DE2757536B2 - Zugentlastungsvorrichtung für ein Kabel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als eine Einheit aus Kunststoff gebildete Zugentlastungsvorrichtung für ein Kabel, die einen von drei Klemmorganen flankierten Klemmraum zum Aufnehmen eines Kabelteils enthält, wobei, wenn sich der Kabelabschnitt im Klemmraum befindet, das erste und das dritte der drei Klemmorgane nahe dem Anfang bzw. dem Ende des Kabelabschnitts gegen eine Seite dieses Kabels drücken, während das zweite Klemmorgan etwa halbwegs zwischen dem ersten und dritten Klemmorgan so gegen die andere Seite des Kabelabschnitts gedrückt ist, daß der Kabelabschnitt gebogen im Kiemmraum liegt.

Eine derartige, aus dem DE-GM 72 19 329 bekannte Vorrichtung wird beispielsweise in elektrischen Geräten, wie Rundfunk- und Fernsehgeräten benutzt, um zu verhindern, daß die elektrische Verbindung zwischen der Netzschnur und dem Gerät mechanisch belastet wird, wenn an der Schnur gezogen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugentlastungsvorrichtung zu schaffen, die sich zum Aufnehmen von Kabeln verschiedener Dicke eignet und bei der das Einführen des Kabels sehr einfach ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich das erste und das dritte Klemmorgan sich an den freien Enden zweier federnder Hebel befinden, und an den federnden Hebeln etwa parallel zur Längsrichtung des Kabelabschnitts beweglich sind.

Durch diesen Aufbau paßt sich der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten und der Abstand zwischen dem zweiten und dem dritten Klemmorgan selbsttätig an die Dicke des Kabelabschnitts an. Beim Einführen des Kabels lassen sich die ersten und dritten Klemmorgane leicht beiseite drücken, so daß der Kabelabschnitt mühelos in den Klemmraum hineingedrückt werden kann. Da die Einrichtung als eine Einheit aus Kunststoff gebildet wird, ist die Herstellung außergewöhnlich preisgünstig.

Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1, und F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht der Klemmorgane der ir. F i g. 1 dargestellten Vorrichtung.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Zugentlastungsvorrichtung enthält drei Klemmorgane 1,3 und 5, zwischen denen sich ein Klemmraum 7 zum Aufnehmen eines Kabelabschnitts 9 (gestrichelt dargestellt) befindet Das

ίο erste Klemmorgan 1 und das dritte Klemmorgan 5 drücken an einer Seite (die linke Seite in F i g. 1) an den Kabelabschnitt 9 nahe seinem Anfang und seinem Ende und das zweite Klemmorgan 3 drückt ungefähr in der Mitte an die andere Seite (die rechte Seite). Die Form des Klemmraums 7 ist derart gewählt, daß der Kabelabschnitt 9 gebogen im Klemmraum liegt.

Das zweite Klemmorgan 3 ist mit einer Rahmenplatte 1 fest verbunden, die eine Öffnung 13 und einen Nocken 15 zum Montieren der Vorrichtung im Gehäuse eines elektrischen Geräts aufweist. Das erste Kiemmorgan 1 befindet sich am freien Ende eines ersten Hebels 17 und das dritte Klemmorgan 5 am freien Ende eines zweiten Hebels 19. Die Hebel 17 und 19 sind über einen Stützpunkt 21 an der Rahmenplatte 11 befestigt. Sie sind aus Kunststoff mit federnden Eigenschaften gebildet, so daß die Klemmorgane 1 und 5 etwa parallel zur Längsrichtung des Kabelabschnitts 9 bewegbar sind. Diese Bewegung ist nach außen hin durch Nocken 23 und 25 an den Enden eines Rückens 26 begrenzt. Diese

ίο Nocken begrenzen ebenfalls seitliche Bewegungen der aus der Zugentlastungsvorrichtung herausragenden Teile des Kabels.

Beim Einführen des Kabelabschnitts 9 werden die Hebel 17 und 19 nach außen gedrückt, so daß der

j5 Kabelabschnitt mühelos von oben in den Klemmraum 7 hineingedrückt werden kann. Das Auseinanderdrücken der Hebel 17 und 19 erfolgt selbsttätig beim Hineinführen des Kabelabschnitts 9 dadurch, daß die Oberseite der Klemmorgane I und 5 gerundet ist, wie in F i g. 2 bei 27 angegeben ist. Wenn der Kabelabschnitt 9 einmal im Klemmraum 7 liegt, drücken die Hebel 17 und 19 die Ktemmorgane 1 und 5 federnd an diesen Kabelabschnitt, so daß sich die Querabmessung des Klemmraums selbsttätig der Dicke des Kabelabschnitts anpaßt.

Wenn nunmehr in Richtung der Pfeilspitze 29 am Kabel gezogen wird, wird der Kabelabschnitt 9 dadurch fester zwischen den Klemmorganen 1 und 3 eingeklemmt, so daß die Zugkraft von diesen Klemmorganen

so aufgefangen und nicht auf die (nicht dargestellten) elektrischen Anschlüsse des Kabels übertragen wird. Wenn eine Kraft in Richtung der Pfeilspitze 31 auf das Kabel ausgeübt wird, wird der Kabelabschnitt 9 zwischen den Klemmorganen 3 und 5 eingeklemmt.

Um zu verhindern, daß der Kabelabschnitt 9 bei einer sehr großen Zugkraft in Richtung der Pfeilspitze 29 dennoch zwischen den Klemmorganen 1 und 3 hindurchrutschen würde, ist die dem Klemmraum 7 zugewandte Oberfläche der Klemmorgane 1, 3 und 5

feo vorzugsweise gerändelt, wie in F i g. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist.

Die ganze Zugentlastungsvorrichtung ist gemäß F i g. 2 als eine Einheit aus Kunststoff gebildet, beispielsweise durch Spritzgießen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   7 57 536

   Als eine Einheit aus Kunststoff gebildete Zugentlastungsvorrichtung für ein Kabel, die einen von drei Klemmorganen flankierten Klemmraum zum Aufnehmen eines Kabelabschnitts enthält, wobei, wenn sich der Kabelabschnitt im Klemmraum befindet, das erste und das dritte der drei Klemmorgane nahe dem Anfang bzw. dem Ende des Kabelabschnitts gegen eine Seite dieses Kabels drücken, während das zweite Klemmorgan etwa halbwegs zwischen dem ersten und dritten Kiemmorgan so gegen die andere Seite des Kabelabschnitts gedrückt ist, daß der Kabelabschnitt gebogen im Klemmraum liegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste und das dritte Klemmorgan (1 bzw. 5) an den freien Enden zweier federnder Hebel (17, 19) befinden und an den federnden Hebeln etwa parallel zur Längsrichtung des Kabelabschnitts (9) beweglich sind.