsheizkammer
16 vollständig unabhängig von der Länge des zu behandelnden HalbleiterStabes ist. Anstatt eine
Längsabmessung zu haben, welche dem Zweifachen der Länge des zu behandelnden Stabes entspricht, wie dies in üblichen
Vorrichtungen dieser Art der Fall ist, kann die Induktionsheizkammer 16 in ihrer Längsabmessung auf eine praktisch
ein absolutes Minimum angebende Abmessung verkleinert werden, wodurch die Gesamthöhe der Zonenschmelzvorrichtung
stark verringert wird, während gleichzeitig eine stationäre Stellung für die Hochfrequenz-Induktionsheizspule beibehalten
wird. Die Grenzbedingungen für die Längsabmessung der Induktionsheizkammer 16 bestehen in den Raumerfordernissen
für die Unterbringung der Hochfrequenzspule 71 und der
809826/0985
-32-
innerhalb der Induktionsheizkammer unterzubringenden zugehörigen Einrichtungen, dem von dem Fenster 20 gegebenen
Sichtraum für die Bedienungsperson und der Wärmeeinwirkung auf die Faltenbälge 36 und 71 über und unter der Kammer 16.
Damit die Faltenbälge den beträchtlichen Temperaturen widerstehen, welche in der Zonenschmelzvorrichtung erzeugt werden,
sind sie vorzugsweise aus Metall. Wenngleich die Faltenbälge aus Metall sind, sind sie notwendigerweise aus
einem Dünnblech, um die erforderliche Flexibilität zu gewährleisten. Daher besteht für den unteren Faltenbalg 51
eine Beschädigungsgefahr durch geschmolzenes Halbleitermaterial, welches möglicherweise aus der Schmelzzone heruntertropft.
Ein zusätzlicher Schutz der Vorrichtung gegen die beträchtlichen Temperaturen kann vorgesehen werden durch
Wasserkühlung der Wand 19 der Induktionsheizkammer 16.
Es wird nun auf Fig, 5 Bezug genommen aus welcher eine abgewandelte
Ausführungsform der Grunderfindung ersichtlich ist, damit der Schutz für den unteren Faltenbalg 51 gewährleistet
ist. Hierzu sind innerhalb des Faltenbalges 51 eine Mehrzahl von Teleskop-Stahlzylindern 81, 82, 83 und 84
koaxial angeordnet. Diese Stahlzylinder passen lose ineinander und sind mit zueinander passenden, einwärts und auswärts
gerichteten Flanschen versehen. Der größte Zylinder 81 ist gemeinsam mit dem Faltenbalg 51 mit seinem oberen
809826/09*5
Ende an die Faltenbalg-Fahrplatte 48 angeschlossen. Die Zylinder 82, 83 und 84 haben fortschreitend geringere Durchmesser,
wobei der kleinste Zylinder 84 mit seinem unteren Ende rings der Basis des Keimkristallhalters 44 an die
Innenfläche des Stütztopfes 42 angeschlossen ist. Ersichtlich fällt daher jedes geschmolzene Halbleitermaterial, welches
aus der Schmelzzone herabtropft, harmlos in die Teleskop-Stahlzylinder 81, 82, 83 und 84, welche so einen vollständigen
Schutz für die Innenseite des Faltenbalges 51 erzielen lassen. Wenngleich vier Stahlzylinder gezeigt sind,
wird die Anzahl der Teleskopzylinder im Anwendungsfall von den Abmessungen des Faltenbalgs 51 in seinem zusammengeschobenen
Zustand und seinem geöffneten Zustand bestimmt. Mit anderen Worten sind die Zylinder 81, 82, 83 und 84,
wenn der Faltenbalg 51 voll zusammengeschoben ist wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, vollständig ineinandergeschoben,
und wenn der Faltenbalg 51 voll auseinandergezogen ist, wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, sind die
Zylinder 81, 82, 83 und 84 voll auseinandergefahren.
Die magnetischen Flüssigkeitsdichtungen, die in die Faltenbalgvorrichtung
aus den Fig. 1 bis 5 einbezogen sind, umfassen eine Einrichtung zur Erzeugung einer Anzahl hochintensiver magnetischer Felder, von welchen als dynamisches
Dichtungsmittel eine magnetische Flüssigkeit eingeschlossen gehalten wird. Eine bevorzugte magnetische Flüssigkeit be-
-34-809826/0985
steht aus nicht verschleißenden fenofluiden (engl. "fenofluidic")
Materialien, d.i. eine kollodiale Suspension magnetischer Teilchen in einer Trägerflüssigkeit, welche
selbst merklich zu der Herstellung von nicht verschleißenden, nicht leckenden, nicht unter Reibung klebenden Rotationsdichtungen
beiträgt.
In den Fig. 6 und 7 sind die Grundmerkmale der Magnetflüssigkeitsdichtungen
86 als Magnetflüssigkeitskammer 88, Ringmagnet 90, Lager 92, Hülsenlager 94 und Hülsenstift 96
gezeigt, die sämtlich in dem Gehäuse 98 untergebracht sind, welches Befestigungsflansche 100 und Halteglieder 102 aufweist,
die mit dem Befestigungsflansch 100 und dem nicht magnetischen Dichtungsgehäuse 104 zusammenwirken. Andere
Magnetflüssigkeitsdichtungen, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, machen von einem magnetischen Kreis Gebrauch,
welcher von der Welle oder einer Wellenhülse vervollständigt wird. Halteringe sind geeignet, wenn sie in der Welle oder
diese umgebenden Blöcken ausgearbeitet sind, so daß sie die magnetische Flüssigkeit halten, welche sich auf das
magnetische Feld zwischen den sich drehenden Flächen und den stillstehenden Flächen konzentriert.
Da die Erfindung für die Vakuumbehandlung, bei welcher eine Behandlungskammer evakuiert wird, wie auch bei Gasschmelzbehandlungen
verwendet werden kann, bei welchen die Be-
809826/098S
275777a
handlungskairaner mit einem Inertgas gefüllt wird, soll der
hier verwendete Begriff "gasdicht" sowohl die Gasdichtigkeit als auch die Vakuumdichtigkeit umfassen. Eine gasdichte
Dichtung oder ein gasdichter Faltenbalg ist daher sowohl gasdicht als auch vakuumdicht.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zonenschmelzen von polykristallinen
Halbleiterstäben zur Herstellung von monokristallinen Halbleiterstäben, mit einer Hochfrequenz-Induktionsheizspule,
einem das eine Ende eines zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes haltenden Stabhalter
und einem ein Keimkristall aus dem Halbleitermaterial haltenden Keimkristallhalter, wobei die Halter über und
unter der Heizspule vertikal aufeinander ausgerichtet sind, einer Einrichtung zum Bewegen des Stabhalters relativ
zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule, um das freie Ende des polykristallinen Halbleiterstabes für
das Schmelzen des freien Endes in den Bereich der Hochfrequenz-Induktionsheizspule
zu bringen, und einer Einrichtung zum Bewegen des Keimkristallhalters relativ zu
der Hochfrequenz-Induktionsheizspule, so daß der Keimkristall das geschmolzene freie Ende des polykristallinen
Stabes berührt und mit dem freien Ende verschmilzt, wonach der Stabhalter und der Keimkristallhalter in derselben
Richtung relativ zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule bewegt werden, so daß die Schmelzzone über die
Stablänge hin an dem Halbleiterstab entlangwandert, gekennzeichnet
durch eine Induktionsheizkammer,in welcher die Hochfrequenz-Induktionsheizspule festgelegt ist und wel-
609826/0985
ehe eine von der Länge des zu behandelnden polykristallinen
Halbleiterstabes unabhängige Längsabmessung hat, einem ersten gasdichten Faltenbalg, welcher den Stabhalter
umgibt und welcher mit seinem einen Ende an der Induktionsheizkammer und mit seinem aneren Ende an der Basis des
Stabhalters befestigt ist, welche eine gasdichte Magnetflüssigkeitsdichtung
für den Stab zwischen der Kammer und dem Drehantrieb des Stabes aufweist, wobei der Faltenbalg
sich mit der Relativbewegung zwischen dem Stabhalter und der Hochfrequenz-Induktionsheizspule ausdehnt und zusammenzieht,
und einen zweiten gasdichten Faltenbalg, welcher den Keimkristallhalter umgibt und mit seinem einen Ende
an der Induktionsheizkammer und mit seinem anderen Ende an der Basis des Keimkristallhalters befestigt ist, welche
eine gasdichte Magnetflüssigkeitsdichtung für den Keimkristallhalter zwischen der Kammer und dem Drehantrieb
des Keimkristallhalters aufweist, wobei der zweite Faltenbalg sich mit der Relativbewegung zwischen dem
Keimkristallhalter und der Hochfrequenz-Induktionsheizspule ausdehnt und zusammenzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine
Mehrzahl von Teleskop-Metallzylindern, welche den Keimkristallhalter innerhalb des zugehörigen zweiten gasdichten
Faltenbalges umgeben und von denen der größte Teleskop-Metallzylinder zusammen mit dem zweiten Falten-
809826/0985 ~4~
balg an der Induktionsheizkammer, und der kleinste der Teleskop-Stahlzylinder an der Basis des Keimkristallhalters
befestigt sind, wobei die Teleskop-Metallzylinder als Schutz des zweiten Faltenbalges gegen geschmolzenes
Halbleitermaterial zu allen Zeiten dienen, in welchen das Zonenschmelzen stattfindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gasdichten Faltenbälge mit ihrem
einen Ende jeweils lösbar an der Induktionsheizkammer befestigt sind, so daß die Anbringung eines zu behandelnden
polykristallinen Halbleiterstabes an dem Stabhalter, die Anbringung eines Keimkristalls in dem Keimkristallhalter
und das Abnehmen eines behandelten monokristallinen Stabes von dem Keimkristallhalter erleichtert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennnzeichnet, daß an dem einen Ende des ersten gasdichten Faltenbalges
eine erste Einrichtung zum Zusammenschieben des Faltenbalges angeschlossen ist, durch welche bei von der Hochfrequenz-Induktionsheizspule
weggerücktem Stabhalter die Anbringung eines zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes
an dem Stabhalter zugelassen ist, wonach diese erste Einrichtung diesen Faltenbalg ausdehnt, so daß
das eine Faltenbalgende abdichtend an der Induktionsheizkammer befestigbar ist, und daß an dem einen Ende
809826/098B
■=-5-
des zweiten gasdichten Faltenbalgs eine zweite Einrichtung angebracht ist zum Zusammenschieben des Faltenbalges
bei von der Hochfrequenz-Induktionsheizspule weggerücktem Keimkristallhalter, so daß von diesem ein behandelter
monokristalliner Halbleiterstab abnehmbar und ein Halbleiter-Keimkristall in dem Keimkristallhalter
befestigbar sind, wonach die zweite Einrichtung den zweiten Faltenbalg ausdehnt, so daß das eine Ende dieses
Faltenbalgs abdichtend an der Induktionsheizkammer befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsheizkammer stationär
angeordnet ist und eine Einrichtung zum Evakuieren der Kammer und der beiden Faltenbälge umfaßt, nachdem die
beiden Faltenbälge an der Induktionsheizkammer befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsheizkammer außerdem eine Einrichtung zum
Füllen der Induktionsheizkammer und der beiden Faltenbälge mit einem Inertgas aufweist.
7. Vorrichtung zum Zonenschmelzen von polykristallinen Halbleiterstäben zur Herstellung von monokristallinen
Halbleit.ei'st äben, mit einer Hochfrequenz-Induktionsheiz-
B0SP2R/098B
spule, einem Stabhalter und einem Keimkristallhalter, die vertikal aufeinander ausgerichtet oberhalb und unterhalb
der Heizspule angeordnet sind, wobei an dem Stabhalter das eine Ende eines zu behandelnden polykristallinen
Halbleiterstabes gehalten werden kann und an dem Keimkristallhalter ein Keimkristall aus dem Halbleitermaterial
gehalten werden kann, einer Einrichtung zum Bewegen des Stabhalters relativ zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule,
so daß das freie Ende des polykristallinen Halbleiterstabes in den Bereich der Hochfrequenz-Induktionsheizspule
für das Schmelzen des freien Endes bringbar ist, und einer Einrichtung zum Bewegen
des Keimkristallhalters relativ zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule, so daß der Keimkristall das geschmolzene
freie Ende des polykristallinen Stabes berührt und damit verschmilzt, wonach der Stabhalter und
der Keimkristallhalter in der gleichen Richtung relativ zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule bewegt werden,
so daß die Schmelzzone den Halbleiterstab entlang wandert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz-Induktionsheizspule fest in einer stationären Induktionsheizkammer
angeordnet ist, deren Längsausdehnung unabhängig von der Länge des zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes
ist, daß der Stabhalter von einem ersten Faltenbalg umgeben ist, dessen eines Ende lösbar an der
Induktionsheizkairaner befestigt ist, so daß die Anbringung
809826/0986 -7-
eines zu behandelnden polykristallinen Halbleiterstabes an dem Halter erleichtert ist, wobei das andere Ende des
Faltenbalgs an der Basis des Stabhalters angebracht ist, welche eine gasdichte Magnetflüssigkeitsdichtung für den
Stab zwischen der Kanuner und dem Drehantrieb des Stabes aufweist, wobei sich der Faltenbalg mit der Relativbewegung
des Stabhalters zu der Hochfrequenz-Induktionsheizspule ausdehnt und zusammenzieht, daß der Keimkristallhalter
von einem zweiten gasdichten Faltenbalg umgeben ist, dessen eines Ende lösbar an der Induktionsheizkammer
befestigt ist, so daß die Anbringung eines Keimkristalls in dem Keimkristallhalter und das Herausnehmen eines
behandelten monokristallinen Stabes aus dem Keimkristallhalter begünstigt sind, wobei das andere Ende des zweiten
Faltenbalges an der Basis des Keimkristallhalters befestigt ist, die eine gasdichte Magnetflüssigkeitsdichtung
für den Keimkristallhalter zwischen der Kammer und dem Drehantrieb des Keimkristallhalters aufweist,
wobei der Faltenbalg sich mit der Relativbewegung des Keimkristallhalters zu der Induktionsheizspule ausdehnt
und zusammenzieht, daß der Keimkristallhalter innerhalb des zugeordneten zweiten Faltenbalges von einer Mehrzahl
von Teleskop-Metallzylindern umgeben ist, von denen der qrößbe Metallzylinder gemeinsam mit dem zweiten
Faltenbalg an der InduktionsheLzkammer befestigt int
und der kleinste der Teleskop-Stahlzy L inder an der Banis
8098?n/n08S
-H-
-Λ -
des Keimkristallhalters befestigt ist, wobei die Teleskop-Metallzylinder
als Schutz des zweiten Faltenbalges vor geschmolzenem Halbleitermaterial in den Zeiten, in
welchen ein Zonenschmelzen stattfindet, dienen, daß an dem einen Ende des ersten gasdichten Faltenbalgs eine
diesen bei von der Hochfrequenz-Induktionsheizspule weggerücktem Stabhalter für das Anbringen eines zu behandelnden
polykristallinen Halbleiterstabes an dem Stabhalter zusammenschiebende und den Faltenbalg danach für
die abdichtende Befestigung des einen Faltenbalgsendes an der Induktionsheizkammer ausdehnende Einrichtung befestigt
ist, daß an dem einen Ende des zweiten gasdichten Faltenbalgs eine diesen bei von der Hochfrequenz-Induktionsheizspule
weggerücktem Keimkristallhalter für das Abnehmen eines behandelten monokristallinen
Halbleiterstabes von dem Keimkristallhalter und die Anbringung eines Halbleiter-Keimkristalls in dem Keimkristallhalter
zusammenschiebende und den Faltenbalg danach für die abdichtende Befestigung des einen Faltenbalgendes
an der Induktionsheizkammer ausdehnende Einrichtung befestigt ist, und daß die Induktionsheizkammer
eine Einrichtung zum Evakuieren der Kammer und der beiden Faltenbälge nach deren Befestigung an der Induktionsheizkammer
sowie eine Einrichtung zum Füllen der Induktionsheizkammer und des ersten und zweiten Faltenbalges mit
einem Inertgas aufweist.
809826/0985
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsheiζkammer eine wassergekühlte Wand aufweist.
809826/0985
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